Von der Elbe an den Lech

  • >> Vorstellung

    Vor etwas mehr als vier Wochen feierte ich noch meinen 33. Geburtstag mit Freunden und Familie in meiner geliebten Hansestadt. Heute, am 02.07.2018, sitze ich hier in meinem neuen Büro in der Geschäftsstelle Bürgermeister-Ulrich-Staße 90 und habe allerhand Meetings und Termine für heute und die komplette restliche Woche vor mir. Ich habe, seit ich meine Spielerkarriere früh an den Nagel hängen musste, immer davon geträumt einmal in der großen Bundesliga als Trainer an der Seitenlinie stehen zu dürfen… dass mir das bereits mit meiner allerersten Profi-Trainerstation passiert, kann ich ehrlich gesagt immer noch nicht richtig fassen.

    Der Anruf von Stefan Reuter vor anderthalb Wochen mit der Einladung zur Vertragsverhandlung geht mir auch heute noch Wort für Wort durch den Kopf. Ich hatte einen Tag zuvor noch im Internet gelesen, dass Manuel Baum, mein Vorgänger, einen Trainerjob beim DFB angenommen hatte. „Wir möchten einen frischen, unverbrauchten Trainer verpflichten, der mit unserem Verein den nächsten Entwicklungsschritt geht.“ sagte Reuter. 72 Stunden danach unterzeichnete ich im Büro von Stefan, am Ende des Flures, die Papiere.

    Nun sitze ich hier vor dem Laptop bei einer Tasse Kaffee und blicke nochmal über die Nachrichten aus Deutschland und der Welt, bevor ich meinen ersten offiziellen Arbeitstag beginne. Dieser Hamburger Jung hat eine Bundesliga-Saison mit dem FC Augsburg vor seiner Nase…


    Saison 2018/2019

    Kalkulation/Sponsoren/Trainerstab

    Erster Tagespunkt war das Meeting mit Schatzmeister Siegbert Ackermann und Manager Stefan Reuter. Ackermann erklärt uns, dass wir drei Hauptsponsor-Angebote vorliegen haben und hält uns direkt einen Vergleich unter die Nase. „Die Zahlen von Emirates sehen zwar im Vergleich zu Schüco und Mercedes super aus, aber nur wenn wir Pokale holen“ Stefan und ich stimmen zu und ich mache mich daran mit den anderen beiden Anbietern zu verhandeln. Nach zwei längeren Telefonaten sind wir uns soweit mit Schüco einig, nach dem ich dort mit etwas Verhandlungsgeschick noch gut eine Million mehr aus dem ursprünglichen Höchstbetrag pro Jahr rausholen konnte. Mit dem Grundbetrag aus dem Deal mit Schüco, den am Ende wieder gut gefüllten Banden und Puma als neuen Ausrüster für die kommende Saison machen wir Grundeinnahmen in Höhe von ca. 6,2 Millionen €.

    Ackermann und Reuter gratulieren mir zu den erfolgreichen Verhandlungen und unser Schatzmeister rechnet kurz nach. „Wenn nichts schief läuft bei den verkauften Karten dieses Jahr, sollte uns ein Gewinn von etwas mehr als 8,5 Millionen Euro erwarten. ...ohne Transfers.“ Stefan und ich tauschen ganz kurz einen Blick aus. Wir hatten schon während unserer Vertragsverhandlung über den Kader und mögliche Änderungen dort geredet. „Okay...“ Ackermann unterbricht die Stille. „Wir müssen noch über deinen Co-Trainer und einen neuen Torwarttrainer sprechen. Es gibt zwar eine Vielzahl an freien Leuten für die Position, aber wir sollten trotzdem schnell handeln.“ Am Ende fällt die Entscheidung auf Michael Wiesinger als Co-Trainer und Dimo Wache, den wir damit vom SV Darmstadt 98 als TW-Trainer loseisen mussten. Beide unterschreiben noch im Laufe der Woche jeweils einen Vertrag über ein Jahr.

    Nach einigen weiteren Verschiebungen der finanziellen Mittel in den Abteilungen Jugend, Amateure, Talentsucher und Beobachter verlässt Siegbert Ackermann glücklich das Meeting. Seine letzte Prognose war ein Gewinn von ca. 8,8 Millionen € … ohne Transfers.

    Bevor Stefan mein Büro verlässt, lobt er mich nochmal für meine ersten Entscheidungen und fragt mich, ob ich heute Abend nach der ersten Trainingseinheit mit allen Spielern die Auslosung der ersten DFB-Pokalrunde verfolgen werde. „Ja, natürlich“ antworte ich. Er nickt, streckt mir nochmal die Hand zum Handschlag hin „Ich habe das Gefühl, wir haben den richtigen für den Posten gefunden. Nochmals… auf eine gute Zusammenarbeit.“ Ich stehe sofort auf und schüttele Stefans Hand.

    Erste Trainingseinheit/Pokal-Auslosung

    Kurz nach Mittag geht es dann zur ersten offiziellen Trainingseinheit der Saison auf den Platz. Die Erste und Zweite Mannschaft treten zusammen für diese Einheit an und ich tausche mich während des Trainings reichlich mit Coach Alexander Frankenberger aus. Am späten Nachmittag stößt dann auch noch der neue A-Jugendtrainer für einige Minuten zu uns. Kurz nach seinem Karriereende hat Halil Altintop das Angebot vom FCA für diesen Posten angenommen. Wir drei quatschen uns fest und verabreden uns auf ein Bierchen während der Pokal-Auslosung heute Abend.

    „Und… erster Eindruck?“ fragt mich Alexander, nach dem wir die Spieler zum Duschen geschickt haben. Ich räuspere mich, während ich ein paar Bälle einsammel „Wir müssen auf jeden Fall etwas investieren und umkrempeln. Zumindest in der Ersten. Ansonsten wird der Klassenerhalt eine ganz schwere Geburt. Das wird noch ein Haufen Arbeit, so oder so.“ Alexander stimmt mir mit einem nachdenklichen Nicken zu.

    Zwei Stunden später sitzen die Spieler der Ersten und Zweiten zusammen im Vereinsheim und blicken auf den Fernseher an der Wand, wo die Auslosung bald beginnt. Ich sitze mit Alexander und Halil etwas weiter hinten und reden über die anstehende Saison, während Philipp Max eine Runde bestellt, als neu gewählter Kapitän der ersten Mannschaft. Als die Auslosung dann endlich losgeht, wird es schnell mucksmäuschenstill im Raum. Durch die Pokalreform des DFB, die diesen Sommer durchgeboxt wurde, kann es bereits in der ersten Runde zu Erstliga-Duellen kommen, womit die Spannung bei uns allen natürlich groß ist. Am Ende rutschen wir knapp vorbei an einem Auswärtsspiel in Dortmund. Trotzdem geht es für uns nach NRW, zum Amateur-Verein TV Herkenrath 09. Der BVB empfängt dafür die Hoffenheimer. Außerdem muss Mainz zu Schalke 04 im zweiten Erstliga-Duell. In acht (!) weiteren Spiele heißt es Liga 1 gegen 2. Sicher ist eines… vier unterklassige Klubs rücken in die zweite Runde vor, dank direkter Duelle mit anderen unterklassigen Teams.


    Geschichtsauffrischung

    Am nächsten Tag warte ich auf die Ankunft von Michael Wiesinger, der noch heute seinen Vertrag unterzeichnen und bei der heutigen Trainingseinheit einsteigen soll. In der Zwischenzeit vertreibe ich mir den Vormittag damit, mir die letzten Jahre des FCA mit Hilfe des Internets nochmal in Erinnerung zu rufen.

    Seit dem ersten Bundesliga-Aufstieg vor 7 Jahren, schafften die Augsburger es in den Saison 13-14 und 14-15 auf einen einstelligen Tabellenplatz. Im letzteren dieser zwei Jahre war es sogar Platz 5, womit sie im Folgejahr zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte international vertreten waren. Seitdem gab es die Plätze 12, 13 und erneut 12. Im letzten Jahr war zu dem bereits in der ersten Runde im DFB-Pokal Schluss, was durch einen weiteren, recht sicheren, Klassenerhalt vertröstet wurde. …allerdings wird man das Gefühl nicht los, als würde Augsburg einfach nicht den nächsten Schritt machen können. Als würde man sich nur von Saison zu Saison hangeln und der unvermeidliche Abstieg lässt auf sich warten, denn in den letzten Jahren profitierte man jeweils von sehr schwachen, punktearmen Teams auf den Abstiegsrängen. Zusätzlich sehe ich mir eine „Rechnung“ einer bekannten Fußball-Newssite an. Sie sehen uns in Sachen „Kaderstärke“ als drittschwächstes Team der Bundesliga. Zwar mit reichlich Abstand zu den Aufsteigern aus Nürnberg und Düsseldorf, aber trotzdem kein schöner Anblick.

    „Ein Grund mehr hier mal etwas frischen Wind reinzubringen“ denke ich mir noch, als ich informiert werde, dass Michael Wiesinger soeben seinen Vertrag bei Stefan unterschrieb.


    Kaderplanung

    Die Trainingseinheit an diesem Montag lief einwandfrei. Michael hat sofort einen Draht zu den Spielern gefunden und wir haben die Mannschaft über das diesjährige Trainingslager informiert. Außerdem haben wir dem Team mitgeteilt, dass noch heute Abend eine ausführliche Besprechung mit Manager Reuter und ein, zwei Vorstandsmitgliedern ansteht, da es um den Kader und mögliche Transferaktivitäten geht, da jetzt der Trainerstab komplett ist. „Sollte es heute Abend schon Entscheidungen geben, werde ich es den betreffenden Spielern direkt mitteilen. Es wird definitiv noch Änderungen geben.“

    Nachdem wir die Spieler aus dem Training entlassen haben, bereiten Michael und ich uns auf die Kaderplanung vor. Wir gehen jeden einzelnen Spieler durch und beraten uns, was wir bei Reuter und dem Vorstand erreichen wollen. Das Meeting beginnt mit etwas üblichem Small Talk und geht dann schnell darin über, dass die Herren mir das Wort überlassen. Sie möchten meine Einschätzung der einzelnen Kaderteile erfahren und was mir an Änderungen vorschwebt. Ich nicke, atme nochmal tief durch und lege los.

    Torhüter

    Nach dem Abgang von Marwin Hitz wäre aktuell Andreas Luthe unsere Nummer eins. Das ist direkt unser größter Problempunkt in meinen Augen. Ich möchte Luthe nicht schlecht reden, aber als klare Nummer eins zwischen den Pfosten in der Bundesliga reicht es einfach nicht. Außerdem würde ich gerne Giefer gegen einen wesentlich jüngeren, dann dritten Torwart, austauschen, aber das hat keine hohe Priorität.

    Innenverteidigung

    Mit Gouweleeuw, Hinteregger und Danso haben wir eine sehr starke IV für unsere Verhältnisse. Es wird schwer werden den jungen Danso zu halten, aber erstmal habe ich keine Probleme. Mit Felix Götze und Rani Khedira verfügen wir noch über zwei ordentliche Varianten, falls es zu größeren Verletzungen kommt. Stanic möchte ich am liebsten Verleihen, damit er reichlich Spielpraxis bekommt. Dann wären da noch Janker und Callsen-Bracker. Beides sehr ehrfahrene Spieler und gearde Jan-Ingwer ist schon seit dem Augsburger Aufstieg dabei. Trotzdem würde ich beiden gerne die Möglichkeit geben, ihre Karrieren mit mehr Einsätzen woanders zu beenden, wenn sich Abnehmer finden.

    Außenverteidigung

    Links ist ziemlich gut gedeckt mit Max, der aber höchstwahrscheinlich hauptsächlich im Mittelfeld spielen wird und Stafylidis. Dazu noch Hinteregger als möglicher LV. Ob Jakob Einsätze bekommt wird daran liegen, wie die Saison läuft. Bei ihm würde ich einer Leihe nicht widersprechen.

    Rechts allerdings. Rechts ist mein zweites großes Problem. Schmid ist in Ordnung, aber ich würde gerne nach einer besseren Alternative suchen. Gerade auch weil wir im Gegensatz zur linken Seite niemanden haben, der auf Augenhöhe mit ihm ist. Der 17-jährige Asta soll verliehen werden, während Framberger ggf. abgegeben wird, sollten wir bei der Spielersuche erfolgreich sein. Götze ist schließlich auch noch eine Alternative, die mir da besser gefällt.

    Defensives Mittelfeld

    Mit Baier und Khedira sind wir dort ordentlich besetzt und könnten etwas experimentieren mit Danso, Stafylidis und Gouweleeuw. Ich hoffe Schwarzholz verleihen zu können, hätte aber auch nichts dagegen ihn direkt zu verkaufen.

    Außenbahnen

    Wie bereits erwähnt wird Philipp Max wohl hauptsächlich auf Links spielen. Wir hätten einige andere Möglichkeiten mit Hahn, Jensen oder eben Caiuby, aber ehrlich gesagt muss da in der Zukunft nachgelegt werden, was auch für die rechte Seite gilt.

    Dort haben wir Hahn und notfalls Koo oder erneut Jensen, aber naja. Es ist nicht gerade doll. Zumal Hahn in seinem letzten Vertragsjahr ist. Vielleicht sollte man dort nochmal ein wenig Geld einstreichen und lieber investieren. Teigl hat hier keine Chance.

    Offensives Mittelfeld

    Jensen und Gregoritsch gefallen mir äußerst gut. Ein sehr gutes, spritziges Duo auf der Position. Natürlich sind sie im Vergleich zu anderen OM‘s in der BL nicht unter den Spitzenkräften, aber immerhin. Koo ist ebenfalls eine gute Variante. Moravek ist auch schon seit Jahren hier beim FCA und natürlich ist es immer eine Geschichte für sich solche Spieler irgendwann auf die Transferliste zu setzen, aber Jan wird hier kaum noch zum Einsatz kommen. Da werde ich dann eher dem Romario Roesch ein paar Spiele geben.

    Stürmer

    Finnbogason ist die klare Nummer eins in der Sturmspitze. Gregoritsch und Caiuby direkt dahinter sind auch mehr als in Ordnung. Mit Córdova und Richter haben wir zusätzlich noch zwei sehr junge, talentierte Angreifer, die auf jeden Fall Bundesligaluft schnuppern werden. Hahn könnte man auch mal reinschmeißen, sollte er bleiben. Ji bleibt wohl erstmal noch, da er als Publikumsliebling gilt, aber Schieber möchte ich schnellstmöglich abgeben.


    „Alles in allem sehe ich vor allem zwischen den Pfosten und auf der rechten Abwehrseite großen Bedarf. Mit Abzügen auch noch auf der rechten Seite im Mittelfeld. Herr Ackermann hat uns Gestern seine Kalkulation für die Saison vorgelegt und wir bewegen uns durch unsere Sponsorenverhandlungen in einem Bereich von über 8 Millionen Euro an Gewinn. Ich weiß, für einen relativ kleinen Verein wie dem unseren ist es nicht so natürlich und einfach, mal einen größeren Millionen-Betrag zu investieren, aber ich würde sehr gerne mit 5-6 Millionen € für Investitionen in den Kader planen. Natürlich plus den Erlösen abgegebener Spieler.“

    Die beiden Herren vom Vorstand und Stefan Reuter lassen den ellenlangen Vortrag auf sich einwirken, bevor einer der beiden Vorstandsmitglieder, Herr Albrecht das Wort ergreift. „Meiner Meinung nach hört sich das alles vernünftig an.“ Der andere Herr vom Vorstand, Herr Wagner stimmt dieser Aussage zu und ergänzt „Wir haben keine Einwände gegen Investitionen, solange sie sich im Rahmen befinden. Wir werden uns im Laufe der nächsten Tage nochmal melden zu dem Thema, aber eigentlich sollte Herr Hofmann nichts dagegen einzuwenden haben.“

    Ich atme nochmal durch und es kommt nicht zu einem langen Abend mit reichlich hin und her und geackere, wie ich befürchtet hatte. Reuter und die beiden Vorstandsmitglieder verabschieden sich schon bald und nachdem ich noch einige letzte Sachen mit Wiesinger geklärt habe, öffne ich das Fenster meines Büros, genieße die kühle Sommerluft und lasse mir die ersten zwei Tage meines neuen Jobs nochmal in aller Ruhe durch den Kopf gehen.

  • Vorbereitungszeit - Part I

    Trainingslager/erste Transfer-Bemühungen

    Über die nächsten Tage halten Wiesinger und meine Wenigkeit Einzelgespräche mit den Spielern, bevor es ins Trainingslager nach Faro geht. Das wichtigste Thema bei diesen Gesprächen sind unsere Planungen bezüglich sämtlicher Transferaktivitäten. Leider sieht niemand von den Spielern, die auf der Transferliste landen es sofort ein und so werden wir einige Euros springen lassen müssen. Schieber, Ji, Morávek, Teigl, Janker und Callsen-Bracker werden allesamt zum Verkauf angeboten, während wir für Framberger, Stanic und Schwarzholz Vereine zum Ausleihen (allesamt mit Kauf-Option) suchen. Trotz dieser Entscheidungen, geben wir jedem Spieler mit auf den Weg, dass wenn wir keine Abnehmer finden und die Leistung stimmt, Einsätze rausspringen werden.


    Am Tag vor der Abreise in die Algarve treffe ich mich noch kurz mit Stefan, um die ersten zwei Ziele meiner „Transfer-Offensive“ zu besprechen. Als ich ihm die Namen nannte, konnte er kaum seinen gerade genommenen Schluck Kaffee drin behalten. „Wirklich? Von Manchester United? Beide?“. Ich nicke nur. „Ja. Matteo Darmian kam letztes Jahr schon kaum zum Einsatz und spielt nur die dritte Geige als RV und Sergio Romero bekommt ebenfalls keine Möglichkeit die Nummer eins zwischen den Pfosten zu sein. Vielleicht haben wir ja Glück und beide verzichen auf etwas Gehalt, um dafür wichtige, spielende Pfeiler einer Bundesliga-Mannschaft zu werden. Außerdem sind beide in ihrem letzten Vertragsjahr.“

    Stefan schaut mich eindringlich an und es arbeitet sichtbar in ihm. „Nun gut, fragen kostet nichts. Ich werde mich dort mal bemerkbar machen und dir dann in den nächsten Tagen Bescheid geben.“ Im Anschluss gibt es noch ein paar Kleinigkeiten zu besprechen, aber dann mache ich mich auch schon auf den Weg in meine kleine Wohnung am Augsburger Stadtrand. Es müssen schließlich noch Sachen gepackt werden, für die 9-tägige Reise an die Südküste Portugals.


    Am Dienstag bekam ich dann tatsächlich einen Anruf von Stefan, als ich beim Frühstück saß. Ich hatte schon mit schlechten Neuigkeiten gerechnet, aber zu meiner Überraschung teilte er mir mit, dass er noch am heutigen Abend im Flieger nach England sitzen wird. Darmian und Sergio sind einem Wechsel nicht abgeneigt und United kann sich ebenfalls den Verkauf beider Spieler vorstellen. „Allerdings musste ich bei den Vorverhandlungen mit den beiden etwas drauflegen, was das Grundgehalt anging. Beide würden für mindestens 2 Jahre unterzeichnen, Matteo jedoch nur für die erste Liga. Außerdem bekommen beide eine feste Ablösesumme.“ ließ Stefan mich wissen. Nicht schön natürlich, aber mit irgendwas muss man solche Spieler ja nach Augsburg locken. Zum Abschluss des Gespräches erfahre ich noch, dass es für Stanic, Framberger, Schieber und Teigl Angebote gibt. Stefan verspricht mir, dass er bei den Verhandlungen sehr offen auf die Angebote eingehen wird, schließlich wollen wir die Spieler verkaufen bzw. verleihen. Ich suche das Gespräch mit Schieber und Teigl, die beide leicht enttäuscht sind, aber sich am nächsten Tag mit Stefan in Verbindung setzen, um über ihre Interessenten zu sprechen.

    Abgesehen davon, dass sich Luthe darüber beschwert, dass er nicht mit Roesch auf einem Zimmer ist, laufen die nächsten Tage relativ ruhig, bis Stefan sich dann am Samstagabend erneut bei mir meldet. „Ich habe ein paar gute Nachrichten und zumindest eine weniger Gute.“ Das einzige was ich dabei denke ist ein einfaches Ohje..., aber Stefan beglückwünscht mich zu meinen ersten neuen Spieler als Trainer. Es hat tatsächlich geklappt. Matteo Darmian und Sergio Romero werden in Zukunft für den FCA auflaufen. Die weniger gute Nachricht trübt das Jubelgefühl in mir jedoch. „Ich habe mich dazu hinreißen lassen, etwas mehr Geld auf den Tisch zu legen. Die Herren von United rückten kaum von ihren hoch angesetzten Summen ab. Am Ende bezahlen wir 7,1 Million € für beide. Hätte ich nicht den Verkauf von Schieber und Teigl kurz zuvor finalisiert, wäre höchstens einer der beiden drinne gewesen, mit dem von dir angesetztem Budgetplan.“ Reuter schiebt mir die genauen Zahlen dann noch rüber und lässt mich noch wissen, dass Stanic und Framberger offiziell verliehen wurden. Mit den Leihgebühren und den Abgängen von Schieber und Teigl haben wir immerhin knapp über 2 Millionen € eingenommen, womit wir bei den Transfers aktuell bei ca. -5 Millionen € stehen. „Die zwei größten Problemzonen sind gedeckt und wir befinden uns im Rahmen. Das zählt erstmal.“ denke ich mir, nachdem ich aufgelegt habe und setze mich noch am selben Abend mit Michael und Dimo zusammen, um ihnen die guten Nachrichten mitzuteilen.


    Am nächsten Morgen, habe ich eine geöffnete, deutsche Zeitung vor mir liegen. „Augsburg fischt im großen Gewässer und angelt sich zwei dicke Brocken“ lautet die Schlagzeile des Artikels, den ich mir durchlese. Dort ist von einem „frischen Wind bei den Fuggerstädtern dank des neuen Trainers David Petersen“ die Rede und der Journalist attestiert dem FCA, dass er ein fettes Ausrufezeichen gesetzt hat, mit dem Kauf zweier Spieler vom großen Manchester United. Für den Rest des Sonntags, an dem wir nach Deutschland zurückkehren, kann ich mir ein dämliches, breites Grinsen nicht verkneifen. Am Abend checke ich dann nochmal das Internet und stelle fest, dass diese eine bekannte Fußball-Newsseite ihre komische „Kaderstärke“-Hochrechnung täglich neu berechnet, denn wir haben dort einen Sprung um vier Plätze nach oben gemacht.


    Zusammenfassung:


    Das erste Testspiel

    Während wir uns auf das erste Testspiel des Sommers vorbereiten, wird noch bei Felix Schwarzholz Nägel mit Köpfen gemacht. Er wird für diese Saison in Burghausen auflaufen. Am Mittwoch steht dann unser jährlicher Jugendtag an. Leider stach keiner der jungen Spieler dabei heraus, was vor allem Halil enttäuschte. Als kleinen Trost bat ich ein paar Spieler meiner Mannschaft am nächsten Tag bei der A-Jugend mitzumachen. Und dann war auch schon der Samstag da. Es ging in die Nähe Münchens, zum Viertligisten VfR Garching.


    Felix Schwarzholz wechselt auf Leihbasis bis zum Saisonende zum SV Wacker Burghausen


    Testspiel beim VfR Garching (RL Süd) – 2.744 Zuschauer

    Aufstellung (4-2-3-1)

    Romero – Stafylidis, Hinteregger, Gouweleeuw, Darmian – Baier, Danso – Max, Gregoritsch, Koo – Finnbogason

    Bank: Luthe, Götze, Schmid, Khedira, Caiuby, Jensen, Córdova


    0:1 – (10.) Finnbogason [Darmian]

    0:2 – (14.) Gregoritsch [Gouweleeuw]

    0:3 – (40.) Gregoritsch [Darmian]

    ↔ - (HZ) Caiuby für Max

    ↔ - (HZ) Córdova für Finnbogason

    ↔ - (HZ) Jensen für Gregoritsch

    ↔ - (HZ) Schmid für Darmian

    0:4 – (59.) Danso

    0:5 – (60.) Koo [Jensen]

    ↔ - (61.) Khedira für Danso

    ↔ - (61.) Götze für Gouweleeuw

    0:6 – (79.) Caiuby [Stafylidis]

    Fazit: Lockeres Spielchen beim Viertligisten mit einem 6:0 Sieg bei 10:0 Torchancen. Schön zu sehen, wie Darmian sich direkt mit zwei Tor-Vorlagen einbinden konnte und im Grunde hat kein Spieler enttäuscht. Koo nahm ich während der Halbzeit nochmal kurz zur Seite, da er in den ersten 45. Minuten eher lustlos wirkte. Hat sich anscheinend gelohnt.


