Trainer aus Leidenschaft [Reloaded]

Hallo werte Fußballfreunde,

einige von euch mögen mich vielleicht schon kennen und andere wiederum nicht. Ich habe schon vor einiger Zeit mal eine Story hier angefangen aber diese auch wieder recht schnell beendet, da mir zu dieser Zeit etwas die Motivation gefehlt hat, um diese weiter zu führen. Von Tag zu Tag, bekomme ich immer mehr Lust wieder mit einer Story zu beginnen, doch da kommen wir schon zu einem kleinen Problem. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, mit welchen Verein ich beginnen soll. Von daher würde ich euch einfach mal gerne fragen, welche Mannschaft vielleicht für euch am besten klingen mag. Ich persönlich habe schon so einige Teams in meiner Auswahl, allerdings weiß ich nicht so wirklich, welche ich nehmen soll.

Von daher hier mal eine kleine Auflistungen an Vereinen, die für mich sehr interessant sein würden. Kleine INFO noch für alle, die mich nicht kennen. Meine Stories basieren auf keinen Manager oder FIFA Teil. Meine Story ist rein erfunden. Also alles entsteht in meinem Kopf.

Hier jetzt die kleine Liste an Vereinen, wo ich sagen würde, hier würde ich eine Story schreiben.

- Tottenham Hotspur (England)
- Ajax Amsterdam (Niederlande)
- VfL Wolfsburg (Deutschland)
- Hamburger SV (Deutschland)
- RB Leipzig (Deutschland)
- Urawa Red Diamonds (Japan)

Wie gesagt...also all diese Vereine wären interessant eine Story zu schreiben. Zu mindestens meiner Ansicht nach. Meine Frage wäre natürlich nur, welche würde euch am meisten Interessieren? BTW...die Reihenfolge der Vereine hat nichts mit meinem Interesse zu tun.

Freue mich auf eure Vorschläge.

LG Warli

Haha...ich bin ganz ehrlich etwas überrascht, dass sich alle für Urawa ausgesprochen haben. Ich hätte fast eher gar nicht damit gerechnet, weil ja doch viele japanische Spieler eher unbekannt sind. Aber wahrscheinlich weil es exotisch ist, wollt ihr es lesen.
Mall schauen was ich da so hinzaubern kann.

Hi Leute. Hier mein erstes Kapitel zu meiner Story. Sicherlich passt noch alles nicht...was sowohl Format und Grammatik angeht. Erste Story seit Jahren. xD Ich hoffe ihr könnt es mir verzeihen.

1.Kapitel: Aufbruch in ein neues Abenteuer

Und das Spiel ist aus. Der Ehime FC, gewinnt das letzte Spiel der Saison gegen Tokushima Vortis mit 3:0 und beendet damit die Saison auf dem 5.Platz der J-League 2. Nach 42.Spieltagen stehen damit 65 Punkte auf dem Konto. 19 Siege, 8 Unentschieden und 15 Niederlagen. Mit dieser Leistung wird der Trainer, Daniel Warlitzki, sicherlich zufrieden sein. Erst zum Anfang der Saison hat der Deutsche, das zweit jüngste Team in der Liga übernommen und sie vom 19 Platz (Vorsaison), auf Anhieb nach Vorne gebracht. Doch wir verabschieden uns vorerst von Ihnen und hoffen, dass sie auch nächste Saison wieder beim Ehime FC einschalten werden. Bis dann.

Wow...nach einer so langen Saison, konnte ich es selbst noch immer nicht so wirklich glauben, was wir eigentlich gerade erreich hatten. Mit einem 5.Platz in der Tabelle, hätte bei weitem keiner von uns gerechnet. Aber daran sieht man mal wieder, dass in der japanischen Liga doch fast alles möglich ist. Doch bevor ich jetzt hier noch zu lange auf dem Rasen stehen bleibe, sollte ich wohl lieber mich auf den Weg zu den Jungs in der Kabine machen.

Ich machte mich langsamen Schrittes von der Bank auf den Weg in die Kabinen. Doch vorher drehte ich mich nochmal Richtung Platz und genoss nochmal diesen kleinen Moment. Doch es war wirklich nur ein kleiner Augenblick, denn kaum drehte ich mich wieder um, sah ich schon, wie einige Fans sehnsüchtig auf den Tribünen warteten und hofften ein Autogramm von mir zu bekommen. Das war für mich auch noch immer etwas ungewöhnlich, dass ausgerechnet der Trainer nach einem Autogramm gefragt wird, aber hier in Japan scheint alles wirklich möglich zu sein.
Da man mir hier in Japan viel Respekt entgegen brachte, versuchte ich das natürlich auch jeden Fan, der bereits auf der Tribüne wartete seinen Wunsch zu erfüllen. Es dauerte zwar ein paar Minuten, aber wenigstens konnte ich jede Person glücklich machen.
Dann traf ich auch endlich in der Umkleide ein, wo die meisten der Jungs fast schon komplett fertig waren mit umziehen. Doch bevor die Jungs die Umkleide verließen, wollte ich noch einige Worte an sie richten. Da mein Japanisch natürlich noch nicht sehr gut war, ich war ja auch erst seit knapp einem Jahr hier, hatte ich zum Glück noch immer einen Dolmetscher an meiner Seite, der den Kontakt zwischen den Jungs und mir herstellte.

