Weltcup Ruhpolding I 07. - 10.01.2016

  • Wie ja schon erwähnt musste Oberhof die Ausrichtung des Weltcups absagen, Ruhpolding ist dafür eingesprungen und hat somit zwei Weltcupveranstaltungen an zwei Wochenenden nacheinander.


    Den Auftakt machte der Sprint der Herren über 10 km.


    Die „Oberhofer-Tage“ in Ruhpolding scheinen ein besonders gutes Pflaster für die Norweger zu sein. Im 10 Kilometer Sprint teilten sich Johannes Tingnes Boe, Tarjej Boe und Emil Hegle Svendsen die Plätze auf dem Treppchen. Alle drei blieben fehlerfrei. Innerhalb weniger Tage und trotz Schneemangels stellten die ca. 1000 ehrenamtlichen Helfer nahezu perfekte Bedingungen für den Zusatzweltcup her.Der jüngere der beiden Boe-Brüder, Johannes Tingnes, hatte bei dem ersten Wettkampf des Ruhpoldinger Zusatzweltcups die Nase vorn. Er traf alle zehn Schuss ins Schwarze und auch auf der Loipe war er nicht zu schlagen. „Ich fühlte mich eigentlich müde heute, habe mich nach dem Frühstück sogar noch einmal schlafen gelegt“, so der später Sieger. Offenbar trägt diese Strategie Früchte. „Weihnachten waren wir zu Hause, haben trainiert und die meiste Zeit vor dem Fernseher entspannt“, äußerte sich der Zweitplatzierte Tarjej Boe. Er kam 3 Sekunden hinter seinen Bruder ins Ziel. „Das Schießen gelang mir sehr gut heute, wobei der Schießstand in Ruhpolding relativ leicht zu meistern ist. Du kannst den Ski vor dem Schießen auslaufen lassen und auch herrschte kaum Wind.“ Auch Emil Hegle Svendsen, der Dritte im norwegischen Bunde, freut sich, mit seinen beiden Freunden auf dem Treppchen zu stehen. „Unser Fokus liegt stark auf der Heim-WM im März in Oslo, umso erfreulicher ist auch das Team-Ergebnis heute.“ Die Deutschen Skijäger gingen heute leider leer aus. Andreas Birnbacher landete aufgrund seines Fehlers im stehenden Anschlag als bester Deutscher auf Platz 9 und startet morgen bei der Verfolgung 45 Sekunden nach Johannes Tingnes Boe. Arnd Peiffer belegte den 11. Platz und leistete sich ebenso einen Schießfehler.
    http://www.biathlon-ruhpolding.de


    Sprint Herren 10 km

    Rang Name Land Zeit Schießf.
    1 Boe, Johannes Thignes NOR 21:57,5 0
    2 Boe, Tarjei NOR 22:00,5 0
    3 Svendsen, Emil Hegle NOR 22:05,1 0
    4 Fourcade, Martin FRA 22:08,4 1
    5 Grossegger, Sven AUT 22:21,9 0
    6 Eder, Simon AUT 22:25,0 0
    7 Landertinger, Dominik AUT 22:37,3 0
    8 Slesingr, Michal CZE 22:42,5 0
    9 Birnbacher, Andreas GER 22:42,8 1
    10 Pidruchnyi, Dmytro UKR 22:50,2 1




    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Das war am heutigen Tag das Geheimrezept der Sprintsiegerin Franziska Hildebrand. Zu Hause wurden über die Feiertage die Akkus aufgeladen um dann in Ruhpolding den 2. Weltcupsieg der Karriere feiern zu können.


