11. - 17.03.2015 Tirreno - Adriatico

  • Das Profi-Radrennen Tirreno–Adriatico ist ein einwöchiges italienisches Etappenrennen, das jährlich im März ausgetragen wird. Es gehörte zu der im Jahr 2005 eingeführten UCI ProTour, einer Serie der wichtigsten Radrennen des Jahres. Seit 2011 gehört das Rennen zur Nachfolgeserie UCI World Tour.


    Die Fahrt zwischen der westitalienischen tyrrhenischen Küste und der ostitalienischen Adriaküste bietet mit ihrem abwechslungsreichen Profil vor allem Sprintern und Allroundfahrern viele Möglichkeiten sich auszuzeichnen und hat sich neben dem gleichzeitig ausgetragenen Etappenrennen Paris–Nizza inzwischen fest etabliert. Das Rennen gilt als gute Vorbereitung auf den Klassiker Mailand–San Remo. Rekordsieger ist der Belgier Roger De Vlaeminck, der das Rennen zwischen 1972 und 1977 sechs Mal in Folge gewann.


    Quelle=wikipedia.de


    Die letzten Sieger:
    2014: Alberto Contador
    2013: Vincenzo Nibali
    2012: Vincenzo Nibali
    2011: Cadel Evans
    2010: Stefano Garzelli


    Die Etappen:
    1. ET: 11.03.2015: Lido di Camaiore - Lido di Camaiore, MZF (22,7 km) EZF (5,4 km)
    2. ET: 12.03.2015: Camaiore - Cascina (153,0 km)
    3. ET: 13.03.2015: Cascina - Arezzo (203,0 km)
    4. ET: 14.03.2015: Indicatore (Arezzo) - Castelraimondo (218,0 km)
    5. ET: 15.03.2015: Esanatoglia - Terminillo (194,0 km)
    6. ET: 16.03.2015: Rieti - Porto Sant'Elpidio (210,0 km)
    7. ET: 17.03.2015: San Benedetto del Tronto - San Benedetto del Tronto, EZF (10,0 km)


    [Blockierte Grafik: http://www.gazzetta.it/Speciali/TirrenoAdriatico/it/download/TA2015_gen_plan.jpg]
    Quelle=http://www.gazzetta.it


    Leider hat das Rennen im Vorfeld einige krankheitsbedingte Absagen von Fahrern hinnehmen müssen, u.a. von Marcel Kittel und von Chris Froome (Toursieger 2013).
    Gestartet wird es mit einem Mannschaftszeitfahren, es endet mit einem Einzelzeitfahren in dem letztlich die Entscheidung fallen muss, sofern dies nicht bereits auf der vierten oder fünften Etappe der Fall ist.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Kurzes Update, wie ich gerade erfahre mussten die Organisatoren das Mannschaftszeitfahren zu Beginn streichen. Grund sind die vor Ort tobenden Unwetter. Die Fernfahrt wird eigentlich seit 2011 damit eröffnet. Anstelle dessen wird es morgen einen Prolog am gleichen Ort geben, der jedoch nur über 5,4 km gehen wird. Die nachfolgenden Etappen der 50. Austragung sollen wie geplant stattfinden.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • [Blockierte Grafik: http://www.radsport-aktiv.de/files/fotos/1426098808_1_gross.jpg]
    Quelle=www.radsport-news.com


    Diesmal schlägt Malori Cancellara schon zu Beginn


    11.03.2015 | (rsn) – Adriano Malori (Movistar) hat die 50. Auflage von Tirreno-Adriatico so begonnen, wie er die vergangene beendet hat – nämlich mit einem Sieg. Nachdem er 2014 das abschließende Zeitfahren von San Benedetto del Tronto für sich hatte entscheiden können, legte der Italiener am Mittwoch zum Auftakt der Fernfahrt nach und war im 5,4 Kilometer langen Prolog von Lido di Camaiore der Schnellste.


    Mit einer Fahrzeit von 6:04 Minuten schlug Malori den Schweizer Fabian Cancellara (Trek) um eine Sekunde. Platz drei ging an den Belgier Greg van Avermaet (BMC), der zwei Sekunden Rückstand aufwies. „„Natürlich ist es schön, dass ich jemanden wie Fabian Cancellara geschlagen habe“, sagte der 26-Jährige im Ziel zu radsport-news.com. „Mit diesem Sieg hätte ich nicht unbedingt gerechnet, da Cancellara auf einem solchen Kurs eigentlich unschlagbar ist.“


    Schon im Vorjahr übrigens hatte Malori den viermaligen Zeitfahrweltmeister zum Finale des Tirreno-Adriatico Cancellara af Platz zwei verwesen - ein Ergebnis,das er heute betätigte. „Egal, was ich in meiner Karriere noch gewinnen werde, wenn ich irgendwann auf meine Laufbahn zurückblicke, dann wird dieser Erfolg für mich einer der Highlights sein“, sagte der Italienische Zeitfahrmeister, der mit seinem zweiten Saisonsieg auch die Führung in der Gesamtwertung übernahm.


    Weniger zufrieden war Cancellara – nicht wegen des Resultats, sondern wegen seiner Leistung . „Ich habe nicht das abgeliefert, was ich von mir erwartet hatte. Selbst wenn ich gewonnen hätte, wäre ich nicht ganz happy gewesen“, zeigte sich der Berner selbstkritisch. „Ich will nicht davon sprechen, Fehler gemacht zu haben, aber perfekt bin ich eben auch nicht gefahren“, ergänzte Cancellara, ohne konkreter zu werden.