Ich: "Ja Jungs. Was soll ich sagen? Ich denke mal, ich muss nicht sehr viel sagen. Ich bin einfach sehr stolz auf euch. Keiner hätte von uns wahrscheinlich damit gerechnet, dass wir so gut die Saison beenden. Speziell wohl auch die Journalisten. Wenn ihr euch auch 2016 so ins Zeug legt, dann denke ich, dass ihr es bis in die J-League schafft....Ok...Ich will euch jetzt nicht weiter aufhalten. Ihr seit bis auf weiteres von mir befreit. Bis demnächst Jungs."

Einer nach den anderen, verließ die Umkleide und klatschte nochmal mit mir ab. Nach wenigen Minuten war die Umkleide dann auch leer und ich war nur noch hier drin.

Tja...das war es wohl jetzt. Ein Kapitel was vor einem Jahr begonnen hat, ist jetzt schon wieder beendet.

Was viele der Spieler nicht wussten, dass es mein letztes Spiel als Trainer von Ehime FC gewesen ist. Deswegen wollte ich auch nochmal jeden Augenblick genießen. Ehime war meine erste Auslandserfahrung in meiner Karriere und auch meine erste wirkliche Station als Trainer, was den Profibereich angeht.
Aber warum verlasse ich denn überhaupt den Ehime FC, wenn es mir doch so gefallen hat? Der eine Grund ist z.B., dass es während der Saison zu der einen oder anderen Meinungsverschiedenheit zwischen den Verein und mir gegeben hat und da mein Vertrag eh nur für eine Saison ging, sahen dadurch die Chancen schon nicht wirklich besser aus, einen weiteren zu bekommen. Desweiteren wurden auch natürlich auch einige andere Vereine auf mich aufmerksam und wenn man natürlich die Chance hat weiter aufzusteigen, dann versucht man das natürlich auch.
Doch wohin sollte die Reise nun gehen? Kurz vor Ende der Saison, bekam ich das eine oder andere Angebot aus der J-League die natürlich schon sehr interessant waren. Doch so wirklich überzeugten sie mich nicht. Bis ich dann einen Tag vor dem letzten Spieltag ein Angebot von Urawa Red Diamonds bekam. Schon aus Deutschland verfolgte ich das Team über die Jahre und hoffte immer, dass sie den Titel holen würden. Doch das gelang ihnen leider nie. Und das natürlich ausgerechnet ein Angebot von dem Team, was mein absolutes Lieblingsteam aus Japan war, kam, konnte ich da natürlich schlecht nein sagen.
Ich setzte mich also mit dem Team in Verbindung und machte ein Termin mit ihnen aus.

Keine zwei Tage später, saß ich auch schon im Flieger Richtung Tokyo. Für viele dich sich vielleicht fragten, wo Ehime überhaupt in Japan liegt. Es befindet sich im Süden auf einer Insel. Knapp 500.000 Menschen hatten dort ein Zuhause.
Nach knappen zwei Stunden Flug, erreichte ich dann Tokyo. Da ich mich natürlich kaum auskannte in Tokyo, lediglich wenn ich zu Spielen in der Stadt war, wurde ich vom Verein höchstpersönlich abgeholt. Ein Fahrer sollte mich zum
Vereinsgelände bringen. Dieser wartete auch bereits als ich aus der Kontrolle getreten war.
Da jeder von euch natürlich weiß, dass Tokyo nicht gerade eine sehr kleine Stadt war, dauerte es auch eine ganz schöne Weile, bis wir dann endlich angekommen waren. Ich glaube es waren ungefähr zwei bis drei Stunden die wir gebraucht haben. Das lag aber auch zum Teil am Verkehr. Wie gut das ich nicht selbst fahren musste.

Endlich am Vereinsgelände angekommen, Empfang mich auch bereits der Präsident höchst persönlich. Es war Keizo Fuchita. Nach der Begrüßung ging es auch sofort in das Büro von Herrn Fuchita und die Verhandlungen konnten beginnen. Mit dabei natürlich auch ein Dolmetscher, der in der schwierigen Situation eventuell etwas helfen konnte.

[Blockierte Grafik: http://media.gettyimages.com/photos/around-the-stadium-before-the-jleague-match-between-urawa-red-and-picture-id480131083]

Herr Fuchita: Herr Warlitzki. Schön das sie es zu uns geschafft haben. Ich hoffe sie hatten eine angenehme Reise.

Ich: Vielen Dank das ich hier sein darf und die Reise war angenehm. Danke.

