Es kann nur einen Löwen in Europa geben

  • Herzlich Willkommen bei Radio Montevideo! Wir übertragen heute für Sie die komplette letzte Runde der Endphase live im Radio. Am spannendsten ist die Situation um den 2. Platz in der Meisterschaft. Defensor, Sieger der Eröffnungsphase, hat dabei die besten Chancen auf diesen Platz. Danach kommen Fénix und Danubio. Vor allem, dass Fénix in dieser Saison so weit oben in der Tabelle steht, war für viele überraschend. Wie ich eben gehört habe beginnen nun die Spiele der letzten Runde. Ich gebe ab zu Juan der für Radio Montevideo das Spiel Danubio gegen Rentistas, der einzigen Mannschaft ohne Sieg für uns beobachtet.


    1. Minute bis 15. Minute:


    Willkommen beim Spiel von Danubio gegen Rentistas. Beide Mannschaften laufen heute in ihrer Bestbesetzung auf. Das würde darauf schließen …


    Achtung, Achtung! Elfmeteralarm bei Bella Vista gegen Fénix. Zwei Minuten sind gespielt und schon gibt es hier den ersten Aufreger. Gómez, der Torhüter von Fénix, hat in einem Luftkampf Bengua umgestoßen und der Schiedsrichter Jorge Viera, bekannt für seine rigorosen Entscheidungen, zeigte auf den Punkt. Bei Fénix wirkt nun alles wie erstarrt. Ricardo Canals legt sich den Ball zurecht. Geht drei Schritte zurück. Blickt nochmals kurz auf und nimmt Anlauf. Der Ball fliegt zur rechten Ecke. Gómez hat ihn! Glanzparade. Er hat seinen Fehler ausgebügelt! Live berichtet von Gabriel Yantoro für Radio Montevideo. Ich gebe ab zu meinem Kollegen Mario Arnoult der von Defensor gegen Cerro berichtet.


    Hier hat sich noch nicht wirklich etwas Dramatisches abgespielt. Beide Mannschaften sind noch auf Abwarten ausgerichtet und forcieren zurzeit die Defensive. Ich denke jedoch, dass Defensor in den nächsten Minuten Cerro ihr Spiel aufzwingen wird. Ich gebe daher ab zu meinem Kollegen Juan.


    Fünf Minuten sind hier gespielt und Danubio spielt Rentistas schon an die Wand. Tor ist bisher allerdings noch keines gefallen. Es dürfte aber nur noch eine Frage der Zeit sein bis Rentistas zum x-ten Mal in dieser Saison einem vollen Erfolg hinterher laufen wird. Ich gebe ab zu Gabriel Yantoro.


    Hier wirken die Spieler von Fénix immer noch wie gelähmt. Sie stehen zum Teil meterweit von ihrem direkten Gegenspieler entfernt. Einziger Höhepunkt in der weiteren Phase des Spiels war bis jetzt eine gelbe Karte für Thompson den Star von Fénix aus Guatemala. Ansonsten ist das Spiel geprägt von zahlreichen Fehlpässen auf der Seite von Fénix. Ich gebe ab zu Mario Arnoult.


    Auch zwischen Defensor und Cerro hat sich noch nicht viel getan. Jetzt trägt Defensor wieder einmal einen Angriff nach vorne. Doch es scheint als kann dieser Abgefangen werden. Doch was ist das. Fernando Alves packt den Hammer aus um zu klären. Dabei übersieht er den Tormann! Das kann nicht sein!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal! Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal! 1:0 für Defensor durch das Eigentor des Jahres von Fernado Alves. Das habe ich mein Lebtag noch nicht gesehen, dass ein Spieler von der 16 m Grenze einen Klärungsversuch in Richtung eigenes Tor abgibt.


    Damit sieht der Stand der Tabelle nach 15 Minuten wie folgt aus:


    1. Bella Vista mit 67 Punkten
    2. Defensor Sporting mit 65 Punkten
    3. Fénix mit 61 Punkten
    4. Danubio mit 61 Punkten


    p.s. Bitte nicht wundern, dass es zunächst noch um Fénix geht. Wird sich alles klären.

  • 16. Minute bis 30. Minute:


    Hier wieder Juan von Radio Montevideo zum Spiel Danubio gegen Rentistas. Das Tabellenschlusslicht kommt wie schon in der gesamten Saison nicht in Fahrt. Danubio versucht allerdings auch nicht mit letzten Mittel einen Sieg einzufahren. Daher entwickelt sich hier ein echter Langweiler so dass ich wieder zu Mario Arnoult abgebe.


    Ja hier ist im Lager von Defensor nun die Hölle los. Sie können es hinter mir ja vernehmen, weil einen Lärm die Anhänger beider Lager veranstalten. Mit der Führung im Rücken spielt nun Defensor groß auf und drängt den letztjährigen Vizemeister immer mehr in die Defensive. Richtige Chancen bleiben aber auch weiterhin die Mangel war. Daher gebe ich ab zu Gabriel Yantor und seinen Bericht über Fénix.


    Der Meister hat nunmehr das Kommando über das Spiel übernommen. Doch auch Fénix ist nicht bereit sich aufzugeben und beginnt nunmehr mit jenem Spiel, dass diesen Verein über die letzten Wochen hinweg ausgezeichnet hat. Die größte Möglichkeit in diesem Spiel hatte bisher Agustin Delgado, der leider am überragenden Keeper von Bella Vista scheiterte. Da hier nicht viel passieren zu scheint gebe ich ab zu Juan und dem Auftreten von Danubio.


    Danubio trägt nun einen Angriff über rechts vor. Rentistas wirkt lethargisch. Das könnte jetzt etwas …


    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal! 27 Minuten sind gespielt und was für ein wunderschönes Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal! hat Fénix hier durch Agustin Delgado erzielen können. Im Strafraum hat er sich im Stile eine Weltklassestürmers Platz geschaffen und dann mit dem Innenrist den Ball ins linke Kreuzeck gelupft. Der Tormann des Meisters hatte keine Chance zu Reagieren. Somit hat sich Fénix in den Kampf um Platz 2 wieder eingeschalten. Der Stand der Tabelle sieht nun wie folgt aus:


    1. Bella Vista mit 66 Punkten
    2. Defensor Sporting mit 65 Punkten
    3. Fénix mit 63 Punkten
    4. Danubio mit 61 Punkten

  • 31. Minute bis 45. Minute:


    Bella Vista beginnt nun mit einer regelrechten Druckphase. Es war auch nicht anders zu erwarten. Immerhin will man Fénix sicher nichts schenken. Mittlerweile ist die Abwehr um Kapitän Pedro González stark beschäftigt jedwede Angriff des Gegners abzuwenden. Doch sämtliche Angriffe verebben zumeist schon vor dem 16m Raum. Fénix ist einfach zu abgebrüht um den amtierenden Meister wirkliche Torchancen zu ermöglichen. Ich gebe daher ab zu meinem Kollegen Juan:


    Hier ist noch immer nichts immer nicht viel los. Rentistas darauf bedacht nicht in Rückstand zu geraten spielt keinen guten Fußball. Danubio jedoch ist zu sehr darauf bedacht schön zu spielen, ohne dass es von Nutzen wäre. Dennoch dürfte ein …


    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Dramatischer Ausgleichstreffer von Cerro bei Defensor. Nachdem Defensor den Ball aus dem Strafraum nicht wegbekommen hat, köpfelte schließlich Pinto zum mittlerweile verdienten Ausgleich für Cerro ein. Damit hat sich das Bild in der Tabelle wieder ein wenig verschoben, aber ich gebe zunächst wieder ab zu Juan der uns neues von Danubio gegen Rentistas berichten kann.


