Gloria Viktoria

9.8.2018 - Nachtrag
In der nächsten Woche werden uns gleich vier Spieler fehlen, die auf Länderspielreise gehen: Norman Neumann, Jan Krömer und auch Manuel Pannach sind beim Kader der deutschen U 19-Nationalmannschaft. Und Redha Khaled wird für Algerien im internationalen Einsatz sein.
Wünschen wir allen Glück und hoffen wir, dass sie alle gesund wiederkommen ...

10.8.2018 - Los geht's
Die zweite Liga startet an einem Freitag abend in die neue Saison - und wir sind mitten drin!
Fortuna Düsseldorf heißt der erste Gegner, wir rechnen mit einem sehr gut gefüllten Stadion (rund 9.000 Ticket sollen verkauft sein) und hoffen auf einen guten Start in das Abenteuer 2. Bundesliga. Die Fortunen sind ein Kandidat für das obere Mittelfeld, so sagen es die Experten, trotzdem werden wir nicht als chancenlos angesehen.

Taktisch werden wir beginnen wie in Drittligazeiten, also mit drei MZ und einem OMZ. An der Aufstellung denke ich länger herum, am Ende stehen drei Neue in der Startelf (Neumann als VL, Muller als VZ und Khaled als TJ) und Hörber erhält den Vorzug vor Labropoulos.

Zitat

2. Bundesliga, 1. Spieltag

Aufstellung:
Krömer - Schikora, Enow, Muller, Neumann - Pieper, Reiß, Krol - Vollborn (72. Müller) - Hörber, Khaled (72. Labropoulos)

Willkommen in der 2. Liga! Fortuna Düsseldorf kommt eindeutig besser in die Partie, besonders über die Außen geht richtig die Post ab. In den ersten 15, 20 Minuten ist von Aschaffenburg nicht viel zu sehen, dafür kommen die Gäste zu zwei, drei guten Gelegenheiten. Zum Glück fehlt ihnen dabei die Präzision im Abschluss.
Aber besonders Norman Neumann hat hinten links einen ganz schweren Stand gegen Düsseldorfs Rainer Herbst, der ihm immer wieder entwischt und brandgefährliche Flanken schlägt.

Ungefähr nach der Hälfte der ersten Spielhälfte bekommen wir die Sache aber besser in den Griff und lassen nicht mehr so viel zu. Ab und an können wir gefällig kombinieren, aber mehr als zwei Schüsse Richtung Gästetor ist nicht drin.
Seien wir ehrlich: Das 0:0 zur Pause ist etwas schmeichelhaft für uns.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte hat Düsseldorf eine Eckballserie, die wir aber gut überstehen. Im Großen und Ganzen ändert sich nicht viel am Spielverlauf: Fortuna spielt gefälliger, wirkt spritziger und schneller, hat mehr Ballbesitz, mehr Chancen, aber keine ist so richtig zwingend.
Nur einmal muss Muller für den schon geschlagenen Krömer kurz vor der Torlinie retten, im Übrigen ist unsere Abwehr recht sattelfest.

Als noch fünf Minuten zu spielen sind, haben sich die meisten im Stadion mit einem torlosen Remis abgefunden. Wäre ja auch kein schlechter Start für uns als Aufsteiger. Dann bekommt Düsseldorf einen Freistoß zugesprochen, der scharf an den Fünfmeterraum geflankt wird. Da steht Kevin Kratz und köpft den unhaltbar in die Maschen. 0:1 und keine fünf Minuten mehr auf der Uhr - im Grunde ist das Ding jetzt gelaufen.

Ich gebe das Kommando "Alles nach vorne", denn das Schlimmste, das jetzt noch passieren kann ist doch nur, dass wir das Spiel mit 0:2 verlieren. Wir sind im Angriff, ein schöner Pass auf den eingewechselten Labropoulos. Vor ein paar Monaten hätte er den locker reingemacht, so kann der Torwart den Ball aber parieren (eine Glanztat ist dafür allerdings nötig). Der Abpraller kommt auf Hörber, der kurz zuvor nach einem Zusammenstoß behandelt werden musste und nicht mehr im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Aber die Kräfte, die er hat, reichen aus - er kommt an den Ball und schießt ihn zum umjubelten Ausgleich über die Linie!

Kurz darauf ist das Spiel zuende und die Zuschauer feiern eine Mannschaft die nicht aufgesteckt und sich den ersten Punkt gegen den Abstieg geholt hat.

Tore:
84': 0:1 Kratz
88': 1:1 Niklas Hörber (Labropolus)

SV Viktoria Aschaffenburg - Fortuna Düsseldorf 1:1 (0:0)

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9.600 Zuschauer, ein toll erkämpfter erster Punkt - das ist das Positive.
Das Negative: Christoph Vollborn wird für vier Wochen wegen einer Oberschenkelüberreizung fehlen und Niklas Hörbers Gesichtsverletzung zwingt ihn zu einer Pause von beinahe zwei Wochen.

12.8.2018 - Anfrage
Der Regionalligist Sachsen Leipzig fragt an, ob er Manuel Pannach ausleihen könne. Spontan lehne ich das Angebot für unseren neu verpflichteten U 19-Keeper ab - aber nicht allzu lange danach frage ich mich, ob diese Absage nicht etwas voreilig war. Wäre Spielpraxis in der Regionalliga nicht besser gewesen als U 19-Kicks?
Aber nun ist es zu spät ...

Äußerst positiv sind die Meldungen aus der Kartenverkaufsstelle: 1.303 Dauerkarten konnten für diese Spielzeit verkauft werden. Gegenüber der letzten Saison mit 828 Saisontickets ist das eine deutliche Steigerung.

Nach Abschluss der übrigen Zweitligaspiele werden wir in der Tabelle derzeit auf Platz 10 notiert, erster Tabellenführer ist Union Berlin vor der TSG Hoffenheim. Das sind die beiden einzigen Teams, die gewinnen konnten, insgesamt sechs Unentschieden gab es am 1. Spieltag, ein Spiel wird nachgeholt.

13.8.2018 - Sieg für die U 19
Die deutsche U 19-Nationalmannschaft kommt zu einem ungefährdeten 3:1 gegen den Nachwuchs von Wales. Jan Krömer spielt eine normale Partie, Norman Neumann dagegen ist der überragende Mann auf dem Platz: Ein Tor und die Bestnote (9,6) für den VL.
Manuel Pannach saß die ganze Zeit auf der Bank, aber das ist bei Ersatztorhütern nun mal so.

16.8.2018 - Willkommen!
Torsten Steiner ist wieder da! Nach fünf Monaten Pause, zu denen ihn ein Beinbruch gezwungen hatte, taucht er heute zum ersten Mal wieder beim normalen Mannschaftstraining auf.
Die Mitspieler begrüßen Steiner natürlich besonders freundlich, jetzt wollen wir alle versuchen, ihn wieder an sein altes Niveau heranzuführen, damit zu seinen bisher 18 Spielen für Aschaffenburg noch einige dazukommen.

Übrigens: Der Karlsruher SC hat heute Erik Jahnke verpflichtet. Erik Jahnke ... Jahnke .. da war doch mal was? Ja, Jahnke hat insgesamt drei Jahre für Aschaffenburg gespielt, ehe wir ihn ablösefrei nach Rostock ziehen ließen. Dort absolvierte der mittlerweile 24-jährige Innenverteidiger 28 Zweitligaspiele, ehe ihn nun heute der KSC holte.
Für 500.000 € übrigens. 500.000 ... und wir haben ihn ohne Ablöse gehen lassen ... Manchmal läuft es nicht so gut, scheint mir.

17.8.2018 - Zweite Chance
Ui, das nenne ich Glück! Sachsen Leipzig meldet sich doch noch mal wegen einer Ausleihe von Pannach. Dieses Mal bin ich bereit, zu verhandeln. 80% des Gehalts wollen sie übernehmen, der Deal soll bis zum Saisonende gelten. Das ist ja ganz nett, aber was haltet ihr von einer Leihgebühr? Da ich bescheiden bin und niemanden über den Tisch ziehen will, fordere ich nur 5.000 €.
Jetzt ist Leipzig am Zug.

Und weil heute mein Glückstag ist, schaut am Nachmittag nach dem Training noch mal Sascha Auer vorbei. Er hat es sich überlegt und will nun doch bei Aschaffenburg bleiben, ich möge ihn von der Transferliste nehmen. Gesagt, getan und wir haben uns alle wieder lieb!

18.8.2018 - Halber Deal
Sachsen Leipzig geht auf unser Angebot (besser gesagt auf unsere Forderung) ein.
Jetzt ist es an Manuel Pannach, ob er sich ausleihen lassen will.

19.8.2018 - Die erste Reise ...
... führt uns nach Karlsruhe. Der KSC ist - wie Fortuna Düsseldorf - ein Gegner der gehobenen Kategorie, er gehört sicherlich ins obere Tabellendrittel der 2. Liga. Dazu noch auswärts - das wird ein echter Härtetest heute.
Dennoch bin ich ganz optimistisch, denn unseren Kampfgeist haben wir ja schon unter Beweis gestellt.

Verletzungsbedingt nehme ich zwei Umstellungen vor: Gür statt Vollborn und Labropoulos anstelle von Hörber.

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2. Bundesliga, 2. Spieltag

Aufstellung:
Krömer - Schikora, Enow, Muller, Neumann (84. Deppe) - Pieper (84. Auer), Reiß (46. Müller), Krol - Gür - Khaled, Labropoulos

30.000 Zuschauer im Wildparkstadion - eine enorm beeindruckende Kulisse für meine Jungs. Etwas scheinen sie sich davon auch beeindrucken zu lassen, denn der Sportclub kann in den ersten Minuten ziemlich frei schalten und walten. Wieder haben wir dabei Probleme auf der Außenverteidigerposition, nur dass es dieses Mal der VR ist, der ein ums andere Mal vom Gegner überlaufen wird.

Ein solcher Flankenlauf führt nach rund einer halben Stunde schließlich auch zur Karlsruher Führung: Da Silva flankt den Ball herein, nachdem er Schikora hat stehen lassen und in der Mitte am Fünfmeterraum steht Mwaipopo und nickt ein. Also den Ball, meine ich ...

Der Gegentreffer scheint eine Art Weckruf zu sein, denn von da an ist es ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Was sage ich, wir sind jetzt sogar feldüberlegen. Die größte Chance zum Ausgleich vergibt leider der junge Gür, dessen Kopfball an der Latte landet.
Wie es geht, zeigen die Hausherren quasi im Gegenzug: Kullmann bekommt den Ball, schüttelt seinen Gegenspieler ab und es steht 2:0.

So geht es in die Pause, aus der wir mit viel Elan wieder rauskommen. Wieder eine sehr gute Gelegenheit, dieses Mal ist es Pieper, der das Tor wackeln lässt - leider nicht das Netz, der Ball prallt an den Pfosten.
Wir machen jetzt mehr nach vorne und daher natürlich hinten auf, was logischerweise dazu führt, dass der KSC zu Kontergelegenheiten kommt. Zunächst verpuffen die, wir haben stattdessen eine Riesengelegenheit, aber Torwart Miller und ein Abwehrspieler können den Anschlusstreffer mit viel Glück verhindern.
Dann aber kommt wieder einer dieser Konter, und abgezockt wie sie nun einmal sind, machen die Karlsruher das 3:0 und damit ist der Ofen aus.

Tore:
28': 1:0 Mwaipopo
42': 2:0 Kullmann
79': 3:0 Cue

Karlsruher SC - SV Viktoria Aschaffenburg 3:0 (2:0)

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Die Kommentatoren sprechen von einem glücklichen Sieg des KSC und davon, dass man sich bei Aschaffenburg fragen werde, was an diesem Tag geschehen ist, dass man in einem Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften mit einem 0:3 vom Platz ging.
Unsere Fans sind enttäuscht von der Unfähigkeit der Mannschaft, die Chancen in Tore zu verwandeln - und genau das ist der Unterschied heute: Von unseren 14 Torschüssen war halt keiner drin, der KSC trifft dagegen bei elf Versuchen drei Mal.

20.8.2018 - Eine Alternative mehr
Niklas Hörber beginnt heute wieder mit dem vollen Training. Das ist auch gut so, denn so stehen uns wieder drei Stürmer zur Verfügung. Oliver Mertesacker arbeitet auch hart an seiner Rückkehr und auch er würde uns im Angriff sicherlich gut zu Gesicht stehen.

21.8.2018 - Kein Deal
Manuel Pannach hat das Angebot von Sachsen Leipzig abgelehnt, eine Ausleihe kommt also nicht zustande.

24.8.2018 - Sieben Tage
In einer Woche endet die Transferfrist ...
Werden wir noch einmal tätig oder vertrauen wir dem vorhandenen Personal?

25.8.2018 - Los geht's
Als Folge der nach Toren klaren Niederlage gegen den KSC sind wir auf Platz 17 zurückgefallen. Dem heutigen Spiel gegen Alemannia Aachen kommt da schon eine gewisse Bedeutung zu, auch wenn das Feld in der 2. Liga extrem eng beisammen ist. Eine Niederlage gegen den ebenfalls mit einem Punkt aus zwei Spielen gestarteten Kontrahenten sollten wir nach Möglichkeit vermeiden - sieht sonst einfach blöd aus ...

Ich werde Enow wieder im zentralen Mittelfeld aufbieten, wo er die Fäden beisammen halten soll. Steiner gibt sein Startelfcomeback und außerdem starte ich defensiver, ohne OMZ.

Zitat

2. Bundesliga, 3. Spieltag

Aufstellung:
Krömer - Auer, Steiner (66. Schmidt), Muller, Neumann - Pieper (54. Reiß) - Enow, Müller, Krol - Hörber (76. Labropoulos), Khaled

Meine Güte, wir erwischen den denkbar schlechtesten Start in die Partie. Noch nicht wirklich am Ball gewesen und schon durch einen raffiniert gedrehten Distanzschuss in Rückstand ... da sind alle taktischen Planungen erst einmal über den Haufen geworfen.
Wie werden wir reagieren?

So: Neumann auf links, passt zu Khaled, der gibt weiter auf Hörber - Direktschuss, Tor, 1:1! JAWOLL! Zweites Zweitligator für Aschaffenburg, zweiter Heimtreffer, zweiter Treffer von Hörber!
Zwei Minuten später: Khaled scheitert an Torwart Amsif, es war aber ohnehin Abseits.
Nochmal zwei Minuten später: Enow mit einem direkten Freistoß, wunderbar geschossen - Latte!
Hier ist mächtig was los und so geht es erst einmal weiter. Wir bleiben am Drücker: Khaled prüft nach einer Viertelstunde die Standfestigkeit des Tores, als er ebenfalls das Lattenkreuz trifft. In dieser Phase haben wir 70% Ballbesitz und lassen Aachen keinen Raum für Entlastungsangriffe.
Und nach 23 Minuten ist es soweit: Wieder ist es Hörber, der das Netz zappeln lässt, dieses Mal aus rund 25 Metern. Vorausgegangen war ein von Enow schnell ausgeführter Freistoß.

