Die Lothar-Chroniken - Staffel I

Auch wenn wir die lange, lange Vorbereitung durchaus gebrauchen konnten, so sind doch alle heiß auf das anstehenden Pokalspiel. Endlich würden wir uns in einem Pflichtspiel beweisen und der rumänischen Fußballwelt beweisen können, was wir drauf hatten!
Aber ehrlich gesagt bin ich auch recht nervös vor dem heutigen Auftakt. Würde mein taktischer Plan aufgehen? Waren die Spieler ruhig und konzentriert genug, um heute eine gute Leistung abzurufen bzw. würde der Gegner unterschätzt werden? Inwieweit durfte man bei der Beurteilung dieser Fragen die Vorbereitung zu Rate ziehen? Außerdem war unser Gegner im Gegensatz zu uns bereits schon im Wettkampfmodus und ich fragte mich daher, ob dieser Umstand nicht Einfluss auf die Partie haben könnte und nicht zuletzt beschäftigte mich: Würde Boldea seine Aufstellung im Sturm rechtfertigen?
Diese Fragen und noch tausend weitere Gedanken schwirrten mir durch den Kopf und machten es mir fast unmöglich mich auf die Atmosphäre einzulassen. Doch dann wurde das Spiel endlich angepfiffen und ich tauchte ein...

Der Drittligaaufsteiger und Gastgeber, der bislang zwei Viert- und einen Drittligisten aus dem Weg räumte, hat einen Kader von 21 Spielern zusammen, von den aber gleich 4 durch Verletzungen oder Sperre nicht zur Verfügung stehen. Der erstligaerfahrene Starspieler Liviu Floricei (VZ) wird im 4-2-3-1 der Gastgeber allerdings auflaufen.

CS Sporting Rosiori de Vede wurde 2008 und startete in Liga 4. 2012/2013 beendete man die Liga als Erster, verlor jedoch in den Aufstiegsplayoffs, die man aber ein Jahr später gewinnen konnte und so in Liga III aufstieg.

Rosiori de Vede/Rosiorii de Vede liegt im Süden Rumäniens in der Walachei und hat etwa 27.000 Einwohner. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt 1385 als zwei deutsche Pilger aus Jerusalem zurückkehrten und dort einige Tage rasteten. Rosiori de Vede bildete außerdem eines der militärischen und kulturellen Zentren der früheren Walachei.

Wir sind das aktivere Team und kommen nach 13 Minuten zu ersten richtig guten Chance als Nanu von Popescu geschickt wird, aber Bugiu pariert. Bald darauf muss Nanu verletzt aufgeben und sieht so von der Bank aus wie Popescu den Ball in den Lauf von Keita köpft, der die Kugel aber übers Tor jagt. 38., Trandu tritt einen Freistoß aufs Tor: Die Pille klatscht an die Latte und Boldea versenkt den Abpraller!
Nur wenige Sekunden nach dem Anstoß schickt Rauta Boldea mit einem ganz weiten Ball zu Grundlinie. Nicu flankt an den rechten Pfosten, wo Bugiu Keitas Kopfball noch rausfischt. 59., Popescu leitet einen Freistoß Trandus schnell weiter zu Boldea, aber der verfehlt das Tor. Nach einem Einwurf in der 70. sind die Hausherren plötzlich in unserem Straffraum, aber Mohoras Schuss ist kein Problem für Pap. Nun wird die Partie etqas ruhiger, bis in deer 88. Floricei Boldea im letzten Moment vom Ball trennt und im zweiten Anlauf Azaouagh nur das Außennetz trifft. Eine Minute später fällt dann aber die endgültige Entscheidung als Scutaru einen Pass abfängt und Popovici auf die Reise schickt. Letzterer bekommt in der 92. dann noch mal den Ball von Melinte aufgelegt. Sein Schuss geht an den Pfosten und wird von Barbut über die Linie gedrückt. Ein schöner Auftakt für uns, wenn auch die Chancenverwrtung (noch) besser hätte sein können.

Wieder auswärts und gleich eine brisante, schnappte Poli doch in der vorletzten Saison Resita noch den Aufstieg weg. Außerdem liegt Resita ebenfalls in der Region Banat. Die Fans und auch die Spieler, von denen man möglicherweise Cristian Zimmermann (TW) kennt, werden es uns nicht leicht machen wollen.

Metalul Resita wurde 2007 in Maciuca (Name: Petrodam Maciuca) gegründet. Der Verein spielte zunächst unterklassig, ehe er 2011 in die Liga III aufstieg. Es gelang der Durchmarsch in die Liga II, wo man die Spielzeit 2012/13 auf dem dritten Platz der Staffel 2 und verpasste den Aufstieg nur aufgrund eines fehlenden Punktes gegenüber ACS Poli Timisoara.
Im Jahr 2013 siedelte der Klub nach Resita über und änderte seinen Namen in Metalul Resita. In der Saison 2013/14 lag der Klub nach Abschluss der ersten Saisonphase noch auf dem zweiten Platz, schloss die Aufstiegsrunde aber nur auf dem vierten Platz ab und verpasste dadurch erneut den Aufstieg in die Liga I.

Resita, dt: Reschitza oder auch Reschitz, ist eine Stadt tief im Westen Rumäniens im Dognecea Gebirge am Fluss Bârzava (dt: Bersau) und hat 73.000 Einwohner. Der Stadtname leitet sich offenbar vom lateinischen Wort recitia ab, was so viel wie kalte Quelle bedeutet.
Auch wenn Siedlungsspuren in dem Gebiet bis in die Steinzeit reichen, so gibt es Resita erst seit dem 15 Jahrhundert. Größere Bedeutung erlangte die Stadt allerdings erst ca. 300 Jahre später als u. a. durch deutsche Arbeiterfamilien (zeitweise die größte Bevölkerungsgruppe) Resita zu einem Zentrum der Stahlindustrie und damit zum zweitgrößten Industriestandort Rumäniens wurde, wo früher vor allem Dampflokomotiven gebaut wurden. Aber auch der Großteil des Stahls des Pariser Eifelturms stammt aus Resita. Bekannte Bürger der Stadt sind Cristian Chivu (Fußballspieler), der Regisseur Florin Serban und Werner Stöckl (Handballspieler).

Wir sind das aktivere Team, bringen den Ball aber nicht aufs Tor und so ist es an Smaranda in der 13. den Rückstand zu verhindern, als Manole frei vor ihm auftaucht. Im direkten Gegenzug bekommen wir eine Ecke zugesprochen, die Azaouagh an den kurzen Pfosten tritt. Dort überspringt Bocsan seinen Gegenspieler und nickt ein. 16., Bocsan schlägt von der Mittellinie einen Ball an den gegnerischen Strafraum, den Pedro Henrique Azaouagh überlässt. Doppelschlag! Sieben Minuten später kommt der Ball über Smaranda, Nanu und Azaouagh zum völlig freien Pedro Henrique, dem aber ebenso wie Azaouagh in der 26. die Nerven versagen. Zwei Minuten später fällt dann aber unser dritter Treffer: Azaouaghs Freistoß kann Zimmermann nur zu Popovici abklatschen. Dessen Schuss entschärft er zwar noch, doch Abwehrmann Hlinca schießt Pedro Henrique aan, der aus 6 Metern trifft. In der Nachspielteit der ersten Halbzeit dann mal Resita, die sich mit drei Mann gut durch unsere Verteidigung kombinieren. Die Innenverteidiger lassen Buhaescu ziehen und der erzielt das 1:3.
Nach der Pause verletzt sich Resitas Linksaußen Manole, der trotz Wechseloption nicht ersetzt wird. Wir bestrafen das prompt: Poparadu sieht den aufgerückten Belu, der seinen Platz für eine Flanke an den Elfmeterpunkt nutzt, von wo Nanu aus 29 Sekunden nach Wiederanpfiff das 1:4 erzielt. 48., Azaouagh auf Chipirliu, aber Zimmermann kratzt den Ball aus dem Winkel und verhindert 5 Minuten später einen Treffer Todorovs nach einer Ecke. Dann ist erstmal Ruhe, bis in der 68. der von Azaouagh bediente Keita das Außennetz trifft. Sieben Minuten später schlägt Todorov den Ball lang nach vorne, wo Popovici der schlecht auf Abseits spielenden Viererkette enteilt und das fünfte Tor erzielt. Eine Minute später verschätzt sich Zimmermann bei einer Flanke Keitas, aber Ionescu rettet vor der Linie. 77. wieder flankt Keita und findet diesmal Nanu, der aber knapp übers Tor köpft. Drei Minuten später muss Zimmermann wieder ran, nachdem Nanu Popovici bedient hatte.

Die Spieler lassen sich nach der Partie von den mitgereisten Fans feiern und das völlig zurecht, haben sie doch einen absolut überzeugenden Auftritt hingelegt.

Und wieder ist ein Mitbewerber um den Aufstieg unser Gegner, wurde der FC Olt in der letzten Spielzeit doch Tabellenvierter. Meine Scouts schätzen den Kader um den verletzten Ex-Poli Spieler Nuno Claro stärker ein als Metalul Resita. Vor allem Linksverteidiger Lupu sowie der recht starke Sturm der Gäste dürften uns Probleme bereiten.

Beim FC Olt handelt es sich offenbar um eine 2011 erfolgte Neugründung des FC Olt Scornicesti, der 1972 gegründet wurde und 1978 bereits in die Divizia A aufstieg. Dies gelang aber auch nur aufgrund der Nähe zu Ceausescu - Nicolae Ceausescu und seine Frau Elena wurden in Scornicesti selbst geboren. Nicolaes Neffe führte den FC Olt -, der dafür gesorgt hatte, dass der Gegner beim 18:0 schön Spalier stand. Auch danach sollte Ceausescu den Verein immer wieder unterstützen, sodass sich dieser in der ersten Liga etablieren, aber nie einen Titel gewinnen konnte und nach dem Sturz des Diktators 1990 aufgelöst wurde. Der FC Olt Slatina startete 2011 in der zweiten rumänischen Liga.

Slatina hat ca. 70.000 Einwohner und liegt am Fluss Olt in der (großen) Walachei. Der Stadtname leitet sich vom slawischen Wort Slam-tina ab, was so viel wie salziges Land bedeutet. Die erste urkundliche Erwähnung Slatinas erfolgte 1368. Bekannt ist die Stadt für ihre Stauseen, die den Olt nach seinem Austritt aus den Karpaten mehrfach aufstauen sowie für das größte Aluminiumwerk Südosteuropas (Firma: ALRO). Bekanntester Sohn der Stadt ist der Fußballprofi Razvan Rat.

Mit dem 4-4-2 Olts kommen wir mit unserem tiefen 4-2-3-1 gut zurecht und haben früh Möglichkeiten durch Chipirliu, die dieser aber nicht verwerten kann. In der zwölften zimmert Trandu dann einen Freistoß an die Latte, ehe der Ball ins Toraus geklärt wird. Die anschließende Ecke schlägt Popescu an den kurzen Pfosten, wo Scutaru zu Todorov verlängert, der vor Schlussmann Mogosanu und Lupu am Ball ist und einköpft. Vier Minuten später wieder eine gute Ecke Popescus, aber Trandus Kopfball entschärft Mogosanu sehenswert. In der 36. kommt Olt nach einem Freistoß vor unser Tor, doh Cales Abschluss geht deutlich drüber.
Direkt nach dem Anstoß kommt der Ball auf links zu Nanu, dessen Flanke Keita findet. Aber Souleymanes Schuss nimmt Mogosanu auf. 61., Nikiema erläuft einen Klärungsversuch und spielt dann zu Melinte. Der hat den Blick für Trandu, der den Ball aus 16 Metern in den Winkel versenkt. Auch danach bleibt es ein Spiel auf ein Tor, aber nachlegen können wir nicht mehr, weil Verdes in der 78. einen Kopfball Todorovs (Spielzug wie beim 1:0) auf der Linie klärt.

Gegen den im 4-4-1-1 auflaufenden Drittligisten spielen wir erneut im tiefen 4-2-3-1. Diesmal allerdings um das zentrale Dreiermittelfeld besser verteidigen zu können.

CS Unirea Jucu wurde 1974 gegründet und stieg 2013 in die dritte rumänische Liga auf, wo man auf Anhieb Rang 8 (Saison 2013/2014) erreichte.

Das im Norden Rumäniens in der Region Siebenbürgen liegende Jucu hat um die 4.000 Einwohner. Gehörte das Dorf im Mittelalter noch zu Ungarn, ist es ab 1660 Rumänien zuzurechnen. In Deutschlnd kennt man den Ort, weil Nokia hier 2007 für das geschlossene Werk in Bochum "Ersatz" schaffte. Ende 2011 wurde das Werk aber bereits wieder geschlossen.

Nur Sekunden nach dem Anstoß passt Scutaru zum Gegner, der sofort umschaltet und kontert, aber Pap verhindert das Tor des freien Ghiceanu. 13., Chipirliu kann den Ball nicht halten, aber Azaouagh bekommt ihn vor die Füße und zieht ab. Knapp vorbei! Nun scheinen wir in die Partie gefunden zu haben und in der 17. wäre uns fast die Führung gelungen, doch Keitas Flanke köpft Barbut an die Unterkante der Latte. Drei Minuten später schlägt Azaouagh eine Ecke ans rechte Fünfmetereck, wo Popescu hochsteigt und wuchtig einnickt.
In Halbzeit zwei versuchen wir uns weiter am zweiten Treffer, schaffen diesen aber nicht. Auch nicht, nachdem Jucu ab der 59. nur noch zu zehnt auf dem Platz ist (4 Verletzungen). Nach fast 75 Minuten wird Pap plötzlich wieder gefordert, doch der junge Schlussmann kann den Freistoß Irimescus abwehren. Kurz darauf tauchen wir wieder vor dem gegnerischen Tor auf. Azaouaghs Schuss wird von der Abwehr gestoppt, aber nicht geklärt und so staubt Boldea ab. 83., Barbut erläuft einen Ball und legt ab auf Azaouagh, der den Ball aus dem Stand aus 23 Metern ins Tor schlenzt. Ein absoluter Gewinn für una! Jucu hat aber noch nicht aufgegeben und kommt nur drei Minuten später zum Ehrentreffer, als wir nach einem Freistoß nicht aufpassen.

Heute gibt es ein Wiedersehen mit dem verkauften Balace, der bei Soimii sogar Stammspieler und Kapitän geworden ist, was mich bei diesem großen Kader doch wundert. Ansonsten müssen wir vor allem auf Rechtsverteidiger Rusu und den treffsicheren Stürmer Burian (5 Spiele, 3 Tore) Acht geben.

CS Soimii (= Adler) Pâncota wurde 1938 gegründet und stieg 2011/2012 aus der vierten rumänischen Liga auf, wo man in der ersten Saison den Rang 4 erreichte und in der zweiten Spielzeit als Meister aufstieg. 2016 wurde der Verein allerdings trotz eines Investors, der aber den bevorstehenden Konkurs ebenfalls nicht abwenden konnte, aufgelöst.

