Deutsche Fußballnationalmannschafts-Länderspiele- News, Diskussion

  • In diesem Thread soll es um die Freundschafts- und Pflichtspiele der deutschen Nationalmannschaft gehen.
    Zum Start erstmal eine Übersicht über die Länderspiele im Jahr 2015 mit deutscher Beteiligung:

    25.3. Deutschland 2:2 Australien
    29.3. Georgien 0:2 Deutschland
    10.6. Deutschland - USA
    13.6. Gibraltar - Deutschland
    4.9. Deutschland - Polen
    7.9. Schottland - Deutschland
    8.10. Irland - Deutschland
    11.10. Deutschland - Georgien
    17.11. Deutschland - Niederlande


    Dazu noch die Lage in der deutschen EM-Quali.-Gruppe D:

    1. Polen 15:2 10
    2. Irland 10:3 7
    3. Deutschland 7:4 7
    4. Schottland 5:4 7
    5. Georgien 4:7 3
    6. Gibraltar 0:21 0


    dabei haben alle Teams bereits 4 Spiele bestritten.

  • Löw holt Badstuber und Gündogan zurück


    Holger Badstuber und Ilkay Gündogan zurück - das ist das Highlight im Aufgebot, das Bundestrainer Joachim Löw am Freitag für die anstehenden Länderspiele gegen Australien und in Georgien berufen hat. Auch der Kapitän ist wieder an Bord. Ein Dortmunder Weltmeister-Trio fehlt dagegen.


    Wenn sich die deutschen Nationalspieler am kommenden Montag in Frankfurt am Main versammeln, werden auch zwei alte Bekannte wieder dabei sein: Bayern-Innenverteidiger Holger Badstuber, der letztmals beim legendären 4:4 gegen Schweden am 16. Oktober 2012 im DFB-Trikot auflief, und Dortmunds Sechser Ilkay Gündogan, der seit dem 3:3 gegen Paraguay am 14. August 2013 fehlte. Beide haben ihre langwierigen Verletzungen auskuriert, beide spielen in Joachim Löws Planungen wieder eine zentrale Rolle.


    Der Bundestrainer nominierte das Duo für das Testspiel gegen Australien am kommenden Mittwoch in Kaiserslautern und das EM-Qualifikationsspiel in Georgien am Sonntag darauf in Tiflis. "Die beiden haben lange Zeiten des Leidens hinter sich, die nun zum Glück vorüber sind", sagt Löw. "Mich hat es bewegt, Holger und Ilkay wieder am Ball zu sehen, und ich bin beeindruckt davon, wie schnell sie wieder hohes Niveau erreicht haben. Es ist bewundernswert, wie sie mit ihrer Situation umgegangen sind. Sie haben über Monate hart gearbeitet und trotz einiger Rückschläge nie den Optimismus verloren. Ihre Nominierung ist aber keine Anerkennung dafür, sie ist Belohnung für ihre aktuellen Leistungen. Wir standen mit beiden immer in Kontakt."


    Gomez muss sich gedulden


    Im Vergleich zu den Länderspielen im Herbst hat sich die Personallage für Löw deutlich entspannt. Kapitän Bastian Schweinsteiger kehrt erstmals seit der WM wieder zurück, auch Mats Hummels, Marco Reus, Mesut Özil und André Schürrle, die die November-Spiele gegen Gibraltar (4:0) und in Spanien (1:0) verpasst hatten, sind wieder dabei. Lukas Podolski darf sich, wie der kicker vorab berichtet hatte, trotz seiner Formkrise aufs Neue beweisen.


    Insgesamt stehen 16 Weltmeister im Aufgebot - drei aus Dortmund fehlen: Weder Erik Durm noch Matthias Ginter oder Kevin Großkreutz durften sich über eine Nominierung freuen. Auch der genese Mario Gomez muss sich gedulden. Der Kölner Jonas Hector erhält nach seinem Debüt gegen Gibraltar eine weitere Bewährungschance.


    "Bastian ist unser Kapitän, er hat große Führungsqualitäten. Wir brauchen ihn, auf dem Platz genauso wie außerhalb", erklärt Löw zu Schweinsteigers Comeback. "Ihn wieder dabei zu haben, ist für uns ein großer Gewinn. Ich bin fest davon überzeugt, dass er an seine zuletzt starken Leistungen, die er beim FC Bayern in der Bundesliga und der Champions League gezeigt hat, auch bei uns nahtlos anknüpfen wird."


    Mit dem Duell gegen Asienmeister Australien will sich Deutschland für die EM-Qualifikation einspielen - wo der Weltmeister tatsächlich ein wenig unter Druck steht. "Unsere Sinne sind geschärft, wir wissen, dass wir gefordert sind, wir dürfen uns keine weiteren Ausrutscher erlauben", sagt Löw, dessen Team aktuell punktgleich mit Irland und Schottland drei Zähler hinter Spitzenreiter Polen zurückliegt.