    Neues ist vielleicht zu viel gesagt, hier tut sich einfach überhaupt Nichts. Rentistas kann nicht und Danubio will anscheinend nicht. Obwohl ein Tor in der Luft liegt. Leider muss man festhalten, dass auch die Zuseher mit ihrer Mannschaft – zumeist die Anhänger von Danubio – unzufrieden sind. Wie ich gerade vernehme lässt der Schiedsrichter nun noch 2 Minuten in dieser Halbzeit nachspielen. Ich denke jedoch, dass sich nun beide Mannschaften zunächst mit einem 0:0 begnügen werden. Daher gebe ich schnell ab zu Gabriel Yantor.


    Auch hier ist bis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel geschehen. Fénix kontrolliert nun das Spielgeschehen und der Meister versucht zumindest dagegen zu halten. Abpfiff! Damit geht Fénix als halbzeitführende Mannschaft in die Kabine. Und ich gebe ab ins Studio.


    War das eine aufregende Halbzeit. 3 Tore und eine lausige Nullnummer. Der Blick auf die Tabelle


    1. Bella Vista mit 66 Punkten
    2. Fénix mit 63 Punkten
    3. Defensor Sporting mit 63 Punkten
    4. Danubio mit 61 Punkten


    verrät uns, dass Fénix nun auf den 2. Platz vorgestoßen ist. Damit muss sich Defensor in der nächsten Hälfte noch mehr anstrengen. Sie zu Hause vor den Radiogeräten können sich bei den Klängen von Shakira’s „Whenever Wherever“ entspannen. Wir sind rechtzeitig wieder zurück, wenn es heißt: „Das Runde muss ins Eckige!“

  • 46. Minute bis 60. Minute:


    Herzlich Willkommen zurück bei Radio Montevideo! Ich darf Sie zu Hause nun begrüßen zu einer spannenden 2. Halbzeit um die Entscheidung wer den 2. Platz in der Meisterschaft einnehmen wird. Im Moment hat sich Danubio noch vornehm heraus gehalten darum gebe ich zu Juan ab, der uns hoffentlich Interessantes berichten kann.


    Ja wirklich Neues kann ich nicht bringen. Hier spielt immer noch zu sehr Danubio auf ein Tor, ohne dass es zu fallen scheint. Rentistas Gegenwehr beschränkt sich nunmehr auf ein Minimum dessen was man von einer Mannschaft erwarten darf. Aber wenn man bislang keinen Sieg verzeichnen konnte, darf man auch nicht solch hochgestochene Erwartungen haben. Allerdings denke ich, dass Defensor nun mehr Spielanteile haben wird, wenn sie den 2. Platz noch erreichen wollen. Daher schalten wir zu Mario Arnoult.


    Defensor und Cerro schenken einander nichts. Im Minutentakt werden Angriffe von beiden Mannschaften vorgetragen. Was für ein Vergleich zur 1. Hälfte, als zum Teil ein müder Kick beider Mannschaften hier gesehen wurde. Die Kombinationen von Defensor sind …


    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    1:0 für Danubio. Rentistas einmal mehr unachtsam und vergisst nach dem Eckball auf Grosnile. Damit scheint die Negativserie von Rentistas …


    Achtung, Achtung. Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Fabián Estoyanoff erzielt das 2:0 für Fénix. Der Meister scheint geschlagen. Was für ein Spielzug. Mit zwei Pässen konnte man das gesamte Mittelfeld überbrücken. Thompson sah dabei die Lücke von Delgado der seinerseits nur mehr den Ball zu Estoyanoff spielen brauchte und der im Stile eines Weltklassestürmers schießt trocken zum 2:0 ein und empfehlt sich daher für höhere Aufgaben. Ich gebe ab zu Juan, der uns die Situation bei Danubio gegen Rentistas nochmals verdeutlichen kann.


    Ja hier hat sich das Blatt nun endgültig gegen Rentistas gewandt. Die Mannschaft kann einfach nicht gewinnen. Geschweige denn ein Tor schießen. Diese unachtsamkeit in der Abwehr könnte Rentistas am Ende die Möglichkeit kosten endlich einen vollen Erfolg einzufahren, wenngleich dies von vorne herein unmöglich erscheint. Ein Blick auf die Tabelle teilt uns mit, dass sich vorne nichts Wesentliches getan hat:


    1. Bella Vista mit 66 Punkten
    2. Fénix mit 63 Punkten
    3. Defensor Sporting mit 63 Punkten
    4. Danubio mit 63 Punkten

  • 61. Minute bis 75. Minute:


    Hier ist wieder Mario Arnoult vom Spiel Defensor gegen Cerro für Sie. Beide Mannschaften versuchen immer noch das Zepter an sich zu reißen und das Spiel zu bestimmen. Da die Spieler beider Mannschaften allerdings nahezu gleichwertig sind entwickelt sich ein hochdramatisches Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Dennoch scheint es, dass vor allem im Mittelfeld das Spielgeschehen stattfindet, denn die Möglichkeiten die sich vorne bei beiden Mannschaften bieten werden nicht genützt. Ich gebe daher ab zu Juan.


    Rentistas stürmt mit dem Mut der Verzweiflung noch vorne. Kann jedoch Danubio nicht in Bedrängnis bringen. Dazu sind die Stürmer von Rentistas einfach zu harmlos. Und deren Erfolgserlebnisse im Laufe der Saison kann man auch auf einer Hand ablesen. Es wird so daher nichts werden, auch wenn ganz Uruguay dieser Mannschaft die Daumen hält und ihnen den ersten Saisonsieg wünscht. Da sich auf dem Feld nichts Entscheidendes tut gebe ich ab zu Gabriel Yantoro, der von der Entthronung des aktuellen Meisters berichten kann.


    Ja hier kann man von einer Entthronung eigentlich kaum sprechen. Sicher Fénix führt hier klar mit 2:0, aber Bella Vista versucht nun mehr für das Spiel zu tun und kam auch zu einigen Möglichkeiten. Achtung, Angriff von Bella Vista über links, doch man bleibt Flores hängen. Wie zu oft, steht die Hintermannschaft von Fénix zu gut, als dass man das Gefühl haben könnte der Meister könne jederzeit ausgleichen. Damit sind nun 75 Minuten gespielt und wir wagen nun einen Blick auf die Tabelle


    1. Bella Vista mit 66 Punkten
    2. Fénix mit 63 Punkten
    3. Defensor Sporting mit 63 Punkten
    4. Danubio mit 63 Punkten

  • 76. Minute bis 90. Minute:


    Die letzte viertel Stunde ist angebrochen und Defensor kann einfach nicht mehr zusetzen. Cerro spielt zu abgebrüht, als dass man in letzter Sekunde noch den entscheidenden Treffer kassieren möchte. Daher ist es nur zu verständlich, dass sich aus dem guten offensiven Spiel beider Mannschaften eine Defensivschlacht von Cerro entwickelt hat. Wirkliche Chancen kann Defensor allerdings nicht mehr herausspielen, so dass ich zu Juan abgebe.