Pâncota liegt im äußersten Westen Rumäniens am Rand des Apuseni-Gebirges. "Enstanden" ist die Kleinstadt mit etwa 7.000 Einwohner wohl aus einer Bendiktinerabtei, die damals zum Königreich Ungarn gehörte. Als das Osmanische Reich Ungarn jedoch angriff um seinem Ziel Wien (Tor zum Westen) näher zu kommen, wurde Pâncota Teil des von den Osmanen abhängigen Fürstentums Siebenbürgen, ehe es 1699 im Frieden von Kattowitz an Österreich-Ungarn ging. Der wichtigste Erwerbszweig ist nach wie vor die Landwirtschaft und das obwohl 2011 ein gigantisches Erdölvorkommen entdeckt wurde, was einen Wert von über einer Milliarde € haben soll.

50 Sekunden sind gespielt, da spielt Poparadu einen hervorragenden Ball auf Keita. Der Senegalese lässt Balace ins Leere laufen, scheitert dann aber an Torwart Bucuroiu. Zwei Minuten später schlägt David einen Freistoß in den Strafraum, wo Gavrilescu frei zum Abschlus kommt, aber Smaranda und der Pfosten verhindern einen Gegentreffer. 07., Keita stößt in den Strafraum und wird von Suciu gefoult. Es gibt Strafstoß, welchen Azaouagh souverän verwandelt. Danach kontollieren wir zwar die Partie, kommen aber erst in der 40. vors gegnerische Tor und da hält Bucuroiu Keitas Schuss. Kurz vor der Pause wird Barbut an der Strafrauumkante gelegt und es gibt den zweiten Elfmeter der Partie. 0:2 durch Azaouagh!
Nach der Pause wollen die Hausherren mehr Druck machen, aber wir nutzen die sich bietenden Räume für Vorstöße. So z. B. in der 54., als Poparadu Melinte schickt, dessen Hereingabe Keita freistehend verwerten kann. Drei Minuten später löst sich Canu nach einem Freistoß geschickt von Gegenspiler Rusu und köpft unbedrängt ein. Danach passiert lange nichts mehr, ehe Canu in der 83. zum zweiten Mal zulangt und mit gelb-rot vom Platz geht. Wir stellen auf Dreierkette um und machen weiter das Spiel. In der 85. zieht Boldea nochmal ab, aber Bucuroiu kann parieren.

Mit dem Platzverweis Canus kann ich natürlich nicht zufrieden sein, weswegen ich den routinierten Verteidiger nach dem Spiel kurz beiseite nahm:

Canu hetzte daraufhin die Mannschaft gegen mich auf, sodass ich mich gezwungen sah mich vor der versammelten Truppe zu rechtfertigen, weil diese mit meiner Ansprache gegenüber Canu nicht einverstanden war. Bis auf diesen können aber alle davon überzeugt werden, dass ich nur harte Worte spreche, wenn diese auch angebracht sind. Canu wird nach diesem Vorfall auf die Transferliste gesetzt, denn außerdem wurde von ihm auch noch die Presse kontaktiert!
Die Stimmung im Team ist nach diesem Vorfall jedenfalls merklich gedrückt, sodass ich im Laufe der Woche mit jedem Spieler kurz einzeln spreche um ihre Laune zu heben, was mir aber nicht immer gelingt.

Gloria Buzau, Tabellenzweiter der ersten Staffel der zweiten Liga, muss auf den verletzten guten Spielmacher Nicorec verzichten. Toptorjäger Palimaru (5 Spiele, 6 Tore) kann aber mitwirken. Da der Gegner im 4-4-1-1 aufläuft, spielen wir heute erstmals im 4-2-1-2-1.

Gloria Buzau, 1971 gegründet, übernahm den Startplatz sowie Spieler und Trainingsgelände von Metalul Buzau und schaffte bereits in der ersten Saison den Aufstieg in die Divizia B. Damit war der Weg des Vereins aber noch nicht vorbei. Am Ende der Saison 1977/1978 gelang der Sprung in die Divizia A, in der man sich aber nicht dauerhaft etablieren konnte und 1987 zum zweiten Mal abstieg.
Zur Jahrtausendwende musste man sogar den Gang in Liga drei antreten, kehrte aber 2002 wieder zurück und stieg 2007 wieder in die erste Liga auf. In der ersten Spielzeit dort vermied man noch den Abstieg und erreichte das Halbfinale der Cupa Romaniei, aber in der zweiten Saison stieg man als Tabellenletzter ab und hat seitdem mit finanziellen Problemen zu kämpfen, sodass 2010 nur der Zwangsabstieg von FCM Bacau einen Ligaverbleib ermöglichte.

Buzau hat etwa 115.000 Einwohner und liegt am gleichnamigen Fluss am südöstlichen Ausläufer der Karpaten in der Walachei. Siedlungsspuren legen nahe, dass bereits um 400 n. Chr. die Gegend des heutigen Buzaus bewohnt war. Selbst erwähnt wird die Stadt aber erst rund 1000 Jahre später. Ende des 16. Jhrh. sowie Ende des 19. Jhrh.-Anfang 20. Jhrh. wanderten Serben und Bulgaren in die Walachei und damit auch nach Buzau aus. Im Zuge der russisch-türkischen Kriege wurde die Stadt von ottomanischen Soldaten zweimal vollständig zerstört und 1853 im Krimkrieg von den Russen kurzzeitig erneut eingenommen. Dann erst konnte die Stadt wieder aufgebaut werden.
Obwohl Nicolae Ceausescu die Bausubstanz der Stadt "sozialisierte" (z. B. Abriss alter Häuser zugunsten von Plattenbauten), gibt es in Buzau heute noch einige Baudenkmäler zu bestaunen. U. a. zu sehen sind der 1903 errichtete Palatul Comunal (Rathaus) - ein schlossartiger Bau im typisch rumänischen Brâncoveanu-Stil (vereinigt italienischem venezianische und orientalische Elemente) -, das ebenfalls aus dieser Zeit stammende Stadttheater sowie die aus dem 18.-19. Jahrhundert stammende Bischofspalast + -kirche und das Fürstenpalais. Außerhalb Buzaus sind vor allem der Landschaftspark Crâng und die Schlammvulkane von Berca sehenswert.

13., Lazar schickt Belu auf rechts, der an den langen Pfosten flankt, wo Nanu zu lange braucht um den Ball zu kontrollieren und die gute Möglichkeit somit zunichte macht. Sechs Minuten später legt Lazar quer zu Popescu, der von Agache an der Strafraumkante gelegt wird. Negau tritt an und drischt den Ball am regungslosen Keeper vorbei ins Netz. 27., Lazar schickt Belu erneut auf rechts. Der Rechtsverteidiger flankt den Ball direkt in den Fünfer, wo Boldea die Kugel sofort aufs Tor bringt, aber Stoicescu fischt den Ball noch raus. Starke Parade! Dann mal Buzau, aber Vlaicu köpft den Ball am Tor vorbei (33.). Fünf Minuten vor der Pause erobert Popescu den Ball am gegnerischen Strafraum und lupft die Kugel zu Keita. Der legt quer auf Boldea, der vom Elfmeterpunkt aus das 2:0 erzielt.
Nach dem Seitenwechsel passiert dann nicht mehr so viel. 60 Minuten sind gespielt als Lazar Popescu auflegt, dessen Direktabnahme Stoicescu aber fängt. 76., Popescu spielt Kneeshaw feei, aber der scheitert an Buzaus Keeper. Sieben Minuten vor Schluss dann plötzlich wieder die Gäste, aber Pap ist zweimal gegen Palimaru zur Stelle.

Nach dem Spiel ging es für mich noch zur obligatorischen Pressekonferenz, wo die Medien besonders zwei Sachen interessierte:

Eigentlich böte es sich gegen Caransebes' 4-2-3-1 unser 4-2-1-2-2 beizubehalten, aber da Popescu eine Pause braucht, stellen wir auf 4-2-3-1 tief um. Trotzdem hoffen wir den Zuschauern um Ex-Poli Trainer Dan Alexa, der gebürtig aus Caransebes kommt, ein gutes Derby zu bieten. Wiedersehen werden wir übrigens auch den derzeit an Caransebes ausgeliehenen Artean sowie Ex-Spieler Coca (2012-2014).

Der FC Caransebes wurde 1913, 2006 oder 2010, je nachdem ob man dem Vereinsnamen, Wikipedia oder dem Footman glaubt, gegründet und stieg am Ende der Saison 2013/2014 in die zweite Liga auf. Im Laufe der Saison 2015/2016 verfügte die Stadt Caransebes, einer der Miteigner des Vereins, jedoch, dass sich der Verein aus dem Ligabetrieb zurückziehen sollte. Der Klub wurde daraufhin aufgelöst.

Caransebes (deutsch: Karansebesch) liegt ebenfalls im Banat (nicht ganz so östlich wie Timisoara) am Zusammenfluss des Timis und Sebes. Die Stadt hat etwa 25.000 Einwohner und bildet(e) einen wichtigen Handelsknotenpunkt (heute als Eisenbahnknoten auf der Strecke Bukarest-Timisoara). Auch wenn die Gegend wohl bereits in frühsteinzeitliche Zeit besiedelt war, geht Caransebes wohl auf eine römische Festung zurück, die auch noch im Mittelalter genutzt wurde als dei Stadt zum Königreich Ungarn gehörte. Im 17. Jhrh. wurde Caransebes zunächst von den Türken erobert, kam aber dann im Zuge des Friedens von Passowitz zu Österreich und wurde zur Grenzstadt ausgebaut. Trotz seiner geringen Größe hat Caransebes eine große Schultradition beginnend beim Franziskanerkloster. Heute gibt es in der Stadt Fachschulen für Maschinenbau und holzverarbeitende Industrie gegründet, eine Musik- und Kunstgewerbeschule sowie eine Theologische Seminaroberschule. Neben dem vorhin angesprochenen Kloster und der dazugehörigen Kriche gibt es darüber hinaus die orthodoxe Kathedrale St. Georg und auch eine Synagoge, was laut Artikel im ganzen Banat üblich ist. Auch wenn es industrielle Betriebe in der Stadt gibt, lebt der Großteil der Einwohner nach wie vor von der Landwirtschaft oder vom Tourismus.

Wir übernehmen von Beginn an klar die Initiative und hätten nach nicht ein mal 4 Minuten in Führung gehen müssen: Trandu schickt Boldea perfekt, sodass dieser der Abwehr enteilt, aber an Coca nicht vorbei kommt. Sieben Minuten später macht es unser Stürmer allerdings besser. Über Azaouagh und Barbut kommt der Ball eigentlich zu Keita, der aber von der Kugel getrennt wird. Nicu schaltet schneller als die Abwehr und versnekt den freien Ball aus 5 Metern. 16., Azaouagh bedient Keita im Strafraum. Der Senegalese zieht ab und überrascht Coca mit einem Schuss ins kurze Eck, stand bei diesem aber wohl im Abseits. Nun wird es ruhiger, bis in der 37. Azaouagh aus 23 Metern einen Freistoß an die Oberkante der Latte knallt. Fünf Minuten später bedient Keita Boldea perfekt mit einer Flanke. Der Kopfball des Stürmers landet zwar im Tor, doch der Assitent entscheidet auf Abseits.
Nach der Pause versuchen die Gäste Druck aufzubauen, aber wir übernehmen schnell wieder die Kontrolle. In der 53. bekommt Melinte den Ball nach einem ausgeführten Einwurf zurück und flankt in den Strafraum, wo Boldea die Kugel sehenswert annimmt und dann auf den besser postierten Barbut ablegt, der lässig einnetzt. Danach ist erstmal Ruhe, bis in der 72. Barbut Rody auf rechts schickt. Der lässt Gegenspieler Busu stehen und flankt an den linken Pfosten zu Barbut, doch mit viel Glück verhindern Coca und die Latte das 3:0. Die letzten 10 Minuten bestreiten wir dann in Unterzahl, da Rody verletzt aufgeben muss.

Auch wenn es so aussah, als würden wir mit dem ACS Poli in eine erfolgreiche Zukunft starten, so lag doch noch sehr viel Arbeit vor uns. Gerade wenn wir auch in Zukunft gut aufgetellt sein wollten, war es nötig dafür bereits jetzt die Weichen zu stellen. Eine dieser vorbereitenden Maßnahmen hatte einen unserer Scouts sogar wieder zurück nach Mönchengladbach geführt:

Am folgenden Tag wurde ich von Ioan Timofte, der das Vorfühlen beim Verein übernommen hatte, informiert, dass Sanders sofort Feuer und Flamme gewesen war, als er hörte, dass ich sein Trainer sein würde. "Von da ab waren alle folgenden Verhandlungen nur noch Formsache", ergänzte unser Sportdirektor noch schmunzelnd.

Neben uns gilt Mioveni als der große Favourit auf den Meistertitel und angesichts der bisherigen Performance bzw. angesichts ihres Kaders kann ich da nicht widersprechen. Allerdings müssen die Hausherren heute auf ihren Toptorjäger Nastasie (6 Spiele, 6 Tore) vezichten, was unsere Chancen auf einen Sieg, mit dem wir auf Rang 1 vorstoßen würden und hätten dann immer noch eine Partie weniger gespielt als Mioveni und Fortuna, erhöhen dürfte.

Der Clubul Sportiv wurde 2000 gegründet und startete in der 4. rumnäischen Liga. Im Sommer 2001 fusionierte er mit Dacia Pitesti zu AS Dacia Mioveni und übernahm dessen Lizenz in der der Divizia C. Zwei Jahre später gelang der Aufstieg in der zweite rumänische Liga. Aus selbiger konnte man zum Ende der Saison 2007/2008 nach einigen Trainerwechseln erneut aufsteigen. Aus der Divizia A stieg man zwar wieder direkt ab, doch sorgte man mit dem Einzug ins Halfinale der Cupa Rumaniei für Aufsehen.
Nachdem in den folgenden zwei Spielzeiten die Rückkehr ins Oberhaus nicht gelang, zog sich Hauptsponsor Dacia zurück und unterstützte fortan Udinese Calcio. Mioveni nahm daraufhin seinen heutigen Namen an und beendete die folgende Saison 2010/2011 auf dem dritten Tabellenrang. Dennoch stieg der Verein auf, da der rumänische Verband dem Zweitplatzierten FC Bihor Oradea die Erstligalizenz verweigerte. Die nächste Saison darf wohl als die kurioseste in der Vereinsgeschichte bezeichnet werden, versuchten doch 6 verschiedene Trainer den Verein vor dem Abstieg zu bewahren. Am Ende stieg man mit nur 12 Punkten in Liga II ab!

Mioveni liegt ziemlich zentral im Süden Rumäniens in der großen Walachei und hat 32.000 Einwohner. Die Stadt erhielt ihren heutigen Namen erst nach 1989, vorher hieß sie Colibasi (gegründet Ende des 15. Jhrh.). Der Name Mioveni geht auf den ehemaligen Gutsbesitzer und Adeligen Mihu (slavonisch: Mihov) zurück. Die Stadt ist bekannt für ihr Dacia-Automobilwerk, das mittlerweile von Renault übernommen wurde, sowie ein Hochsicherheitsgefängnis und die große orthodoxe Kirche.