Danach lassen wir es etwas ruhiger angehen, bis kurz vor Ende der 1. Hälfte. Dann kommt ein Angriff über links, Neumann zu Krol, der legt in die Mitte zu Müller - ein trockener Schuss und TOR!

Nach der Pause geht es gut weiter: Wieder ist Enow der Passgeber, dieses Mal profitiert Khaled, der sein erstes Pflichtspieltor für Aschaffenburg erzielen kann.
Damit ist der Drops gelutscht. Ich nehme Pieper raus, setze Krol auf DMZ und wechsele Reiß ein.
Sekunden später rappelt es wieder, dieses Mal aber in unserem Tor. Aachen verkürzt auf 2:4. Und noch sind 35 Minuten zu spielen.
Direkt nach dem Anstoß verlieren wir den Ball, Aachen kommt und in höchster Not muss Krömer retten, um den Anschlusstreffer zu verhindern.
Und weil er gerade dabei ist, kann sich Krömer bei zwei weiteren Gelegenheiten der Aachener auszeichnen und nicht gerade harmlose Abschlüsse sicher entschärfen.

Danach ist das Aufbäumen der Aachener beendet und wir können unseren ersten Sieg in der 2. Liga sicher nach Hause bringen.

Tore:
02': 0:1 Priso
06': 1:1 Niklas Hörber (Khaled)
23': 2:1 Niklas Hörber (Enow)
44': 3:1 Alexander Müller (Krol)
54': 4:1 Redha Khaled (Enow)
55': 4:2 Vogel

SV Viktoria Aschaffenburg - Alemannia Aachen 1:1 (3:1)

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Kleiner Wermutstropfen bei diesem wunderbaren Erfolg: Pieper erleidet bei einem unglücklichen Zusammenprall eine Rippenprellung und fällt deswegen für rund zehn, zwölf Tage aus.

26.8.2018 - Was soll das?
Acht Tage ist es her, das Sascha Auer darum gebeten hat, ihn von der Transferliste zu nehmen. Und heute kann man in der Zeitung lesen, dass er sich für höhere Aufgaben bereit fühle und gerne die Gelegenheit nutzen würde, dies bei einem größeren Verein zu beweisen.
Langsam wird das mit unserem Kapitän zu einem Ärgernis.

27.8.2018 - Dies und das
Sachsen Leipzig meldet sich wieder wegen Pannach. Ja, meine Güte, an uns ist die Ausleihe doch nicht gescheitert, oder? Dann versucht's halt wieder bei ihm.

Erfreulich ist, dass Oliver Mertesacker nach seiner Knieverletzung wieder mit dem Training begonnen hat - damit wäre unser Sturm in Kürze wieder auf voller Höhe.

Und nachdem heute die letzte Partie dieses Spieltags stattgefunden hat, haben wir auch ein bereinigtes Tabellenbild:
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thegame007: Ein Zweitligaspieltag ist meistens auf vier verschiedene Termine aufgeteilt: Freitag, 18 Uhr; Samstag, 13 Uhr, Sonntag, 13:30 Uhr und Montag, 20:15 Uhr. Eine noch größere Zersplitterung gibt es normalerweise nicht.
Ob sich im Transferfenster noch was tut? Na, mal lesen.
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28.8.2018 - Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Unsere medizinisch-physiotherapeutische Abteilung meldet, dass es in unserem Kader keine ernsthaften Verletzungsprobleme mehr gebe.
Björn Pieper und Christoph Vollborn sind beide fast wieder bei 100 Prozent und sollten bald wieder zur Verfügung stehen. Mal sehen, wie lange dieses Glücksgefühl dann anhält.

Weniger Glücksgefühle löst eine Meldung in der Zeitung aus: Ich will zu einem größeren Verein wechseln. Ich will Titel gewinnen und dies ist bei Aschaffenburg nur schwer möglich, ist dort zu lesen.
Wer diese Worte gesprochen hat? Nein, nicht Sascha Auer, sondern Dennis Krol.
Toll.

29.8.2018 - Die Ereignisse überschlagen sich
Um unser zentrales Mittelfeld, besonders im defensiven Bereich, aufzupolieren, haben wir uns schon seit einiger Zeit ein wenig auf dem Transfermarkt umgesehen - und sind fündig geworden.
Heute werden wir uns mit dem Wunschspieler tatsächlich einig und können die Verpflichtung von Piotr Dziubinski vermelden. Der 23 Jahre alte polnische ehemalige Juniorennationalspieler kommt ablösefrei; zuletzt war er bei Rot Weiß Oberhausen beschäftigt und hat dort immerhin 21 Zweitligaspiele absolviert.
Dziubinski kann als MZ oder DMZ eingesetzt werden, für die nächsten zwei Jahre hat er sich nun an uns gebunden, 4.400 € pro Monat beträgt sein Salär.
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Dieser Umstand und die über die Presse vorgetragene Motzerei von Dennis Krol lassen und handeln: Krol kommt sofort auf die Transferliste; jeder, der eine vernünftige Summe bietet, kann ihn haben.

Kaum ist das klar, kommt Yannick Otte zu mir gelaufen: Thomas Schubert (VR) habe Anmerkungen gemacht, dass er zu einem größeren Verein wechseln wolle.
Jungs, was ist los? Werdet ihr alle größenwahnsinnig? Beißt ihr jetzt in die Hand, die euch großgezogen hat?
Ich beschließe so zu handeln wie zuhause, wenn die Kinder wieder mal beklagen, dass sie kein Handy, keine Wii, keine Playstation haben - ich ignoriere die Äußerung.

Kurze Zeit später kommt für Dennis Krol bereits das erste Angebot ins Haus geflattert: MKE Ankaragücü fragt an, ob man Krol denn auch ausleihen könne. 90.000 € bieten sie dafür, sie wollen das komplette Gehalt übernehmen und die Möglichkeit haben, den Spieler für 500.000 € fest zu verpflichten. Das hört sich gut an ...

30.8.2018 - Und weiter geht's
Manuel Pannach hat sich erneut nicht mit Sachsen Leipzig einigen können, dieser Leihvertrag kommt also nicht zustande.

Dagegen geht es zwischen Ankaragücü und Dennis Krol ganz schnell: Beide Parteien werden sich handelseinig und das bedeutet, dass Krol nach mehr als vier Jahren und insgesamt 110 Spielen für Viktoria Aschaffenburg (mit 12 Toren und 16 Vorlagen) den Verein wechselt.

31.8.2018 - Wir fahren nach Berlin
Nachdem es im DFB-Pokal wohl noch ein paar Jährchen dauern wird, bis wir nach Berlin kommen, geschieht es in der 2. Bundesliga schon heute.
Wir sind zu Gast bei Hertha BSC im schönen Olympiastadion. Meine Güte, im Grunde ist es ein Geschenk, dass wir in solchen Stadien spielen dürfen ...
Stichwort "Geschenk": Ein solches wollen wir den Gastgebern heute nicht unbedingt machen, aber natürlich ist Berlin Favorit. In der Tabelle liegen Hertha auf Platz 4, hat aber nur einen einzigen Zähler mehr als wir - so eng ist das hier.

In der Aufstellung gibt es heute eine logische Veränderung: Krol spielt nicht, dafür kommt Neuzugang Dziubinski zu seinem ersten Einsatz.

Zitat

2. Bundesliga, 4. Spieltag

Aufstellung:
Krömer - Auer, Steiner (59. Deppe), Muller, Neumann - Dziubinski - Enow, Reiß, Müller - Hörber (59. Labropoulos), Khaled (84. Mertesacker)

Das Olympiastadion ist zwar nicht ausverkauft, aber die Zuschauerkulisse (über 30.000) ist dennoch beeindruckend. Aber die Jungs scheinen sich so langsam an solche Massen zu gewöhnen, die erste Chance des Spiels haben nämlich sie. Hörber scheitert aber am Berliner Keeper.
Nach 20 Minuten haben wir bzw. hat Hörber die nächste Gelegenheit, dieses Mal noch größer als zuvor. Aber bei seinem Schuss nach schönem Pass von Müller gerät er zu sehr in Rücklage, sodass der Ball die Wolken streift statt in den Winkel zu gehen.
Dann, nur 90 Sekunden später: Hörber, wer sonst, erläuft einen langen Pass von Muller, schießt ... und verfehlt das Tor um Zentimeter. Puh, so langsam sollte er aber mal treffen, denke ich mir.

Was macht eigentlich Hertha? Bis hierhin ist vom Gastgeber nichts zu sehen.
Dann, nach 33 Minuten der erste Torschuss, der aber weniger als harmlos ist. Wir befinden uns kurz darauf wieder im Vorwärtsgang, als Müller einen katastrophalen Fehlpass zurück in die eigene Hälfte spielt. Hertha kann den Ball erobern, Melzer hat viel Freiraum und noch mehr Übersicht, denn er passt auf Ibisevic und dessen Schuss passt auch, nämlich zwischen Krömers Fingernägel und den Torpfosten. Rückstand.

Ibisevic ist jetzt "on fire". Mit einem Schuss (aus Abseitsposition) prüft er Krömer, kurze Zeit später köpft er einen Ball über die Latte und dann ist erst einmal Pause.
"Mut machen" ist da angesagt, denn wir haben beileibe nicht schlecht gespielt.

Nach der Pause haben wir die erste kleine Möglichkeit, dann gewinnt Hertha langsam aber sicher die Oberhand. Besonders Ibisevic und der eingewechselte Christian Demirtas machen unserer Abwehr immer mehr zu schaffen.
Ich nehme den schon fast erschöpften Steiner raus und bringe Deppe, außerdem kommt Labropoulos für den glücklosen Hörber.
Zehn Minuten später gelangt der Ball zu L., dieser dreht sich, eigentlich ist die Situation schon vorbei, weil sich der Verteidiger jetzt zwischen Angreifer und Tor befindet. Ich ärgere mich schon und hadere mit Labropoulos, da schiebt dieser den Ball irgendwie um den Verteidiger herum in die ganz lange Ecke des Tores, während Herthas Keeper auf dem falschen Fuß steht. Ein Klassetor, 1:1.

Was macht Hertha? Nicht viel, aber das kennen wir ja aus der ersten Spielhälfte. Labropoulos macht jetzt einen auf Hörber und vergibt zwei Mal frei vor dem Tor. Dann muss Khaled verletzt herunter, für ihn kommt Mertesacker zum ersten Mal nach seiner langen Verletzung auf den Platz.
Dann die Nachspielzeit, Berlin hat doch tatsächlich noch einmal eine Chance, aber Krömer kann abwehren. Und danach ist Schluss.

Tore:
37': 1:0 Ibisevic
69': 1:1 Giannis Labropolus (Khaled)

Hertha BSC Berlin - SV Viktoria Aschaffenburg 1:1 (1:0)

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Ein Punkt, mit dem wir sehr gut leben können. Ich denke, wir sind in der 2. Liga angekommen und müssen vor niemandem Angst haben.

Ärgerlich ist, dass Khaled für zwei Wochen ausfällt, aber wir werden auch das kompensieren können - zumal wir von der Länderspielpause profitieren.

1.9.2018 - WOW
Heute schaue ich mir den monatlichen Finanzbericht mal wieder etwas genauer an - und sehe Erfreuliches.
Im letzten Monat haben wir ein Plus von 827.000 € gemacht, die ganze Spielzeit weist bisher einen Gewinn von 1,06 Mio. € aus.
Schauen wir uns die Einnahmen mal an, besonders im Vergleich zur Vorsaison, und alles wird klar:
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Ich liebe diese Liga!
Unser Kontostand beläuft sich auf 65.000 €. PLUS wohlgemerkt!

5.9.2018 - Alles bereinigt
Nachdem alle Spiele des vierten Spieltags absolviert sind und auch ein Nachholspiel ausgetragen wurde, ist die Tabelle nun komplett bereinigt.
Sie weist die TSG Hoffenheim mit 10 Punkten ganz vorne aus, dann folgen Fürth, Union Berlin und Ahlen mit jeweils 8 Zählern. Wir sind toller Neunter (5 Punkte) und unser Mitaufsteiger aus Halle hat die rote Laterne nach dem ersten Saisonsieg abgegeben und kann als 14. nunmehr 3 Punkte vorweisen.

6.9.2018 - Länderspiel I
Jan Krömer kommt zu einem weiteren Einsatz als Nationalspieler: Beim 0:1 gegen Belgien erweitert er seine U 19-Nationalmannschaftskarriere. Er spielt solide, beim Gegentreffer ist er machtlos.

10.9.2018 - Länderspiel II
Vor ein paar Tagen verloren, heute gewonnen: Deutschlands U 19 hat keine Probleme gegen den Nachwuchs aus der Ukraine, 2:0 heißt es am Ende. Jan Krömer hält sein Tor sauber und zeigt eine gute Leistung.
Und jetzt kann er auch gerne wieder nach Aschaffenburg kommen, 2. Liga geht weiter!

11.9.2018 - Rechtzeitig
Redha Khaleds Oberschenkelblessur ist schon wieder so weit auskuriert, dass er uns in der kommenden Zweitligapartie zur Verfügung stehen kann - Länderspielpause sei Dank!

16.9.2018 - Führt Fürth?
Wir empfangen heute den Tabellenzweiten, die Spielvereinigung Greuther Fürth. Die Gäste sind saisonübergreifend seit nunmehr sieben Spielen unbesiegt und sicherlich eine der stärkeren Mannschaften in dieser 2. Liga. Der Fürther Anspruch in dieser Saison? Um den Aufstieg mitspielen und - wenn es gut läuft - am Ende auch die Nase vorn haben.

Bei uns sind im Grunde alle an Bord, wir wollen mal schauen, was heute geht.

Zitat

2. Bundesliga, 5. Spieltag

Aufstellung:
Krömer - Auer, Steiner (71. Schubert), Muller, Neumann - Dziubinski - Enow, Pieper (48. Deppe), Müller - Hörber, Labropoulos (78. Khaled)

Wir kommen eindeutig besser in die Partie als Greuther Fürth. Spielerisch sieht das gut aus, flüssige Kombinationen bis zum Strafraum. Dann stockt es ab und an etwas, aber trotzdem haben wir unsere Torgelegenheiten. Öfter durch Distanzschüsse, aber auch durch Pässe in die Spitze.
Leider hat Fürths Torwart Lukas Weber einen ausgesprochenen Sahnetag erwischt - nicht umsonst wird er am Ende zum Spieler des Spiels gekürt.

Vom Tabellenzweiten ist nicht viel zu sehen, Torgefahr gibt es nur einmal im Anschluss an eine Ecke. So ist das 0:0 zur Halbzeit für Fürth eher schmeichelhaft.

Nach der Pause wandelt sich das Bild gehörig. Nun ist es die SpVgg, die das Kommando übernimmt. Ein steiler Pass in die Spitze, Muller sieht sich gezwungen, ein taktisches Foul zu begehen. Leider ist er letzter Mann und damit bekommt er eine glatte rote Karte gezeigt. Und noch sind mehr als 40 Minuten zu spielen.
Ich nehme Pieper runter und ersetze ihn durch Deppe, damit wir wieder mit vier Verteidigern agieren können.
Fürth steigert den Druck auf unser Tor. Bei einem Entlastungsangriff foult ein Fürther etwa in Höhe der Mittellinie. Im Grunde ein dummes Foul, das zu einer dummen gelben Karte führt. Die Folge: Wir spielen 10 gegen 10, denn der betr. Fürther hatte zuvor schon eine Verwarnung erhalten.