    Am Abend bekam ich dann noch eine Nachricht von Stefan. Es gibt ein Angebot für Ji, um das er sich am Montag kümmern wird. Im Laufe der nächsten Woche steht dann das zweite Testspiel, beim 1.FC Saarbrücken, an und dann steht auch schon unser eigenes Turnier, der Schüco-Cup 2018 vor der Tür.

  • Vorbereitungszeit - Part II

    Mehr Testspiele/Mehr Transfers?

    Zu Beginn der Woche läd mich Stefan zum Verhandlungsgespräch mit den Verantwortlichen der Sportfreunde Lotte ein, die an Dong-Won Ji interessiert sind. So erlebte ich aus erster Hand, wie er die Sportfreunde um 700.000€ erleichterte. Ein Schnäppchen für den Drittligisten, aber wir haben einen weiteren Spieler von der Gehaltsliste, der wohl kaum Einsatzzeit bekommen hätte.

    Als die Herren aus Lotte weg sind, teilt mir Stefan noch mit, dass der Vorstand zwar zum einen glücklickh über unsere zwei großen Neuzugänge sind, aber gleichzeitig etwas besorgt über die Balance des Gehaltsgefüges sind. „War zu erwarten“, denke ich mir. „Dann sollte ich wohl mit meinem nächsten Wunschspieler noch etwas warten“


    :verkauf: Dong-Won Ji wechselt für 700.000 € zu den Sportfreunden Lotte


    Am Tag vor unserem Testspiel in Saarbrücken steigt die Stimmung in der Mannschaft durch ein außerordentliches Trainingsspielchen, bei dem einfach alles, sogar die unglaublichsten Kombinationen, gelingt.


    Testspiel beim 1.FC Saarbrücken (3.Liga Süd) – 3.161 Zuschauer

    Aufstellung (4-2-3-1)

    Romero – Stafylidis, Götze, Gouweleeuw, Darmian – Baier, Khedira – Max, Gregoritsch, Córdova – Finnbogason

    Bank: Luthe, Hinteregger, Danso, Hahn, Caiuby, Jensen, Richter


    GK – (12.) Gouweleeuw

    0:1 – (21.) Finnbogason [Darmian]

    0:2 – (23.) Stafylidis

    GK – (29.) Baier

    ↔ - (HZ) Danso für Gouweleeuw

    ↔ - (HZ) Hinteregger für Götze

    ↔ - (HZ) Hahn für Córdova

    0:3 – (59.) Finnbogason [Stafylidis]

    0:4 – (64.) Finnbogason [Stafylidis]

    ↔ - (65.) Jensen für Stafylidis

    ↔ - (65.) Richter für Finnbogason

    ↔ - (75.) Caiuby für Gregoritsch

    Fazit: Mein Team hat etwas auf sich warten lassen, aber nach 20 Minuten ging das Spiel dann auch endlich für sie los. Finnbogason und Stafylidis waren heute am Brennen, während der Rest durch die Bank weg ordentlich spielte.


    Die Tage bis zu unserem eigenen Vorbereitungsturnier verlaufen ruhig. Dortmund und Hoffenheim konnten beide in ihren CL-Qualifikationsspielen bei Hapoel Beer Sheva und Aris Saloniki nicht über ein Remis hinauskommen. Einen Tag vor dem Schüco-Cup 2018 losen wir die zwei Halbfinalpartien aus. Nürnberg spielt zur Eröffnung gegen den SSV Jahn Regensburg, wir im Anschluss gegen Feyenoord Rotterdam. Unsere erste richtige Generalprobe!


    Schüco-Cup 2018 Halbfinale gegen Feyenoord Rotterdam (Eredivisie) – 4.713 Zuschauer

    Aufstellung (4-2-3-1)

    Romero – Stafylidis, Hinteregger, Gouweleeuw, Darmian – Danso, Khedira – Max, Gregoritsch, Jensen – Finnbogason

    Bank: Luthe, Götze, Schmid, Baier, Caiuby, Koo, Córdova


    GK – (26.) Danso

    1:0 – (26.) Finnbogason [Darmian]

    GK – (29.) Gouweleeuw

    RK – (35.) Vermeer (Notbremse)

    2:0 – (45.) Finnbogason [Darmian]

    ↔ - (HZ) Baier für Danso

    ↔ - (HZ) Koo für Jensen

    GK – (50.) Stafylidis

    GK – (67.) Baier

    ↔ - (70.) Córdova für Finnbogason

    ↔ - (70.) Caiuby für Max

    ↔ - (76.) Schmid für Darmian

    ↔ - (82.) Götze für Gouweleeuw

    Fazit: Ein Spiel auf Augenhöhe, auch wenn es bei 5:0 Torschüssen für uns nicht unbedingt danach aussieht. Feyenoord legte ordentlich los, bis Finnbogason aus heiterem Himmel zur Führung einnetzte. Mit dem Platzverweis gegen Vermeer und dem 2:0 kurz vor dem Pausenpfiff war die zweite Hälfte dann vor allem eines. Der Test, ob wir so ein Spiel auch kontrollieren können und das taten wir auch.


    Da Zweitligist Regensburg den 1.FC Nürnberg mit 4:1 zerlegt, wird der SSV Jahn unser Finalgegner am morgigen Samstag sein. Da bin ich mal gespannt.


    Schüco-Cup 2018 Finale gegen SSV Jahn Regensburg (2.Bundesliga) – 3.426 Zuschauer

    Aufstellung (4-2-3-1)

    Romero – Stafylidis, Hinteregger, Gouweleeuw, Darmian – Danso, Khedira – Max, Gregoritsch, Hahn – Córdova

    Bank: Luthe, Götze, Schmid, Baier, Caiuby, Koo, Finnbogason


    GK – (15.) Darmian

    0:1 – (26.) Nietfeld [Nandzik]

    ↔ - (HZ) Finnbogason für Córdova

    ↔ - (HZ) Koo für Hahn

    GK – (60.) Gouweleeuw

    ↔ - (63.) Baier für Danso

    1:1 – (72.) Sörensen (ET)

    ↔ - (73.) Schmid für Darmian

    ↔ - (73.) Caiuby für Stafylidis

    Verl – (85.) Gregoritsch

    ↔ - (85.) Götze für Gregoritsch

    2:1 – (90.) Hinteregger [Max]

    Fazit: Die Regensburger machen das in der ersten Viertelstunde wahnsinnig gut. Wir rennen an, verheddern uns aber ständig vor deren Strafraum, durch ihre dichte Abwehr. Der SSV Jahn belohnt sich dafür dann auch. Unser erstes Gegentor im vierten Testspiel. Wahrscheinlich liegt es auch am gestrigen Spiel gegen Feyenoord, aber heute fehlt einfach die Spritzigkeit und nur wenige Aktionen werden zu Ende gebracht. Der Ausgleich per Eigentor, die Verletzung Gregoritschs und der Siegtreffer mit dem Schlusspfiff passen zum restlichen Spielverlauf.


    Feyenoord schlug die Nürnberger mit 2:1 nach Verlängerung und schnappte sich Platz drei beim Schüco-Cup 2018, der grundsätzlich ein Erfolg war, auch wenn am Ende leider ein finanzielles Minus von knapp 3.000€ zu Buche steht. Ich gebe nach dem Spiel eine Runde aus, auf meinen quasi ersten Pokalsieg als Profi-Trainer und gönne den Spielern zwei freie Tage.


    Am frühen Morgen des nächsten Tages habe ich einen kleinen Notizzettel bei mir im Büro liegen. Definitiv Adduktorenzerrung. Gregoritsch fällt um und bei 3 Wochen aus. Ein kurzer Blick auf den Tischkalender bestätigt meine Befürchtung, dass er damit die ersten zwei Ligaspiele, gegen Gladbach und die Bayern, nicht zur Verfügung steht.

  • Vorbereitungszeit - Part III

    Letzter Test/Die Nervosität steigt

    In zwei Wochen ist es soweit. Die Bundesliga startet. Bis dahin steht uns noch ein letztes Freundschaftsspiel beim FSV Wacker Nordhausen bevor und die Spannung in der Mannschaft und der ganzen Stadt steigt gefühlt täglich an. Ich glaube allerdings bei niemandem so sehr, wie bei mir selbst.

    Nach den zwei freien Tagen, sucht Martin Hinteregger mit mir das Gespräch während des Trainings. „Mein Vertrag läuft aus und ich plane zwar, diesen Vertrag zu erfüllen und unter Umständen auch zu verlängern, möchte mich aber vergewissern, ob ich Steine in den Weg gelegt bekommen würde, wenn ich früher wechseln wollen würde.“ fragte er mich, ohne lange um den heißen Brei herum zu reden. „Das wäre sehr schade, aber gut. Ich werde der letzte sein, der sich da quer stellt.“ versichere ich ihm, was er mit Dankbarkeit quittiert. Michael Wiesinger, mit dem ich das natürlich auch bespreche, lässt mich dann auch wissen, dass er das Gefühl hat bei Hinteregger könnte sich schon jemand gemeldet haben, bezüglich eines Wechsels.

    Am Abend schaue ich mir das Rückspiel vom BVB in der CL-Qualifikation an und staune nicht schlecht… die Dortmunder scheitern mit einem 1:2 vor heimischer Kulisse an Aris Saloniki. Ganz anders die Hoffenheimer, die Beer Sheva mit 2:1 bezwingen konnten. Der nächste Tag beginnt dann mit einem Blick auf die Champions League Auslosung. Schalke trifft auf Benfica, Aris Saloniki und die Rangers aus Glasgow, die sich in der Qualifikation überraschend gegen Tottenham durchsetzten. Hoffenheim muss sich mit Braga, Plovdiv und Fenerbahce messen, während die Bayern Vorskla Poltava, Ajax-Bezwinger Viktoria Plzen und den FC Barcelona zugelost bekamen. Ich musste einmal kurz checken, ob ich nicht noch schlafe, als ich Gruppe E sehe, denn dort tummeln sich Manchester City, Real Madrid, der SSC Neapel und Red Bull Salzburg. Die armen Salzburger…

    Vor unserem letzten Testspiel steht noch ein Tag der offenen Tür hier bei uns an. Unter die ganzen Fans und deren Familien tummeln sich meine Spieler mit ihren. Das Wetter ist gut, die kostenlosen Grillwürste kommen gut an und jeder verlässt am Abend das Gelände happy.


    Testspiel beim FSV Wacker Nordhausen (RL Nordost) – 2.521 Zuschauer

    Aufstellung (4-2-3-1)

    Luthe – Max, Danso, Gouweleeuw, Schmid – Baier, Khedira – Caiuby, Jensen, Hahn – Córdova

    Bank: Romero, Götze, Darmian, Hinteregger, Stafylidis, Koo, Finnbogason


    0:1 – (23.) Jensen [Max]

    ↔ - (HZ) Finnbogason für Córdova

    ↔ - (HZ) Götze für Danso

    ↔ - (HZ) Stafylidis für Caiuby

    ↔ - (62.) Koo für Jensen

    ↔ - (62.) Hinteregger für Baier

    ↔ - (72.) Darmian für Schmid

    Fazit: Wir hatten die Thüringer theoretisch das ganze Spiel über im Griff, aber ein Unentschieden hätte hier nicht überrascht. Es fehlte an Kaltschnäuzigkeit im Angriff, was eventuell auch an den Umstellungen lag, die ich nochmal einarbeitete. Das hat meine Nervosität jetzt nicht unbedingt gelindert.


    Auf der Heimfahrt erfahre ich, dass es im Finale des Ligapokals zum Klassiker schlechthin kommt. Die Bayern, die sich im Elfmeterschießen gegen Schalke durchsetzten, spielen gegen den BVB, der Frankfurt im Halbfinale schlug. Am nächsten Tag suche ich Stefan Reuter auf. Als erstes frage ich, ob er irgendwas darüber gehört hätte, das Martin Hinteregger eventuell mit irgendeinem anderen Klub verhandelt hätte, aber er verneint. Ich erkläre ihm kurz die Situation mit Hinteregger und er sieht ein, dass es nichts bringen würde ihn irgendwie an einem Wechsel zu hindern, wenn er möchte. „Ich denke dann müssen wir uns wohl erstmal nicht über eine Vertragsverlängerung bezüglich ihm unterhalten“ fragt mich Stefan. Ich stimme ihm zu und addiere „...aber über Götze schon. Ich würde ziemlich gerne eine frühe Verlängerung bei ihm sehen.“ Reuter schaut in seinem Terminkalender nach und verspricht mir am Mittwoch mit dem jungen Felix zu reden. „Außerdem denke ich, dass wir für Hahn einen Abnehmer finden sollten. Sein Vertrag läuft aus und ich würde ihn, nach dieser Vorbereitung, eh nicht länger beschäftigen wollen.“ Auch bei diesem Anliegen verspricht mir Stefan, dass er sich darum kümmen wird. Mit Andre spreche ich noch im Laufe des Tages und er ist ziemlich sauer über meinen Plan.

    Die letzte Woche vor dem Bundesligastart ist etwas nervenaufreißend. Andre Hahn erschien zwei Tage hintereinander nicht zum Training, wegen „gesundheitlichen Problemen“ und es gab eine kleine Zankerei zwischen Callsen-Bracker und Córdova. Am Mittwoch hat Stefan dann wenigstens eine gute Nachricht, denn Felix Götze hat um 2 Jahre, plus Option für uns, verlängert. Natürlich verdient er jetzt auch ein gutes Stück mehr. Am gleichen Tag holen sich die Bayern den Ligapokal im Elfmeterschießen.

    Am Donnerstag habe ich ein sehr eindringliches Gespräch mit Michael Wiesinger über das Training, die Ausrichtung unserer Taktik und wie wir mit bestimmten Spielern verfahren sollten. Das kommt während der letzten Trainingseinheit vor dem Spiel in Mönchengladbach gefühlt gut an bei denjenigen Spielern…

  • Der Saisonstart

    1.Spieltag bei Borussia Mönchengladbach – 54.057 Zuschauer im ausverkauften Borussia-Park


    Vorschau

    Die Fohlen wurden von den Medien knapp vor Hoffenheim unter die Top 6 der diesjährigen Bundesliga-Saison geschoben. Nach der renaissence der Gladbacher vor ein paar Jahren, gab es zuletzt „nur“ zwei neunte Plätze und man möchte sicherlich verhindern sich wieder weiter nach unten zu entwickeln. In der vergangenen Saison konnte die Borussia einen 2:0 Heimsieg gegen den FCA verbuchen und schnappte sich einen Punkt beim 2:2 in Augsburg. Der letzte Sieg der Fuggerstädter gegen Gladbach liegt anderthalb Jahre zurück, während man in der Saison 14/15 das letzte mal im Borussia-Park gewinnen konnte.

    Ins Spiel schicke ich im Grunde die Formation, die es sein soll dieses Jahr, sollte es nicht noch zu weiteren Transfers kommen. Abgesehen natürlich vom verletzten Gregoritsch, für den Jensen sich direkt mal beweisen kann.


    Aufstellung (4-2-3-1)

    Romero (4.5) – Stafylidis (2.5), Hinteregger (3.0), Gouweleeuw (2.5), Darmian (3.0) – Danso (2.5), Khedira (2.0) – Max (3.5), Jensen (3.5), Koo (3.5) – Finnbogason (2.5)

    Bank: Luthe, Götze, Schmid (-), Baier, Caiuby (-), Richter, Córdova (2.5)


    1:0 – (3.) Stindl [Raffael]

    GK – (21.) Koo

    1:1 – (27.) Danso [Jensen]

    ↔ - (HZ) Córdova für Koo

    1:2 – (64.) Max

    1:3 – (73.) Córdova [Stafylidis]

    ↔ - (75.) Schmid für Finnbogason

    ↔ - (80.) Caiuby für Max

    Fazit: Als Gladbach diesen Traumstart hinlegte ist mir das Herz wirklich kurz in die Hose gerutscht… ich hatte mich direkt schon auf das Schlimmste vorbereitet, aber mein Team spielte sich in die Partie und es pendelte sich ein Spiel auf Augenhöhe ein. Die Führung und Erhöhung kamen beide so ziemlich aus dem Nichts, da die Borussia durchgehend immer wieder gefährlich wurde. Es freut mich vor allem das Max, der neben Stafylidis in der Elf des Spieltages stand und Córdova für die Tore sorgten. Dank der anderen Ergebnisse ist der FC Augsburg zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte Tabellenführer der Bundesliga.


    Da es der Saisonauftakt war, ließen es sich dir Herren Albrecht und Wagner vom Vorstand nicht nehmen, zusammen mit Stefan Reuter das Spiel im Borussia-Park live zu schauen. Kurz bevor wir die Reise zurück antraten, haben mich die drei beiseite genommen und mir herzlichst zu diesem Auftakt gratuliert.


    Gleich am Montag gibt Kevin Danso einen auf sein erstes Bundesligator aus. Alle im Kader freuen sich für den Youngster und die nächsten Tage hält sich eine gute Stimmung während der Trainingseinheiten.

    Mitte der Woche läuft der erste Spieltag in der Champions League, unter anderem mit unserem nächsten Gegner in der BL… und der scheint noch so gar nicht in Form zu sein. Die Bayern verlieren vor heimischer Kulisse mit 0:3 gegen den tschechischen Vertreter Viktoria Plzen. Schalke und Hoffenheim konnten ihre Auftaktspiele hingegen gewinnen. S04 schlug dabei die Rangers aus Glasgow mit 1:0 und 1899 setzte sich mit 3:2 gegen Fenerbahce durch.


    Am Tag vor dem großen Heimauftakt gegen die Bayern sehe ich früh morgens einen Zettel auf meinem Schreibtisch liegen. „Grünes Licht für Gregoritsch für morgen!“ … „Was für ein Timing, sehr schön“ denke ich nur.


    2.Spieltag gegen den FC Bayern München – 30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK-Arena


    Vorschau

    Die Bayern sind nach ihren aktuellen sechs Meistertiteln in Folge auch diese Saison wieder der Topfavorit auf den Titel. Mit Abstand. Jedoch lief ihr Saisonstart eher mäßig mit einem spärlichen 1:0 gegen Hannover und dem 0:3 unter der Woche gegen Plzen in der Champions League. Das Manuel Neuer aktuell verletzt ist bereitet wohl auch mehr Probleme als man gedacht hatte. Trotz all dieser Probleme und trotz unserem guten Start erwarte ich hier einfach Nichts. Wir können eigentlich nur gewinnen.

    Die letzten Begegnungen mit den Bayern sprechen eine deutliche Sprache. Seit dem letzten Sieg des FCA, was auch gleichzeitig der letzte Punktgewinn gegen München war, gab es 7 Niederlagen mit 5:24 Tore.

    Es gibt in unserer Aufstellung nur eine Änderung zu letzter Woche. Gregoritsch spielt, während Jensen auf der Bank platz nimmt. Dafür fällt Richter aus dem Kader. Gouweleeuw gebe ich zusätzlich den Auftrag sich an Lewandowksi fest zu beißen und ich teile der Mannschaft mit, dass ich mich hier nicht einigeln will. „Übergebt das Spiel nicht. Das hier ist unsere Arena. Zeigt ihnen das!“


    Aufstellung (4-2-3-1)

    Romero (4.0) – Stafylidis (3.5), Hinteregger (3.0), Gouweleeuw (2.5), Darmian (4.0) – Danso (3.0), Khedira (3.5) – Max (4.0), Gregoritsch (3.0), Koo (3.5) – Finnbogason (4.0)

    Bank: Luthe, Götze, Schmid, Baier, Caiuby (-), Jensen (3.5), Córdova (3.5)


    0:1 – (23.) Lewandowski [Alaba]

    0:2 – (47.) Kimmich

    ↔ - (59.) Jensen für Max

    GK – (61.) Gouweleeuw

    ↔ - (64.) Córdova für Koo

    0:3 – (75.) Hummels

    ↔ - (81.) Caiuby für Finnbogason

    Fazit: Es war ein komisches Spiel. Eigentlich passierte nichts, außer diese drei Tore, wovon eines ein direkter Freistoß war und ein anderes durch einen Fehler von Romero entstand. Der Sieg war verdient, fiel aber für meinen Geschmack um mindestens ein Tor zu hoch aus. Ich hoffe meine Mannschaft nimmt sich das ganze nicht so zu Herzen. Es sind schließlich die Bayern…

    Die Bayern übernehmen damit die Tabellenführung vor dem BVB. Ansonsten konnten die Aufsteiger aus Düsseldorf und Nürnberg ihre ersten Saisonsiege einfahren. Nächste Woche geht es für uns nach Hannover, vorher müssen wir allerdings nochmal nach NRW zum DFB-Pokalspiel in Herkenrath.


    Während die Herren vom Vorstand diesmal nirgends zu sehen waren, hat Stefan mir nach dem Spiel gut zugeredet. „Was will man machen? Die sind halt in ihrer eigenen Liga.“ Recht hat er. „Wichtig ist, dass wir im September die Weichen richtig stellen.“ Auch damit hat er recht, wenn ich mir die 5 Gegner im nächsten Monat ansehe. „Was ich dich noch wissen lassen wollte ist, dass wir ein Angebot für Hinteregger reinbekommen haben. Ich werde mich mit den Interessenten bereits am Montag zusammensetzen.“ Ich nicke und lasse Stefan wissen, dass ich auch nochmal mit ihm über einen möglichen Einkauf reden muss.


    Am Montag kommt Stefan in mein Büro. Er informiert mich, dass die Herren von Borussia Mönchengladbach so eben die Geschäftsstelle verlassen haben und das Martin Hinteregger ab sofort für die Fohlen auflaufen wird. „Nicht der schlechteste Verkauf, mit 3,75 Millionen Euro.“ Das freut mich, da er ja eh theoretisch weg wollte und sein Vertrag nächstes Jahr ausgelaufen wäre. Ich hole sofort eine dünne Mappe aus meinem Schreibtisch und frage Stefan, ob er sich mal mit diesem Spieler in Kontakt setzen würde. Reuter blättert sie kurz durch, nickt ganz kurz und sagt mir zu, sich drum zu kümmern „...auch wenn der Junge wahrscheinlich gut Geld haben möchte.“ Klar, aber mit dem Hinteregger-Abgang haben wir selbst bei den Gehältern etwas Spielraum. Am Nachmittag verabschieden wir dann Martin noch, der schon am nächsten Tag ins Gladbacher Training einsteigen wird.


    :verkauf: Martin Hinteregger wechselt für 3,75 Millionen € zu Borussia Mönchengladbach


    Stefan kommt früh am Morgen des nächsten Tages in mein Büro und informiert mich über die Bemühungen bezüglich meines Wunschspielers von Gestern. „Wie ich befürchtet habe, möchte er ein gutes Sümmchen haben. Er weiß, dass er eine gute Zukunft vor sich hat und ein Wechsel von Eindhoven hierher… das ist halt schwierig. Trotzdem habe ich ihn überzeugen können und er würde für drei Jahre unterschreiben, allerdings mit einigen Ausstiegsklauseln.“ Ich freue mich erstmal über die guten Nachrichten und hoffe, dass Reuter sich nicht am Ende von der Transfersumme abschrecken lässt, die PSV mit Sicherheit nicht niedrig ansetzen wird.


    DFB-Pokal – 1.Hauptrunde beim TV Herkenrath 09 – 3.000 Zuschauer am ausverkauften Sportplatz Braunsberg


    Vorschau

    Der TV Herkenrath ist ein interessanter Verein, der in diesem Jahrzehnt einen kometenhaften Aufstieg erlebte. Am Anfang dieser Dekade spielte der Turnverein aus Bergisch Gladbach noch in der untersten Spielklasse des Fußballkreis Berg, bevor sie, durch die Hilfe eines Mäzen 5 Aufstiege in Folge feierten. Es folgte in der letzten Saison ein sechster Aufstieg, womit sie auf einmal Fünftklassig spielen. Dazu gab es den Sieg im Mittelrheinpokal letztes Jahr.