    Eine starke Vorstellung lieferte der Österreicher Matthias Brändle (IAM) ab, der bei ebenfalls zwei Sekunden Rückstand sich hinter dem zeitgleichen Polen Maciej Bodnar (Tinkoff-Saxo) auf Rang fünf einreihte. „Ich habe heute eine ganz gute Fahrt erwischt, auch wenn ich in der einen oder anderen Kurve noch ein paar Zehntel liegen gelassen habe. Es war knapp, es war sehr knapp - und das macht Lust auf mehr“, schrieb Brändle in seinem Tagebuch auf radsport-news.com.


    Einen guten Prolog legten auch die beiden Deutschen Roger Kluge (IAM) und Simon Geschke (Giant-Alpecin) hin, die bei acht beziehungsweise zehn Sekunden Rückstand die Plätze 14 und 17 belegten.


    Unter den Klassementfahrern waren der Kolumbianer Rigoberto Uran (Etixx-Quick-Step/19.) mit zehn Sekunden Rückstand und der Italiener Vincenzo Nibali (Astana/21.) der eine weitere Sekunde langsamer unterwegs war, die Gewinner des Tages. Sie machten auf Titelverteidiger Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) acht beziehungsweise neun Sekunden gut, gegenüber Giro-Siege Nairo Quintana (Movistar) sogar je noch zwei Sekunden mehr. Der Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha) büßte auf Uran und Nibali 21 respektive 20 Sekunden ein.


    „Ich habe ein paar Sekunden zwischen mich und die meisten Kontrahenten gebracht. Das bedeutet allerdings nichts, da die schweren Etappen noch kommen“, wollte Uran dem Prologergebnis allerdings keine vorentscheidende Bedeutung beimessen


    Ähnlich sah es Contadors Sportlicher Leiter Bruno Cenghialta. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Alberto hat acht Sekunden Rückstand auf Nibali, zwei Sekunden Vorsprung auf Quintana. Das bedeutet alles noch gar nichts" so der Italiener im Ziel zu radsport-news.com.


    Mit einem schwachen Prolog und 48 Sekunden Rückstand hat sich hingegen Urans und Quintanas Landsmann Carlos Alberto Betancur (Ag2r) wohl bereits aus dem Kampf um die Gesamtwertung verabschiedet.


    Tages- u. Gesamtwertung:
    1. Adriano Malori (Ita, Movistar Team) 0:06:04
    2. Fabian Cancellara (Sui, Trek Factory Racing) +0:01
    3. Greg Van Avermaet (Bel, BMC Racing Team) +0:02
    4. Maciej Bodnar (Pol, Tinkoff) s.t.
    4. Matthias Brandle (Aut, IAM Cycling) s.t.
    6. Daniel Oss (Ita, BMC Racing Team) +0:04
    7. Ramunas Navardauskas (Ltu, Cannondale) +0:05
    8. Stephen Cummings (GBr, MTN) +0:06
    9. Peter Sagan (Svk, Tinkoff) s.t.
    10. Johan Le Bon (Fra, FDJ.fr) +0:08


    Quelle=www.radsport-news.com

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • [Blockierte Grafik: http://www.radsport-news.com/live/strecken/3_10.gif]
    Quelle=www.radsport-news.com


    Cavendishs Malheur sorgt für chaotische Kettenreaktion


    12.03.2015 | (rsn) – Beim 50. Tirreno-Adriatico endete die chaotische erste Etappe en ligne für viele Fahrer mit einer gehörigen Portion Glück im Unglück. Am glücklichsten war Jens Debusschere (Lotto Soudal), denn der Belgier feierte durchaus überraschend seinen bisher größten Sieg als Profi, wenn man von seinem nationalen Meistertitel aus dem vergangenen Jahr absieht..


    Nachdem es auf dem 153 Kilometer langen Abschnitt von Camaiore nach Cascina auf den letzten 30 Kilometern schon zu einigen Stürzen gekommen war, schepperte es auch im Finale nochmals gehörig. Ursache war die Kette an Mark Cavendishs Rennmaschine, die auf der Zielgeraden vom großen Blatt absprang. Der Brite vom Etixx-Quick-Step-Team konnte so gerade eben einen Sturz verhindern, durch sein Ausbalancieren nach rechts touchierte Cavendish allerdings das Vorderrad von Elia Viviani (Sky). Der Italiener ging heftig zu Boden und riss dabei weitere Fahrer mit sich zu Boden.



    „Es tut mir Leid für die anderen Fahrer, aber ich hätte nichts anderes mehr tun können. Es war schon ein Wunder, dass ich selbst nicht gestürzt bin“, erklärte Cavendish. Sein Sportdirektor Rolf Aldag pflichtete ihm bei: „Es war ein technisches Problem. Mark hat komplett die Kontrolle verloren und deshalb eine solch seltsame Bewegung mit seiner Rennmaschine gemacht.“


    Immerhin konnte Rennarzt Massimo Branca Entwarnung für alle gestürzten Fahrer geben. „Es gab keine ernsthaften Verletzungen. Viviani ist auch schon wieder im Hotel“, berichtete der Italiener nach dem Rennen.


    Während Viviani, sein Landsmann Sacha Modolo (Lampre-Merida) und der Slowene Luka Mezgec (Giant-Alpecin) ihre Wunden leckten, freute sich Debusschere über seinen Coup. „Wenn alles perfekt läuft, dann kann ich auch Sprints bei einem Rennen wie Tirreno-Adriatico gewinnen und heute lief es perfekt für mich“, sagte André Greipels Teamkollege, der im Sprint den Slowaken Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) und den Iren Sam Bennett vom deutschen Zweitdivisionär Bora – Argon 18 deutlich hinter sich ließ.