Das Spiel ist jetzt wieder ausgeglichener. Wir nähern uns langsam aber sicher einem torlosen Remis. Dann erhält Fürth einen Freistoß, der Ball kommt auf den kurzen Pfosten, Deppe stochert, Krömer fällt, Hesse staubt irgend wie ab und jubelt - 1:0, Fürth führt.
Das Ganze fünf Minuten vor Schluss und wir haben nicht mehr die Kraft und Konzentration noch mal dagegen zu halten. Am Ende stehen wir mit leeren Händen da und zahlen Lehrgeld.

Tore:
84': 0:1 Hesse

SV Viktoria Aschaffenburg - SpVgg Greuther Fürth 0:1 (0:0)

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Punkte verloren. Muller verloren, da gesperrt. Steiner verloren, da verletzt (3 Wochen wegen Oberschenkelüberreizung) - klingt irgendwie nicht so dolle.

21.9.2018 - Halle macht's vor
Unser Mitaufsteiger, der Hallesche FC, war ja zunächst mit drei Niederlagen in die neue Spielklasse gestartet. Mittlerweile hat man sich aber akklimatisiert: Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen zeugen davon, mit dem heutigen 2. Saisonsieg (1:0 gegen Cottbus) schieben sich die Hallenser sogar an uns vorbei. Das sollte Ansporn genug sein für das Spiel am Sonntag.

23.9.2018 - Auf der Alm, da gibt's koa Sünd.
Auswärts bei Arminia Bielefeld wartet die nächste Aufgabe auf uns. Ziel ist es dabei, die Ostwestfalen in der Tabelle hinter uns zu lassen - ein Punkt sollte es also schon sein.
Taktisch werde ich dieses Mal gegenüber den letzten Spielen umstellen: OMZ statt DMZ lautet die Devise. Oder anders gesagt: Flucht nach vorne, denn in der Innenverteidigung müssen wir ja auf zwei Spieler verzichten (Steiner wegen Verletzung, Muller wegen Sperre). Enow rückt daher wieder in die Abwehr.

Die Bielefelder sind die Remiskönige der Liga: Vier Unentschieden, eine Niederlage - also noch kein Sieg für den heutigen Gastgeber.

Zitat

2. Bundesliga, 6. Spieltag

Aufstellung:
Krömer - Schikora, Auer, Enow, Neumann - Reiß, Pieper, Müller (77. Dziubinski) - Vollborn (46. Gür) - Hörber, Labropoulos (46. Mertesacker)

Wer ist denn hier die Heimmannschaft? Wir spielen mit OMZ und Bielefeld? Mit zwei DMZ, ML, MR ... das ist eher eine defensive Variante des modernen Fußballs, oder?
Zwei Minuten gespielt, es geht schnell auf der Alm, Flanke von links, Kopfball - TOR! 1:0! Leider für Bielefeld ... Wo war Schikora? Wo war Enow?

Die Zuschauer jedenfalls stehen Kopf, wildfremde Menschen liegen sich bei strömendem Regen in den Armen und wir stehen da wie die Deppen.
Bielefeld macht engagiert weiter, kommt mit schnellen Angriffen vor unser Tor und wir haben bei einer erneuten Kopfballgelegenheit Glück, dass der Angreifer den Ball nicht richtig trifft.

Wir brauchen fast eine halbe Stunde, um uns zu befreien. Dann klappt es aber auch schon. Allerdings handelt es sich beim Ausgleich um eine Slapstickeinlage nebst Eigentor. Hörber wird von Reiß freigespielt, schießt - Bielefelds Eilhoff kann abwehren. Aber nur nach vorne, genau auf den Kopf von Verteidiger Handke ... und von dort kullert der Ball ins Netz. Mehr passiert erstmal nicht.

Die Arminia kommt mit Schwung aus der Halbzeitpause, drei gute Geklegenheiten in den ersten fünf Minuten. Danach können wir das Spiel wieder ausgeglichen gestalten und nach und nach ein Übergewicht herstellen. Doch Bielefeld bleibt mit schnellen Kontern immer wieder gefährlich. Einer davon kommt wieder über unsere rechte Angriffsseite angerollt, wieder eine Flanke in die Mitte und wieder steht dort Serrone, der schon die erste Bielefelder Führung erzielt hat. Krömer ist zwar noch dran, aber nicht genug - 2:1.

Wieder sah die Innenverteidigung dabei nicht so richtig gut aus, wieder lief Enow mehr oder weniger hinterher. Das ist ein Bild, das wir ein paar Minuten später erneut mit ansehen müssen: Enow und Auer, beide auch schon gelbbelastet, laufen hinterher. Dieses Mal ist es ein Steilpass in die Tiefe, der zum Gegentreffer führt. Damit ist das Ding gelaufen ... und zwar schief.

Tore:
03': 1:0 Serrone
31': 1:1 Handke (ET)
76': 2:1 Serrone
83': 3:1 Schönfeld

DSC Arminia Bielefeld - SV Viktoria Aschaffenburg 3:1 (1:1)

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Die Niederlage geht auf mich. Es war ein Fehler, auf die Stabilität im Mittelfeld zu verzichten, es war ein Fehler, Enow in die Innenverteidigung zu stellen, es war ein Fehler, Auer von VR nach innen zu ziehen.
Zu allem Überfluss verletzt sich Enow auch noch und wird wegen einer Achillessehnenreizung rund einen Monat fehlen.

In der Tabelle rutschen wir wieder auf den Relegationsrang:
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thegame007: Eigentlich finde ich so ein wenig Abstiegskampf mal ganz gut. Es muss nicht immer nur nach oben gehen, finde ich, sonst wird es irgendwann auch langweilig. Ich versuche ja auch, mir die Aufgabe etwas schwieriger zu machen, indem ich nur junge Spieler verpflichte und jetzt zusätzlich die Aufgabe einbaue, Spieler aus der U 19 in die Erste zu übernehmen.

@thegame007, Fanakick: Das Vorstandsvertrauen ist noch in Ordnung, derzeit liegt es bei 56%.

@ TMU: Wie oben geschrieben: Abstiegskampf wäre auch mal sehr interessant. Ich bin aber zuversichtlich, letztlich die Klasse halten zu können.
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25.9.2018 - Schwierige Phase
Redha Khaled, der junge algerische Neuzugang, ist bisher noch nicht ganz so eingeschlagen, wie sich das alle (auch er) erhofft haben. Zwar hat er immerhin schon drei Scorerpunkte erzielen können (ein Tor, zwei Vorlagen), aber so richtig angekommen ist er in Aschaffenburg noch nicht.

Yannick Otte kommt heute auf diesen Punkt zu sprechen und meint, vielleicht sollten wir noch einen weiteren algerischen Spieler verpflichten, um Khaled das Einleben zu erleichtern.
Ich suche daraufhin das Gespräch mit unserem Stürmer und frage ihn, ob er vielleicht eine potentielle Neuverpflichtung empfehlen könne. Das kann er durchaus, jedoch stellt sich heraus, dass der betreffende Spieler (ein spanischer Innenverteidiger aus Auxerre) nicht unsere Kragenweite ist, sprich: Er verdient so viel, dass wir ihn uns nicht leisten können. Khaled wird also noch eine Weile ohne Beistand auskommen müssen.

26.9.2018 - Müller verletzt sich
Im Training erleidet Alexander Müller, zuletzt einer unserer Besten, eine Rippenprellung. Die setzt ihn für 10-12 Tage außer Gefecht, sodass er auf jeden Fall die nächste Zweitligapartie verpassen wird.

28.9.2018 - Gür verletzt sich
Unser Lazarett füllt sich langsam wieder. Mit Deniz Gür erwischt es in dieser Woche bereits den dritten Spieler. Eine Oberschenkelüberreizung wird bei ihm diagnostiziert, was fünf, sechs Wochen Pause bedeutet.

30.9.2018 - Krisengipfelchen
Machen wir uns nichts vor: Das heutige Heimspiel gegen Energie Cottbus hat schon etwas von "Sechs-Punkte-Duell". Wer hier und heute einen Dreier schafft, der bringt eben diese drei Punkte zwischen sich und die Abstiegsplätze der 2. Liga.
Cottbus ist seit vier, Aschaffenburg seit drei Spielen sieglos, beide Teams haben fünf Zähler auf ihrem Konto - genau so viele wie der 17. aus Regensburg.

Das Cottbuser Problem liegt ganz eindeutig in der Offensive: Ganze vier Tore sind der schlechteste Wert in der Liga. Dafür haben die Lausitzer eine sehr ordentliche Defensive, die bisher sieben Gegentreffer zuließ (zum Vergleich: Wir haben 7:11 Tore).
Unsere Problemzone ist dagegen die Verteidigung, oft die Innen-, hin und wieder aber auch die Außenverteidigung. Besonders deutlich wurde das gegen Bielefeld, hierauf reagiere ich vor dem Cottbus-Spiel und stelle ziemlich um: Krömer erhält mal eine Pause, für ihn spielt Lauenstein. Auer geht wieder auf VR, Schmidt kommt in die Innenverteidigung, in die auch Neumann rutscht. Statt seiner darf Sasse als VL ran, dafür haben wir ihn ja auch geholt. Muller spielt erstmals im Mittelfeld und vorne darf Khaled ran.

Zitat

2. Bundesliga, 7. Spieltag

Aufstellung:
Lauenstein - Auer, Schmidt, Neumann, Sasse (79. Deppe) - Dziubinski - Reiß, Pieper, Muller - Hörber, Khaled

Engagierter Beginn: Sasse prüft bereits nach 47 Sekunden den Cottbuser Keeper mit einer Mischung aus Schuss und Flachpass. Die nächste Gelegenheit hat Muller nach knapp einer Viertelstunde - und dann herrscht erst einmal gähnende Langeweile ...
Von Cottbus kommt nichts, wirklich überhaupt nichts nach vorne. Wenn man das sieht, fragt man sich, wie den Gästen überhaupt mal ein Treffer gelingen konnte.
Und wir? Wir sind harmlos, wenn etwas geht, dann über Distanzschüsse, die aber erbarmungswürdig weit am Tor vorbei gehen.

Unmittelbar nach der Pause verirren sich dann mehrere Gästespieler in unsere Hälfte. Erschreckt spielen sie einen langen flachen Pass ins Nirgendwo namens Strafraum. Lauenstein passt auf (er ist also noch nicht eingeschlafen), gibt den Ball weiter und leitet einen vergleichsweise flotten Gegenangriff ein. Der Ball kommt von Auer zu Hörber, der nicht angegriffen wird und den Ball einfach mal in Richtung Cottbuser Tor schießt. Das macht er so gut, dass sich am Ende der Flugbahn das Netz beult und wir in Führung liegen.

Jetzt muss doch mehr von Cottbus kommen, oder? Und tatsächlich, nach und nach verstärken die Gäste ihre Angriffsbemühungen. Zwei, drei Versuche nähern sich dem Tor von Lauenstein. Die stärkste Phase haben sie dann tatsächlich ab der 90. Minute. Da geht ein Schuss haarscharf am Tor vorbei und es brennt zwei Mal lichterloh im Aschaffenburger Strafraum. Aber das ist zu wenig, um sich auch nur einen Punkt am Schönbusch zu verdienen und so verliert Cottbus dann auch mit 0:1.

Tore:
47': 1:0 Niklas Hörber (Auer)

SV Viktoria Aschaffenburg - FC Energie Cottbus 1:0 (0:0)

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Das nenne ich mal maximalen Ertrag: Ein Tor geschossen und plötzlich stehen wir wieder auf Platz 10. In dieser Liga geht es sooo eng zu ...

5.10.2018 - Gibt's nicht mal was Neues?
Wieder einmal eine schlechte Nachricht vom Trainingsplatz: Dieses Mal erwischt es Thimo Schikora, der sich eine Fersenverletzung zuzieht. Zwei Wochen wird er uns damit fehlen.

7.10.2018 - Aufsteigerduell
Der 8. Spieltag führt die beiden Aufsteiger zusammen: Wir treffen auswärts auf den Halleschen FC. Mit einem Sieg würden wir deutlich Abstand zwischen uns und die Abstiegsplätze legen - und genau das ist das Ziel heute.
Um das zu erreichen, werde ich die Mannschaft zunächst wieder defensiv ausrichten (also mit DMZ) und auch die Abwehr (mit Ausnahme von Sasse, der durch Deppe ersetzt wird) so lassen wie sie gegen Cottbus gespielt hat. Das bedeutet auch, dass Krömer sich (mindestens) noch ein Spiel ausruhen kann.
Allerdings will ich im Laufe des Spiels umstellen und mit Vollborn einen OMZ einsetzen und so die Zeichen auf Angriff und die Weichen auf Sieg stellen.

Halle hat zuletzt deutlich gegen Mainz verloren (1:4), 13 Gegentore stellen derzeit die zweitschwächste Abwehr der Liga dar - das wollen wir ausnutzen.

Zitat

2. Bundesliga, 8. Spieltag

Aufstellung:
Lauenstein - Auer, Schmidt, Neumann, Deppe - Dziubinski - Reiß, Pieper, Muller (46. Vollborn) - Hörber, Khaled (68. Mertesacker)

Sagte ich "Zeichen auf Angriff"? Das hat sich wohl auch Halles Trainer gedacht - die Gastgeber beginnen jedenfalls mit einem 4-2-3-1, also ausgesprochen offensiv. Und die Offensive steht nicht nur auf dem Papier, sondern auch tatsächlich auf dem Platz. In der ersten Viertelstunde kommt Halle immer wieder über die Außen, besonders über rechts, und flankt ein ums andere Mal den Ball hoch in den Strafraum. Für unsere Innenverteidigung ist das eine leichte Beute. Doch dann kommt der Ball wieder auf den Rechtsaußen Schröck und dieses Mal passt er flach in die Mitte, wo Kalenga den Ball annimmt, sich dreht und trifft.

Ganz ehrlich: Ich bin überrascht und beeindruckt, wie Halle hier auftritt.
Nach dem Führungstreffer sieht es kurz so aus, als könnten wir besser ins Spiel kommen, Khaled hat unsere erste Torchance. Dann aber übernimmt wieder Halle das Kommando und immer wieder über rechts geht es in unseren Strafraum hinein.
Ich stelle darauf um und lasse Neumann und Deppe die Positionen tauschen.

Der Ausgleich kommt dann aber doch sehr überraschend, unsere zweite Offensivaktion führt gleich zum Erfolg und ich frage mich, was wohl wäre, wenn ich nicht auf dem Verbleib von Niklas Hörber bestanden hätte ... Sein fünftes Saisontor bedeutet das 1:1.

