Alles Große ist ein Trotz

  • Alles Große ist ein Trotz



    Saison 2020/21 – Einführung


    Mein Name ist Emmo Winter. Allerdings denke ich, dass ich mich aufgrund meiner Bekanntheit eigentlich gar nicht vorzustellen bräuchte. Ich bin 23 Jahre alt und Spielertrainer sowie Manager des Bundesligaclubs VfB Lübeck.


    Vor ziemlich genau neun Jahren bin ich hier dem Verein der Hansestadt beigetreten, damals als Knirps in der B-Jugend. Ich galt als großes Talent, und offenbar war ich das auch. Aber nachdem ich aus sehr einfachen Verhältnissen kam, kann ich auch sagen: Was ich erreicht habe, habe ich aus Trotz erreicht. Und daraus kann in der kommenden Saison etwas ganz Großes werden. Denn, um es mit dem vielleicht berühmtesten Lübecker zu sagen, dem von mir sehr bewunderten Thomas Mann: „Alles Große ist ein Trotz!“


    Ich selbst habe es eigentlich nicht so mit dem Schreiben. Überhaupt gebe ich lästige und unwichtige Aufgaben gern ab. Einiges in dieser Story wird deshalb auch von einem meiner Mitarbeiter verfasst werden, zum Beispiel von Uwe Müller, dem Pressesprecher, Co-Trainer Daniel Lippmann oder unserem Geschäftsführer Lennard Heiße. Doch davon werdet ihr gar nichts merken, denn auch die schreiben stets aus der Sicht des Managers. Es handelt sich also um so eine Art Managerstory.


    Wer daran garantiert nicht mitschreiben wird, ist mein Sportdirektor. Warum sollte er auch? Er heißt Anton Kienast – jedenfalls denken das alle, und für die Chronik soll das auch ruhig dabei bleiben. Weshalb ich das überhaupt erwähne? Nun, das ist ein etwas … sagen wir: spezielles Thema.


    Vielleicht stoßt ihr ja mal – oder das ist sogar schon dem einen oder anderen passiert – auf eine Art Blog, der von diesem Mann stammt. Sein richtiger Name ist Malte Womerde, und inzwischen ist das eigentlich auch gar kein Geheimnis mehr, nachdem die diversen Probleme mit unserem Vereinspräsidenten, Jérôme Vollborn, ausgestanden sind. Malte, das gebe ich gerne zu, habe ich überhaupt meine Karriere beim VfB Lübeck zu verdanken. Aber damit ist an dieser Stelle im Grunde schon genug über ihn gesagt.


    Nur so viel noch: Malte beschreibt in seiner Story mit dem etwas sperrigen Titel „Der bemerkenswerte Weg des Emmo W.“ im Wesentlichen zutreffend die Historie unseres Vereins seit seinem und meinem Eintritt vor neun Jahren. Aber unter uns: Malte ist ein ziemlicher Schwätzer, muss immer auch über sein – und sogar mein – Privatleben seine Bemerkungen machen und verliert sich gern in Details, die in einer echten Managerchronik nichts zu suchen haben. Und vor allem: Malte ist schon unglaubliche sechzig Jahre alt! Da ist natürlich klar, dass er nicht immer so ganz up to date ist. Seine Story hat er im Wesentlichen in so einem alten Forum geschrieben, während wir uns hier selbstverständlich für die modernste Version mit allem Drum und Dran entschieden haben.


    So, nun soll es aber so langsam mit echten Infos losgehen. Malte wird sicher auch noch ein Weilchen weiterschreiben, so lange, wie der alte Mann es halt macht. Soll er. Vielleicht habt ihr ja Spaß und schaut auch bei ihm rein. Hier geht es jetzt aber in Kürze mit einem kleinen Rückblick weiter, ehe wir uns in alle Fakten der Bundesligasaison 2020/21 stürzen.


    Trotz zum Gruß! Euer

    Emmo Winter



  • Saisons 2011-2020 – Rückblick


    Im Sommer 2011 trat ich gemeinsam mit meinem Bruder Kevin in die B-Jugend des VfB ein. Da kam ich auf den Positionen RM, OM und ZM jeweils auf einen Stärkewert von 34. Seither habe ich mich, wie sich wohl nicht bestreiten lässt, ganz beträchtlich weiterentwickelt.


    Von Beginn an war ich Stammspieler, gleichgültig in welchem Team. Insgesamt habe ich, wenn man der hier geführten Statistik glauben darf, bislang 251 Spiele für den Verein bestritten.


    Saison

    Team

    Spiele

    Tore

    Vorlagen

    Platz

    2011/12

    B-Junioren 4

    26

    5

    4

    2. (Aufst.)

    2012/13

    B-Junioren 3

    25

    5

    2

    9.

    2013/14

    A-Junioren 4

    23

    5

    4

    1. (Aufst.)

    2014/15

    A-Junioren 3

    23

    4

    11

    2. (Aufst.)

    2015/16

    Reserve, RL Nord

    30

    7

    11

    4.

    2016/17

    Profis, 2. Liga

    29

    3

    4

    1. (Aufst.)

    2017/18

    Profis, Bundesliga

    32

    4

    5

    10.

    2018/19

    Profis, Bundesliga

    32

    6

    11

    3.

    2019/20

    Profis, Bundesliga

    31

    7

    5

    5.

    Den Gewinn einer Meisterschaft konnte ich leider noch nicht mitfeiern. Dieses Kunststück gelang bisher nur der A-Jugend im Jahr 2019, als ich ihr längst entwachsen war. Aber das wollen wir ja dieses Jahr mit den Profis nachholen. Die erste Mannschaft des VfB Lübeck ist, seit ich dabei bin, aus der Viertklassigkeit in die Bundesliga vorgestoßen, in der wir uns nun als Dauermitglied etablieren wollen.


    Seit zwei Jahren verantworte ich diese Entwicklung, während davor der Kanadier Gaston Deneuve 2012 und 2013 zweimal am Aufstieg in die Dritte Liga scheiterte, den dann mein heutiger Co-Trainer Daniel Lippmann schaffte. Anschließend führte Malte Womerde die Mannschaft bis in die Bundesliga und dort auf den zehnten Platz. Erwähnt sei zudem noch unser ständiger Vereinspräsident, Jérôme Vollborn, der auch als Senator in der Lübecker Politik tätig ist. Wer mehr über ihn wissen möchte, kann gern den Womerde-Blog lesen, aber von dessen Inhalt distanziert sich der Verein insoweit nachdrücklich.


    Im DFB-Pokal kamen wir seit 2011 immerhin einmal bis ins Halbfinale, einmal ins Viertelfinale und dreimal ins Achtelfinale. Insgesamt kann man wohl sagen, dass der Pokal uns liegt, jedenfalls in den letzten sechs Jahren.


    Und seit einem Jahr gibt es in Lübeck nun auch internationalen Fußball, nachdem wir uns unter meiner Führung gleich für die Champions League qualifiziert hatten. In der Gruppenphase verloren wir nur gegen Manchester City und konnten alle anderen Spiele gewinnen.


    Danach war leider im Achtelfinale gegen den FC Porto Schluss. Diese Saison sind wir in der Europa League dabei und hoffen natürlich, in diesem Wettbewerb deutlich weiter zu kommen. Immerhin aber belegten wir in der europäischen Vereinsrangliste am Ende der Vorsaison Platz 50, punktgleich mit dem RSC Anderlecht (49.) und als insgesamt sechstbester deutscher Club.


    Deutlich auf dem Vormarsch sind wir in der Bundesliga, wo wir in der ewigen Tabelle mittlerweile auf Rang 33 liegen. Allerdings müssten wir, um uns dort zu verbessern, in der laufenden Saison schon 82 Punkte holen; der Weg in die Top Ten braucht insofern schon noch etwas und ist eher ein langfristiges Vorhaben.


    Wenn wir aber schon zurückblicken, dann wollen wir auch die nicht vergessen, die unsere Erfolge auf dem Platz möglich gemacht haben: die Spieler. Seit drei Jahren sorgt Paco Alcacer bei uns für die meisten Tore, aber auch Namen wie Denis Wolf, Vedad Ibisevic und Pierre-Emerick Aubameyang werden unsere Fans gewiss nie vergessen.


    2011/12

    Domogoj Duspara

    25 Tore

    2012/13

    Denis Wolf

    Martin Willmann

    23 Tore

    14 Tore

    2013/14

    Denis Wolf

    Martin Willmann

    22 Tore

    14 Tore

    2014/15

    Denis Wolf

    David Loheider

    24 Tore

    23 Tore

    2015/16

    David Loheider

    Denis Wolf

    11 Tore

    10 Tore

    2016/17

    Vedad Ibisevic

    Pierre-Emerick Aubameyang

    24 Tore

    20 Tore

    2017/18

    Paco Alcacer

    Vedad Ibisevic

    18 Tore

    9 Tore

    2018/19

    Paco Alcacer

    Jordan Ayew

    24 Tore

    16 Tore

    2019/20

    Paco Alcacer

    Alexander Esswein

    17 Tore

    15 Tore

    Auf der anderen Seite seien zudem die erwähnt, denen wir maßgeblich die Verhinderung von Gegentoren verdanken, nämlich unsere Stammkeeper: René Melzer (3 Saisons), Pascal Nagel, Alessandro Micai, Thibaut Hoffmann, Robin Parmander, Dinko Elez und Ekele Cissé (je 1 Saison). Und ganz besonders möchte ich einen Mann hervorheben, der seit viereinhalb Jahren bei uns ist und in dieser Zeit durch die mit Abstand meisten Assists auffällig geworden ist, und zwar insgesamt 52: Giacomo Bonaventura (ZM).


    Damit soll es hier nun aber erst einmal genug sein. Unsere Statistik-Abteilung steht euch bei Bedarf sicher gern mit allen nur erdenklichen weiteren Zahlen und Fakten zur Verfügung, seien es Zuschauer- und Fanentwicklung, Rekordergebnisse, Tabellen aller Ligen und und und… Wenn ihr etwas wissen wollt, gebt einfach Bescheid und wir machen es möglich. Jetzt wenden wir uns aber der Gegenwart und der Zukunft zu, die ist letzten Endes dann ja doch stets an spannendsten, und schließlich haben wir uns ja auch so einiges vorgenommen.