Wir sind das spielbestimmendere Team, kommen zunächst aber gegen Miovenis Defensive nicht durch. Nach 14 Minuten schaffen wir es dann doch mal, aber Pedro Henrique wird wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurück gepfiffen. 18., Barbut tankt sich in den Strafraum, aber sein Schuss ist kein Problem für Torwart Popescu. Wie es besser geht, zeigt ihm dann Azaouagh in der 33., als er eine Flanke barbuts gekonnt mitnimmt und Miovenis Torwart den Ball zwischen den Beinen durch schiebt. Zwei Minuten später steckt Poparadu den Ball zu Pedro Henrique in den Strafraum durch, doch der scheitert an Popescu.
In Durchgang zwei passiert eine Viertelstunde lang nichts Spannendes, doch dann köpft Popa einen Kopfball knapp an Smarandas Kasten vorbei. Kurz darauf kontern wir sehesnwert über Poparadu, Pedro Henrique und Barbut, aber Letzterer wird mit einem stakren Tackling von Schiopu gestoppt. Im direkten Gegenzug hält Popa aus 45 Metern drauf, aber Smaranda eilt noch rechtzeitig in sein Tor zurück. Und wieder direkt weiter zur anderen Seite: Neagu schickt Barbut, der aus 20 Metern Popescu nicht wirklich prüft. 68., Keita setzt sich auf rechts durch und flankt an den langen Pfosten. Popescu rettet noch gerade so vorm einköpfbereiten Barbut. 13 Minuten später versucht sich Scutaru nach einer Ecke Azaouaghs, köpft aber neben das Tor. Nur eine Minute später klärt Stoica für seinen geschlagenen Schlussmann einen wuchtigen Kopfball Barbuts knapp vor der Linie.

Obwohl es ein knapper Sieg war, bekommt die Mannschaft am Ende der Partie ein großes Lob ausgesprochen. Ich hatte nämlich nicht damit gerechnet, dass Mioveni so wenig Chancen gegen uns haben würde und wir vorne so viele herausspielen würden. Hätte Popescu nicht einen richtig guten Tag gehabt, wäre es hier 0:2 oder 0:3 ausgegangen!

Auf dem Platz hat Nicu Boldea mittlerweile in die Spur gefunden, aber seine Trainingsleistungen sind derzeit unter aller Sau. Das sage ich ihm heute auch so. Er sieht das sofort ein und verspricht sich mehr einrzuhängen. Gelobt werden hingegen Morariju, Poparadu, Nikiekma und Barbut.

Gleiche Ausgangslage wie letzte Woche, wenn auch Olimpias Kader nicht ganz so stark einzuschätzen ist wieder der von Mioveni. Dafür ist aber der Toptotjäger der Gäste Markus (9 Partien, 5 Tore) fit.

Der 191 gegründete Verein spielte bis Mitte der 1970er vor allem in der zweiten oder dritten rumänischen Liga. Zwar gelangen dem Verein mehrfach Aufstiege in die Divizia A, doch der sofortige Abstieg war stets die Folge. Nach dem Aufstieg 1974 beendete man die Saison 1974/1975 auf dem 9. Rang der Divizia A (= bis heute beste Platzierung). In der darauffolgenden Saison stieg der Verein allerdings wieder ab, kehrte jedoch sofort wieder zurück und stieß sogar bis ins Pokalfinale vor. Mit dem Abstieg 1980 endete diese erfolgreiche Zeit jedoch.
Denn 1993 musste man in Folge eines Punktabzugs sogar den bitteren Gang in Liga 3 antreten. Zwar schaffte man es ab 1995 wieder in die erste rumänische Liga zurück zu kehren, doch 1998/1999 stieg man erneut ab und stand am Ende der Saison 2006/2007 sogar vor dem Abstieg in die vierte Liga. Das sich jedoch ein andere Verein aus der Liga zurückzog, durfte man erneut in Liga 3 antreten, wobei aufgrund finanzieller Probleme die Spieler ab November 2007 sogar auf ihr Gehalt verzichteten. Aufgrund der prekären finanziellen Situation "verlkaufte" Präsident Rat den Verein im Februar 2008 an den Mäzen von Flacara Halmstad Dumitru Ardelan, der sich verpflichtete für alle Schulden aufzukommen. Da Satu Mare im Sommer 2010 der einzige Kreis Rumäniens ohne Mannschaft in den ersten drei Ligen war, genehmigte der Kreisrat im August 2010 die Gründung der Asociatia Sportiva Fotbal Club Olimpia 2010 Satu Mare. Es wurde ein Etat bereitgestellt, um die besten Spieler aus dem Kreis Satu Mare zu verpflichten. Diese stiegen am sechsten Spieltag in die Saison 2010/11 ein und marschierten durch bis in die dritte Liga, wo man im zweiten Anlauf (Saison 2012/13) den Aufstieg in die Liga II schaffte.

Satu Mare (dt.: Sathmar) ist die nordwestlichste Großstadt Rumäniens (102.000 Einwohner) und liegt am Fluss Somes dicht an der Grenze zu Ungarn. Siedlungsspuren in der Gegend reichen bis in die Stein- und Bronzezeit zurück, aber erwähnt wird die Stadt erst im 10. Jhrh. (Castrum Zothmar). Namensgeber ist Zotmar (rum.: Satmar), eine Person aus der ungarischen Geschichte. Erst 1925 wurde Satu Mare der offizielle Name der Stadt. Seit ihrer Gründung hatte Satu Mare viele Besitzer, auch die Osmanen oder die Österreicher herrschten zeitweise über die Stadt. Im 18 Jhrh. stieg sie als königliche freie Stadt zu einem blühenden Handels- und Handwerkszentrum auf, ehe sie 200 Jahre später im Vertrag von Trianon Ruämnien zugesprochen wurde (daher wohl auch die Umbenennung). Der zweite Wiener Schiedsspruch 1940 verfügte, dass die Stadt wieder zu Ungarn gehöre, doch im Herbst 1944 nahmen russiche Truppen die Stadt ein und überführten sie wieder an Rumänien. Satu Mare ist übrigens auch der Gründungsort der heute in New York beheimateten jüdisch-chassidischen Sekte Satmar. Ferner ist die Stadt ein recht großer Industriestandort, deren Lage sie auch für den Warenumschlag aus Ungarn und der Ukraine interessant macht.

Eine Viertelstunde lang ist von beiden Teams offensiv nichts zu sehen, aber dann erobert Morariju an der Mittellinie den Ball und schickt Barbut. Der lässt Onicas stehen und flankt an den langen Pfosten, wo Keita Fila überwindet. Vier Minuten später spielt Trandu an den Strafraumrand zu Keita. Der legt quer zu Chipirliu, doch der folgende Treffer zählt nicht, weil der der Stürmer im Abseits gestanden haben soll. In der 33. ist dann aber alles in Ordnung: Melinte bekommt den Ball von Trandu nach einem Einwurf zurück und flankt auf Chipirliu, der den Ball per Direktanbahme im rechten Toreck unterbringt. Kurz darauf schlägt Markus zu. Doch Olimpias Stürmer stand klar im Abseits und wird das Tor nicht anerkannt. Im direkten Gegenzug schickt Trandu Melinte zur rechten Eckfahne. Der Außenverteidiger erwischt den Ball noch und schlägt eine Flanke in den Fünfer, wo Trandu ausnutzt, dass Torwart Fila und Innenverteidiger Patache sich nicht einigen können wer den Ball auf/- oder annimmt.
Nach dem Pausenbier lassen es die Jungs dann ruhiger angehen. Nach 64 Minuten muss Trandu angeschlagen raus. Wir stellen auf 4-2-1-3-1 um und bekommen gleich daraug eine Ecke zugesprochen. Morariju bekommt einen zweiten Versuch und findet Keita, der an den langen Pfosten flankt, wo Patache Barbut gewähren lässt. Olimpia hat aber noch nicht aufgegeben, doch Onicas' Kopfball zwei Minuten später geht vorbei. Das Spiel plätschert nun vor sich, bis Poparadu in der 80. Keita schickt, doch der Senegalese verfehlt das Tor. Danach passiert nicht mehr viel. Nur die Fans feiern die Mannschaft nach dem Apfiff noch minutenlang mit Sprechchören.

Das 3-4-3 der Hausherren hat sich bislang als nicht besonders erfolgreich erwiesen, vermutlich ist der Kader aber auch nicht mehr so gut wie in der letzten Saison.

Der Clubul Sportiv Municipal (= städtischer Sportklub) Râmnicu Vâlcea wurde 2004 gegründet um den Pleite gegangenen Chimia Râmnicu Vâlcea zu ersetzen. Der Verein, der vom Stadtrat geführt wurde, startete in der dritten rumänischen Liga und stieg gleich am Ende der ersten Saison in die Divizia B auf. Dort angekommen setzte der Klub seine Ambitionen fort, scheiterte aber zweimal knapp am Aufstieg. Im November 2009 traten die Spieler in einen Streik, da sie mehrere Monate keine Gehälter erhalten hatten. Im Winter verließen die meisten Kicker den Verein, der im Januar auch noch seinen Vereinspräsidenten Mircia Gutau aufgrund einer Verurteilung wegen Bestechlichkeit "verlor". Derweil spitzte sich die finanzielle Situation derart zu, dass das letzte Auswärtsspiel der Saison aus Kostengründen gar nicht angetreten wurde. Der finanzielle Kollaps konnte erst durch ein Engagement vom Geschäftsmann Catalin Rufa abgewendet werden. In der vergangenen Spielzeit klopfte man mit dem 3. Platz wieder bei den Aufstiegsplätzen an.

Râmnicu Vâlcea (zu deutsch: Rümnick/Rimnik/Remnik oder Rebnik, Wultsch, älter auch: Königsberg) liegt an der Europastraße 81 und am Fluss Olt in der südlichen Mitte Rumäniens bei knapp 100.000 Einwohnern (kleine Walachei). Der Stadtname setzt sich aus slawischen Wort Râmnicu (= Weiher, kleiner Teich und dem lateinischen Begriff valcea (= Tal) zusammen und soll wohl die überaus schön Lage der Stadt in den Südkapaten, in deren Nähe zahlreiche Kurorte liegen, ausdrücken. Die Stadt geht auf ein Kastell aus römischer Zeit zurück und ist dami eine der ältesten Städte Rumäniens. Sie war Ausgangsort der Revolution von 1848, an deren Ende die Vereinigung der rumänischen Fürstentümer Walachei und Moldau stand. Wirtschaftlich erwähnenswert waren lange Zeit nur die im Süden gelegene Chemie- und Lebensmittelindustrie sowie mittelständische Schuh- und Möbelfabriken, bis über Râmnicu Vâlcea mehrere Jahre als Hochburg des internationalen Online- und Kreditkartenbetrugs galt und seitdem den Spitznamen Hackerville hat. Bekannte Bürger der Stadt sind der Europaabgeordnete Marian-Jean Marinescu sowie der ehemalige Fußballspieler Sergiu Radu.

Eine Minute ist gespielt, da kommt N'Kongue nach einem weiten Freistoß zum Kopfball, verfehlt aber das Tor. 5 Minuten später kontern wir, Pedro Henrique legt im Strafraum auf den besser postierten Azaouagh, doch Samoila reagiert großartig und pariert auch noch den Nachschuss Popescus klasse. 26., wieder kommt Râmnicu Vâlcea per Freistoß vors Tor. Diesmal kommt Stürmer Svichi zum Abschluss, doch Pap ist da. Vier Minuten später flankt Doman an den langen Pfosten, wo Boldea nur ganz knapp per Kopf das Tor verfehlt. Wir schaffen es nun Râmnicu Vâlcea am eigenen Strafraum fest zu setzen: Nach einem Einwurf folgte eine Vertikalpasskette bis zu Azaouagh, der den Ball aus 12 Metern ins Tor hämmert. Direkt nach dem Anstoß bleibt Azaouagh verletzt liegen, aber Râmnicu Vâlcea spielt weiter und erzielt den Ausgleich. Bitter! 39., Arkaitz Perez flankt an den linken Pfosten zu Melcea, der aber übers Tor köpft. Puh! In der Nachspielteit greifen wir nochmal an. Über Popescu und Doman kommt der Ball in den Strafraum, wo sich Pedro Henrique gegen zwei Gegner durchsetzt und einnickt.
Nach der Pause geht es eindeutig zu schnell für Râmnicu Vâlceas Abwehr, sodass Pedro Henrique frei vor dem Tor auftaucht und das 1:3 erzielt. Kurz darauf hätte er sogar zum 1:4 nachlegen können, verzieht aber knapp. 74.: Neagu kloppt den Ball nach vorne, wo ihn Pedro Henrique erläuft und an den Fünfer zu Boldea zurücklegt, der locker einnetzt. Sechs Minuten später tritt Doman eine Ecke an den langen Pfosten, wo Popescu den Ball direkt nimmt, aber Samoila kommt noch hin. Stark wie die Mannschaft hier nach dem Ausgleich weitergespielt hat!

Der Ausfall von Azaouagh ist natürlich ein ziemlicher Schlag für uns, aber Trandu und vielleicht sogar Boldea, der im letzten Spiel nach der Einwechslung Babruts ins offensive Mittelfeld rückte, können ihn hoffentlich ersetzen!

Tarlungeni spielt bislang wohl etwas untr den eigenen Möglichkeiten, hat aber auch ein Spiel weniger als die Konkurrenz bestritten. Um ihr 3-2-3-2 vor Probleme zu stellen, packen wir das normale 4-2-3-1 aus.

Der CS Unirea Tarlungeni, gegründet 1983, startete in der 3. rumänischen Liga und wurde 2010 von László Balint als (Spieler-)Trainer übernommen. Unter seiner Regie gelang am Ende 2012/2013 der Aufstieg in die Liga II. Im September desselben Jahren erlitt Tarlungeni vor dem internationalen Sportgerichtshof eine Niederlage, die offenbar aber keine weiteren Konsequenzen nach sich zog. Im Sommer 2016 wurde der Verein von Tarlungeni ins südlicher gelegene Dorf Stefanestii de Jos "verlegt". Infolge des mangelhaften finanziellen Engagements der neuen Beistzer bekam der Verein derart große Probleme, dass im Winter alle Spieler ihre Verträge auflösten und den Verein verließen, der im Februar 2017 offiziell aufgelöst wurde.

Tarlungeni (dt.: Tatrang) liegt in Siebenbürgen relativ in der Mitte Rumäniens am Fluss Tarlung und hat ungefähr 8.300 Einwohner. Erstmalig erwähnt wurde der Ort 1484, der auch heute noch von der Landwirtschaft abhängig ist. Von den 2.600 Haushalten sind alle ohne Abwassersystem und 50 ohne Stromanschluss!

Wir setzen unseren Gegner sofort unter Druck und kommen in der 4. Minute zu einer ersten guten Chance: Nach einem Einwurf Melintes zu Boldea legt dieser ab auf Popovici, der den Ball in den Strafraum flankt. Dort kommt Chipirliu nicht ran, doch die Kugel wird zu Boldea geklärt, der aus 12 Metern Torwart Danalache tunnelt. 12 Minuten später kontern wir, Melinte flankt schließlich auf Chipirliu, dessen Schuss Danalache großartig pariert. 23., Poparadu schlägt einen Freistoß an den rechten Pfosten, wo Todorov steht und den Ball volley ins Tor drischt. Zwei Minuten später spielt Poparadu einen weiten Vertikalball auf Popovici, der Temp aufnimmt und dann punktgenau auf den heranstürmenden Chipirliu flankt. Und es geht weiter in eine Richtung: der zurückgefallene Boldea spielt raus auf Melinte, der in den Strafraum flankt, wo Chipirliu erneut perfekt zur Flanke startet, sodass Danalache erneut der Ball durch die Hosenträger fliegt. 4:0 nach 30 Minuten!
Auch nach dem Seitenwechsel bleibt es trotz recht ausgeglichenem Ballbesitz zunächst ein Spiel auf ein Tor. Nach 50 Minuten schickt Boldea Chipirliu steil, der durch die Abwehr bricht, weil Dalbea ihn gewähren lässt und so steht es 5:0. Danach kämpft sich Tarlungi aber so langsam in die Partie und hätte in der 78. fast den Ehrtentreffer erzielt, doch Nicolae köpft nur an die Oberkante der Latte.