    Ja, auch hier bei Danubio gegen Rentistas tut sich nicht mehr viel. Rentistas hat sich aufgegeben und Danubio lässt sich auf dem Feld von den Anhängern feiern. Dabei kommt allerdings ein unansehnliches Spiel heraus. Da 1) Rentistas nicht mehr nach vorne spielen kann und 2) Danubio nicht nach vorne Spielen kann. Erinnert sich noch wer an den Nichtangriffspakt von Deutschland gegen Österreich in Gijon? Genau so meine Damen und Herren vor den Radiogeräten sieht es hier aus. Der Ball wird nur mehr in den eigenen Reihen hin und her geschoben. Ich gebe daher ab zu Gabriel Yantoro.


    Fénix hat das Spiel zu seinen Gunsten entscheiden können. Matchwinner einmal mehr Fabián Estoyanoff mit einem herrlichen Tor. Dieser …


    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Unglaublich! Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    1:1 Rentistas hat den einmal eine Unachtsamkeit von Danubio, ob deren Ballgeschiebe ausgenützt und Pezzolano trifft zum überraschenden Ausgleich in der 88. Minute. Danubio nun wütend. Drängt nach vorne. González flankt von links auf den kurzen Pfosten. Dort schraubt sich Delgado höher und höher! Er berührt den Ball. Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    Gooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooal!
    2:1 für Danubio durch Jorge Delgado in der 90. Minute. Das Spiel ist entschieden, wie sieht aber nun die Endtabelle aus?



    Für uns steht nun am Rasen Reporterin Maria Suaréz, die den Trainer von Fénix zum guten Abschneiden von der Mannschaft interviewen wird.


    M.S.: Herzlichen Glückwunsch zum 2. Platz? Wie erleichtert sind sie?


    Ich: Danke, ich kann es noch gar nicht glauben, dass sich der 2. Platz tatsächlich ausgegangen ist und alle Mannschaften für uns gespielt haben.


    M.S.: Ja, das ist tatsächlich unglaublich. Vor allem da Sie durch diesen 2. Platz nichts erreicht haben!


    Ich: Wie bitte?


    M.S.: Wissen Sie es denn noch nicht? Da Defensor die Eröffnungsphase gewonnen hat und Bella Vista die Endphase – hier übrigens der Beweis




    haben Sie keinen Anspruch auf das Spiel im Meisterplayoff. Hinzu kommt, dass Sie durch den 2. Platz ebenfalls den Anspruch auf einem Platz im Ausspielen des letzten internationalen Platzes von Uruguay verloren haben. Hier nehmen ja nur die Plätze 3 bis 10 teil, woran nunmehr auch Defensor, durch die Ligaregeln gedeckt, teilnehmen darf. Was sagen Sie nun dazu?


    Ich: Kein Kommentar!

  • Fénix wird trotz 2. Platz in Liga nicht belohnt


    Als gestern nach dem Spiel der Trainer von Fénix zum Abschneiden in der Meisterschaft befragt wurde, stellte die junge Reporterin Maria Suaréz fest, dass Fénix in der nächsten Saison nicht international spielen werde. Daraufhin brach der Trainer offensichtlich geschockt das Interview ab und war bis zu dem heute erscheinenden Artikel nicht mehr auffindbar. Aus gut informierten Kreisen bei Fénix konnte man jedoch erfahren, dass der gesamte Vereinsvorstand aus den Wolken gefallen war, als man über diese Situation informiert worden war.


    Noch in den frühen Abendstunden wurde daher die Liga kontaktiert und ein Anwalt eingeschalten um mögliche rechtliche Schritte von Seiten Fénix einzuleiten. Wir selbst haben ebenfalls die Ligaregeln nochmals genauer durchforstet, da eine solche Situation bisher noch nie vorgekommen ist. Dabei heißt es in den Regeln unter den Teilnehmer des Meisterplayoffs:


    „Am Meisterplayoff dürfen der Sieger der Eröffnungsphase und der Sieger der Endphase unabhängig ihrer Endplatzierung in der Meisterschaft teilnehmen. Gewinnt eine Mannschaft sowohl Eröffnungs-, als auch Endphase so gibt es in dieser Saison kein Meisterplayoff. Sollte am Ende der Saison eine oder zwei Mannschaften auf den Plätzen 1 und 2 stehen, die weder die Eröffnungs- noch die Endphase gewonnen haben, sind diese nicht in den Meisterplayoffs spielberechtigt.“


    Weiter heißt in der Regelung zu den Playoffs, die zwischen den Plätzen 3 und 10 ausgespielt werden:


    „Bei den Playoffs um den letzten internationalen Platz sind jene Mannschaften spielberechtigt, die in der Endtabelle die Plätze 3 bis 10 einnehmen. Nicht spielberechtigt sind die Mannschaften die in der Tabelle die Plätze 1 und 2 einnehmen; auch wenn diese aus den Gründen, die beim Meisterplayoff angegeben sind, nicht im Meisterplayoff spielberechtigt sind. Sollte eine Mannschaft auf den Plätzen 3 bis 10 sich am Ende der Saison befinden und trotzdem an den Meisterplayoffs teilnehmen dürfen, so ist diese Mannschaft ebenso berichtigt an den Playoffs für den letzten internationalen Platz teilzunehmen.“


    Rechtlich gedeckt ist daher, dass Fénix in der kommenden Saison trotz des tollen 2. Platzes nicht international spielen wird. Welche Konsequenzen aus dieser Regelungen und dem Abschneiden von Fénix für die Zukunft gezogen werden, war bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar. Es ist aber anzunehmen, dass es in naher Zukunft sicherlich zu einigen Verhandlungsrunden zwischen der Liga und Fénix kommen wird. Auch intern scheint durch das Abschneiden Fénix die Stellung des Präsidenten und des Trainers nicht mehr gesichert. Muss man doch annehmen, dass Beide von diesen Passagen gewusst haben. Eine Entscheidung muss jedoch in den nächsten Tagen fallen, da die Meisterplayoffs in 14 Tagen beginnen werden.

  • Keine Einigung im Ligastreit


    Die Fronten zwischen Liga und Fénix verhärten sich immer mehr. Beide Seiten beharren darauf im Recht zu sein; wobei nach Ansicht unserer Rechtsexperten die Liga den Trumpf im Ärmel haben dürfte. Für Fénix sieht es daher sehr schlecht aus im Kampf um den Einzug in die Meisterplayoffs oder auch nur die Teilnahme an den Playoffs für die Plätze 3 bis 10.


    Unter den Fans macht sich ob der Regeln in der Liga die Stimmung breit, dass man die Liga komplett reformieren müsste. Ein solcher Fall darf einfach nicht vorkommen ist, ist die einstimmige Meinung der Fans durch alle Lager hindurch. Dadurch werden ja besonders die kleinen Vereine, die einmal eine besonders gute Saison spielen, benachteiligt. Von Seiten Fénix will man zum schwebenden Verfahren gegen die Liga noch nichts sagen. Allerdings sickerte durch, dass es noch im Verlaufe des Tages zu einer außerordentlichen Sitzung des Präsidiums kommen wird. Thema wird dabei sicherlich die aktuelle Situation Fénix und der Streit mit der Liga sein. Bei dieser Versammlung muss natürlich ein Beschluss dahingehend gefasst werden, wie man im Falle einer Nichtzulassung zu den Playoffs bzw. Meisterplayoffs vorgehen wird. Auch eine Klage kann nach derzeitigem Wissenstand nicht ausgeschlossen werden.