    Viel Spaß bei der weiteren Lektüre der Geschichte des VfB Lübeck!

  • Saison 2020/21 – Vorbereitung


    Der Juli 2020 beginnt für den VfB Lübeck mit einem günstigen Los. Denn für die erste Runde des DFB-Pokals beschert es uns den SC Verl als Gegner. Der ist als Regionalligist – in der RL Nord ist er zuletzt auf Platz fünf ausgelaufen – zwar nicht gerade publikumswirksam, aber da wir ohnehin auswärts anzutreten haben, ist mir jeder Club recht, der uns eine Runde weiterzubringen verspricht.


    „Das sollte kein Problem sein“, sage ich daher zu Malte, mit dem ich die Übertragung der Auslosung verfolgt habe. „Und zugleich eine gute Gelegenheit, die Eingespieltheit des Teams mit den Neuzugängen auf eine ernsthafte Probe zu stellen.“


    Malte sitzt derweil in seiner Ecke und ist total blass geworden. Ob das daran liegt, dass ausgerechnet sein Ex-Club Union Berlin, bei dem just um Mitternacht sein Trainervertrag ausgelaufen ist, den attraktivsten aller Pokalgegner gezogen hat? Die Köpenicker empfangen am 8. August nämlich den FC Bayern München.


    „Das ist ja wirklich ein Hammer. Fast schade, dass du deinen Vertrag bei Union nicht verlängert hast!“, sage ich schmunzelnd, aber er ist keineswegs amüsiert.


    Er weiß auch noch nicht, was ich weiß. Das liegt unter anderem daran, dass er noch gar nicht weiß, was unser Präsident weiß. Dieser, seines Zeichens Senator in Lübeck namens Jérôme Vollborn, ist nämlich gar nicht besonders gut auf Malte Womerde zu sprechen. Warum, das könnt ihr in Maltes Blog nachlesen. Jedenfalls ist es inzwischen alles andere als ein Geheimnis, dass der Lübecker Ex-Trainer Malte Womerde wieder beim VfB angestellt ist, und zwar als Sportdirektor und unter falschem Namen. Unter dem Namen Anton Kienast.


    Naja, um eine lange Geschichte kurz zu machen: Vollborn will vermeiden, dass Malte zu viel Einfluss in Lübeck zurückgewinnt. Und Marcel Butzmann, Geschäftsführer des 1. FC Union Berlin, will sich – wie seine komplette Vereinsführung – nicht damit abfinden, dass Malte nicht länger Union-Trainer ist. Und dann sind da noch mein Schwiegervater Sebastian Marquard und der Berliner Dr. Jürgen Butzmann, beides Rechtsanwälte, die das tun, wofür man sie bezahlt, sowie Max Stehle, ein reicher Lobbyist aus München – ach, egal, das langweilt euch bloß! Kurz und gut, wir haben alle zusammen ein bisschen an dem Vertrag herumgefummelt und zack: Malte Womerde ist für ein weiteres Jahr Trainer und Manager von Union Berlin, ob er will oder nicht.


    So, nun habe ich aber schon viel zu viel off topic geredet. Lasst uns zum VfB Lübeck kommen, mit dem ich vorhabe, diese Saison die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen. Ja, ihr habt richtig gelesen: Das ist unser Ziel! Wobei ich an dieser Stelle gleich mal betonen möchte: Wir haben zwar auch eine sehr gute zweite Mannschaft und eine exzellente Jugendarbeit, aber mit diesen Nebenschauplätzen halte ich mich hier nicht weiter auf. Wir denken groß, und ihr wisst ja: Alles Große – und vor allem das – ist ein Trotz!


    Beim ersten Mannschaftstraining gibt es deswegen von mir auch eine ganz klare Ansage:



    Zugegeben, das klingt recht optimistisch. Soll es auch. Denn auf dem Papier sind wir nur die fünftstärkste Mannschaft der Liga hinter den Bayern, Leverkusen, Schalke und Dortmund. Aber erstens bin ich kein Freund von Papier, sondern von Rasen, und zweitens können und werden wir daran auch noch ein bisschen was ändern.


    Aber zur ersten Standortbestimmung dient zunächst einmal ein Testspiel. Und um Malte ein wenig zu besänftigen (natürlich weiß er nicht, dass wir alle nicht ganz schuldlos an seiner Situation sind), lasse ich mich auf ein Zusammentreffen mit dem 1. FC Union Berlin ein. Im Stadion an der Lohmühle bringe ich gleich drei Neue in der Startelf, aber alle wissen, dass es um eine grobe erste Orientierung geht.


    8. Juli 2020

    Testspiel, VfB Lübeck – 1. FC Union Berlin

    [tabmenu]

    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Cissé (Elez)

    Abwehr: Schmelzer (Höwedes) – Negrão (Rolff) – Meywald – Rasmussen

    Mittelfeld: Trindade Meireles (Labyad) – Bonaventura (Winter)

    Angriff: Iturbe (Reus) – Ganz (Esswein) – Alcacer – Deulofeu


    Tribüne: Jahn, Rildo, Matthews, Kraetschmer, Ayew[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    1:0 (14.) Alcacer

    1:1 (15.) Silvio

    2:1 (81.) Ganz

    3:1 (83.) Alcacer [/tab]


    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Meywald, Rolff (Lübeck)

    Spieler des Spiels: Paco Alcacer

    beste VfB-Spieler: Bonaventura, Trindade Meireles, Alcacer (1,0)[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Naja, allzu viel durfte man natürlich noch nicht erwarten. Die Abstimmung in der Abwehr hatte noch Schwächen und Elez war im Tor heute eindeutig besser als Cissé. Mal sehen, wer letztlich die Nummer Eins wird. Aber die Neuen haben mir gut gefallen, allen voran André Augusto Trindade Meireles.[/tab][/tabmenu]


    Nicht ganz zu Unrecht macht Malte anschließend eine Bemerkung dergestalt, dass der Kader vielleicht doch etwas groß sei. Irgendwie sollten wir tatsächlich etwas bewegen, damit noch das eine oder andere Angebot reinflattert.




    Was meint ihr dazu? Ein bisschen üppig, oder? Aber immerhin sind wir auf allen Positionen gut doppelt besetzt, falls es zu nennenswerten Verletzungen und Sperren kommt. Mag sein, dass wir etwas wenig junge Talente dabei haben. Nur sieben von 23 Spielern sind jünger als 26 Jahre. Aber mit einem Schnitt von 26,6 haben wir, so erstaunlich mir das vorkommt, das jüngste Team der Liga.


    Egal, jetzt geht es erst mal für eine Woche ins Trainingslager nach St. Moritz, und zwar gemeinsam mit der zweiten Mannschaft von Martin Wiss. Zwei Testspiele stehen dort auf dem Programm, das erste ist schon gleich ein Zusammentreffen mit unserer Reserve.


    12. Juli 2020

    Testspiel, VfB Lübeck – VfB Lübeck II

    [tabmenu]

    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Elez (Cissé)

    Abwehr: Matthews – Negrão (Rolff) – Meywald – Rasmussen (Kraetschmer)

    Mittelfeld: Trindade Meireles (Labyad) – Bonaventura (Winter)

    Angriff: Reus (Rildo) – Ganz – Alcacer (Ayew) – Deulofeu (Jahn)


    Tribüne: Iturbe, Schmelzer, Esswein, Höwedes, Bonaventura[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    1:0 (7.) Deulofeu

    2:0 (39.) Reus

    3:0 (43.) Trindade

    4:0 (71.) Rildo

    5:0 (90.) Rildo [/tab]

    b]


    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Moretti, Younes, Kegel (Lübeck II)

    Spieler des Spiels: Albornos (TW, Lübeck II, 2,0)

    beste VfB-Spieler: Meywald, Ganz (1,0)[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Hätte sich Alcacer heute nicht als ausgesprochener Chancentod erwiesen, wäre durchaus ein noch höherer Sieg möglich gewesen. Mit Labyad, der noch nicht recht ins Team gefunden hat, und Ayew, der zu eigensinnig ist, bin ich nicht zufrieden, im Tor war diesmal Cissé besser, aber gegen diesen Gegner…[/tab][/tabmenu]


    Der erste ernstzunehmende Test folgt dann fünf Tage später gegen einen italienischen Erstligisten. Sampdoria Genua ist vorige Saison Zehnter der Serie A geworden. Bei einem Stärkeverhältnis zum Anpfiff von 848:786 sehe ich uns aber als klaren Favoriten. Malte hatte sich übrigens dafür entschieden, statt mit Union ins Trainingslager nach Stettin zu fahren, lieber mit uns das schöne Wetter in der Schweiz auszukosten. Er findet, anders als ich, dass Genua kaum schwächer ist als wir. Soll er. Gegenüber dem vorigen Spiel stelle ich zunächst nur auf zwei Positionen um: erstens im Tor und zweitens bleibe ich selbst für Bonaventura draußen.


    17. Juli 2020

    Testspiel, VfB Lübeck – Sampdoria Genua

    [tabmenu]

    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Cissé (Elez)

    Abwehr: Matthews (Schmelzer) – Negrão (Rolff) – Meywald – Rasmussen

    Mittelfeld: Bonaventura (Labyad) – Trindade Meireles (Winter)

    Angriff: Reus – Ganz (Iturbe) – Alcacer (Esswein) – Deulofeu


    Tribüne: Höwedes, Kraetschmer, Rildo, Ayew, Jahn[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    1:0 (11.) Reus [/tab]


    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Negrão, Alcacer (Lübeck)

    Spieler des Spiels: Kasper Rasmussen

    beste VfB-Spieler: Rasmussen, Matthews (1,5)[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Obwohl sich ein 1:0 nach einem knappen Spiel anhört, hat mir gut gefallen, was ich hier gesehen habe. Die Abwehr steht sicher, vorn könnten wir noch etwas zwingender spielen. Und ich habe das Gefühl, dass wir schon ganz nahe dran sind an der endgültigen Startaufstellung für die ersten Pflichtspiele.[/tab][/tabmenu]


    Als Nächstes wollte ich eigentlich den stets allseits beliebten Profis-gegen-Nachwuchs-Vergleich steigen lassen, aber da hat mir jetzt Malte dazwischengepfuscht. Keine Ahnung, weshalb er eine Begegnung mit Steaua Bukarest vereinbart hat, als er unseren Ersatz-Reserve-Torwart Adrian Prager zu dem rumänischen Hauptstadtclub wechseln ließ. Aber nun ist es einmal so. Machen wir es für die Fans und hoffen, dass wir in der zweiten internationalen Begegnung ein paar Mal öfter das gegnerische Tor treffen. Die Startelf lasse ich diesmal unverändert.