Nach dem Sieg toben meine Jungs ausgelassen über den Rasen und feiern diesen grandiosen Erfolg:

Ebenso wie ich freut sich Craiovas Trainer Sandoi auf ein großes Pokalspiel und hofft, das seine Mannschaft am Ende siegreich sein wird. Das hoffe ich natürlich auch, doch der Tabellensechste der Liga I Bergenbier auf den meisten Positionen in ihrem 4-5-1 stärker als wir besetzt ist.

2014 wurde der 1948 gegründete FC Universitatea Craiova infolge zahlreicher Verstöße gegen Verbandsstatuten 2011 vorläugif aus dem rumänischen Fußballverband ausgeschlossen und 2014 aufgrund seiner Insolvenz im Zuge einer Gerichtsentscheidung aufgelöst. Um dennoch einen Fußballklub in Craiova zu haben, wurde 2013 der Clubul Sportiv Universitatea Craiova gegründet, der am 24.0813 in den rumänischen Fußballverband aufgenommen wurde und einen Startplatz in der Liga II Seria II erlangte, wo man gleich als Tabellenerster aufstieg.

Craiova (dt. Krajowa) - der Name stammt entweder vom altslawischen Wort Kral (König) oder vom Begriff crai (rum.)/krajina (slaw.), was so viel wie Grenzlandschaft bedeutet, ab - hat 270.000 Einwohner und liegt im Südwesten Rumäniens in der westlichen Walachischen Tiefebene (kleine Walachei) am Fluss Jiu (Schil). Die Stadt geht auf eine dakische Siedlung aus dem 4. Jhrh. v. Chr. zurück. Ab dem 15. Jhrh. wurde Craiova Regierungssitz des Ban (= Markgrafen) Craiovas aus der Adelsfamilie Craiovesti, die später mehrere Fürsten der Walachei hervorbrachte. Von 1718 gehörte Craiova für 20 Jahre zu Österreich, erlangte dann aber seine frühere Bedeutung zurück bis 1858 die Fürstentümer Moldau und Walachei vereinigt wurden und die Stadt "nur" noch ein bedeutendes Handelszentrum blieb.
Heute ist Craiova ein wichtiger Industriestandort (vor allem Automobil-) und ein Eisenbahnknotenpunkt. Auch aufgrund seiner großen Vergangenheit gibt es in Craiova einige Sehenswürdigkeiten. Die meisten davon befinden sich in der seit 2014 autofreien historischen Altstadt. Z. B. das Haus der Bane (Fürstenpalast) von 1699 oder die Präfektur (1907-1910) im typischen Neo-Brâncoveanu-Stil. Darüber hinaus zu empfehlen ist der 90 Hektar große Romanescu-Park, der 1900 die Weltausstellung gewann. Bekanntester Sohn der Stadt dürfte Markus Frohnmaier, der der Bundesvorsitzende der Jungorganisation der AfD sein.

Craiova macht von Beginn an Druck. In der fünften Spielminute chippt Annunziata vom linken Strafraumeck aus den Ball zu Tarnacop. Der schüttelt Lazar ab und flankt an den Elfmeterpunkt zu Ivan, der genug PLatz hat um ganz platziert einzuköpfen. Fünf Minuten später legt Annunziata Tarnacop auf, doch der knallt den Ball über die Latte. 15., Milovic köpft einen Kopfball knapp übers Tor. Zwei Minuten später kontert Craiova über Annunziata und Ivan, doch der Abschöuss des Stürmer kommt genau auf Smaranda. Trotz mehr Ballbesitz kommen wir bislang nicht zum Zug, bekommen aber in der 28. eine Ecke zugesprochen. Die wird zwar geklärt, doch über Canu und Lazar kommt der Ball zu Pedro Henrique in den Strafraum. Unser Brasilianer zieht sofort ab und überwindet auch Balgradean, aber angeblich stand er im Abseits. Nun wieder die Hausherren, aber es fällt kein Tor mehr. Auch weil Scutaru in der 39. in letzter Sekunde gegen Ivan klärt.
Auch nach der Pause und unserem Wechsel auf ein offensives 4-2-3-1 hat Craiova die erste Chance (durch Frasinescu), doch hält Smaranda souverän (53.). 79., nochmal eine Ecke für uns, aber Trandus Schuss lenkt Balgradean ins Aus. Drei Minuten später taucht der von Trandu geschickte Chipirliu frei vor Craiovas Tor auf, wird aber vom Torwart am Treffer gehindert. Domans Nachschuss ist dann kein Problem. 89., Barbut tieht nach einer Eck mit dem mut der Verzweiflung aus spitzem Winkel ab, aber erneut ist Balgradean zur Stelle.

Nach dem Spiel habe ich die Kabine voller enttäuschter Spieler. Ich kritisiere also nicht nur die schwache erste halbzeit, sondern lobe die Jungs auch für ihr Engagement in Durchgang zwei, mit dem wir uns eigentlich ein Tor und damit die Verlängerung verdient gehabt hätten! Darüber hinaus hoffe ich, dass die Spieler daraus die richtigen Lehren ziehen um schnell wieder in die Erfolgsspur zu finden.

Bihors Trainer Calin Cheregi hat seiner Mannschaft um den erfahrenen Rechtsverteidiger Florin Lazar (34 J.) ein 4-1-3-1-1 verordnet, wofür er allerdings nichtu nbedingt die Spieler zu haben scheint. Dennoch steht der Topabstiegskandidat auf Platz 8.

Der FC Bihor Oradea wurde 1958 als Crisul Oradea gegründet. Nach der Fusion mit dem Lokalrivalen Solidaritatea Oradea 1961 gelang der Aufstieg in die Divizia B und 1963 sogar in die Divizia A. Dauerhaft etablieren konnte man sich in dieser Liga aber nie (nur maximal 4 Saisons am Stück) jedoch schaffte man noch 4 weitere Aufstiege bis Anfang der 1990er. 1972 hatte der Verein zudem seinen Namen zum heutigen geändert. 1996-1998 spielte der Verein sogar in der Divizia C, schaffte aber 2003 die Rückkehr in die erste Liga, wobei man in der folgenden Spielzeit bereits wieder abstieg.
2006 wurden mehrjährige Untersuchungen und Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen Spieler und Präsidenten Alexander Szatmári eingeleitet, dem vorgeworfen wurde zu niedriger Transfererlöse erzielt zu haben. Unter den Prozessen litt möglichwerweise auch der Verein, denn mehrfach konnte der Abstieg aus der Liga II nur knapp verhindert werden. 2009 wurde dann öffentlich, dass der Verein 2 Mio. rumänische Leu Schulden hätte. Die Spieler akzeptierten Gehaltskürzungen von 15-30%, sodass Stadt und Kreis ein finanzielles Engagement zusagten. 2010 stieg László Máriusz Vízer für 2 Jahre als Mäzen ein, was dringend notwendig war, hatten im August deselben Jahres doch zahlreiche Spieler wegen ausstehender Gehälter geklagt. Sportlich gelang dem Verin in dieser Spielzeit zwar der Aufstieg, doch das der rumänische Verband am Saionbeginn beschlossen hatte, dass Schuldenfreiheit eine Voraussetzung für einen Aufstieg in Liga I sei, wurde dieser in erster Instanz vom Verband und später internationalen Sportgerichtshof verweigert. 2016 wurde der Verein im Zuge einer Insolvenz aufgelöst und wenig später neu gegründet.

Oradea (dt.: Großwardein) hat knapp 200.000 Einwohner und liegt am Fluss Crisul Repede am östlichen Rand der großen unagrischen Tiefebene 13 Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt an den Ausläufern des Apuseni Gebirges. Zurückgehend auf die römische Siedlung Salca wurde die Oradea 1080 von Ladislaus I. von Ungarn zum Bischofssitz erhoben und war zwischen dem 11. und 15. Jhrh. Grabstätte mehrer Mitglieder der ungarischen Königsfamilie. Ebenfalls begraben liegt hier Sigismunf von Luxemburg, der zunächst Kurfürst, später römisch-deutscher Kaiser und von 1411-1415 auch König von Ungarn war. Nachdem die Osmanen Teile Ungarn im 16 Jhrh. erobert hatten, kämpften Habsburg sowie Siebenbürgen um die restlichen ungarischen Gebiete. Von 1538-1660 gehörte sie zum Habsburgerreich, ehe die Türken sie nach mehreren erfolglosen Versuchen eroberten. Ab 1692 gehörte sie wieder zu Österreich.
Aufgrund der großen jüdischen Einwohnerschaft der Stadt (bis zu 16% aller Einwohner), erlebte Oradea Ende des 19. bis Anfang des 20. Jhrh. einen enormen wirtschaftlichen Aufstieg. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Stadt dem neu gegründeten Großrumänien zugesprochen, fiel 1940 im zweiten Wiener Schiedsspruch an Ungarn zurück und wurde 1944 wieder Rumänien angegliedert. Seit der Römerzeit werden die Hügel und Berghänge rund um die Stadt für den Weinanbau genutzt. Außerdem ist die Stadt u. a. für ihre Bischofskirche, die Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt (größter rumänischer Barockbau) aus dem 18 Jhrh. sowie die Mondkirche, deren mechanische Uhr die Mondphasen anzeigt, und diverse Jugendstilpaläste und zwei nahe gelegene Mineralbäder bekannt.

In unseren weißen Heimtrikots machen wir von Beginn an Druck und haben gleich nach 60 Sekunden die erste richtig gute Chance: Trandu spielt raus auf Melinte, der den vielen Platz für eine Flanke auf Chipirliu an den kurzen Pfosten nutzt. Die Leihgabe von Otelul verwandelt per Direktanbahme! 9 Minuten lang passiert nichts. Dann wirft F. Lazar zu Stanescu ein, der am Fünfmeterraum den freien Speroni findet. 1:1! 24., unsere Defensive ist überfordet mit den schnellen Zuspielen der Offensive Bihors, aber Pap kann gegen Ember parieren.
In der Kabine raucht es aufgrund unserer Passivität etwas. Eine Wirkung bleibt nicht aus, Popovici tankt sich 4 Minuten nach Wiederanpfiff durch, verpasst aber den Treffer. Vier Minuten später spielt Poparadu von der Mittellinie aus einen Ball ans linke Strafraum eck, den Nanu erläuft und punktgenau zu Chipirliu an den langen Pfosten flankt, sodass dieser nur noch den Fuß hinhalten muss. Danach passiert nicht mehr viel. In der 82. muss Salajan nochmal gegen Chipirliu ran und dann ist quasi schon Schluss.

Alle drei Spieler werden von mir natürlich gelobt für ihren Trainingseinsatz. Doch auch Chipirliu steht im Fokus, hat er doch das zweitschönste Tor des Monats Oktober erzielt (4:0 gegen Tarlungeni) und auch ich werde ausgezeichnet (bester Trainer des Monats). Eine schönes Geste, wie ich finde, dabei bin trage ich doch nur einen kleinen Teil zum derzeitigen Erfolg bei. Ohne Spieler und Staff stände ich hier auf verlorenem Posten!

Vor unserem heutigen Gegner habe ich ehrlich gesagt mächtig Respekt, was ich auch den Medien gegenüber kundtue. Trotz wackeliger Finanzen sei es dem Aufsteiger und Dorfklub unter Trainer Vivi Stamate gelungen eine funktionierende Truppe zusammen zu stellen, die nicht wie erwartet gegen den Abstieg spielt. Hauptgrund hierfür ist ihre Tormaschine Andrei Antohi (12 Spiele, 12 Tore)!

Die Asociatia Fotbal Club Fortuna Poiana Câmpina startete 2010 als Fortuna Brazi. 2013 wurde der Verein von der Gemeinde Brazi nach Poiana Câmpina verlegt und schaffte unter seinem heutigen Namen den Aufstieg in die zweite rumänische Fußballliga. Im Sommer 2015 wurde der insolvente Verein von allen Wettbewerben ausgeschlossen und aufgelöst.

Poiana Câmpina liegt im Süden Rumäniens in der großen Walachei und hat etwa 4.700 Einwohner.

Die Jungs kontrollieren von Anfang an die Partie, doch gefährlich zum Abschluss kommen wir 20 Minuten lang nicht. Dann kommt der Ball über Lazar und Trandu zu Popovici, der Pedro Henrique in den Strafraum schickt. Der Brasilianer erläuft den Ball und schießt aus 6 Metern ein. Drei Minuten später spielt nach einem Einwurf Belus Popovici den Ball zu Trandu, der von der Strafraumgrenze an den Elfmeterpunkt zu Doman gibt. Der hat dort überraswchend viel Platz und überwindet den Schlussmann mit einem Lupfer aus der Drehung heraus. 32., ein weiter Ball Trandus auf Pedro Henrique hebelt die komplette gegnerische Mannschaft aus, weil Nicolescu pennt, doch Torwart Abraham kann noch parieren. Kurz darauf ist der zweite Treffer des Brasilianers dennoch da: Trandu spielt raus auf Belu, der nimmt den Pass volley und direkt (!) und befördert ihn so an den linken Pfosten, wo Doman clever auf den heranstürmenden Pedro Henrique ablegt (36.). Vier Minuten vor der Pause legt Popescu Doman auf, der diesmal aber das Tor knapp verfehlt.
Vom Trainer Fortunas gab es in der Pause offenbar einen Einlauf. Jedenfalls spielen die Jungs erstmals Fußball und verpassen 1 Minuten nach Wiederanpfiff durch Antohi knapp ein Tor. Dann übernehmen jedoch wieder wir: 53., Trandu erobert den Ball am gegnerischen Strafraum zurück, spielt rasu auf Belu, der an den langen Pfosten flankt, wo der durchgelaufene Doman erneut einschieben kann. Nur Sekunden später landet ein Befreiungsschlag Popescus aus dem Mittelfeld bei Pedro Henrique, der aus vollem Lauf aber das Tor verfehlt. 57., Doman steck auf unseren Brasilianer durch, aber Abraham verhindert das 5:0. Acht Minuten später schickt Popescu Doman, der bis zur Grundlinie durchbricht, dort aber mit vereinten Kräften gestoppt werden kann. 78., Fortuna beim Freistoß: Zsiga schlägt den Ball von der rechten Außenbahn in den Strafraum, wo keiner auf Mincluna aufpasst, der so locker einköpfen kann.

Während die Mannschaft noch auf dem Platz und/oder der Kabine feierte, hatte ich bereits den Weg zur Pressekonferenz angetreten und mich den Fragen der Journalisten zu stellen:

Kaum habe ich die Pressekonferenz verlassen, teilt mir ein abonnierter Sportnachrichtendienst mit, dass Vivi Stamate Rechtsverteidiger Birau für seine schlechte Leistung gegen uns bestraft habe und es zu einem hitzigen Wortgefecht in der Kabine gekommen sei. Spontan dachte ich an die Auseinandersetzung mti Canu und wünschte Stamate insgeheim alles Gute und starke Nerven.