    Das war am heutigen Tag das Geheimrezept der Sprintsiegerin Franziska Hildebrand. Zu Hause wurden über die Feiertage die Akkus aufgeladen um dann in Ruhpolding den 2. Weltcupsieg der Karriere feiern zu können.
    Spannender hätten der erste Damensprint des neuen Jahres nicht sein können – die ersten vier Läuferinnen kamen alle innerhalb von 2,8 Sek. ins Ziel.
    Die Nase vorn hatte am Ende die Deutsche Franziska Hildebrand, die in ihrer Wahlheimat Ruhpolding den 2. Sieg ihrer Karriere feierte. „Ich hatte trotz der tiefen Loipe tolles Material und mit der zweitbesten Laufzeit und dem fehlerfreien Schießen bin ich super glücklich.“ Nicht weniger zufrieden war die Zweitplatzierte Gabriela Soukalova, die mit nur 0,3 Sekunden Rückstand auf Platz 2 landete und morgen dann im Verfolger fast zeitgleich mit Hildebrand startet. „Es ist immer schwer nach 2 Wochen Pause, man weiß nie wo man steht und ob das Training ausreichend war!“ Dritte wurde Kaisa Makarainen, sie sprintete mit einem ebenfalls fehlerfreien Schießen und 2,3 Sekunden Rückstand auf Rang 3. Auch sie freute sich über ihr fehlerfreies Schießen, das erste seit langer Zeit, wie sie selber feststellte. „Dieses Jahr ist die Leistungsdichte der Mädels sehr groß – man muss schon Null schießen um vorne mit dabei zu sein.“
    Die tolle Mannschaftsleistung der deutschen komplettierten Laura Dahlmeier auf Rang 4 und Vanessa Hinz auf Platz 13.
    Speziell bei Laura Dahlmeier war die Freude nach ihrer gerade überstandenen Erkältung über die beste Gesamtlaufzeit riesig. „Klar ärgere ich mich über meinen Fehler beim Schießen, aber morgen wird auf jeden Fall ein spannender Wettkampf!“
    http://www.biathlon-ruhpolding.de


    Sprint Damen 7,5 km

    Rang Name Land Zeit Schießf.
    1 Hildebrand, Franziska GER 19:46,5 0
    2 Soukalova, Gabriela CZE 19:46,8 0
    3 Makarainen, Kaisa FIN 19:48,8 0
    4 Dahlmaier, Laura GER 19:49,3 1
    5 Podchufarova, Olga RUS 20:08,8 0
    6 Wierer, Dorothea ITA 20:09,0 0
    7 Pidhrushna, Olena UKR 20:18,2 0
    8 Dzhima, Yuliia UKR 20:21,5 0
    9 Vitkova, Veronika CZE 20:22,8 1
    10 Virolaynen, Daria RUS 20:25,9 0


    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Der Österreicher Simon Eder hat in Ruhpolding die Topfavoriten überrascht und sich den Sieg in der Verfolgung geholt. Die Deutschen blieben außer Reichweite zur Spitze. Den besten Eindruck hinterließ noch Andreas Birnbacher.


    Die Vorentscheidung war beim letzten Schießen gefallen, als eine Fünfer-Gruppe in der Chiemgau Arena zu den Schussbahnen stürmte. Simon Eder räumte alle Scheiben ab. Dagegen musste der Weltcup-Führende Martin Fourcade in die Strafrunde. Das war für den Franzosen nicht mehr zu kompensieren. Eder, der insgesamt am Schießstand fehlerfrei blieb, nutzte die Gunst der Stunde und spurtete als Erster über die Ziellinie. Fourcade (insgesamt 2 Fehler) schob sich noch heran, am Ende trennten ihn von Eder jedoch 4,2 Sekunden. Dritter wurde Michal Slesingr (1) aus Tschechien, der von einer makellosen Schießleistung am letzten Stand profitierte. Er überflügelte noch die Norweger Tarjei Bö (3) und Emil Hegle Svendsen (2), die Beide eine Zusatzrunde laufen mussten.


    Nach dem Sprung auf oberste Treppchen war Eder natürlich happy: "Man darf sich nicht zu viele Gedanken machen. Ich wollte unter die ersten Zehn kommen. In der dritten Runde wusste ich, ich habe einen Supertag. Und dann ist alles gut gegangen."