    Sagan, der weiter auf seinen ersten Saisonsieg wartet, war zwar mit seiner Leistung, aber nicht dem Resultat einverstanden. „Leider war es nur Platz zwei“; so der Slowake. Dagegen hatte Bora-Argon 18 an dem Podiumsplatz nichts auszusetzen. „Der dritte Platz ist bei der Konkurrenz ein hervorragendes Ergebnis. Wir wollen natürlich immer gewinnen, aber das war heute nicht drin. Durch den Sturz musste Sam ausweichen und einige Tritte auslassen. Er hat noch Reserven und für sich selbst gemerkt, dass sogar noch mehr drin ist. Das stimmt uns optimistisch“, freute sich Sportdirektor Enrico Poitschke.


    In der Gesamtwertung konnte Auftaktsieger Adriano Malori (Movistar) seine Führung behaupten, Sagan verbesserte sich allerdings auf Rang zwei und ist nun zeitgleich mit dem Italiener. „Ich bin glücklich, das Trikot verteidigt zu haben. Die morgige Etappe wird etwas für Sagan sein“, stellte sich Malori bereits darauf ein, am Freitag sein Führungstrikot an den Slowakischen Meister abtreten zu müssen.


    Vor dem turbulenten Finale war Bora – Argon 18 in der Offensive gewesen. Mit dem Österreicher Patrick Konrad und dem Italiener Cristian Salerno stellte die Mannschaft von Ralph Denk gleich zwei Fahrer in der sieben Fahrer starken Spitzengruppe, die durch den Italiener Edoardo Zardini (Bardiani), die Kolumbianer Carlos Quintero und Jorge Castiblanco
    (Colombia), den Schweizer Danilo Wyss (BMC) sowie den Niederländer Martijn Keizer (LottoNL) komplettiert wurde.


    Mehr als sieben Minuten fuhren die Ausreißer vor dem Feld, auf die letzten 50 Kilometer nahmen Konrad & Co allerdings nur noch 100 Sekunden davon mit. Als es auf die letzten 30 Kilometer ging, war es bei gleichbleibenden Vorsprungmit der Einigkeit in der Spitzengruppe allerdings vorbei und Zardini, Salerno sowie Quintero zogen davon. Das Trio hielt sich aber nur kurze Zeit an der Spitze und wurde - wie kurz zuvor schon ihre ehemaligen Begleiter - schließlich 15 Kilometer vor dem Ziel gestellt.


    Danach begannen die Vorbereitungen auf den Massensprint, was zu einem hektischen Treiben und einigen Stürzen führte. Der schlimmste ereignete sich keine 200 Meter vor dem Ziel als Viviani in das Hinterrad von Cavendish fuhr, der nach seinem technischen Malheur seine Linie verlassen musste. Dagegen sicherte sich der zum Zeitpunkt des Sturzes
    bereits knapp vor Cavendish fahrende und dadurch nicht beeinträchtigte Debusschere souverän seinen ersten Saisonsieg.


    Tageswertung:
    1.Jens Debusschere (BEL, Lotto Soudal) 3:30:18
    2. Peter Sagan (SVK, Tinkoff-Saxo) 0:00
    3.Sam Bennett (IRL, Bora-Argon 18) 0:00
    4. Alexander Porsev (RUS, Team Katusha) 0:00
    5. Tyler Farrar (USA, MTN - Qhubeka) 0:00


    Gesamtwertung:
    1. Adriano Malori (ITA, Movistar Team) 3:36:22
    2. Peter Sagan (SVK, Tinkoff-Saxo) s.t.
    3. Fabian Cancellara (SUI, Trek Factory Racing) 0:01
    4. Greg Van Avermaet (BEL, BMC Racing Team) 0:02
    5. Matthias Brandle (AUT, IAM Cycling) s.t.
    6.Maciej Bodnar (POL, Tinkoff-Saxo) s.t.
    7. Daniel Oss (ITA, BMC Racing Team) 0:04
    8. Ramunas Navardauskas (LTU, Cannondale-Garmin Pro Cycling Team) 0:05
    9. Stephen Cummings (GBR, MTN - Qhubeka) 0:06
    10. Martijn Keizer (NED, Team LottoNL-Jumbo) 0:07


    Quelle=www.radsport-news.com

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • [Blockierte Grafik: http://www.radsport-news.com/live/strecken/3_11.gif]
    Quelle=www.radsport-news.com


    50. Tirreno-Adriatico: Belgier gewinnt 3. Etappe: Van Avermaet beweist Leaderqualitäten, Sagan frustriert


    13.03.2015 | (rsn) - Perfekte Teamarbeit war auf der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico der Schlüssel zum Erfolg für die BMC-Mannschaft. Zuvor völlig unscheinbar, übernahm das Team drei Kilometer vor dem Ziel die Kontrolle im Feld, behüteten
    Van Avermaet im engen hektischen Finale und brachten ihn für den ansteigenden letzten Kilometer hervorragend in Position.


    Von da an musste der Belgier nur noch die gute Vorarbeit mit einem - zwar sehr langen - aber kraftvollen Sprint bergauf vollenden. Der Sieg auf dem 203 Kilometer langen Teilstück vor Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) und Zdenek Stybar (Etixx-Quick Step) bescherte Van Avermaet zudem das blaue Leadertrikot von Adriano Malori (Movistar) und ist ein deutlicher Fingerzeig auf seine Ambitionen bei den bald anstehenden Frühjahrsklassiker.


    „Es ist toll, bei so einem Rennen den ersten Sieg zu feiern und auch noch das Trikot zu holen. Ich war richtig überzeugt von der Etappe heute. Das Finish liegt mir, ich kannte es schon vom letzten Jahr. Das Team hat tolle Arbeit geleistet. Aber ich musste schon von sehr früh losfahren und bin froh, dass ich die anderen auf Distanz halten konnte“,freute sich van Avermaet nach der Zielankunft. „Der Sieg war wichtig für mich. Ich bin jetzt Leader im Team und man kann nur ein Leader sein,
    wenn man gewinnt“, so der BMC-Profi weiter.