Wahnsinn, vier Monate sind bereits seit meinem Amtsantritt vergangen. Vier Monate in denen unglaublich viel passiert ist bzw. gespielt wurde. Die Partie gegen Metalul Resita war dabei mein zweites Pflichtspielt, das erste in der Liga. 5:1 haben wir sie im eigenen Stadion vermöbelt. Die werden also auf Wiedergutmachung aus sein, was wir mit unserem tiefen 4-2-3-1 aber ganz bestimmt nicht zulassen wollen!

Metalul Resita wurde 2007 in Maciuca (Name: Petrodam Maciuca) gegründet. Der Verein spielte zunächst unterklassig, ehe er 2011 in die Liga III aufstieg. Es gelang der Durchmarsch in die Liga II, wo man die Spielzeit 2012/13 auf dem dritten Platz der Staffel 2 und verpasste den Aufstieg nur aufgrund eines fehlenden Punktes gegenüber ACS Poli Timisoara.
Im Jahr 2013 siedelte der Klub nach Resita über und änderte seinen Namen in Metalul Resita. In der Saison 2013/14 lag der Klub nach Abschluss der ersten Saisonphase noch auf dem zweiten Platz, schloss die Aufstiegsrunde aber nur auf dem vierten Platz ab und verpasste dadurch erneut den Aufstieg in die Liga I..

Resita, dt: Reschitza oder auch Reschitz, ist eine Stadt tief im Westen Rumäniens im Dognecea Gebirge am Fluss Bârzava (dt: Bersau) und hat 73.000 Einwohner. Der Stadtname leitet sich offenbar vom lateinischen Wort recitia ab, was so viel wie kalte Quelle bedeutet.
Auch wenn Siedlungsspuren in dem Gebiet bis in die Steinzeit reichen, so gibt es Resita erst seit dem 15 Jahrhundert. Größere Bedeutung erlangte die Stadt allerdings erst ca. 300 Jahre später als u. a. durch deutsche Arbeiterfamilien (zeitweise die größte Bevölkerungsgruppe) Resita zu einem Zentrum der Stahlindustrie und damit zum zweitgrößten Industriestandort Rumäniens wurde, wo früher vor allem Dampflokomotiven gebaut wurden. Aber auch der Großteil des Stahls des Pariser Eifelturms stammt aus Resita. Bekannte Bürger der Stadt sind Cristian Chivu (Fußballspieler), der Regisseur Florin Serban und Werner Stöckl (Handballspieler).

Direkt nach dem Anstoß spielt Poparadu den Ball raus auf Keita. Der ist auf rechts durch und flankt an den langen Pfosten, wo Stancu Nanu gerade noch den Ball wegköpft. Eine Minute später flankt Melinte auf Nanu, der auf den freien Keita ablegt. Der trifft ins Tor, stand nach Ansicht des Schiedsrichters aber im Abseits. 03., Boldea prüft Zimmermann. Sieben Minuten später kommt der Ball über Morariju, Chipirliu und Nanu zu Boldea, der umringt von drei Gegenspielern aus 7 Metern einnetzt. Zimmermann sah da ebenfalls nicht gut aus! Danach haben wir noch zwei Chancen, die wir aber nicht nutzen und so haben wir Glück, dass in der 28. Smaranda zur Stelle ist und den ersten und gleich guten Angriff Resitas vereitelt. In der Nachspielzeit kommen wir nochmal vors gegnerische Tor: Nanu zieht in die Mitte und spielt dann raus auf Keita. Souleymane hat das Auge für Chipirliu, der etwa vom Elfmeterpunkt aus gegen die Laufrichtung Zimmermanns abzieht und diesen auch überwindet.
Resita bemüht sich nach der Pause den Anschluss zu erzielen, doch Buhaescu und Vasile vergeben die Möglichkeiten in der 57. bzw. der 75. Wir nutzen unsere Chancen zunächst auch nicht, aber nach fast 70 Minuten kommt der Ball über Poparadu und Nanu ans linke Strafraumeck zu Boldea. Der zieht aus der Drehung ab und überrascht damit Zimmermann, sodass es nun 3:0 steht. 86., Boldea zieht aus der Distanz ab, aber diesmal ist der Keeper da. IM Gegenzug darf Buhaescu nochmal, aber Smaranda ist heute nicht zu bezwingen und leitet kurz darauf mit einem weiten Abstoß das 4:0 durch Boldea ein, dessen Schuss aus 25 Metern diesmal nicht entschärft werden kann.

Nachdem der Erfolg ausgiebig genossen wurde, rufe ich die Jungs in der Kabine zusammen. Ich lobe sie für die heutige Partie und würdige auch die bisherige Gesamtleistung. Bei etwa der Hälfte der Spieler des Kaders scheine ich so nochmal zusätzliche Energie freigesetzt zu haben. So interepretiere ich jedenfalls die darauf folgenden Äußerungen.

Olt haben wir zu Hause 2:0 besiegt, aber zu Hause werden sie es besser machen wollen. Nicht dabei helfen können wird ihnen Toptorjäger Zagrean (12 Spiele, 9 Tore, verletzt), doch das zentrale Mittelfeld mit Mihaescu und Goian ist in guter Form.

Beim FC Olt handelt es sich offenbar um eine 2011 erfolgte Neugründung des FC Olt Scornicesti, der 1972 gegründet wurde und 1978 bereits in die Divizia A aufstieg. Dies gelang aber auch nur aufgrund der Nähe zu Ceausescu - Nicolae Ceausescu und seine Frau Elena wurden in Scornicesti selbst geboren. Nicolaes Neffe führte den FC Olt -, der dafür gesorgt hatte, dass der Gegner beim 18:0 schön Spalier stand. Auch danach sollte Ceausescu den Verein immer wieder unterstützen, sodass sich dieser in der ersten Liga etablieren, aber nie einen Titel gewinnen konnte und nach dem Sturz des Diktators 1990 aufgelöst wurde. Der FC Olt Slatina startete 2011 in der zweiten rumänischen Liga..

Slatina hat ca. 70.000 Einwohner und liegt am Fluss Olt in der (großen) Walachei. Der Stadtname leitet sich vom slawischen Wort Slam-tina ab, was so viel wie salziges Land bedeutet. Die erste urkundliche Erwähnung Slatinas erfolgte 1368. Bekannt ist die Stadt für ihre Stauseen, die den Olt nach seinem Austritt aus den Karpaten mehrfach aufstauen sowie für das größte Aluminiumwerk Südosteuropas (Firma: ALRO). Bekanntester Sohn der Stadt ist der Fußballprofi Razvan Rat..

In einer schwachen ersten Halbzeit passiert über 30 Minuten lang nicht viel. Dann greifen wir über Lazar, Barbut, Pedro Henrique und Trandu an. Letzterer schickt dann Pedro Henrique, der die Kugel locker flach rechts platziert. Zwei Minuten später pflückt Nuno Claro einen Freistoß Lazars herunter.
Auch nach der Pause passiert nicht viel. Nach einer Stunden hält Olts Torwart erneut einen Standard Lazars. Im Gegenzug versucht Scutaru gegen Curtuius zu klären, trifft aber nur den Stürmer, der so frei vor Smaranda auftaucht und zum Ausgleich trifft. 77., über Boldea und Trandu kommt der Ball zu Pedro Henrique, dessen Schuss aber am Tor vorbei zischt. Im direkten Gegenzug wirkt unsere Defensive wieder überfordert, erneut kommt Curtuius in eine hervorragende Abschlussposition, doch diesmal ist Smaranda rechtzeitigt da. Die Jungs waren wohl etwas selbstgefällig bzw. nachlässig heute!

Hatten Barbut und Boldea gequatscht? Jedenfalls suchte Nicu nach der Partie gegen Olt das Gespräch mit mir, weil er ebenfalls der Meinung war zu wenig berücksichtigt zu werden. Das stimmt, zuletzt kam er in der Tat weniger zum Zug als zuvor. Aber erstens haben wir durch die genesenen Spieler mehr Alternativen im Kader und zweitens ist seine Trainingsleistung nach wie vor arg ausbaufähig. Das kann auch durch die guten Leistungen auf dem Platz nicht überdeckt werden! Wie auch Cristi akzeptiert Boldea, dass noch viele Spiele zu absolvieren seien und er in diesen Partien seine Chance bekommen würde.

Gabriel Canu fehlt unentschuldigt im Training und bekommt daher zwei Wochen das Gehalt entzogen. Innerlich hatte ich mich schon auf eine weitere Auseinandersetzung eingestellt, doch der Innenverteidiger akzeptiert diemal meine Maßnahme ohne zu murren!

Somii hat sich seit dem Hinspiel (09.) etwas stabilisiert, was nach wie vor an Carlos Burian liegt (15 Spiele, 10 Tore). Ex-Poli Spieler Balace ist übrigens nach wie vor Stammspieler. Sowohl Burian als auch Balace waren beim letzten Spiel wie auch der Rest von Soimii Pâncota vollständig abgemeldet (0:5 gegen Olt).

CS Soimii (= Adler) Pâncota wurde 1938 gegründet und stieg 2011/2012 aus der vierten rumänischen Liga auf, wo man in der ersten Saison den Rang 4 erreichte und in der zweiten Spielzeit als Meister aufstieg. 2016 wurde der Verein allerdings trotz eines Investors, der aber den bevorstehenden Konkurs ebenfalls nicht abwenden konnte, aufgelöst.

Pâncota liegt im äußersten Westen Rumäniens am Rand des Apuseni-Gebirges. "Enstanden" ist die Kleinstadt mit etwa 7.000 Einwohner wohl aus einer Bendiktinerabtei, die damals zum Königreich Ungarn gehörte. Als das Osmanische Reich Ungarn jedoch angriff um seinem Ziel Wien (Tor zum Westen) näher zu kommen, wurde Pâncota Teil des von den Osmanen abhängigen Fürstentums Siebenbürgen, ehe es 1699 im Frieden von Kattowitz an Österreich-Ungarn ging. Der wichtigste Erwerbszweig ist nach wie vor die Landwirtschaft und das obwohl 2011 ein gigantisches Erdölvorkommen entdeckt wurde, was einen Wert von über einer Milliarde € haben soll.

5., Boldea zieht von der Mitte auf die rechte Seite und spielt entlang der Linie zu Melinte. Der flankt an den linken Pfosten, wo der bedrängte Nanu die Kugel zurückköpft. Doman stürmt heran und drückt die Kugel über die Linie. Die nächsten beiden Chancen von uns pariert Torwart Bucuroiu (10. Boldea, 27. Nanu). Kurz darauf wird eine Ecke Domans zu Nanu geklärt. Unser Linksaußen legt ab auf den freien Boldea, der aus 15 Metern den Ball mittig im Tor platziert. 39., Morariju unterschätzt sich bei einem Befreiungsschlag Rusus, der so zur perfekten Vorlage für David wird. Nur noch 2:1!
10 Minuten nach der Pause kommt Boldea zum Abschluss, doch Bucuroiu steht richtig und hält den Ball. Eine Minute später bedient Boldea den im Rückraum freien Trandu, dessen Abschluss aber total missglückt. 66., Boldea probiert es erneut selbst, diesmal aus der Distanz, verfehlt das Tor aber knapp. Elf Minuten später kann Suciu einen Steilpass Trandus auf Chipirliu nicht mehr klären, der so frei durch ist und auch Bucuroiu keine Chance lässt. Die Entscheidung!

Die bis Ende Februar dauernde Winterpause hatte begonnen. Eine gute Gelegenheit Bilanz zu ziehen, wie ich fand und so holte ich meine Unterlagen vom Saisonbeginn hervor und begann sie zu ergänzen bzw. zu kommentieren.

Einzelkritik: Madalin setzte seine starke Vorbereitung fort und kassierte in acht Ligaspielen nur zwei Gegentore. Nicht so gut sah er lediglich beim Pokalaus gegen Craiova. Der in Slatina Geborene scheint außerdem sehr gut mit mir als Trainer zurecht zu kommen, sodass ich davon ausgehe, dass wir auch kommende Saison zusammen arbeiten werden. (Note: 1)

Einzelkritik: Nicht ganz so bärenstark, aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau präsentierte sich Eduard, der sich laut Torwarttrainer Popa in den vergangenen Monaten zudem auch verbessern konnte. Es bleibt daher ein Rätsel warum Pap bislang in der U21 keine Rolle spielte. (Note: 1-)

Einzelkritik: Bärenstark in der Liga (7 Spiele; 7,60), gut im Pokal (7,13) und solide Trainingsleistungen. Alles spricht für eine Verlängerung, doch zuvor möchte ich mit meinem Trainerstab und den Scouts Pro und Contra sowie mögliche Alternativen diskutieren. (Note: 1)

Einzelkritik: Wie auch Konkurrent Morariju schätzt mich Neagu als Trainer, doch die Zukunft des Rumänen ist unsicher. Zwar spielte er deutlich besser als noch in der Vorbereitung (6,77), aber ich traue George nicht zu uns auch diese Saison hinaus eine gute Rolle für uns zu spielen. Sein Vertrag soll daher nicht verlängert werden, möglich wäre aber auch ein vorzeitiger Abgang. (Note: 3+)

Einzelkritik: Weil ich mir sicher war, dass Cristian auch in den kommenden Jahren ein ganz wichtiger Baustein für Poli sein würde, verlängerte ich bereits Ende August - nach einer sehr mäßigen Vorbereitung (6,75) - seinen Vertrag bis Ende Juni 2017. Scutaru konnte sich dann glücklicherweise auch steigern, aber ich bin der Meinung, dass er sich gerade in den Ligaspielen (5 (2) Partien; 7,01) noch steigern könnte. (Note: 3+)

Einzelkritik: Auf dem Platz war Gabriel im Regelfall stark, aber seine Trainingsleistungen dueten darauf hin, dass der mittlerweile 33jährige seinen Zenit bereits überschritten hat. Das wäre nicht unbedingt ein Grund seinen Abschied zu forcieren, doch da die Canu seit seiner Bestrafung infolge seiner gelb-roten Karte selbst tut und zudem vor der Mannschaft und öffentlich meine Autorität infrage stellte, wollen wir den Routinier noch diese Saison abgeben. (Note: 6)

Einzelkritik: Miodrag war unser Fleißigster im Training und spult darüber hinaus ein beeindruckendes Programm auf dem Platz ab. Von fehlender Erfahrung, die ich in der Vorbereitung noch feststellte, keine Spur mehr. Catalin Frunza hält den 19jährigen angesichts seiner Form bereits jetzt für erstligatauglich! (Note: 1+)

Einzelkritik: Auch Bocsan überraschte mich mit seinen starken Leistungen auf dem Platz (Vorbereitung: 6,91). Auch seine Trainingsleistungen blieben gut, was unsere Hoffnungen nährt, dass Cristian bald gut genug für die Erste ist. (Note: 1)

Einzelkritik: Ganz bitter für unser neu verpflichtetes Talent, das sich in der ersten Ligapartie einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog und seitdem ausfiel. In zwölf Tagen kann Rauta aber wieder im Mannschsftstraining mitwirken. (Note: -)

Einzelkritik: Wegen Melintes technischen Fähigkeiten war mir damals die Idee für unsere asymmetrische Viererkette gekommen. Dementsprechend groß waren die Hoffungen, dass Cristian auch gute Leistungen abliefern würde, aber dass Cristian zu unserem zweitnotenbesten Spieler und zu unserem Topvorbereitert werden würde, hätte ich nicht erwartet. Sein auslaufender Vertrag soll daher unbedingt verlängert werden, wobei ich sogar dafür bin, ihn langfristiger als die eine Saison zu binden als es die Option auf eine einjährige Verteagsverlängerung tun würde. (Note: 1+)