    Der Kader im Überblick:
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    Tor: Manuel Neuer, Roman Weidenfeller, Ron-Robert Zieler


    Abwehr: Holger Badstuber, Jerome Boateng, Jonas Hector, Benedikt Höwedes, Mats Hummels, Shkodran Mustafi, Sebastian Rudy


    Mittelfeld: Karim Bellarabi, Ilkay Gündogan, Sami Khedira, Christoph Kramer, Toni Kroos, Thomas Müller, Mesut Özil, Lukas Podolski, Marco Reus, André Schürrle, Bastian Schweinsteiger


    Angriff: Mario Götze, Max Kruse


    Quelle:Kicker

  • Der Gegner im morgigen Testspiel heißt
    Australien
    Das Socceroos genannten Team wird von Ange Postecoglou trainiert. Es ist aktueller Asienmeister und 65. der Fifa-Weltrangliste. Zudem ist es 4-facher Ozeanienmeister, womit es das einzige Team ist das in zwei Kontinentalverbänden den Titel gewann. Australien nahm 4-mal an der WM Teil und erreichte 2006 als bestes Ergebnis das Achtelfinale, wo es erst durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit gegen den späteren Titelträger Italien verlor. Rekordtorschütze ist Tim Cahill, Rekordspieler Mark Schwarzer. Der höchste Länderspielsieg ist ein 31:0 gegen Amerikanisch-Samoa aus dem Jahr 2001. 2005 trat Australien aus dem ozeanischen Verband aus und dem Asiatischen bei, weil man der Meinung war dort bessere Chancen auf eine WM-Qualifikation zu haben.
    Bekannte Namen sind neben den Deutschland-Legionären Langerak (Dortmund), Halloran (Düsseldorf), Kruse (Leverkusen) und Leckie (Ingolstadt) auch Mark Bresciano, Mile Jedinak und Tim Cahill.
    Quelle: Wikipedia

  • In knapp 3 Stunden geht es los, Anpfiff ist um 20:30 im Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern.
    Vorraussichtliche Aufstellungen:
    Deutschland: Weidenfeller – Höwedes, Hummels, J. Boateng – Schweinsteiger – T. Kroos, Özil – Bellarabi, Reus – T. Müller, M. Götze
    Australien: Ryan – Franjic, Sainsbury, Wilkinson, Davidson – Milligan, Jedinak, Luongo – Oar, Leckie, T. Cahill


    Eure Tipps?
    Quelle: Nationalmannschaft.net

  • Würde von einem deutlichen Sieg ausgehen. Allerdings: Warum Weidenfäller im Tor? Ich fand schon immer schwer nachvollziehbar, dass so viele Leute ihn in der Nationalelf sehen wollten, teilweise sogar vor (!) Neuer, aber inzwischen gibt es ja wohl wirklich nur noch sehr wenige Argumente, ihn einem Leno/Ter Stegen/Baumann/Zieler vorzuziehen...

  • So hier nun die endgültigen Startaufstellungen (laut Kicker):
    Deutschland:
    Zieler - Mustafi , Höwedes , Badstuber - Gündogan , Khedira - Bellarabi , Özil , Hector - M. Götze , Reus


    Australien:
    Ryan - Franjic , DeVere , Wilkinson , Davidson - Milligan , Jedinak , McKay - N. Burns , Troisi - Leckie
    Reservebank:
    Federici (Tor),Behich,Elrich,Wright,Bozanic,Ikonomidis,Mooy,Oar,Juric

  • Ich weiß gar nicht mehr wann ich mir das letzte Mal ein Testspiel angeschaut habe. Die Motivation der meisten Spieler erscheint mir irgendwie nicht sonderlich hoch, wobei gleichzeitig der Gegner zumeist brennt. Dazu wird dann vor allem auf unserer Seite wirklich getestet, was mir aber teilweise ziemlich konfus vorkommt und eben unter der fehlenden Motivation leidet. Heraus kommt dann, aufgrund der individuellen Klasse, irgendwie noch ein akzeptables Ergebnis.


    Blicken wir dazu doch Mal auf die Testspielbilanz seit Saisonbeginn 2011/2012:


    6. September 2011 Polen-Deutschland 2:2 keine Erinnerung
    11. November 2011 Ukraine-Deutschland 3:3 1. Versuch mit Dreierkette
    15. November 2011 Deutschland-Niederlande 3:0 Bestes Testspiel lange
    29. Februar 2012 Deutschland-Frankreich 1:2 Einzeltestspieltag unter der Woche, 1. Termin im Jahr
    26. Mai 2012 Schweiz-Deutschland 5:3 1. Test vor EM
    31. Mai 2012 Deutschland-Israel 2:0 letzter Test vor EM, Wiedergutmachung muss her
    15. August 2012 Deutschland-Argentinien 1:3 1. Test in neuer Saison, Liga hat begonnen, niemand hat Lust
    14. November 2012 Niederlande-Deutschland 0:0 keine Erinnerung
    6. Februar 2013 Frankreich-Deutschland 1:2 Einzeltestspieltag unter der Woche, 1. Termin im Jahr
    29. Mai 2013 Ecuador-Deutschland 2:4 USA-Reise, B- bis C-Kader wegen CL-Finale BVB-Bayern
    2. Juni 2013 USA-Deutschland 4:3 USA-Reise, B- bis C-Kader wegen CL-Finale BVB-Bayern
    14. August 2013 Deutschland-Paraguay 3:3 1. Test in neuer Saison, Liga hat begonnen, niemand hat Lust
    15. November 2013 Italien-Deutschland 1:1 solider Test, man will Revanche für EM 2012
    19. November 2013 England-Deutschland 0:1 solider Test, Lahm auf 6?!
    5. März 2014 Deutschland-Chile 1:0 von Chile phasenweise vorgeführt, mehr Glück als Verstand
    13. Mai 2014 Deutschland-Polen 0:0 absoluter B- bis C-Kader wegen Pokal-Finale BVB-Bayern
    1. Juni 2014 Deutschland-Kamerun 2:2 1. WM-Test
    6. Juni 2014 Deutschland-Armenien 6:1 "WM-Generalprobe"
    3. September 2014 Deutschland-Argentinien 2:4 1. Test in neuer Saison, Liga hat begonnen, niemand hat Lust, Argentinien will Revanche
    18. November 2014 Spanien-Deutschland 0:1 Ersatzgeschwächte Kader bei beiden, solider Test, großer Wille mal Spanien zu besiegen
    25. März 2015 Deutschland-Australien 2:2 1. Test im neuen Jahr