    Trainer Michael hat sich zur gesamten Situation noch nicht geäußert und ist jetzt seit dem Interview mit Maria Suaréz nicht mehr auffindbar. Seine Wohnung wird zwar von einigen Dutzend Reportern belagert, aber wie es scheint dürfte er nicht anwesend sein. Zudem hat man ihm anscheinend von Vereinsseite geraten keinen Kommentar zu diesem Thema abzugeben. Daher warten wir mit Spannung auf das Ergebnis der Präsidiumsversammlung bei Fénix.


    Knalleffekt bei Fénix



    Die mit Spannung erwartete Versammlung bei Fénix endete mit einem Knalleffekt. Bisheriger Präsident Mario Sanseverino, der im Sommer mit seinen internationalen Ansprüchen für Aufsehen gesorgt hatte, trat mit sofortiger Wirkung nach einem wahren Verhandlungsmarathon zurück. Damit zog Sanseverino persönlich die Konsequenzen aus dem Desaster der letzten Fußballsaison. Mit dem 2. Platz der Mannschaft war man in eine für Fénix und die Liga ungute Situation geraten, da dieser Fénix keine Teilnahme an jedweden Playoffs erlaubte.


    War es zunächst bei der Sitzung um ein Vorgehen von Fénix gegen die Liga gegangen, so wendete sich das Blatt dramatisch, als Präsident Mario Sanseverino nach ca. 2 ½ Stunden dem Vorstand seinen Rücktritt anbot. Dieser wurde daraufhin einstimmig angenommen. Ansonsten konnte man nach gut informierten Quellen sich zu keiner Einigung bezüglich des Vorgehens gegen die Liga entschließen. In einer Pressemitteilung bedauerte man zwar den Rücktritt von Mario Sanseverino, jedoch lobte man ausdrücklich seine charakterliche Stärke, die zu diesem Schritt geführt hat.


    In einer ersten Reaktion auf den Rücktritt von Sanseverino zeigten sich sowohl Fans als auch Spieler geschockt. War man doch davon ausgegangen, dass diese Situation schnell überstanden sein wird und Präsident Sanseverino diesbezüglich eine wesentliche Rolle spielen würde. Auch andere Teams der Liga zeigten sich überrascht, als sie von dem Rücktritt informiert wurden. Dennoch ist man der Meinung, dass der Streit zwischen Fénix und der Liga in Bälde beigelegt werden kann. Sollte es zu einem länger andauernden Rechtsstreit zwischen der Liga und Fénix kommen, könnte sogar ein Aussetzen der kommenden Saison die Folge sein.

  • Chaos bei Fénix perfekt


    Nur einen Tag nachdem Mario Sanseverino seine Rücktritt vom Posten des Präsidenten des Vereins erklärt hatte, trat auch der Trainer Michael mit sofortiger Wirkung zurück. Michael war vor drei Jahren überraschend von Fénix verpflichtet worden und sorgte schon vor dem ersten Meisterschaftsspiel durch seine Verhaftung für gehörigen Wirbel in Uruguay. Danach baute er die Mannschaft kontinuierlich um und führte sie in der aktuellen Saison bis auf den 2. Platz empor.


    Gerade dieser hervorragende 2. Platz wurde in den letzten Tagen zum Zankapfel zwischen der Liga und Fénix. Hatten doch die Verantwortlichen bei Fénix, wie auch der Großteil Uruguays, übersehen, dass dadurch die Situation entsteht überhaupt an keinem internationalen Bewerb teilnehmen zu dürfen. Diese Ausgangslage führte in den vergangen Tagen zu einem erbitterten Streit zwischen der Liga und Fénix, der bislang in zwei Rücktritten bei Fénix gipfelte.


    In einer Presseaussendung bedauerte Trainer Michael seinen Entschluss, stellte aber klar, dass er nach dem Rücktritt von Präsident Mario Sanseverino und seiner eigenen Verantwortlichkeit bezüglich des Abschneidens der Mannschaft sich nunmehr gezwungen sah ebenfalls zurück zu treten. Bei Fénix herrscht nun komplette Ratlosigkeit. Starspieler wie Goméz, Thompson und Delgado, die nur wegen Trainer Michael zu Fénix gekommen waren, überdenken zurzeit ihre Situation bei der Mannschaft. Allerdings haben sie klar gestellt, sollte in den nächsten Tagen wieder Ruhe im Verein einkehren, würden sie auch in der kommenden Saison wieder für Fénix spielen und versuchen den Verein in einen internationalen Bewerb zu führen.


    Für den Moment jedoch regiert das Chaos bei Fénix. Denn ein Ende der Rücktrittswelle ist noch nicht absehbar. Auch die Verhandlungen mit der Liga spießen sich, da diese nicht gewillt scheint von ihrer Position abzurücken. Zudem rücken die Spiele um den Meistertitel immer näher und auch Defensor weiß im Moment nicht, ob sie antreten dürfen.


    Streit beigelegt


    Nach 10 Tagen ist nun der Streit Fénix gegen die Liga beigelegt worden. Wie aus dem Umkreis des Vereins gemutmaßt wird, dürfte die Liga Fénix eine Abschlagzahlung in der Höhe von € 500.000,-- gezahlt haben, damit das Meisterplayoff und die kommende Saison stattfinden kann. Diese Summe wurde sowohl von Fénix, als auch von der Liga dementiert. Dennoch konnte überall aufgeatmet werden. Der Vereinsvorstand von Defensor Sporting erklärte sich glücklich, dass dieser Streit nun beigelegt sei. Auch sonst ist man sich einig, dass dies ein Schritt in die richtige Richtung sei.


    Jedoch wurde uns von allen Seiten mitgeteilt, dass es einer totalen Korrektur der Ligaregeln bedarf. Denn es darf nicht sein, dass man als zweitplatzierte Mannschaft keine Möglichkeit hat sich für einen internationalen Bewerb qualifizieren. Damit würde man nur dem Ansehen des Uruguayanischen Fußballs schaden. Aus diesem Grund wurde von der Ligakommission eine Expertenrunde eingerichtet, die an einer Reform der Liga arbeiten soll. In dieser Expertenrunde sind sowohl Vertreter der Vereine, als auch der Spieler beteiligt. Dabei wurde angeben, dass die nächste Saison noch zu alten Regeln stattfindet. Es ist jedoch anzunehmen, dass keine Mannschaft mehr in diese Falle tappen wird, denn wie es mit Fénix ausgegangen ist, dürfte allen nur zu bewusst sein.


    Derweilen ist man hauptsächlich der Meinung, dass eine Mannschaft nicht in Meisterplayoff und gleichzeitig den Playoffs der Plätze 3 bis 10 teilnehmen darf. Es muss allen Mannschaften fair die Chance gegeben werden sich für einen internationalen Bewerb zu qualifizieren. Ansonsten ist der Uruguayanische Fußball unglaubwürdig.


    Bei Fénix ist definitiv nach den Rücktritten von Präsident Sanseverino und Trainer Michael Ruhe eingekehrt. Wenngleich die Fans natürlich maßlos enttäuscht sind, dass die Mannschaft in der kommenden Saison nicht international spielt und sie mit Trainer Michael wohl einen der besten Trainer der Liga verloren haben. Auf der anderen Seite überwiegt jedoch die Freude, dass die Stars der Mannschaft dem Verein erhalten bleiben und in der kommenden Saison das Ziel internationalen Bewerb anstreben werden. Leider war es uns noch immer nicht möglich mit Trainer Michael und Präsident Sanseverino Kontakt aufzunehmen, so dass wir über deren weiteren Weg bzw. Sicht über diese Ereignisse nur aus den jeweiligen Pressemitteilungen etwas wissen. Wir wünschen jedoch Beiden, dass Sie ihren Weg machen werden.