Einzelkritik: An das Niveau Melintes kam Belu bei Weitem nicht ran, auch wenn er insgesamt auf einem recht hohen Niveau gespielt hat. In der Liga war Claudiu bislang top drauf (5 Spiele; 7,42), aber im Pokal gelang ihm bislang nicht so viel (6,60). Ob das daran liegt, dass Bel unicht so professionel wie seine Kollegen ist? (Note: 3+)

Einzelkritik: Da Petre erst Mitte Oktober sein erstes Saisonspiel für Poli bestritt und seitdem nicht wieder in den Spielrhythmus gekommen ist, möchte ich bislang nur anmerken, dass ich mir angesichts seiner Qualitäten bereits jetzt mehr Leistung erhofft hätte, die Ovidiu in den kommenden Partien dann hoffentlich abrufen kann. (Note: -)

Einzelkritik: Ovidiu füllte wie erhofft seine Rolle als Box-to-box Spieler ziemlich gut aus (7,24), war aber noch stärker als Sechser (7,48). Zudem trainiert Popescu ziemlich gut, was auch Rumäniens U21-Trainer Dulca nicht verborgen blieb, der ihn bereits mehrfach berief. Entwickelt er sich so weiter, könnte er sogar für die A-Mannschaft interessant werden! (Note: 1)

Einzelkritik: Nikiema brauchte nach seiner schlechten Vorbereitung (6,68) noch ein paar Spiele um seine Rolle im System zu finden, rief dann aber durchaus ansprechende Leistung ab. Interessanterweise gelang ihm das im zentralen Mittelfeld (3 Spiele; 7,43) sogar besser als auf seiner Stammposition im defensiven Mittelfeld (5 Einsätze; 7,04). (Note: 2-)

Einzelkritik: Leider, leider fällt Azaouagh seit Mitte Oktober mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel aus (und wir mit dieser Verletzung auch noch 2-4 Wochen ausfallen), denn davor war Mimoun eine absolute Bereicherung für unser Offensivspiel. Auch wenn ich viel von ihm erwartet hatte, bin ich dennoch von seiner Leistungsstärke überrascht worden! (Note: 1+)

Einzelkritik: Komisch, Alexandru hatte ich stärker in Erinnerung gehabt. Zum Teil erklären lässt es sich vielleicht damit, dass Lazar nicht nur im zentralen Mittelfeld ranmusste (3 Partien; 7,20), sondern auch im defensiven Mittelfeld (4 Spiele; 6,80) und sogar einmal im offensiven Mittelfeld (6,20). Dennoch hätte ich ihm mehr zugetraut! (Note: 3-)

Einzelkritik: Deutlich besser klar kam Razvan mit Positionswechseln. Wobei Trandu auf der Sechs noch stärker war (5 Einsätze; 7,52) als im offensiven Mittelfeld (4 Partien; 7,03). Das finde ich wiederrum überraschend. (Note: 2)

Einzelkritik: Adrian hat sich meine Kritik am Ende der Saisonvorbereitung witklich zu Herzen genommen. Im Training war zwar nicht aktiver als der Durchschnitt, aber auf dem Platz hob er sich vor allem von seinen Leistungen in der Vorbereitung deutlich ab (6,66). Eine Vertragsverlängerung hätte sich Poparadu damit eigentlich mehr als verdient, doch der Gute möchte in Zukunft 60.000-65.000 pro Jahr beziehen, was Adrian zum Topverdiener im Klub machen würde. Dafür hat er allerdings (noch) nicht genug gezeigt! (Note: 2)

Einzelkritik: Seit Mitte Oktober kann Catalin wieder Fußball spielen und tut das auch ziemlich gut. Noch besser wäre wohl allerdings, wenn er immer auf links (3 Einsätze; 7,97) statt auf rechts (4 Spiele; 6,63) Außen spielen würde. Vertragsverlängerung? (Note: 2+)

Einzelkritik: Ich hatte ja befürchtet, dass Cristis technische Schwächen stärker zum Tragen kommen würden, aber der Junge war einfach nur grandios! (Note: 1+)

Einzelkritik: Auf dem Platz war Florin gut, aber im Training war Nanu nicht mit demselben Fleiß am Werk, sodass wir seinen auslaufenden Vertrag wohl nicht verlängern werden. (Note: 3+)

Einzelkritik: Popovici gilt zwar wieder als unprofessionell, aber abseits vom Training war davon nichts zu sehen. Vielmehr füllte er die für ihn angedachte Rolle perfekt aus, schuf Freiräume für Belu oder vor allem Melinte und war selber brandgefährlich. (Note: 1)

Einzelkritik: Gut in der Liga, unterdurchschnittlich im Pokal (3 Spiele; 6,77), so spielte Souleymane bislang. Mein Trainerstab meint, dass ich ihn behalten sollte, aber gerade angesichts seiner technischen Mängel bin ich nach wie vor skeptisch. (Note: 3+)

Einzelkritik: Pedro Henrique verletzte sich in unserem ersten Ligaspiel und fiel dann mit einer Knöchelverstauchung einen Monat aus, ehe er dann nach zwei schwachen Spielen wieder an die fantastische Vorbereitung (7,88) anknüpfte. (Note: 1)

Einzelkritik: Obwohl Chipirliu die komplette Vorbereitung mitmachte, kam Bogdan zunächst kaum zurecht. Als er sich dann ein Rippenbruch zuzog und vier Wochen ausfiel, dachte ich schon, dass der talentierte Stürmer uns gar nicht mehr weiterhelfen können würde, aber interessanterweise kam er stärker als je zuvor zurück und erzielte seit Mitte Oktober 7 seiner 8 Saisontreffer! (Note: 1)

Einzelkritik: In der Vorbereitung kam Nicu als offensiver Mittelfeldspieler überhaupt nicht klar (6,45), weswegen er zum Stürmer umfunktioniert wurde und in den Pflichtspielen als solcher auch solide Leistungen ablieferte (7,13). Noch besser war er allerdings zuletzt als er Azaouagh im offensiven Mittelfeld ersetzte (8,44)! Seine Trainingsleistungen lassen allerdings nach wie vor zu wünschen übrig. (Note: 1)

Einzelkritik: Rody bekam von mir kaum eine Chance sich zu beweisen, konnte diese dann aber auch nicht nutzen. Er wird daher froh sein uns am 26.01.15 zu Drittligist Sebis zu verlassen. (Note: 6)

Einzelkritik: Wurde wie Rody aussortiert und soll den Verein möglichst schnell verlassen. (Note: 6)

Mit den aus der Analyse gewonnenen Erkenntnissen bzw. geborenen Fragen begab ich mich zu der von mir einberufenen Nachbesprechung des bisher Geleisteten, wollte ich doch auf die anschließend stattfindende Konferenz mit Präsident Anton, Geschäftsführer Ovidiu Maier und Sportdirektor Timofte gut vorbereitet sein.

[align=justify]Damit war die Trainerrunde beendet und es ging nahtlos hinein in die Konferenz mit Präsident, Geschäftsführer und Sportdirektor.

Nach der Sitzung setzten sich Timofte und ich noch kurz zusammen und besprachen den Fahrplan für die Winterpause. Da vom 12.12.14 bis zum 23.01.15 keine Freundschaftsspiele stattfinden durften, konnten wir nicht alle Anfragen annehmen und lehnten Angebote vom FC Nordsjaelland (DEN, L1), Spartak Moskau und dem FC Brasov (RUM, L1) ab.
Die Nachricht des Tages blieb für mich aber immer noch meine Vertragsverlängerung um 2 Jahre. Würde es mir endlich gelingen im Trainergeschäft Fuß zu fassen?

Um nicht bei diesen nachdenklichen Gedanken stecken zu bleiben, nutzte ich die Gelegenheit als ich in meiner Wohnung in Timisoara angekommen war und rief Anastasia an. Ich hatte mich zuletzt länger nicht mehr wirklich gemeldet und so bekam ich erst einmal den Kopf gewaschen, ehe ich mir ausführlichst anhören durfte, was Sie die letzten Wochen so getrieben hatte.
Dann erst durfte ich mt meiner Nachricht um die Ecke kommen, dass ich ein paar Tage Urlaub genommen hatte, sie mich daher besuchen kommen könnte und wir die Gelegenheit nutzen sollten in den Karpaten Ski zu fahren.
Die Dame war sofort Feuer und Flamme und so brachen wir 2 Tage danach in die Karpaten zum Skigebiet Predeal bei Brasov auf:

Das abendliche Auslaufen war durch meinen Fitnesstrainer Jorge Alvarez gerade beendet worden und so wollte ich mich gerade ins Büro begeben um die Flut an Scoutingberichten weiter abzuarbeiten, da stelltesich mir plötzlich Cristi Barbut in den Weg und sprach mich an:

Puh, Glück gehabt! Eine Auseinandersetzung wie damals mit Canu konnte ich im Moment wirklich nicht gebrauchen. Gabriel hatte zwar erklärt bei Poli bleiben zu wollen, doch so wie ich ihn einschätzte, würde die nächste Meinungsverschiedenheit mit ihm nicht lange auf sich warten lassen. Weitere Unstimmigkeiten mit oder in der Mannschaft konnte man da wenig gebrauchen, noch dazu wenn der Spieler ein so großes Potential wie Barbut besaß.
Ich beschloss nicht weiter darüber nachzudenken und lenkte meine Schritte wieder in die Richtung meines Büros als ich erneut in meinen Gedanken, die nun wieder um die gelesenen Scoutingberichte kreisten, unterbrochen wurde:

[contentbox]

- Spiele:

keine

- Ereignisse:

• Endlich ist Rauta wieder an Bord!

[/contentbox]
[contentbox]

- Spiele:

keine

- Ereignisse:

• Ausfall: Todorov (4-5 Wochen, Kniescheibenverletzung)
• Azaouagh hingegen ist wieder fit
• Lionel Messi ist der Weltfußballer und zudem Gewinner des Goldenen Balls 2014

[/contentbox]
[procontra][+]Die Trainingsleistungen von Popescu
[-]Die Trainingsleistungen von Keita, Rauta[/procontra]
[contentbox]

- Spiele:

keine

- Ereignisse:

• Ausfälle: Belu (Ermüdungsbruch an der Hüfte, 2 Monate), Pedro Henrique (Fußgelenkverstauchung, 5-7 Wochen)

[/contentbox]
[contentbox]

- Spiele:

keine

- Ereignisse:

• Ene wechselt ablösefrei zu uns (VZ, 01.07.15)
• Boldea möchte den Verein verlassen(s. u.)
• Barbut versucht das Spiel nicht mehr aus der Tiefe heraus zu gestalten (Trainigsziel)

[/contentbox]

Quote

Herr Matthäus, störe ich?

Aber nein Herr Timofte, was gibt's?

Ich wollte nur kurz Bescheid geben, dass Cornel Ene unser Vertragsangebot (20k Gehalt, 3 Jahre) angenommen hat. D. h. er verzichtet sogar auf etwas Geld um am 01.07.15 zu uns wechseln.

Das nenne ich mal eine gute Nachricht. Gut gemacht!

Display More

- Freundschaftsspiel 10.02.15: ACS Poli - Academica Arges Pitesti (L2A, 1.) 1:0
Tore: Chipirliu - Formation: - PdS: Melinte (7,4) - bes. Vorkommnisse: keine
Nach dem schnellen Tor Chipirlius (09.) verpassen wir es mehrfach nachzulegen, sodass Pap uns den knappen Sieg sichert. Dennoch bleibt der Sieg verdient.

- Freundschaftsspiel 15.02.15: ACS Poli - CFR Cluj (L1, 17.) 3:1
Tore: Azaouagh, Doman, Keita - Formation: 4-2-3-1 - PdS: Azaouagh (8,1) - bes. Vorkommnisse: keine
Die ersten 18 Minuten verschlafen wir förmlich, sodass Cluj verdient durch Tadé in Front geht. Nun werden wir stärker und nach 30 Minuten trifft dann Azaouagh nach einer Ecke per Kopf. Wir sind besser, nutzen aber lange Zeit unsere Chancen nicht, ehe Doman (67.) und Keita (79.) gegen nach wie vor bemühte Gäste treffen.

- Ereignisse:

• Pedro Henrique ist wieder fit

[/contentbox]
[contentbox][align=center]Woche XXXIII (17.02.15-23.02.15):

Im Gegensatz zum Hinspiel, das wir 2:0 gewannen, treten wir heute im normalen 4-2-3-1 auf und hoffen, dass so die verletzungsgeschwächte Abwehr (2 verletzte Stammspieler) so knacken können.

Der FC Caransebes wurde 1913, 2006 oder 2010, je nachdem ob man dem Vereinsnamen, Wikipedia oder dem Footman glaubt, gegründet und stieg am Ende der Saison 2013/2014 in die zweite Liga auf. Im Laufe der Saison 2015/2016 verfügte die Stadt Caransebes, einer der Miteigner des Vereins, jedoch, dass sich der Verein aus dem Ligabetrieb zurückziehen sollte. Der Klub wurde daraufhin aufgelöst.

Caransebes (deutsch: Karansebesch) liegt ebenfalls im Banat (nicht ganz so östlich wie Timisoara) am Zusammenfluss des Timis und Sebes. Die Stadt hat etwa 25.000 Einwohner und bildet(e) einen wichtigen Handelsknotenpunkt (heute als Eisenbahnknoten auf der Strecke Bukarest-Timisoara). Auch wenn die Gegend wohl bereits in frühsteinzeitliche Zeit besiedelt war, geht Caransebes wohl auf eine römische Festung zurück, die auch noch im Mittelalter genutzt wurde als die Stadt zum Königreich Ungarn gehörte. Im 17. Jhrh. wurde Caransebes zunächst von den Türken erobert, kam aber dann im Zuge des Friedens von Passowitz zu Österreich und wurde zur Grenzstadt ausgebaut.
Trotz seiner geringen Größe hat Caransebes eine große Schultradition beginnend beim Franziskanerkloster. Heute gibt es in der Stadt Fachschulen für Maschinenbau und holzverarbeitende Industrie gegründet, eine Musik- und Kunstgewerbeschule sowie eine Theologische Seminaroberschule. Neben dem vorhin angesprochenen Kloster und der dazugehörigen Kriche gibt es darüber hinaus die orthodoxe Kathedrale St. Georg und auch eine Synagoge, was laut Artikel im ganzen Banat üblich ist. Auch wenn es industrielle Betriebe in der Stadt gibt, lebt der Großteil der Einwohner nach wie vor von der Landwirtschaft oder vom Tourismus.