    Wir gehen hier als klarer Favorit ins Renne, aber wir wissen ja alle, wie der Pokal manchmal sein kann. Ich mahne nicht zu überheblich an die Sache zu gehen, rotiere aber auch einmal ordentlich durch und teste eine andere Formation.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Luthe (4.0) – Max (3.0), Götze (3.5), Gouweleeuw (4.5), Darmian (3.0) – Baier (3.5) – Stafylidis (2.5), Schmid (3.0) – Gregoritsch (3.5) – Finnbogason (3.0), Córdova (2.5)

    Bank: Romero, Jakob, Khedira, Danso (3.5), Caiuby, Jensen (3.0), Richter (2.5)


    0:1 – (1.) Finnbogason [Stafylidis]

    0:2 – (24.) Stafylidis

    GK – (26.) Gouweleeuw

    ↔ - (HZ) Danso für Gouweleeuw

    0:3 – (53.) Córdova [Danso]

    ↔ - (61.) Richter für Finnbogason

    ↔ - (69.) Jensen für Gregoritsch

    GK – (79.) Baier

    Fazit: Das war nicht berauschend, trotz des Starts wie die Feuerwehr. Das größte Problem stellte die Zielstrebigkeit beim letzten Pass dar. Dieser kam einfach so gut wie nie an.

    Ein Blick auf die anderen Ergebnisse zeigt, dass die ganz großen Überraschungen ausblieben. In den 8 Partien zwischen Erst- und Zweitligisten setzten sich 7 Teams aus der Bundesliga durch. Nur Wolfsburg scheiterte in Duisburg. Zusätzlich flogen Hoffenheim (in Dortmund) und Mainz (in Schalke) aus dem Wettbewerb. Den höchsten Sieg dieser ersten Runde feierten die Würzburger Kickers mit 8:0 gegen den Bischofswerdaer FV. Dank der Pokalreform und den entstandenen Spielen zwischen unterklassigen Klubs schafften es auch Union Fürstenwalde, der 1.FC Kaan-Marienborn, Eintracht Trier und der SV Straelen in die zweite Pokalrunde.


    Am Abend schauen wir uns gemeinsam im Hotel in Bergisch Gladbach noch die Auslosung zur zweiten Runde an. Ich persönlich hätte nichts gegen einen weiteren Amateur-Verein als Gegner gehabt und befürchtete dann schon das schlimmste, als wir sehr früh gezogen wurden, aber am Ende wurde es ein machbares Los zu Hause gegen Zweitligist Ingolstadt. Das Top-Spiel dieser Runde ist wohl das einzige Erstliga-Duell zwischen Hannover und Leverkusen.


    3.Spieltag bei Hannover 96 – 46.750 Zuschauer in der HDI-Arena


    Vorschau

    Vorletztes Jahr stiegen die Niedersachsen auf und konnten sich im vergangenen Jahr über den Klassenerhalt auf Platz 13 freuen. Die Hannoveraner gehören diese Saison zu den Abstiegskandidaten, befinden sich aber auf dem Papier auf Augenhöhe mit uns, was mit den zwei knappen Niederlagen gegen die Bayern (0:1) und Bremen (1:2) untermauert wird, wie ich finde. Im letzten Jahr haben beide Teams das Auswärtsspiel für sich entscheiden können und die letzte Niederlage vom FCA in Hannover datiert aus dem Jahr 2014.

    Natürlich stelle ich nach dem Pokalspiel wieder auf unsere ursprüngliche Formation um, muss Danso in die IV schieben, womit Daniel Baier zu seinem ersten Liga-Einsatz von Anfang an dieses Jahr kommt.


    Aufstellung (4-2-3-1)

    Romero (4.0) – Stafylidis (2.5), Danso (4.5), Gouweleeuw (3.5), Darmian (2.5) – Baier (3.5), Khedira (2.5) – Max (3.0), Gregoritsch (3.0), Koo (3.5) – Finnbogason (2.0)

    Bank: Luthe, Götze, Schmid, Caiuby (-), Jensen (3.5), Córdova (-), Richter


    0:1 – (61.) Finnbogason [Stafylidis]

    ↔ - (63.) Jensen für Koo

    ↔ - (72.) Caiuby für Danso

    ↔ - (78.) Córdova für Gregoritsch

    Fazit: Kein schön anzusehendes Spiel. Hannover bringt gar nichts auf den Platz und wir spielen etwas zu steif, aber auch konzentriert genug, um am Ende die Führung durch Finnbogasons erstes Tor der BL-Saison über die Zeit zu bringen. Die drei Punkte sind im Sack, von daher ist es mir erstmal egal, dass es im Grunde kein gutes Spiel war und es war ein erfolgreicher Auftakt in den September, in dem uns vier weitere Spiele erwarten, die allesamt sehr wichtig sind, da wir unter anderem gegen den zwei Aufsteiger ran müssen. Viele holbare Punkte liegen auf dem Tisch diesen Monat.

    Die Bayern sind nun als einzige Mannschaft ohne Punktverlust und stehen an der Tabellenspitze, während man in Leverkusen und Leipzig wohl endgültig von verkorsten Saisonstarts reden kann. Überraschend schaffen es mit Stafylidis, Darmian und Finnbogason drei meiner Spieler in die Elf des Tages.


    Aktuelle Tabellensituation:

  • September 2018

    Richtungsweisende Spiele und ein großer Transfer für die Zukunft

    Ich bin dabei die Geschäftsstelle zu verlassen, um zur heutigen Trainingseinheit zu fahren, als ich von Stefan Reuter aufgehalten werden. Er hat vor ein paar Minuten das Gespräch mit dem Spielerberater von Steven Bergwijn erfolgreich beendet, berichtet er mir. „Die Verhandlungen waren nicht leicht und da PSV ihm einen Spitzenvertrag zur Verlängerung angeboten hatte, musste ich es mir herausnehmen, einen Kompromiss einzugehen. Bergwijn wird in Augsburg unterschreiben, für drei Jahre, aber erst im nächsten Sommer, wenn sein Vertrag in Eindhoven ausgelaufen ist. PSV hätte uns sonst wer weiß was für eine Ablösesumme vor die Nase gesetzt. So bekommen wir ihn ablösefrei, wenn wir die Klasse halten.“ Ich bedanke mich bei Reuter für seine Arbeit, denn Steven ist ein absoluter Wunschspieler von mir für den FCA. Der 20-jährige wird in den kommenden Jahren eine wichtige Stütze dieser Mannschaft sein… hoffentlich...


    :shirt: Steven Bergwijn kommt ablösefrei von PSV Eindhoven (im nächsten Sommer)

    Mitte dieser sonst ereignislosen Woche stehen mal wieder die internationalen Wettbewerbe im Vordergrund. Schalke verlor in der CL bei Dortmund-Bezwinger Aris Saloniki mit 0:1, während Hoffenheim ein 3:3 bei Lokomotiv Plovdiv holte. Die Bayern konnten sich durch ein 1:0-Sieg bei Vorskla Poltava für die 0:3-Auftatkniederlage vorletzte Woche rehabilitieren.

    In der Europa League wurde die 1.Runde ausgelost. Für die Eintracht aus Frankfurt geht es gegen Universitatea Craiova, während wir mit RB Leipzig gegen Hapoel Beer Sheva und Borussia Dortmund gegen Hapoel Haifa zwei Deutsch-Israelische Begegnungen sehen werden. Den vermeintlich dicksten Fisch erwischte jedoch Leverkusen, die gegen die Young Boys aus Bern ran müssen.


    Am Freitag gibt es dann eine unschöne Szene während des Trainings. Andreas Luthe bleibt nach einem Zusammenprall mit dem Torpfosten liegen. Nach einer eingehenden Untersuchung bestätigt sich, dass er sich die Kniescheibe geprellt hat. Er fällt für das nächste Spiel in Düsseldorf aus.


    4.Spieltag bei Fortuna Düsseldorf – 29.241 Zuschauer in der ESPRIT Arena


    Vorschau

    Mit Hannover startete dieser Monat der wichtigen Bundesliga-Begegnungen und nun stehen die Spiele gegen Düsseldorf, Stuttgart, Nürnberg und Frankfurt an. Die Fortuna ist Aufsteiger und wurde neben Mit-Aufsteiger Nürnberg als klarer Abstiegskandidat gesehen. Friedhelm Funkel konnte bisher allerdings beweisen, dass Düsseldorf kein Kanonenfutter ist. Nach der Auftaktniederlage in Wolfsburg, schlug man zu Hause Schalke und hat letzte Woche sehr lange in Leverkusen geführt, bis kurz vor Schluss doch noch der Ausgleich fiel. Wir sind also gewarnt.

    So häufig spielte man noch nicht gegen die Fortuna aus Düsseldorf. Die letzten zwei Begegnungen fanden in der Saison 2012/13 statt. Düsseldorf gewann damals mit 2:0 in Augsburg, während der FCA in Düsseldorf mit 3:2 gewinnen konnte.

    Ich ändere nichts im Vergleich zur Startaufstellung gegen Hannover. Einzig Luthe wird auf der Bank durch Giefer ersetzt.


    Aufstellung (4-2-3-1)

    Romero (3.0) – Stafylidis (2.5), Danso (2.0), Gouweleeuw (3.0), Darmian (3.0) – Baier (4.0), Khedira (2.5) – Max (3.5), Gregoritsch (4.0), Koo (3.5) – Finnbogason (3.0)

    Bank: Giefer, Götze, Schmid, Caiuby (3.0), Jensen (-), Córdova (4.0), Richter


    1:0 – (24.) Sobottka (Elfm.)

    GK – (27.) Gouweleeuw

    1:1 – (35.) Stafylidis

    ↔ - (HZ) Córdova für Koo

    ↔ - (66.) Caiuby für Baier

    ↔ - (76.) Jensen für Gregoritsch

    GK – (83.) Khedira

    Fazit: Das war dann das Gegenteil vom Hannover-Spiel. Also zumindest in der ersten Hälfte. Es ging hin und her und Romero konnte uns mit zwei Glanztaten vor einem frühen Rückstand bewahren. Das 0:1 per Strafstoß tat dann umso mehr weh. Der Ausgleich kurze Zeit später war verdient. In den zweiten 45 Minuten passierte nicht mehr viel. Schade, es war durchaus mehr drin, aber ein Punkt ist auch besser als keiner.

    Es war viel los auf den anderen Plätzen. Die einzigen zwei Teams, die torlos blieben, waren die Hertha und Dortmund, die sich 0:0 trennten. Bayers schwacher Saisonstart weitet sich aus mit einem 1:3 in Hoffenheim, während Leipzig lange ein 1:1 gegen den Bayern hielt, bevor sie sich doch noch zwei weitere Tore fingen. Gladbach drehte einen 1:2 Halbzeitstand gegen Freiburg in einen 4:2 Sieg und scheint endgültig aufgewacht zu sein. Kevin Danso steht in der Elf des Tages.


    24 Stunden nach dem Remis in Düsseldorf sitze ich mit Halil Altintop in meinem Büro und wir unterhalten uns ausführlich über die A-Jugend, sowie die anderen Jugendmannschaften. Die A-Jugend steht nach den ersten 4 Spielen auf einem sehr beeindruckenden 3. Platz in der A-Jugend-Bundesliga. Nur der VfB Stuttgart und die Bayern sind dort besser. Die B- und C-Jugendteams hatten durchwachsende Saisonstarts und stehen jeweils im Mittelfeld ihrer Ligen. Altintop schlägt mir vor, drei Spielern einen Vorvertrag anzubieten. Bei Cerqueira, aus der A-Jugend, möchte ich noch warten, während ich bei den recht talentierten Franke und Gericke aus der B-Jugend zustimme. Halil wird sich da zusammen mit Reuter drum kümmern.

    Kurz nach dem Halil mein Büro verließ, kam eine Email von Paul Andersen, einem unserer Talentsucher, reingeflattert. Bei seiner aktuellen Reise durch Asien ist ihm ein junger, extrem talentierter, indischer Rechtsverteidiger aufgefallen. Der Verein, bei dem dieser aktuell spielt würde 800.000€ Ablösesume verlangen. Ich kläre das mit Reuter ab, der sich mit Andersen zusammen noch in dieser Woche in Verbindung setzen wird, um genaueres zu besprechen.


    Am Dienstag erwischt es dann Jeffrey Gouweleeuw beim Training. Er kann nach einem Zweikampf fürs erste seinen linken Fuß nicht mehr aufsetzen. Noch am Abend erreicht mich die Nachricht, dass er mit einer Achillessehnenreizung für das anstehende Spiel gegen Stuttgart ausfallen wird.


    Nam Sudschung ist verpflichtet, berichtet mir Stefan Reuter am Mittwoch. Der 22-jährige Inder wird schon morgen ins Training einsteigen und ich bin von den Socken, wenn das Datenblatt, welches mir Reuter vor die Nase hält, hält was es verspricht. Für 800.000€ gekommen, gilt er als riesiges Talent und scheint auf spielstärketechnisch auf Augenhöhe mit Götze zu sein. Er hat für drei Jahre unterzeichnet und das für ein unfassbar niedriges Gehalt. Hut ab, Stefan Reuter und Paul Andersen!


    :shirt: Nam Sudschung kommt für 800.000€ aus der indischen Liga


    5.Spieltag gegen den VfB Stuttgart – 28.704 Zuschauer in der WWK Arena


    Vorschau

    Die Stuttgarter stehen aktuell direkt vor uns in der Tabelle und haben bisher auch nicht unbedingt geglänzt. Nach einem Remis in Bremen, gab es einen knappen Sieg gegen Freiburg, eine Niederlage in München und einen ebenfalls knappen Sieg gegen Hannover. Letzte Woche überzeugte dabei allerdings Stürmer Nicólas González, der aktuell mit 4 Treffern die Torschützenliste anführt. Da müssen wir also besonders drauf achten.

    Im letzten Jahr konnte der FCA gegen Stuttgart kein Tor erzielen. 0:0 und 0:1 endeten die beiden Begegnungen in der Bundesliga. Davor war der VfB ein absoluter Lieblingsgegner für die Fuggerstädter, denn zwischen 2013 und 2016 konnte man 7 Siege in Folge verbuchen. Hoffentlich können wir so eine Siegesserie heute erneut beginnen.

    Ursprünglich plante ich diese Woche mal ein bisschen an der Formation zu schrauben und wollte eine 4-1-2-1-2 spielen lassen. Durch den Ausfall von Gouweleeuw habe ich mich aber dagegen entschieden, da ich nicht zusätzlich noch Unruhe reinbringen wollte. Darmian rutscht zum ersten Mal in die Innenverteidigung, während Schmid zu seinem ersten Start in dieser Saison auf der rechten Verteidigungsseite kommt. Kilian Jakob rutscht auf die Bank nach, auf der sich auch Giefer erneut wiederfindet, da Luthe noch nicht komplett fit ist nach seiner Verletzung.


    Aufstellung (4-2-3-1)

    Romero (3.0) – Stafylidis (1.5), Danso (2.5), Darmian (4.5), Schmid (3.5) – Baier (3.0), Khedira (4.0) – Max (2.5), Gregoritsch (3.5), Koo (2.5) – Finnbogason (2.5)

    Bank: Giefer, Götze, Jakob, Caiuby, Jensen (-), Córdova (3.5), Richter (-)


    1:0 – (4.) Finnbogason [Stafylidis]

    2:0 – (13.) Stafylidis (Dir. Freistoß)

    2:1 – (50.) Ascacíbar

    GK – (51.) Baier

    ↔ - (66.) Córdova für Koo

    ↔ - (75.) Jensen für Khedira

    ↔ - (81.) Richter für Finnbogason

    Fazit: Ich wünschte meine Mannschaft würde jedes Mal mit so viel Enthusiasmus und Antrieb in die Spiele gehen. Während es in sämtlichen Stadion nach einer Viertelstunde noch 0:0 steht, führen wir bereits mit 2 Toren und das mehr als verdient. Wir haben die Schwaben bis zur Pause komplett im Griff. Leider ist es nach der Pause und vor allem nach dem Anschluss in der 50. Minute, das krasse Gegenteil. Der VfB war aufgewacht, drückte nun und machte das Spiel. Die letzten 15 Minuten weiste ich mein Team an nur noch auf Konter zu lauern und wir brachten am Ende das 2:1 glücklich über die Zeit. Schade eigentlich, nach dem Start ins Spiel, das wir noch so sehr ins Schwimmen kamen. Wir rücken in der Tabelle erstmal auf den 5. Platz vor.

    Die Bayern kassierten ihre erste Saisonniederlage vor heimischer Kulisse. Ausgerechnet gegen die Eintracht aus Frankfurt mit 0:1, gegen die wir in zwei Wochen ran müssen. Auch unser nächster Gegner, der Aufsteiger aus Nürnberg, war mit 1:0 in Leverkusen erfolgreich, die nun auf einem Abstiegsplatz rangieren. Dortmund und Bremen sind durch Siege gegen Gladbach und Leipzig nun Bayern-Verfolger Nummer 1 und 2. Mit Stafylidis, Danso und Finnbogason schafften es erneut drei unserer Spieler in die Elf des Tages.


    Montag bekomme ich mittags einen Anruf von Michael Wiesinger, der heute das komplette Training übernimmt. „Philipp ist auf dem Weg ins Krankenhaus. Sieht nicht gut aus.“ Ich lasse meinen restlichen Bürotag verschieben und mache mich persönlich auf den Weg ins Hospital, um zu sehen, was los ist. Am Ende ist es ein Kreuzbandriss. Er fällt definitiv bis in den Januar aus. Schöner Mist.


    In den internationalen Wettbewerben konnte sich nur Hoffenheim in der CL durchsetzen. Mit 1:0 gewannen sie gegen Braga. Schalke verlor mit 0:1 gegen Benfica, die Bayern mit 1:4 gegen Barcelona.

    In der Europa League sind Frankfurt (mit einem 4:0-Sieg gegen Craiova) und Leverkusen (mit einem 3:0-Sieg bei den Young Boys) so gut wie durch. Leipzig und Dortmund gewannen ebenfalls gegen ihre israelischen Gegner, aber nur 2:1 bzw. 1:0.


    6.Spieltag beim 1.FC Nürnberg – 46.648 Zuschauer im Max-Morlock-Stadion


    Vorschau

    Die Nürnberger sind Aufsteiger und standen vor Saisonbeginn genau so wie Düsseldorf ganz unten in den Vorhersagen der Experten, aber ebenfalls wie die Düsseldorfer sieht man das bisher nicht. Aktuell stehen sie auf Platz 7 und schlugen Wolfsburg und Leverkusen vor heimischer Kulisse. Die letzten Duelle mit dem Club stammen aus der Bundesliga-Saison 2013/14, in der beide Mannschaften jeweils ihr Auswärtsspiel mit 1:0 gewannen.

    Caiuby kommt zu seinem ersten Start dieses Jahr, da Max ja kaputt ist. Luthe ist zurück auf der Bank, auf der auch Gouweleeuw noch Platz nimmt, da ein voller Einsatz zu riskant wäre und Hahn, der zum ersten Mal im Kader steht.


    Aufstellung (4-2-3-1)

    Romero (3.5) – Stafylidis (1.5), Danso (3.5), Darmian (3.0), Schmid (3.5) – Baier (2.5), Khedira (4.0) – Caiuby (1.5), Gregoritsch (2.0), Koo (3.5) – Finnbogason (3.5)

    Bank: Luthe, Götze (-), Gouweleeuw, Hahn (3.0), Jensen, Córdova (-), Richter


    1:0 – (6.) Kubo (Elfm.)

    1:1 – (25.) Stafylidis

    GK – (40.) Darmian

    1:2 – (47.) Gregoritsch [Finnbogason]

    ↔ - (62.) Hahn für Koo

    ↔ - (72.) Córdova für Finnbogason

    GK – (76.) Danso

    ↔ - (77.) Götze für Khedira

    GR – (89.) Darmian

    Fazit: Wir haben gewonnen. Gut. Der Club hatte die ersten 15 Minuten das Spiel im Griff, danach spielten 75 Minuten lang nur noch wir und obwohl wir diesmal auch auf das gegnerische Tor drückten und drückten, es sollte nicht mehr als das 2:1 herausspringen, was ziemlich enttäuschend ist. Khedira traf den Pfosten kurz vor der Pause und Nürnberg-Keeper Bredlow verhinderte schlimmeres für den Aufsteiger. Die gelb-rote Karte von Darmian kurz vor Schluss war auch unnötig hoch zehn. Damit fehlt er uns nächste Woche gegen Frankfurt.

    Die Bayern kommen in Mainz nicht über ein 0:0 hinaus und da Dortmund gegen Leverkusen nur 2:2 spielte, sowie Wolfsburg und Bremen verloren, sind wir auf einmal punktgleich mit München und stehen auf Platz 2. Caiuby, Stafylidis und Gregoritsch schaffen es in die Elf des Tages.


    Noch auf dem Rückweg aus Nürnberg unterhalte ich mich intensiv mit Wiesinger über den Kader. Durch die kleineren Verletzungen in den letzten Wochen und dem langen Ausfall von Max überlegen wir beide, ob es nicht sinnvoll wäre den Kader noch etwas qualitativ zu verbreitern. Ich habe so ein paar Kandidaten auf einer Beobachtungsliste und werde mich in den nächsten Tagen wohl nochmals mit Reuter zusammensetzen müssen.

    Ein längeres Gespräch mit Reuter über neue Spieler folgt am nächsten Tag. Wir einigen uns darauf es bei Ridle Baku vom FSV Mainz 05 zu versuchen, der aktuell zur Leihe angeboten wird und Reuter wird sich zusätzlich noch beim FC Burnley melden, wegen Stürmer Chris Wood, da ich bisher nicht unbedingt happy bin mit unseren Stürmern. Die Antwort zu Baku haben wir auch schon einige Stunden später. Die Leihe wird nichts.


    Marco Richter scheint heute beim Training etwas müde zu sein. Wir wissen, dass er aktuell mit dem Bau seines Eigenheims zu tun hat und dort anscheinend auch kräftig mithilft, aber ich wünsche mir, dass er sich Gedanken macht, ob die Prioritäten richtig sitzen.


    7.Spieltag gegen Eintracht Frankfurt – 30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK Arena


    Vorschau

    Die Eintracht kommt mit drei Siegen in Folge im Rucksack nach Augsburg. Neben Schalke und Stuttgart schlugen sie auch die Bayern, als bisher einzigstes Team in der BL, was uns natürlich in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Eigentlich liegt die Eintracht uns aber. Letzte Saison konnte der FCA beide Spiele gegen die Hessen gewinnen und insgesamt verloren die Fuggerstädter nur zwei Partien seit dem BL-Aufstieg 2012.

    Gouweleeuw kann wieder von Anfang an spielen und übernimmt damit wieder seinen angestammten Platz in der IV, wo Darmian zuletzt spielte. Dieser ist ja gesperrt, wodurch Schmid erneut rechts startet. Kilian Jakob bekommt einen Platz auf der Bank


    Aufstellung (4-2-3-1)

    Romero (2.5) – Stafylidis (3.0), Danso (1.0), Gouweleeuw (2.5), Schmid (3.5) – Baier (3.0), Khedira (2.0) – Caiuby (4.0), Gregoritsch (3.0), Koo (3.0) – Finnbogason (3.5)

    Bank: Luthe, Götze, Jakob (3.5), Hahn, Jensen (-), Córdova (-), Richter


    1:0 – (17.) Stafylidis

    1:1 – (31.) Willems

    ↔ - (60.) Jensen für Caiuby

    Verl. - (69.) Jensen

    ↔ - (69.) Jakob für Jensen

    ↔ - (77.) Córdova für Finnbogason

    GK – (89.) Gouweleeuw

    Fazit: Ein durchgehend auf Augenhöhe geführtes Spiel, mit einem verdienten Remis für beide Teams. Das Jensen sich kurz nach seiner Einwechslung verletzt ist natürlich unschön und die spätere Diagnose eines Außenbandrisses, der ihn mindestens für den kompletten Oktober ausfallen lässt, trübt den Punktgewinn am Ende.

    Durch einen Last-Minute-Sieg ziehen die Bayern wieder etwas weg, aber wir bleiben dank der Niederlagen von Dortmund in Wolfsburg und Bremen gegen Mainz auf dem zweiten Platz. Unser nächster Gegner ist Leipzig, die erneut eine Niederlage erlitten und auf dem 14. Platz rumgurken. Neben Kevin Danso ist diese Woche zum ersten Mal auch Sergio Romero in der Elf des Tages vertreten.