    Zu den geschlagenen zählte am Ende des Tages Tinkoff-Saxo. Die Aussichten vor der Etappe waren blendend für die Equipe um Peter Sagan. Nach seinem zweiten Platz gestern lag Sagan in der Gesamtwertung zeitgleich mit Malori auf Platz zwei und die Ziele für das heutige Teilstück waren klar formuliert: Etappensieg und Leadertrikot. Immerhin hatte Sagan vergangenes Jahr an gleicher Stelle in Arezzo gewonnen.


    Entsprechend engagiert ging das Team die Etappe an und übernahm ab dem ersten Kilometer die Führungsarbeit im Hauptfeld. Im Finale fand sich der Slowake allerdings plötzlich alleine wieder und musste einen langen Sprint von weit hinten fahren, der ihn am Ende wieder nur einen zweiten Platz einbrachte.


    Im Ziel war dann sein Frust deutlich erkennbar. „Das ist doch schön. Wieder ein zweiter Platz. Die Mannschaft freut sich. Und ich bin zufrieden“, sagte Sagan zunächst mit einem Gesichtsausdruck, der anderes verriet, um gleich darauf richtig zu stellen: „Nein, natürlich bin ich nicht zufrieden. Die Mannschaft hat den ganzen Tag hart gearbeitet. Am Ende hat es dann doch nicht zum Sieg gereicht. Es war etwas hektisch im Finale. Alle haben plötzlich gebremst, dann wurde sich umgruppiert. Vor der letzten Kurve war ich zu weit hinten. Es ist ein bisschen auch meine Schuld".


    Abschließend fügte er resignierend an: „Es ist eben nicht jeden Tag Sonntag." Neben Platz zwei in der Tageswertung belegt Sagan, der nach wie vor auf seinen ersten Saisonsieg wartet, auch weiterhin Platz zwei in der Gesamtwertung.


    Hinter dem Tagesdritten Zdenek Stybar kamen Filippo Pozzato (Lampre) und Fabian Cancellara (Trek) auf die Plätze vier und fünf. „Ich dachte, ich sollte es heute probieren und habe getan, was ich konnte. Ich musste aber von hinten erst herankommen und bin dabei viel Risiko gegangen. Ich war zunächst gut positioniert, wurde aber blockiert. Es war ein schwieriges Finale, dennoch bin ich zufrieden“, zog Cancellara nach der Etappe sein Fazit. Der Schweizer hätte ebenfalls
    das blaue Leadertrikot übernehmen können.


    Malori verpasste indes am kurzen steilen Schlussanstieg den Anschluss, verlor seine Gesamtwertung und fiel auf Platz drei zurück. Am Tag seines 29. Geburtstages wurde Simon Geschke guter sechster, Paul Martens kam einen Platz hinter ihm als siebter ins Ziel.


    Die Etappe wurde lange von einer Fünfköpfigen Ausreißergruppe bestimmt. Bekannte Gesichter waren Danilo Wyss (BMC) und Carlos Quintero (Columbia), die beide bereits gestern in der Ausreißergruppe vertreten waren. Wyss sicherte sich beide Bergwertungen des Tages und verteidigte sein Trikot als bester Bergfahrer. Begleitet wurden sie von Nicola Boem (Bardiani), Chad Haga (Giant-Alpecin) und Rick Flens (LottoNL). Gemeinsam starteten sie ihre Flucht kurz nach dem Start in Cascina, als letztes wurden Boem und Haga 17 Kilometer vor dem Ziel vom Feld gestellt.


    Für die vielen gestürzten des gestrigen Tages - unter ihnen viele Sprinter - hieß es heute Wunden lecken. Mit dem Finalausgang hatten sie nichts zu tun. Immerhin gab vor dem Start Entwarnung: Niemand hatte sich Knochenbrüche zugezogen, lediglich schmerzhafte Hautabschürfungen und Prellungen. Einzig Matteo Pelucchi (IAM) trat vor der Etappe die Heimreise an. Der Italiener sei, nach Aussage des Teams, bereits krank in die Rundfahrt gegangen und sollte sich nach dem Sturz erstmal zu Hause erholen.


    Tageswertung:
    1. Greg Van Avermaet (BMC)
    2. Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) s.t.
    3. Zdenek Stybar (Etixx – Quick-Step) s.t.
    4. Filippo Pozzato (Lampre-Merida) s.t.
    5. Fabian Cancellara (Trek) s.t.



    Gesamtwertung:
    1. Greg Van Avermaet (BMC)
    2. Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) + 0:02
    3. Adriano Malori (Movistar) + 0:08
    4. Fabian Cancellara (Trek) + 0:09
    5. Matthias Brändle (IAM) + 0:10

    Quelle=www.radsport-news.com

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • [Blockierte Grafik: http://www.radsport-news.com/live/strecken/3_12.gif]
    Quelle=radsport-news.com


    Poels gelingt mit kluger Taktik der Doppelschlag


    14.03.2015 | (rsn) - Mit einer perfekt getimten Attacke hat sich Wouter Poels (Sky) die 4. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico zwischen Indicatore und Castelraimondo gesichert. Der Niederländer setzte sich kurz vor dem Gipfel des letzten Anstieges ab und war auf den verbliebenen Kilometern bergab von einer Verfolgergruppe nicht mehr einzuholen. 14 Sekunden hinter Poels sicherte sich Rigoberto Uran (Etixx-Quick Step) im Sprint vor Joaquim Rodrigeuz (Katusha) Platz zwei. Ebenfalls zu der Gruppe gehörten Alberto Contador (Tinkoff-Saxo), Nairo Quintana (Movistar) und Thibaut Pinot (FDJ) - Vincenzo Nibali (Astana) handelte sich sieben Sekunden Rückstand auf seine Kontrahenten ein.