    Macht in der Summe 21 Spiele / 8 Siege / 8 Unentschieden / 5 Niederlagen / 43:35 Tore


    Ich denke die Statistik untermauert warum ich mir Testspiele meist gar nicht oder nur teilweise angucke. Teils sind es die schlecht gewählten Termine im Rahmenkalender, teils die Tatsache das es Tests sind und diese hinsichtlich Nominierung und Spielstrategie auch so genutzt werden, die zu einer oftmals mangelnden Einstellung der Spieler und damit auch Bewertung und Spielansehnlichkeit beitragen. Dann finden sich einzelne Highlightspiele, wo die Spiele aus Historie, Revanche, Wiedergutmachung für zuletzt schwache Auftritte quasi Wettkampfcharakter haben bzw. von der sportlichen Führung dazu erhoben werden. Die Gesamtbilanz liest sich, natürlich auch in Abhängigkeit der Gegner, durchwachsen. Aber 35 Gegentore in 21 Spielen sind für die Ansprüche eigentlich auch in Testspielen zu viel.


    Als Fazit bleibe ich dabei, dass ich bei Testspielen jede andere Freizeitaktivität bevorzugen würde und nur aus Zufall mal reinschaue ;) Das ist aber teilweise auch bei Qualispielen so, wobei die gucke ich in der Regel schon ;) Und außerdem: Wir sind Weltmeister, also ist die Teststrategie doch gar nicht verkehrt :)


    Dennoch fehlt mir seit dem WM-Titel in der Nominierungspolitik und Spielstrategie (Formation und Aufstellung) irgendwie der Plan bzw. rote Faden bei Löw! Aber das sind eigene Themen, wo man noch ne ganze Menge zu schreiben kann... ;)

  • Joa ich guck mir die Qualispiele schon nicht mehr an, dann die Freundschaftsspiele schon 3x nicht.
    Für den neutralen Zuschauer muss es wohl ganz ansehbar gewesen sein, vor allem weil die Australier wohl mitgespielt haben. Ich hab nur kurz reingeschaltet, als das 2:2 gefallen ist, weil ich gucken wollte wie es steht und musste lachen, weil da der Spielstand noch 1:2 war und zwei Kumpels auch noch Geld ausgegeben haben, um das Spiel zu gucken.

    Siamesen kann niemand trennen.
    Schizophrene sind nie allein.
    Pädophile haben immer Bonbons.
    Und wir hassen Hoffenheim!
    :beer:

  • Löw-Elf startet mit 2:2 ins Länderspieljahr 2015
    Podolski bewahrt DFB-Team vor Blamage


    Weltmeister Deutschland ist mit einem holprigen 2:2 gegen Australien in Kaiserslautern ins Länderspieljahr 2015 gestartet. Bundestrainer Joachim Löw experimentierte in Sachen System und Personal eifrig. Seine neuformierte Elf wies dabei in der Defensive große Schwächen auf, ehe zwei Joker in der Schlussphase zumindest für ein Remis sorgten.
    Löw entschied sich im ersten Länderspiel des Jahres 2015 nicht nur dafür, mit Badstuber und Gündogan zwei Rückkehrer nach langen Verletzungen in der Anfangsformation aufzubieten, sondern mit Hector auch einen Startelf-Debütanten. Obendrein bot der Bundestrainer erstmals auch ein 3-1-4-2-System auf, in dem Mustafi, Höwedes und Badstuber die defensive Dreierkette bildeten, vor der Khedira als Sechser agierte.


    Australiens Trainer Ange Postecoglu setzte mit Leckie von Zweitliga-Tabellenführer Ingolstadt auf einen Deutschland-Legionär. Offensivstar Cahill (Leiste) und der ehemalige Nürnberger Innenverteidiger Spiranovic (Oberschenkelprobleme) mussten passen.