    Aktuelle Tabellensituation:

  • Oktober 2018

    Offensiv-Probleme ohne Konsequenzen

    Halil Altintop berichtet mir mit Adam Gehrke einen neuen, talentierten Spieler für die Jugend verpflichtet zu haben und Stefan Reuter lässt mich wissen, dass er sich mit Chris Wood vom FC Burnley auf einen Vertrag einigen konnte. Da er eine feste Ablösesumme besitzt, sollte der Transfer nur noch eine Formalität sein.


    Der 4.Spieltag in der Champions League brachte uns einen 3:1-Sieg der Schalker bei den Rangers aus Glasgow, während Hoffenheim bei Fenerbahce und die Bayern in Pilsen nicht über Remis hinaus kamen. Manchester United blamierte sch übrigens beim FC Midtjylland. Lange Zeit stand es in Dänemark 4:0 für den Außenseiter, bis United noch kurz vor Schluss zwei Tore erzielte und die Niederlage etwas weniger schmerzhaft machte.

    Alle vier deutschen Europa League Vertreter haben ihr Rückspiel gewonnen. Das macht acht Siege in acht Spielen für unsere Teams in der EL. In der nächsten Runde könnten die Gegner nicht unterschiedlicher sein. Während Frankfurt es mit dem Dundalk FC aus Irland vermeintlich einfach hat, muss Bayer gegen Stade Rennes und RB Leipzig gegen Akhmat Grozny ran. Dortmund erwischte es dagegen kräftig, der BVB muss gegen Sevilla FC ran.


    Ein letzter Versuch des FC Burnley den Vertrag mit Chris Wood zu verlängern wurde laut Stefan Reuter abgeschmettert und damit haben wir ab sofort einen neuen Stürmer im Kader.


    :shirt: Chris Wood wechselt für eine fixe Ablöse von 3,2 Millionen € vom FC Burnley


    Unser indisches Talent Nam Sudschung verletzte sich dann am Donnerstag beim Training. Die Diagnose lautet Muskelfaserriss, mit dem er 2 Wochen ausfällt. Das ist sehr schade, denn ich wollte ihn womöglich im Pokalspiel Ende Oktober debütieren lassen, da der Spielplan dort sehr eng ist. Mit der Verletzung wird das aber wahrscheinlich nichts.

    Einen Tag später halten wir ein Fanclubtreffen ab. Grundsätzlich sind unsere Anhänger zufrieden mit der aktuellen Situation und der Arbeit. Einziger echter Kritikpunkt ist die Jugendarbeit. Halil macht einen guten Job, aber ich kann diese Kritik verstehen mit einem Blick auf unseren aktuellen Kader. Wir haben einen der ältesten in der Bundesliga und auch wenn unsere Jugendteams gut aufspielen, es fehlt an ganz großen Talenten.


    8.Spieltag bei RB Leipzig – 36.448 Zuschauer in der Red Bull Arena


    Vorschau

    Die Sachsen wurden vor Saisonbeginn als Bayern-Jäger Nummer 1 gesehen, aber wie man anhand der Tabelle sieht, sind sie davon weit entfernt. Platz 14 nach 7 Spieltagen spricht Bände. Vor allem defensiv scheint es bei ihnen Probleme zu geben. Mit 15 Toren haben sie, zusammen mit dem SC Freiburg, die aktuell schwächste Abwehr. Alleine in den letzten vier BL-Spielen kassierten sie 10 Gegentreffer.

    Bisher kam es zu vier Begegnungen innerhalb der Bundesliga, von denen Leipzig beide Heimspiele gewinnen konnte. In Augsburg kam es zu einem Augsburger Erfolg und einem Unentschieden. Auswärtssiege gab es bisher nicht zu sehen, was wir heute hoffentlich ändern können.

    Es läuft zwar sehr gut bei uns, aber heute versuchen wir es dann mal mit dem 4-1-2-1-2 Plan, den ich schon vor ein paar Wochen mal einbauen wollte. So viel ändert sich allerdings nicht. Khedira muss, genauso wie Koo erstmal auf der Bank Platz nehmen, dafür wird Neuzugang Chris Wood direkt ins kalte Wasser geworfen. Außerdem kehrt Darmian zurück in die Startaufstellung und Schmid startet mal im rechten Mittelfeld.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (4.5) – Stafylidis (3.5), Danso (4.5), Gouweleeuw (3.5), Darmian (2.5) – Baier (3.0) - Caiuby (2.5) Schmid (3.0) - Gregoritsch (3.0) - Wood (3.5), Finnbogason (2.0)

    Bank: Luthe, Götze, Khedira, Hahn (-), Koo (3.5), Córdova (4.0), Richter


    GK – (11.) Darmian

    GK – (13.) Stafylidis

    0:1 – (22.) Darmian [Caiuby]

    GK – (23.) Finnbogason

    0:2 – (49.) Kampl (Eigentor)

    0:3 – (58.) Finnbogason

    ↔ - (62.) Córdova für Darmian

    ↔ - (68.) Koo für Caiuby

    ↔ - (73.) Hahn für Finnbogason

    1:3 – (75.) Romero (Eigentor)

    Fazit: Der Anfang der Partie war ziemlich ruppig, wie man an der Verteilung der Karten sehen kann. Schiedsrichter Sather hat für meinen Geschmack ein, zwei Karten zu früh verteilt, aber gut. Leipzig drückte nach dem 1:0 auf einen schnellen Ausgleich, der ausblieb. Als es dann dank Kampl per Eigentor und Finnbogason in Zusammenarbeit mit Wood, der im Anschluss in den Statistiken leider nicht als Vorlagengeber geführt wird, warum auch immer, auf einmal 3:0 für uns steht, will auch Leipzig nicht mehr wirklich spielen. Leider haut sich Romero den Ball dann nochmal selbst ins Tor, womit wir, mal wieder, nicht zu Null spielen, aber das ist Nörgelei auf höchstem Niveau.

    Wir bleiben dank diesem Sieg auf dem zweiten Tabellenplatz und haben nun 3 Punkte Vorsprung auf Aufsteiger Nürnberg (!). Die Bayern bleiben 2 Punkte vorraus, mal wieder durch zwei sehr späte Tore, die zu einem 3:1-Sieg in Hoffenheim führten. Das große Ruhrderby endete 1:1 und Leverkusen rutschte erneut auf den vorletzten Platz durch eine 0:1-Niederlage in Mainz. Nur Finnbogason schaffte es diese Woche in die Elf des Tages.


    Noch an diesem Wochenende brechen mit Romero, Stafylidis, Danso und Gregoritsch gleich vier Spieler zu ihren Nationalmannschaften auf. Ich kann nur hoffen, dass sich keiner verletzt oder zu sehr verausgabt, bevor wir nächstes Wochenende gegen die Hertha ran müssen.


    Erneut informiert sich Halil Altintop über einen neuen Spieler, Aphrem Gilet, den er vom TSV Augsburg zu uns lotsen konnte.


    9.Spieltag gegen Hertha BSC – 30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK Arena


    Vorschau

    Die Herthaner sind seit fünf Spielen ungeschlagen… gewannen allerdings auch keines dieser Spiele. Ja, fünf Remis in Folge, unter anderem gegen Leverkusen, Schalke und Dortmund. Auch bei den Toren sieht es bei den Berlinern merkwürdig aus. Fünf Tore geschossen, fünf kassiert. Das macht ihre Offensive die zweitschwächste der Liga, ihr Defensive aber die zweitbeste und vom Papier her beneide ich sie um ihre Verteidigungslinie. Die zwei Begegnungen in der letzten Saison endeten beide ebenfalls in einem Unentschieden. Also hier scheint alles schon vor dem Spiel auf ein Remis hinzudeuten.

    Es gibt nur zwei Änderungen zum letzten Spiel. Khedira ersetzt Baier und Koo ersetzt Schmid.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (3.0) – Stafylidis (2.5), Danso (3.5), Gouweleeuw (4.0), Darmian (2.5) – Khedira (3.5) - Caiuby (4.0) Koo (2.5) - Gregoritsch (3.0) - Wood (3.0), Finnbogason (3.5)

    Bank: Luthe, Götze (-), Baier, Hahn (3.0), Schmid, Córdova (3.5), Richter


    1:0 – (22.) Stafylidis [Darmian]

    1:1 – (30.) Ibisevic

    ↔ - (HZ) Hahn für Caiuby

    ↔ - (66.) Córdova für Finnbogason

    ↔ - (76.) Götze für Khedira

    Fazit: Ein weiterer Punkt auf der Haben-Seite mit dem ich leben kann, auch wenn wir mehr auf die Platte legten. Die Führung kam aus dem Nichts, genauso wie der Ausgleich der Herthaner mit ihrer einzigen Chance innerhalb der ersten 80 Minuten des Spiels. Es spricht nicht gerade für meine Offensiv-Leute, wenn Stafylidis als Stamm-LV der mit Abstand beste Torschütze bisher ist. Der Grieche schoss heute sein fünftes in der Liga, steht nun alleine an der Spitze der Scorer-Tabelle und steht zu Recht erneut in der Elf des Tages, als einziger Spieler meiner Mannschaft.

    Die Liga stellte sich heute mal komplett auf den Kopf. Während die Bayern durch einen 3:0-Sieg gegen Nürnberg nun wohl endgültig auf die alleinige Meisterschaftsschiene eingebogen sind, stehen plötzlich Gladbach, Schalke und Frankfurt hinter uns, die alle drei bzw. vier Plätze auf einmal hochgesprungen sind. Am anderen Tabellenende ist Leipzig auf den drittletzten Platz gerutscht.


    Im Laufe der folgenden Woche besuche ich unsere aktuell verletzten Max, Jensen und Sudschung im Krankenhaus. Alle drei freuen sich über den Besuch.

    Dann ging der Blick erneut nach Europa. Alle drei deutschen CL-Vertreter, inklusive unser nächster Gegner aus Hoffenheim, konnten klare Heim-Siege einfahren. Schalke schlug Aris Saloniki mit 3:0 und konnte damit den Einzug in die nächste Runde festigen, während Hoffenheim Lokomotiv Plovdiv mit 4:1 zerlegte und den Gruppensieg am vorletzten Spieltag der ersten Gruppenphase einfuhr. Bayern gewann gegen Poltava mit 3:0 und steht aktuell auf Platz 3, punktgleich mit Viktoria Pilsen. Am letzten Spieltag treffen sie auf Barcelona, die aktuell die Gruppe mit zwei Punkten Vorsprung anführen.

    In der Europa League konnten sich ebenfalls alle deutschen Vertreter in den Hinspielen der 2.Runde durchsetzen. Frankfurt schlug Dundalk mit 5:2, Leverkusen gewann in Renns mit 5:3, Leipzig setzte sich bei Grozny mit 3:0 durch und der BVB geht mit einem 1:0-Polster gegen Sevilla ins Rückspiel vor heimischer Kulisse.


    10.Spieltag bei der TSG Hoffenheim – 26.155 Zuschauer in der Rhein-Neckar Arena


    Vorschau

    Während sie sich in der Champions League kaum Blöße gegeben haben, ist ihre Bundesliga-Saison bisher eher durchwachsen. Zuletzt gab es ein Unentschieden gegen Bremen, eine Niederlage gegen den Bayern und ein Sieg in Freiburg. Der letzte Sieg gegen die Kraichgauer liegt auch schon ein paar Jahre zurück. 2015 setzte man sich mit 3:1 durch. Ansonsten ist 1899 nie ein gutes Pflaster gewesen. Die einzigen beiden Auswärtssiege für Augsburg datieren aus ehemaligen Regionalliga-Zeiten von vor über 12 Jahren.

    Ich habe mich dazu entschlossen heute Gregoritsch mal von Anfang an in der Sturmspitze zu bringen, anstatt Finnbogason. Koo übernimmt den Posten im offensiven Mittelfeld. Außerdem startet Schmid im rechten Mittelfeld und Jakob bekommt erneut einen Platz auf der Bank.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (3.5) – Stafylidis (4.0), Danso (2.5), Gouweleeuw (3.0), Darmian (3.0) – Khedira (3.0) - Caiuby (3.5) Schmid (3.5) - Koo (4.0) - Wood (2.5), Gregoritsch (2.5)

    Bank: Luthe, Götze, Jakob (3.0), Baier, Hahn (-), Córdova, Finnbogason (3.5)


    0:1 – (58.) Danso (Elfm.)

    ↔ - (68.) Finnbogason für Koo

    ↔ - (68.) Jakob für Caiuby

    ↔ - (77.) Hahn für Schmid

    Fazit: Die Umstellung auf Gregoritsch in der Spitze und Koo im offensiven Mittelfeld hat zumindest mal für etwas frischen Wind im Offensiv-Spiel gesorgt. Beide haben mal mehr Akzente gebracht, auch wenn es am grundsätzlich lausigen Spiel auf beiden Seiten nichts änderte. Logischerweise fällt bei so einem Spiel das einzige Tor per Strafstoß. Ich bin nur froh, dass es einer für uns war. Nach 10 Spielen haben wir nun 21 Punkte auf unserem Konto. Mein persönliches Ziel waren 25 Punkte aus der Hinrunde, mit Blick auf die magische 40 am Ende der Saison.

    Es war insgesamt ein sehr langweiliger Spieltag, wenn man mal vom 3:0-Sieg der Gladbacher gegen Schlusslicht Hannover absieht. Die Fohlen festigen damit den dritten Platz hinter uns. Die Bayern gewannen mit 1:0 in Berlin, während Leipzig und Leverkusen Lebenszeichen setzten und ihre Partien in Nürnberg bzw. Gelsenkirchen gewinnen konnten. Die Elf des Tages blieb heute mal ohne Augsburger Beteiligung.


    Am Montag morgen stehen plötzlich die Herren Wagner und Albrecht vom Vorstand in der Tür meines Büros. „Wir sind zehn Spieltage in der Saison und glauben sie mir, David, niemand von uns hätte erwartet, dass wir aktuell da stehen, wo wir stehen. So einige Personen im Vorstand waren sich nicht sicher, ob es nicht ein Fehler war, einen unerfahrenen Trainer direkt den Posten hier anzuvertrauen, aber Sie haben diese Mitglieder verstummen lassen. Deshalb möchten wir Ihnen hiermit im Namen des Vorstands einfach mal unseren Dank für ihre bisherige Arbeit aussprechen und sie zu diesem unglaublichen Saisonstart beglückwünschen.“ Ich möchte eigentlich etwas antworten, auf diese Eröffnung von Herrn Wagner, aber Herr Albrecht prescht dazwischen. „Wir wissen ihre Arbeit auf der Trainerbank wirklich zu schätzen, jedoch gibt es einen Bereich, in dem Sie auch bald ankommen müssen und das ist die Öffentlichkeitsarbeit. Dabei sprechen wir nicht um ihre organisatorischen Aktivitäten rund um Fanclubtreffen oder anderen Veranstaltungen, sondern Ihre bisher nicht vorhandene Mediale Visitenkarte. Natürlich sind wir froh, dass Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren, aber vielleicht sollten sie sich mal mit dem Augsburger Stadtanzeiger oder anderen Medien-Vertretern zusammensetzen. Das ist schließlich auch kein kleiner Part in diesem Job.“ Daraufhin nicke ich und versichere den beiden Herren, dass ich mich in Zukunft mal darum kümmern werde. Zudem bedanke ich mich für die anerkennenden Worte. Nach etwas mehr Small Talk über die anstehenden Spiele, lässt mich Herr Wagner noch wissen, dass der Vorstand aktuell so fest von mir überzeugt ist, dass ich mich höchstwahrscheinlich im Winter über mehr finanzielle Mittel bei der Planung des Kaders für die kommende Saison freuen kann.


    DFB-Pokal – 2.Hauptrunde gegen den FC Ingolstadt 04 – 27.129 Zuschauer in der WWK Arena


    Vorschau

    Die Schanzer stehen aktuell auf dem 13. Platz in Liga 2, konnten am letzten Spieltag den Sprung von einem Abstiegsplatz verbuchen. Wir gehen als klarer Favorit ins Spiel, aber Ingolstadt war in den letzten Begegnungen dieser zwei Vereine fast durchweg erfolgreich.

    Wir sind nur 48 Stunden entfernt vom Liga-Spiel gegen Mainz, also rotiere ich mal kräftig durch. So starten Jakob, Götze, Hahn und Richter mal, sowie Nam Sudschung, der damit wohl der allererste Inder sein wird, der in einem großen deutschen Wettbewerb auf dem Platz steht.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (2.5) – Jakob (2.0), Götze (1.5), Gouweleeuw (3.0), Sudschung (3.0) – Baier (3.5) – Caiuby (4.0), Hahn (3.5) – Gregoritsch (4.5) – Wood (2.5), Richter (4.5)

    Bank: Luthe, Danso, Darmian, Khedira, Koo (3.5), Finnbogason (-), Córdova (4.0)


    GK – (24.) Baier

    GR – (45.) Diawusie

    ↔ - (HZ) Córdova für Caiuby

    ↔ - (63.) Koo für Wood

    1:0 – (69.) Götze

    ↔ - (78.) Finnbogason für Richter

    Fazit: Einmal mehr sorgt unsere Defensive für einen Sieg. Über ein Ausscheiden hätten wir uns hier nicht beschweren dürfen, da die Schanzer fast durchgehend klüger und bissiger agierten. Der Platzverweis kurz vor der Halbzeit spielte uns dann am Ende in die Karten, denke ich.

    Genauso wie wir, kamen Eintracht Frankfurt gegen den HSV und die Bayern gegen Kiel mit Ach und Krach mit 1:0 durch diese Runde. Überraschend scheiterte Dortmund in Fürth mit 2:1 und der FC St.Pauli warf die Hertha mit 3:2 aus dem Pokal. Auch der VfB Stuttgart blamierte sich im Derby beim KSC. Der Drittligist gewann mit 2:0.

    Die Auslosung zum Achtelfinale brachte uns erneut ein Heimspiel. Dieses mal kommt RB Leipzig in die WWK Arena. Mit Schalke gegen Frankfurt und Bremen gegen Nürnberg gibt es zwei weitere Erstliga-Duelle.


    11.Spieltag gegen den FSV Mainz 05 – 30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK Arena


    Vorschau

    Der FSV konnte sich letzte Woche durch einen 1:0-Sieg gegen Stuttgart auf Rang 8 verbessern. Nach einem eher ertraglosen Saisonstart, starteten sie das Ruder rumzureißen mit einem 0:0 gegen die Bayern, auf dem Siege in Bremen, gegen Leverkusen, in Hannover und halt gegen Stuttgart folgten. Sprich, die Mainzer sind seit fünf Ligaspielen ungeschlagen und das wissen wir. Letztes Jahr gingen beide Spiele an den FCA, das Jahr davor gewannen die Rheinhessen beide Begegnungen.

    Diese Kräfte zehrende Woche beenden wir mit dem Heimspiel gegen die Mainzer. Im Gegensatz zum Pokalspiel vor zwei Tagen starten heute Gregoritsch und Finnbogason in der Sturmspitze. Außerdem kommen Schmid, Darmian, Danso, Khedira und Stafylidis wieder von Anfang an auf den Platz, auch wenn die jungen Jakob und Götze zuletzt einen kräftigen Formanstieg verbuchen konnten. Beide sitzen erstmal auf der Bank, wo zum ersten Mal auch Morávek Platz nehmen darf. Ich möchte den Tschechen dafür belohnen, dass er, obwohl ich ihn schon vor Saisonbeginn auf die Transferliste setzte, zuletzt im Training mehr als Vollgas gegeben hat.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (4.5) – Stafylidis (3.5), Danso (3.5), Gouweleeuw (2.0), Darmian (3.5) – Khedira (2.5) - Caiuby (3.0) Schmid (3.0) - Koo (3.5) - Finnbogason (4.0), Gregoritsch (3.0)

    Bank: Luthe, Götze, Jakob (-), Baier, Morávek (3.0), Córdova, Wood (2.5)


    ↔ - (61.) Wood für Finnbogason

    ↔ - (61.) Morávek für Koo

    1:0 – (71.) Wood [Khedira]

    ↔ - (78.) Jakob für Caiuby

    1:1 – (88.) Berggren [Malong]

    Fazit: Ein ziemlich enttäuschendes Ende eines eigentlich guten Spiels. Die Mainzer gaben sich nicht auf und eventuell war es auch ein Fehler etwas zu früh auf Konter umzustellen, aber was solls. Es ist ein weiterer Punkt und wir haben unsere Serie and ungeschlagenen Spielen auf 9 ausgebaut. Außerdem konnte Chris Wood sein erstes Bundesliga-Tor erzielen.

    Allerdings verlieren wir mit diesem Ergebnis den 2.Platz an Mönchengladbach, die die bessere Tordifferenz haben. Die Bayern waren siegreich im Klassiker schlechthin, allerdings ist der BVB aktuell auch ein Schatten seiner Selbst. Die Schwarz-Gelben stehen im Moment nur auf Platz 12. Hannover konnte den ersten Saisonsieg einfahren. Die Niedersachsen bezwangen Hoffenheim mit 1:0. Jeffrey Gouweleeuw steht heute mal in der Mannschaft des Tages.

    Vor uns liegt nun der Monat, vor dem ich besonders Angst hatte und immernoch habe. Umso besser, dass wir bereits bei 22 Punkten stehen. Im November treffen wir auf Dortmund, Wolfsburg, Leverkusen und Schalke in der Reihenfolge und auch wenn zwei dieser vier Top-Teams nicht auf der Höhe sind, alleine auf dem Papier sind sie uns immernoch überlegen.


    Nach dem Spiel sucht mich Stefan Reuter auf, der mir kurz und knackig erklärt, dass nach einigen Wochen auf der Transferliste jemand André Hahn haben möchte. Ich habe Hahn in letzter Zeit dann doch ein paar Mal eingesetzt, auch wenn ich das ursprünglich nicht vor hatte, aber ein Abgang wäre mir immer noch genehm, da sein Vertrag ja ausläuft zum Ende der Saison.


    Aktuelle Tabellensituation:

  • Zeit mich hier endlich auch zu verewigen. Gefällt mir optisch ausgesprochen gut was du hier machst. Dazu ein Verein den längst nicht jeder nimmt. Weiß gar nicht ob es den hier überhaupt schon gab. Ich meine fast nicht.


    Ansonsten ja, Anstoss halt. Kann jeder, nur ich nicht :(

  • Zeit mich hier endlich auch zu verewigen. Gefällt mir optisch ausgesprochen gut was du hier machst. Dazu ein Verein den längst nicht jeder nimmt. Weiß gar nicht ob es den hier überhaupt schon gab. Ich meine fast nicht.


    Ansonsten ja, Anstoss halt. Kann jeder, nur ich nicht :(

    Danke, Lancelot! Ich mag die Augsburger und ihren quasi Schleichweg zur Nummer 2 in Bayern. Gefühlt die neue "graue Maus" á la Bochum früher und zusätzlich diese Idee einen Norddeutschen nach da unten zu verfrachten. Ich hoffe, ich kann mich bald mal aus der Komfortzone wagen und dem Charakter etwas mehr Abrundung und Tiefe verleihen.

    Und das es so gut läuft hätte ich auch nicht erwartet. Normalerweise komme ich mit nicht-Topteams nie sehr schnell nach oben. Naja, wer weiß wie der Rest der Saison noch läuft.

    Gegen Augsburg sahen die Gladbacher nie wirklich gut aus. Bin echt begeistert wie du hier abschneidest mach weiter so. Geile Story :thumbup:

    Danke, Nauco! Ich hoffe ich kann das Interesse hoch halten. :)


    Wird auch bald schon weitergehen. Der November ist bereits gespielt und ich muss es nur nochmal ins Reine schreiben. ^^

  • November 2018

    Der Monat der großen Gegner

    Am Montag lässt mich Stefan Reuter kurz und knapp wissen, dass André Hahn ab sofort für die SpVgg Greuther Fürth in der 2.Bundesliga auflaufen wird. Wie bereits erwähnt, hatte ich ihn in letzter Zeit doch mal eingesetzt, aber für einen Spieler, der im Grunde keine große Zukuft bei uns mehr hat und am Ende der Saison eh gegangen wäre, sind 1,65 Millionen Euro eine äußerst befriedigende Summe. (Bei 720.000€ Marktwert)

    Unser Kader wird damit ein wenig knapp, gerade da Max noch so lange ausfällt. Deshalb verabrede ich mich mit Reuter, um irgendwann im laufe des Monats über mögliche Winter-Zugänge zu reden.