    20. Juli 2020

    Testspiel, VfB Lübeck – Steaua Bukarest


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    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Cissé (Elez)

    Abwehr: Matthews – Negrão – Meywald (Höwedes) – Rasmussen (Kraetschmer)

    Mittelfeld: Trindade Meireles (Winter) – Bonaventura

    Angriff: Reus (Rildo) – Ganz (Ayew) – Alcacer – Deulofeu (Jahn)


    Tribüne: Schmelzer, Rolff, Labyad, Iturbe, Esswein[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    0:1 (46.) Lazarevic

    1:1 (54.) Ayew

    1:2 (83.) Basescu[/tab]

    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Bonaventura (Lübeck)

    Spieler des Spiels: Vlad Chiricheș (RV, Bukarest, 1,5)

    beste VfB-Spieler: Meywald (1,5), Winter, Ayew (2,0)[/tab][tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Was für eine überflüssige Veranstaltung! Gegenüber der Presse rede ich den Gegner stark (rumänischer Meister!), aber es lässt sich nicht leugnen, dass wir heute einfach schlecht gespielt haben. Rildo, Höwedes und Jahn werde ich künftig wohl eher auf die Tribüne komplimentieren. Und Malte soll sich nicht wieder einfallen lassen, so ein Ablöse-Spiel zu vereinbaren!
    [/tab]


    [/tabmenu]



    So, jetzt bin ich erst mal bedient. Ich berichte hier weiter, wenn ich mich wieder abgeregt habe. Aber bleibt dran, ich denke, es könnte sich lohnen!



  • Mann, ist das mühsam mit dieser Art Spieldarstellung! Ich glaube, ich lasse mir da noch was anderes einfallen. Oder was meint ihr?

    Ja ist etwas umfangreicher, aber es sieht gut aus. Musst du wissen ob du es einfach haben willst oder ob es gut aussehen soll.


  • Saison 2020/21 – Bis zum Ligastart


    Die Begegnungen zwischen der ersten Mannschaft des VfB Lübeck und unserer A-Jugend habe ich immer sehr geschätzt. Unvergessen bleibt das legendäre 4:4 vor sieben Jahren, bei dem ich zum ersten Mal auf der Seite des Nachwuchses stand, gemeinsam mit Lance Lott, Panaiotis Thera und all den anderen. Meistens gab es aber klare Siege, zweimal sogar mit 9:0. Auch dieses Jahr scheint mir, dass wir keine sonderlich starke Jugend haben, aber das mag auch täuschen; für diesen Bereich interessiere ich mich, wie gesagt, nicht so sonderlich. Nach der enttäuschenden Vorstellung vor fünf Tagen wechsele ich erneut im Tor und beginne selbst für Trindade, sonst bleibt die Startelf unverändert.


    27. Juli 2020

    Testspiel, VfB Lübeck – VfB Lübeck A-Jugend

    [tabmenu]

    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Elez (Cissé)

    Abwehr: Matthews (Schmelzer) – Negrão – Meywald (Rolff) – Rasmussen

    Mittelfeld: Bonaventura (Labyad) – Winter (Trindade Meireles)

    Angriff: Reus (Iturbe) – Ganz (Esswein) – Alcacer – Deulofeu


    Tribüne: Höwedes, Rildo, Ayew, Jahn, Kraetschmer[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    1:0 (11.) Reus

    2:0 (18.) Ganz

    3:0 (19.) Alcacer

    4:0 (46.) Deulofeu

    5:0 (55.) Labyad

    6:0 (73.) Esswein [/tab]


    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Meywald, Iturbe (Lübeck), Fleischer (A-Jugend)

    Spieler des Spiels: Simone Andrea Ganz

    beste VfB-Spieler: Bonaventura, Ganz, Trindade Meireles, Labyad (1,0)[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Christoph Schober (TW) und Heiko Bartosch (IV) sind Namen, die es sich vielleicht zu merken lohnt. Walter Speiser (LA) und Miroslav Zlamal (RA) werden für meine Begriffe überschätzt. Aber warten wir’s ab, auf jeden Fall war es für alle ein interessanter Nachmittag.[/tab][/tabmenu]


    Der Monat Juli geht zu Ende, und das ist für mich ein Signal, mich nun mal etwas intensiver mit unserem Kader auseinanderzusetzen. Wo brauchen wir eventuell noch Verstärkung, wer sollte besser gehen? Dankenswerterweise hat Malte da schon mal eine Übersicht erstellt, zwanghaft wie er ist mit seinem Statistik-Fimmel, und die ziehe ich einfach mal heran.



    Was sagt uns das nun? So einiges!


    Im Tor, ganz klar, da haben wir ein Luxusproblem: Cissé und Elez sind gleich stark. Von diesem Umstand sollten sie beide ebenso wie die Mannschaft profitieren können. Wen ich zwischen die Pfosten stelle, entscheide ich später oder gegebenenfalls sogar von Spiel zu Spiel.


    Auf der LV-Position gefällt mir nicht, dass wir – hinter Rasmussen, der gesetzt, aber schlecht motiviert ist – keine optimale Lösung für die Bank haben. Kraetschmer ist mir zu unflexibel, Negrão und Höwedes fallen zu stark ab. Da hätte ich am liebsten einen Spieler, der in der Abwehr variabel einsetzbar ist. Das erkläre ich Malte, aber ich bin mir nicht sicher, ob er es richtig verstanden hat.


    Der Rest hier ist klar: Meywald und Negrão spielen in der Regel innen, rechts dürfen sich Schmelzer und Matthews Konkurrenz machen.


    Das Mittelfeld ist unser personell dünnster, aber wichtigster Mannschaftsteil. Auch wenn im Grunde jeder mit Ausnahme des Torwarts zugleich auch Mittelfeldspieler ist. Die vier Mann, die wir da haben, werden sich jedes Mal von Neuem beweisen müssen, ich auch. Für mein Empfinden steht Labyad dabei zunächst hinten dran, aber auch das kann sich ändern.


    Die Angriffskette Reus – Ganz – Alcacer – Deulofeu hat in den Testspielen super funktioniert und wird so wohl bis auf weiteres bestehen bleiben. Iturbe und Esswein sind die ersten Kandidaten für die Bank, Jahn, Rildo und Ayew brauchen wir eher nur bei Ausfällen.


    Mit diesen Überlegungen im Hinterkopf gehe ich unser letztes Testspiel an. Mit Betis Sevilla kommt ein spanischer Erstligist an die Lohmühle, der die vorige Saison mit Platz 17 nicht eben zufriedenstellend abgeschlossen hat. Zum Abschluss unserer Vorbereitung erwarten die Fans zu Recht einen überzeugenden Sieg – und ich auch. Die elf Spieler, mit denen wir beginnen, dürfen ihren Einsatz getrost schon mal so verstehen, dass sie gute Chancen darauf haben, dass sich das wiederholt.


    2. August 2020

    Testspiel, VfB Lübeck – Real Betis Balompié

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    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Elez (Cissé)

    Abwehr: Matthews (Schmelzer) – Negrão (Höwedes) – Meywald – Rasmussen (Kraetschmer)

    Mittelfeld: Bonaventura – Winter (Trindade Meireles)

    Angriff: Reus (Rildo) – Ganz (Esswein) – Alcacer – Deulofeu


    Tribüne: Rolff, Labyad, Iturbe, Jahn, Ayew[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    1:0 (3.) Reus

    1:1 (14.) González

    2:1 (24.) Ganz

    3:1 (26.) Alcacer

    4:1 (48.) Esswein

    5:1 (72.) Canella (ET) [/tab]


    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Winter (Lübeck), Moralez (Betis)

    Spieler des Spiels: Gerard Deulofeu

    beste VfB-Spieler: Deulofeu (1,0), Bonaventura, Cissé (1,5)[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Wir sind noch klarer überlegen, als es das Ergebnis aussagt. Meine Personalkonsequenzen: Im Tor wird es doch eher Cissé sein, Höwedes und Rildo sind erst einmal raus. Alcacer glänzt zuletzt mehr mit Assists als mit Toren, er ist mein wichtigster Angreifer.[/tab][/tabmenu]


    Vor den eigentlichen Saisonbeginn haben die Organisatoren die alljährliche Mitgliederversammlung gestellt. Da ist es mir persönlich sehr wichtig, bei Vereinsleitung und Fans gut rüberzukommen. Neben einem Präsidenten wie Jérôme Vollborn ist das nicht eben einfach, denn der ist in erster Linie Politiker, versteht von Fußball kaum mehr als ein durchschnittlicher Fan und findet von allen Vereinsangestellten nur einen gut: sich selbst. Hinzu kommt, dass Vollborn in der vorigen Saison bei den rechten Nasen punkten wollte und damit einige – zurückhaltend ausgedrückt – unvorteilhafte Entscheidungen getroffen hat. Um nicht zu sagen: Er hat uns um eine schon in erreichbarer Nähe liegende Meisterschaft gebracht.


    Aber all das ist heute natürlich vergessen, wir schauen nach vorn und geben uns selbstbewusst. Einmal faselt er etwas von einer Verlängerung meines Vertrages, aber ehe einer merkt, was für einen Blödsinn er da redet, klatsche ich ihm frenetisch Beifall und alle anderen fallen mit ein. Am Ende ist es mir tatsächlich gelungen, mein Ansehen bei Vorstand und Fans nicht unerheblich zu steigern.


    Und dann, am folgenden Wochenende, geht es endlich los. Wir fahren schon am Freitagabend mit dem Bus nach Verl, um nicht das Gefühl zu entwickeln, wir wollten den Regionalligisten quasi im Vorbeigehen wegputzen. Im Gegenteil lege ich Wert darauf, dass sich die Spieler unserer Startelf als erste Wahl betrachten. Das gilt auch für Schmelzer (RV) und Esswein (ST), die in der Vorbereitung nicht von Beginn an ran durften.