  • Heimkehr nach Europa


    Mittlerweile sind seit diesem letzten Spieltag 4 Wochen vergangen. Bella Vista wurde erneut Meister und ich bin zurzeit arbeitslos. Zunächst habe ich noch einige Zeit in Uruguay verbracht und habe mir jene Städte und Orte angesehen, durch die ich während meiner dreijährigen Amtszeit als Trainer von Fénix gereist bin und noch nicht sehr gut kannte. Es waren einige schöne Wochen, aber leider wurde ich auf der Straße immer wieder auf diese Ereignisse angesprochen. So dass ich meine Rundreise schließlich abgebrochen habe und mich auf den Weg nach Europa begeben habe.


    Mein erstes Ziel in Europa war der Flughafen Zürich



    Flughafen Zürich bei meiner Rückkehr aus Uruguay


    den ich schon von meiner Abreise nach Uruguay kannte. Dort ging es mit der Bahn weiter nach Österreich, wo ich mich noch ein wenig erholen wollte. Schon beim Empfang zu Hause wurde ich mit Fragen über Uruguay und den Ligastreit – er war auch in Österreichs Medien mangels adäquater Alternativen zum Thema geworden – überhäuft. So gut es eben ging beantwortete ich die Fragen meiner Familie; jedoch die der Medienvertreter ließ ich unbeantwortet. Mir war zwar bewusst, dass ich dadurch keinen neuen Job bekommen würde, aber ich wollte einfach nur in Frieden gelassen werden. Denn an dem Ausgang der Saison konnte ich ohnehin nichts mehr ändern.


    Zunächst konnte ich noch ein wenig entspannen, aber bald wurde meine Anwesenheit von meinen Eltern für zahlreiche Tätigkeiten im Haushalt genützt. So galt es Geschirr zu spülen, die Wohnung zu putzen und draußen den Schnee wegzuschaufeln, der in diesem Winter beinahe endlos vom Himmel zu fallen schien. Kurzum ich war mit Arbeit so richtig überhäuft worden, um auf andere Gedanken zu kommen. Ganz hatte ich es aber noch nicht überwunden, dass ich wieder einmal keinen Job als Fußballtrainer hatte. Bei NK Drava war ich gescheitert nach zwei Saison. Bei Fénix nach drei Saisonen. Nach einem Durchbruch in der Welt des Fußballs schaute es nicht gerade aus. Und wer sucht schon Mitte Jänner nach einem Trainer wenn über all gerade kein Fußball gespielt wird. Vielleicht sollte ich einfach mal meinen Berater kontaktieren. Immerhin hat mir dieser schon bei Fénix einen guten Posten beschafft. Mit Krisen kann ich ja mittlerweile auch schon umgehen.

  • Was für Regeln :wow: 8o :wow: :autsch: :autsch:


    Unglaublich! Dass es sowas gibt :( - ich hoffe natürlich, du schmeißt jetzt nicht hin ;), die Story mit Fénix hat mir schon sehr gut gefallen. Das Ende ist ja fast schon klassisch, sogar Sanseverino wirft hin :haha:


    Viel Spaß beim Abwasch!

  • @ Simon Columbus und Clubberer:


    Ja die Regeln sind urkomisch. Das in Südamerika zumeist der Titel zwischen Eröffnungsphasen- und Endphasensieger ausgespielt wird hätte ich eigentlich wissen müssen. Aber der Rest ist schon wirklich dubios. Allerdings weiß ich nicht, ob das in Uruguay jetzt so gehandhabt wird, oder ob dies durch einen Programmierungsfehler des Spiels oder schlichte Unwissenheit über das Ligensystem zustande gekommen ist. Wobei diese Unwissenheit sicherlich verzeihbar ist, da in Südamerika die Ligasysteme generell undurchschaubarer sind als in Europa. Vielleicht sollten sie da mal wirklich ansetzen.


    Clubberer, leider sind die angedachten Änderungen nur meiner Fantasie entsprungen. Weil es mich mit Fénix eben erwischt hat und dies für ein Ende der alten Story bzw. für die Einleitung zur neuen Story gut geeignet war. Sollte diese Regelung aber in Uruguay im Ernstfall wirklich durchgezogen werden, dann sollten sie es wirklich schleunigst ändern. Denn eine solche Benachteiligung darf es doch gar nicht geben.
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    Kein Job von Bruno Tardelli


    Auch mein Anruf bei Bruno Tardelli blieb ohne Erfolg. Er hatte die gesamte Situation von seinem Büro aus mitverfolgt und zeigte sich sehr enttäuscht über meinen Rücktritt. Immerhin so meinte er, wären in Uruguay alle Fans hinter mir gestanden. Ich erläuterte ihm am Telefon so weit es ging meine Beweggründe für den Rücktritt und bat ihn schließlich sich nach einem Job für mich zu erkundigen.


    Nach wenigen Tagen rief er mich zurück und meinte, dass zurzeit kein Trainerposten vakant sei. Ich solle mich noch ein wenig gedulden, denn im Laufe der Rückrunden könnte sicher der eine oder andere Posten frei werden. Immerhin wackle der Trainerstuhl von Wolfgang Wolf in Kaiserslautern schon heftig, obwohl dieser ihn er seit kurzen innehatte. Und auch bei Pasching sei man mit Andreas Heraf nicht gerade zufrieden, und das obwohl Pasching unter Heraf noch kein Spiel bestritten hätte. Ansonsten würde er sich schon melden wenn er einen Posten für mich hätte. Das wäre doch eine Ehrensache für ihn. Immerhin sind seine Schützlinge weltbekannte Trainer und mich würde er schon zu einem machen, wenngleich ich bisher noch kein Glück diesbezüglich gehabt hätte.


    Es war frustrierend. Da gilt Bruno Tardelli als bester Berater in der Branche und er kann mir dennoch keinen Job beschaffen. Vielleicht sollte ich mich doch für den Schuldienst anmelden und meine Karriere als Fußballtrainer endgültig vergessen. Obwohl in der 2. Klasse in Österreich könnten sie jemanden wie mich vielleicht schon gebrauchen und das könnte ich dann so quasi nebenberuflich erledigen. Bis es jedoch soweit war, hieß es weiterhin den Schnee, der heuer einfach nicht weg gehen wollte, von einem Fleck auf den anderen zu hieven.

  • Reise nach Jerusalem


    Wie auf dem Basar ging es in Fußballeuropa von Februar bis Mitte Mai zu. Vereine tauschten ihre Trainer aus, als wären diese nur eine Ware, die nach belieben gegen Erfolg eingetauscht werden kann. Es war wie beim Spiel Reise nach Jerusalem. Jedes mal wenn ein Trainer ausgetauscht wurde und ein Sessel noch leer war, bekam garantiert nicht ich den Platz. Wie oft ich in dieser Phase Bruno Tardelli angerufen habe, möchte ich lieber erst gar nicht aussprechen. Der dürfte zuletzt schon ziemlich genervt gewesen sein, denn er ließ sich nun sogar von seiner Sekretärin verleugnen.