    Der letzte Spieltag der ersten CL-Gruppenphase stand an. Die Schalker, die quasi schon durch waren, holten ein 2:2 bei Benfica und hielten damit den 2. Platz hinter den Portugiesen. Hoffenheim gewann in Braga mit 2:0, was an ihrem Gruppensieg nichts änderte. Die Bayern hingegen vermasselten es mit einem 0:0 in Barcelona, während Pilsen Poltava schlug und sich somit vor den deutschen Rekordmeister schob. Neben dem Aus der Bayern erwischte es auch Manchester City. Die Engländer schlugen Real Madrid nochmal mit 1:0, konnten sich aber nicht mehr an Neapel vorbeiwuchten.

    In der zweiten Gruppenphase erwischte es beide deutschen übrigen Vertreter hard. 1899 muss sich mit Liverpool, PSG und Barcelona rumschlagen, während Schalke gegen Neapel, Monaco und Valencia ran muss. Die anderen beiden Gruppen bilden Legia Warschau, Lyon, Benfica und Fenerbahce, sowie Real Madrid, Manchester United, Pilsen und Sporting Lissabon.

    In der Europa League stand die Rückrunde der 2.Runde an. In den Hinspielen konnte ja alle deutschen Teams gewinnen und das selbe Spiel folgte in den Rückspielen. Leverkusen schlug Rennes mit 2:0 (7:3 gesamt), Frankfurt setzte sich gegen Dundalk mit 1:0 durch (6:2 gesamt) und Leipzig konnte Grozhny mit 4:2 bezwingen (7:2 gesamt). Einzig unser nächster Gegner, der BVB, musste sich mit einem 0:0 gegen Sevilla zufrieden geben. Trotzdem zogen sie in die nächste Runde ein.

    In der Runde der letzten 32 der EL sieht das alles sehr machbar aus für die BL-Klubs. Leipzig trifft auf Spartak Moskau, Frankfurt muss gegen Lüttich ran, Dortmund bekommt es mit Ironi Kiryat Shmona zu tun und Bayer und Bayern müssen sich mit den dänischen Klubs FC Midtjylland und FC Kopenhagen messen.


    12.Spieltag bei Borussia Dortmund – 62.253 Zuschauer im Signal Iduna Park


    Vorschau

    Tja, der BVB. Nach dem enttäuschenden Aus in der CL-Qualifikation ging es für den vermeintlichen Top-Jäger der Bayern weiter mit den Enttäuschungen. Das Aus im DFB-Pokal und ein aktuell 12. Platz in der Liga sprechen Bände. Dortmunds letzter Sieg in der Liga stammt vom 5.Spieltag, in den letzten drei Begegnungen konnte man nicht mal ein Tor erzielen. Auch wenn sie letzten Woche gegen die Bayern spielten, dass ist nicht der BVB den man erwartet hat. Immerhin gab es gerade erst das Erfolgserlebnis des Einzugs in die nächste EL-Runde.

    In den vergangnenen Jahren sah der FCA nie wirklich schlecht aus gegen Dortmund. Gewinnen konnte man zwar zuletzt 2015, aber drei der letzten vier Begegnungen endeten immerhin mit einem Punkt für die Fuggerstädter.

    Für dieses Spiel schiebe ich Gregoritsch wieder zurück ins OM und lasse Wood von Anfang an ran. Der wieder genesene Jensen kehrt zurück auf die Bank, um Morávek zu erstzen, der dieses mal auf die Tribüne muss.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (4.0) – Stafylidis (3.0), Danso (3.5), Gouweleeuw (4.0), Darmian (3.5) – Khedira (3.5) - Caiuby (3.5) Schmid (3.5) - Gregoritsch (3.5) - Finnbogason (2.5), Wood (3.5)

    Bank: Luthe, Götze, Jakob, Baier, Koo (-), Jensen (4.0), Córdova (3.5)


    1:0 – (38.) Kagawa [Schmelzer]

    ↔ - (HZ) Jensen für Wood

    ↔ - (66.) Córdova für Gregoritsch

    GK – (74.) Caiuby

    ↔ - (74.) Koo für Caiuby

    Fazit: Es ist ein munteres Spiel, da keiner der beiden Klubs dicht machte, aber der BVB war die kompletten 90 Minuten über mehr am Drücker. Die Führung durch Kagawa war mehr ein Zufallsprodukt als alles andere, aber selbst als ich die letzten 30 Minuten wirklich alles nach Vorne warf, spielte der BVB das klüger und konsequenter. So setzte es für uns die zweite Saison-Niederlage, nach dem 1:3 gegen die Bayern am 2.Spieltag und obwohl Dortmund aktuell nur ein Schatten seiner Selbst ist, heute spielten sie das so runter, wie man es von einem Meisterkandidat erwartet hätte.

    Das Spitzenspiel stieg heute in Mönchengladbach. Die zweitplatzierten Fohlen hatten Tabellenführer München zu Gast und am Ende trennten sich die beiden mit 1:1. Ansonsten war es ein ziemlich uninteressanter Spieltag. Leverkusen verlor im Kellerduell beim SC Freiburg, womit der Abstand zum rettenden Ufer jetzt 4 Punkte beträgt. Auch Leipzig verlor mit 0:2 in Mainz. Bremen schob sich durch einen 2:0-Sieg in Gelsenkirchen hinter uns auf Platz 4 vor und hat nur einen Punkt Rückstand. Dahinter tummeln sich unser nächster Gegner Wolfsburg und Aufsteiger Nürnberg. Nicht überraschend wurde kein FCA-Spieler für die Elf des Tages nominiert.


    Am Dienstag sitze ich morgens in meinem Büro und checke meine Emails. Dadurch erfahre ich, dass noch in diesem Monat der Grundstein für ein 2,5 Millionen Euro teures Jugendinternat gelegt wird, welches Ende nächsten Jahres eröffnet werden soll.


    13.Spieltag gegen den VfL Wolfsburg – 27.167 Zuschauer in der WWK Arena


    Vorschau

    Nach dem fast-Abstieg im letzten Jahr, ist der VfL diese Saison wieder fest im Sattel. Nach dem torlosen Remis gegen Frankfurt am letzten Wochenende sind sie aktuell auf Platz 5 und haben nur zwei Punkte Rückstand auf uns. Nach den Bayern haben sie zusammen mit Gladbach aktuell die beste Tordifferenz.

    Die Wolfsburger waren bisher immer ein recht guter Gegner für den FCA. In den bisherigen 14 Spielen hat der VfL nur drei Siege erringen können. Die letzte Niederlage der Fuggerstädter stammt vom 1.Spieltag der vorletzten Saison, sprich seit drei Begegnungen ist man ungeschlagen.

    Ich hoffe ich kann die Wolfsburger heute auf dem falschen Fuß erwischen, mit der Umstellung auf ein 4-3-3 System. Außerdem würde ich gerne mal wieder etwas mehr Zug nach vorne sehen, daher die offensivere Variante heute. Während Gregoritsch, Finnbogason und Wood die Offensiv-Reihe bilden, bekommt Koo die Chance den Motor zu machen.


    Aufstellung (4-3-3)

    Romero (3.5) – Stafylidis (4.5), Danso (3.0), Gouweleeuw (3.0), Darmian (4.0) – Caiuby (1.5), Koo (3.5), Schmid (3.5) - Gregoritsch (2.5), Finnbogason (2.0), Wood (3.5)

    Bank: Luthe, Götze, Jakob, Baier (3.0), Khedira, Jensen (-), Córdova (-)


    1:0 – (15.) Caiuby [Koo]

    2:0 – (19.) Danso

    3:0 – (25.) Caiuby [Gregoritsch]

    3:1 – (37.) Weghorst

    ↔ - (61.) Baier für Wood

    3:2 – (70.) Mehmedi

    ↔ - (70.) Jensen für Koo

    4:2 – (73.) Finnbogason [Gregoritsch]

    ↔ - (75.) Córdova für Gregoritsch

    Fazit: Der VfL schickte ebenfalls eine 3er-Reihe im Angriff auf das Spielfeld, also konnte man wohl mit einigen Toren rechnen, aber trotz allem hätte ich nie daran gedacht, dass wir hier nach einer halben Stunde mit 3:0 führen würden. Caiuby hat endlich mal seinen Tag und ebenso bekommen unsere Fans auch mal im eigenen Stadion richtig guten Fußball von uns zu sehen. Leider wachten die Wolfsburger vor der Halbzeit noch auf und wir konnten froh sein, dass Weghorst nur einmal traf. Die andere riesige Chance kurz vor der Pause vereitelte die Latte, die später im Spiel noch ein zweites Mal für uns rettete. Ein schönes Ergebnis am Ende und genau die richtige Reaktion auf die letzte Woche. Außerdem stehen wir jetzt bei 25 Punkten, was mein persönliches Ziel für die Hinrunde war, als ich während der ersten Spiele merkte, dass dies möglich wäre.

    Die Bayern schlugen Freiburg und Gladbach bezwang Frankfurt ohne große Probleme, womit sich vor uns in der Tabelle nichts änderte. Da auch Bremen gegen Bayer und Nürnberg gegen Dortmund siegreich waren, bleibt es zwischen Platz 2 und 5 schön kuschelig. Hannover konnte sich gegen Schalke überraschend durchsetzen, womit die Niedersachsen die rote Laterne an unseren Gegner nächste Woche, die Leverkusener, abgaben. Neben Finnbogason und Gregoritsch schaffte es natürlich auch Caiuby in die Elf des Tages.


    Nach dem Spiel schaue ich nochmal kurz in der Geschäftsstelle vorbei und sehe auf meinem Schreibtisch neben ein paar uninteressanten Blättern Papier ein Fax liegen. Der französische Erstligist SC Amiens bietet mir offiziell ihren Manager-Posten an. Ich schüttel nur mit dem Kopf und lehne per Email dankend ab.


    Am darauffolgenden Tag sitze ich mit Michael Wiesinger, Jugendkoordinator und Trainer der A-Jugend Halil Altintop und Alexander Frankenberger, der unsere zweite Mannschaft betreut, zusammen, um mal etwas über die einzelnen Kader zu quatschen. Während unsere zweite komfortabel im Mittelfeld der 4.Liga steht, kämpft unsere A-Jugend mit um die Meisterschaft. Nach 13 Spieltagen, stehen sie auf Platz 3 und jagen Mainz und Leverkusen. Unsere B- und C-Jugendmannschaften halten sich wacker über dem Strich, der den Abstieg bedeuten würde.


    Und dann standen mal wieder die internationalen Wettbewerbe an. Unsere beiden verbleibenen CL-Teilnehmer mussten sich mit Niederlagen vergnügen. Hoffenheim spielte stark, verlor aber in Liverpool mit 2:3, während Schalke sich in Valencia mit 1:5 verprügeln ließ. Außerdem schlug Pilsen überraschend Manchester United auswärts mit 1:0.

    In der EL gab es hingegen ein paar Erfolge. RB Leipzig gewann in Moskau mit 2:1, genauso wie die Bayern in Kopenhagen und der BVB zu hause gegen Shmona. Leverkusen hingegen verlor bei Midtjylland mit 1:2 und die Frankfurter Eintracht musste sich in Lüttich mit 0:1 geschlagen geben. Ebenso überraschend wie Manchester United in der CL, verlor City vor heimischer Kulisse mit 0:1 gegen Besiktas.


    14.Spieltag bei Bayer Leverkusen – 30.210 Zuschauer in der ausverkauften BayArena


    Vorschau

    Bayer ist nach 14 Spielen Schlusslicht der Liga. Das ist ein Satz, den ich nicht für möglich gehalten hätte, aber der Schein trügt nicht… und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was Heiko Herrlich da macht und warum der Verein das noch nicht unterbrochen hat. Ja, die Leverkusener waren gerade in der EL aktiv, aber Bayer stellt gegen uns eine halbe B-Mannschaft auf. Eigentlich waren sie CL-Kandidat vor dem Saisonstart und auf dem Papier haben sie immernoch einen der Top-6 Kader der Liga.

    Bevor wir den ehemaligen UEFA-Cup Sieger weiter schlecht reden, sollte man vielleicht noch erwähnen, dass Bayer DER Angstgegner schlechthin ist. In 16 bisherigen Partien war der FCA nie als Sieger vom Platz gegangen. Ich hoffe wir können das, mit Blick auf die aktuelle Tabellensituation, heute ändern.

    Das Offensiv-Spiel letzte Woche hat uns gut getan und Leverkusen stellt nicht gerade die beste Abwehr, also schauen wir mal ob die 4-3-3 Formation vielleicht sogar ein Standard werden kann. Zwei Änderungen gibt es allerdings, denn Jensen macht heute den Spielmacher anstatt Koo und Córdova startet als rechter Flügel. Wood nimmt hingegen auf der Bank platz.


    Aufstellung (4-3-3)

    Romero (3.5) – Stafylidis (3.5), Danso (4.5), Gouweleeuw (3.0), Darmian (4.0) – Caiuby (3.5), Jensen (2.5), Schmid (3.5) - Gregoritsch (2.5), Finnbogason (4.0), Córdova (3.5)

    Bank: Luthe, Götze, Jakob (-), Baier, Khedira, Koo (-), Wood (3.5)


    0:1 – (2.) Gregoritsch [Stafylidis]

    1:1 – (62.) Tah

    ↔ - (65.) Wood für Córdova

    ↔ - (76.) Jakob für Caiuby

    ↔ - (79.) Koo für Jensen

    Fazit: Das war letzte Woche wohl tatsächlich nur der Überraschungsmoment, denn heute war es wieder sehr träge. Gut, wir erwischten wieder einen Traumstart, aber danach gab es nicht mehr viel zu sehen. Beide Tore fielen nach Ecken, wobei Tah‘s direkt vom Eckpunkt in die lange Ecke des Tores flog. Etwas enttäuschend, aber das wird schnell abgeschüttelt werden. Wenigstens gab es einen Punkt.

    Mönchengladbach verlor heute gegen Leipzig, womit wir wieder punktgleich sind mit dem Zweitplatzierten. Unsere Verfolger aus Bremen und Nürnberg machten es uns nach und spielten jeweils nur Unentschieden. Die Bayern stampften Wolfsburg auswärts mit 4:0 zusammen und schubsten uns damit vom ersten Platz in der Auswärtstabelle.


    In der Woche steht der erste Spieltag der EM-Qualifikation an und mit Stafylidis (Griechenland), Danso, Gegoritsch (beide Österreich), Jensen (Finnland) und Finnbogason (Island) sind damit fünf Spieler meines Teams unterwegs. Mal sehen, ob die alle nächstes Wochenende gegen Schalke nicht auf dem letzten Loch pfeifen werden.

    Am Mittwoch gewinnt dann die deutsche Nationalmannschaft ihren Auftakt in der Ukraine mit 1:0. In der gleichen Gruppe konnten auch Schweden (1:0 in Polen) und Norwegen (3:2 in der Slowakei) drei Punkte ergattern.


    Einen Tag später verletzt sich Christoph Janker im Training schwer. Die Diagnose, die mich am späten Nachmittag erreicht lautet Mittelfußbruch und da das nicht schlimm genug ist, reißt sich Jensen knapp 24 Stunden später das Außenband. Für beide ist die Hinrunde offensichtlich gelaufen. Jensen wird im Januar wieder trainieren können, während Janker wohl mindestens bis zum März ausfällt.


    15.Spieltag gegen den FC Schalke 04 – 30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK Arena


    Vorschau

    Der amtierende Vizemeister wurde von vielen wieder im Kampf um die Champions League Plätze gesehen und aktuell sind sie auch dran mit 4 Punkten Rückstand auf den 4.Platz. Letzte Woche siegte man souverän gegen Stuttgart und rehabilitierte sich damit für die überraschende 1:3-Niederlage in Hannover sieben Tage vorher. Die Königsblauen stellen eine der stärksten Offensiv-Reihen, aber ihre Abwehr ist löchrig und Auswärts sind sie äußerst anfällig, was auch durch die 1:5-Niederlage in Valencia vorletzte Woche wiederspiegelt. Vielleicht genau die richtigen Voraussetzungen für uns, um hier was zu holen.

    Letzte Woche das Spiel gegen unseren größten Angstgegner, heute das Spiel gegen den nächsten. In den bisherigen 15 Partien konnte Schalke 9 Siege einfahren. Die meisten davon waren komfortable Heimsiege. Der einzige Erfolg gegen die Königsblauen gelang dem FCA im Dezember 2015 vor heimischer Kulisse.

    Auch wenn die Schalke-Abwehr diese Saison nicht gerade der Fels in der Brandung ist, kehre ich zur 4-1-2-1-2 zurück. Auch wegen Jensens Verletzung, wodurch Nam Sudschung zum ersten Mal in dieser BL-Saison auf der Bank platz nehmen darf. Ansonsten spielen die üblichen Verdächtigen.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (2.5) - Stafylidis (2.0), Danso (3.0), Gouweleeuw (3.0), Darmian (3.0) – Khedira (2.5) - Caiuby (3.0), Schmid (3.5) - Koo (3.5) - Finnbogason (4.0), Gregoritsch (3.5)

    Bank: Luthe, Götze, Jakob (-), Sudschung, Baier, Córdova (-), Wood (4.0)


    ↔ - (63.) Wood für Koo

    ↔ - (70.) Jakob für Finnbogason

    ↔ - (74.) Córdova für Schmid

    Fazit: Das war ein mieses Spiel bei absolut bescheidenen Wetterverhältnissen. Viel Mittelfeldgeplänkel ohne klare Chancen. Sehr viel mehr gibt es eigentlich auch nicht zu berichten, außer das Finnbogason mich bei seiner Auswechslung nach dem Grund fragte. Ich erklärte ihm kurz, dass keiner auf dem Platz irgendeinen Drang nach Vorne zeigt und ich schließlich irgendwas tun muss, um nochmal neue Impulse zu setzen. Das gefiel dem Isländer wohl nicht, denn er würdigte mich für den Rest des Tages keinen Blick mehr.

    Die Story des Tages lief in München ab, denn Bayer Leverkusen konnte den Bayern eine 1:0-Niederlage reindrücken. Ein dickes Ausrufe- und Lebenszeichen von Bayer. Da neben uns aber auch Gladbach ohne Sieg blieb, ist Werder nun durch einen 2:1-Sieg gegen Wolfsburg Bayern-Jäger Nummer eins. Der Abstand beträgt zwar 7 Punkte, aber immerhin. Dortmund scheint auch auf Betriebstemperatur zu kommen, denn sie schossen auswärts die Stuttgarter bereits in Halbzeit eins mit 4:1 ab, was auch der Endstand war. Unten regte sich auch einiges, denn nach Erfolgen von Leipzig und Freiburg ist die Hertha plötzlich auf dem dritten Abstiegsplatz. Überraschenderweise schafften es mit Danso, Stafylidis und Darmian gleich drei meiner Spieler in die Elf des Tages.


    Am Sonntagmorgen werde ich bei einer leichten Trainingseinheit von Halil Altintop zur Seite genommen. Freude strahlend erklärt er mir, dass Stefan Reuter soeben die Verträge mit den Eltern der Jugendspieler Wucherer (Stürmer, 17 Jahre, mittleres Talent, Stärke 5) und Schmelich (Linker Verteidiger, 15 Jahre, großes Talent, Stärke 5) finalisiert hat. Zum ersten Mal gelang es damit unserem Jugendkoordinator, Jugendspieler im großen Stil abzuwerben. Wucherer kommt nämlich von der Borussia aus Mönchengladbach und Schmelich spielte bisher in Düsseldorf.

    Zusätzlich haben einige Spieler etwas zu verkünden. Ja-choel Koo erzählt uns, dass er sich hat einbürgern lassen und nun einen deutschen Pass besitzt und Jan-Ingwer Callsen-Bracker gibt bekannt, dass er am Ende der Saison seine Schuhe an den Nagel hängen wird. Das gleiche gilt für den verletzten Christoph Janker, der mir seine Entscheidung am Telefon mitteilt.


    Noch am Nachmittag sitze ich mit Reuter und Wiesinger zusammen, um über mögliche Transferbemühungen Richtung Winter und/oder nächste Saison zu diskutieren. Zum einen werden wir uns so einig dass Kilian Jakob, dessen Vertrag nächsten Sommer ausläuft, auf die Transferliste kommt, da er einfach keine Zukunft hier hat. Das gleiche gilt für Fabian Giefer, unserem dritten Torwart. Mit 28 Jahren ist er in meinen Augen schon ein Stück zu alt, um auf dieser Position zu sein. Da möchte ich lieber einen wesentlich jüngeren Keeper sehen.

    Natürlich können wir zu diesem Zeitpunkt nicht wissen, ob wir nächste Saison eventuell sogar in mehr als nur zwei Wettbewerben vertreten sein werden, also liegt der Fokus erstmal nicht auf das allgemeine Verbreitern des Kaders, sondern der punktuellen Verbesserung und da wäre mir ein starker Spielmacher im offensiven Mittelfeld der wichtigste Punkt.

    Stefan deutet auf einen Namen in der Liste. „Sein Vertrag läuft aus und in den paar Einsätzen, die er dieses Jahr hatte, hat er durchaus gezeigt das er immernoch ein brillianter Spielmacher sein kann. Trotzdem macht Dortmund nicht den Anschein, als würden sie ihm eine Verlängerung anbieten wollen.“ Michael und ich schauen uns nur kurz an, bevor ich Reuter nickend zustimme „Einen Versuch ist es Wert“. Stefan nickt kurz und verkündet, dass er sich noch am Abend drum kümmern wird.


    Im Laufe der Woche besuche ich unsere verletzten Fredrik Jensen und Christoph Janker. Beide freuen sich über den Besuch und gerade mit Janker spreche ich noch etwas länger, wegen seinem geplanten Karriereende. Am Mittwoch finden sich viele Fans zum offiziellen Fanclubtreffen auf dem Vereinsgelände ein. Es gibt keine großen negativen Punkte und gerade die Jugendarbeit wird von unseren Anhängern gelobt.


    Und dann war es auch mal wieder Zeit für die internationalen Wettbewerbe. In der CL erkämpfte sich Hoffenheim einen Punkt beim 1:1 gegen PSG, während die Schalker sich für das 1:5 vom ersten Spieltag gegen Valencia rehabilitierten in dem sie Neapel mit 2:0 schlugen.

    In der Europa League schaffte es die Eintracht aus Frankfurt mit einem 2:0-Sieg, die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel gegen Lüttich wettzumachen. Leipzig (gegen Spartak Moskau), Dortmund (gegen Kiryat Shmona) und die Bayern (gegen Kopenhagen) fuhren jeweils einen zweiten Sieg ein, während Leverkusen nach zwei Niederlagen gegen den FC Midtjylland scheiterte. Besiktas sorgte für die große Sensation, denn sie hielten im Rückspiel ein 0:0 gegen Manchester City, wodurch die Engländer aus dem Wettbewerb flogen.

    Im Achtelfinale kommt es zu keinem deutschen Duell. Frankfurt bekommt es mit Feyenoord zu tun, während Dortmund sich mit Villarreal messen muss. Die Bayern müssen gegen City-Bezwinger Besiktas ran und RB Leipzig hat mit dem AC Mailand den vermeintlich dicksten Fisch geangelt. Mit Arsenal gegen Tottenham hat das Achtelfinale dann noch einen weiteren Kracher parat.


    Aktuelle Tabellensituation:

  • Dezember 2018

    Weihnachtszeit = Geschenkezeit?

    Vor dem anstehenden Spiel gegen Werder lässt Stefan mich wissen, dass es nichts wird mit Shinji Kagawa. „Keine Chance. Anscheinend hat er bereits das eröffnende Angebot als komplett als komplett unangebracht empfunden.“ Er entschuldigt sich höflich, aber ich sage ihm direkt, dass er das nicht braucht. „Es kann ja nicht immer perfekt laufen.“


    16.Spieltag beim SV Werder Bremen – 42.100 Zuschauer im ausverkauften Weserstadion


    Vorschau

    Die Bremer schoben sich letzte Woche an uns vorbei auf Platz 2, womit heute hier im Weserstadion das Top-Spiel des Tages stattfindet. Vor der Saison von den Experten im Mittelfeld einsortiert spielte der frühere Meister bisher eine konstant gute Saison runter und sind seit dem 8.Spieltag ungeschlagen. Aktuell stellt Werder mit 27 Toren den besten Angriff der Liga, aber genau wie Schalke letzte Woche, ist Bremens Abwehr nicht gerade sattelfest. Die Top-Spiel-Atmosphäre wird dadurch bestärkt, dass hier das zweitbeste Auswärtsteam beim zweitbesten Heimteam antritt.