    8. August 2020

    DFB-Pokal, 1. Runde, SC Verl – VfB Lübeck

    [tabmenu]

    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Cissé

    Abwehr: Schmelzer – Negrão – Meywald – Rasmussen

    Mittelfeld: Winter (Trindade Meireles) – Bonaventura

    Angriff: Reus – Esswein (Ganz) – Alcacer – Deulofeu (Ayew)


    Bank: Elez, Rolff, Matthews, Iturbe

    Tribüne: Höwedes, Kraetschmer, Labyad, Rildo, Jahn[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    0:1 (8.) Winter

    0:2 (13.) Deulofeu (Alcacer)

    0:3 (25.) Alcacer (Deulofeu)

    0:4 (52.) Ganz (Bonaventura)

    0:5 (64.) Bonaventura

    0:6 (73.) Alcacer (Ganz)

    0:7 (78.) Bonaventura (Reus) [/tab]


    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Winter (Lübeck), Schmidt (Verl)

    Spieler des Spiels: Giacomo Bonaventura

    beste VfB-Spieler: Bonaventura, Winter, Ganz (1,0)[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Ein lockerer Aufgalopp, mehr ist das nicht. Der Gegner fordert uns in keinster Weise. Hinsichtlich unserer künftigen Stammformation ist deshalb hier heute auch keinerlei Erkenntnisgewinn zu verzeichnen.[/tab][/tabmenu]


    Unnötig zu sagen, dass Malte mit dem 1. FC Union gegen die Bayern die zu erwartende Klatsche bekommen hat. Mit dem 1:4 sind sie noch gut bedient. Mit Dortmund, Leipzig und Wolfsburg sind schon mal drei Erstligisten auf der Strecke geblieben, und die Auslosung der nächsten Runde verschafft uns erneut ein unattraktives, aber leichtes und deshalb willkommenes Los.



    Zwei Tage später verletzt sich Ayew, den ich aber ohnehin nicht für den Ligastart auf dem Plan hatte. So kann ich gegen Leverkusen mit der Elf auflaufen, die ich aktuell für unsere stärkste halte, auch wenn das zumindest auf den Positionen TW, RV und ZM alles andere als in Stein gemeißelt ist.


    15. August 2020

    Bundesliga, 1. Spieltag, VfB Lübeck – Bayer Leverkusen

    [tabmenu]

    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Cissé

    Abwehr: Schmelzer – Negrão (Rolff) – Meywald – Rasmussen

    Mittelfeld: Winter – Bonaventura

    Angriff: Reus (Iturbe) – Ganz (Esswein) – Alcacer – Deulofeu


    Bank: Elez, Matthews, Trindade Meireles, Labyad

    Tribüne: Höwedes, Kraetschmer, Rildo, Jahn, Ayew[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    0:1 (14.) Pandev (Khedira)

    1:1 (39.) Alcacer (Bonaventura)

    2:1 (82.) Deulofeu (Alcacer) [/tab]


    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Alcacer (Lübeck), Barnetta, Sow (Bayer)

    Spieler des Spiels: Ekele Cissé

    beste VfB-Spieler: Cissé, Bonaventura (2,5)

    Elf des Tages: ---[/tab][tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Okay, ein gutes Spiel war das jetzt noch nicht. Insgesamt sind wir zu verkrampft, vor allem nach dem Rückstand. Ganz (ST) findet überhaupt nicht ins Spiel, aber heute hat sich niemand mit Ruhm bekleckert. Umso erfreulicher, dass uns kurz vor Schluss dieser Konter zum Siegtor gelingt.[/tab]


    [tab='Ergebnisse','fa-th-list']

    [/tab]



    [tab='Tabelle','fa-table']

    [/tab]


    [/tabmenu]


    Platz fünf – oder genauer: ein dreigeteilter Platz vier – ist fürs Erste natürlich noch nicht das, was mir vorschwebt, aber immerhin sind die Bayern schon mal nicht besser als wir. So soll es bleiben! Ansonsten lässt sich nach diesem ersten Spieltag noch überhaupt nichts sagen, auch die Kantersiege von Wolfsburg und Mainz können sich ganz schnell als Strohfeuer erweisen. Wichtig ist nur, dass wir konzentriert bei der Sache bleiben. Da passt es für mein Empfinden gut, dass wir als Nächstes ein Mittwoch-Spiel haben.


    Bis hierhin sehe ich uns im Plan: im Pokal eine Runde weiter, in der Liga einen vermeintlich Besseren geschlagen. Ich bin zufrieden – was meint ihr?

  • Sportlich seid ihr auf Kurs. Klar, Pokal war Pflicht, aber Vizekusen ist ja kein Fallobst und die drei Punkte demnach nicht selbstverständlich.

    Ich bin sicher, Malte wird deine kleinen Seitenhiebe höchst erfreut zur Kenntnis nehmen und sich seinen Teil dazu denken.^^


    Im Übrigen bin ich ebenfalls sehr angetan von der Spieldarstellung, die macht richtig war her. Wenn du direkt mit dem Quellcode arbeitest, müsstest du den Aufwand doch auch erheblich reduzieren können, oder nicht?

  • Wenn du direkt mit dem Quellcode arbeitest, müsstest du den Aufwand doch auch erheblich reduzieren können, oder nicht?

    Sicherlich, muss man nur erst einmal durchsteigen bzw. sich umgewöhnen. Hab sonst immer direkt mit Quellcode vorgeschrieben, das krieg ich zumindest nicht mehr hin.


    Tja und dann kommen wir mal zum Kader und seinen Schwächen. Ich finde der Herr Winter ist etwas eindimensional ausgebildet worden, ihm würde sicherlich gut zu Gesicht stehen wenn er z.B. auch im OM spielen könnte, auch wenn es die Position in Lübeck nicht gibt. Schaden täte es ihm nicht. Oder alternativ die Flügel, vielleicht sollte er da mal...


    Ansonsten fehlt mir leider die Altersangabe der einzelnen Spieler um groß helfen zu können. Natürlich zuckt man inzwischen bei dem ein oder anderen Namen und denkt der hat die 30 aber doch schon lange hinter sich. Aber nichts genaues weiß man eben nicht. Insgesamt wirkt der Kader zunächst mal ausgeglichen, die Problemstelle hast du selbst erkannt und benannt.


  • Aufs internationale Parkett


    Zwei Tage später verzeichnen wir den ersten Abgang der Saison, denn Christian Kraetschmer (LV) wechselt für gut eine Million nach Jena. Ich hake sogleich bei Malte nach, ob er das Thema Linksverteidigung im Blick hat, und er meint, ja, das gehe schon klar. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich darauf verlassen kann.


    Immerhin muss ich nun nur noch vier Spieler auf die Tribüne verbannen, als wir unser internationales Saisondebüt geben. Wir reisen zum aktuellen polnischen Vizemeister nach Kraków.


    20. August 2020

    Europa League, Play-Off Hinspiel: Wisła Krakau – VfB Lübeck

    [tabmenu]

    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Cissé

    Abwehr: Schmelzer – Negrão – Meywald – Rasmussen

    Mittelfeld: Winter (Labyad) – Bonaventura

    Angriff: Reus (Iturbe) – Ganz – Alcacer – Deulofeu (Jahn)


    Bank: Elez, Rolff, Matthews, Esswein

    Tribüne: Höwedes, Trindade Meireles, Rildo, Ayew[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    1:0 (7.) Alcacer (Bonaventura)

    2:0 (26.) Alcacer (Ganz)

    3:0 (36.) Alcacer (Reus)

    4:0 (78.) Ganz (Deulofeu) [/tab]


    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Thorpe (Krakau)

    Spieler des Spiels: Paco Alcacer

    beste VfB-Spieler: Alcacer (1,0), Meywald, Schmelzer (2,0)[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Wir wollten diesen Gegner auf keinen Fall unterschätzen, und das ist uns so was von gelungen! Krakau verzeichnet null Schüsse, null Chancen und läuft stets uns und dem Ball hinterher. Das Rückspiel sollte danach ein Selbstgänger werden.[/tab][/tabmenu]


    Unser nächster Gegner heißt Werder Bremen und ist mit einem 1:1 bei Aufsteiger Jena in die Saison gestartet. Maltes unerschöpfliche Statistik weiß zu berichten, dass wir gegen die anderen grünen Hanseaten seit unserer Zeit in Lübeck schon neun Spiele bestritten haben: Zweimal haben wir sie aus dem DFB-Pokal geworfen, zweimal waren wir in der Bundesliga erfolgreich, aber in Bremen haben wir stets verloren, dreimal insgesamt. Dazu kommt ein 2:2-Unentschieden in der ersten Begegnung in Lübeck vor drei Jahren. Mich beeindrucken solche Zahlen wenig, für mich steht fest, dass wir heute nicht verlieren wollen. Und dazu beginnen wir mit derselben Startelf, die am Mittwoch in Polen erfolgreich war.


    22. August 2020

    Bundesliga, 2. Spieltag: Werder Bremen/8. – VfB Lübeck/5.

    [tabmenu]

    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Cissé

    Abwehr: Schmelzer – Negrão (Rolff) – Meywald – Rasmussen

    Mittelfeld: Winter – Bonaventura

    Angriff: Reus – Ganz (Esswein) – Alcacer – Deulofeu (Iturbe)


    Bank: Elez, Matthews, Labyad, Rildo

    Tribüne: Höwedes, Trindade Meireles, Jahn, Ayew[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    0:1 (44.) Ganz

    0:2 (64.) Alcacer (Winter)

    0:3 (66.) Alcacer (Winter) [/tab]


    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Negrão, Alcacer, Rasmussen (Lübeck)

    Spieler des Spiels: Paco Alcacer

    beste VfB-Spieler: Alcacer, Winter (1,0), Negrão, Iturbe (1,5)

    Elf des Tages: Bonaventura, Winter, Alcacer

    Spieler des Tages: Alcacer[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Dieses eindrucksvolle Beenden unserer Negativserie in Bremen imponiert dann doch auch mir. Vor allem aber zeigt sich wieder, wie wichtig Paco Alcacer für uns ist Von den Neuen hat sich dagegen bisher nur Reus einen Stammplatz erobert, doch auch die anderen erhalten regelmäßig ihre Chance.[/tab][tab='Ergebnisse','fa-th-list']

    [/tab]


    [tab='Tabelle','fa-table']

    [/tab]


    [/tabmenu]


    Wolfsburg startet mit zwei Siegen und 7:0 Toren, alle Achtung! Die Bayern sind nach ihrem Patzer in Köln dagegen von der Tabellenspitze fast so weit entfernt wie Vizekusen von Platz zwei. Ich gebe mich keinen Illusionen hin, dass uns die beiden ebenso wie Schalke und Dortmund noch auf den Pelz rücken werden, aber bis hierhin läuft es perfekt für den VfB Lübeck.