    Derweilen kümmerte ich mich auch selbst um meine Jobsuche und überließ es nicht nur Tardelli. Ich schaltete eine Anzeige im Kicker, in der Krone beim Sportsombudsmann und auf der Seite http://www.fussballoberoesterreich.com. Der Erfolg ließ auf sich warten während immer wieder andere Trainer gefeuert wurden. So beschloss ich tatsächlich nach Israel zu fahren um mir Jerusalem anzusehen. Ich erhoffte mir dadurch etwas göttlichen Bestand. Leider war in Jerusalem wie beinahe immer alle Hotelzimmer ausgebucht, so dass ich mit einer kleineren Jugendherberge vorlieb nehmen musste. Mit dem Zimmer, insbesondere dem WC war ich nicht gerade zufrieden,


    Toilette im geputzten Zustand!


    aber was soll’s. Ich hätte auch wenn Zimmer in besseren Hotels frei gewesen wären kein Geld gehabt, denn meine Ersparnisse aus der Zeit als Trainer bei Fénix neigen sich schön langsam aber sich dem Ende. So ging es also mit wenig Geld in der Tasche auf die Suche nach göttlicher Erleuchtung. Nach stundenlangen Laufen durch Jerusalem und dem Drängeln durch Maßen anderer Touristen, fand ich keine Erleuchtung oder wie auch immer geartete Spiritualität. Zwar gab es auch in Israel Fußballvereine ohne Trainer, aber hier verzichtete man dankend auf einen Europäer, der kaum Erfolge vorzuweisen hatte. So ging es ohne Erleuchtung und spirituellen Beistand wieder zurück nach Hause, wo ich am Flughafen in Wien endgültig mein letztes Geld für das Ticket mit der Bahn und das Taxi zum Bahnhof aufbrauchte.

  • Mentaltrainer gesucht und gefunden


    Mit einem Gelegenheitsjob als Lagerarbeiter in der Tasche verdiente ich nun nach meiner Rückkehr aus Jerusalem wenigstens wieder etwas Geld. Sozusagen ging es mir nun wieder besser, so dass ich an einem erstbesten Wochenende in die Salzburgsche Bergwelt fuhr um mir dort einen Mentaltrainer zu suchen.



    Schöne Salzburger Bergewelt


    Die Bergwelt war auch sehr schön. Als Oberösterreicher ist man diese Berge gewöhnt, so dass diese eigentlich nichts besonderes mehr darstellen. Deswegen konnte ich mich gleich dem Mentaltrainer widmen, der in der Kronen Zeitung für seinen aktuellen Kurs geworben hatte. Die Kosten für diesen Kurs konnte ich zur Hälfte von der Steuer absetzen, da es sich ja im Grunde auch um eine Weiterbildungsmaßnahme als Trainer handelte.



    So fühlte ich mich am Beginn dieses Seminars


    Zunächst mussten wir auf einem Blatt Papier festhalten wie wir uns fühlten. Was soll ich sagen, ich hatte aus unerfindlichen Gründen gerade etwas Bauchschmerzen. So dass obiges Bild zusammen kam. Es sorgte für herrliche Lacher bei den anderen Kursteilnehmern. Ich selbst musste allerdings die Toilette aufsuchen und ward daraufhin mindestens eine Stunde nicht mehr gesehen. Als ich dann den Seminarraum wieder betrat zeigte mir ein eifriger Assistent des Mentaltrainers folgendes Schild



    Hätte es jetzt echt nicht gebraucht. Aber gut das ich dies nun wusste. Derart mit Späßen des Mentaltrainers versorgt ging es in den nächsten 2 ½ Tagen weiter. Wenigstens hat sich die Kursgebühr insofern ausgezahlt, als dass es mir tatsächlich mental ein wenig besser ging. Daher traute ich mich auch Bruno Tardelli wieder anzurufen, den ich seit meiner Jerusalem Reise nicht mehr gesprochen hatte. Und tatsächlich hatte er einen besonderen Tipp für mich parat.

  • Wage deinen Blick nach Osteuropa


    Der Tipp bezog sich darauf, dass ich doch genauer die Fußballligen Osteuropas mitverfolgen sollte. Insbesondere Rumänien hatte mir Bruno Tardelli ans Herz gelegt. So setzte ich mich gleich vor den nächstbesten PC mit Internetanschluss und versuchte mir die aktuellen Infos der rumänischen Fußballsaison 2004/05 zu holen.


    Was ich dort zu lesen bekam war nicht gerade das was ein Fußballfan so hören möchte. Und auch ein gestandener Fußballtrainer, der schon allerhand miterleben durfte, möchte davon eigentlich nichts wissen. Bei den grundlegenden Fakten der Rumänischen Liga wurde ich darüber informiert, dass die Divizia A (höchste Spielklasse) in dieser Form 1932 gegründet wurde. Aber schon 1910 spielte man in Rumänien einen Meister aus. Dieser wurde von Olympia Bukarest gestellt. Zuletzt gewannen seit 1992 mit Steaua Bukarest (8x), Dynamo Bukarest (4x), Rapid Bukarest (2x) nur Mannschaften aus der Hauptstadt. Die letzte Mannschaft die den Titel erringen konnte und nicht aus der Hauptstadt kam ist der FC Universitatea Craiova. Aktuell plant man nach der Saison 2005/06 die Zahl der Mannschaften der Divizia A auf 18 Vereine aufzustocken. Dazu gibt es in dieser Spielzeit nur 2 direkte Absteiger und drei direkte Aufsteiger. Die jeweiligen zweitplazierten Mannschaften der Divizia B1, B2 und B3, sowie die auf Platz 13 der Divizia A befindliche Mannschaft spielen in einem kleinem Turnier den letzten verbleibenden Platz in der Divizia A aus.


    Soweit zu den positiven Nachrichten. Negativ sieht es da schon eher um die Reputation des rumänischen Fußballs auf. Zuletzt fiel Adrian Mutu als Kokainsüder negativ auf. Und auch in der Liga läuft nicht immer alles rund. So stehen angeblich Korruption und Bestechung an der Tagesordnung. Auch der Spielerhandel zwischen den Vereinen klingt alles andere als wirklich sauber. So werden immer wieder Spieler zwischen Dynamo Bukarest und Universitatea Craiova hin und her geschoben, da das Präsidium dieser Vereine eng mit einander verbunden ist. Ablösezahlungen sind da meist nicht zu finden. Besonders davon betroffen scheint Universitatea Craiova zu sein, da Mitte der Saison schon bekannt gegeben wurde, dass 6 (!) Spieler den Verein in Richtung Dynamo verlassen werden. Was sich auch auf den Erfolg dieser Traditionsmannschaft, die seit ihrem erstmaligen Aufstieg in die Divizia A nicht mehr abgestiegen ist, niederschlägt. So befindet man sich aktuell in der Saison 2004/05 auf dem abgeschlagenen letzten Platz. Was nicht gerade für diesen Traditionsverein spricht.


    Was sonst noch so alles zwischen den Zeilen über den Rumänischen Fußball zu lesen war baute mich nicht gerade dabei auf künftig einmal dort meine Zelte als Fußballtrainer aufzuschlagen. Aber Bruno Tardelli zuliebe behielt ich in nächster Zeit diese Liga im Auge.