    "Wenn man ein neues Produkt entwickelt, kann man das nicht über Nacht", mahnte Löw vor der Partie an, das seine Umbaumaßnahmen nach dem erfolgreichen WM-Turnier noch einige Zeit benötigen könnten. Dies war auch in der Partie gegen Australien schnell zu bemerken. Denn früh legten die Socceroos die Freiräume im neuen System der DFB-Elf offen. Burns wurde noch in der ersten Minute gerade noch rechtzeitig von Mustafi gestoppt. Nach einer Flanke war es kurz darauf Leckie, der im Strafraum per Kopf knapp vergab (3.).


    Australien versiebt Chancen - Reus trifft

    Weil aber auch der Weltmeister schnell die Offensive suchte, entwickelte sich eine recht unterhaltsame Partie mit vielen Strafraumszenen. Mit einer Dreifachchance sorgte die DFB-Elf in der 5. Minute nach einem Eckball erstmals für Gefahr: Erst scheiterte Reus aus ganz spitzem Winkel an Keeper Ryan, dann wurde Badstuber abgeblockt, ehe Gündogan aus der Distanz nur knapp am Tor vorbeizielte. Die Socceroos blieben derweil brandgefährlich. Leckie ließ nach einem schnellen Angriff über die linke Seite Höwedes stehen, schoss dann aber knapp am Tor vorbei (9.).
    Gerade das Flanken von der linken Seiten wurde dem WM-Teilnehmer von der Südhalbkugel immer weiter allzu leicht gemacht. Nächstes Beispiel: McKay fand in der 14. Minute Burns, dessen Kopfball aber am Tor vorbei ging. Der erste Treffer jedoch gelang Deutschland! Eine Minute, nachdem er bereits aus Abseitsposition das vermeintliche 1:0 erzielt hatte, traf Reus in der 17. Minute erneut - und diesmal wurde der Treffer auch anerkannt. Nach resolutem Antritt von Khedira bugsierte der Dortmunder den Ball mit der Sohle geschickt an Ryan vorbei. Es war Reus' erster Länderspieltreffer seit dem 26. März 2013.


    Nur sechs Minuten später hätte Reus für das nun etwas sicher wirkende DFB-Team halbrechts im Strafraum auf 2:1 stellen können, zögerte jedoch zu lange und schoss letztlich ans Außennetz. Die defensive Anfälligkeit im deutschen Spiel blieb allerdings ein treuer Begleiter. So zwang Jedinak aus der Distanz Zieler zu einer Parade (28.). Und so kam Australien letztlich auch nicht unverdient noch vor der Halbzeit zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Burns köpfte Troisi in nur leichter Bedrängnis aus kurzer Distanz zum 1:1 ein (40.).


    Nach dem Seitenwechsel brachte Löw mit einem ersten Wechsel Rudy für den leicht angeschlagenen Badstuber (Entzündung im Hüftbeuger) - eher eine Vorsichtsmaßnahme, wie Löw nach dem Spiel erklärte. Einher ging eine Systemstellung zurück auf eine Viererkette mit Rudy rechts und dem Kölner Hector auf der linken Abwehrseite. Mit einem Freistoß sorgte Reus erstmals für Gefahr in der zweiten Hälfte: Ryan lenkte den listigen Versuch des Dortmunders jedoch noch ins Toraus ab (48.). Nicht so gut machte es nur zwei Minuten später Zieler auf der anderen Seite. Denn Jedinak schlenzte einen Freistoß über Mauer und letztlich ins rechte Toreck. Der Hannoveraner Schlussmann kam jedoch zu spät und konnte den Ball so nur noch ins Tor ablenken (50.)!


    Joker Podolski staubt zum Ausgleich ab

    Nach dem zweiten Gegentor wirkte das DFB-Team zunächst verunsichert, sodass Australien sogar einem dritten Treffer nahe war. Troisi verfehlte das Tor mit einem Aufsetzer nur knapp (53.). Nur langsam nahm die Löw-Elf danach wieder Fahrt auf. Götze scheiterte mit einem wuchtigen Abschluss an Ryan (62.). Glück hatte kurz darauf Zieler, der gegen Oar den Ball außerhalb seines Strafraums beinahe folgenreich vertändelte (64.). Die Socceroos blieben gefährlich. Nach einem Konter traf Leckie in der 71. Minute per Kopf den Außenpfosten.


    Am Ende war es eine Koproduktion zweier Joker, die für Deutschland noch den Ausgleich schafften: Schürrle setzte sich auf der linken Seite mit Tempo durch, Podolski (48 Tore im DFB-Trikot) verwertete am rechten Pfosten erfolgreich (81.) und ließ damit in der ewigen Rangliste deutscher Länderspiel-Torschützen Jürgen Klinsmann und Rudi Völler (je 47) hinter sich. Einzig Miroslav Klose, Gerd Müller sowie Joachim Streich (DDR) trafen damit für Deutschland öfter als Podolski.


    Der Inter-Profi war es auch, der nach dem 2:2 einem Siegtor am nähesten kam. Nach Laufduell mit DeVere spitzelte Podolski kurz vor Schluss den Ball aber knapp am Tor vorbei (90.+2).