Zur Pause setze ich meine Überlegung um, die ich im Vorfeld des Spiels hatte: Ich bringe Vollborn als OMZ und schiebe Dziubinski statt Muller ins MZ. 34 Sekunden nach Wiederanpfiff findet sich der Eingewechselte in einer Spielertraube wieder: Es ist tatsächlich Christoph Vollborn, der uns in Halle in Führung bringt, eine Geschichte wie aus einem Fußballmanagerspiel.
Haben wir Halle damit den Zahn gezogen? Mitnichten. Der Mitaufsteiger braucht zwar ein paar Minuten, aber dann hat er sich erholt und startet eine Dauerbelagerung unseres Tores. Zunächst kann Lauenstein zur Ecke klären. Dann muss ein Aschaffenburger Abwehrbein abwehren. Im Anschluss daran haben wir eine Kontergelegenheit, doch Khaled will einfach nicht treffen. Danach ist wieder Halle dran und macht nach schönem Zusammenspiel das 2:2. Hier ist gerade richtig Feuer drin, es geht rauf und runter!

Und beide Teams wollen den Sieg. Nach 68 Minuten ersetze ich Khaled durch Mertesacker - und beweise damit wieder ein glückliches Händchen, denn eben jener Mertesacker setzt unseren aktuellen Torschützen vom Dienst in Szene. 3:2 durch Hörber.
Jetzt will ich dieses Ergebnis sichern und richte die Mannschaft defensiver aus. Richtig fruchten tut das allerdings nicht ... ich sage nur "Kalenga".

Und auch danach geben beide Mannschaften nicht auf, selbst in der Nachspielzeit geht es hin und her, beide haben noch Chancen.
Aber einen Sieger bzw. einen Verlierer hat diese Partie nicht verdient und so bleibt es beim gerechten Unentschieden.

Tore:
14': 1:0 Kalenga
39': 1:1 Niklas Hörber (Reiß)
46': 1:2 Christoph Vollborn (Khaled)
64': 2:2 Kalenga
76': 2:3 Niklas Hörber (Mertesacker)
80': 3:3 Kalenga

Hallescher FC - SV Viktoria Aschaffenburg 3:3 (1:1)

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"Große Unterhaltung im Kurt-Wabbel-Stadion" - so steht es in der Zeitung und weiter: "Beim Verlassen des Stadions werden sich die Fans einig gewesen sein, dass das Spiel heute einfach keinen Verlierer verdient hatte. Mit einer fesselnden, von beiden Seiten offensiv geführten Vorstellung, sorgten beide Teams für Werbung für den Fußball." Dem ist nichts hinzuzufügen!

8.10.2018 - Gute Nachricht, schlechte Nachricht
Torsten Steiner kehrt wieder ins Mannschaftstraining zurück, das ist gut, denn es bringt Entspannung in die Innenverteidigersituation.

Redha Khaled äußert sich gegenüber der Presse unzufrieden über seine gestrige Auswechslung. Das ist nicht gut, denn es bringt Unruhe und sorgt für schlechte Stimmung. Irgendetwas muss ich mir mit ihm einfallen lassen ...

9.10.2018 - Pricktest
Heute wende ich mich mal an die Presse und gebe zum Besten, dass Khaled im Moment leicht auf der Stelle trete. Er müsse sich zusammenreißen, um sich zu verbessern.

Und siehe da: Es dauert nicht lange und der Algerier reagiert. Und zwar kämpferisch und motiviert. Er hält die Kritik für etwas harsch, aber er ist selbstkritisch genug und will weiter an sich arbeiten, um seine Leistungen zu verbessern.

19.10.2018 - Die letzten 10 Tage im Schnelldurchgang
Donnerstag: Piotr Dziubinski verletzt sich beim Training und erleidet eine Zehenverstauchung. Bis der Große Onkel wieder fit ist, dauert es ein paar Tage.

Montag: Neues von Redha Khaled: Er hat Probleme sich in Aschaffenburg einzuleben.

Donnerstag: Thimo Schikora ist nach seiner Fußverletzung wieder soweit genesen, dass er wieder mit der Mannschaft trainieren kann.

Freitag I: Deniz Gür steigt wieder in Training ein.
Freitag II: Peter Deppe erleidet eine Lebensmittelvergiftung, sechs Tage muss er aussetzen.

Dann beginnt der neunte Spieltag - aber ohne uns, denn unsere Partie gegen Hoffenheim ist auf den 31.10. verlegt worden.

20.10.2018 - Enow kehrt zurück ...
... und zwar ins Mannschaftstraining. Vier Wochen hat er gefehlt, mal sehen wie lange wir uns an ihm erfreuen dürfen.

22.10.2018 - Schiefe Tabelle
Nachdem das Montagsspiel der 2. Liga absolviert ist (Mainz und Düsseldorf trennen sich 1:1) ist der 9. Spieltag mit Ausnahme unserer Partie gegen Hoffenheim abgeschlossen - hier die Tabelle:
[Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/160318/p75qk9g5.jpg]

Es ist ja nicht unbedingt davon auszugehen, dass wir die TSG besiegen, sodass der Vorsprung auf den Relegationsplatz derzeit nur drei Zähler beträgt.

28.10.2018 - Dynamisch gegen Dynamo?
Das letzte Heimspiel bescherte uns Energie Cottbus, dann mussten wir nach Halle und heute kommt der nächste namhafte Ostvertreter: Dynamo Dresden ist zu Gast am Schönbusch.
Es ist Duell der Tabellennachbarn, den DD ist unmittelbar vor uns auf Rang 12 platziert. Einen Punkt mehr haben die Gäste, aber auch schon ein Spiel mehr absolviert. Seit vier Spielen wartet Dynamo auf einen Sieg - es muss ja nicht gerade heute dazu kommen ...
Dass wir noch nicht gegen Dresden gewinnen konnten, vergessen wir in diesem Zusammenhang mal schnell.

Da derzeit ausnahmsweise alle Spieler an Bord sind (wo ist Holz zum Klopfen??), leiste ich mir - auch im Hinblick auf das Nachholspiel in drei Tagen - den Luxus einer großzügigen Rotation. Ich stelle heute auch offensiver auf, denn gegen Hoffenheim werden wir sicherlich etwas defensiver agieren.

Zitat

2. Bundesliga, 10. Spieltag

Aufstellung:
Krömer - Schubert, Schmidt, Steiner (79. Auer), Neumann - Reiß, Pieper, Muller - Vollborn (46. Gür) - Hörber (46. Khaled), Mertesacker

Dresden macht in den ersten Minuten gleich mächtig Alarm, Krömer muss einmal im Eins-gegen-Eins gegen den alten Fahrensmann Mike Hanke klären und kurz darauf einen Reflex nach einem Kopfball auspacken - er scheint gut drauf zu sein.

Das kann man von den Kollegen Feldspielern nicht unbedingt behaupten: Es schleichen sich einige Fehlpässe im Aufbauspiel ein, sodass wir Dresden nicht richtig unter Druck setzen können. Im Gegenteil: Die Elbflorenzer können immer wieder schnelle Gegenangriffe einleiten, die zwar nicht brandgefährlich sind, aber immer noch mehr Torgefahr verströmen als unsere Bemühungen.

Auch nach der Pause ist das Spiel kein Bringer. Immerhin baut jetzt auch der Gast mal einen Fehler im Aufbauspiel ein, der Ball kommt zum eingewechselten Khaled, der sich gut dreht und kraftvoll schießt, aber leider knapp daneben. Irgendwann muss doch mal der Knoten platzen ...
In der 78. Minute krümmt sich dann Torsten Steiner nach einem Zweikampf und bleibt am Boden liegen. Er muss ausgewechselt werden, in seinem ersten Einsatz nach der Verletzung hat es ihn gleich wieder erwischt. Das kann doch nicht wahr sein! Damit hat sich mein Plan erledigt, noch einen weiteren frischen Stürmer zu bringen.

Stattdessen muss ich mitansehen, wie Dresden gegen Ende der Partie noch mal vor unser Tor kommt. Einen Kopfball von Vrzogic kann Krömer noch stark parieren, der Abpraller kommt aber direkt zu einem anderen Dresdner und gegen dessen Schuss ist auch unser junger Torwart machtlos. 0:1 in der letzten Minute der regulären Spielzeit.
Vier Minuten Nachspielzeit reichen danach nicht mehr aus, um den Ausgleich zu schaffen - wir lassen Punkte liegen.

Tore:
90': 0:1 Lange

SV Viktoria Aschaffenburg - Dynamo Dresden 0:1 (0:0)

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Joah, ich sag mal so: Der Sieg für Dynamo Dresden geht in Ordnung. Die Gäste hatten die besseren Chancen, wir haben im Spielaufbau zu viele Fehler gemacht und keine wirkliche Torgelegenheit herausgespielt.

Zum Glück ist Steiners Verletzung nicht schwerwiegend, ein wenig Massage und es geht ihm wieder gut.

31.10.2018 - Schadensbegrenzung
Seien wir ganz ehrlich: Gegen die TSG Hoffenheim geht es heute nur um Schadensbegrenzung. Zu stark hat sich das Team bisher präsentiert, fünf Siege und vier Unentschieden stehen zubuche. Wobei ... die Siege waren immer knapp. Andererseits spielte die TSG in den letzten vier Spielen "zu Null".
Also, ein 0:0 würde ich mit Kusshand nehmen!

Wie angedacht wird wieder umgestellt und die Defensive gestärkt.

Zitat

2. Bundesliga, 9. Spieltag (Nachholspiel)

Aufstellung:
Krömer - Auer, Muller, Neumann, Sasse - Pieper - Müller (74. Deppe), Enow (74. Reiß), Dziubinski - Hörber (81. Labropoulos), Khaled

Hier ins Sinsheim ist es richtig voll! Man sagt ja immer, die TSG habe keine Fans, aber heute sind es immerhin 25.000 Zuschauer, die den Kick gegen den Underdog aus Aschaffenburg sehen wollen.
Und mehr als ein Kick ist es in den ersten 45 Minuten wirklich nicht. Hoffenheim hat zwei Gelegenheiten nach Eckbällen, wir eine - und mehr ist hier nicht los. Wir spielen das, was wir können und Hoffenheim ist beim dritten Spiel binnen sieben Tagen offenbar zu kaputt, um richtig gefährlich zu werden.

Ich bin mit der Leistung zur Pause zufrieden, was ich meinen Spielern auch sage. Ganz anders mein Gegenüber von der TSG, der zur Pause drei Mal wechselt und so schon früh alles auf die Karte "neue Spieler" setzt.
Bringen tut das aber gar nix. Die Minuten verrinnen und Hoffenheim kommt weiterhin zu keiner klaren Torchance. Da wird nichts herauskombiniert, wenn etwas geht, dann nur über Standards. Eine solche Gelegenheit macht dann mal Krömer mit einer guten Reaktion zunichte.

Dann sind es nur noch zehn Minuten, Khaled mit einem Freistoß - aber der kommt nicht mal annähernd auf das Tor.
Dann sind es noch neun Minuten und ich wechsele letztmalig aus.
Dann sind es noch fünf Minuten, als Auer patzt und einen Querpass spielt, der genau beim Gegner landet. Das wird die erste heraus"gespielte" Chance von Hoffenheim, aber der Ball geht drüber.
Dann läuft die Nachspielzeit, Hoffenheim ist viel zu hektisch und bringt nichts zustande.
Dann ist Schluss.

Tore:
Fehlanzeige

TSG 1899 Hoffenheim - SV Viktoria Aschaffenburg 0:0 (0:0)

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Da ist mein Wunschpunkt!

7.11.2018 - Zahnlose Löwen
Wir dürfen heute in der Allianz-Arena in München spielen. Da sie blau und nicht rot leuchtet, ist allen klar, dass wir gegen 1860 München spielen,
Und die Sechz'ger machen gerade mal wieder schwierige Zeiten durch: Als einer der Favoriten in die Saison gestartet finden sie sich aktuell (nachdem alle anderen Spiele des Spieltags schon absolviert sind) gerade mal auf Platz 14 der Tabelle wieder. Elf Punkte haben sie und das ist genau einer mehr als wir bisher verbuchen konnten.

Bis zum Relegationsplatz haben wir aktuell vier Zähler Vorsprung - ein Sieg heute würde einen großen Schritt nach vorne bedeuten. Allerdings auch für die Löwen, ist ja klar.

Im Hinterkopf haben wir auch noch, dass bereits in zwei Tagen die nächste Zweitligapartie ansteht, Spielverlegungen sei Dank ...

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2. Bundesliga, 11. Spieltag

Aufstellung:
Krömer - Auer, Muller, Schmidt, Neumann - Pieper, Reiß, Dziubinski - Gür (46. Vollborn) - Mertesacker (73. Hörber), Khaled (11. Labropoulos)

Jan Krömer absolviert heute sein 75. Ligaspiel für Aschaffenburg - und er ist gleich gefordert: Im Anschluss an eine Ecke kommt der Sechziger-Stürmer zum Kopfball, doch Krömer kann mit einem Reflex die Fäuste hochreißen und den Ball über die Latte lenken.
Eine Minute später muss er wieder klären - macht er auch.

Nach zehn Minuten ist das Spiel für Redha Khaled zuende, nachdem er mit Matip zusammengestoßen ist. Beim Algerier ist durch und durch der Wurm drin.
Kurz darauf herrscht Durcheinander an unserem Strafraum, der Ball flippert hin und her, kommt dann zu einem Münchner Spieler und der "nagelt" ihn einfach ins Netz, ein unhaltbarer Schuss, bei dem Krömer die Sicht verdeckt ist.
Der Treffer bringt uns durcheinander, plötzlich wackelt auch unser Torwart und lässt eine Flanke wieder los - zum Glück passiert nichts.

Dann kommt unsere Chance: Dziubinski, der etwas humpelt, mit einem Bilderbuchpass in die Spitze, Labropoulos nimmt auf, zielt ... aber zu genau, denn der Ball geht gaaanz knapp rechts vorbei. Oh Mann, so eine Gelegenheit muss man dann auch mal nutzen.

Nach der Pause hat zunächst 60 eine Chance, aber Krömer ist auf dem Posten. Danach passiert lange Zeit nichts, aber da kommt sie wieder, unsere Chance: Auer pöhlt den Ball lang raus, Mertesacker erläuft ihn und bringt eine gute Flanke zustande. In der Mitte steigt Reiß zum Kopfball hoch, aber er kann ihn nicht drücken und so ist sie wieder dahin, die Chance ...

Aber es ist nicht unsere letzte! Die hat Hörber, als er nach 85 Minuten völlig frei vor dem gegnerischen Torwart steht, wunderbar freigespielt von Vollborn. Aber er bringt den Ball nicht im Tor unter und so bleibt es beim 0:1.
Die anschließende Ecke kommt herein, getreten von Hörber - und plötzlich ist der Ball im Netz! Eigentor von Mauersberger, der Ausgleich kurz vor dem Ende.
Die Löwen sind jetzt völlig von der Rolle, zwei Mal gehen Rückpässe auf den Torwart schief und rollen ins Toraus. Doch wir können aus den Eckbällen kein weiteres Kapital schlagen, ein Sieg wäre aber auch zu viel des Guten.