  • In Craiova geht es Rund


    Tardelli hatte Recht behalten. In Rumänien ging es nach der letzten Runde ziemlich wild zu. Universitatea Craiova musste erstmals in der Vereinsgeschichte aus der Divizia A absteigen. Dies führte zum Teil heftigen Reaktionen der Fans. Aber auch das Präsidium reagierte. Bis auf 4 (!) Spieler wurden sämtliche Spieler dieser erschreckenden Saison entlassen. Darunter auch jene Spieler, bei denen schon zuvor feststand, dass sie zu Dynamo Bukarest wechseln würden. So mussten so klingende Namen wie der Belgier



    Rubinélson und der Kameruner



    Njock, sowie der Star der Mannschaft



    Mihãitã Plesan (der zu Dynamo Bukarest wechselte) die Mannschaft verlassen. Neben den Spielern musste auch der Trainer gehen. Die Ausschreitungen der Fans kostete jedoch Univeristatea Craiova, neben der Verletzung der finanziellen Auflagen, insgesamt zwei Punkte in der kommenden Meisterschaft. Man war also schon vor dem nächsten Saisonstart Tabellenschlusslicht. Eine nicht gerade günstige Situation für den neuen Mann am Ruder von Craiova.


    Nicht nur die Mannschaft und das Trainerteam wurden indes in der Sommerpause ausgetauscht. Nein auch der Vorstand und der Präsident, mussten zum wiederholten Mal in den letzten Jahren gehen. Neuer Präsident wurde Silvian Cristescu, der in seiner ersten Amtshandlung die Verpflichtung von Ovidiu Stînga als Trainer bekannt gab. Stînga brachte es auf 24 Länderspiele für Rumänien und spielte Mitte der 1990er Jahre sogar für PSV Eindhoven. Er soll die Mannschaft als Spielertrainer sofort wieder nach oben führen, denn Präsident Silvian Cristescu hat hohe Ziele, der er mit dem Verein verwirklichen möchte.


    So begann dann in der Sommerpause auch eine Transferzeit die Craiova in seiner bisherigen Geschichte noch nie erlebt hat. Unbekannte, talentierte Spieler wurden geholt und auch der eigenen Nachwuchsbereich, vielleicht einer der Besten in Rumänien, wurde regelrecht geplündert. So dass man für die kommende Saison der Mannschaft ein komplett neues Gesicht geben konnte.



    FC Universitatea Craiova 2005/06

  • heiliger strohsack!nur 4 spieler blieben 8o das is mal richtig hart.aber manchmal tut so ein neuanfang auch richtig gut.die ausschreitungen der fans kann man dann durchaus nachvollziehen.erfahrene spieler entlassen und junge unbekannte hupfer verpflichten.vllt. nicht gerade die richtige taktik.
    tja nun hoffen wir mal,dass du endlich nen job bekommst,damit die story endlich so richtig "losgehen" kann ;)

  • Bruno Tardelli kann es doch!


    Irgendwie hatte es mein Manager es geschafft mich bei einem Verein ins Gespräch zu bringen. Ihr werdet es schon geahnt haben, die Reise dürfte nach Rumänien zum FC Universitatea Craiova gehen. Deren Präsident war plötzlich aus irgendeinem Grund, den mir Tardelli noch nicht mitgeteilt hat, bereit einen neuen Trainer einzustellen. Jedoch sollte ich mich bis spätestens am nächsten Abend in Zürich einfinden. Das Ticket liege schon am Schalter bereit.


    So machte ich mich gleich auf meinen kleinen Reisekoffer zu packen. Meinen Eltern eine kurze Notiz zu hinterlassen. Und schon war ich mit einem Taxi auf dem Weg zum Flughafen. 45 Minuten später hatte ich schon eingecheckt und wartete nur mehr darauf, dass man Flug nach Zürich aufgerufen wird. Zwar schreckten mich die Verhältnisse im rumänischen Fußball immer noch ein wenig ab, aber wählerisch darf ich ja leider noch nicht sein. Vielleicht wird das ja was, sollte es mit Craiova endlich klappen. Zunächst interessierte mich jedoch warum Craiova Ovidiu Stînga schon wieder seines Postens entheben wollte. Regiert dort gar noch immer das Chaos der vergangenen Saison?


    In meinen Gedanken versunken überhörte ich, dass mein Flug in der Zwischenzeit schon mehrmals aufgerufen wurde. Gerade noch bekam ich mit: „Dies ist der letzte Aufruf für den Flug 343 von Linz-Hörsching nach Zürich für Herrn Michael … .“ Den letzten Rest des Satzes bekam ich nicht mehr mit, weil ich meine sieben Sachen packte und schon lossprintete. Die Stewardess lächelte gequält als ich abgehetzt beim Check In war und kaum saß ich auf meinem Platz im Flugzeug startete man auch schon.


    Der Flug verlief ruhig. So konnte ich mich noch ein wenig ausruhen bevor es ins Hotel und dann zu Tardelli ging. Im Hotel angekommen schaute ich zunächst noch ins Internet um mir die aktuellsten Informationen von Craiova zu besorgen, aber wirklich Neues konnte ich nicht erfahren. So musste ich mich gedulden, dass Tardelli mir Einzelheiten erzählt. Ohne Umwege begab ich mich daher zu seinem Büro, wo ich herzlich empfangen wurde. Auch der mitleidige Tonfall seiner Sekretärin war verschwunden. So führte man mich gleich in sein Büro.


    Dort wartete mich Bruno Tardelli und noch ein weiterer Mann. Ich nahm an, dass es sich um Silvian Cristescu handelt. Allerdings stellte mir Bruno Tardelli den Mann als Adrian Mititelu vor.



    Adrian Mititelu zeigt sich daneben auch gerne als einfacher Fan von Craiova.


    Ich muss wohl ziemlich überrascht drein geschaut haben, als mich Mititelu begrüßt hat.


    Tardelli: Adrian Mititelu ist der Präsident von FC Universitatea Craiova.


    Ich: Ich dachte das wäre Silvian Cristescu.


    Tardelli: Das hat sich schon wieder erledigt. Seine Bestellung zum Präsidenten war auf zwei Monate befristet. Daher kam es letzte Woche zur endgültigen Wahl des Präsidenten von Craiova.


    Ich: Aha, ist das dort das üblich Verfahren, dass der Präsident so schnell gewechselt wird.


    Mititelu: Nach der letztjährigen Saison und den zuvor in schneller Zahl wechselnden Vorständen haben wir uns kurzfristig dafür entschieden einen Übergangspräsidenten zu wählen. Damit sollte man es ermöglichen einen geeigneten Nachfolger zu finden. Ich denke, dass ich der geeignete Mann für diesen Posten des Präsidenten bin.


    Ich: OK, wenn dadurch der Mannschaft und dem Verein Kontinuität gegeben werden kann.


    Tardelli: Kommen wir doch zu dem eigentlichen Anliegen von Mititelu.


    Mititelu: Gut, Sie dürften es sich schon denken. Wir möchten Sie gerne nächste Woche als unseren neuen Trainer den Medien vorstellen. Ich denke, dass Sie gut in unser Konzept passen. Zudem haben Sie in Uruguay bewiesen, dass Sie eine Mannschaft nach Ihren Vorstellungen aufbauen können und dabei gegebenenfalls auch hart durchgreifen können. Einen Typ wie Sie können wir gebrauchen.