    Was mich schon eher beunruhigt, ist der Umstand, dass es nur noch gut eine Woche bis zum Ende des Transferfensters ist, und wir haben immer noch keinen weiteren Linksverteidiger gefunden. Was, wenn Rasmussen sich verletzt? Okay, der ist jetzt immerhin nicht mehr so unzufrieden wie im Juli, nachdem Psychologe Pascal Berger mit ihm gesprochen und Malte seinen Vertrag verlängert hat. Aber gerade jetzt, wo wir Wisła Krakau zum Europa-League-Rückspiel empfangen, würde ich ihm eigentlich gern eine Pause gönnen, nur fehlt es halt an einem echten Backup für seine Position. So rotiere ich wenigstens an einigen anderen Stellen.


    20. August 2020

    Europa League, Play-Off Rückspiel: VfB Lübeck – Wisła Krakau

    [tabmenu]

    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Elez

    Abwehr: Matthews – Höwedes – Rolff – Rasmussen (Negrão)

    Mittelfeld: Labyad – Winter

    Angriff: Reus (Jahn) – Ganz – Ayew (Esswein) – Iturbe


    Bank: Cissé, Schmelzer, Bonaventura, Rildo

    Tribüne: Meywald, Trindade Meireles, Deulofeu, Alcacer[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    0:1 (34.) Jönsson (Piermayr)

    1:1 (44.) Ayew (Labyad)

    2:1 (87.) Labyad (Iturbe) [/tab]


    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Matthews (Lübeck)

    Spieler des Spiels: Zakaria Labyad

    beste VfB-Spieler: Labyad (1,0), Winter (1,5)[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Da hätten wir um ein Haar unsere schöne Siegesserie (jetzt 7 in Folge) hergeschenkt, aber natürlich muss man der Mannschaft zugutehalten, dass sie weder gut eingespielt noch so richtig motiviert war. Verlierer im Kampf um einen Stammplatz sind aus meiner Sicht heute vor allem Ayew und Jahn. Doch Schwamm drüber, diesem Spiel fehlte die richtige Relevanz.[/tab][/tabmenu]


    Bei der abendlichen Gruppenauslosung hätten wir es schlimmer treffen können. Odense BK, Hapoel Tel-Aviv und Dnipro Dnipropetrovsk halte ich sämtlich für schlagbar, da sollte eigentlich der Gruppensieg für uns drin sein. Ich bin sogar der Meinung, dass wir in diesem Wettbewerb den Titel holen können – und sollten, weil ich nicht vorhabe, jemals wieder in ihm anzutreten. Ich stelle auch meinen Mitarbeitern die Frage, ob sie meine Ansicht teilen. Was Wunder, dass Malte Womerde mal wieder am vorsichtigsten, um nicht zu sagen am pessimistischsten ist.



    Von diesen vieren gilt der dänische Vizemeister noch als der stärkste Gegner, während der ukrainische Titelträger und der israelische Zweitplatzierte ungefähr gleich einzustufen sind.


    So, und dann naht auch endlich das Ende des Monats August. Andere mögen ja ganz begeistert sein von all den sich bietenden Möglichkeiten während der Transferzeiten im Sommer und im Januar, aber für mich ist das ein Graus. Ich weiß gern, woran ich bin, damit in der Mannschaft Ruhe einkehrt und jeder weiß, woran er ist. Vor allem ich. Und nachdem es am Monatsultimo noch einmal mächtig rund geht, steht am 1. September glücklicherweise fest, mit welchem Kader wir es bis zum Jahresende zu tun haben werden.


    Den Stress des letzten Transfertages überlasse ich allerdings Malte, meinem Sportdirektor. Oder okay: Anton Kienast, aber das hat ja inzwischen wohl jeder begriffen, dass das ein und dieselbe Person ist. Malte ist dann tags drauf völlig fertig, als er in meinem Büro aufschlägt, aber er braucht gar nichts zu sagen, ich habe es schon mitgekriegt, was er da noch alles bewegt hat.


    Zwei Spieler der ersten Mannschaft verlassen uns: Benedikt Höwedes ist zwar ein solider Innenverteidiger, aber auch nicht mehr als das, insbesondere kein ausreichender Ersatz für die Außenpositionen, zudem ist er bereits 32 Jahre alt. Er wechselt zum 1. FC Köln. Das gleiche Reiseziel hat Jordan Ayew, der ist zwar vier Jahre jünger, hat sich zuletzt aber auf keiner der von ihm spielbaren Positionen wirklich empfehlen können. Da sind wir im Gegenteil so gut besetzt, dass er kaum Einsatzchancen hätte. Und schließlich gibt es ein Tauziehen um einen Mann, den ich gar nicht gerne hergeben würde: Christoph Meywald. Er zählt zu unseren Besten und ist auch erst 23, dazu sehr talentiert und eine feste Größe in unserer Abwehr. Aber zu Recht kommt Malte ins Zweifeln: zum einen, weil Christoph weg will und uns eine Weigerung möglicherweise noch übel nehmen würde, zum anderen wegen der Ablösesumme, die Bayer Leverkusen für ihn bietet, nämlich 12 Millionen, das ist fast das Anderthalbfache seines Marktwertes.



    Doch Malte verlangt 16,5 Millionen für ihn; da knicken die Bayer-Verantwortlichen ein. Meywald bleibt an der Trave. Dabei hätten wir jetzt fast so etwas wie einen Ersatz für ihn. Denn zugleich gelingt Malte ein bemerkenswerter Coup, indem er einen Dortmunder holt, der in der Abwehr praktisch alles spielen kann, und das auf höchstem Niveau. Vasilis Torosidis ist zwar schon stolze 35 Jahre alt, weshalb das wohl eher eine vorübergehende Lösung sein wird, aber für diese Saison verspreche ich mir noch sehr viel von ihm.



    Damit steht nun also auch unser Kader, mit dem wir bis zum Jahresende zurechtkommen müssen. Und ich behaupte mal: Wenn uns nicht gravierende Verletzungen und Sperren einen Strich durch die Rechnung machen, stehen unsere Chancen nicht schlecht, zum zweiten Mal in Folge die Herbstmeisterschaft zu holen. An mir soll es nicht liegen, ich tue alles dafür. Hoffentlich kann ich auch weiter mit eurer Unterstützung rechnen!

  • Mit gefestigtem Kader


    Unsere hohen Ansprüche können wir schon gleich im nächsten Spiel unterstreichen, wenn uns ein Sieg gegen den Drittplatzierten, Mainz 05, gelingt. Die haben zu Beginn bei 1860 München mit 5:0 gewonnen und dann auf eigenem Platz ein 1:1 gegen den VfB Stuttgart geholt. Aber sie zählen zu meinen Lieblingsgegnern, weil wir noch nie gegen sie verloren haben. Ich ändere die Startaufstellung auf drei Positionen: Torosidis darf gleich sein Debut geben, Cissé und Iturbe erhalten eine Gelegenheit, sich zu beweisen.


    5. September 2020

    Bundesliga, 3. Spieltag: VfB Lübeck/2. – FSV Mainz 05/3.

    [tabmenu]

    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Elez

    Abwehr: Schmelzer – Negrão – Meywald – Torosidis

    Mittelfeld: Bonaventura (67. Labyad) – Winter

    Angriff: Iturbe (46. Reus) – Ganz – Alcacer (84. Esswein) – Deulofeu


    Bank: Cissé, Rasmussen, Matthews, Trindade Meireles

    Tribüne: Rolff, Jahn, Rildo[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    1:0 (10.) Alcacer

    2:0 (21.) Ganz (Deulofeu)

    2:1 (46.) Beister (Fernandes)

    3:1 (59.) Ganz

    4:1 (78.) Labyad

    5:1 (85.) Manolas (Eigentor) [/tab]


    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Iturbe, Alcacer, Torosidis (Lübeck), Petersen, Fathi (Mainz)

    Spieler des Spiels: Emmo Winter

    beste VfB-Spieler: Labyad, Winter (1,0), Deulofeu, Ganz (1,5)

    Elf des Tages: Ganz, Winter, Labyad

    Spieler des Tages: Labyad[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Mainz bleibt gegen uns ohne Sieg. So, wie sie hier heute aufgespielt haben, werden sie sich in der Tabelle eher nach unten orientieren müssen. Bei uns ist Labyad in großartiger Verfassung, auch Reus dürfte seinen Stammplatz zurückerhalten. Für die anderen auf der Bank tut es mir leid, dass ich sie nicht auch noch mitmischen lassen konnte, aber sie erhalten garantiert ihre Einsatzzeiten.[/tab]


    [tab='Ergebnisse','fa-th-list']

    [/tab]


    [tab='Tabelle','fa-table']

    [/tab]


    [/tabmenu]


    Die Wolfsburger verblüffen mich. So einen Start hätte ich ihnen nicht zugetraut, zumal sie in der Stärketabelle auf Platz sechs gehandelt werden. Aber nach drei Spielen lässt sich natürlich noch nicht viel sagen. Irgendwie witzig finde ich dabei dieses Spiegelbild von erstem und letztem Platz: Der TSV 1860 München hat genau die umgekehrte Bilanz der Wolfsburger, nämlich 0:10 Tore aus drei Niederlagen. Okay, die werden das nicht so witzig finden.