Tore:
14': 1:0 Chistyakow
87': 1:1 Mauersberger (ET)

TSV 1860 München - SV Viktoria Aschaffenburg 1:1 (1:0)

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Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Aber es sind immerhin schon mal fünf Punkte auf den Relegationsplatz:
[Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/160319/hrhd4pj6.jpg]

Khaled fällt übrigens wegen Kieferbruchs für vier Wochen aus, Dziubinski erleidet eine Rippenprellung und muss knapp eine Woche aussetzen.

@ Lancelot: Schön, dass es Dir gefällt! Mir macht es im Moment auch wiede richtig Spaß.
Hinzu kommt, dass ich gestern und heute alleine zuhause war und daher mehr Zeit zum Spielen hatte. Das ändert sich aber morgen: Ab da bin ich nämlich bis Ostersamstag auch auf Wangerooge.
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9.11.2018 - Reicht die Kraft?
Eigentlich ist es ja ein Unding: Nur 48 Stunden nach unserem Spiel bei 1860 München müssen wir schon wieder ran, Gegner ist der FSV Frankfurt.
Nicht die zweite Mannschaft, wohlgemerkt. Gegen die haben wir einige Jahre in der Hessenliga und 2015/2016 sogar mal in der Regionalliga Süd gespielt. Nein dieses Mal geht es gegen die erste Mannschaft. Ich hoffe aber, dass unsere äußerst positive Bilanz gegen den FSV (8 Siege, 2 Unentschieden) auch unter den veränderten Vorzeichen Bestand hat.

Doch - wie ich schon sagte - wir haben das letzte Spiel noch in den Knochen stecken. Dennoch sollte hier etwas drin sein und wieder einmal winkt die Möglichkeit, sich von unten weiter abzusetzen und vielleicht auch mal wieder eine andere Mannschaft hinter sich zu lassen. Bislang ist der FSV Frankfurt zwei Tore besser als wir.

Zitat

2. Bundesliga, 12. Spieltag

Aufstellung:
Krömer - Auer, Steiner, Schmidt, Neumann - Pieper, Enow (73. Reiß), Muller - Vollborn (65. Gür) - Mertesacker, Labropoulos (65. Hörber)

Frankfurt startet hier mit einer Aufstellung, die blitzschnell zwischen einem 5-3-2 und einem 3-5-2 variieren kann. Das ist auf dem Papier ziemlich ungewohnt, auf dem Rasen dagegen interessiert es uns überhaupt nicht. Labropoulos verwertet gleich die erste Gelegenheit nach schönem Pass von Pieper.
Wird der FSV jetzt aktiver? Mitnichten. Er bleibt bei der 5-3-2-Verteidigung und das bei Rückstand. Die Abwehr ist aber nicht etwa sicher und sattelfest, sondern ziemlich löchrig. Immer wieder kommen wir in Tornähe, aber weder Enow (2x) noch Mertesacker oder Labropoulos können den Ball vor der Pause noch einmal im Netz unterbringen. Hoffentlich rächt sich diese Nachlässigkeit nicht noch!

In der Pause mache ich der Mannschaft Mut. Manch einer sieht schon ziemlich matt aus, hoffentlich können wir hier den Sack zumachen, ehe es eine Frage der Kondition wird. Denn da würden wir hinten runterfallen, befürchte ich.
Einen ersten Vorgeschmack gibt es kurz nach Wiederanpfiff als der FSV-Stürmer seinem Gegenspieler leicht und locker wegläuft, aber Krömer ist auf dem Posten.
Kurz darauf die nächste Gelegenheit für Frankfurt, aber Vunguidica verzieht.

Nun übernehmen wir wieder das Kommando, Vollborn und Enow verpassen aber die Vorentscheidung, sodass es eine Zitterpartie bleibt. Eine Stunde ist rum, als Muller freigespielt wird, aber den Ball in die Wolken jagt.
Es ist deutlich zu sehen: Die Kräfte schwinden. Das Spiel neigt sich langsam zugunsten der Gäste, die immer mehr Spielanteile haben. Ich wechsele, ich gebe die Anweisung "Kontern" aus und hoffe, dass wir das Ding irgendwie über die Zeit bringen.
Bis fünf Minuten vor dem Ende klappt das auch, aber dann kommt, was kommen musste: Der Ausgleich.

Tore:
04': 1:0 Giannis Labropoulos (Pieper)
85': 1:1 Vunguidica

SV Viktoria Aschaffenburg - FSV Frankfurt 1:1 (1:0)

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Zwei Jubiläen können wir heute begehen: Sascha Auer macht sein 150. Spiel für Aschaffenburg und Oliver Mertesacker sein 125. Glückwunsch an beide!

20.11.2018 - U 20 und U 21
Die Juniorenländerspiele der U 20 (1:1 gegen Frankreich) und der U 21 (1:0 gegen Frankreich) laufen mit Beteiligung von Aschaffenburger Spielern ab.
Dabei zeigte Norman Neumann als Innenverteidiger der U 20 wieder eine richtig gute Partie - am Ende war er der einzige Spieler, der über die vollen 90 Minuten eingesetzt wurde. Jan Krömer wurde nicht eingesetzt, er saß dieses Mal lediglich auf der Tribüne.

Bei der U 21 zeigte Anatole Enow nach seiner Einwechslung eine ordentliche Leistung. 30 Minuten durfte er am Ende noch ran.

24.11.2018 - Gegen die Eisernen
Union Berlin, der Kultzweitligist aus der Hauptstadt, ist unser Gastgeber am heutigen Tage. Auch die Eisernen liegen durchaus in Reichweite für uns, drei Punkte haben sie mehr - das reicht derzeit für Platz 11 in der Tabelle.

Vor dem Spiel schaue ich mir genau die aktuellen Leistungsdaten (sprich: die Form der letzten fünf Spiele) der einzelnen Spieler an - und heraus kommt eine Aufstellung, wie wir sie in dieser Saison noch nicht gehabt haben.

Zitat

2. Bundesliga, 13. Spieltag

Aufstellung:
Lauenstein - Auer, Neumann, Schmidt, Sasse (82. Deppe) - Pieper - Muller, Müller (71. Dziubinski), Reiß (90. Vollborn) - Hörber, Labropoulos

Und die Mannschaft rechtfertigt - zumindest in den ersten Minuten - die gewählte Startelf. Wie gegen Frankfurt gelingt uns ein Blitzstart. Dieser Mal ist es Hörber, der nach einem Querschläger eines Berliners an den Ball kommt und ihn um den Verteidiger herum am Torwart vorbei ins lange Eck dreht. Schon der siebte Treffer von Hörber in dieser Saison. Man kann ihn durchaus als unsere Lebensversicherung bezeichnen.

Können wir nachlegen? Die Mannschaft ist bemüht, der Ball läuft phasenweise sehr schön durchs Mittelfeld und in die Spitze. Wieder ist es Hörber, der die Chance hat, aber dieses Mal scheitert er am Union-Torwart.
Dann die 20. Minute, eine Ecke für Union kommt scharf vors Tor. Thee steht fünf Meter vor dem Kasten ziemlich frei und drückt den Ball ... an den Pfosten. Riesenglück für uns. Das Spiel ist jetzt ausgeglichen, wir sind weiterhin nicht ungefährlich, aber die Berliner eben auch.
Kurz vor der Pause können sie sich bis an unseren Strafraum kombinieren, Renner hält aus vollem Lauf drauf und der Ball schlägt unhaltbar ein.

Die Pausenansprache bleibt dennoch ruhig und positiv, genau so kommen die Spieler wieder aufs Feld. Und das zahlt sich sogleich aus, denn Thomas Reiß tut etwas, was er eigentlich nie macht - er schießt ein Tor! Nicht hart geschossen, aber platziert über den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden Keeper hinweg.

Nach 70 Minuten kann Hörber hier alles entscheiden, aber nach feinem Pass von Müller scheitert er an Haßler im Berliner Tor. Also müssen wir weiter abwarten ...
Langsam aber sicher läuft die Uhr runter, wir haben die Sache im Griff und auch ich zeige, dass ich lernfähig bin: Zwei späte Wechsel, um die Zeit runterlaufen zu lassen - früher habe ich so etwas nie gemacht.
Aber heute ist 2. Liga und wir holen unseren dritten Sieg in dieser Saison!

Tore:
05': 0:1 Niklas Hörber
42': 1:1 Renner
49': 1:2 Thomas Reiß (Pieper)

1. FC Union Berlin - SV Viktoria Aschaffenburg 1:2 (1:1)

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Peter Deppe macht sein 50. Ligaspiel für Aschaffenburg.
Aber was viel wichtiger ist: Mit dem Sieg klettern wir auf Platz 10 in der Tabelle und vergößern den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf sechs Punkte. Wenn es so weiter geht, haben wir bald keine Sorgen mehr.

28.11.2018 - Ich dachte schon ...
... wir hätten keine Verletzungssorgen mehr (mit Ausnahme des Kieferbruchs bei Khaled).
Aber da habe ich mich getäuscht: Heute erwischt es Manuel Pannach, unseren U 19-Keeper. Bei einem schweren Sturz im Training zieht er sich eine Verstauchung des Fußgelenks zu, die ihn für acht, neun Wochen außer Gefecht setzen wird. Übel für ihn und übel für die U 19.

30.11.2018 - Überraschungsmannschaft
Unser heutiger Gegner ist eine der Überraschungen in der bisherigen Zweitligarunde. Vor der Saison im grauen Mittelfeld verortet, klopft Rot Weiß Ahlen nach 13 Spieltagen leise an die Tür zum Oberhaus. OK, die Saison ist noch lang, aber Platz vier kurz vor Ende der Hinrunde liest sich nicht schlecht.
Zuletzt holten die Gäste drei Dreier hintereinander - und einen solchen haben sie sicher auch bei uns vor Augen.

Wir können der Aufgabe aber ganz gelassen entgegensehen, wir schlagen uns ausgesprochen gut und haben - wenn alles so bleibt - nix mit dem Abstieg zu tun. Wie gesagt: Wenn alles so bleibt.
Mein Ziel vor dem Spiel: Ein Punkt!

Zitat

2. Bundesliga, 14. Spieltag

Aufstellung:
Krömer - Auer, Steiner, Schmidt, Neumann - Muller, Pieper, Reiß (46. Dziubinski) - Vollborn (65. Gür) - Hörber (65. Mertesacker), Labropoulos

Die Mannschaften brauchen etwas, ehe sie in das Spiel reinfinden. Nach vorne geht in den ersten 15, 20 Minuten nicht viel, die Torschüsse haben etwas von ... naja, nicht gerade Verzweiflung, aber beinahe.
Dann kommt Ahlen das erste Mal gefällig kombinierend vor unser Tor und schon wird es gefährlich. Den ersten Angriff können wir noch abwehren, die zweite herausgespielte Aktion landet dann aber in unserem Tor - der Gast führt und das verdient.

Danach wird es etwas rustikaler am Schönbusch: Auer wird streng ermahnt, zwei Ahlener werden verwarnt und Steiner schießt einen daraus resultierenden Freistoß haarscharf übers Tor.
Kurz vor der Pause noch einmal eine schöne Aschaffenburger Kombination, an deren Ende Vollborn den Ball aus der Drehung auf Labropoulos leitet, der ihn volley nimmt - leider knapp vorbei. Aber schön anzuschauen war's!

Dann ist Halbzeit. Mir ist das alles irgendwie zu brav, deshalb rüttle ich die Spieler mit "Ich will mehr von Dir sehen!" auf. Den Helden des letzten Spieltags, Reiß, nehme ich sogar raus.
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff werden wir bereits belohnt, Labropoulos trifft nach feinem Pass von Pieper. Aber was sehe ich? Der Treffer wird wegen Abseitsposition nicht anerkannt. Gnampf. Meine Spieler protestieren aber nicht, also wird die Entscheidung wohl richtig sein.
Als in den nächsten drei Minuten aber zwei Mal wieder auf Abseits entschieden wird, beginnt es im Stadion zu rumoren. Und ich wette: Wenn es hier noch eine enge Abseitsentscheidung gibt, dann wird sie zu unseren Gunsten entschieden.

Mittlerweile haben wir das Spiel im Griff, aber Torchancen bleiben Mangelware. Jetzt vielleicht: Labropoulos kann sich den Ball erkämpfen, gibt auf Mertesacker, der zurück auf Gür. Der junge Mann spielt super in die Tiefe, wo Labropoulos sich freigelaufen hat. Schuss ... aber sehr gut gehalten von Ahlens Schlussmann.
Die Zeit verrinnt, im unbedingten Bemühen, an den Ball zu kommen, greifen die Aschaffenburger zu rustikaleren Mitteln: Pieper und Neumann holen sich gelb ab. Aber aller Einsatz ist vergebens, es kommt auch keine abseitsverdächtige Situation mehr, dieses Spiel geht verloren.

Tore:
28': 0:1 Bauer

SV Viktoria Aschaffenburg - Rot Weiß Ahlen 0:1 (0:1)

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Nach dem Spiel äußern sich die Fans enttäuscht über "die Unfähigkeit des Teams, die Chancen in Tore zu verwandeln". Nun mal halblang: Nicht umsonst ist der gegnerische Torwart, Roland Müller, zum Mann des Spiels gekürt worden.

2.12.2018 - Das schmerzt
Ausgerechnet Norman Neumann erwischt es heute im Training. "Oberschenkelüberreizung" lautet die Diagnose, das bedeutet vier Wochen Pause für unseren bisher besten Spieler der Saison (Durchschnittsnote: 7,12). Damit steht er uns in den letzten drei Partien dieses Jahres nicht zur Verfügung. Das ist natürlich Mist.

Andererseits erscheint das Programm auch ohne Neumann durchaus machbar: Zunächst geht es an die Ostsee nach Rostock (derzeit 18.), dann zuhause gegen Mainz (5.) und zum Abschluss der Hinrunde nach Regensburg (16.).
Wir haben es also selbst in der Hand, schon in der Hinrunde den Klassenerhalt klar zu machen.
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@ all: Danke für eure zahlreichen Rückmeldungen! Bitte weiter so!
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3.12.2018 - Trainersitzung
Wir haben es also selbst in der Hand, schon in der Hinrunde den Klassenerhalt klar zu machen, so beende ich meine Ausführungen in der großen Trainersitzung.
Nanu, welch forsche Worte... Selbst wenn wir alle 3 Spiele gewinnen, mit 24 Punkten werden wir die Liga nicht halten. Yannick Otte schaut mich verschmitzt an. Ich denke du meinst, dass wir uns ein beruhigendes Polster nach unten aufbauen können. Dem würde ich zustimmen. Was aber richtig gut ist: In der Rückrunde haben wir die letzten zwei Heimspiele gegen direkte Konkurrenten. Also ein großer Vorteil, wenn's gegen Ende eng wird.

Sven Heinze ergänzt: Für uns sprechen vor allem auch die deutlich weniger Niederlagen im Vergleich zu den Kellerkindern. Zum Ende der Hinrunde besteht mit den Direktbegegnungen tatsächlich schon die Chance auf eine Vorentscheidung. Mindestens vier Punkte aus den drei Partien würden uns schon ganz gut zu Gesicht stehen.