    „Meine Attacke kam zur richtigen Zeit. Ich habe mich ein bisschen nach Fahrern wie Contador und Nibali gerichtet, dann aber gemerkt, dass ich gute Beine hatte. Ich dachte mir, ich probiere es mit einer Attacke über die Kuppe des Berges, weil es danach nur bergab ging. Es hat perfekt funktioniert“, freute sich Poels nach seinem geglückten Coup im Ziel.


    Neben dem Tagessieg durfte sich der Sky-Profi auch über das blaue Trikot des Gesamtführenden freuen, das er dem gestrigen Tagessieger Greg Van Avermaet (BMC) abnahm. Auf die Frage, was für ihn bei der Rundfahrt noch möglich ist, zeigte sich Poels selbstbewusst: „Meine Form ist gut und ich bin nicht nervös wegen der morgigen Etappe. Ganz im Gegenteil, ich freue mich auf den Tag im Führungstrikot.“


    Das 226 Kilometer lange Teilstück war erheblich anspruchsvoller als die vorangegangen Etappen und sorgte für einige Veränderungen in der Gesamtwertung. Im Finale wartete ein Rundkurs, der das Feld zweimal über den Crispiero (3,2 Kilometer, 9,3 Prozent) führte, von dessen Gipfel die letzten sechs Kilometer fast ausschließlich bergab führten. Das spielte Wouter Poels bei seiner Attacke in die Karten.


    Vor dem Start war spekuliert worden, ob das heutige Finale erneut Fahrertypen wie Fabian Cancellara (Trek), Peter Sagan (Tinkoff) oder Greg Van Avermaet liegen könnte. In der Praxis erwies sich der Crispiero aber als zu schwer für die Klassiker-Spezialisten. Cancellara stellte sich früh in den Dienst seiner Mannschaft, und während sich Sagan als 26. (+0:37) immerhin ganz passable schlug, musste Van Avermaet nach seinem Glanztag gestern eine herbe Enttäuschung
    erleben. Der Belgier hing schon zu Beginn der zweiten Überfahrt am Ende des Feldes und musste schließlich ganz abreißen lassen. Am Ende verlor über 2:11 Minuten auf Tagessieger Poels.


    Für die morgige Königsetappe zur Bergankunft nach Terminillo haben sich auch die großen Namen in Position gebracht. Contador, Quintana, Pinot, Rodrigeuz und Uran hielten sich alle schadlos und kamen in der Verfolgergruppe
    über den Zielstrich. Nur Vincenzo Nibali verlor am Gipfel des Crispiero den Anschluss und musste sieben Sekunden Rückstand auf die Gruppe hinnehmen. In Der Gesamtwertung liegt er auf Platz neun (+0:31) trotzdem noch eine Sekunde besser als Contador, der auf Platz zehn rangiert.


    Einen großen Sprung machte Rigoberto Uran, der nun mit 17 Sekunden Rückstand Zweiter in der Gesamtwertung ist. „Ich habe mich den ganzen Tag gut gefühlt und habe am Ende mit dem Sprint versucht, den Rückstand noch zu minimieren. Unter dem Favoriten haben wir uns heute alle sehr belauert, das hat Poels ausgenutzt und die Etappe taktisch klug gewonnen. Die morgige Königsetappe wird die Gesamtwertung wahrscheinlich entscheiden“, so der Kolumbianer Uran. Starker dritter in Gesamtwertung ist derzeit der Brite Steven Cummings von MTN (+0:26).


    Die Ausreißergruppe des Tages bildeten heute zwei Fahrer von Orica-GreenEdge. Vor der Etappe musste das Team noch den Ausfall von Svein Tuft beklagen, der sich bei einem Sturz auf der 2. Etappe eine Schulterverletzung zugezogen hatte. Im Rennen ergriff das Team dann durch Mathew Hayman und Luke Durbridge die Initiative. Auf dem hügeligen Schlusskurs waren beide jedoch chancenlos und Hayman - als letzter der beiden - wurde 20 Kilometer vor dem Ziel eingeholt.


    Außer dem Leadertrikot verlor BMC auch die Führung in der Bergwertung. Julien Quintero (Colombia) setzte seine offensive Fahrweise der vergangenen beiden Tage fort und punktete zu Beginn der Etappe an zwei Bergwertungen. Damit steigerte er seine Punktezahl auf 21 – drei mehr als der zuvor führende Danilo Wyss (BMC).

    Tageswertung:
    1. Wouter Poels (Ned, Team Sky) 5:53:38
    2. Rigoberto Uran (Col, Etixx) +0:14
    3. Joaquim Rodriguez (Esp, Team Katusha)
    4. Alexis Vuillermoz (Fra, AG2R La Mondiale)
    5. Rinaldo Nocentini (Ita, AG2R La Mondiale)



    Gesamtwertung:
    1. Wouter Poels (Ned, Team Sky) 14:28:18
    2. Rigoberto Uran (Col, Etixx) +0:17
    3. Stephen Cummings (GBr, MTN) +0:26
    4. Thibaut Pinot (Fra, FDJ.fr)
    5. Roman Kreuziger (Cze, Tinkoff) +0:27
    6. Jonathan Castroviejo (Esp, Movistar Team) +0:28
    7. Bauke Mollema (Ned, Trek Factory Racing)
    8. Peter Sagan (Svk, Tinkoff) +0:30
    9. Vincenzo Nibali (Ita, Astana Pro Team) +0:31
    10. Alberto Contador (Esp, Tinkoff) +0:32


    Quelle=www.radsport-news.com

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • [Blockierte Grafik: http://www.radsport-news.com/live/strecken/3_13.gif]
    Quelle=www.radsport-news.com


    Weder Schnee noch die Gegner können Quintana etwas anhaben


    [Blockierte Grafik: http://www.radsport-aktiv.de/files/fotos/1426441019_1_gross.jpg]
    Nairo Quintana (Movistar) triumphiert am Monte Terminillo. | Foto: Cor Vos
    Quelle=www.radsport-news.com


    15.03.2015 | (rsn) – Schnee, Nässe und Kälte - Nairo Quintana (Movistar) hat am Monte Terminillo die mehr als nur ungemütliche 5. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico für sich entschieden. Auf dem 197 Kilometer langen Teilstück von Esanatoglia nach Terminillo setzte sich der Kolumbianer am Schlussanstieg ab und distanzierte im dichten Schneetreiben seine Kontrahenten deutlich.