    Malte liegt mir mit einem Problem in den Ohren, das glücklicherweise heute gerade ein bisschen besser geworden ist. Die zweite Mannschaft hat nämlich dreimal in Folge 1:2 verloren. „Und?“, sage ich. „Steigen sie ab?“ Natürlich steigen sie nicht ab, und heute haben sie auch schon wieder gewonnen. 2:1 gegen Pfullendorf. Aber Malte findet halt, bei der nominellen Stärke müsste die Mannschaft mehr holen, und gerade die Spieler, die eventuell mal den Sprung in die Erste schaffen sollen, brauchen Erfolge. Naja, er hat ja nicht ganz Unrecht, der Gute.


    Unser nächstes Spiel führt uns nach Gelsenkirchen. Die Schalker sind gut gestartet (2:0 gegen Köln), seitdem geht es aber abwärts mit ihnen. Da wollen wir gern ein wenig nachhelfen. Vor einem halben Jahr haben sie uns in Lübeck geärgert, als wir 1:2 verloren haben. Aber viermal konnten wir sie in der Bundesliga schon schlagen, jedes Mal knapp mit 1:0. Ein 1:0-Erfolg wäre mir heute auch recht. Es gibt zwei kleine Änderungen gegenüber dem Mainz-Spiel, und zwar darf Rasmussen (LV) von Beginn an spielen, für ihn rückt Torosidis auf den Platz von Negrão (IV) und Reus (RA) erhält seinen Stammplatz zurück.


    9. September 2020

    Bundesliga, 4. Spieltag: FC Schalke 04/8. – VfB Lübeck/2.

    [tabmenu]

    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Elez

    Abwehr: Schmelzer – Torosidis – Meywald (67. Rolff) – Rasmussen

    Mittelfeld: Bonaventura – Winter

    Angriff: Reus (67. Labyad) – Ganz – Alcacer (82. Esswein) – Deulofeu


    Bank: Cissé, Matthews, Trindade Meireles, Iturbe

    Tribüne: Negrão, Jahn, Rildo[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o'][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab]

    [subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab]

    [subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab]

    [subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab]

    [subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab]

    [subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab]

    [subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][/tab]



    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Deulofeu, Bonaventura (Lübeck), Rakitic, Lasogga (Schalke)

    Spieler des Spiels: Paco Alcacer

    beste VfB-Spieler: Winter, Bonaventura, Alcacer, Labyad (1,0)

    Elf des Tages: Alcacer, Bonaventura, Winter, Rasmussen[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Von wegen „Schalke null-fünf“ – heute heißen sie „Schalke null-sieben“! Keine Ahnung, was mit denen los ist, auf dem Papier sind sie kaum schwächer als wir. Aber wir lassen sie einfach nicht in Ballbesitz kommen, zudem sind wir gnadenlos effizient im Abschluss. Alcacer (6) und Ganz (5) führen jetzt die Torschützenliste an, Labyad und ich die Liste der Notenbesten.[/tab]


    [tab='Ergebnisse','fa-th-list']

    [/tab]


    [tab='Tabelle','fa-table']

    [/tab]


    [/tabmenu]


    Wir sichern uns zum ersten Mal die Tabellenspitze! Und das mit diesem Torverhältnis! Von mir aus können wir gern bis zum Saisonende da bleiben. Was mich nur ein wenig stört, ist die Tatsache, dass die Bayern gerade in Leverkusen gewinnen konnten. Seit Jahren ist das die Begegnung, bei der die Nation hofft, dass sich doch endlich mal wieder ein Wechsel des Titelträgers abzeichnen könnte. Nun, egal, dann müssen wir es eben machen!


    Tags drauf erhalte ich Post. Digitale Post natürlich, es ist ja Sonntag. Nachdem die Europameisterschaft allgemein verdaut ist, möchten sich wieder ein paar Verbände die Dienste von Emmo Winter sichern.



    Aber was sind das eigentlich für Länder? Okay, ich bin noch nicht so lange im Geschäft wie ein Malte Womerde, aber ein bisschen was Anspruchsvolleres hätte es dann doch sein dürfen. Nein, ich bitte Lennard Heiße, für mich abzusagen.


    Am Dienstag müssen wir schon wieder ran. Erneut eine englische Woche. Wir empfangen den 1. FC Köln, der zwar erst zwei Punkte geholt hat, einen davon aber gegen die Bayern. Das Duell Erster gegen Vorletzter ist deshalb durchaus kein Selbstläufer, erkläre ich der Mannschaft. Labyad belohne ich mit seinem ersten Bundesliga-Startelfeinsatz für seine guten Leistungen, ansonsten bleibt alles wie gehabt.


    12. September 2020

    Bundesliga, 5. Spieltag: VfB Lübeck/1. – 1. FC Köln/17.

    [tabmenu]

    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Elez

    Abwehr: Schmelzer – Torosidis (5. Negrão) – Meywald – Rasmussen

    Mittelfeld: Labyad – Winter (67. Trindade Meireles)

    Angriff: Reus (67. Labyad) – Ganz – Alcacer – Deulofeu (46. Iturbe)


    Bank: Cissé, Matthews, Bonaventura, Esswein

    Tribüne: Rolff, Jahn, Rildo[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o'][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][/tab]



    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Deulofeu (Lübeck), Odoi, Jajalo, Höwedes (Köln)

    Spieler des Spiels: Stefan Schmelzer

    beste VfB-Spieler: Schmelzer, Labyad, Trindade Meireles (1,0)

    Elf des Tages: Schmelzer, Labyad, Trindade Meireles[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Zwei Ex-Lübecker stehen uns heute gegenüber: Höwedes (IV) und Ayew (ST). Sehr freundlich, dass einer für uns trifft und der andere nicht gegen uns. Trotzdem sind wir heute nicht so souverän wie zuletzt. Das späte Tor kann uns aber nicht mehr wirklich in Gefahr bringen.[/tab]


    [tab='Ergebnisse','fa-th-list']

    [/tab]


    [tab='Tabelle','fa-table']

    [/tab]


    [/tabmenu]


    Die Wölfe leisten sich ihr zweites Remis in Folge und auch die drei Mannschaften hinter den Bayern spielen nur Unentschieden. Damit bauen wir nicht nur unsere Führung aus, sondern wir haben auch unseren besten Bundesliga-Saisonstart zu verzeichnen. Mein tüchtiger Sportdirektor macht mir dazu sogar eine Grafik.



    Nicht uninteressant finde ich in dem Zusammenhang, dass vor einem Jahr nicht etwa die Bayern vor uns lagen, sondern der VfL Wolfsburg. Am Ende ist denen dann aber doch deutlich die Luft ausgegangen, sie liefen als Dritter über die Ziellinie, und das mit einem Rückstand von 14 Punkten auf den Meister.


    So, die Transferphase liegt nicht mal zwei Wochen zurück, da gibt es schon wieder ein Personalthema. Willibald Grasser (ST), der beste Angreifer unserer Drittligamannschaft, möchte weg. Dynamo Dresden macht uns ein Angebot exakt in Höhe seines Marktwertes.



    „Malte, regel du das!“, sage ich. Obwohl mir das gar nicht gefällt. Malte weist dann auch gleich darauf hin, dass wir ohne den Willi im Grunde den Angriff der Reservemannschaft zumachen können. Zwar hat er nur die Daten vom Saisonbeginn zur Hand, aber daran wird sich in der Zwischenzeit nicht sehr viel geändert haben.



    „Und in der A-Jugend kommt auch gerade nichts nach“, lamentiert er. „Ey, Malte“, sage ich, „heul doch hier nicht rum, dir fällt schon ‘ne Lösung ein. Hol‘ Verstärkung von irgendwoher oder spiel‘ nur noch mit einem Angreifer, is‘ mir egal!“ Ich hasse Probleme, die mit mir nichts zu tun haben. Oder meint ihr, ich gehe manchmal zu hart mit ihm um?

  • Nur nicht nachlassen!


    Manchmal ärgere ich mich die Platze über Malte Womerde. Aber diesmal legt meine Manuela ein gutes Wort für ihn ein. „Vergiss nicht, dass er dir viel Arbeit abnimmt“, sagt sie, „und gerade in diesem Fall hast du ihn doch ausdrücklich aufgefordert, selbst zu entscheiden.“ Natürlich hat sie recht.


    Was ist passiert? Ganz einfach: Ich fühle mich irgendwie reingelegt. Denn so habe ich mir die Lösung für das Stürmerproblem unserer Reserve mit Sicherheit nicht vorgestellt.



    Aber nachdem ich mich einigermaßen abgeregt habe, finde ich das auch wieder witzig. Klar, da hat Malte sich gesagt: Ehe der Willi für Dresden in der zweiten Liga Tore schießt, soll er das doch lieber für Union tun. Und der Preis ist fair, da kann man ihm nichts vorwerfen. Selbst dem OH-Kleeblatt war das nur eine Randnotiz wert. Im Gegenzug hat er dann bei Union einen Rechtsaußen ausgemustert, der in unserer Reserve die Misere auf dieser Position abmildern soll.


    Zugleich hat Malte jetzt die Leitung der zweiten Mannschaft übernommen, natürlich einvernehmlich mit Martin Wiss. Und einen vereinslosen Mittelfeldmann verpflichtet, der sofort einsatzfähig ist.



    Javier García Millán spricht deutsch und hat in den Spielzeiten 2018 bis 2020 bei AD Otero de Escarpizo in Spanien gespielt. Nur seine Fitness lässt noch sehr zu wünschen übrig, aber das wird Stefan Gebhardt, unser Fitnesstrainer, schon hinkriegen.


    Ich bin also wieder einigermaßen gut drauf, als wir am Donnerstag in die Gruppenphase der Europa League eintreten. Als unser erster Gegner ist Odense BK an der Lohmühle zu Gast. In die dänische Saison sind sie mit einem 1:3 gegen den FC Kopenhagen gestartet, gerade furchteinflößend wirken sie deshalb nicht auf uns. Aber schon aus diesem Grund ist natürlich Achtsamkeit geboten. Das veranlasst mich zu ein paar Umstellungen gegenüber dem Köln-Spiel, mit dem ich nicht wirklich zufrieden gewesen bin. Namentlich Cissé (TW) und Iturbe (RA) sollen sich heute von Beginn an beweisen.