Und Markus Beeck sagt: Wenn wir fünf holen, dann haben wir tatsächlich die "Wahrsagerausbeute" von 20 Punkten zur Halbzeit. Hinzu kommt, dass sich da drei Teams schon für die letzten Plätze entschieden zu haben scheinen.

Und so sind wir uns alle einig, dass wir gute Chancen haben, wenn wir am Ball bleiben. Die Statistik der letzten neun Jahre sagt übrigens aus, dass im Schnitt 36 Punkte für den Ligaverbleib reichen (Gerechnet: Punktzahl des 16. + 1 Punkt):

• 2017/2018: 37
  
• 2016/2017: 35
  
• 2015/2016: 39
  
• 2014/2015: 37
  
• 2013/2014: 34
  
• 2012/2013: 36
  
• 2011/2012: 35
  
• 2010/2011: 36
  
• 2009/2010: 35

4.12.2018 - Einer kommt, einer geht
Redha Khaled steigt heute wieder ins Mannschaftstraining ein.
Dafür steigt Torsten Steiner wieder aus - wieder einmal, es ist seine fünfte Verletzung, seit er bei uns ist. Dieses Mal ist er vergleichsweise kurz außer Gefecht gesetzt, in zwei Wochen sollte er wieder dabei sein können.

8.12.2018 - Zu Gast beim Letzten
Das drittletzte Spiel in diesem Jahr führt uns an die Ostsee: Hansa Rostock ist der Gegner und für die Gastgeber geht es beinahe schon um alles. Wenn sie heute nicht siegen, sieht es zappenduster aus mit der Chance, einen Nichtabstiegsplatz zu erreichen.
Einen Sieg konnten die Rostocker erst feiern - und den ausgerechnet am letzten Spieltag und ausgerechnet gegen den Ostrivalen Energie Cottbus. Ob dass den Hanseaten Auftrieb gibt? Wir werden es sehen. Gefährlich scheint bei Rostock eigentlich nur ein Spieler zu sein: Behtash Peyrovani heißt der 21jährige Stürmer, der in seiner ersten Zweitligasaison schon sieben Mal jubeln durfte.

Wir haben leichte Aufstellungsprobleme in der Verteidigung, nachdem Steiner und Neumann ausfallen. Aber unser Kader ist breit genug aufgestellt, sodass es sich um keine echten Schwierigkeiten handelt.

Zitat

2. Bundesliga, 15. Spieltag

Aufstellung:
Krömer - Auer, Deppe, Schmidt, Sasse - Muller, Pieper, Reiß (72. Dziubinski) - Vollborn (42. Enow) - Mertesacker (86. Khaled), Labropoulos

99! Nicht 99 Luftballons, sondern 99 Sekunden.
So lange dauert es, bis wir hier in Führung gehen und damit machen wir von Anfang an klar, wer hier am Ende als Sieger nach Hause gehen wird.
Was bieten die nächsten 43 Minuten plus Nachspielzeit? Nun ... kann man dazu gähnende Langeweile sagen? Man kann ... Krömer muss einmal fliegen und eine Flanke abwehren. Sasse bekommt gelb. Vollborn und Pieper humpeln nach Zweikämpfen. Ein Kopfball der Rostocker geht Richtung Eckfahne statt aufs Tor. Und Sasse bekommt gelb-rot.
Sasse bekommt gelb-rot? Ja, genau. Der gute Mann zeigt, wie man eine Einsatzchance mal überhaupt nicht nutzt. Mehrmals wird er auf der linken Abwehrseite überlaufen, mehrmals weiß er sich nur mit einem Foul zu helfen und zwei Mal gibt es dafür die gelbe Karte.

In der zweiten Spielhälfte müsste es zu einem Sturmlauf der Rostocker kommen, aber der lässt lange lange auf sich warten. Wir haben die Sache gut im Griff und dank unserer Zweikampfstärke halten wir Hansa weitestgehend von unserem Tor fern. Echte Torgelegenheiten gibt es weder auf der einen noch auf der anderen Seite.
Das Spiel neigt sich langsam dem Ende entgegen, Rostock wird langsam immer hektischer (Kann man das? "Langsam" immer "hektischer" werden? Egal, die Rostocker können es.) und kommt noch mal nach vorne. Flanke von links in den Strafraum, Kopfball - Tor. Ich müsste mal nachzählen, wie oft wir uns in den letzten Spielminuten ein Gegentor fangen, gefühlt alle Nase lang ...

Das macht aber überhaupt nichts, solange wir so zurückkommen wie heute. Pieper setzt sich im Zweikampf resolut durch, geht ein paar Schritte, nimmt sich ein Herz und schießt den Ball ins Tor. Das war es heute für Hansa Rostock.

Tore:
02': 0:1 Giannis Labropoulos (Muller)
85': 1:1 Jansen
87': 1:2 Björn Pieper

FC Hansa Rostock - SV Viktoria Aschaffenburg 1:2 (0:1)

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Mit dem Sieg klettern wir auf Platz elf und schaffen uns ein respektables Polster nach hinten!

9.12.2018 - Nachlese
Neumann verletzt, Steiner verletzt, Sasse gelb-rot gesperrt, Auer nach der fünften gelben Karte gesperrt - so könnte es hinten dann doch langsam eng werden, aber ich denke trotzdem, dass ich auch im nächsten Spiel mit vier Verteidigern antreten werde.

Sasse habe ich übrigens für seine gestrige Dummheit mit einer Woche Gehaltsentzug versehen. Das findet er ungerecht und zeigt sich geschockt über die Geldstrafe.
Ich finde die Bestrafung nicht ungerecht und könnte mich geschockt zeigen über sein Abwehrverhalten. Mache ich aber nicht, weil ich nicht noch mehr Unruhe in der Mannschaft will.

10.12.2018 - Kommende Ereignisse
Die Winterpause wirft ihre Schatten voraus und wir erhalten verschiedene Einladungen zu Testspielen. Wir nehmen alle an und so werden wir im Januar gegen den Bundesligisten aus Paderborn und gegen die Drittligisten Aue und Jena antreten.

13.12.2018 - Sieht nicht gut aus
Die nächste Verletzung: Dieses Mal ist es Björn Pieper, unser Siegtorschütze aus dem Rostock-Spiel. Er verdreht sich das Knie und muss 3-4 Wochen zuschauen.

8.12.2018 - Zuhause gegen den Ersten
"Bonusspiel". Das ist eigentlich so ein Begriff, den ich nicht gerne mag. Der hört sich so nach "Hat eh' keinen Zweck, die Punkte können wir auch abgeben." an. Aber irgendwie passt die Bezeichnung "Bonusspiel" doch zu unserer heutigen Begegnung, denn wir empfangen immerhin den aktuellen Zweitligatabellenführer, den FSV Mainz 05. Einen Sieg können wir hier wirklich nicht einplanen, das Hauptaugenmerk liegt auf dem kommenden Spiel, dem letzten in diesem Jahr und in dieser Hinrunde - da ist das heute dann doch eher so eine Art "Bonusspiel" für uns.

Die Mainzer befinden sich seit geraumer Zeit in einer sehr guten Form: Seit zehn Ligaspielen sind sie ungeschlagen, die letzten vier Partien konnten sie allesamt gewinnen.
Es wird interessant zu sehen, wie wir uns gegen einen solch starken Gegner schlagen werden.

Zitat

2. Bundesliga, 16. Spieltag

Aufstellung:
Krömer - Schubert (73. Schikora), Muller, Schmidt, Deppe - Reiß - Dziubinski, Enow, Müller (73. Gür) - Labropoulos, Khaled (73. Hörber)

Geschafft! Ich habe vier Verteidiger gefunden. Die hätten sich allerdings wahrscheinlich lieber auf der Bank gesehen ... Das liegt nicht am Gegner, sondern an den Witterungsverhältnissen: 17 Grad und Platzregen, unglaublich. Fußballerisch ist da eher Schonkost zu erwarten, aber die Mainzer zeigen, dass sie auch bei Schietwetter einen gepflegten Ball spielen können. Da wird schön kombiniert und nach 20 Minuten klingelt es zum ersten Mal in Krömers Kasten.

Nur zehn Minuten später rauscht der nächste Schuss ins Aschaffenburger Netz, wieder von der Marke "Unhaltbar". Das ist mir jetzt aber doch etwas zu wenig Gegenwehr, was wir hier bieten. Unter Wert wollen wir uns ja nun doch nicht verkaufen.
In der ersten Spielhälfte kommt von uns aber nichts mehr, was man als Gegenwehr bezeichnen könnte.

In der Pause appelliere ich an meine Spieler ("Ich will mehr von Dir sehen!"), nur meine beiden Stürmer hätschele ich etwas ("Ich habe Vertrauen."). Und was soll ich sagen, es lohnt sich. Labropoulos schießt den Anschlusstreffer, wobei ich sagen muss, dass ich die ganze Zeit auf den Abseitspfiff warte. Er kommt aber nicht, also steht es nur noch 1:2.
Wir halten jetzt besser dagegen, geben die Bälle nicht mehr verloren. Labropoulos prüft nach 70 Minuten den Mainzer Keeper mit einem fulminanten Distanzschuss.
Kurz darauf wechsele ich drei Mal und stelle noch mal auf OMZ um, aber mit Ausnahme eines weiteren Distanzschusses kommt nichts mehr bei rum.
Am Ende steht eine Niederlage gegen den Tabellenführer.

Tore:
20': 0:1 Manev
30': 0:2 Koster
56': 1:2 Giannis Labropoulos (Dziubinski)

SV Viktoria Aschaffenburg - FSV Mainz 05 1:2 (0:2)

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Mit der zweiten Hälfte kann ich zufrieden sein, da haben wir das Spiel ausgeglichen gestalten und mehr Torchancen als Mainz herausspielen können. Die erste Hälfte war dagegen schwach, Mainz war da in allen Belangen überlegen.

17.12.2018 - Kellerduell
Im Kellerduell zwischen dem 17. Cottbus und dem 16. Regensburg behält der Ostklub mit 1:0 die Oberhand. Beide Teams tauschen damit die Plätze, Cottbus auf dem Relegationsplatz hat nunmehr 10 Zähler, Regensburg weiterhin 9, Rostock hat 7.
Wir stehen mit 18 Punkten auf Platz 12.

22.12.2018 - Kurz vor Weihnachten ...
... steigt Norman Neumann wieder voll ins Training ein. Morgen wird er nicht spielen können, aber in der Rückrunde kann er uns hoffentlich wieder nach Kräften unterstützen.

23.12.2018 - Vorweihnachtsgeschenk
Am 23. Dezember geht es noch mal auf den Platz. Mittlerweile ist es doch der Jahreszeit entsprechend kühl geworden, aber es hilft nichts: Der letzte Hinrundenspieltag steht an und damit die Auswärtsaufgabe bei Jahn Regensburg.
Und der Zeitpunkt könnte aus unserer Sicht nicht günstiger sein, denn der Jahn schwächelt ganz erheblich. In den letzten sieben Spielen setzte es sechs Niederlagen und nur einen Sieg, der aber immerhin gegen die Hertha aus Berlin gelang. Die Stimmung in der Regensburger Mannschaft ist schlecht, das pfeifen die Domspatzen von den Dächern.

Wir wollen ihnen keinen Anlass zur Stimmungsaufhellung geben und noch einmal einen letzten Dreier in diesem Jahr holen, um dann in die verdiente Winterpause zu gehen.
Ich nutze die gute Gelegenheit und mische die Mannschaft noch mal durch, es sollen auch Kräfte ran, die bisher vergleichsweise wenig Einsatzzeiten bekommen haben. Oder die eine lange Durststrecke hinter sich haben, wie Mertesacker und Khaled, die seit 436 bzw. 514 Minuten ohne Torerfolg sind.

Zitat

2. Bundesliga, 17. Spieltag

Aufstellung:
Lauenstein - Schubert (74. Auer), Steiner, Deppe, Sasse - Dziubinski, Enow, Muller - Gür (74. Vollborn) - Mertesacker, Khaled

436 Minuten war Oliver Mertesacker vor diesem Spiel ohne Torerfolg. Weitere sieben kommen dazu, dann trifft er wieder mal. Zwar "nur" per Elfmeter (Deppe war gefoult worden), aber immerhin. Schön für ihn und für die Mannschaft.

Nur kurz danach hat Regensburg den ersten Eckball. Der wird wunderbar in den Strafraum geschlagen, mustergültiger Kopfball, aber Lauenstein ist auf dem Posten und kann abwehren.
Fünf Minuten später behält er im Eins-gegen-Eins die Oberhand und bewahrt uns so vor dem Ausgleich.

Unser nächstes Lebenszeichen kommt erst, nachdem schon über eine halben Stunde gespielt ist, Mertesacker steht bei seinem Schuss aber im Abseits.
Dann ist auch schon Pause in einem müden Kick, an dem das Beste ist, dass wir führen.

Was bringt die zweite Spielhälfte? Nicht viel. Einen Lauenstein, der zwei Mal sehr aufmerksam ist und gut abwehrt. Und fünf Minuten vor dem Ende die Entscheidung, als der eingewechselte Vollborn einen Abpraller nach Mertesacker-Schuss abstaubt und dann auch ins Tor schießt.
Und vier Minuten später setzt Vollborn dann sogar noch einen drauf und beschert uns so den höchsten Sieg in dieser Zweitligasaison.

Tore:
07': 0:1 Oliver Mertesacker (FE)
85': 0:2 Christoph Vollborn (Mertesacker)
89': 0:3 Christoph Vollborn (Enow)

SSV Jahn Regensburg - SV Viktoria Aschaffenburg 0:3 (0:1)

Alles anzeigen

Ihr Fußballbegeisterten dieses Landes, schaut auf diese Tabelle:
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27.12.2018 - Weihnachtsfeier
Nachdem ich im letzten Jahr mit der gedichteten Kaderanalyse punkten konnte, lasse ich auf die diesjährigen Nachweihnachtsfeier folgenden Film laufen:

Besonders gut kommen "und schon klingelt es bei Jefferson" und "Klose nagelt den Ball unter die Latte" an. Danach wird die Stimmung immer besser und ich nutze die Gelegenheit, versammele den Mitarbeiterstab an meinem Tisch und biete allen eine Vertragsverlängerung zu moderat verbesserten Konditionen (zwischen 300 und 500 € mehr im Monat) an.
Das ist vielleicht ein bisschen fies, zumal ein paar der Kollegen schon etwas angeschickert sind, aber was tut man nicht alles für seine Viktoria!

29.12.2018 - Nach dem Rausch
Der Kater der Nachweihnachtsfeier ist mittlerweile bei allen verflogen und die meisten aus dem Mitarbeiterstab bringen mir den unterschriebenen Vertrag zurück.
Nur Sven Heinze hält das ihm angebotene Grundgehalt für inakzeptabel, sodass ich hier nochmal nachverhandeln muss. Das ist aber nix, was wir nicht hinbekommen können.

Eine andere Nachricht verdirbt mir da schon eher den Tag: Norman Neumann verletzt sich im Training. Nach einem Kopfball landet er unglücklich und verletzt sich so sehr am Knöchel, dass er drei, vier Wochen pausieren muss.