  • Im heutigen Em-Quali-Spiel trifft Deutschland auf
    Georgien
    Georgien wird von Kakhaber Tschakadze trainiert und ist aktuell 124. der Weltrangliste.
    Georgien als souveräner Staat konnte sich noch nie für ein großes Turnier qualifizieren, der größte Erfolg ist ein dritter Platz bei der Qualifikation zur Em in Frankreich. Rekordsieg ist ein 6:0 gegen die Färöer.
    So und wer einen aktuellen Spieler aus der georgischen Nationalmannschaft kennt, kann sich gerne bei mir melden ich kenne nämlich keinen. ^^
    Bekannte ehemalige sind Kakhaber Kaladze (ex AC Milan), Alexandr Iashvilli und Levan Kobiashvilli. auch der aktuelle Coach war während seiner Spielerkarriere in Deutschland unterwegs.
    Quelle: Wikipedia

  • Aufstellung Georgien:
    Loria - Amisulashvili , Kverkvelia , G. Kashia - Lobjanidze , Kankava , Navalovsky - Kobakhidze , Makharadze - Okriashvili - Mchedlidze


    Aufstellung Deutschland:
    Neuer - Rudy , J. Boateng , Hummels , Hector - Schweinsteiger , T. Kroos - T. Müller , Özil , Reus - M. Götze

  • Deutschland fährt verdienten und wichtigen Quali-Sieg ein
    Reus trifft einmal und scheitert zweimal am Alu


    Im ersten Pflichtländerspiel des Jahres 2015 gelang Bundestrainer Joachim Löw mit seiner Mannschaft in der EM-Quali-Gruppe D ein hochverdientes 2:0 in Georgien. Es war außerdem das 900. Länderspiel des DFB-Teams. Dabei machten vor allem die Torschützen Reus und Müller Spaß, während auch andere wie Özil und Götze für Kombinationsfußball sorgten. Hinten hielt vor allem Boateng den Laden dicht. Außenseiter Georgien durfte dennoch stolz auf sich sein, vor allem defensiv gut dagegengehalten zu haben.
    Joachim Löw veränderte sein Team im Vergleich zum 2:2 gegen Australien auf sieben Positionen: Torwart Zieler, Mustafi, Höwedes, Badstuber, Khedira, Gündogan und Bellarabi wurden von SchlussmannNeuer, Rudy, Hummels, Boateng, Kroos, Müller und Kapitän Schweinsteiger ersetzt.


    Reus trifft nur Aluminium

    Von Beginn an zeigte die DFB-Elf einen stark verbesserten Eindruck, machte immer wieder Druck und versuchte, Lücken aufzureißen. Das gelang freilich nicht immer, da sich Georgien massiv mit schier allen Akteuren am Strafraum positionierte und hier taktisch diszipliniert agierte. Die spielfreudigen Götze, Müller und Reus hatten mit Unterstützung von Özil, Kroos & Co. jedoch immer wieder Einfälle, diesen Riegel zu knacken. Den ersten in Minute 5, als Reus an einer starken Parade von Torwart Loria scheiterte - Latte.


    Reus legt los, Müller nach


    Weitere Gelegenheiten folgten: Müller scheiterte nach schöner Eckballvariante knapp (13.), Özil zeigte sich nach einem Fehler von Keeper Loria überrascht (24.) und Götze brachte den Ball aus spitzem Winkel nicht mehr aufs Tor, während Reus nach starkem Kombinationsfußball freistehend verzog (29.). Der Dortmunder belohnte sich allerdings wenig später: Özil bediente Götze in Strafraumnähe, der sich ins Duell mit vier Gegenspielern wagte und sich mit reichlich Glück voran arbeitete. Letztlich gelangte der Ball zu Reus, der humorlos einschob - das hochverdiente 1:0 (39.). Den Deckel drauf machte Müller noch kurz vor der Pause, als er aus 16 Metern leicht abgefälscht einschoss (44.).


    Etwas Ruhe, ehe Alu-Reus wieder zuschlägt


    Der zweite Abschnitt zeigte Trainer Löw zunächst etwas zu lässige deutsche Akteure, die Georgien ein wenig gewähren ließen und nicht allzu viel Druck aufbauten. Die Folge war unter anderem der erste einigermaßen gefährliche Abschluss von Lobjanidze, der jedoch komplett verzog (52.). Spätestens acht Minuten später legten die Adlerträger aber wieder einen Zahn zu, ließen die Kaukasier kaum an den Ball kommen und erarbeiteten sich die erste starke Chance: Rudy bediente Reus im Zentrum, der das Leder zum zweiten Mal an die Querlatte hämmerte (60.).


    Besonnener Ausklang


    Weiterhin ließ der amtierende Weltmeister den Ball nun laufen und drängte die Osteuropäer weit zurück. Am Strafraum war jedoch zumeist Endstation, sodass sich ein einseitiges Spiel mit rar gesäten Highlights entwickelte. Auf Seiten des Underdogs kam zwischenzeitlich übrigens Kenia, der einst für Schalke und Düsseldorf gespielt hatte und mit einigen Tempodribblings positiv auffiel. Spätestens beim extrem abgeklärten Boateng war jeglicher Vorstoß aber beendet.