    17. September 2020

    Europa League Gruppe K, 1. Spieltag: VfB Lübeck – Odense BK

    [tabmenu]

    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Cissé

    Abwehr: Schmelzer (80. Matthews) – Torosidis (64. Negrão) – Meywald – Rasmussen

    Mittelfeld: Labyad (67. Trindade Meireles) – Bonaventura

    Angriff: Iturbe – Ganz – Alcacer – Deulofeu


    Bank: Elez, Winter, Reus, Esswein

    Tribüne: Rolff, Jahn, Rildo[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o'][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][/tab]



    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Alcacer, Schmelzer (Lübeck), Rasmussen, Marques (Odense)

    Verletzung: Torosidis (63.)

    Spieler des Spiels: Ekele Cissé

    beste VfB-Spieler: Cissé, Negrão (1,0)[/tab]



    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Es sind noch gar nicht alle Zuschauer im Stadion, da ist das Spiel schon entschieden. Im zweiten Durchgang lassen wir es ruhiger angehen, obwohl ich gern auch noch ein paar Tore gesehen hätte (und die Fans auch). Cissé und Iturbe haben ihre Sache gut gemacht.[/tab]


    [tab='Ergebnisse','fa-th-list']

    [/tab]


    [tab='Tabelle','fa-table']

    [/tab]


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    Torosidis hat sich glücklicherweise nicht schlimm verletzt. Mit einer Kapselprellung fällt er etwa neun Tage aus. Ich zähle auf ihn, wenn wir in genau neun Tagen auf den FC Bayern treffen! Am Samstag in Hamburg ist er aber natürlich nicht dabei.


    Der Bundesliga-Dino empfängt uns als ungeschlagener Tabellen-Vierter. Vorige Saison waren sie am Ende Zwölfter, aber das wollen sie diesmal besser machen. Unsere Bilanz gegen sie ist bislang negativ: Einmal haben sie uns aus dem Pokal geworfen und in der Bundesliga gab es drei Siege für sie, zwei für uns und ein Unentschieden. Negrão nimmt Torosidis‘ Platz ein, ansonsten gebe ich der Mannschaft, die gegen Köln begonnen hat, wieder eine Chance.


    19. September 2020

    Bundesliga, 6. Spieltag: Hamburger SV/4. – VfB Lübeck/1.

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    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Elez (46. Cissé)

    Abwehr: Schmelzer (46. Matthews) – Negrão (80. Esswein) – Meywald – Rasmussen

    Mittelfeld: Labyad – Winter

    Angriff: Reus – Ganz – Alcacer – Deulofeu


    Bank: Rolff, Trindade Meireles, Bonaventura, Iturbe

    Tribüne: Jahn, Rildo, Torosidis[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o'][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][/tab]



    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Negrão, Rasmussen (Lübeck), Jansen (HSV)

    Spieler des Spiels: Alexander Zöller (TW, Hamburg, 1,0)

    beste VfB-Spieler: Winter (2,0), Labyad, Alcacer (2,5)

    Elf des Tages: ---[/tab]



    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Ist mir scheißegal, dass man den Torwart nicht auswechseln soll. Elez hat so grottig gespielt, dass das Signal einfach sein musste. Leider hat das nicht viel gebracht, eigentlich hätte ich die ganze Abwehr austauschen müssen. Mist, Mist, Mist![/tab]


    [tab='Ergebnisse','fa-th-list']

    [/tab]


    [tab='Tabelle','fa-table']

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    Zum Glück kassieren die Bayern ebenfalls eine Niederlage, so dass wir Tabellenführer bleiben und den Zwei-Punkte-Vorsprung auf sie wahren. Aber die Spieler können sich heute ganz schön was von mir anhören! Wenn wir in einer Woche gegen den Dauermeister nicht untergehen wollen, muss sich allem voran an der Einstellung was ändern.


    Torosidis ist dann auf den Punkt wieder fit, dafür hat Reus sich erkältet. Für ihn beginnt Iturbe. Selbstredend sind alle scharf darauf, den ersten Lübecker Sieg gegen die Lederhosen einzufahren. Unsere Bundesliga-Bilanz gegen sie könnte man mit viel gutem Willen ausgeglichen nennen: Niederlagen und Unentschieden halten sich die Waage. Schon drei Mal konnten wir ihnen ein 0:0 abtrotzen, die übrigen Spiele endeten 1:3, 1:2 und 0:2. Nur im DFB-Pokal haben sie uns vorige Saison mit 4:0 ziemlich überrollt.


    26. September 2020

    Bundesliga, 7. Spieltag: VfB Lübeck/1. – FC Bayern München/3.

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    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Cissé

    Abwehr: Schmelzer – Torosidis – Meywald – Rasmussen (85. Negrão)

    Mittelfeld: Bonaventura – Winter (63. Labyad)

    Angriff: Iturbe – Ganz (63. Esswein) – Alcacer – Deulofeu


    Bank: Elez, Rolff, Trindade Meireles, Matthews

    Tribüne: Jahn, Rildo, Reus[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    [/tab]



    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb-Rot: Ribéry (Bayern), Gelb: Rasmussen (Lübeck), Vidić, Gomez (Bayern)

    Spieler des Spiels: Ekele Cissé

    beste VfB-Spieler: Cissé, Schmelzer (1,5)

    Elf des Tages: ---[/tab]



    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Anfangs spielen wir aufgeregt, zerfahren, hektisch und ziemlich rüde, was sich aber Gottseidank nicht rächt. Nach der Pause scheint es den Bayern entsprechend zu gehen und sie holen sich gleich mal drei Gelbe ab. Vor den Toren haben aber jeweils die Abwehrreihen das Heft in der Hand. Erst in der letzten Minute dezimiert Ribéry den Favoriten, was ohne Folgen bleibt.[/tab]


    [tab='Ergebnisse','fa-th-list']

    [/tab]


    [tab='Tabelle','fa-table']

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    Und schon sind wir die Tabellenführung wieder los. Aber das lässt sich verschmerzen. Witzig: Ab Platz elf aufwärts trennt die Teams jeweils ein Punkt. Hier ist also quasi noch alles möglich. Unsere nächsten Gegner heißen Hannover, Jena und Leipzig, da will ich neun Punkte sehen!


    „Sag mal, Emmo“, kommt Malte eines Morgens an, „findest du es richtig, Alcacer die Ecken treten zu lassen? Immerhin ist er unser torgefährlichster Mann.“


    Ich erkläre ihm, dass Paco das nun mal von allen am besten kann, und mit seinen 1 Meter 73 ist er auch nicht gerade ein Kopfballungeheur. Aber nachdem er mit dieser Antwort halbwegs zufriedengestellt scheint, denke ich dann doch mal darüber nach. Wie wäre es, wenn ich selbst künftig die Ecken übernehmen würde?



    Das hätte den Vorteil, dass Alcacer entweder Bälle aus dem Rückraum aufnehmen oder mit dem zweiten Ball gezielt angespielt werden könnte. Ich beschließe, das mal zu versuchen, wenigstens zunächst von einer Seite. Von links, weil ich Rechtsfüßer bin, Paco dagegen hat zwei gleich starke Füße. Ich beginne sogar dafür nach dem Training ein paar Sonderschichten einzulegen. Da stört mich auch eine kritische Bemerkung meines Co-Trainers nicht.



    Und dann stoße ich zum Monatsabschluss noch auf etwas Großartiges, das ich euch keinesfalls vorenthalten will:



    Hättet ihr genauso entschieden?

  • Goldener Oktober (1)


    Im Oktober warten sieben Pflichtspiele, aber auch eine Länderspielpause auf uns. Am 1. 10. geht es mit der Europa League los, am 31. 10. wird es mit dem vermutlich schwersten Spiel enden, nämlich gegen Borussia Dortmund. Bis dahin haben wir drei Ziele: die Tabellenführungen in Bundesliga und EL-Gruppe sowie das Weiterkommen im Pokal. Nichts weniger als das.


    Die Stimmung ist gut. Alle lachen über Maltes Ausspruch: „Wer nochmal Gesundheit sagt, wenn ich unseren nächsten Gegner aussprechen will, darf zwanzig Runden um den Platz drehen!“ Da weilen wir bereits in der Ukraine, genauer: in der Stadt Dnipro am Dnepr. Der hier ansässige Fußballclub wurde gerade zum ersten Mal ukrainischer Meister, nachdem er sich 1983 und 1988 den sowjetischen Titel holen konnte, liegt aber momentan nur auf Platz vier in der Liga. Die Mannschaft hat ein Durchschnittsalter von beachtlichen 30,4 Jahren, deshalb setze ich auf Druck und Tempo. So sollten wir keine Probleme haben, hier zu gewinnen. Im Tor gebe ich wieder Cissé den Vorzug, der einfach in besserer Form ist als Elez, Torosidis und Meywald dürfen pausieren, weil sie nicht ganz so frisch sind, wie sie sein sollten.


    1. Oktober 2020

    Europa League Gruppe K, 2. Spieltag: Dnipro Dnipropetrovsk/3. – VfB Lübeck/1.

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    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Cissé

    Abwehr: Schmelzer – Negrão – Rolff – Rasmussen

    Mittelfeld: Bonaventura – Winter (43. Trindade Meireles)

    Angriff: Reus – Ganz – Alcacer (44. Esswein) – Deulofeu (64. Rildo)


    Bank: Elez, Torosidis, Matthews, Jahn

    Tribüne: Meywald, Labyad, Iturbe[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o'][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

    [/subtab][/tab]



    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Fehlanzeige

    Verletzungen: Winter (42.), Alcacer (44.)