31.12.2018 - Statistikrückblick
2018 war ein schönes Jahr, das kann man nicht anders sagen. Viktoria Aschaffenburg konnte den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern und nicht nur das: Weniger als ein halbes Jahr später kann man im Grunde bereits den Klassenerhalt feiern. Ich bin also rundum zufrieden.

Das ändert sich auch nur minimal, als ich mir ein paar Daten ansehe, die sich auf die Hinrunde der Zweitligasaison beziehen.

Von unseren 21 Punkten haben wir leidiglich acht am Schönbusch erzielen können.

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Das ist etwas wenig, umso beeindruckender ist dafür unsere Auswärtsbilanz, die sich wahrlich sehen lassen kann:

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Tagträumereien nach dem Motto: "Wenn wir jetzt noch unsere Heimstärke wieder gewinnen ..." verbieten sich in dieser Spielzeit. Drin bleiben und konsolidieren ist das Motto.

Was einzelne Spielerstatistiken angeht, so zeigt sich, dass wir in mancher Kategorie blasser Durchschnitt sind, in anderen aber weit vorne dabei sind:
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Ganz weit hinten sind wir im Bereich Zuschauer. Zwar ist der derzeitige Schnitt von jenseits der 7.000 Fans pro Heimspiel für Aschaffenburger Verhältnisse ein neuer Rekord. Im Ligavergleich ist das Zuschauerinteresse aber schlicht dürftig:
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Und ganz zum Schluss noch ein Blick auf die Kaderstatistiken:

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Mit den Neuzugängen können wir also zufrieden sein: Neumann, Muller und Dziubinski liefern beständig solide bis richtig gute Leistungen ab. Gleiches gilt für Auer und das trotz seiner Unzufriedenheit und eines latenten Wechselwillens.
Karl-Heinz Schmidt ist für mich die positive Überraschung der Hinrunde - was gab es doch vor einem halben Jahr für Diskussionen um ihn und die Frage, ob er den Aschaffenburger Zweitligaansprüchen genügen würde.
Ähnliches gilt für Niklas Hörber, der - obwohl die Leistungen zuletzt etwas schwäer wurden - mit sieben Toren unsere Lebensversicherung ist.

Enttäuschend sind dagegen die Leistungen unserer planmäßigen rechten Verteidiger Schubert und Schikora.
Bei Redha Khaled hoffe ich, dass er sich in der zweiten Saisonhälfte besser einlebt und damit auch besser einbringen kann.
Anatole Enow ist - gerade im Vergleich zur Vorsaison - die größte Enttäuschung. Von ihm kommt einfach zu wenig, was mit nicht erfüllten Wechselwünschen zu tun haben kann. Mal sehen, wie es bei ihm in der Rückrunde weitergeht.
Deniz Gür ist zwar notenmäßig der schwächste Spieler, aber der Wechsel von U 19 in die Zweite Liga ist nun wirklich nicht ohne. Und wenn ich mir seine Trainingsentwicklung ansehe, dann bin ich, was die weitere Zukunft des jungen Burschen angeht, recht zuversichtlich.

1.1.2019 - Schöner Beginn
Sven Heinze überbringt mir nicht nur Neujahrsgrüße, sondern auch einen unterschriebenen Vertrag - auch er bleibt also bis 30.6.2020 an Bord bei "Gloria Viktoria"!

3.1.2019 - Kaum auszuhalten
Bisher ist 2019 ein Jahr, wie gemalt ...
Die nächste gute Nachricht: Björn Pieper meldet sich zurück und steht uns in Kürze wieder zur Verfügung. Seine Knieverletzung ist soweit auskuriert, dass er wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann.

4.1.2019 - Überbrückungsspiele
Früher sagte man Überbrückungsrunde, das war die Zeit, die man in der Halle spielen musste, ehe es endlich wieder raus ging und man auf den grünen Rasen konnte. Heute geht man nicht mehr in die Halle, "Budenzauber" ist ein Begriff aus vergangener Zeit.
Stattdessen gibt es Testspiele, die aber nichts anderes sind, als "Überbrückungsspiele".

Das erste dieser Art führt uns nach Jena. Ran dürfen (oder müssen?) heute diejenigen, die in der bisherigen Saison nicht so sonderlich stark benotet wurden, was zu folgender Aufstellung führt:

Lauenstein - Schikora, Enow, Deppe, Sasse - Pieper, Müller, Reiß - Gür - Mertesacker, Khaled

Zitat

Jena tritt im 4-1-3-1-1 an - sieht ein wenig aus wie der Eiffelturm, muss ich sagen.
Steil geht aber zunächst Aschaffenburg, engagierter Beginn, so etwas sieht man als Trainer ja immer gerne. Der Ball läuft gut durch unsere Reihen, wir kommen auch zwei Mal zum Abschluss, der ist aber in beiden Fällen zu ungenau.
Nach diesen turbulenten sieben Minuten folgt ein kleines Loch von zehn Minuten, in denen die Spieler sich eher darum bemühen, nicht allzu nass und dreckig zu werden.

17 Minuten sind dann gespielt, als wir das erste Mal jubeln können: Mertesacker setzt sich rechts durch, flankt an den Fünfer, ein Jenaer kommt nicht vernünftig an den Ball und Khaled sagt "Danke.". Naja, nicht wirklich, aber er macht den Ball mit dem Kopf rein. Und freut sich über den Treffer beinahe wie ein kleines Kind über das erste Tor seines Lebens.

18': 0:1 Redha Khaled (Mertesacker)

Khaled ist gut drauf, das Tor gibt ihm sichtlich Auftrieb. Er bittet Jenas Männel zum Tanz - und der hat dann irgendwann keine Lust mehr und holt die Sense raus. Damit fällt er unseren Algerier und darf damit vorzeitig das Spielfeld verlassen und statt kalten Regens eine warme Dusche auf seiner Haut spüren.

In der Folgezeit ist unsere Überlegenheit noch deutlicher. Und es beginnt die Partie Viktoria Aschaffenburg gegen Gatis Kozlovs. Jenas lettischer Torhüter holt ein paar Reflexe aus der Kiste, die an Andreas Thiel in seinen besten Zeiten erinnen, mit Spagat und allem drum und dran.
Nur Kozlovs ist es zu verdanken, dass es zur Pause lediglich 1:0 steht.

Dann wird munter durchgewechselt bei Viktoria: Krömer für Lauenstein, Schubert für Schikora, Dziubinski für Pieper, Muller für Reiß.
Nach etwas mehr als einer Stunde kommt Jena plötzlich wieder mehr aus der Deckung und hat tatsächlich den ersten Torschuss zu verzeichnen, den Krömer aber gut abwehren kann. Jetzt geht es ein paar Minuten richtig hin und her, dann wird allgemein gewechselt.
Steiner für Sasse, Vollborn für Gür, Hörber für Mertesacker und Labropoulos für Khaled.

Jena verstärkt in Unterzahl doch tatsächlich den Druck, Krömer muss sich ganz lang machen, um einen Ball um den Pfosten zu drehen. Die nachfolgende Ecke senkt sich auf den Kopf des Stürmers und von dort an die Latte ... jetzt haben wir viel Glück.
Auf der anderen Seite muss Kozlovs noch mal eine Menge riskieren und Hörber den Ball vom Fuß pflücken - und dann ist das Spiel auch schon vorbei.
Ein knapper Sieg, mit viel Bewegung im Spiel. Trotz des Regens schön anzuschauen!

FC Carl Zeiss Jena - SV Viktoria Aschaffenburg 0:1 (0:1)

Alles anzeigen

10.1.2019 - Überbrückungsspiele, die Zweite
Ein Bundesligist gibt sich die Ehre, der SC Paderborn kommt nach Aschaffenburg, um gegen uns zu testen.

Lauenstein - Schubert, Muller, Auer, Deppe - Pieper - Müller, Enow, Dziubinski - Labropoulos, Khaled

Zitat

Ja, es ist Mitte Januar. Ja, es ist nasskalt, 5 Grad mit Nieselregen, da bleibt man schon lieber zuhause vor dem warmen Ofen. Andererseits spielt hier ein Bundesligist und das bekommt man in Aschaffenburg nun auch nicht alle Nase lang zu sehen.
Allerding scheinen die praktischen Überlegungen der Aschaffenburger heute zu überwiegen, es verlaufen sich gerade mal 2.000 Zuschauer ins Stadion am Schönbusch - das ist schade!

Diejenigen, die da sind, können sich nach fünf Minuten an einem beherzten Solo nebst gutem Abschluss von Pieper erwärmen - Paderborns Keeper muss sich da schon sehr lang machen, um den Ball noch abzulenken.
Zwei Zeigerumdrehungen später wird es noch wärmer: Freistoß aus zentraler Position, 17 Meter Torentfernung. Enow läuft zwei, drei Schritte an - der passt! 1:0 für Viktoria Aschaffenburg!

07': 1:0 Anatole Enow

Das kann der SC natürlich nicht auf sich sitzen lassen, er verstärkt den Druck und kommt zu einer guten Kopfballgelegenheit. Die nächste Chance folgt sogleich: Dum bringt eine Flanke von links hinein und plötzlich, ganz plötzlich liegt der Ball im Netz. Wie das passiert ist? Keiner weiß es so genau, Hoffenheim lässt grüßen:
[Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/160417/o4nivitl.jpg]

20': 1:1 Dum

Der Schock ist groß, die Spieler wirken wie gelähmt - und kassieren gleich das nächste Ding, dieses Mal einwandfrei, schön herausgespielt und überlegt abgeschlossen.

22': 1:2 Dum

Bis zur Pause gelingt es uns, die Paderborner von unserem Strafraum wegzuhalten, aber selber bringen wir auch nichts Konstruktives nach vorne zustande.
Das ändert sich in der zweiten Spielhälfte: In deren ersten zehn Minuten haben wir vier gut herausgespielte Torchancen, leider gelingt uns nicht der Ausgleich.
Dann kommt die zweite große Wechselphase: Nachdem ich zur Halbzeit schon vier Mal ausgetauscht habe, gibt's dieses Mal fünf Wechsel. Ob's daran liegt? Nur Sekunden später fangen wir uns nach einer Ecke das 1:3 und damit ist der Drops gelutscht.

73': 1:3 Fabian

Meine Mannschaft scheint das anders zu sehen und gibt sich noch nicht geschlagen. Vollborn kann verkürzen und den Anschluss herstellen.

83': 2:3 Christoph Vollborn (Anatole Enow)

Zwei Minuten danach haben wir tatsächlich die Riesenausgleichschance, aber [/size]Dziubinski[/size], der wunderbar frei gespielt wird, ist nun mal leider kein Stürmer. Sein Schuss geht doch deutlich vorbei.
War es das? Nein, einer geht noch - und wieder ist es Vollborn, der einen platzierten Schuss abgibt - TOR!

90': 3:3 Christoph Vollborn (Hörber)

Direkt nach dem Paderborner Anstoß können wir den Ball erneut erobern und ab geht es nach vorne. Pass auf Hörber, Schuss und TOOOOOR! 4:3 für Aschaffenburg! Denken alle. Aber es ist Abseits und so endet ein aufregendes Spiel, das mehr Zuschauer verdient gehabt hätte, Unentschieden.

SV Viktoria Aschaffenburg - SC Paderborn 3:3 (1:2)

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14.1.2019 - Überbrückungsspiele, die Letzte
Noch einmal reisen wir in den Osten, noch einmal besuchen wir einen Drittligisten, dieses Mal den aus Aue. Gegen Erzgebirge haben wir eine komplett ausgeglichene Bilanz: Ein Sieg, zwei Remis, eine Niederlage bei 5:5 Toren.
Ich nutze die Gelegenheit, letztmalig vor der Rückrunde zu testen und bringe Manuel Pannach, unseren U 19-Keeper, zum ersten Mal in der ersten Elf.

Pannach - Auer, Muller, Steiner, Sasse - Pieper, Enow, Dziubinski - Gür - Mertesacker, Hörber

Zitat

Libero, zwei Innenverteidiger, Fünfer-Mittelfeld, zwei Stürmer - das ist Erzgebirge Aue.
Und die Auer kommen viel besser als wir in die Partie: Die erste Chance hat Aue. Die beste Chance hat Aue, nämlich nach 16 Minuten einen Kopfball an den Pfosten. Das erste Tor schießt Aue, zwar aus abseitsverdächtiger Position, wie ich meine, aber egal.

17': 1:0 Waslikowski

Und weiter geht es mit der lila-weißen Pracht: Ein in der Tat prächtiger Distanzschuss schlägt im Aschaffenburger Netz ein und schon steht's 2:0 für den Gastgeber.

19': 2:0 Mijalkovic

Der arme Manuel Pannach ist komplett chancenlos. Er kommt zum zweiten Mal an den Ball und wieder nur, um ihn aus dem Netz zu holen. Torwart ist manchmal ein echter Sch...job!
Unsere Reaktion? Deniz Gür probiert es aus der Distanz - ein eher bemitleidenswerter Versuch. Ganz anders Aue: Schnell geht es nach einem Querfehlpass von Dziubinski in Richtung unseres Tores. Aber Pannach zeigt, dass er ein talentierter Mann ist und wehrt klasse ab. Bis zur Pause muss er noch drei Mal ran, wohingegen sein Kollege auf Auer Seite nichts auf seinen Kasten bekommt.

In der Halbzeit gibt es Feuer unter dem Hintern der Spieler. Die kommen daraufhin richtig motiviert aus der Kabine und versuchen alles, um den Anschluss zu erzielen. Die beste Chance hat nach 63 Minuten der kurz vorher eingewechselte Reis: Sein Schuss geht an die Unterkante der Latte, springt aber deutlich vor der Torlinie auf.
In den zweiten 45 Minuten drehen wir das Torschussverhältnis von 4:7 auf 16:8, wir kommen auf 66% Ballbesitz, aber wir bekommen den Ball einfach nicht rein. In der Nachspielzeit trifft Enow [color=#000000]noch einmal das Aluminium (dieses Mal muss der Pfosten dran glauben), aber ein Tor gelingt uns nicht mehr.

[color=#000000]Erzgebirge Aue -

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Zitat

[color=#800080]SV Viktoria Aschaffenburg

Zitat

[color=#000000] 2:0 (2:0)

Zitat

[color=#000000]Das war nicht so doll.
Ob es sich bei dem heutigen Spiel nur um einen Warnschuss zur richtigen Zeit oder aber um eine Trendwende handelt, wird die nächste Zeit zeigen - am 20. beginnt die Rückrunde!

17.1.2019 - Kein Kommentar
"Trainer vor Abschied bei Aschaffenburg?" So steht es heute in der Zeitung. Und weiter: "Aschaffenburgs Entscheidungsträger sind besorgt, dass man den Trainer verlieren könnte, wenn sein Vertrag am Ende der Saison ausläuft. Es wird angenommen, dass man zwar für das Ende der Saison Vertragsgespräche vorbereite, aber auch Alternativen in der Schublade hat."
Und diese Alternativen werden dann auch gleich benannt: "Experten in den Medien spekulieren bereits, dass Trainer Patrick Owomoyela derjenige sein könnte, der das Ruder am Stadion am Schönbusch übernimmt. Andere Trainernamen wie Georg Koch, Martin Stoll und Roland Benschneider werden ebenso mit dem Trainerstuhl bei Viktoria Aschaffenburg in Verbindung gebracht."