    Die letzten Minuten brachen an - und mit ihnen trauten sich die im Grund ausgelaugten Georgier noch einmal etwas zu: Hummels ließ Mchedlidze entwischen, setzte aber nach und gewann den Zweikampf (76.), während Schweinsteiger nach einer Chanturia-Flanke beinahe ins eigene Tor rettete (78.). In der Folge nahm Kapitän Schweinsteiger bewusst das Tempo heraus und schaltete mit seinen Kollegen auf Verwaltung um. Es blieb damit beim hochverdienten 2:0, bei sich der Weltmeister zumeist gut verkauft hat.


    Das nächste Freundschaftsspiel absolviert Deutschland am 10. Juni gegen die von Jürgen Klinsmann trainierten USA. Drei Tage später (Samstag, 20.45 Uhr) steht das EM-Qualifikationsspiel in Faro (Portugal) gegen Gibraltar an.
    Quelle: Kicker.de

  • Am Mittwoch, dem 10. Juni spielt Deutschland im Test gegen die USA, drei Tage später in Portugal gegen Gibraltar. Der Kader der für die beiden Spiele nominiert wurde sieht so aus:


    Tor: Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund), Ron-Robert Zieler (Hannover 96)
    Abwehr: Jerome Boateng (Bayern München), Erik Durm (Borussia Dortmund), Jonas Hector (1. FC Köln), Mats Hummels (Borussia Dortmund), Shkodran Mustafi (FC Valencia), Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim), Antonio Rüdiger (VfB Stuttgart)
    Mittelfeld und Angriff: Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen), Mario Götze (Bayern München), Ilkay Gündogan (Borussia Dortmund), Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach), Sami Khedira (Real Madrid), Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach), Max Kruse (Borussia Mönchengladbach), Mesut Özil (FC Arsenal), Lukas Podolski (Inter Mailand), André Schürrle (VfL Wolfsburg), Bastian Schweinsteiger (Bayern München)

    Quelle: Kicker.de


    Patrick Herrmann könnte also zu seinem ersten Einsatz im DFB-Trikot kommen, wogegen Neuer, Kroos, Müller und Reus früher in den Urlaub fahren dürfen.

  • Gutes Debüt von Herrmann
    Wood ernüchtert den Weltmeister

    Deutschland verlor den unterhaltsamen Test gegen die USA in Köln mit 1:2. Der Weltmeister startete stark, ging in der Anfangsphase verdient in Führung, verpasste es aber nachzulegen. Die Gäste nutzten kurz vor dem Wechsel eine Abwehrschwäche zum schmeichelhaften Pausenremis. Nach dem Wechsel ein anderes Bild: Stark verbesserte US-Amerikaner drückten gegen nachlassende und unsortiertere Löw-Schützlinge auf die Tube und erzielten in der Schlussphase nicht unverdient das Siegtor.


    Joachim Löw setzte in Köln in Abwesenheit von Stammkeeper Neuer auf Zieler im Tor. Die neuformierte Viererkette ohne die verletzten Hummels (Hüftbeugerentzündung) und Höwedes (Sprunggelenk) sowie Boateng (geschont) wurde mit Rudy, Rüdiger, Mustafi und Hector bestückt. Neben Kapitän Schweinsteiger lief Gündogan auf der Doppel-Sechs auf, Debütant Herrmann sollte im 4-2-3-1 am rechten Flügel wirbeln.


    Bei den USA fehlte ein Stammspieler-Sextett aus unterschiedlichen Gründen. In der jungen Garde von Jürgen Klinsmann fanden sich mit Chandler, Brooks und Johnson in der Abwehrkette drei Bundesliga-Legionäre in der Anfangsformation.


    Die deutsche Elf startete mit viel Elan in die Partie, der Ball lief gut durch die eigenen Reihen. Sofort suchten die Löw-Schützlinge den Weg vor das gegnerische Tor, Özil verzeichnete den ersten, aber zu unplatzierten Abschluss (7.). Schweinsteiger und Gündogan waren immer wieder Initiatoren aus der eigenen Hälfte, vor allem Herrmann nahm am Flügel viel Tempo auf.


    Ehe der Weltmeister nach überlegen geführten Minuten das verdiente 1:0 erzielte, hatte die Defensive Glück, dass Diskerud nach dem ersten schnell vorgetragenen Angriff der USA von der Strafraumgrenze drüberhämmerte (9.). Vorbereiter der deutschen Führung war dann der emsige und unbeschwert aufspielende Herrmann, dessen Solo von rechts nach innen weder Diskerud noch Johnson bremsen konnten. Der Gladbacher behielt den Kopf oben und spielte nach halblinks zu Götze, der aus elf Metern überlegt ins rechte Eck einschoss (12.).


    Gegen phasenweise respektabel Abstand haltende und offensiv bis auf genannte Ausnahme meist unscheinbare Gäste hatte das ballsichere DFB-Team in einem fairen Duell (Ausnahme: Williams' rüdes Einsteigen gegen Gündogan, 22.) mit dem Vorsprung im Rücken alles im Griff. Und kam nach Verschnaufpause, in der die letzte offensive Zielstrebigkeit fehlte, zu hochkarätigen weiteren Chancen: Götze scheiterte frei vor Guzan am Keeper (31.), Schürrle brachte ebenfalls allein vor dem Schlussmann nur ein Kopfbällchen zustande (33.).