Vierte Minute und gleich die erste gute Chance für Poli: Rauta köpft eine Ecke Azaouaghs knapp übers Tor. Acht Minuten schickt Rauta Pedro Henrique steil, doch der köpft den Pass am linken Pfosten vorbei. Danach sind die Hausherren deutlich besser in der Partie, haben aber Glück, dass Barbut in der 28. mit einer Flanke nur den Pfosten trifft. In der 36. kommen wir dann mal wieder vors gegnerische Tor. POpovici verliert den Ball an der rechten Eckfahne, aber Melinte kommt an die Kugel und flankt an den langen Pfosten, wo Pedro Henrique Torwart Pascal prüft. Der kann den Ball nur abklatschen und Barbut staubt ab. Nur Sekunden später stürmt Barbut nach vorne, flankt auf den langen Pfosten, wo Popovici aber Pascal nicht vor Probleme stellen kann.
Nach der Pause wechseln wir dann aufs tiefe 4-2-3-1, machen aber trotzdem sofort Druck. Doxh auch Caransebes hat sich was vorgenommen und so muss Smaranda in der 47. zum ersten Mal eingreifen. 59., Stoica auf Alecu, dem Rauta in allerletzter Sekunde den Ball vom Fuß grätscht. Aus dem Spiel heraus kommen wir nicht mehr gefährlich vors Tor, aber nach fast 78 Minuten versenkt Azaouagh einen Freistoß aus 25 Metern. Caransebes hat aber noch nicht aufgegeben und erzielt kurz vor Schluss den Anschluss. Der Treffer macht unsere Mannschaft nochmal richtig wach und als Azaouagh in der Nachspielzeit Chipirliu im richtigen Moment in den Strafraum schickt, steht es 1:3!

Heute könnte schon die Entscheidung im Kampf um Platz 1 fallen, hat Mioveni doch zuletzt gegen Olt verloren und nun bei einem Spiel mehr 8 Punkte Rückstand auf uns. Das Hinspiel gewannen wir übrigens knapp dank Mimoun Azaouagh.

Der Clubul Sportiv wurde 2000 gegründet und startete in der 4. rumnäischen Liga. Im Sommer 2001 fusionierte er mit Dacia Pitesti zu AS Dacia Mioveni und übernahm dessen Lizenz in der der Divizia C. Zwei Jahre später gelang der Aufstieg in der zweite rumänische Liga. Aus selbiger konnte man zum Ende der Saison 2007/2008 nach einigen Trainerwechseln erneut aufsteigen. Aus der Divizia A stieg man zwar wieder direkt ab, doch sorgte man mit dem Einzug ins Halfinale der Cupa Rumaniei für Aufsehen.
Nachdem in den folgenden zwei Spielzeiten die Rückkehr ins Oberhaus nicht gelang, zog sich Hauptsponsor Dacia zurück und unterstützte fortan Udinese Calcio. Mioveni nahm daraufhin seinen heutigen Namen an und beendete die folgende Saison 2010/2011 auf dem dritten Tabellenrang. Dennoch stieg der Verein auf, da der rumänische Verband dem Zweitplatzierten FC Bihor Oradea die Erstligalizenz verweigerte. Die nächste Saison darf wohl als die kurioseste in der Vereinsgeschichte bezeichnet werden, versuchten doch 6 verschiedene Trainer den Verein vor dem Abstieg zu bewahren. Am Ende stieg man mit nur 12 Punkten in Liga II ab!

Mioveni liegt ziemlich zentral im Süden Rumäniens in der großen Walachei und hat 32.000 Einwohner. Die Stadt erhielt ihren heutigen Namen erst nach 1989, vorher hieß sie Colibasi (gegründet Ende des 15. Jhrh.). Der Name Mioveni geht auf den ehemaligen Gutsbesitzer und Adeligen Mihu (slavonisch: Mihov) zurück. Die Stadt ist bekannt für ihr Dacia-Automobilwerk, das mittlerweile von Renault übernommen wurde, sowie ein Hochsicherheitsgefängnis und die große orthodoxe Kirche.

Es ist die 13. Spielminute als Morariju einen Konter des Gegners am Mittelkreis unterbindet, indem er den Ball nach vorne drischt. Die Kugel wird von Keita erlaufen, der von der Grundlinie aus in den Fünfer flankt, wo Pedro Henrique den Ball an die Latte köpft. Cristi Barbut reagiert am schnellsten und staub ab! 27., Popa kocht Morariju ab und flankt dann auf Nastasie, dessen Treffer zählt, weil Belu das Abseits aufhebt.
Durchgang zwei bietet dann noch weniger Höhepunkte. Wir bringen offensiv sogar gar nichts zustande, aber auch Mioveni wird nicht gefährlich.

Die Jungs haben heute schleifen lassen und das kann ich natürlich nicht gutheißen. Der Ton wird daher nach der Partie etwas rauer, was die Jungs - abgesehen von Morariju - aber zu motivieren scheint.

[contentbox]

[tabmenu][tab='1) Spielvorbemerkungen']

[/tab][tab='2) Klub']

[/tab][tab='3) Stadt']

[/tab][/tabmenu]

Spielbericht:

Tore:

57. 0:1 Azaouagh (Barbut)

Aufstellung:

Pap (6,8) - Neagu (7,1), Rauta (6,7), Canu (6,9; ab 69. Todorov (6,6)), Melinte (7,2) - Nikiema (6,7), Lazar (6,7) - Barbut (6,7; ab 69. Nanu (6,6)), Azaouagh (8,0), Doman (6,4) - Chipirliu (6,3)[/contentbox]
- Ereignisse:

• Azaouagh steht in der Elf der Woche

[/contentbox]
[contentbox]

- Spiele:

[contentbox]

[tabmenu][tab='1) Spielvorbemerkungen']

[/tab][tab='2) Klub']

[/tab][tab='3) Stadt']

[/tab][/tabmenu]

Spielbericht:

Tore:

49. 1:0 Pedro Henrique (Belu)
93. 1:1 Svichi

Aufstellung:

Smaranda (6,8) - Morariju (6,8), Bocsan (6,6), Rauta (6,5), Belu (7,7) - Petre (6,9), Trandu (6,8) - Popescu (6,7) - Nanu (6,7), Popovici (7,0; ab 64. Keita (6,6)) - Pedro Henrique (7,1)[/contentbox]
- Ereignisse:

• Azaouagh wurde in die Elf der Woche berufen
• Bocsan ist wieder dabei
• Ausfall: Pap (Oberschenkelprellung, 6-8 Tage)

[/contentbox]

[contentbox]

- Spiele:

[contentbox]

[tabmenu][tab='1) Spielvorbemerkungen']

[/tab][tab='2) Klub']

[/tab][tab='3) Stadt']

[/tab][/tabmenu]

Spielbericht:

Tore:

39. 0:1 Doman (Barbut)
42. 1:1 Elek
59. 1:2 Azaouagh (Chipirliu)
60. 1:3 Barbut (Nikiema)
64. 1:4 Doman (Chipirliu)
69. 1:5 Barbut (Trandu)
76. 2:5 Nicolae

Aufstellung:

Pap (7,2) - Neagu (6,6), Todorov (7,1), Bocsan (7,4), Melinte (7,3) - Nikiema (7,6), Trandu (8,0; ab 70. Lazar (6,5)) - Barbut (9,4), Azaouagh (8,4), Doman (9,2) - Chipirliu (8,7)[/contentbox]

Quote

Herr Matthäus, kann ich Sie kurz stören?

Sie stören überhaupt nicht, Aurel (Sunda). Kommen Sie rein. Was kann ich denn für Sie tun?

Der CFR Cluj möchte gerne, dass ich ihre Jugendabteilung übernehme...

Aha, und warum kommen Sie damit zu mir?

Nun, ich wollte Sie darüber in Kenntnis setzen, dass ich in Verhandlungen gehen werde. Cluj ist eine schöne Stadt und der CFR außerdem einer meiner alten Vereine (01.07.l2003-30.06.2004).

Schade, aber das muss ich wohl leider akzeptieren. Danke für die Mitteilung.

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[align=center]Die Tabelle:

[Blocked Image: http://fs5.directupload.net/images/170808/cryswarh.jpg]

Mittlerweile ist Bihor zwar wie prognostiziert auf dem letzten Platz angekommen, aber im Hinspiel war es ein recht knappes Spiel (2:1). Ich bin jedenfalls gespannt und freue mich Neuzugang Vejnovic in Aktion zu sehen.

Der FC Bihor Oradea wurde 1958 als Crisul Oradea gegründet. Nach der Fusion mit dem Lokalrivalen Solidaritatea Oradea 1961 gelang der Aufstieg in die Divizia B und 1963 sogar in die Divizia A. Dauerhaft etablieren konnte man sich in dieser Liga aber nie (nur maximal 4 Saisons am Stück) jedoch schaffte man noch 4 weitere Aufstiege bis Anfang der 1990er. 1972 hatte der Verein zudem seinen Namen zum heutigen geändert. 1996-1998 spielte der Verein sogar in der Divizia C, schaffte aber 2003 die Rückkehr in die erste Liga, wobei man in der folgenden Spielzeit bereits wieder abstieg.
2006 wurden mehrjährige Untersuchungen und Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen Spieler und Präsidenten Alexander Szatmári eingeleitet, dem vorgeworfen wurde zu niedriger Transfererlöse erzielt zu haben. Unter den Prozessen litt möglichwerweise auch der Verein, denn mehrfach konnte der Abstieg aus der Liga II nur knapp verhindert werden. 2009 wurde dann öffentlich, dass der Verein 2 Mio. rumänische Leu Schulden hätte. Die Spieler akzeptierten Gehaltskürzungen von 15-30%, sodass Stadt und Kreis ein finanzielles Engagement zusagten. 2010 stieg László Máriusz Vízer für 2 Jahre als Mäzen ein, was dringend notwendig war, hatten im August deselben Jahres doch zahlreiche Spieler wegen ausstehender Gehälter geklagt. Sportlich gelang dem Verin in dieser Spielzeit zwar der Aufstieg, doch das der rumänische Verband am Saionbeginn beschlossen hatte, dass Schuldenfreiheit eine Voraussetzung für einen Aufstieg in Liga I sei, wurde dieser in erster Instanz vom Verband und später internationalen Sportgerichtshof verweigert. 2016 wurde der Verein im Zuge einer Insolvenz aufgelöst und wenig später neu gegründet.

Oradea (dt.: Großwardein) hat knapp 200.000 Einwohner und liegt am Fluss Crisul Repede am östlichen Rand der großen unagrischen Tiefebene 13 Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt an den Ausläufern des Apuseni Gebirges. Zurückgehend auf die römische Siedlung Salca wurde die Oradea 1080 von Ladislaus I. von Ungarn zum Bischofssitz erhoben und war zwischen dem 11. und 15. Jhrh. Grabstätte mehrer Mitglieder der ungarischen Königsfamilie. Ebenfalls begraben liegt hier Sigismunf von Luxemburg, der zunächst Kurfürst, später römisch-deutscher Kaiser und von 1411-1415 auch König von Ungarn war. Nachdem die Osmanen Teile Ungarn im 16 Jhrh. erobert hatten, kämpften Habsburg sowie Siebenbürgen um die restlichen ungarischen Gebiete. Von 1538-1660 gehörte sie zum Habsburgerreich, ehe die Türken sie nach mehreren erfolglosen Versuchen eroberten. Ab 1692 gehörte sie wieder zu Österreich.
Aufgrund der großen jüdischen Einwohnerschaft der Stadt (bis zu 16% aller Einwohner), erlebte Oradea Ende des 19. bis Anfang des 20. Jhrh. einen enormen wirtschaftlichen Aufstieg. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Stadt dem neu gegründeten Großrumänien zugesprochen, fiel 1940 im zweiten Wiener Schiedsspruch an Ungarn zurück und wurde 1944 wieder Rumänien angegliedert. Seit der Römerzeit werden die Hügel und Berghänge rund um die Stadt für den Weinanbau genutzt. Außerdem ist die Stadt u. a. für ihre Bischofskirche, die Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt (größter rumänischer Barockbau) aus dem 18 Jhrh. sowie die Mondkirche, deren mechanische Uhr die Mondphasen anzeigt, und diverse Jugendstilpaläste und zwei nahe gelegene Mineralbäder bekannt.

10,5 Minuten sind gespielt, da will Bihor eine Ecke Morarijus klären. Doch stattdessen gibt es ein bisschen Pingpong im Strafraum, ehe Pedro Henrique aus 11 Metern trifft. Neun Minuten später bedient Trandu Barbut, aber Schlussmann Fildan wehrt ab. 36., Belu mit einer tollen Flanke auf en linken Pfosten, wo Barbut lauert, den Ball aber um Millimeter übers Tor köpft.
Sechs Minuten flankt Belu erneut, diesmal findet er Pedro Henrique, aber der verfehlt das Tor. 61., Fildan fischt einen Freistoß Trandus raus. Drei Minuten später bedient Pedro Henrique, der sich hat fallen lassen, Popovici. Unser Rechtaußen stößt in den Strfraum vor, haut den Ball aber ganz knapp drüber. 69., Barbut schickt Pedro Henrique steil, der aus spitzem Winkel nur das Außennetz erwischt. Die Entscheidung fällt dann aber doch noch und zwar als Scutaru in der 85. einen gegnerischen Frsitoß abfängt und zu Pedro Henrique an den Mittelkreis passt. Der nimmt Fahrt auf und legt von der Grundlinie zum mitgelaufenen Barbut, der das 2:0 macht.

Andrei Antohi ist immer noch Fortunas Topspieler (21 Einsätze, 13 Treffer, 5 Vorlagen), sodass die Gastgeber weiter oben mitspielen. Im Hinspiel konnte ihr Topstürmer allerdings auch nicht viel ausrichten (4:1).

Die Asociatia Fotbal Club Fortuna Poiana Câmpina startete 2010 als Fortuna Brazi. 2013 wurde der Verein von der Gemeinde Brazi nach Poiana Câmpina verlegt und schaffte unter seinem heutigen Namen den Aufstieg in die zweite rumänische Fußballliga. Im Sommer 2015 wurde der insolvente Verein von allen Wettbewerben ausgeschlossen und aufgelöst.

Poiana Câmpina liegt im Süden Rumäniens in der großen Walachei und hat etwa 4.700 Einwohner.

Drei Minuten sind gespielt, da flankt Nastase auf Oprea, aber Smaranda hat den Kopfball sicher. Neun Minuten später köpdt Rauta auf der anderen Seite eine Ecke Azaouaghs knapp über den Kasten. 21., Freistoß Azaouagh von rechts, Canu legt den Ball für den völlig freistehenden Petre in den Rückraum ab und der donnert die Kugel unter die Latte. Das nächste Mal aus dem Spiel heraus gefährlich wird es nach 29 Minuten als Azaouagh Barbut bedient, doch der verpasst das Tor knapp. Nur Sekunden später aber bekommt er den Ball von Keita zugeflankt und diesmal netzt Cristi ein. 34., Cioinac mäht Chipirliu am Mittelkreis um und geht dafür mit Rot vom Platz. In der Nachspielzeit schickt Belu Keita die Linie runter. Der Senegalese flankt wieder an den langen Pfosten, wo Pasare gegen Chipirliu klärt. Doch Barbut köpft die Kugel zurück zum Stürmer, der aus ganz spitzem Winkel den Ball zwischen Pfosten und Torwart ins Tor schießt. Nur Sekunden später hätte er nach einem langen Schlag Neagus sogar nochmal treffen können, doch im Strafraum verspringt ihm der Ball und dann ist Abraham zur Stelle. Der Torwart leitet dann auch den schnellen Angriff Fortunas ein, der in einer großen Chance für Antohi mündet. Doch Smaranda ist ja auch noch da und pariert stark!
Halbzeit zwei ist dann deutlich ruhiger. Nach fast 57 Minuten fliegt Canu unter einem langen Schlag Misus durch. Antohi taucht frei vor Smaranda auf, kann diesen aber erneut nicht bezwingen. Sechs Minuten später Belu mit dem Einwurf zur rechten Eckfahne auf Azaouagh. Der legt quer an der Grundlinie zu Keita. Souleymane flankt an den langen Pfosten, wo Barbut soch von seinem Gegner löst und das 0:4 erzielt! In der Nachspielzeit dann noch Nastasie mit der Flanke für Antohi, aber Rauta passt zum Glück auf.