    Ich: Das klingt alles sehr gut. Aber warum hat dann Silvian Cristescu, wahrscheinlich mit der Segnung des Vorstandes Ovidiu Stînga als Trainer vor – ich glaube, das ist jetzt 1 Monat her – verpflichtet. Entspricht dieser nicht mehr Ihren Vorstellungen?


    Mititelu: Grundsätzlich ist Ovidiu Stînga ein guter Trainer. Allerdings gab es schon damals Differenzen bei seiner Bestellung. Ein Teil des Vorstandes, darunter ich, wollte jemanden der nur Trainer ist. Der andere Teil wollte unbedingt einen Spielertrainer, der die junge Mannschaft in dieser und den kommenden Saisonen anführt.


    Ich: Das kann ich alles gut nachvollziehen, aber warum will man nun einen anderen Trainer?


    Mititelu: Weil ich nun Präsident bin und der Meinung, dass nur ein hauptberuflicher Trainer die Ziele des Vereins verwirklichen kann. Zudem haben wir schon mit Ovidiu Stînga geredet und ihm unsere Entscheidung mitgeteilt. Er hat sich einsichtig gezeigt und bleibt der Mannschaft als Assistenztrainer und Spieler erhalten.


    Ich: Schön und gut, aber denken Sie nicht, dass hier einige Reibungspunkte entstehen werden. Immerhin hat Stînga diese Mannschaft aufgebaut und in den letzten Wochen auch trainiert?


    Mititelu: Sicher, aber Stînga ist ein Profi. Er ist sich durchaus bewusst, dass Sie etwas mehr Erfahrung haben und er auch etwas Lernen kann. Er hat uns zugesichert, dass es zwischen Ihnen keinerlei Differenzen geben wird. Diesbezüglich hat er sich bei ihrem alten Verein in Fénix bei einigen Ihrer alten Spieler erkundigt und uns danach seine Entscheidung bekannt gegeben beim Verein zu bleiben.


    Ich: Ich verstehe. Das klingt alles sehr gut.


    Tardelli: Wie ich mit Freuden sehe nähern wir uns einer Einigung. Ich würde dann sagen, dass meine Sekretärin schon mal den Vertrag aufsetzen kann.


    Ich: Bevor es soweit ist würde ich schon noch etwa mehr von den Zielen und Vorstellung von Craiova erfahren. Denn immerhin möchte ich mich auf kein Abenteuer einlassen, sondern gezielt an einer guten Mannschaft arbeiten; wobei Stînga meiner Einschätzung nach bisher eine gute Arbeit geleistet hat.


    Tardelli: Ich lasse sie dann alleine, damit sie die letzten Einzelheiten besprechen können.


    Mititelu: Tardelli ist ein guter Mann. Einen solchen Manager hätten wir schon vor einigen Jahren gebrauchen können. Er hat Sie nur in den besten Tönen dargestellt. Aber nun zu den Informationen die Sie haben möchten, damit Sie einen Vertrag bei uns unterschreiben. Der Vorstand und ich haben uns in den letzten Wochen daran gemacht einen 5jahresplan aufzustellen. Dabei wollen wir folgende Ziele erreichen:


    1) Sofortiger Wiederaufstieg in die Divizia A.
    2) Im 2. Jahr sollten Sie mit der Mannschaft den Klassenerhalt in der Divizia A erreichen.
    3) Danach sollte es ein Mittelfeldplatz in der Meisterschaft geben. Dabei haben wir uns in etwa den Bereich von Platz 8 bis 12 als Ziel gedacht.
    4) Hier sollte es evt. für eine Qualifikation zu einem internationalen Platz reichen. Leider stehen Rumänien nur wenige internationale Plätze zur Verfügung. Der 1. Platz ist für die CL-Qualifikation vorgesehen. 2 Plätze für den UEFA Cup + einen Platz für den Cupsieger und der 4. Platz in der Meisterschaft würde für den UI-Cup reichen.
    5) In der fünften Saison sollte dann der Meistertitel bzw. der Kampf um den Titel im Vordergrund stehen.


    Wie sie gehört haben, sind dies durchaus ehrgeizige Ziele. Sie sollen dies vor allem mit jungen rumänischen Spielern erreichen. Da wir über kurz oder lange auch international mitreden wollen, bekommen sie auch ein gewisses Quantum an Legionären zur Verfügung gestellt. Da in der Divizia B2 nur 3 Legionäre pro Runde spielberechtigt sind, haben wir beschlossen ihnen 5 Plätze zur Verfügung zu stellen. Sollten sie am Ende der Hinrunde mit mindestens 7 Punkten führen, dürfen sie schon im Winter einen 6. Legionär verpflichten. Bedenken Sie jedoch, dass Ihnen für die Divizia A (hier sind 5 Legionäre spielberechtigt) nur mehr 1 Legionärsposten zur Verfügung stehen würde. Es gilt daher weise zu wählen, falls Sie unser Trainer werden.


    Darüber hinaus haben wir auch beschlossen unser Vereinszentrum auszubauen. Der Ausbau sollte in 3 Jahren abgeschlossen sein. Hier kann ich Ihnen kurz eine Skizze unseres geplanten Vereinsheims geben.



    Mehr Informationen erhalten Sie dann diesbezüglich bei Ihrer Ankunft in Rumänen. Immer vorausgesetzt sie unterschreiben den Vertrag. Ebenso kann ich Ihnen schon mitteilen, dass der Ausbau des Stadions von 30.000 Plätzen auf 40.0000 Plätze bereits abgeschlossen ist. Die Fans unserer Mannschaft sind sehr enthusiastisch. Leider hat dies in der Vergangenheit zu einigen Ausschreitungen geführt, aufgrund derer und wegen finanzieller Engpässe, wir in der aktuellen Saison mit 2 Punkten Abzug bestraft worden sind. Dies sollte allerdings kein Hindernis im Aufstiegskampf darstellen.


    Ich: Ich bin beeindruckt von Ihrer Vorstellung. Was mich wirklich beeindruckt ist, dass Sie dieses Ziel mit jungen einheimischen Spielern und durchaus erfahrenen Legionären erreichen wollen. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, wie Sie dies finanziell alles meistern wollen. Immerhin mussten Sie ja selbst zugeben, dass es in der Vergangenheit immer wieder finanzielle Engpässe gegeben hat.


    Mititelu: Zugegeben. Jedoch konnten wir in der ÖMV, wie Sie wissen dürften ein Österreichisches Unternehmen, einen Hauptsponsor an Land ziehen. Dieser wird in der nächsten Zeit sicherlich einiges an finanziellen Mitteln in den Verein investieren.


    Ich: Das ist gut zu hören. Von mir aus können wir den Vertrag unterzeichnen. Denn ich bin sehr daran interessiert mit Ihnen diese großen Ziele zu erreichen.


    Mititelu: Ich bin erleichtert dies zu vernehmen.


    Tardelli: Wie ich gerade vernehmen durfte, sind sie zu einer Einigung gekommen.


    Mititelu: Ja das sind wir. Können wir gleich den Vertrag unterzeichnen, da ich noch zu einem Gespräch muss, um weitere Sponsorgelde zu lukrieren.


    Tardelli: Aber sicher. Meine Sekretärin bringt uns gleich den Vertrag.


    Die Sekretärin kam wirklich prompt und wir unterschrieben schnell den Vertrag. Schon am Montag sollte mein erster Arbeitstag bei den Löwen



    in Rumänien beginnen.

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