    Dass das mögliche 2:0 liegenblieb, rächte sich kurz vor der Pause, als die vorher sichere Deckung Schwächen offenbarte: Nach Bradleys Diagonalpass sprintete Diskerud in eine Abwehrlücke und erzielte an Zieler vorbei von halblinks aus acht Metern per Rechtsschuss den schmeichelhaften Ausgleich (41.).


    Gegen die nun ungeordnete Abwehr verpasste Zardes sogar das 1:2, was aber des Guten dann absolut zu viel gewesen wäre (44.).


    Khedira und der ehemalige Kölner Podolski, der sich die Kapitänsbinde überstreifte und mit warmem Applaus empfangen wurde, standen für Schweinsteiger und Schürrle mit Wiederanpfiff auf dem Rasen. Besser aus der Kabine kam aber die Klinsmann-Elf, Rudy konnte den freigespielten Zardes in letzter Sekunde am Abschluss hindern (50.).


    Die Gastgeber hatten den Faden aus dem ersten Durchgang verloren. Die USA, die drei Neue an Bord hatten, übernahm mehr und mehr das Zepter. Angetrieben von Bradley strahlten die spritzigeren US-Boys mehr Selbstbewusstsein aus, ließen Ball und Gegner laufen. Zardes und Alvarado bei einer Doppelchance konnten Deckungsschwächen der Nationalelf aber nicht nutzen (56.), Johannsson traf den Ball per Volleyabnahme in aussichtsreicher Position nicht (65.).


    Gelungene deutsche Offensivaktionen waren im zweiten Durchgang Seltenheitswert geblieben - erst Khedira versprühte per Kopf wieder Gefahr (67.). Nach weiteren Personalwechseln hüben wie drüben war weiterhin die USA wesentlich dichter dran an der Führung: Glück für Zieler, dass Morris aus 18 Metern Zentimeter vorbeischoss (75.). Und stark vom deutschen Keeper, wie er gegen Bradleys Geschoss aus elf Metern sein Team vor dem Rückstand bewahrte (83.).


    Das aufgrund der deutlichen Leistungssteigerung gegen den müden Weltmeister nicht unverdiente Siegtor war mit Wood einem zweiten Joker vorbehalten: Der Auer nahm Evans Steilpass klasse an, drehte sich an Mustafi vorbei und schoss aus 20 Metern flach genau ins linke Eck (87.).


    Dass es beim 1:2 blieb, hatten die USA auch dem Glück zu verdanken: Khedira traf in der Nachspielzeit per Kopf nur die Latte (90.+3).


    Quelle: kicker.de

  • Der Gegner im heutigen EM-Qualifikationsspiel lautet
    Gibraltar
    Gibraltar ist seit dem 23.Mai 2014 offiziell vollwertiges Mitglied der UEFA und bestritt November letzen Jahres sein erstes Länderspiel, ein beachtenswertes 0:0 gegen Slowenien. Gibraltar bestritt seitdem 10 weitere Spiele, von denen nur eins gewonnen werden konnte: ein 1:0 gegen Malta.
    Darunter auch das Hinspiel gegen Deutschland, eine 4:0-Niederlage. Trainer ist derzeit der Schotte Dave Wilson. Die Spieler spielen derzeit in der heimischen Fußball-Liga oder in unteren englischen Ligen.

  • Darunter auch das Hinspiel gegen Deutschland, eine 3:0-Niederlage.


    War das nicht 0:4 gegen "Die Mannschaft"?



    Erwähnenswert zu Gibraltar wäre übrigens noch, dass die Nationalmannschaft ihre Heimspiele derzeit im portugiesischem Faro austragen muss. Da das eigene Victoria Stadium nicht die FIFA-Statuten erfüllt (zu klein ist, mit 5.000 Plätzen).

  • Schürrle mit Dreierpack - Schweinsteiger vergibt Strafstoß
    Erst Kruse sorgt für klare Verhältnisse

    Nach einer schwachen ersten Spielhälfte, in der nur Glück und ein gut aufgelegter Weidenfeller einen Treffer für Gibraltar verhinderten, gestaltete die deutsche Nationalmannschaft das EM-Qualifikationsspiel in Faro erst im zweiten Abschnitt gegen einen müde werdenden Gegner standesgemäß. Durch das 7:0 schob sich Deutschland in der Gruppe D an Schottland vorbei auf Platz zwei vor.


    Im Vergleich zum 1:6 in Schottland am 29. März, als Lee Cascario den historischen ersten Pflichtspieltreffer in einer EM-Qualifikation für Gibraltar erzielt hatte, nahm Interimstrainer David Wilson vier Wechsel vor: Statt Robba, Wisemann, Artell und Bardon spielten Perez, Garcia, Gosling und Kyle Casciaro.


    Wie schon beim 4:0 im Hinspiel entschied sich Bundestrainer Joachim Löw, einen Innenverteidiger zugunsten eines zusätzlichen Offensivakteurs zu opfern. Im Vergleich zum 1:2 im Freundschaftsspiel gegen die USA nahm Löw damit insgesamt drei personelle Wechsel vor: Statt Zieler, Mustafi und Rüdiger begannen Weidenfeller, Boateng und Bellarabi.