    Im Gegensatz zu den letzten zwei Gegnern war Bremen immer ein gutes Pflaster für die Fuggerstädter. Von den letzten 5 Begegnungen gewann Werder nur die letzte Partie. Die anderen vier davor gingen an den FCA, drei davon sogar im Weserstadion. Insgesamt mussten die Bremer in den bisherigen 14 Bundesliga-Partien gegen Augsburg 8 Niederlagen einstecken. Mal sehen, ob sich das heute bestätigt.

    Ich mache keine sehr großen Veränderung, erhoffe mir aber trotzdem wieder etwas mehr Spiel nach Vorne, nach den letzten zwei mauen Vorstellungen. Gregoritsch macht heute mal wieder den OM, anstatt Koo und Wood startet vorne. Außerdem kommt Morávek mal wieder auf die Bank. Jakob muss dafür weichen. Zusätzlich weise ich Khedira an heute als Schatten von Eggestein zu agieren, da dieser zu den Top-Scorern der Liga gehört und Bremen wohl von Anfang an auf ihre Offensive bauen werden. In meiner letzten Ansprache unterstreiche ich nochmals, dass die nervös werden, wenn ihre Offensiv-Maschine nicht sofort ins laufen kommt. Aus dem Augenwinkel bemerke ich, wie Finnbogason nur lächelnd den Kopf schüttelt.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (3.0) - Stafylidis (2.5), Danso (2.5), Gouweleeuw (2.5), Darmian (2.5) – Khedira (4.0) - Caiuby (3.5), Schmid (3.0) - Gregoritsch (4.5) - Finnbogason (2.0), Wood (3.5)

    Bank: Luthe, Götze, Sudschung, Baier (2.5), Morávek (-), Koo, Córdova (4.0)


    1:0 – (4.) Osako [Sahin]

    GK – (21.) Wood

    ↔ - (HZ) Baier für Khedira

    ↔ - (HZ) Córdova für Wood

    2:0 – (48.) Osako [Augustinsson]

    ↔ - (72.) Morávek für Schmid

    Fazit: Ich habe es ihnen ja gesagt, aber anscheinend wollten sie mir nicht glauben….und ich kann Finnbogason für seine Reaktion vor dem Spiel nicht mal sauer sein, da er am Ende noch unser bester Spieler auf dem Platz war. Bremen dominiert uns und verdient sich die drei Punkte. Das einzig positive, was ich zu diesem Spiel sagen kann ist, dass wir 400.000€ extra Einnahmen gemacht haben, da das Spiel live übertragen wurde. ...juhu.

    Die Gladbacher ziehen dank eines 3:0 über Nürnberg wieder an uns vorbei, aber die anderen Ergebnisse sind für uns ausgegangen. Da weder Düsseldorf, noch Schalke oder Dortmund gewinnen konnten, haben wir immernoch einen Vorsprung von drei Punkten auf den 5.Platz. Heute schaffte es kein Augsburger in die Elf des Tages.


    Einen Tag später erwartet mich Reuter in der Geschäftsstelle. „Hier“ Er drückt mir einen Stapel zusammengehefteter Zettel in die Hand und ich sehe, dass es sich um einen Spielervertrag handelt. Als ich den Namen des Spieler sehe, halte ich es erst für einen Scherz. „Kagawa? Ich dachte, er hätte abgesagt?“. Reuter scheint auch noch etwas überrascht zu sein und erzählt mir, dass er vorhin den Anruf von Shinjis Agent erhalten hat. „Anscheinend hat Shinji es sich anders überlegt, allerdings nur unter der Vorraussetzung, dass wir genau diesen Vertrag unterzeichnen.“ Ich schaue mir einmal eindringlich die wichtigsten Fakten der Unterlagen an. „1,4 Million Euro Handgeld ist nicht wenig, genauso wie 960.000€ Grundgehalt, aber er käme ablösefrei nächsten Sommer?“ Reuter nickt nur. „Ja, bitte lass uns das so schnell wie möglich klar machen, wenn es ins Budget passt.“ Reuter macht sich sofort an die Arbeit und mir kann heute eigentlich nichts mehr die Laune verderben.


    :shirt: Shinji Kagawa wechselt ablösefrei von Borussia Dortmund (im nächsten Sommer)


    DFB-Pokal – Achtelfinale gegen RB Leipzig – 28.692 Zuschauer in der WWK Arena


    Vorschau

    Am letzten Wochenende konnten die Sachsen in Dortmund gewinnen und in der Woche davor konnte die Leipziger den Einzug in das EL-Achtelfinale buchen. Wir sind also mehr als gewarnt, RB scheint endlich in die Gänge zu kommen. Ich weiß nicht, ob unser 3:1-Sieg in der Anfangsphase der BL-Saison noch wirklich aufwiegt. Gerade mit unserer eher schwachen Wochen zuletzt. Im diesjährigen DFB-Pokal hatten die Leipziger keine allzu großen Aufgaben zu bewältigen bisher. Gegen den 1.FC Köln gewannen sie mit 1:0 und schlugen anschließend Kaan-Marienborn mit 6:0.

    Wir haben nach dieser Runde ein Wochenende Pause, bevor der letzte Hinrunden-Spieltag ansteht. Die Stammspieler sind allesamt noch recht angeschlagen vom Bremen-Spiel und ich habe lange mit mir gerungen, bevor ich mich für etwas Rotation entschlossen habe. Zusätzlich versuchen wir heute mal was anderes. Ich packe einen zweiten OM rein und wir spielen nur mit einer Sturmspitze. Koo, Baier, Sudschung, Götze, Córdova und Morávek starten heute.


    Aufstellung (4-1-2-2-1)

    Romero (3.0) – Stafylidis (3.0), Götze (4.0), Gouweleeuw (4.0), Sudschung (3.0) – Baier (3.0) – Caiuby (3.5), Córdova (4.0) – Koo (4.0), Morávek (3.5) – Finnbogason (1.5)

    Bank: Luthe, Danso (3.5), Darmian, Schmid (4.5), Khedira, Wood, Gregoritsch (4.0)


    0:1 – (26.) Werner [Sabitzer]

    ↔ - (HZ) Gregoritsch für Córdova

    1:1 – (48.) Finnbogason [Baier]

    ↔ - (68.) Schmid für Koo

    ↔ - (80.) Danso für Götze


    Elfmeterschießen:

    Fazit: Nach dem Schlusspfiff mache ich mich direkt auf dem Weg zu Schmid, der wie ein Häufchen Elend im Strafraum sitzt und den Kopf hängen lässt. Das war heute ein großer Kampf meiner theoretischen B-Elf, aber RB kommt verdient weiter. Sie haben das Spiel bestimmt und ihre individuelle Klasse auf den Platz gebracht. Finnbogason ist zum zweiten Mal in folge unser bester Spieler auf dem Platz, was mir Hoffnung für die Rückrunde gibt. Vielleicht platzt ja endlich der Knoten des Isländers, den er diese Saison hat.

    Leverkusen musste ebenso ins Elfmeterschießen und packte es gegen Fürth dann in das Viertelfinale. In den anderen beiden Erstliga-Partien waren Bremen mit 3:1 gegen Nürnberg und Schalke mit 2:0 gegen Frankfurt erfolgreich. Freiburg gewann in Dresden mit 1:0 und in den beiden Erst- gegen Drittliga-Spielen feierten die Bayern gegen den KSC und Gladbach gegen Osnabrück ungefährdete Siege. Einziger Nicht-Bundesligist im Viertelfinale ist, zu meiner Freude, der FC St.Pauli, der sich überraschend in Düsseldorf mit 1:0 durchsetzte.

    Im Viertelfinale empfängt der Zweitligist dann den ganz großen Fisch. Die Bayern machen sich auf den Weg in den Norden. Außerdem muss Bremen zuhause gegen Freiburg ran, Leverkusen empfängt Schalke und Leipzig reist nach Mönchengladbach.


    Nach diesem herzzerbrechenden Pokalspiel hat sich die Mannschaft etwas Pause verdient. Den Rest dieser Woche verbringen wir nur mit sehr leichten Trainingseinheiten. Kilian Jakob ist nach Saarbrücken gereist und ich bekomme von Stefan zwischendurch die Nachricht, dass Jakob einen Vertrag ab nächsten Sommer dort unterschrieben hat. Außerdem nehmen wir 12.000€ durch den Verkauf unseres Advenstkalenders ein.


    :minus: Kilian Jakob wechselt ablösefrei zum 1.FC Saarbrücken (im nächsten Sommer)


    In der CL ging es auch weiter. Hoffenheim verlor klar mit 1:3 in Barcelona und ziert mit einem Punkt das Ende der Tabelle in der Gruppe B nach 3 Spieltagen, während Schalke sich auf Platz 2 vorschieben konnte, dank eines 1:0-Sieges gegen Monaco. Die Europa League geht erst im nächsten Jahr weiter.


    17.Spieltag gegen den SC Freiburg – 27.778 Zuschauer in der WWK Arena


    Vorschau

    Die Breisgauer wurden vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelt und aktuell stehen sie auch nur 2 Punkte über dem Strich, haben aber zuletzt Frankfurt und Hannover geschlagen und davor ein Remis gegen Bremen erkämpft. Also ist Vorsicht geboten. Außerdem besitzen sie, zusammen mit Wolfsburg und Leipzig, die schwächste Abwehr der Liga, aber mit 22 geschossenen Toren haben sie aktuell ein Tor mehr als wir auf der Habenseite. Das liegt vor allem an Nils Petersen, der aktuell zusammen mit González vom VfB Stuttgart die Torschützenliste anführt.

    Die Bilanz zwischen den beiden Teams, innerhalb der Bundesliga, ist relativ ausgeglichen. Der letzte Sieg des FCA datiert allerdings aus dem Oktober 2014, sprich keines der letzten 5 Spiele ging an die Augsburger. Für Freiburg ist Augsburg allerdings kein sehr gutes Pflaster, denn innerhalb der BL konnte der SC bisher nie beim FCA gewinnen. Der letzte Sieg der Breisgauer hier war im Jahr 2008.

    Es ist das letzte Spiel der Hinrunde, das letzte Spiel des Jahres und ich krame nochmal tief in meiner Trickkiste. Heute haue ich mal eine 3-4-3 bzw. 3-1-2-1-3 Formation raus und hoffe wir erwischen den SC total auf dem falschen Fuß. Dafür schmeiße ich auch nochmal die vermeintlich stärksten Spieler auf das Feld. In unserer letzten Kabinenbesprechung bedanke ich mich für dieses erste großartige Halbjahr und versuche nochmal richtig Feuer zu schüren. „Zeigt allen, dass ihr zu Recht da oben steht! Gebt euren Fans ein dickes Weihnachtsgeschenk mit nach Hause! Geht da raus, ackert und spielt, was das Zeuch hält und zündet verdammt nochmal ein vorzeitiges Neujahrsfeuerwerk!“


    Aufstellung (3-1-2-1-3)

    Romero (3.0) – Danso (3.0), Gouweleeuw (3.5), Darmian (4.0) – Khedira (3.5) – Stafylidis (2.0), Schmid (2.0) – Koo (3.5) – Wood (3.0), Finnbogason (1.0), Gregoritsch (3.0)

    Bank: Luthe, Götze (-), Sudschung, Baier, Caiuby (3.5), Morávek (3.0), Córdova


    1:0 – (20.) Stafylidis

    GK – (30.) Stafylidis

    ↔ - (HZ) Morávek für Koo

    2:0 – (51.) Finnbogason [Gregoritsch]

    ↔ - (67.) Caiuby für Stafylidis

    GK – (70.) Danso

    ↔ - (75.) Götze für Darmian

    Fazit: Nicht unbedingt ein Feuerwerk, aber ein sehr verdienter, souveräner Sieg. Die Freiburger holen sich früh drei gelbe Karten ab, da sie nur so in Hälfte eins unsere Angriffsbemühungen stoppen können. Romero holt heute einige Bälle sicher aus der Luft, womit die paar Flanken, die in unseren Strafraum kommen, direkt verpuffen und Finnbogason krönt seine zuletzt zumindest den Noten nach immer besser werdendend Leistungen mit dem Spiel der Saison. Leider trifft er nur einmal, aber zwei weitere Bälle landen nur um Haaresbreite im Aus. Nach dem Spiel lobe ich ihn besonders, was er mit einem einfachen Nicken nimmt.

    Die Herbstmeisterschaft ist ja schon seit zwei Wochen klar und die Bayern unterstreichen diese mit einem Sieg im Topspiel gegen Bremen. Gladbach schläge auswärts Mainz und überwintert damit vor Werder auf Platz 2 mit 7 Punkten Rückstand auf München. Der BVB gewann nochmal in Düsseldorf, womit sie zusammen mit Nürnberg auf Europa-Plätzen in die Rückrunde gehen werden. Wir haben aber immerhin 5 Punkte Vorsprung auf die Plätze 5 und 6. Ansonsten sprang die Eintracht aus Frankfurt heute nochmal kräftig nach oben, nachdem sie Hoffenheim mit 4:0 auf die Heimreise schickten. Heute schafften es Gouweleeuw, Romero, Schmid und natürlich Finnbogason in die Elf des Tages, die fast nur aus Frankfurtern und Augsburgern besteht.


    Hinrundentabelle:


    Und das wäre es eigentlich schon für das Jahr 2018. Wir haben nur noch unsere Weihnachtsfeier vor der Nase, bevor ich die Mannschaft in einen wohlverdienten Urlaub schicke. Direkt am 2.Januar starten wir dann in unsere Vorbereitung mit einem kleinen Hallenturnier, einem Trainingslager in Faro, sowie Testspielen gegen Lübeck, Lok Leipzig und Valencia.

    Ich habe in dieser Woche nochmals ein intensives Gespräch mit Stefan Reuter über mögliche Transfers. Da ja Callsen-Bracker und Janker ihre Karriere am Ende der Saison beenden werden und wir zumindest den Gedanken, eventuell in einem dritten Wettbewerb anzutreten, im Hinterkopf behalten müssen, möchte ich einen direkt Bundesligareifen Innenverteidiger verpflichten. Wir kommen zu dem Schluss, es bei Felix Uduokhai zu versuchen. Der 21-jährige vom VfL Wolfsburg wäre ablösefrei im nächsten Sommer, dürfte aber wohl nur mit einem kräftigen Gehaltszuschuss zu bekommen sein, denn der VfL wird mit Sicherheit Geld reinschmeißen, sobald wir dort anfragen. Zu verlieren haben wir aber nichts.


    Am Dienstag, während Reuter sich um Uduokhai kümmert, wird mir mitgeteilt, dass der Verein 40.000€ an Reparaturkosten aufbringen muss, da einige Zäune von Rost befallen sind. Später am Tag lässt mich Reuter wissen, dass Uduokhai erstmal einverstanden ist, wir aber erstmal noch sehen müssen was Wolfsburg macht.


    Romero verletzt sich leicht im Training und wird den Rest des Jahres nicht mehr trainieren und dann steht auch schon unsere Weihnachtsfeier an, die besinnlich und mit viel Lachen und fröhlichen Gesichtern abläuft. Man ist Stolz auf das bisher geleistete in dieser Saison.


    Für Jensen, Stafylidis, Finnbogason, Danso und Gregoritsch ist das Jahr allerdings noch nicht beendet. Es ist komplett an mir vorbei gegangen, dass zwischen den Feiertagen noch der 2.Spieltag der EM-Qualifikation ansteht. Eine andere Art von Überraschung hat Reuter dann noch für mich und zwar gibt es Interessenten für Marco Richter und Simon Asta. Der 17-jährige Asta wollte schon zu Beginn der Saison nicht verliehen werden und da er in der rechten Verteidigung nicht an Darmian oder Schmid vorbeikommt, entscheide ich mich dazu das grüne Licht für einen Verkauf zu geben. Er ist auch nicht unbedingt der talentierteste Spieler. Bei Richter schmerzt es mich schon etwas mehr, aber wahrscheinlich würde es ihm gut tun woanders unterzukommen.


    In der kommenden Woche stehen dann auch diese Verhandlungen an und Reuter macht es kurz und knapp. Marco Richter wechselt im nächsten Sommer nach Düsseldorf, während Simon Asta nächstes Jahr in Krefeld spielt.


    :minus: Marco Richter wechselt für 1,1 Millionen € zu Fortuna Düsseldorf (im nächsten Sommer)

    :minus: Simon Asta wechselt für 280.000 € zu KFC Uerdingen 05 (im nächsten Sommer)


    In der EM-Qualifikation zerlegt die deutsche Nationalmannschaft Polen mit 5:1 und übernimmt die Gruppenspitze. Schweden feierte ebenso einen zweiten Sieg und die Ukrainer schlugen Norwegen. Eine Überraschung gab es in Gruppe 4, wo Nordirland die Italiener mit 1:0 schlug und Irland fürs erste die Spitze übernehmen konnte.

    Aus Sicht der Augsburger Spieler war das auch ein gebrauchter Tag. Österreich, mit Danso und Gregoritsch, verlor gegen Ungarn mit 0:2 und ziert den letzten Platz in ihrer Gruppe. In der gleichen Gruppe spielen die Finnen mit Fredrik Jensen, die gegen England mit 0:1 verloren. Finnbogason kam mit seinen Isländern nicht über ein 0:0 in Schottland hinaus und die Griechen mit Stafylidis stehen nach einem 2:2 gegen Zypern ebenso wie Österreich am Ende ihrer Gruppe.


    Und dann gibt mir Stefan Reuter zwischen den Feiertagen ein verspätetes Weihnachtsgeschenk, denn er konnte tatsächlich den Deal mit Felix Uduokhai eintüten. Der 21-Jährige bekommt zwar eine stattliche Summe von 1,3 Millionen € auf die Hand und er unterschreibt nur für zwei Jahre mit Ausstiegsklausel, aber genauso wie Bergwijn und Kagawa kommt er ablösefrei nächsten Sommer.


    :shirt: Felix Uduokhai wechselt ablösefrei vom VfL Wolfsburg (im nächsten Sommer)


    Am 30.Dezember 2018 breche ich nach Hamburg auf, um den Jahreswechsel mit meiner Familie zu feiern. Auf der Hinreise mit dem Zug habe ich genug Zeit, um mir in Ruhe mal die letzten 6 Monate nochmal durch den Kopf gehen zu lassen und einen Blick auf die Hinrunde, über den Tellerrand hinweg, zu wagen. (In anderen Worten, dass nächste Update wird ein kleiner Statistik-Überblick und wir schauen auf die anderen Ligen in Deutschland und Europa)

  • Ich muss sagen, dass mir dein Schreibstil wirklich gut gefällt! Es ist angenehm zu lesen und auch die Darstellung gefällt mir.


    Ich habe nur eine Frage zu den Transfers. Ich habe ja selbst nie den Anstoss3-Manager gespielt: War das damals so, dass man vor dem Jahreswechsel ablösefreie Transfers für den nächsten Sommer eintüten konnte?

  • Ich muss sagen, dass mir dein Schreibstil wirklich gut gefällt! Es ist angenehm zu lesen und auch die Darstellung gefällt mir.


    Ich habe nur eine Frage zu den Transfers. Ich habe ja selbst nie den Anstoss3-Manager gespielt: War das damals so, dass man vor dem Jahreswechsel ablösefreie Transfers für den nächsten Sommer eintüten konnte?

    In Anstoß 3 ja.

    Die Transfers laufen quasi so ab: Du handelst mit dem Spieler einen Vertrag aus (wo du bereits die Möglichkeit hast 'Sofort' oder 'in der nächsten Saison' als Startdatum auszuwählen). Ist er einverstanden kommt ca. eine Woche später automatisch eine weitere Verhandlungsphase, bei der der aktuelle Verein dem Spieler einen besseren Vertrag bieten kann und immer mal wieder andere Interessenten auch noch einspringen. Hier ist ebenfalls die Möglichkeit vorhanden als Startdatum 'Sofort' oder 'In der nächsten Saison' anzubieten.

    Bist du erfolgreich, geht es in die Ablöseverhandlung mit dem Verein, wenn du ihn sofort verpflichten möchtest, oder er einen längeren Vertrag besitzt, der noch über den nächsten Sommer hinausgeht. Läuft sein Vertrag aus, fällt dieser Schritt weg. Ich habe mit Kagawa und Bergwijn ganz bewusst Spieler so verpflichtet, da ihre Verträge jeweils auslaufen. Ansonsten hätte ich Ablöse bezahlen müssen, auch wenn ich sie erst zur neuen Saison verpflichtet hätte.


    Ich hoffe, dass bringt etwas Licht in die Sache. So ganz genau sind mir die spezifischen Sachen auch nicht geläufig. Dafür habe ich ihn zu lange nicht mehr gespielt. :)

  • Ein Blick auf die Hinrunde

    Während der Zugfahrt in meine geliebte Hansestadt mache ich es mir mit einem Kaffee vor meinem Laptop gemütlich und schaue mal etwas genauer auf die deutsche Ligenlandschaft, sowie Europa.

    In der 2.Bundesliga führt der 1.FC Köln die Tabelle souverän an. Mit 40 Punkten haben sie bereits jetzt 11 Punkte Vorsprung auf den HSV, der nur auf Platz 4 liegt. Dazwischen stehen aktuell Bochum und Ingolstadt. Der Abstiegskampf könnte richtig spannend werden, da im Moment zwischen dem 9. Platz, auf dem die Regensburger stehen und Heidenheim, die den vorletzten Platz belegen, nur 3 Punkte liegen. Pokal-Viertelfinalist St.Pauli ist mittendrin in diesem Kampf, steht aber noch über dem Strich, im Gegensatz zu Sandhausen, Magdeburg, Bielefeld und den zuvor erwähnten Heidenheimern.

    In der 3.Liga Nord sieht es so aus, als könnte Rostock am Ende der Saison die Rückkehr in die 2.Bundesliga feiern. Aktuell haben sie 9 Punkte Vorsprung auf den dritten Rang. Münster belegt Platz zwei und hat 4 Punkte Vorsprung. Dahinter tummeln sich Jena, Meppen und Braunschweig. Im Keller sieht es vor allem für den VfB Lübeck und Rot-Weiß Erfurt schlecht aus. Der VfB startete extrem schlecht in die Saison und hat aktuell nur 9 Punkte auf dem Konto, Erfurt steht aktuell sogar nur bei einem einzigen. Die anderen zwei Teams, die auf den Abstiegsrängen überwintern sind Bremens Zweite und Lotte.

    Im Süden führt Bayerns Zweite die Tabelle knapp vor 1860 München an. Wehen, die Würzburger Kickers und Kaiserslautern sind ihnen allerdings auf den Fersen. Unten sieht es etwas knapper aus, als im Norden, auch wenn die Zweite Mannschaft vom FSV Mainz 05 schon etwas Abstand zum rettenden Ufer hat. Davor stehen im Moment TSV Steinbach, FSV Frankfurt und Burghausen.


    International bin ich vor allem an der Premier League, der Ligue 1 und der Eredivisie interessiert. Diese drei Ligen waren für mich persönlich immer einen Blick wert und gerade dieses Jahr sollte man dies tun. In England haben wir nach 18 von 38 Spieltagen Everton auf dem Platz an der Sonne vor Manchester United und Arsenal. Dahinter liegt aktuell der vorherige Tabellenführer aus Southampton. Newcastle und Crystal Palace komplettieren die aktuellen Europäischen Plätze, aber Chelsea ist da direkt dran. Die ganz großen Enttäuschungen sind natürlich Liverpool (auf Platz 11), Manchester City (auf Platz 12) und Tottenham (Platz 14 im Moment).

    In Frankreich ist Montpellier Herbstmeister und das relativ souverän. Könnte gut sein, dass das Team von der Mittelmeerküste seine Überraschungsmeisterschaft aus dem Jahre 2012 wiederholt. Nizza und Lyon sind allerdings starke Jäger, während PSG aktuell etwas Abstand hat, aber immerhin auf Platz 4 liegt. Enttäuschend sind hier vor allem die drei ganz unten, denn dort überwintern Saint-Étienne, Bordeaux und Rennes.

    in den Niederlanden wird AZ von Ajax, Vitesse, PSV und Feyenoord gejagt. Dort sind bisher nur 15 Partien gespielt worden, aber Alkmaar ist bereits seit längerem in Front.