    Die deutschen Athleten fuhren einmal mehr dem Spitzenfeld hinterher. In Abwesenheit des erkrankten Simon Schempp lief Andreas Birnbacher als bester Deutscher auf den 15. Platz. Der 34-Jährige aus Schleching erlaubte sich bei vier Schießeinlagen zwei Fehler und hatte im Ziel 1:07,2 Minuten Rückstand auf den Sieger. "Das war definitiv kein Spaß, das war ein Kampf vom ersten Meter bis ins Ziel", sagte Birnbacher völlig erschöpft. Und er legte noch einen drauf: "Ich habe mich heute ziemlich eingelullt. Da ist das Laktat sauber in die Beine gefahren."


    Für Sprintweltmeister Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld/3) reichte es nur zum 28. Platz. Erik Lesser (Frankenhain/4) wurde 34., drei Plätze dahinter kam Daniel Böhm (Buntenbock/2) ins Ziel. ARD-Expertin Kati Wilhelm schätzte die Platzierungen der deutschen Biathleten wie folgt ein: "Bei Peiffer war die Möglichkeit da. Man muss sehen, wo die Fehler waren. Er hatte aber auch gleich einen Fehlschuss. Lesser und Böhm, da lief es nicht so gut. Birnbacher hatte es im zweiten Teil schwer."
    Quelle=www.sportschau.de


    Verfolger Herren 12,5 km

    Rang Name Land Zeit Schießf.
    1 Eder, Simon AUT 33:19,1 1
    2 Fourcade, Martin FRA 33:23,3 2
    3 Slesingr, Michal CZE 33:24,2 0
    4 Boe, Tarjei NOR 33:27,1 3
    5 Svendsen, Emil Hegle NOR 33:45,3 2
    6 Smith, Nathan CAN 34:04,1 1
    7 Boe, Johannes Thignes NOR 34:04,2 4
    8 Moravec, Ondrej CZE 34:09,1 2
    9 Garanichev, Evgeniy RUS 34:10,9 1
    10 Pidruchnyi, Dmytro UKR 34:11,8 1



    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Spannung bis zum Ende: Laura Dahlmeier holt sich nach einer fantastischen Schlussrunde den dritten Sieg des Winters. Für Franziska Hildebrand erfüllte sich der Traum vom zweiten Podestplatz nicht.


    Tolle Stimmung und viel Spannung beim Heim-Weltcup in Ruhpolding: Lange sah die Gesamt-Weltcupführende Gabriela Soukolova wie die sichere Siegerin der 10-Kilometer-Verfolgung aus. Doch dann schoss die Tschechin im letzten Schießen einen Fehler und Laura Dahlmeier, die ebenfalls nur einmal daneben schoss, spielte auf der letzten Runde ihre gesamte läuferische Qualität aus. Dritte wurde die Italienerin Dorothea Wierer (2 Fehler/+53,6).

    Auf tiefem Schnee und bei leichtem Regen waren echte Kämpferinnen und Leichtgewichte unter den 60 Athletinnen gefragt. Nur drei Sekunden waren die ersten vier Starterinnen auseinander und so wurde jeder Schießfehler sofort damit bestraft, dass Plätze verloren gingen. Laura Dahlmeier, als Vierte ins Rennen gestartet, machte nur einen, beim 3. Schießen, und holte auf der letzten Runde noch Gabriela Soukalova ein, die mit 13 Sekunden Vorsprung in die letzte Runde gestartet war.


    "Ich hab mir gewünscht, ich wär auf der Couch und hätt's nur im Fernsehen gesehen," meinte Laura Dahlmeier nach dem erschöpfenden Rennen. Mit dem Sieg feierte die Staffel-Weltmeisterin den fünften Weltcupsieg ihrer Karriere. "Es war ganz schön hart, auf der letzten Runde war es ein brutaler Fight," kommentierte die Partenkirchnerin ihren Zweikampf mit der Weltcup-Führenden Soukalova.


