Vor 10-12 Jahren hab ich mich mal sehr intensiv um dieses Thema gekümmert. Dann bin ich wie viele Deutsche aus bekannten Gründen von diesem Thema abgekommen. Da ich auch dieses Thema wieder beleben möchte hab ich mir vorgenommen von der World Tour zu berichten. Ein Rennen gab es da diese Saison schon, die Tour Down Under. Sie wurde von Rohan Dennis (BMC) gewonnen, auf dem Podium auch Richie Porte (Sky) und Cadel Evans (BMC). Der Australier Dennis ist seit dieser Saison bei BMC, vorher furh er zwei Jahre für Garmin, davor in Continental Teams.
Heute beginnt mein ehemaliges Lieblingsrennen, nämlich Paris - Nizza, damit beginnt die World Tour in Europa und es ist daher allerhöchste Zeit dafür. Rohan Dennis ist übrigens auch am Start, genau wie die 17 World Tour Teams und die französischen Zweitdivisionäre Europcar, Cofidis und Bretagne-Séché.
Was ist so besonderes an Paris - Nizza das es immer mein Lieblingsrennen war? Ganz einfach, das hängt mit dem Formaufbau der Topfahrer zusammen, oftmals war es so das diejenigen die hier groß auftrumpfen konnten das später auch im Juli bei der Tour de France taten. Ein Radsportler kann nicht die ganze lange Saison (Januar - November) in Topform sein, kann ein Fußballer auch nicht, sieht man ja auch immer wieder im FM. Beim Radsport ist es so, das man eher auf zwei Saisonhöhepunkte hinarbeiten kann, dazwischen braucht es aber eine Pause. Deshalb ist es auch so schwierig im Mai und im Juli in Topform zu sein, sprich den Giro und die Tour in einem Jahr zu gewinnen. Es geht, aber es ist sauschwer. In der Regel baut man entweder den ersten Formhöhepunkt in den März und in den Juli, oder in den Juli und in den September wenn man die Tour fahren möchte. Will man beim Giro, also im Mai glänzen baut man seine Form den April über auf, hat sie dann im Mai und baut danach wieder ab, beliebt ist bei den Fahrern dann auch noch ein Start bei der Vuelta im September. Am Start sind aber auch Fahrer die im April, also bei den Klassikern ihren Saisonhöhepunkt haben möchten, sie wollen sich nun langsam die nötige Rennhärte geben.
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Nachdem die Fernfahrt Paris-Nizza im vergangenen Jahr keinen einzigen Zeitfahrkilometer im Programm hatte, sind die Organisatoren der ASO für die 73. Auflage des „Rennens zur Sonne“ (8. – 15. März) wieder zu einem traditionelleren Streckenverlauf zurückgekehrt.
Wieder im Programm ist nicht nur der Prologim Department Yvelines, der diesmal in Maurepas ausgetragen wird und über 6,7 Kilometer führt. Zudem wird wie zuletzt 2013 ein abschließendes Zeitfahren, das von Nizza über 9,6 Kilometer hinauf zum Col d´Eze führt, für ein spannendes Finale sorgen.
Die Königsetappe steht am fünften Tag an und führt von Varennes-sur-Allier über 204 Kilometer zum Col de la Croix de Chaubouret (10 km, 6,7 %), wo der Teilstück mit einer Bergankunft in 1.201 Metern Höhe endet. Insgesamt acht Bergwertungen werden dabei abgenommen, wobei der Croix de Chaubouret (1. Kat.) erstmals im Programm von Paris-Nizza steht. Aber auch die 6. Etappe über 181,5 Kilometer von
Vence nach Nizza hat es mit je drei Bergwertungen der 1. und 2. Kategorie in sich.
Quelle=radsportnews.com
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Heute findet also die erste Etappe, der Prolog über 6,7 km statt. Der ist wie man sehen kann ziemlich flach, die Zeitfahrer wie Toni Martin oder Bradley Wiggins werden hier um den Sieg fahren. Am Start ist auch das neue deutsche World Tour Team, und zwar in folgender Aufstellung:
GIANT - ALPECIN (GER)
BARGUIL Warren
SINKELDAM Ramon
DEGENKOLB John
DUMOULIN Tom
DE KORT Koen
WAEYTENS Zico
PREIDLER Georg
CURVERS Roy