    Im Anschluss mache ich mich über ein Datenblatt meines Kaders her, welches mir von Wiesinger zugeschickt wurde. In der Email erklärt er mich kurz, dass er Callsen-Bracker, Janker und Asta nicht mit aufgeführt hat, da keiner von ihnen in einem der Spielkader vorkamen, sowie Hinteregger, der ja nur die ersten zwei Spiele mitspielte, bevor er nach Gladbach wechselte.

    In den oberen zwei Kästchen stehen die Spielminuten und ob der Spieler ein- oder ausgewechselt wurde. Ein B steht für das Sitzen auf der Bank, ohne Einsatz, während ein dunkelgrauer Kasten bedeutet, dass der Spieler nicht im Kader stand und ein schwarzer Kasten steht dafür, dass der Spieler zu dem Zeitpunkt nicht dem Verein angehörte. Ein rotes Kreuz im rosanen Kasten steht dafür, dass der Spieler verletzt war. Die mittleren beiden Kästchen sind für erzielte Tore (links) und Vorlagen (rechts). Der letzte Kasten ist die vergebene Note von der größten deutschen Fußballzeitschrift.

    In der Zusammenfassung rechts haben wir dann die Einsätze mit mindestens 21 Minuten Spielzeit (nur für solche gibt es Noten) und die Gesamtzahl der Einsätze in der Hinrunde. Dann die Minuten und die Ein- und Auswechslungen. Rechts haben wir den Notenschnitt, der nur auf die erste Zahl der Einsätze gerechnet wurde und dann die Übersicht über Tore, Vorlagen, Gelbe Karten und Platzverweise.


    TOR

    Die rote Eins bei Romero steht für sein dusseliges Eigentor, dass er sich gegen Leipzig einfing. Seine Noten sehen jetzt nicht so berauschend aus, aber gerade bei den Keepern ist unsere große Sportzeitschrift da sehr kleinlich. Romero ist der einzige Spieler im Kader, der alle 17 Bundesliga-Spiele durchgespielt hat und bei insgesamt 18 kassierten Toren in 19 Partien kann man, denke ich, nicht von einer schlechten Leistung sprechen. Ich wünsche mir allerdings schon, dass er noch ein paar Spiele zu unseren Gunsten entscheidet, was bisher nicht wirklich der Fall war.


    ABWEHR


    [tabmenu]

    [tab='Götze']

    Machte seine Sache bisher ganz gut. Der Siegtreffer in der 2.Pokalrunde kurz vor dem Schlusspfiff war natürlich ein schönes Ding und ich hoffe er kann sich in der Rückrunde noch weiter entwickeln. Dann stünde ihm nichts im Wege für mehr Einsatzzeiten nächstes Jahr. [/tab]

    [tab='Gouweleeuw']

    Hätte er sich nicht verletzt, wäre er wohl unser einziger Feldspieler ohne versäumte Minute innerhalb der Bundesliga, aber naja. Unser Abwehrchef spielt bisher eine mehr als solide Saison und das ohne in der zweiten Hälfte der Hinrunde noch gelbe Karten zu sammeln. Ich hatte nach Hintereggers Abgang ja etwas Angst um unsere Innenverteidigung, aber Jeffrey und Kevin Danso haben mir diese so ziemlich komplett genommen. [/tab]

    [tab='Schmid']

    Spielte fast ausschließlich im rechten Mittelfeld, gerade wegen Jensens Verletzungen und obwohl Jonathan über die Fähigkeiten verfügt gut nach vorne zu agieren, konnte er sich bisher leider weder in die Scorer-Liste eintragen, noch sonst irgendwie hervorheben. Das letzte Spiel gegen Freiburg war gut, aber das war es auch schon. Ich hoffe Bergwijn wird unsere "Problemseite" nächstes Jahr komplett ad acta legen. [/tab]

    [tab='Danso']

    Zu Beginn der Saison noch im ZDM eingesetzt, entwickelte sich Kevin schnell zu einem Fels in der Brandung neben Gouweleeuw. Ich kann kaum glauben, dass er erst 19 Jahre alt ist, so abgebrüht wie er spielt. Da sind mir die drei schwachen Auftritten, die er über die Hinrunde verteilt hinlegte, auch kein Dorn im Auge. [/tab]

    [tab='Jakob']

    Im Nachhinein etwas schade, dass er uns nächsten Sommer Richtung Saarbrücken verlässt. Machte einen guten Eindruck in den wenigen Kurzeinsätzen und war im Ingolstadt-Spiel der zweitbeste Spieler auf dem Platz. Die Saarländer werden ihre Freude an ihm haben, denke ich. [/tab]

    [tab='Stafylidis']

    Ich hatte schon während unserer Vorbereitung so eine Ahnung, dass er für einige Tore sorgen wird, aber mit 12 Tor-Beteiligungen und davon 7 selbst erzielte Tore hätte ich nicht gerechnet. Vor allem nicht bereits zur Halbzeit der Saison. Ein Tor und eine Vorlage sind vom Herkenrath-Spiel, okay, aber trotzdem. Konstantinos ist aktuell der Spieler der Saison, mit Abstand, auch wenn er in der zweiten Hälfte der Hinrunde nicht mehr so häufig Punkte auf sein Konto packen konnte. Die Leistung blieb trotzdem stabil gut, egal ob in der Verteidigung oder im Mittelfeld [/tab]

    [tab='Darmian']

    Und da haben wir das krasse Gegenteil von Stafylidis. Nicht in Sachen Leistung an sich, denn Darmian spielt eine anständige Saison, jedoch habe ich nach unserer Vorbereitung mehr Gefahr von ihm erhofft. Er hat in den Testspielen 6 Tore vorbereitet, aber seit dem Bundesligastart ist er kaum noch als Flankengeber aufgetreten, was mich definitiv stört. Der einzige Grund, warum ich ihn nicht groß kritisiert habe diesbezüglich ist, dass er als RV im Grunde nicht dafür sorgen soll. Naja, ich hoffe er holt nochmal ein paar gute Flanken raus in der Rückrunde. [/tab]

    [tab='Sudschung']

    Ich bin immernoch begeistert über unser großes indisches Talent und selbst bei seinen zwei Pokaleinsätzen sah man ihm nicht an, dass er quasi direkt von den indischen Wettbewerben in die deutschen geworfen wurde. Er ist eigentlich schon jetzt eine gute Alternative für Darmian, bzw. Schmid. [/tab]

    [tab='Max']

    Tja, der Kreuzbandriss lässt nicht wirklich zu, gut zu beurteilen, ob Philipp zu recht als unser bester Feldspieler angesehen wird. Er startete gut mit einem Tor gegen Gladbach, aber wie schon in der Vorbereitung war er eher blass aus dem linken Mittelfeld heraus. Ich hoffe er kann sich unter mir noch beweisen im Laufe der Rückrunde, denn aktuell sehe ich ihn weiter hinter Stafylidis. [/tab]

    [/tabmenu]


    MITTELFELD


    [tabmenu]

    [tab='Hahn']

    Zeigte in den paar Einsätzen, dass es nicht verkehrt war, ihn noch vor dem Saisonstart auf die Transferliste zu setzen. Ich würde gerne was sagen über seine Leistung in Fürth, aber da habe ich ehrlich gesagt bisher keinen Blick drauf geworfen. [/tab]

    [tab='Caiuby']

    Ja... Caiuby. Durch den langen Ausfall von Max bekam der Brasilianer weit mehr Einsatzzeit, als ich am Anfang gedacht hatte und er hatte zwei geniale Spiele abgeliefert. Er ist auch der einzige Spieler, bisher, der einen Doppelpack schnüren konnte. Das drückt seinen Notenschnitt deutlich, denn ansonsten waren seine Leistungen nicht berauschend und er wird direkt wieder hinter Max fallen, sobald dieser wieder da ist. Ich denke auch, dass wir im kommenden Sommer einen Abnehmer für den 30-Jährigen suchen werden, auch um der Ausländerbegrenzung entgegen zu wirken. [/tab]

    [tab='Baier']

    Baier und Khedira sind auf Augenhöhe und mir gefällt die Möglichkeit zwischen den beiden im ZDM zu rotieren, ohne Angst haben zu müssen, dass die Leistung dadurch auf dem Spiel steht. Daniel wird nächstes Jahr womöglich in sein letztes Karrierejahr gehen und ich werde alles dafür tun ihm noch so viel Einsatzzeit wie möglich zu geben, solange er mit Khedira mithalten kann. [/tab]

    [tab='Jensen']

    Ich mag den 20-Jährigen, finnischen Allrounder ja und hoffe er bleibt in der Rückrunde heil. Er hätte definitiv mehr Einsätze bekommen auf der rechten Seite, aber er hatte das Pech am Schuh kleben. Sein Notenschnitt lässt zwar auf eine eher mittelmäßige Leistung schließen, aber ich kann mir vorstellen, dass er ein paar mehr gute Vorstellungen geliefert hätte. [/tab]

    [tab='Koo']

    Dadurch das ich Gregoritsch im Laufe der Hinrunde vom OM in die Sturmspitze verschob, bekam Koo dort mehr Einsatzzeit als ursprünglich eingeplant und naja... sein Notenschnitt gibt ziemlich gut wieder, was ich denke. Ganz knapp unter Durchschnitt, aber im Gegensatz zu ein paar anderen Spieler ohne Formspitzen nach oben oder unten. In der Rückrunde werde ich eventuell eher auf Córdova und Jensen setzen und mit Kagawa, der nächsten Sommer reinkommt, wird Koo wohl kaum noch zu Einsätzen kommen. [/tab]

    [tab='Morávek']

    Eigentlich war Jan schon auf dem Abstellgleis, aber er hat im Training vollen Einsatz gezeigt und sich dementsprechend ein paar Einsätze verdient. Der Tscheche bleibt für mich weiterhin ein Streichkandidat, aber ich kann mir gut vorstellen, dass er noch ein paar Einsätze bekommen wird. [/tab]

    [tab='Khedira']

    Wie schon bei Baier bin ich überaus froh zwei sehr gut aufspielende ZDM zu haben und keiner von beiden hat anscheinend Probleme mit der Rotation. Ich hoffe er hält oder sogar steigert seine Leistung über die Rückrunde, denn ich würde ihn gerne als Stütze im ZDM für die nächsten Jahre sehen. Er hat jedenfalls definitiv das Potenzial dazu. [/tab]

    [/tabmenu]


    ANGRIFF


    [tabmenu]

    [tab='Finnbogason']

    Egal was Alfred für Probleme mit mir zu haben scheint, er zeigte gerade in den letzten drei Spielen, zu was er in der Lage sein kann. Er ist der einzige Spieler der in allen 20 Pflichtspielen zum Einsatz kam und mit 7 Toren und einer Vorlage ist seine Bilanz gerade so im Soll, behaupte ich mal. Ich möchte seine Leistung auch nicht schlecht reden, aber genauso wie bei Darmian, hätte ich mir noch etwas mehr erhofft, nach 6 Toren in der Vorbereitungszeit. Klar, Saarbrücken und Garching sind nicht Bayern oder Dortmund, aber er taucht mir persönlich ein paar mal zu häufig komplett unter. Mal sehen, ich werde jedenfalls in unserem Trainingslager übernächste Woche das Gespräch mit ihm suchen. [/tab]

    [tab='Wood']

    Kam für ein gutes Sümmchen zur Mitte der Hinrunde und bisher hat er noch nicht ganz so gezündet, wie ich es mir erhofft hatte. Ich würde ihn bei weitem noch nicht als Fehleinkauf beschreiben, aber ich habe im Moment kein sehr gutes Gefühl bei diesem Einkauf. Er bringt zwar relativ solide Leistungen, aber ohne direkte Ergebnisse und aktuell sehe ich ihn deswegen allerhöchstens auf Augenhöhe mit Córdova. [/tab]

    [tab='Richter']

    Hatte zwar kaum die Möglichkeit zu zeigen, was er drauf hat, aber ich denke trotzdem, dass es am Ende richtig war ihn Richtung Düsseldorf ziehen zu lassen, da er weder vorne drin, sowie auf seiner Nebenposition im rechten Mittelfeld kaum Einsätze bekommen kann. [/tab]

    [tab='Gregoritsch']

    Hätte sich Michael nicht während der Vorbereitung verletzt, hätte er genauso wie Finnbogason 20 Einsätze auf dem Buckel. Seine Leistung schwankt relativ stark und es liegt auch nicht an der Tatsache, dass er anfangs im OM spielte und dann später im Laufe der Hinrunde in die Sturmspitze verschoben wurde. Er kann auf beiden Positionen entweder sehr starke Leistungen auf den Platz bringen, wie gegen Wolfsburg, aber auch auf beiden Positionen komplett untergehen. Ich möchte ihn allerdings auch nicht schlecht reden, denn mit drei Torvorlagen hat er die zweitmeisten im Team auf dem Konto. [/tab]

    [tab='Córdova']

    Er startete die Saison mit einem Tor und konnte dann im ersten und bisher einzigen 90-minütigen Einsatz ein zweites verbuchen. Zwar im Pokal gegen Herkenrath, aber immerhin. Sein Notenschnitt ist, neben Luthe, der aber nur ein Spiel machte, der "schlechteste", aber ich denke da muss man etwas genauer hinsehen. Er machte nur wenige Einsätze, die länger als 30 Minuten betrugen und ich denke es war ein Fehler, ihn nach seinem verhältnismäßig guten Start nicht direkt länger spielen zu lassen. So verlor er auch an Schwung und pendelte sich auf eine eher maue Leistung ein. Der 20-Jährige wird definitiv wieder mehr Einsatzzeit bekommen und vielleicht kann er ja nochmal etwas in Fahrt kommen. Wünschen würde ich es mir, denn sonst befürchte ich, dass ich mir nächsten Sommer überlegen werden seinen dann auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. [/tab]

    [/tabmenu]


  • Ich habe mit Schrecken festgestellt, dass ich hier noch gar keinen Kommentar da gelassen habe. Und das bei einer Story mit meiner alten Liebe A3, Schande über mich. :ycard: Ich kann mich Serono nur anschliessen, es liest sich sehr angenehm und auch das Layout gefällt mir. Grossen Respekt für das Datenblatt deiner Spieler. Bei A3 muss man da ja alles von Hand zusammenpfriemeln und dürfte einiges an Zeit in Anspruch nehmen, das wäre nichts für mich.


    Zum Inhaltlichen: mit der Beurteilung des Kaders bei deiner Ankunft gehe ich im Grossen und Ganzen einig. Persönlich hätte ich wahrscheinlich fürs Mittelfeld auch noch ein bisschen Geld in die Hand genommen. Aber mit der Prominenz aus Manchester bist du ja nicht schlecht gefahren, der Erfolg gibt dir recht! Sieht sehr gut aus für europäischen Fussball nächste Saison. Ausserdem bist du schon gut am Nachrüsten mit ablösefreien Transfers. Ein A3-Klassiker, wahrscheinlich nirgends so einfach wie dort. Wobei ich etwas überrascht bin, dachte immer zum Ende der ersten Saison laufen noch keine Verträge aus.


    Jetzt schauen wir mal wie es weitergeht, zum Ende des Jahres war die Form ja nicht mehr so bestechend bzw. hat sich langsam zu Augsburger Verhältnissen eingependelt. Aber mit einer guten Aufwertungsrunde werden die Karten ohnehin neu gemischt!


  • Januar 2019

    Mit Schwung ins neue Jahr

    Nach dem Jahreswechsel reise ich direkt zurück nach Augsburg und nach dem ich mein Gepäck zuhause unterbrachte, fuhr ich direkt zur Erhard-Wunderlich-Sporthalle in der unser Schüco-Hallenmasters stattfindet. Wiesinger übernahm die Mannschaft für dieses zweitägige Hallenturnier und es war ein voller Erfolg. 6000 Zuschauer sahen ein Turniersieg des FCA mit einem 6:2 über die Würzburger Kickers im Finale und am Ende stellt sich heraus, dass das Turnier auch einen finanziellen Gewinn von 240.000€ in unsere Kassen spülte. Sergio Córdova wurde Torschützenkönig mit 6 Treffern und Andreas Luthe gewann die Wahl zum besten Keeper, mit nur 4 kassierten Toren in 5 Begegnungen.


    Am Freitag reisen wir dann ins Trainingslager nach Faro in Portugal. Neben dem üblichen Fokus auf Konditions- und Fitnesstraining, lege ich in dieser Woche besonderen Wert auf die Offensivarbeit. Außerdem such ich gegen Ende des Trainingslagers das Gespräch mit Finnbogason und möchte wissen, wo die Probleme liegen, die er mit mir zu haben scheint. Wiesinger ist mit dabei und so erfahren wir beide, dass Alfred der Meinung ist, ich sei der falsche Trainer für das Team und ihm. Er hält mich für zu unerfahren und sagt uns klipp und klar, dass die Mannschaft ohne ihn und Stafylidis tief im Tabellenkeller stecken würde. „Ich möchte mir nicht die Chance auf einen Vertrag bei einem größeren Klub versauen, sollte das Ganze dieses oder spätestens nächstes Jahr einbrechen, weil der „Junger-neuer-Trainer-Effekt“ erloschen ist und ich denke ich habe sehr wohl gezeigt, dass ich nochmal für einen größeren Klub auflaufen könnte. Ich muss schließlich an meine letzten Jahre im Fußball denken.“ Das sitzt natürlich hart und ich muss mich am Riemen reißen, ihm nicht sofort seine Bilanz um die Ohren zu hauen, aber gut. Wir drei reden noch etwas länger und kommen am Ende auf einen gemeinsamen Nenner. Finnbogason möchte weg, akzeptiert aber, dass er jetzt im Winter nur gegen eine gehörige Summe gehen darf und wird sich weiterhin voll reinhängen. Dafür haben wir ihm versprochen im kommenden Sommer keinerlei Steine in den Weg zu legen. Am Tag unserer Ankunft in Augsburg lasse ich Reuter wissen, was Wiesinger und ich mit Finnbogason abgesprochen haben und Stefan ist alles andere als begeistert über die ganze Situation.


    Die bekannteste deutsche Sportseite im Internet hat ihre sogenannte „Auf- und Abwertungsrunde“ online gebracht. Aus Augsburger Sicht gab es dabei folgende Veränderungen:

    Andreas Luthe – 6>7

    Sergio Romero – 9>10 (Durch Talent auf Stärke 9 begrenzt)

    Kevin Danso – 9>10

    Jeffrey Gouweleeuw – 9>10 (Durch Talent auf Stärke 9 begrenzt)

    Konstantinos Stafylidis – 8>9

    Kilian Jakob – 4>5

    Jonathan Schmid – 8>9

    Caiuby – 8>7

    Ja-cheol Koo – 8>9

    Romario Roesch – 4>5

    Michael Gregoritsch – 9>10 (Durch Talent auf Stärke 9 begrenzt)

    Sergio Córdova – 7>8

    Ich weiß zwar nicht, wieso sie ihre Spielerstärken durch „Talent“ begrenzen und bei manchen ihrer Auf- und Abwertungen, oder auch meiner Meinung nach fehlenden Aufwertungen, weiß ich auch nicht, was sie geritten hat, aber gut...


    Stefan Reuter lässt mich kurz vor unserer Abreise nach Lübeck zum Testspiel gegen den Regionalligisten wissen, dass es einen Interessenten für Caiuby gibt. Das überrascht mich etwas, aber von mir aus gerne. Philipp Max wird nächste Woche das Training wieder aufnehmen, womit die linke Seite gedeckt sein wird. Reuter hält mir allerdings noch einen Scouting-Bericht über einen 24-jährigen, irischen linken Mittelfeldspieler unter die Nase, der relativ günstig zu haben sein könnte. „Hm… Ich weiß nicht so recht. Lass uns das nochmal besprechen sollte Caiuby tatsächlich gehen.“


    Testspiel beim VfB Lübeck (3.Liga Nord) – 3.051 Zuschauer im Stadion Lohmühle

    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero – Darmian, Danso, Gouweleeuw, Sudschung – Khedira – Stafylidis, Córdova – Koo – Finnbogason, Gregoritsch

    Bank: Luthe, Götze, Jakob, Schmid, Baier, Jensen, Wood


    GK – (15.) Stafylidis

    1:0 – (22.) Arslan

    ↔ - (HZ) Schmid für Finnbogason

    ↔ - (HZ) Götze für Danso

    ↔ - (HZ) Jensen für Koo

    1:1 – (47.) Jensen [Darmian]

    ↔ - (60.) Wood für Córdova

    ↔ - (60.) Jakob für Gouweleeuw

    ↔ - (60.) Baier für Khedira

    2:1 – (77.) Franziskus [Arslan]

    Fazit: Ohje, da scheint noch eine mächtige Portion portugiesischer Sand im Getriebe zu sein. Der stark abstiegsbedrohte Drittligist spielt über weite Strecken auf Augenhöhe und man merkt nur in den ersten 20 Minuten nach der Pause, dass hier ein Erstligist zu Gast ist. Das Jensen trifft und Darmian, der heute mal auf der linken Seite spielte, für das eine Tor sorgen freut mich, aber das war es auch schon. Ich bin bedient und lasse das meine Mannschaft auf der langen Heimreise auch wissen.


    Zwei Tage nach diesem Debakel erreicht mich die Nachricht, dass Caiuby für 900.000€ im Sommer nach Freiburg wechselt. Etwas niedrig, für meinen Geschmack, aber ich hätte ihn ja eh abgeben wollen und er steht für die Rückrunde noch zur Verfügung. Damit ist auch dieser von Reuter vorgeschlagene Ire für einen möglichen schnellen Transfer vom Tisch, aber trotzdem möchte ich ihn verpflichten für nächste Saison, nach dem ich sein Profilblatt etwas genauer studiert habe.


    :minus: Caiuby wechselt für 900.000€ zum SC Freiburg (im nächsten Sommer)


    Testspiel beim 1.FC Lokomotive Leipzig (Regionalliga Nordost) – 2.621 Zuschauer im Bruno-Plache-Stadion

    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Luthe – Stafylidis, Danso, Gouweleeuw, Darmian – Baier – Córdova, Schmid – Jensen – Wood, Gregoritsch

    Bank: Romero, Götze, Max, Sudschung, Khedira, Koo, Finnbogason


    1:0 – (3.) Salewski [Atici]

    1:1 – (7.) Jensen [Baier]

    1:2 – (9.) Gregoritsch [Danso]

    1:3 – (35.) Gregoritsch [Gouweleeuw]

    1:4 – (37.) Gregoritsch [Wood]

    ↔ - (HZ) Max für Gregoritsch

    ↔ - (HZ) Sudschung für Darmian

    ↔ - (HZ) Götze für Baier

    1:5 – (63.) Córdova [Wood]

    ↔ - (64.) Koo für Jensen

    ↔ - (71.) Finnbogason für Córdova

    ↔ - (71.) Khedira für Gouweleeuw

    Fazit: Das war dann schon wesentlich besser, auch wenn ich nach dem 0:1 am liebsten sofort alle ausgewechselt hätte, doch Jensen und vor allem natürlich Gregoritsch linderten meine Wut dann doch schnell wieder. Philipp Max kam heute zum ersten Mal seit einer Ewigkeit zu etwas Spielpraxis, was gut zu sehen war und Wood und Córdova haben auch überzeugt. Etwas unschön war es, dass die Mannschaft sich in Halbzeit Zwei dann vom Viertligisten ihr Spiel haben aufzwingen lassen. Die Sachsen spielten nämlich munter nach Vorne, während meine Spieler kaum noch vorm gegnerischen Tor auftauchten. Das hätte man auch konsequenter runterspielen können.