Mimoun Azaouagh wird im Anschluss des Spiels von diversen Medien interviewt und macht als entscheidenden Faktor für unsere ungeschlagene Saison mich verantwortlich. Ein derart vom Trainer geöfrdertes hohes Maß an Stabilität und Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Mannschaft habe er nur sehr selten erlebt. Als er von dem Pressetermin zurück ist, sucht er allerdings auch mit mir das Gespräch. Mimoun fordert mehr Einsätze, kann aber von mir überzeugt werden, dass er diesbezüglich geduldiger sein muss.

Ferner wurde die Zeit bis zu der Meisterschaftsrunde für ein Treffen mit Ioan Timofte, unserem Sportdirektoren, genutzt. Hatte er doch erstens versprochen mich über den nun zu spielenden Modus zu unterrichten und zweitens waren wir beide der Meinung, dass es ein guter Zeitpunkt wäre uns nochmal wegen der auslaufenden Verträge in der ersten Mannschaft auszutauschen.

[align=justify]Die Antwort, die mir Timofte zwei Tage später bezüglich der Anfragen für Pedro Henrique und Chipirliu gibt, ist nicht positiv. Zwar sind Galicia und Otelul bereit ihren Spieler abzugeben, doch beide Klubs fordern Summmen, die weit über unserem Transferbudget liegen.
Gute Nachrichten gab es allerdings auch. Pap (2019) und Petre (2016) verlängern ihre Verträge. Barbut bleibt ebenfalls länger, verlängert aber auf ausdrücklichen Wunsch seines Beraters jedoch nur bis 2017.

Schon wieder spielen wir gegen Vilcea, aber diesmal soll mit unserem tiefen 4-2-3-1 mehr drin sein als das 1:1 am 17. Spieltag.

Der Clubul Sportiv Municipal (= städtischer Sportklub) Râmnicu Vilcea wurde 2004 gegründet um den Pleite gegangenen Chimia Râmnicu Vâlcea zu ersetzen. Der Verein, der vom Stadtrat geführt wurde, startete in der dritten rumänischen Liga und stieg gleich am Ende der ersten Saison in die Divizia B auf. Dort angekommen setzte der Klub seine Ambitionen fort, scheiterte aber zweimal knapp am Aufstieg. Im November 2009 traten die Spieler in einen Streik, da sie mehrere Monate keine Gehälter erhalten hatten. Im Winter verließen die meisten Kicker den Verein, der im Januar auch noch seinen Vereinspräsidenten Mircia Gutau aufgrund einer Verurteilung wegen Bestechlichkeit "verlor".
Derweil spitzte sich die finanzielle Situation derart zu, dass das letzte Auswärtsspiel der Saison aus Kostengründen gar nicht angetreten wurde. Der finanzielle Kollaps konnte erst durch ein Engagement vom Geschäftsmann Catalin Rufa abgewendet werden. In der vergangenen Spielzeit klopfte man mit dem 3. Platz wieder bei den Aufstiegsplätzen an.

Râmnicu Vilcea (zu deutsch: Rümnick/Rimnik/Remnik oder Rebnik, Wultsch, älter auch: Königsberg) liegt an der Europastraße 81 und am Fluss Olt in der südlichen Mitte Rumäniens bei knapp 100.000 Einwohnern (kleine Walachei). Der Stadtname setzt sich aus slawischen Wort Râmnicu (= Weiher, kleiner Teich und dem lateinischen Begriff valcea (= Tal) zusammen und soll wohl die überaus schön Lage der Stadt in den Südkapaten, in deren Nähe zahlreiche Kurorte liegen, ausdrücken. Die Stadt geht auf ein Kastell aus römischer Zeit zurück und ist dami eine der ältesten Städte Rumäniens.
Sie war Ausgangsort der Revolution von 1848, an deren Ende die Vereinigung der rumänischen Fürstentümer Walachei und Moldau stand. Wirtschaftlich erwähnenswert waren lange Zeit nur die im Süden gelegene Chemie- und Lebensmittelindustrie sowie mittelständische Schuh- und Möbelfabriken, bis über Râmnicu Vâlcea mehrere Jahre als Hochburg des internationalen Online- und Kreditkartenbetrugs galt und seitdem den Spitznamen Hackerville hat. Bekannte Bürger der Stadt sind der Europaabgeordnete Marian-Jean Marinescu sowie der ehemalige Fußballspieler Sergiu Radu.

Anstoß Poli. Über mehrere Stationen kommt der Ball zu Barbut, der in die Mitte zieht und dann auf Popovici flankt, dessen Direktabnahme allerdings am Pfosten vorbei fliegt. Zwei Minuten später spielt Trandu raus auf Barbut. Der zündet den Turbo und flankt dann an den kurzen Pfosten, wo Chipirliu lauert und einschiebt. Und es geht munter weiter. Nicht mal 60 Sekunden später prüft Popovici Vilceas Schlusmann Popescu mit einem Drehschuss. Nach einer Viertelstunde fliegt dann ein Freistoß Trandus nur knapp am linken Pfosten vorbei. Zwei Minuten später legt unser Enganche Barbut auf, der den rechten Winkel knapp verfehlt. 19., Nikiema verlängert einen Abstoß Paps genau in den Lauf Chipirlius. Deaconescu versucht ihn noch zu stoppen, schafft das aber nur mit einem Foul. Elfmeter und das erste Tor für Vejnovic! Kurz darauf schickt Chipirliu Popovici, der von Parvulescu umgefräst wird und und vorzeitig vom Platz muss. Auch diesen Elfmeter verwandelt Vejnovic sicher. Vilcea wird nun offensiv aktiver, doch die Angriffe kommen nicht durch. Wir nutzen die abgefangenen Angriffe für schnelle Konter, wie z. B. in der 34. über Nikiema, Chipirliu und Barbut. Letzterer schießt dann aber übers Tor.
Die ersten Minuten in Durchgang zwei gehören dann klar den Hausherren, doch beide Torschüsse (54., 62.) kann Pap abwehren. Danach stellen wir um auf 4-2-1-2-1, eine tiefere Defensivlinie sowie Konter und kommen durch Chipirliu zum Abschluss, der den Ball aber übers Tor zieht (67.). Kurz darauf schlägt Morariju eine Ecke ans rechte Fünfmetereck, wo Todorov den Ball an den linken Pfodten köpft und Scutaru freistehend einnickt. 75., nach einem Einwurf Belus legt Doman auf Popescu zurück, dessen Schuss aus 15 Metern noch die Latte berührt und dann ins Toraus fliegt. Dann kommen die Hausherren aber noch zum Ehrentreffer, weil Melcea unbedrängt passen kann und Belu zudem Arkait Pérez ziehen lässt.

Angesichts seiner Saisonleistung und speziell der Performance in den letzten Spielen wird Cristi Barbut von Medien und Fans auf Händen getragen. Da auch och hochzufrieden mit dem Flügelflizer bin, gibt es heute ein Sonderlob von mir, was ihn sichtlich erfreut. Insgeheim hoffe ich vor allem, dass der Junge sich von dem ganzen Trubel nicht den Kopf verdrehen lässt.

Einen Tag später sucht mich dann Gabriel Canu in meinem Büro auf. An seiner Miene erkenne ich bereits, dass der routinierte Innenverteidiger sichtlich sauer ist. Er möchte öfter spielen und ist nicht bereit zu akzpetieren, dass Todorov momentan einfach in einer super Form ist. Wie beim letzten Gespräch wird es nun laut und Gabriel möchte nun abermals den Verein verlassen. Kann er haben. Ich bin doch kein Zirkuspferd, das springt, wenn der Dompteur es will!

Auch gegen Mioveni haben wir erst vor einem Monat gespielt. Wie gegen Vilcea kamen wir nur zu einem 1:1. Ein Sieg heute würde uns jedoch helfen unsere Vorpsrung auf 19 Punkte auszubauen. Helfen könnte uns dabei, dass bei mioveni Abwehrchef Ionut Rada verletzt ausfällt.

Der Clubul Sportiv wurde 2000 gegründet und startete in der 4. rumnäischen Liga. Im Sommer 2001 fusionierte er mit Dacia Pitesti zu AS Dacia Mioveni und übernahm dessen Lizenz in der der Divizia C. Zwei Jahre später gelang der Aufstieg in der zweite rumänische Liga. Aus selbiger konnte man zum Ende der Saison 2007/2008 nach einigen Trainerwechseln erneut aufsteigen. Aus der Divizia A stieg man zwar wieder direkt ab, doch sorgte man mit dem Einzug ins Halfinale der Cupa Rumaniei für Aufsehen.
Nachdem in den folgenden zwei Spielzeiten die Rückkehr ins Oberhaus nicht gelang, zog sich Hauptsponsor Dacia zurück und unterstützte fortan Udinese Calcio. Mioveni nahm daraufhin seinen heutigen Namen an und beendete die folgende Saison 2010/2011 auf dem dritten Tabellenrang. Dennoch stieg der Verein auf, da der rumänische Verband dem Zweitplatzierten FC Bihor Oradea die Erstligalizenz verweigerte. Die nächste Saison darf wohl als die kurioseste in der Vereinsgeschichte bezeichnet werden, versuchten doch 6 verschiedene Trainer den Verein vor dem Abstieg zu bewahren. Am Ende stieg man mit nur 12 Punkten in Liga II ab!

Mioveni liegt ziemlich zentral im Süden Rumäniens in der großen Walachei und hat 32.000 Einwohner. Die Stadt erhielt ihren heutigen Namen erst nach 1989, vorher hieß sie Colibasi (gegründet Ende des 15. Jhrh.). Der Name Mioveni geht auf den ehemaligen Gutsbesitzer und Adeligen Mihu (slavonisch: Mihov) zurück. Die Stadt ist bekannt für ihr Dacia-Automobilwerk, das mittlerweile von Renault übernommen wurde, sowie ein Hochsicherheitsgefängnis und die große orthodoxe Kirche.

Zwei Minuten sind gespielt, da kommt der Ball über Keita, Popescu und Azaouagh zu Pedro Henrique in den Strafraum, dessen Schuss Torhüter Croitoru abwehren kann. Danach entwickelt sich eine ausgeglichene Partie, allerdings ohne weitere Torchancen.
Wieder sind knapp zwei Minuten rum. Rauta mit einem Steilpass auf Pedro Henrique. Der nimmt den Ball gut mit und lässt so die Abwehr stehen, doch sein folgender Schuss touchiert nur die Latte. 50., Keita mit einer tollen Flanke in den Fünfer, aber Croitoru hält Pedro Henriques Kopfball. Vier Minuten später taucht Mioveni vor unserem Tor auf, aber Iamandi haut den Ball drüber. Dann wieder wir, doch Poparadus Abschluss hat Croitoru sicher. Nur eine Minute später Morariju mit dem weiten Ball nach vorne. Stoica kommt nixht ran und so hat Nanu viel Platz und flankt an den langen Pfosten, wohin Keita durchgelaufen ist. Tor! 73., Iamandi legt im Strafraum für Ayza ab, aber Pap rettet sicher. Auf der anderen Seite legt Nanu Trandu auf, aber der zielt knapp übers Tor (82.). Drei Minuten später bekommt Nanu im Strafraum von Poparadu den Ball und flankt erneut an den rechten Pfosten. Dort macht sich Keita ganz lang und rutscht mit der Fußspitze den Ball ins Tor.

Obwohl er heute mit von der Partie war, ist Cristian Melinte abermals unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten:

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Spielbericht:

Tore:

26. 0:1 Cerlinca
40. 1:1 Azaouagh (Popovici)
79. 2:1 Pedro Henrique (Barbut)
90. 3:1 Pedro Henrique (Azaouagh)

Aufstellung:

Smaranda (6,7), Neagu (6,6), Todorov (7,4), Canu (6,7; ab 80. Boscan), Belu (6,9) - Nikiema (7,0), Vejnovic (6,4; ab 64. Trandu (6,6)) - Barbut (6,8), Azaouagh (8,2), Popovici (7,8) - Chipirliu (6,4; ab 64. Pedro Henrique (8,6))[/contentbox]

Quote

Frage 1: Jeder im Stadion genossen diesen fantastischen Treffer von Pedro Henrique. Was ist Ihr Kommentar zu diesem Tor?

Da und auch beim zweiten Tor hat man die große Klasse von Pedro Henrique gesehen. Zwei wunderschöne Tore von einem fantastischen Spieler.

Frage 2: Wie erklären Sie sich das heutige Abschlusspech von Alexandru Popovici?

Ihm fehlte heute einfach das Quäntchen Glück. Aber sein Positionsspiel war gut, also bin ich mit ihm zufrieden.

Frage 3: Sie sind weiter ungeschlagen. Wie lange kann diese Serie noch weitergehen?

Wir sind derzeit in einer fantastischen Verfassung. Ich wüsste also nicht, warum die Serie nicht noch weitergehen sollte. Vor allem wenn wir uns weiterhin so gut auf den Gegner vorbereiten.

Frage 4: Wenn man verschiedenen Experten Glauben schenkt, dann laufen Ihre Spieler allmählich Gefahr überheblich zu werden. Teilen Sie diese Meinung?

Das ist doch Schwachsinn! Die Jungs sind Profis und wissen, was von Ihnen erwartet wird. Außerdem sind alle hochgradig konzentriert und engagiert um permanent erfolgreich zu sein. Sollte aber dennoch jemand mal nicht 100%ig dabei sein, ist es meine Aufgabe den Jungen wieder fokussiert zu bekommen.

Frage 5: Lassen sie uns nochmakl zurück zum Spiel kommen. Eine tolle Aufholjagd war das heute. Da müssen Sie doch hocherfreut sein?

Allerdings. Wir lagen zunächst sehr unglücklich zurück, haben aber nie aufgegeben und und absolut verdient die Partie gedreht und gewonnen.

Frage 6: Ein Wort noch vielleicht zu Mimoun Azaouagh. Wie hat er Ihnen heute gefallen?

Mimoun ist natürlich aufgrund seiner technischen Stärke ein sehr wichtiger Spieler für uns. Heute konnte er seine Qualitäten absolut auf den Platz bringen, was ich mir auch für die kommenden Spiele erhoffe.

Frage 7: Noch eine Frage zu Pedro Henrique. Wie zufrieden waren Sie denn mit ihm heute?

Na, er hätte schon 1-2 Tore mehr machen können...Aber nun mal ernsthaft: Unser Brasilianer ist ein richtig guter Fußballer und wenn er so spielt wie heute, hilft das auch seinen Mitspielern besser zu agieren.

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[align=justify]Für allzu große Feierlichkeiten war bei uns allerdings keine Zeit, denn in einer Woche stand bereits das nächste Spiel gegen Vilcea an uns bis dahin mussten noch zahlreiche Hände geschüttelt, Interviews gegeben und andere Termine wahrgenommen werden. Einer davon war ein Gespräch mit Cristian Scutaru, der - oh Wunder - mehr Spielzeit haben möchte, aber zum Glück akzeptiert, dass Bocsan aktuell besser drauf ist als er.