    Hildebrand schießt sich aus den vorderen Plätzen
    "Morgen wird ein ganz spannendes Rennen. Richtig gejagt werde ich nicht. Es ist doch eher Massenstart-Charakter," hatte Franiska Hildebrand noch nach ihrem Sprint-Sieg am Freitag gesagt und hatte da schon die Verfolgung im Sinn. Die Staffel-Weltmeisterin hatte sich nach ihrem zweiten Weltcup-Sieg viel vorgenommen, schoss jedoch schon beim 1. Schießen einen Fehler, insgesamt wurden es vier. Damit hatte die 28-jährige Sportsoldatin nichts mehr mit den Podest-Rängen zu tun. Am Ende wurde es mit einem Rückstand von 1:24,3 Minuten Platz 9.


    Strafrunden kosteten gute Platzierungen
    Vanessa Hinz (Schliersee) schoss ebenfalls viermal daneben und kam mit +2.40,6 Sekunden Rückstand als 29. ins Ziel. Auch die Garmischerin Miriam Gössner leistete sich vier Fehlschüsse und belegte Platz 38. Keine Weltcup-Punkte mehr sammelten Maren Hammerschmid (Winterberg) und Luise Kummer (Frankenhain). Mit drei Fehlern platzierte sich Hammerschmid auf Rang 42. Luise Kummer beendete das Rennen mit nur zwei Schießfehlern als Einundfünfzigste.
    Quelle=www.sportschau.de


    Verfolger Damen 10 km

    Rang Name Land Zeit Schießf.
    1 Dahlmaier, Laura GER 32:35,9 1
    2 Soukalova, Gabriela CZE 32:43,2 1
    3 Wierer, Dorothea ITA 33:29,5 2
    4 Eckhoff, Tiril NOR 33:33,2 3
    5 Dorin Habert, Marie FRA 33:33,4 2
    6 Fialkova, Paulina SVK 33:36,9 1
    7 Vitkova, Veronika CZE 33:50,9 3
    8 Dzhima, Yuliia UKR 33:55,2 1
    9 Hildebrand, Franziska GER 34:00,2 4
    10 Pidhrushna, Olena UKR 34:03,7 2

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Die deutschen Biathleten sind ohne ihre Nummer eins Simon Schempp auch zum Abschluss des Heim-Weltcups in Ruhpolding leer ausgegangen. Im Massenstart über 15 km erkämpfte Arnd Peiffer als bester Lokalmatador nach einem Schießfehler den fünften Rang (33,3 Sekunden zurück). Den Sieg holte der französische Gesamtweltcup-Führende Martin Fourcade mit einem Fehler.


    Hinter Fourcade landeten der Tscheche Ondrej Moravec (+13,7 Sekunden/0) und Tarjei Boe (Norwegen/+29,7/3) auf dem Podest, zu dem dem früheren Sprint-Weltmeister Peiffer 3,6 Sekunden fehlten.
    Zweitbester Deutscher war Benedikt Doll (Breitnau/3) auf dem elften Rang. Routinier Andreas Birnbacher (Schleching/3) musste sich mit dem 14. Platz zufrieden geben.
    Schempp, in dieser Saison bislang dreimal erfolgreich, hatte zuvor wegen der Nachwehen einer Erkältung abgesagt.

    "Ich bin zufrieden mit dem fünften Platz bei nicht ganz einfach Bedingungen", sagte Peiffer, der nach dem letzten Schießen noch auf Rang vier lag, in der ARD.
    Er habe gewusst, "dass es eng wird, den vierten Platz zu halten. Ich dachte, Simon Fourcade kann ich noch holen, aber von hinten kam noch Tarjei Boe."