    Etappenzweiter wurde Bauke Mollema (Trek / +0:41), gefolgt von einer Gruppe mit Joaquim Rodriguez (Katusha/3.), Rigoberto Uran (4./Etixx-Quick-Step), Alberto Contador (5./Tinkoff-Saxo) und Thibaut Pinot (6./FDJ), die den Zielstrich mit 55 Sekunden Rückstand überquerten – ebenso wie Adam Yates (Orica-GreenEdge/7.) und Domenico Pozzovivo (Ag2R/8.).


    Dagegen büßte Wouter Poels (Sky) im 16 Kilometer langen Anstieg zur in knapp 1.700 Metern Höhe gelegenen Bergankunft 1:38 Minuten ein und musste sein Blaues Leadertrikot nach nur einen Tag an Quintana abgegeben. Zu den Geschlagenen des Tages zählte auch Vincenzo Nibali (Astana), der den Tempoverschärfungen im oberen Teil des Terminillo nicht folgen konnte.


    „Auf diese Weise den ersten Sieg der Saison einzufahren freut mich riesig. Es war eine sehr schnelle Etappe, sehr schwierig, besonders durch die kalten Bedingungen. Ich habe den Anstieg trotzdem sehr frisch angehen können und habe unsere Taktik gleich mit der ersten Attacke umgesetzt. Fünf Kilometer vor dem Ziel fühlte ich mich sehr gut und sah, dass niemand stark genug aussah, um mir folgen zu können - also attackierte ich“, beschrieb Quintana seinen entscheidenden Angriff, dem niemand etwas entgegenzusetzen hatte.


    Der Kolumbianer hat nun beste Aussichten, die Gesamtwertung der 50. Jubiläumsauflage von Tirreno-Adriatico zu gewinnen - und scheint angesichts seines deutlichen Vorsprungs auch guter Dinge zu sein. „Ich hoffe morgen bleiben wir von Schwierigkeiten verschont, so dass wir im Zeitfahren das Leadertrikot verteidigen können“, erklärte der neue Spitzenreiter, der nun 39 Sekunden Vorsprung auf Mollema und 48 auf Uran hat. Weitere neun Sekunden dahinter folgt Pinot auf Rang vier, Titelverteidiger Contador hat als Fünfter mit 1:03 Minuten Rückstand auf Quintana kaum noch Chancen auf das Blaue Trikot. Gleiches gilt für Poels, der vom ersten auf den zehnten Platz der Gesamtwertung
    zurückfiel.


    Das heutige Teilstück war als Königsetappe ausgerufen worden - im Finale wartete der 16,1 Kilometer lange, durchschnittlich 7,3 Prozent steilen Schlussanstieg zum Monte Terminillo. Als zusätzliche Herausforderung stellte sich das Wetter heraus. Bereits am Samstag waren 20 Zentimeter Neuschnee im Gebirge gefallen und auch heute fanden sich die Fahrer auf ihrem Weg zum Gipfel einem dichten Schneetreiben ausgesetzt.


    Dem Anstieg und dem Wetter Tribut zollen musste wie viele andere auch Tour-Sieger Nibali. Der Italiener verlor nach der Tempoverschärfung von Quintana fünf Kilometer vor dem Ziel den Anschluss und handelte sich im Ziel einen Rückstand von 2:16 Minuten ein. Nibali ist offensichtlich noch nicht in Bestform, deutete das aber bereits vor der Etappe an. „Ich habe besser gearbeitet als im letzten Jahr, bin aber noch weit entfernt von meiner besten Form. Ich fahre in diesem Jahr nicht den Giro, habe deshalb nicht den Druck, schon zu einem frühen Zeitpunkt starke Leistungen bringen zu müssen“, hatte sich Nibali am Samstag radsport-news.com gegenüber zurückhaltend gezeigt.


    Zwar deutlich besser als der Sizilianer, aber ebenfalls chancenlos gegen Quintana war Alberto Contador. Der Spanier war weder in der Lage, der Attacke des Kolumbianers zu folgen noch - trotz einiger Versuche - sich aus der Verfolgergruppe abzusetzen. Das Ziel erreichte er schließlich zusammen mit Rodriguez, Pinot, Uran, Yates und Pozzovivo 55 Sekunden hinter dem Tagessieger.


    Nach der morgigen zu erwartenden Sprintankunft ist das abschließende Zeitfahren am Dienstag mit zehn Kilometer Länge für ihn wohl zu kurz, um Quintana das blaue Führungstrikot noch streitig zu machen.


    Belebt hatte das Rennen lange eine achtköpfige Spitzengruppe, zu der auch der Potsdamer Paul Voß gehörte (Bora-Argon 18). Zusammen mit Maximo Monfort (Lotto Soudal), Michele Scarponi, Andriy Grivko (beide Astana), Alessandro De Marchi (BMC), Matteo Montaguti (AG2R), Angel Vicioso (Katusha) und Jesus Herrada (Movistar) erreichte er den Schlussanstieg, an dem die Gruppe allerdings nach und nach auseinander fiel.


    Am Ende kristallisierten sich Monfort, De Marchi und Scarponi als die stärksten der Gruppe heraus. Am weitesten aber kam Scarponi, der erst drei Kilometer vor dem Ziel von
    Quintana eingeholt wurde, dann aber nichts mehr zuzusetzen hatte.