    Spieler des Spiels: André Augusto Trindade Meireles

    beste VfB-Spieler: Trindade Meireles (1,0), Winter, Deulofeu (2,0)[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Mann, gehen die ruppig zur Sache! Kurz vor der Pause muss ich zweimal wechseln. Dadurch machen sie streckenweise unser Spiel kaputt, aber am Ende ist der Sieg dann doch deutlich. Cissé hatte im Tor einen ziemlich entspannten Abend.[/tab]


    [tab='Ergebnisse','fa-th-list']

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    [tab='Tabelle','fa-table']

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    Meine Verletzung ist nicht der Rede wert; die Platzwunde ist nach einem Tag vergessen. Etwas länger fehlt uns Paco wegen Sprunggelenksbeschwerden – etwa zwei Wochen. Die Gruppe B wird übrigens ähnlich souverän von der TSG Hoffenheim dominiert, die bei Tottenham und gegen CD Nacional jeweils 4:0 gewonnen hat. In Gruppe E liegt Schalke nach ebenfalls zwei Siegen auf Platz zwei hinter HJK Helsinki.


    Ohne Alcacer müssen wir das letzte Spiel vor der Länderspielpause bestreiten. Die Reise geht nach Hannover, wo es schon herbstlich-kalt ist. Gegen die haben wir zuletzt zweimal verloren, auf die leichte Schulter sollten wir das Spiel also nicht nehmen, zumal die Niedersachsen gerade in Frankfurt mit 2:0 gewonnen haben. Bonaventura lasse ich diesmal draußen, weil er einigermaßen platt ist und Labyad mal wieder von Beginn an spielen soll.


    3. Oktober 2020

    Bundesliga, 8. Spieltag: Hannover 96/10. – VfB Lübeck/2.

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    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Cissé

    Abwehr: Schmelzer – Torosidis – Meywald – Rasmussen (46. Negrão)

    Mittelfeld: Labyad – Winter

    Angriff: Reus – Esswein (69. Iturbe) – Ganz – Deulofeu (84. Jahn)


    Bank: Elez, Matthews, Trindade Meireles, Bonaventura

    Tribüne: Rolff, Rildo, Alcacer[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    [/tab]



    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Pogatetz, Aquino, Peischl, Kuzmanovic (Hannover)

    Spieler des Spiels: Emanuel Pogatetz (IV, Hannover, 1,0)

    beste VfB-Spieler: Iturbe (1,0), Meywald, Winter (2,0)

    Elf des Tages: ---[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Wieder haben wir es mit einem ziemlich harten Gegner zu tun – ist das jetzt die Marschroute gegen den starken VfB Lübeck? Zum Glück verletzt sich niemand und zum noch größeren Glück gelingt Iturbe das Joker-Tor kurz vor Schluss, als schon keiner mehr damit rechnet.[/tab]


    [tab='Ergebnisse','fa-th-list']

    [/tab]


    [tab='Tabelle','fa-table']

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    Von den ersten acht Teams verlieren nur der HSV und Dortmund. Peinlich für beide. Letztere gehen im Derby auf Schalke mit 0:4 unter, für die Hamburger heißt es zu Hause 0:1 gegen den Tabellenletzten. Aber es bleibt weiter ziemlich eng da oben.


    Am folgenden Freitag ist WM-Qualifikation. Deutschland spielt zur Enttäuschung der Nation nur 1:1 in der Türkei. Da ist von uns keiner dabei, aber Rasmussen (LV), Matthews (RV), Torosidis (LV) und Hakanpää (IV) laufen für ihre Länder auf, die beiden Letzteren sogar als Kapitäne. Eine halbe Woche später gibt es dann noch einmal Einsätze für die beiden, dann ist aber auch Reus (LM) mit von der Partie, als Deutschland Israel mit 1:0 besiegt. Leider geht das Ganze nicht völlig ohne Verletzungen ab.



    Womit wir wieder bei dem LV-Problem wären. Nicht nur, dass Torosidis und Rasmussen für ihre Länder abgerufen werden können, sie haben sich nun auch beide schon einmal verletzt. Aber da kommt mir das Freundschaftsspiel am Samstag gerade recht, um mal eine Alternative zu testen. Wir haben einen Club aus dem Nachbarland zu Gast, Brøndby Idrætsforening aus dem Kopenhagener Vorort, aktuell Vierter der dänischen Superligaen. Ich beordere Luca Moretti (LV, 23, 68) für dieses Spiel aus der Reserve ins Team, außerdem Albornos (TW) auf die Bank und mache in der Halbzeit von sämtlichen Wechselmöglichkeiten Gebrauch.


    10. Oktober 2020

    Testspiel: VfB Lübeck – Brøndby IF

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    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Cissé (Albornos)

    Abwehr: Schmelzer – Negrão – Meywald (Rolff) – Moretti

    Mittelfeld: Bonaventura (Reus) – Winter (Trindade Meireles)

    Angriff: Iturbe (Rildo) – Esswein – Ganz (Labyad) – Deulofeu (Jahn)[/tab]



    [tab='Tore','fa-futbol-o']

    0:1 (20.) Dehli (Møller)

    1:1 (28.) Schmelzer (Deulofeu)

    2:1 (58.) Esswein (Jahn)

    3:1 (61.) Jahn

    4:1 (62.) Reus (Jahn)

    5:1 (84.) Negrão (Jahn) [/tab]


    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Meywald (Lübeck)

    Verletzung: Esswein (85.)

    Spieler des Spiels: Marco Reus

    beste VfB-Spieler: Reus, Trindade Meireles, Labyad, Jahn (1,0)[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    In Halbzeit eins haben wir diesen Gegner zu leicht genommen. Bemerkenswerterweise ist es Jahn, der für den letztlich doch klaren Erfolg verantwortlich zeichnet. Sollte ich ihn vielleicht doch wieder von der Transferliste nehmen?[/tab]


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    Nun auch noch diese Verletzung von Esswein – ärgerlich! Er zieht sich einen Außenbandanriss zu und fehlt uns für voraussichtlich acht Wochen. Moretti hat seine Sache ganz ordentlich gemacht, aber eine echte Alternative ist er nicht, zumal er dringend im Drittligateam gebraucht wird. Also doch weiter nach einem Linksverteidiger Ausschau halten…


    Am nächsten Wochenende ist Alcacer zum Glück wieder fit und einsatzbereit. Damit treten wir so gut wie in Bestbesetzung an. Zu Gast haben wir den bislang besten der drei Aufsteiger, Jena. Die Thüringer sind zwar seit vier Spielen sieglos und haben zuletzt 0:5 und 1:3 verloren, aber die Gegner hießen da Schalke 04 und Bayern München. Wir sind also gut beraten, wenn wir sie nicht unterschätzen. Und übrigens: es gibt ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten, und zwar mit Christian Kraetschmer (LV).


    17. Oktober 2020

    Bundesliga, 9. Spieltag: VfB Lübeck/2. – FC Carl Zeiss Jena/9.

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    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Cissé

    Abwehr: Schmelzer (68. Matthews) – Negrão (68. Rolff) – Meywald – Torosidis

    Mittelfeld: Bonaventura – Winter

    Angriff: Reus – Ganz – Alcacer – Deulofeu (68. Iturbe)


    Bank: Elez, Trindade Meireles, Labyad, Rildo

    Tribüne: Rasmussen, Jahn, Esswein[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o'][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

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    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Kraetschmer (Jena)

    Spieler des Spiels: Paco Alcacer

    beste VfB-Spieler: Bonaventura, Alcacer (1,0), Schmelzer, Winter, Ganz (1,5)

    Elf des Tages: Alcacer, Bonaventura

    Spieler des Tages: Alcacer[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Nach den drei vorangegangenen Ligaspielen ist das nun so etwas wie ein Befreiungsschlag. Alle leisten Großartiges. Und wir wissen wieder einmal, was wir an Paco haben.[/tab]


    [tab='Ergebnisse','fa-th-list']

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    [tab='Tabelle','fa-table']

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    Die Wolfsburger tun uns nicht den Gefallen, gegen den Tabellenletzten zu patzen. Im Gegenteil, sie verbessern ihr Torverhältnis noch einmal im Vergleich zu uns. Unsere anderen engsten Konkurrenten bleiben ebenfalls siegreich, und leider konnte auch Dortmund die Bayern nicht bezwingen.


    Unser nächstes Spiel führt uns in eine Stadt, in der ich noch nie war: Tel Aviv. Und nach dem Wenigen, das ich von ihr zu sehen bekomme, ist es eine großartige Stadt. Weniger großartig ist dagegen ihre Fußballmannschaft Hapoel Tel-Aviv. Aber immerhin haben sie – wie wir – den ukrainischen Meister geschlagen und liegen in unserer Europa-League-Gruppe punktgleich mit Odense BK auf Platz drei. Bei einer um neun Tore schlechteren Tordifferenz werden sie uns im Falle eines Sieges wohl nicht gerade überholen, aber die Hoffnung aufs Weiterkommen haben sie doch. Elez darf heute wieder ins Tor, in der Abwehr gebe ich den frischeren Matthews und Rolff ihre Chance.


    22. Oktober 2020

    Europa League Gruppe K, 3. Spieltag: H. Tel-Aviv/3. – VfB Lübeck/1.

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    [tab='Aufstellung','fa-address-book']

    Tor: Elez

    Abwehr: Matthews – Meywald – Rolff – Negrão

    Mittelfeld: Bonaventura (84. Labyad) – Winter (69. Trindade Meireles)

    Angriff: Reus – Ganz – Alcacer – Deulofeu (69. Jahn)


    Bank: Cissé, Schmelzer, Torosidis, Iturbe

    Tribüne: Rasmussen, Rildo, Esswein[/tab]


    [tab='Tore','fa-futbol-o'][subtab='Tooor!','fa-smile-o']

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    [tab='Statistiken','fa-stack-overflow']

    Karten: Gelb: Kende, Halevi (Tel-Aviv)

    Spieler des Spiels: Dor Gelfand (TW, Tel-Aviv, 1,0)

    beste VfB-Spieler: Winter, Bonaventura, Alcacer (2,0)[/tab]


    [tab='Resümee','fa-pencil-square-o']

    Die erste Halbzeit haben wir großartig verschlafen! Erst nach der Pause zeigt sich, dass eigentlich nie wirklich in Frage stand, dass aus diesem Spiel nur wir als Sieger hervorgehen konnten.[/tab]


    [tab='Ergebnisse','fa-th-list']

    [/tab]


    [tab='Tabelle','fa-table']

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    Bis hierhin ist der Oktober optimal verlaufen. Was uns noch fehlt, ist die Tabellenführung in der Bundesliga. Ob wir uns die noch in diesem Monat zurückholen können?

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