    Quelle=www.eurosport.de

    Massenstart Herren 15 km

    Rang Name Land Zeit Schießf.
    1 Fourcade, Martin FRA 34:07,2 1
    2 Moravec, Ondrej CZE 34:20,9 0
    3 Boe, Tarjei NOR 34:36,9 3
    4 Pidruchnyi, Dmytro UKR 34:38,6 2
    5 Pfeiffer, Arnd GER 34:40,5 1
    6 Fourcade, Simon FRA 34:44,1 1
    7 Garanichev, Evgeniy RUS 34:45,6 2
    8 Fillon Maillet, Quentin FRA 34:53,6 2
    9 Rastorgujevs, Andrejs LAT 34:55,9 3
    10 Boe, Johannes Thingnes NOR 34:56,1 2

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Laura Dahlmeier lässt das Herz der deutschen Biathlon-Fans aufblühen. Die wieselflinke und abgezockte Bayerin lieferte auch am Sonntag ein Bilderbuchrennen ab.


    20 Schuss, 20 Treffer – mit dieser makellosen Leistung am Schießstand hat Laura Dahlmeier am Sonntag (10.01.2016) beim Massenstartrennen in Ruhpolding den Grundstein zum Sieg gelegt. Damit krönte sie ihre traumhaften Tage von Ruhpolding. Zuvor hatte sie schon am Samstag den Verfolger gewonnen. "Es war ein perfektes Rennen. Es ist ein Wahnsinn. Ein Traum. Ein geiles Rennen", sagte die glückliche Dahlmeier in der ARD. Ausführliche Interviews gibt
    es am Sonntagabend. Dann ist sie ab 22.00 Uhr zu Gast bei "Blickpunkt Sport" im Bayerischen Fernsehen.


    Soukalova und Mäkäräinen abgeschlagen
    Dahlmeier gewann das 12,5 Kilometer Rennen vor Marie Dorin Habert aus Frankreich (+15,3 s/1 Fehler) und Tiril Eckhoff (Norwegen/+21,9s/2). Die zum Favoritenkreis zählende Tschechin Gabriela Soukalova (7. +49,2 min/2) und die Finnin Kaisa Mäkäräinen (Finnland/13./+ 1:26,4 min/4) hatten diesmal keine Podestplatzchance


    Dahlmeier nicht zu stoppen
    Die deutschen Skijägerinnen waren furios in den Wettbewerb gestartet. Beim ersten Liegendschießen räumten sie fast geschlossen alles ab. Nur Newcomerin Maren Hammerschmidt (Winterberg) musste gleich dreimal in die Runde. Vanessa Hinz (Schliersee) war dagegen die Schnellste und passierte die erste Zwischenzeit als Erste. Allerdings nur mit einem Mini-Vorsprung, die ersten 15 lagen vor dem zweiten Schießen innerhalb von zehn Sekunden dicht beisammen. Nach dem zweiten Schießen ging die Norwegerin Tiril Eckhoff, die beim Verfolger die schnellste Laufzeit hatte, als Erste raus, spürte aber den Atem der ebenfalls fehlerfreien Laura Dahlmeier (3./+4,9 s).


    Die 22-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen präsentierte sich nicht nur stark am Schießstand, sondern auch in der Loipe und kam mit der Spitzengruppe zum ersten Stehendschießen. Dort zeigte sie sich wieder extrem ausgebufft und räumte als Schnellste alle Scheiben ab. Als Führende ging Dahlmeier zurück auf die Strecke und baute den Vorsprung auf ihre Verfolgerinnen sogar noch aus. Und als auch beim letzten Schießen alle Scheiben fielen, war der vierte Dahlmeier-Sieg in diesem Winter perfekt. Eigentlich hätte Dahlmeier auf der Schlussrunde das Tempo rausnehmen können, doch das tat sie aus einem Grund nicht: "In einem Nachwuchsrennen im Langlauf habe ich das Rennen mal austrudeln lassen und die kleine Schwester von Miriam Gössner ist auf der Ziellinie an mir vorbeigespurtet. Das passiert mir nicht wieder."