19.1.2019 - Lebenszeichen
Aus dem Tabellenkeller sendet Jahn Regensburg ein Lebenszeichen - und zwar ein überraschend kräftiges! Gegen die TSG Hoffenheim, immerhin Tabellenführer und einer DER Aufstiegsfavoriten, gewinnen die Jahn-Jungs mit 4:2. Das ist eine dicke Überraschung und bringt Regensburg erst einmal auf den Relegationsplatz.
Ich bin gespannt, ob es zu einer echten Aufholjagd kommt.

Ein - übertrieben gesagt - "Lebenszeichen" anderer Art sende Norman Neumann: Nach drei Wochen Abstinenz hängt er wieder auf dem Fußballplatz rum. Auf gut deutsch: Er steigt wieder ins Mannschaftstraining ein, was mich sehr freut.

20.1.2019 - Rückrundenstart
Die Rückrunde beginnt nun auch endlich für uns: Wir reisen nach Düsseldorf zu den dortigen Fortunen und das mit dem Wunsch, das Hinspielergebnis (1:1) zu wiederholen.

Ob das klappt? Wir werden es sehen, verstecken müssen wir uns grundsätzlich nicht, obwohl das letzte Vorbereitungs-/Überbrückungs-/Testspiel ja nicht gerade berauschend gewesen ist ...

Zitat

2. Bundesliga, 18. Spieltag

Aufstellung:
Krömer - Schubert, Steiner (77. Schmidt), Auer, Deppe - Pieper - Enow, Muller, Reiß (46. Vollborn) - Labropoulos (46. Hörber), Khaled

Einige Zuschauer haben sich noch gar nicht richtig hingesetzt, da müssen sie schon wieder aufspringen und jubeln (sofern sie Düsseldorfer Anhänger sind) oder sich ärgern (wenn sie zu der Viktoria halten). Mit dem allerersten Angriff erzielt der Gastgeber die Führung und ich hoffe, dass das hier und heute kein schlechter Traum wird.

Doch zum Glück sind die Düsseldorfer in der nächsten halben Stunde wie eine Katze zu einer Maus, die sie gefangen hat: Sie spielen mit uns, zeigen immer wieder, was sie können, wenn sie nur wollen. Aber sie erzielen keinen weiteren Treffer.
Von uns hingegen kommt nichts nach vorne - wir scheinen wirklich ein kleines Mäuslein in den Fängen des großen Katers zu sein.
Dann gibt es eine Ecke für die Rot-Weißen, die per Kopf vom ersten an den zweiten Pfosten verlängert wird (sieht aus wie eine einstudierte Variante ...), dort folgt der nächste Kopfball - doch zum Glück ist ein Aschaffenburger Abwehrbein dazwischen.
Nächste Ecke, die kommt an das hintere Fünfmetereck, Kopfball, der Ball senkt sich und ist drin. Wir können für heute einpacken, so viel ist mal klar.
Die Ecke hat übrigens Rafael Müller getreten, der hat mal für uns gespielt.

Nur wenig später zieht die Katze Düsseldorf gegen die Maus aus Aschaffenburg wieder das Tempo an, eine Flanke, Gestocher im Strafraum und der Ball liegt erneut im Netz. Der Treffer wird aber nicht anerkannt, weil ein Düsseldorfer zu vehement seine Krallen eingesetzt hat.

Nach 46 Minuten und 30 Sekunden können die Statisten ... die Statiker ... die Statistiker den ersten Torschuss von Aschaffenburg verzeichnen - der eingewechselte Hörber scheitert am Düsseldorfer Torwart. Der Ball kommt postwendend zurück und nach 46 Minuten und 51 Sekunden steht es 3:0 für Fortuna gegen Viktoria. Ein grandioser Konter.

Danach schaltet Düsseldorf zwei, drei Gänge runter und lässt uns auch mal spielen. Wir können so ein paar Tormöglichkeiten herausspielen. Da wir aber wissen, dass wir in diesem Spiel kein Tor verdient haben, lassen wir die Gelegenheiten aus.
Das Spiel ist weiterhin recht munter und erhält in der Nachspielzeit noch einen Klacks Farbe, als sich Latza nach einem dummen Foulspiel eine gelb-rote Karte abholt.
Aus Düsseldorfer Sicht ist das der einzige Wermutstropfen an einem ansonsten wunderschönen Nachmittag.

Tore:
02': 1:0 Hennings
33': 2:0 Schumacher
47': 3:0 Thomalla

Fortuna Düsseldorf - SV Viktoria Aschaffenburg 3:0 (2:0)

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Sein 50. Spiel im Aschaffenburger Trikot wird sich Thomas Reiß anders vorgestellt haben ... Wäre ich boshaft, würde ich sagen: In der Form des heutigen Spiels kommen nicht mehr viele Partien dazu. Ich bin aber nicht boshaft und so sage ich "Glückwunsch und auf die nächsten 50!"

Am Tabellenende geht es im Übrigen weiter mit Lebenszeichen: Auch Hansa Rostock gewinnt und holt mit einem 4:2 über die Löwen den zweiten Saisonsieg.

Und zum Abschluss dieses Tages: In den Aschaffenburger Sportnews heißt es, Patrick Owomoyela sei interessiert, "den Aschaffenburg-Job" zu übernehmen. Ich wusste nicht, dass wir einen Arbeitsplatz frei haben.

23.1.2019 - Leichte Blessur
Im Training geht es heute hoch her und richtig zur Sache. Leidtragender ist Sascha Auer, der hart zu Boden gebracht wird und dabei einen Schlag auf den Kopf erhält.
"Leichte Gehirnerschütterung" lautet die Diagnose, 10 Tage muss er damit aussetzen.

24.1.2019 - Huch ...
In einer Woche endet die Transferfrist - es ist irgendwie komplett an mir vorbeigegangen, dass wir überhaupt ein offenes (Transfer)Fenster haben - es zieht gar nicht.

25.1.2019 - Nun spricht der Chef
Präsident Christoph Dreier sieht sich genötigt, auch mal etwas zu sagen. Dabei macht er aber eine recht unglückliche Figur, wie ich finde. Lest selbst: "Der Verein wäre dumm, jemanden vom Kaliber eines Patrick Owomoyela nicht für den Trainerjob in Erwägung zu ziehen." Immerhin fügt er an: "Es ist noch nichts entschieden, ehe die Zukunft des derzeitigen Trainers geklärt ist."

26.1.2019 - Die nächste Pleite?!
In die heutige Partie gegen den Karlsruher SC gehen wir als krasser Außenseiter. Vielleicht können wir von einer etwas seltsamen Spielplanung der Badener profitieren: Die haben nämlich erst vor drei Tagen ein Freundschaftsspiel gegen Borussia Mönchengladbach absolviert und daher vielleicht noch etwas schwere Beine. Wir wollen aus diesem Grund offensiver beginnen, mit Vollborn als OMZ. Daneben stelle ich noch auf drei, vier anderen Positionen um.

Zitat

2. Bundesliga, 19. Spieltag

Aufstellung:
Krömer - Schikora, Schmidt (69. Steiner), Deppe, Sasse - Enow, Muller, Pieper - Vollborn - Mertesacker, Khaled (46. Hörber)

Sechs Minuten sind vorüber und der Karlsruher Stürmer Christopher Kullmann sieht sich wahrscheinlich schon jubelnd abdrehen und einen weiteren Treffer gegen seinen Lieblingsgegner feiern. Aber Jan Krömer macht sich lang, greift über und lenkte den Schuss mit den Fingerspitzen noch am Pfosten vorbei. Eine sensationelle Parade, die ihm und der Mannschaft hoffentlich Mut macht.
Auf der anderen Seite hält Miller die "Null", weil er einen Enow-Schuss ähnlich brillant entschärfen kann.

Enow versucht sich danach noch zwei weitere Male mit Distanzschüssen - beide verfehlen knapp ihr Ziel.
Dann der KSC: Da Silva auf links, er überläuft Schikora als wäre der ein Sandsack oder ein ähnlich schwerfälliger Gegenstand. Dann zieht er nach innen, ist schon im Strafraum, findet keine Anspielstation in der Mitte und schießt daher selber - Krömer passt im kurzen Eck auf.
Nicht lange mehr, dann ist Pause. Karlsruhe mit einem letzten Angriff, der Ball wird in den freien Raum gechippt und unsere Innenverteidigung reagiert zu langsam. Der gegnerische Angreifer kommt zum Schuss und es geht mit einem Rückstand in die Kabine ...

Heraus kommen wir deutlich engagierter - die Standpauke scheint zu fruchten. Als Pieper nach einer ansehnlichen Kurzpasskombination im Mittelfeld mit einem wunderbaren Distanzschlenzer den Ausgleich erzielt, sind alle wieder versöhnt und freuen sich ausgelassen.
Sechs Minuten später ist das aber schon wieder vorbei, stattdessen liegt entsetztes Schweigen über dem Stadion: Schmidt soll im Strafraum ein Foulspiel begangen haben. Sicher bin ich nicht, klar ist aber, dass er zumindest ungeschickt in den Zweikampf geht. Der Foulelfmeter ist reine Formsache.

Vom neuerlichen Rückstand erholen wir uns nicht mehr, schon gar nicht nach einem Traumfreistoß von Mwaipopo, den er über die Mauer genau im Winkel versenkt - 1:3.
Dabei bleibt es bis zum Schluss.

Tore:
45'+1: 0:1 Dautaj
53': 1:1 Björn Pieper (Muller)
60': 1:2 Antoni (FE)
68': 1:3 Mwaipopo

SV Viktoria Aschaffenburg - Karlsruher SC 1:3 (0:1)

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Am Tabellenende gewinnen Jahn Regensburg und Energie Cottbus, auch Hansa Rostock holt wieder einen Zähler - die drei haben in der Winterpause aber richtig gut aufgetankt und sich nicht aufgegeben. Rostock hat jetzt 12 Punkte, Cottbus 13, Regensburg 15. Wir stehen weiterhin bei 21.

1.2.2019 - Der Aufstand geht weiter
Sowohl Jahn Regensburg als auch Hansa Rostock haben wieder gepunktet, beide spielen Unentschieden: Regensburg 2:2 gegen 1860, Rostock 2:2 gegen Union Berlin.

4.2.2019 - Sieg oder Krise
Drei Niederlagen in Folge ... das hatten wir zuletzt im Jahr 2014, zwischen dem 18. Mai und dem 1. Juni.
Drei Niederlagen in Folge ... das droht uns wieder, wenn wir heute bei Alemannia Aachen unterliegen, dann haben wir diesen Negativrekord eingestellt. Aber da sind noch 90 Minuten vor, in denen meine Mannschaft alles geben wird. Und ich bin zuversichtlich, dass wir punkten werden, denn Aachen befindet sich auch nicht gerade in überragender Form. Drei Punkte und zwei Plätze ist die Alemannia derzeit vor uns, das wollen wir ändern.

Ich schmeiße dafür das große Rotationsprogramm an und heraus kommt folgende Startelf:

Zitat

2. Bundesliga, 20. Spieltag

Aufstellung:
Pannach - Auer, Muller, Deppe, Neumann - Enow, Dziubinski (74. Müller), Pieper - Vollborn - Mertesacker (46. Hörber), Labropoulos (Khaled)

Montagsspiel der 2. Liga, das heißt: Liveübertragung!
Das wiederum scheint Alfons Muller ziemlich in Wallung zu bringen, es dauert jedenfalls nur 33 Sekunden, bis er die erste gelbe Karte in diesem Spiel sieht. Das mag ja was werden ...
Nach drei Minuten muss unser "Überraschungstorwart" Manuel Pannach zum ersten Mal eingreifen. Von außen sieht es ein wenig langsam aus, was er da veranstaltet, aber er kann den Schuss abwehren und das ist es, was zählt.
Aachen macht ziemlich Druck, dabei wollten wir doch offensiv agieren ... Das klappt aber weiterhin überhaupt nicht. Noch bevor wir das erste Mal gefährlich vors Printentor kommen, steht es 1:0: Makarenko köpft in die kurze Ecke, Pannach ist ohne jede Abwehrmöglichkeit.

Eine Minute später haben wir schon die große Gelegenheit zum Ausgleich: Aachens Amsif kommt weit aus seinem Tor und geht in den Zweikampf gegen Labropoulos. Dabei rutscht er aus, L. passt zu Auer, der sofort den langen Ball auf das leere Tor schlägt ... Außennetz, das hätte es sein können!
Fünf Minuten vergehen - dann tobt der neue Tivoli. Nach einer slapstickartigen Einlage von Enow, der den Ball in den Rücken eines Teamkollegen köpft, woraufhin er (der Ball) zu einem Aachener Angreifer kullert, welcher ihn (den Ball) ins Netz drischt, steht es 2:0 für die Hausherren.

Noch vor der Pause folgt der endgültige Knacks: Labropoulos trifft zum Anschlusstreffer. Denken jedenfalls fast alle, aber es wird auf Abseits erkannt. Der Freistoß wird schnell ausgeführt, flottes Passspiel der Aachener, ein Distanzschuss und Tor. Pannach sieht dabei etwas blöd aus, weil er doch recht weit vor seinem Tor steht.

Zur Pause steht es also 3:0 - dabei sind wir hier nicht hoffnungslos unterlegen. 8:6 Torschüsse für Aachen, die Alemannia ist einfach nur wesentlich effektiver als wir.

Daran ändert sich auch in der ersten Viertelstunde der 2. Spielhälfte nichts, obwohl wir wieder gute Gelegenheiten erspielen. Inzwischen haben wir 60% Ballbesitz und 13:8 Torchancen. Nach einer Stunde ist es dann endlich so weit: Enow schlägt einen weiten Pass aus der eigenen Hälfte in den Lauf von Hörber, der die Nerven behält und verkürzt. Ist hier doch noch etwas drin?

Eine Viertelstunde später ist klar: Die Antwort lautet "Nein!" Erneut macht Enow eine äußerst unglückliche Figur, eine Flanke lenkt er per Kopf gefährlich aufs eigene Tor. Pannach kann mit einem Reflex per Fuß retten, den Abpraller kann Aachen zum 4:1 nutzen. Damit ist die Sache endgültig gelaufen, Hörber kann nur noch Ergebniskosmetik betreiben und seine persönliche Trefferbilanz verbessern.

Tore:
19': 1:0 Makarenko
25': 2:0 Alper Akcam
35': 3:0 Makarenko
60': 3:1 Niklas Hörber (Enow)
73': 4:1 Alper Akcam
77': 4:2 Niklas Hörber (Muller)

TSV Alemannia Aachen - SV Viktoria Aschaffenburg 4:2 (3:0)

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So ein Spiel kann man eigentlich nicht verlieren, alle maßgeblichen Statistikwerte sprechen für Aschaffenburg. Aber am Ende steht die dritte Niederlage hintereinander, seit der Winterpause haben wir noch keinen Punkt holen können.

Die Tabelle folgt im nächsten post.