Herr Fuchita: Da wir natürlich nicht zu lange warten wollen und sie natürlich auch gerne wissen würden, was es mit unserem Angebot so auf sich hat. Werde ich sie natürlich nicht länger warten lassen.

Ich: Ok.

Herr Fuchita: Wie sie sich natürlich denken, würden wie sie gerne als Trainer für die neue Saison verpflichten. Wir sind der Meinung, dass sie genau der richtige sind, der den nächsten Schritt für den Verein machen kann.

Ich: Wie darf ich das genau verstehen? Wie soll dieser neue Schritt genau aussehen?

Herr Fuchita: Wir wollen die Mannschaft wieder zum Erfolg führen. Das haben wir leider diese Saison knapp verpasst. Das wäre die erste Aufgabe. Und die andere ist es, dass wir den Verein von Grund auf wieder verjüngen wollen.
Aktuell haben wir einen der ältesten Kader in der Liga und wir wolle das ändern. Und Sie haben ohne Frage Erfahrung darin, eine junge Mannschaft zum Erfolg zu führen.

Ich: Ok. Das hört sich alles schon sehr interessant an. Wie stellen sie es sich genau vor, wie man die Mannschaft verjüngen soll? Sollen Spieler aus den eigenen Jugend dafür hauptsächlich verwendet werden oder besteht die Möglichkeit, den einen oder anderen von anderen Vereinen abzuwerben?

Herr Fuchita: Wir würden gerne beides machen. Natürlich wissen sie ja, dass in Japan mit dem Geld nicht so umher geworfen wird, wie vielleicht in Europa, um einen Spieler zu kaufen. Von daher wird es nicht sehr viel Mittel geben. Sie müssten sich also auf den asiatischen Markt umschauen.

Ich: Ja ich verstehe das. In Europa ist der Markt was Spielerkäufe angeht, auf einen total anderen Level als hier. Im großen und ganzen, kann ich aber sagen, dass sich das alles wirklich sehr interessant für mich anhören tut. Wenn natürlich auch die vertraglichen Sachen stimmen, wäre ich auf jeden Fall bereit, diese neue Aufgabe in Angriff zu nehmen.

Herr Fuchita: Das hört man doch gerne und natürlich haben wir uns schon Gedanken gemacht, was für ein Angebot wir Ihnen machen würden. Dieses sieht wie folgt aus.

Ich: Aha...sieht ja schon mal nicht schlecht aus.

Was man mit "sieht ja schon mal nicht schlecht aus" meint, weiß wahrscheinlich jeder. Dafür das Urawa Red Diamonds sich in der ersten Liga von Japan befand, musste ich feststellen, dass sie vom Gehalt doch sehr wenig bezahlen. Speziell, da das Leben hier in einer Stadt wie Tokyo, oder besser gesagt Saitama, wo wir uns jetzt gerade befinden. Doch um einiges teurer ist als in Ehime. Und in Ehime habe nur unwesentlich weniger bekommen. Aber so war Japan eben. Im Vergleich zu Europa kann man hier nicht so schnell reich werden. Hier muss man sich alles noch hart erarbeiten und wenn wir eine gute Saison spielen, dann wird man sicherlich auch in diesem Bereich etwas machen können.

Ich: Herr Fuchita. Ich werde das Angebot annehmen und freue mich auf eine hoffentlich tolle Zeit hier.

Herr Fuchita: Schön zu hören Herr Warlitzki. Wir werden dann den Vertrag in den nächsten Tagen aufsetzen und ich werde sie dann informieren.

Ich: Alles klar. Ich freue mich schon auf die Aufgabe. Dieser Verein war schon immer ein Traum für mich.

Herr Fuchita: Sowas will man doch gerne hören. Haben Sie sonst noch irgendwelche Fragen?

Ich: Nein. Ich denke, wenn es noch Fragen gibt, dann werde ich mich nochmal bei Ihnen melden. Momentan bin ich aber nur glücklich und kann es gar nicht abwarten anzufangen.

Das Lächeln schien in diesen Moment nicht aus meinem Gesicht zu entweichen. Von etwas was ich schon so lange geträumt hatte, wird nun endlich war. Doch noch dauerte es knapp ein Monat bis ich meine Arbeit antreten konnte und der Vertrag war natürlich auch noch nicht unterschrieben. Aber das sollte ja auch nicht mehr so lange dauern. Und wenn ich etwas in Japan bisher gelernt habe, ist, dass sie auch zu ihren Wort stehen.

Wenige Stunden später saß ich auch schon wieder im Flieger Richtung Ehime. Zuhause auch angekommen begann ich instinktiv schon mit dem packen von einigen Sachen, da im Grunde blieb mir trotz eines Monats, so gut wie keine Zeit, denn ich musste ja noch in Saitama einen Platz zum Leben finden und meine ganzen Sachen dorthin zu verfrachten. Doch dafür blieb auch noch morgen Zeit.

Fortsetzung folgt...