    Zulegen konnte auf den letzten Kilometern allerdings noch Mollema, der zwar auch nicht mehr an den Giro-Gewinner herankam, aber immerhin Contador, der erkennbar zu kämpfen hatte, und die weiteren Verfolger auf Distanz halten und sich auf den schneebedeckten Straßen Rang zwei sichern konnte. Im Sprint der Contador-Gruppe holte sich dessen Landsmann Rodriguez wie bereits gestern den dritten Platz.


    Tageswertung:
    1. Nairo Quintana (Col, Movistar Team) 5:26:03
    2. Bauke Mollema (Ned, Trek Factory Racing) +0:41
    3. Joaquim Rodriguez (Esp, Team Katusha) +0:55
    4. Rigoberto Uran (Col, Etixx)
    5. Alberto Contador (Esp, Tinkoff)
    6. Thibaut Pinot (Fra, FDJ.fr)
    7. Adam Yates (GBr, Orica GreenEdge)
    8. Domenico Pozzovivo (Ita, AG2R La Mondiale)
    9. Przemyslaw Niemiec (Pol, Lampre) +1:05
    10. Damiano Caruso (Ita, BMC Racing Team) +1:10



    Gesamtwertung:
    1. Nairo Quintana (Col, Movistar Team) 19:54:45
    2. Bauke Mollema (Ned, Trek Factory Racing) +0:39
    3. Rigoberto Uran (Col, Etixx) +0:48
    4. Thibaut Pinot (Fra, FDJ.fr) +0:57
    5. Alberto Contador (Esp, Tinkoff) +1:03
    6. Adam Yates (GBr, Orica GreenEdge) +1:04
    7. Domenico Pozzovivo (Ita, AG2R La Mondiale) +1:06
    8. Joaquim Rodriguez (Esp, Team Katusha) +1:07
    9. Stephen Cummings (GBr, MTN) +1:12
    10. Wouter Poels (Ned, Team Sky) +1:13


    Quelle=www.radsport-news.com

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • [Blockierte Grafik: http://www.radsport-news.com/live/strecken/3_14.gif]
    Quelle=www.radsport-news.com

    Im strömenden Regen platzte bei Sagan der Knoten


    16.03.2015 | (rsn) – Am 18. Renntag ist bei Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) der Knoten geplatzt. Der Slowakische Meister, der in dieser Saison bereits mehrere Spitzenergebnisse eingefahren hat, aber noch nicht ganz oben auf dem Treppchen stand, feierte auf der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico seinen heiß ersehnten ersten Saisonsieg.


    „Die ganzen Zeit zweite Plätze, das war schon extrem frustrierend. Wieviel davon habe ich eigentlich - ich weiß das gar nicht“, so Sagan auf der Pressekonferenz, dem ein Journalist die Zahl 15 zurief. „Ach ja, 15, das ist eine ganze Menge. Wenn das Siege gewesen wären..."


    Der 25 Jahre alte Sagan, der im bisherigen Verlauf des „Rennens zwischen den Meeren“ bereits zweimal auf dem zweiten Platz gelandet war, setzte sich am Montag im Dauerregen nach 210 Kilometern von Riete zum Tagesziel in Porto Sant'Elpidio im Massensprint deutlich vor dem Pulheimer Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) und dem Belgischen Meister Jens Debusschere (Lotto Soudal) durch.


    „Am Ende war es dann doch recht deutlich für Sagan. Ich denke, wir haben heute einen richtig guten Leadout mit dem Team hinbekommen. das macht mich glücklicher als der zweite Platz, auch in Hinblick auf Sanremo. Meine Form stimmt, aber auch die Mannschaft funktioniert richtig gut“, so Ciolek nach dem Rennen und sein Sportlicher Leiter Jens Zemke ergänzte gebenüber radsport-news.com. „Ich habe mich richtig gefreut für Gerald. Eine Woche vor Mailand - Sanremo ist das ein
    Fingerzeig".


    .Der Hamburger Nikias Arndt (Giant-Alpecin) kam auf Platz sieben ins Ziel, der Ire Sam Bennett vom deutschen Zweitdivisionär Bora-Argon 18 wurde Achter.


    Dagegen verpasste Mark Cavendish (Etixx-Quick-Step) die Chance auf einen zweiten Tagessieg. Der Brite wurde wie andere Fahrer auch abgehängt und kam mit großem Rückstand ins Ziel.


    An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Änderungen. Der Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar) verteidigte sein Blaues Trikot und hat unverändert 39 Sekunden Vorsprung auf den Niederländer Bauke Mollema (Trek) und 48 auf seinen Landsmann Rigoberto Uran (Etixx - Quick-Step).


    Am vorletzten Tag des diesjährigen Tirreno-Adriatico hatten die Fahrer zwar nicht mehr mit Schneefall zu kämpfen, dafür regnete es bei wenig frühlingshaften Temperaturen ununterbrochen. Das hielt aber den Italiener Alessandro Vanotti (Astana), den Belgier Stijn Devolder (Trek) und den Japaner Yukiya Arashiro (Europcar) nicht davon, sich nach 15 Kilometern aus dem Feld zu verabschieden.


    Das Trio wurde allerdings bereits gut 50 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt, woraufhin es Vanotti ein weiteres Mal probierte, diesmal begleitet vom Franzosen Alexis Vuillermoz (Ag2r-La Mondiale). Doch das Hauptfeld, in dem vor allem Tinkoff-Saxo für die Nachführarbeit verantwortlich zeigte, hielt das Duo an der kurzen Leine. Auf der letzten der beiden Zielrunden ließ Vuillermoz 14 Kilometer vor dem Ziel den entkräfteten Vanotti stehen, doch auch der tapfer kämpfende Ag2R-Profi war letztlich machtlos und wurde auf den letzten drei Kilometern wieder gestellt.