    "Spaß und Freude über 90 Minuten" wollte Löw von seinen Akteuren sehen. Doch von Beginn an tat sich der Weltmeister gegen die bissig verteidigenden und immer wieder frech nach vorne startenden Gibraltarer schwer. Nach einem eher harmlosen Distanzschuss von Rudy (4.) war es auf der Gegenseite Walker, der mit einem Schuss aus der Ferne nur knapp am deutschen Gehäuse vorbeizielte (5.). Dennoch bot sich Deutschland in der 10. Minute die große Chance zur Führung, nachdem Gosling im eigenen Strafraum ungeschickt gegen Hector zu Werke ging, sodass dieser zu Fall kam. Doch Schweinsteiger scheiterte mit dem schwach geschossenen Foulelfmeter am gut reagierenden Keeper Perez.


    Schürrle macht sich auf - Götze muss raus


    Nach dem vergebenen Strafstoß stotterte der ohnehin schon nicht gut laufenden Kreativmotor der DFB-Elf noch mehr. Stattdessen war es Gibraltar, das nach einem Konter von Priestley, der an Weidenfeller scheiterte (17.), und durch einen Freistoß von Payas, den Weidenfeller erst im Nachfassen festhielt (21.), sogar die besseren Gelegenheiten in dieser Phase hatte. Immerhin kam Gündogan mit einem Schlenzer vom Strafraumrand einem deutschen Treffer zumindest nahe, doch sein Versuch landete knapp neben dem rechten Pfosten (19.).


    Beinahe aus dem Nichts ging die Löw-Elf in der 28. Minute dann doch in Führung. Götze leitete in den Lauf von Schürrle weiter, der an einem Gegenspieler vorbeizog und dann flach rechts vorbei ins Tor einschob. Bitter allerdings für den Vorbereiter: Bei seinem Assist prallte der Münchner mit Joseph Chipolina zusammen und musste wenig später aufgrund einer Oberschenkelprellung (Löw: "Es ist keine Zerrung oder ein Faserriss. In ein paar Tagen dürfte das erledigt sein.") gegen Kruse ausgetauscht werden (36.). So oder so verlieh die Führung den deutschen Spielern kaum mehr Spielfreude. Stattdessen hätte Gosling bereits in der 31. Minute beinahe von einem Missverständnis zwischen Boateng und Hector im deutschen Strafraum profitieren können. Doch Weidenfeller rettete in höchster Not.


    Kruse löst den Knoten


    Nach einem Fünf-gegen-Vier-Konter der Hausherren vergab Lee Casciaro mit einem Distanzschuss, den Weidenfeller parierte, noch vor der Pause eine weitere Gelegenheit. Doch auch das DFB-Team hatte noch Chancen vor dem Halbzeitpfiff: Özil, der Schürrle als besser postierten Nebenmann ignorierte, scheiterte an Perez. Sekunden später parierte der Keeper auch stark und gerade noch vor der Torlinie gegen Herrmann (44.).


    Erst nach der Pause sollte sich die deutsche Mannschaft gegen nun müde werdende Gibraltarer leichter tun. Schnell trafen Kruse, der einen gelungen Spielzug aus kürzester Distanz veredelte und Gündogan, der ins untere rechte Eck einschoss (47., 51.), zum 2:0 und 3:0. Damit war die Begegnung vorentschieden, auch wenn die Hausherren sich nicht aufgaben. Lee Casciaro verpasste mit einem von Weidenfeller noch abgelenkten Heber nur knapp einen Treffer (56.).


    Im weiteren Verlauf war es aber der Weltmeister, der das Ergebnis am Ende standesgemäß gestaltete. Bellarabi nach Özil-Ablage (57.), Schürrle erst nach kleinem Gündogan-Antritt (65.) und wenig später zu seinem Dreierpack - erneut nach Özil-Vorarbeit - schraubten das Resultat auf 6:0. Den 7:0-Endstand stellte schließlich erneut Kruse mit einem Volleyschuss her (81.).


    Quelle: kicker.de

  • So dann machen wir hier mal weiter:
    Das Aufgebot für die anstehenden Spiele gegen Polen und Schottland.


    Tor: Manuel Neuer (FC Bayern), Ron-Robert Zieler (Hannover 96), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona)


    Abwehr: Shkodran Mustafi (FC Valencia), Jonas Hector (1.FC Köln), Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim), Mats Hummels, Matthias Ginter (beide Borussia Dortmund), Emre Can (FC Liverpool), Jérôme Boateng (FC Bayern)


    Mittelfeld: Mario Götze (FC Bayern), Bastian Schweinsteiger (Manchester United), Mesut Özil (FC Arsenal), Toni Kroos (Real Madrid), Christoph Kramer, Karim Bellarabi (beide Bayer 04 Leverkusen), Marco Reus, Ilkay Gündogan (beide Borussia Dortmund)


    Sturm: Max Kruse, André Schürrle (beide VfL Wolfsburg), Lukas Podolski (Galatasaray), Thomas Müller (FC Bayern), Kevin Volland (1899 Hoffenheim)


    Quelle: Kicker,de


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