    Hildebrand diesmal chancenlos
    Sprint-Siegerin Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) konnte nicht an ihre Leistung vom Freitag anknüpfen, kam mit drei Schießfehlern auf Rang 17. Drittbeste Deutsche wurde Vanessa Hinz (Schliersee) auf dem 19. Rang mit vier Strafrunden. Miriam Gössner (Garmisch) landete auf Platz 24/5 Fehler), Maren Hammerschmidt (Winterberg) spielten wieder die Nerven einen Streich. Mit sieben Fehlern kam sie mit fast vier Minuten Rückstand als Letzte ins
    Ziel.


    Quelle=www.sportschau.de


    Massenstart Damen 12,5 km

    Rang Name Land Zeit Schießf.
    1 Dahlmeier, Laura GER 33:17,7 0
    2 Dorin Habert, Marie FRA 33:33,0 1
    3 Eckhoff, Tiril NOR 33:39,6 2
    4 Bescond, Anais FRA 33:39,6 0
    5 Pidhrushna, Olena UKR 33:48,2 0
    6 Dunklee, Susan USA 33:49,1 1
    7 Soukalova, Gabriela CZE 34:06,9 2
    8 Gwizdon, Magdalena POL 34:08,4 0
    9 Vitkova, Veronika CZE 34:26,7 3
    10 Tachizaki, Fuyuko JPN 34:30,1 0

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Auch hierzu einen kurzen abschließenden Kommentar von mir. Ohne Schempp läuft bei den Herren nix, das hat das erste Ruhpoldinger Wochenende gezeigt. Birnbacher und Pfeiffer sind zwar um Schadensbegrenzung bemüht, doch brachte kaum etwas. Man fragt sich inzwischen auch was mit Erik Lesser los ist, der ist immerhin Weltmeister im Einzel. Er scheint sich darauf ausruhen zu wollen, nicht gut.


    Ganz anders der Auftritt der Damen, drei Rennen, drei deutsche Siege, das ist schon Wahnsinn. Gerade bei der Leistungsdichte in dem Bereich, beeindruckend vor allem natürlich Laura Dahlmeier. Die inzwischen 22 jährige ist ganz oben angekommen und hat das Zeug zum Superstar. Einzig ihre Zähne müsste sie sich mal machen lassen, dann wäre sie auch für die Fotografen eine Augenweide (sorry wenn ich das so offen anspreche). Bedenkt man das sie den ersten Weltcup ja ausgelassen hat und jetzt bereits vier Siege auf dem Konto hat, insgesamt sind es jetzt sechs Weltcupsiege von ihr, vier allein in dieser Saison, so zeigt das ihre Entwicklung deutlich auf.


    Franziska Hildebrand kann auch jederzeit auf Sieg fahren, hat sie Freitag ja wieder bewiesen. Beide entwickeln sich zu sowas wie den Vorzeigeathleten. Es macht einfach nur Freude den beiden bei der Arbeit zuzusehen. Sie ist nicht ganz so konstant gewesen wie Laura, aber ihr solche abzusprechen wäre quatsch angesichts ihres dritten Platzes im Gesamtweltcups.


    Dahinter ist aber auch bei den Damen noch einiges nicht so ganz klar, Franziska Preuß hat ausgesetzt, ist damit in der Weltcupgesamtwertung aus den Top10 heraus gefallen. Vanessa Hinz hatte nach meiner Meinung ein gutes Rennen und zwei Mittelprächtige. Gestern sah man sie eine Zeitlang mit vorne dabei. Das Küken (Maren Hammerschmidt) kam offensichtlich nicht mit dem Start vor eigenem Publikum klar, da kann man nur hoffen das sie das abstellen kann. Und Miriam Gössner, ich weiß nicht so recht was man dazu sagen soll. Ohne vernünftige Schießergebnisse wird das nichts, da muss sie an sich arbeiten wenn sie noch einmal zurück will.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

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