    Im Finale löste MTN-Qhubeka die reduzierte Tinkoff-Mannschaft mit gleich vier Fahrern an der Spitze ab und baute einen Zug für Ciolek auf. Edvald Boasson Hagen zog seinem deutschen Teamkollegen den Sprint an, doch von dessen Hinterrad zog Sagan auf der vorn vorne betrachtet rechten Seite unwiderstehlich davon und Ciolek blieb nicht mehr, als Rang zwei – sein bestes Ergebnis in dieser Saison – gegen den noch stark aufkommenden Debusschere zu verteidigen.

    Tageswertung:

    1. Peter Sagan (Svk, Tinkoff)
    2. Gerald Ciolek (Ger, MTN)
    3. Jens Debusschere (Bel, Lotto Soudal)
    4. Magnus Cort Nielsen (Den, Orica GreenEdge)
    5. Maximiliano Richeze (Arg, Lampre)


    Gesamtwertung:
    1. Nairo Quintana (Col, Movistar Team) 24:58:58
    2. Bauke Mollema (Ned, Trek Factory Racing) +0:39
    3. Rigoberto Uran (Col, Etixx) +0:48
    4. Thibaut Pinot (Fra, FDJ.fr) +0:57
    5. Alberto Contador (Esp, Tinkoff) +1:03
    6. Adam Yates (GBr, Orica GreenEdge) +1:04
    7. Domenico Pozzovivo (Ita, AG2R La Mondiale) +1:06
    8. Joaquim Rodriguez (Esp, Team Katusha) +1:07
    9. Stephen Cummings (GBr, MTN) +1:12
    10. Wouter Poels (Ned, Team Sky) +1:13

    Quelle=www.radsport-news.com

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Lancelot, an dieser Stelle einmal ein riesengroßes Lob und Dankeschön für die Arbeit, die Du Dir hier machst. Ich fühle mich bestens informiert!


    Und ehrlich gesagt: Je mehr Du schreibst, desto mehr bekomme ich Lust darauf, den guten alten Radsportmanager wieder rauszuholen ...

  • Also Radsport ist so ein Sport, dem ich nun wirklich gar nichts abgewinnen kann.
    Trotzdem klasse, dass ihr hier allgemein den Sportbereich wieder beleben wollt und ich hoffe, dass dies auch auf Dauer so bleiben wird. Denn genau das war ja damals der Grund, dass ich aufgehört hatte. ;)

    Siamesen kann niemand trennen.
    Schizophrene sind nie allein.
    Pädophile haben immer Bonbons.
    Und wir hassen Hoffenheim!
    :beer:

  • Also Radsport ist so ein Sport, dem ich nun wirklich gar nichts abgewinnen kann.


    Dito ;)


    Trotzdem klasse, dass ihr hier allgemein den Sportbereich wieder beleben wollt und ich hoffe, dass dies auch auf Dauer so bleiben wird.


    Ebenfalls Dito :)

  • keine Bange, spätestens zur Tour de France hab ich euch so weit das ihr glühende Verehrer des Radsports seid. :D
    und siika hab ich soweit das er seine erste Story mit dem RSM schreibt. Da hat er nämlich noch ein Defizit. :gib5:


    und ich bin dann auch wieder soweit drin, dass ich die Akteure besser kenne, bei den jüngeren hab ich doch so meine Probleme deren Fähigkeiten richtig einzuschätzen.

  • [Blockierte Grafik: http://www.radsport-news.com/live/strecken/3_15.gif]
    Quelle=www.radsport-news.com


    Cancellara gelingt die Zeitfahr-Revanche, Quintana Gesamtsieger


    17.03.2015 | (rsn) – Nairo Quintana (Movistar) hat die 50. Auflage von Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 25 Jahre alte Kolumbianer behauptete im abschließenden Einzelzeitfahren der 7. Etappe sein Blaues Trikot und blieb in der Gesamtwertung vor dem Niederländer Bauke Mollema (Trek) und seinem Landsmann Rigoberto Uran (Etixx-Quick-Step). Titelverteidiger Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) musste sich mit Rang fünf begnügen.


    Den Kampf gegen die Uhr entschied in Benedetto del Tronto Fabian Cancellara (Trek für sich. Der Schweizer benötige für den zehn Kilometer langen Rollerkurs 11.23 Minuten und war damit vier Sekunden schneller als der Italiener Adriano Malori (Movistar), dem er sich im Prolog noch knapp hatte geschlagen geben müssen. Dritter wurde mit neun Sekunden Rückstand der Weißrusse Vasile Kiryienka (Sky).


    Tageswertung:
    1. Fabian Cancellara (Sui, Trek Factory Racing) 0:11:23
    2. Adriano Malori (Ita, Movistar Team) +0:04
    3. Vasil Kiryienka (Blr, Team Sky) +0:09
    4. Jonathan Castroviejo Nicolas (Esp, Movistar Team) +0:12
    5. Maciej Bodnar (Pol, Tinkoff) +0:16


    Gesamtwertung:
    1. Nairo Quintana (Col, Movistar Team) 25:11:16
    2. Bauke Mollema (Ned, Trek Factory Racing) +0:18
    3. Rigoberto Uran (Col, Etixx) +0:31
    4. Thibaut Pinot (Fra, FDJ.fr) +0:35
    5. Alberto Contador (Esp, Tinkoff) +0:39
    6. Stephen Cummings (GBr, MTN) +0:40
    7. Wouter Poels (Ned, Team Sky) +0:56
    8. Domenico Pozzovivo (Ita, AG2R La Mondiale) +0:59
    9. Adam Yates (GBr, Orica GreenEdge) +1:09
    10. Roman Kreuziger (Cze, Tinkoff) +1:11

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!