    Noch am Abend ruft mich Stefan an. „Wir haben ein Angebot für Alfred.“ Ich seufze nur und antworte mit einem knappen „Natürlich“. Wir besprechen dann was unsere Optionen sind und ob wir auch nochmal tätig werden sollten, im Falle seines verfrühten Abganges, aber Reuter hat noch eine Überraschung parat. „Möchtest du eigentlich wissen, von wo das Angebot kommt? Alfred hat angeblich deren Vertragsangebot schon akzeptiert, wurde mir gesagt.“ Ich überlege kurz und die Überraschung sitzt. „Mainz.“ So viel zum Thema „Bei einem größeren Klub spielen...“

    Am Ende wird es aber nichts mit dem Verkauf ins Rheinland, denn Reuter lässt mich wissen, dass sie nicht bereit waren mehr als 4,5 Millionen Euro auf den Tisch zu legen. Klar, dass wir nicht die großen Summen erwarten können, wenn wir ihn zum Verkauf anbieten, aber mehr als 5,5 Millionen Euro sollten es schon sein bei einem theoretischen Marktwert von 6-6,5 Millionen Euro. In den darauffolgenden Tagen hatte ich schon damit gerechnet, dass Alfred mir die kalte Schulter zeigen wird, aber er verhielt sich professionell. Darüber, dass es sich um Mainz handelte, habe ich mal nicht angesprochen.


    Testspiel gegen den FC Valencia4.306 Zuschauer in der WWK Arena

    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero – Max, Danso, Gouweleeuw, Darmian – Khedira – Stafylidis, Schmid – Jensen – Finnbogason, Gregoritsch

    Bank: Luthe, Götze, Sudschung, Baier, Koo, Córdova, Wood


    1:0 – (20.) Max [Danso]

    ↔ - (HZ) Sudschung für Darmian

    ↔ - (HZ) Córdova für Gregoritsch

    ↔ - (60.) Wood für Finnbogason

    ↔ - (60.) Koo für Schmid

    ↔ - (63.) Baier für Khedira

    ↔ - (74.) Götze für Danso

    2:0 – (82.) Stafylidis

    Fazit: Die großen Spanier sind ein ziemliches Kaliber im Vergleich zu Lok Leipzig und Lübeck, aber das war unser mit Abstand bestes Spiel in dieser kurzen Vorbereitungsphase. Romero killte heute alles, was auf sein Tor kam, teilweise mit glänzenden Paraden und Max überzeugte auf ganzer Linie. Valencia kam erst in der zweiten Hälfte ins Spiel, was durch das 2:0, welches aus dem Nichts fiel, gestoppt wurde. Ich bin zufrieden mit diesem Spiel, sehr sogar. Hoffentlich können wir diese Leistung auch zum Rückrundenstart auf den Platz bringen.


    Während der letzten Woche vor dem Start der Rückrunde konzentrieren wir uns im Training auf das Spiel gegen Mönchengladbach und bevor die Transferliste endgültig schließt für diese Saison kommt nochmal die Hertha aus Berlin wegen Finnbogason an. Genau wie die Mainzer bleiben sie knapp unter 5 Millionen Euro, wodurch Alfred definitiv bei uns bleibt. Im Gegensatz zum möglichen Mainz-Transfer ist er diesmal ein, zwei Tage merklich eingeschnappt. Unsere Bemühungen mit Michael Duffy, dem Iren den Reuter vor einigen Wochen vorschlug, waren ein voller Erfolg. Er würde für 3 Jahre unterschreiben nächsten Sommer, aber wir müssen erstmal noch schauen, was der Dundalk FC für eine Ablösesumme haben will, denn wir planen nicht allzu viel ausgeben zu wollen.


    Wir haben in dieser Woche auch noch etwas internationalen Fußball zu bestaunen, denn die CL startete wieder. Die Hoffenheimer verloren dabei vor heimischer Kulisse gegen den FC Liverpool mit 1:2 und ist damit bereits quasi ausgeschieden, während die Schalke, die noch am Anfang mit 1:5 gegen Valencia untergingen, durch einen 3:2 Last-Minute-Sieg gegen die Spanier auf den ersten Platz in ihrer Gruppe vorstoßen.


    Anstehende Begegnungen im Februar:

  • Februar 2019

    Rückrundenauftakt & Rekordtransfer?


    18.Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach – 30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK Arena


    Vorschau

    Es sah am Anfang der Saison so aus, als würden die Gladbacher genauso wie Leipzig, Leverkusen und Dortmund zu den Enttäuschungen der Saison werden, aber die Fohlen kamen in einen Lauf, der sie auf dem 2.Platz überwintern ließen. Sie verfügen über die zweitstärkste Offensive und haben mit Lars Stindl den aktuellen Top-Scorer der Liga in ihren Reihen. Wir gewannen das Hinspiel in Gladbach zwar mit 3:1, aber seien wir mal ehrlich, dass hier ist eine ganz andere Mannschaft, gegen die wir antreten. Ein Wiedersehen mit Hinteregger gibt es heute allerdings nicht, denn dieser ist aktuell verletzt.

    Ich bleibe bei der exakt gleichen Aufstellung wie gegen Valencia und hoffe, dass Philipp Max und Sergio Romero ihre starke Leistung vom Testspiel in dieses Ligaspiel übertragen können. Außerdem bekommt Kevin Danso von mir die Aufgabe besonders auf Stindl aufzupassen.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (5.0) – Max (5.5), Danso (3.5), Gouweleeuw (1.5), Darmian (2.5) – Khedira (2.5) – Stafylidis (3.0), Schmid (4.5) – Jensen (3.0) – Finnbogason (1.5), Gregoritsch (3.5)

    Bank: Luthe, Götze, Sudschung, Baier, Koo (2.5), Córdova (3.5), Wood (-)


    ↔ - (HZ) Koo für Schmid

    1:0 – (48.) Stafylidis (Dir. Freistoß)

    2:0 – (66.) Finnbogason [Khedira]

    ↔ - (68.) Córdova für Max

    ↔ - (77.) Wood für Gregoritsch

    2:1 – (84.) Stindl [Hazard]

    Fazit: Machen es die Fohlen in der ersten Hälfte zielstrebiger, führen sie zur Pause 2:0. Mit dem Start der zweiten Halbzeit wacht meine Mannschaft dann endlich mal auf, was eventuell an der etwas lauteren Ansprache in der Kabine lag. Vielleicht lag es aber auch an dem wunderschönen Freistoß-Tor von Stafylidis kurz nach der Pause. Jedenfalls rissen wir den Gästen das Spiel aus der Hand und ließen sie die nächsten 30 Minuten laufen, bevor ich so langsam Ruhe ins Spiel bringen wollte. Stindl stach dann nochmal zu mit der einzigsten Chance der Gladbacher in den zweiten 45 Minuten, bei der Romero richtig schlecht aussah. Daher kommt dann auch seine schlechte Benotung in den Medien am Tag danach. Außerdem war Max ein absoluter Totalausfall, was ich einfach nicht verstehen kann.

    Durch diesen Sieg rutschen wir wieder auf Platz 3 vor und bleiben hinter den Bremern, die Stuttgart mit 2:0 schlugen. Die Bayern kamen gerade mal so zu einem 1:0-Sieg bei Schlusslicht Hannover und die zwei Verfolger auf die CL-Plätze, Dortmund und Nürnberg konnte ihre Spiele ebenso gewinnen. Leverkusen gewann außerdem in Freiburg, womit Bayer zum ersten Mal in Ewigkeiten die Abstiegsplätze verlassen konnte. Diese Woche schafften es Finnbogason und Gouweleeuw in die Elf des Tages.


    Danso, Stafylidis, Jensen, Finnbogason und Gregoritsch reisen am nächsten Tag zu ihren Nationalmannschaften. Ich würde am liebsten bei allen ein Veto einreichen, da es nächstes Wochenende ja nach München geht, aber leider steht mir diese Option nicht zur Verfügung.

    Ein weiteres Meeting mit Reuter steht für mich und Wiesinger an. Es geht um den Kader nächstes Jahr. Asta, Jakob, Richter, Caiuby und zu 99% Finnbogason werden nächste Saison für andere Teams auflaufen, während Callsen-Bracker und Janker ihre Karriere beenden. Dafür kommen Bergwijn, Kagawa, Uduokhai und Duffy, dessen Transfer laut Reuter in den finalen Zügen steckt. „Es wird wohl auf 2,5 bis 3 Millionen für Duffy hinauslaufen. Die Herren von Dundalk und ich besprechen das noch diese Woche.“

    Nächster Punkt ist dann erstmal der dritte Keeper, denn Giefer wird, notfalls auch ablösefrei, ersetzt werden. Wir gehen ein paar Kandidaten durch und beschließen dann es beim 18-jährigen Luca Plogmann (Stärke 7) vom SV Werder zu versuchen.

    Und dann kommt der große Punkt, der uns am Ende einen langen Abend beschert. Der Ersatz für Finnbogason. Da wir als erstes ein Blick auf frei werdende Spieler werfen, ist der 20-jährige Nicólas González (Stärke 10) vom VfB Stuttgart der erste potenzielle Kandidat. Der Argentinier führt aktuell die Torschützenliste der Bundesliga an und gehört dank einiger Vorlagen auch zu den besten Scorern der Liga, aber Reuter lässt uns nicht übersehen, dass er als Argentinier unter die EU-Ausländerbegrenzung fällt. Dort sind wir theoretisch mit Romero und Kagawa, die als Stammspieler eingeplant sind, schon hart an der Grenze, da Wood und Córdova zweifellos zu Einsätzen kommen werden. Zudem wird ihm nachgesagt, er sei „schwierig“, laut Reuter.

    Wir haben zwar noch ein paar andere Stürmer auf unserer Liste, die in 5 Monaten frei sind, aber als nächstes geht es dann um mögliche Einkäufe. „Die letzten Anfragen für Finnbogason haben ja keinen Erfolg gebracht, aber im Großen und Ganzen können wir wohl nicht mehr als 4,6 – 4,8 Millionen Euro erwarten“ meint Reuter. Ich nicke nur nachdenklich. Mit einem „Was hältst du davon?“ hefte ich ein Spieler-Profil an die weisse Tafel. Reuter schaut nur etwas verdutzt. „Arp?“. Ich nicke erneut und erkläre ihm meinen Gedankengang. „Der Junge spielt eine starke Saison in der zweiten Liga und wir wissen ja, dass er eines der großen Talente Deutschlands ist. Zudem ist der Wiederaufstieg des HSV keineswegs glasklar. Schaffen sie es nicht, bezweifel ich stark, dass er ein weiteres Jahr da unten bleibt. Jetzt gerade könnte das die einzige Möglichkeit sein, sich ein Talent seines Kalibers zu sichern.“ Reuter steht daraufhin auf und kommt zur Flipchart, um sich Arps Profilblatt zu nehmen. Er studiert es auf dem Weg zurück zu seinem Platz und mit einem Kopfschütteln lässt er sich nieder. Einen kurzen Monolog über die Probleme, Arp anzugehen, beendet er mit „...vielleicht sollten wir doch etwas kleinere Brötchen backen.“ Auch wenn mir diese Aussage so ein bisschen den Wind aus den Segeln nimmt, bleibe ich hartnäckig und kann Reuter zumindest davon überzeugen, dass er die Idee dem Vorstand vorlegt und dann, sollten die hohen Herren davon angetan sein, sich bei Arp und dem HSV zu melden.


    Bereits einen Tag später ist Luca Plogmann als möglicher Ersatz-Keeper Geschichte. Am Mittwoch standen dann die Länderspiele an und die DFB-Elf kam nicht über ein 0:0 gegen die Slowakei hinaus. Es kam in der Gruppe 2 zum Duell dreier Augsburger Spieler, als Danso und Gregoritsch mit der ÖFB-Elf auf Jensen im finnischen Trikot trafen. Die Österreicher gewannen dabei mit 1:0 und fuhren ihre ersten Punkte ein. Finnbogason verlor mit seinen isländischen Kollegen in den Niederlanden mit 1:2 und Stafylidis erlitt mit Griechenland das gleiche Schicksal im Heimspiel gegen Irland.


    Apropos Irland. Am Donnerstag erfahre ich dann von Stefan Reuter, dass die Verhandlungen mit dem Dundalk FC abgeschlossen wurden und wir mit Michael Duffy im Sommer einen neuen Spieler Willkommen heißen dürfen. Am Ende kostete der 24-Jährige 2,65 Millionen €.


    :shirt: Michael Duffy wechselt für 2,65 Millionen € vom Dundalk FC (im nächsten Sommer)


    19.Spieltag beim FC Bayern München – 71.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena


    Vorschau

    Der Blick auf die Tabelle spricht eine klare Sprache, auch dieses Jahr sind sie das A und O der Liga. Mit gerade einmal 10 Gegentoren glänzt vor allem die Defensive dieses Jahr. Allerdings sind sie nicht unverwundbar. Das Aus in der Champions League, in einer mehr als machbaren Gruppe, hat aufgezeigt, dass man sie auf dem falschen Fuß erwischen kann. Dafür spricht auch, dass sie die einzigen zwei Liga-Niederlagen in der Allianz-Arena kassierten. Mit 0:2 gegen die zu dem Zeitpunkt noch auf einem Abstiegsplatz stehenden Leverkusenern und einem 0:1 gegen die Eintracht aus Frankfurt. Das knappe 1:0 letzte Woche gegen Schlusslicht Hannover spricht auch Bände. Die 0:3-Hinspielniederlage gegen die Bayern holte uns direkt zurück auf den Teppich, nach dem Auftaktsieg gegen Gladbach, was vielleicht sogar dafür sorgte, dass wir im Anschluss eine großartige Serie hinlegten und uns oben festsetzten. Wir können hier also eigentlich nur gewinnen.

    Keine Veränderungen in der Aufstellung. Trotz der Länderspiele muss hier heute die Top-Elf ordentlich Gas geben. Heute gebe ich der Mannschaft mit auf den Weg über hauptsächlich über Links zu spielen und zusätzlich muss man dem Lewandowski auf den Füßen stehen. „Wir werden uns hier heute nicht verstecken oder einigeln. Ja, die Abwehr muss besonders auf der Hut sein, aber spielt ruhig nach Vorne. Die werden doch sofort nervös, wenn sie merken, dass es ihnen nicht leicht gemacht wird.“


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (3.5) – Max (3.0), Danso (3.5), Gouweleeuw (3.5), Darmian (3.0) – Khedira (3.5) – Stafylidis (2.5), Schmid (3.5) – Jensen (4.5) – Finnbogason (2.5), Gregoritsch (3.5)

    Bank: Luthe, Götze, Sudschung, Baier (-), Koo (3.0), Córdova (3.5), Wood


    0:1 – (6.) Finnbogason [Gregoritsch]

    ↔ - (HZ) Córdova für Max

    ↔ - (HZ) Koo für Jensen

    GK – (51.) Koo

    GR – (73.) Süle

    ↔ - (74.) Baier für Khedira

    1:1 – (78.) Alaba [Elfmeter]

    2:1 – (85.) Robben [Sanches]

    Fazit: Ich weiß ja nicht. Nach dem Abpfiff tröste ich meine Spieler und irgendwie kann ich ihnen auch nicht Böse sein, aber enttäuschend ist es dann doch. Ja, diese Bayern sind auf einem ganz anderen Level, aber die letzte Viertelstunde, mit einem Mann mehr auf dem Platz… das kann man nach Hause fahren. Zumindest das Remis. Nach einem Warnschuss von Max und dem 1:0 durch Finnbogason kommen wir kaum noch zu Chancen, aber die Bayern sind auch nur durch Standards gefährlich. Schade.

    Gladbach schlägt Hoffenheim mit 1:0, während die Bremer nicht über ein 0:0 gegen Hannover, unseren nächsten Gegner, hinaus kommen. Damit haben beide jetzt 35 Punkte und sind zwei Punkte vor uns. Zu unserem Glück konnten weder die Nürnberger, noch die Dortmunder gewinnen. Das bedeutet wir haben immerhin noch vier Punkte Vorsprung auf Platz 5. Die Schalker sind die Gewinner des Tages. Durch ein 1:0 vor heimischer Kulisse gegen Düsseldorf sprangen sie auf Platz 7. Enttäuschend stelle ich am nächsten Tag fest, das die Medien keinen meiner Spieler in die Elf des Tages packten, dafür aber vier des FC Bayern.


    Siegbert Ackermann, unser Schatzmeister, stimmt mich am Nachmittag dann etwas milder, als er mich wissen lässt, dass der FCA die Lizenz für die nächste Saison ohne Auflagen bekommt.


    Am nächsten Morgen schnappt Reuter mich, noch bevor ich einen Fuß in mein Büro setzen konnte und so erfahre ich, dass er sich in dieser Woche um Alexander Nübel, der Nummer zwei auf unserer Ersatz-Torwartliste, kümmern wird. „Außerdem werde ich mich beim Agenten von Arp melden. Der Vorstand hat mir sehr strikte Anweisungen gegeben, was die Finanzierung dieses möglichen Transfers angeht. Es wird taff mit den Obergrenzen, die ich habe, aber zumindest wären sie einer solchen Investition nicht abgeneigt. Ein weiterer Haken ist, dass es das dann war mit neuen Spielern. Holen wir Arp, wird der Vorstand das Budget im nächsten Jahr auf ein absolutes Minimum begrenzen.“ Ich habe sowas schon erwartet, aber trotzdem mache ich innerlich erstmal einen Luftsprung und bedanke mich mehrfach bei Stefan, der mich auf den Boden der Tatsachen zurückholt. „Du kannst dich bedanken, wenn ich es eingetütet bekomme, was äußerst schwer wird.“


    Einen Tag später stehen Europapokal-Spiele an. Die Hoffenheimer sind nach einer 0:1-Niederlage in Paris endgültig ausgeschieden, während PSG und Liverpool in der Gruppe noch um den zweiten Platz kämpfen und Schalke verliert in Neapel mit 1:2. Die Königsblauen verpassen damit die Möglichkeit, den Einzug ins Viertelfinale zu sichern und müssen nun am letzten Spieltag gegen Monaco gewinnen, um aus eigener Kraft die nächste Runde zu erreichen.

    In der Europa League liefen die Hinspiele des Achtelfinales und nur der FC Bayern konnte aus deutscher Sicht glänzen. Sie setzten sich mit 2:0 bei Besiktas durch und können nun im Rückspiel Kräfte sparen. Die Eintracht aus Frankfurt kam zuhause nur zu einem 1:1 gegen Feyenoord, während Dortmund in Villarreal mit 0:1 verlor, was beide in unangenehme Situationen bringt für die Rückrunde. Für Leipzig hingegen scheint es vorbei zu sein, nach der 2:4-Heimniederlage gegen den AC Mailand.


    20.Spieltag gegen Hannover 9629.920 Zuschauer in der WWK Arena


    Vorschau

    Beim Blick auf die Tabelle sollte man meinen, dass Hannover eine leichte Aufgabe sei, aber wir sind gewarnt. Die Niedersachsen verloren nur knapp gegen die Bayern vor zwei Wochen und erspielten, nicht erkämpften, sich ein 0:0 letztes Wochenende gegen die beste Offensive der Liga, die Bremen stellt. Wir sind zwar nicht gerade die stärkste Heimmannschaft, aber unsere einzige Niederlage in der WWK Arena erlitten wir gegen Bayern und Hannover ist Auswärts noch ohne Sieg in dieser Saison. Das spricht also auch für uns heute.

    Da Philipp Max mit Konditionsproblemen zu kämpfen hat, startet Darmian heute mal auf der linken Abwehrseite. Schmid rückt zurück in die rechte Verteidigungsposition und Córdova kommt so zu einem Einsatz von Anfang an im rechten Mittelfeld. Zudem startet Koo anstatt Jensen als Spielmacher.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (4.5) – Darmian (4.0), Danso (3.0), Gouweleeuw (3.5), Schmid (4.0) – Khedira (2.5) – Stafylidis (4.0), Córdova (3.5) – Koo (3.0) – Finnbogason (1.5), Gregoritsch (3.0)

    Bank: Luthe, Götze, Sudschung, Max (3.5), Baier, Jensen (-), Wood (-)


    1:0 – (4.) Finnbogason [Stafylidis]

    1:1 – (4.) Füllkrug [Korb]

    2:1 – (19.) Finnbogason [Stafylidis]

    2:2 – (26.) Bobby Wood [Anton]

    GK – (31.) Khedira

    3:2 – (33.) Khedira [Schmid]

    GK – (57.) Schmid

    ↔ - (61.) Max für Schmid

    ↔ - (72.) Jensen für Gregoritsch

    ↔ - (79.) Wood für Finnbogason

    Fazit: Heute war es dann ausnahmsweise mal die Defensive, die mir den Tag so ein bisschen verdorben hat. Gerade dieses 1:1 im direkt ersten Angriff nach Wiederanpfiff war katastrophal. Zum Glück für die Abwehrreihe stehen am Ende drei Punkte auf der Habenseite und der bisher erspielte Kredit der Defensive lässt mich diese Leistung auch schnell vergessen. Nächste Woche muss es aber wieder anders aussehen.

    Wir entfernen uns durch diesen Sieg wieder etwas vom 5.Platz, da Dortmund in Hoffenheim verlor und Nürnberg gegen Freiburg nur einen Punkt mitnahm. Die Bayern lagen lange in Stuttgart zurück, bevor sie das Spiel drehten. Am Ende stand es dort allerdings 2:2 und Gladbach schlug die Hertha mit 1:0, wodurch die Fohlen den Abstand zu den Bayern wieder auf 8 Punkte verkürzten. Wir zogen wieder vor Bremen, da diese in Frankfurt mit 1:3 verloren. Finnbogason übernahm heute mit dem Doppelpack die Spitze der Torjägerliste und war zudem als einziger Augsburger in der Elf des Tages vertreten.


    Zu Beginn der Woche gibt es mit der Mannschaft und den Familien eine kleine Einweihungsfeier unseres neuen Karussells auf dem Vereinsgelände. Während dieser erzählt mir Reuter, dass er Alexander Nübel eingetütet hat. Der 22-jährige unterschrieb heute Mittag seinen Zweijahresvertrag.


    :shirt: Alexander Nübel wechselt ablösefrei vom FC Schalke 04 (im nächsten Sommer)


    Am Mittwochabend stand das DFB-Pokalviertelfinale an. Kurioserweise gab es in allen vier Partien in den ersten 45 Minuten keine Tore zu bestaunen. Dann traf Leipzig in Gladbach, die Bayern beim FC St.Pauli und der SC Freiburg in Bremen und bei all diesen Spielen blieb es beim 1:0. Nur in Leverkusen ging es, nach dem Führungstreffer der Schalker noch heiß her. Erst schaffte Leverkusen den Ausgleich, bevor die Königsblauen in den letzten 10 Minuten noch drei mal einnetzten. Die Auslosung im Anschluss bringt uns die Partien Bayern gegen Schalke und Freiburg gegen Leipzig.


    Freitagabend schaue ich mir das A-Jugendspiel unserer Mannschaft gegen den VfL Wolfsburg an. Gerade als unser Cerqueira den 2:3-Anschlusstreffer erzielt merke ich, wie mein Handy vibriert. Es ist Stefan Reuter. „David… jetzt kannst du dich bei mir bedanken.“ Ich stehe komplett auf dem Schlauch und frage Stefan, was er damit meint. „Überleg mal. Ich hab dir was ins Büro gelegt mit allen Einzelheiten und mache jetzt Feierabend. Glückwunsch und gern geschehen.“ Noch bevor ich ein weiteres Wort rauskriege legt Reuter einfach auf. 15 Minuten später ist das A-Jugendspiel zu Ende und ich mache mich direkt auf dem Weg in die Geschäftsstelle, wo ich in mein Büro stürze. Dort liegt ein Vertrag vor meinem PC. Jann-Fiete Arp wird Augsburger.

    Am Ende kostet uns der Spaß 13 Millionen Euro, was ein großer Haufen Geld ist für einen Verein wie den FC Augsburg, aber wie Reuter mich bereits vorwarnte, ist das quasi der Rest Budget aus dieser Saison und das Budget der nächsten Saison in einem. Dazu kommt noch der Abgang von Finnbogason, der uns zumindest um und bei 4,5 Millionen Euro einbringen sollte.


    :shirt: Jann-Fiete Arp wechselt für 13 Millionen € vom Hamburger SV (im nächsten Sommer)


    21.Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf30.440 Zuschauer in der WWK Arena


    Vorschau

    Der Aufsteiger aus Düsseldorf legte eine überraschend gute Hinrunde hin und spielte bis zum Ende der ersten Saisonhälfte um die Europapokal-Plätze mit, doch nach Remis gegen Wolfsburg und Bayer und einer Niederlage gegen Schalke zeigt der Formpfeil eher nach unten. Es sind nur noch 4 Punkte für die Fortuna bis zum ersten Abstiegsplatz und letzte Woche wurde es dann zum ersten Mal um Trainer Friedhelm Funkel laut. Ich hoffe sie sind verunsichert genug, dass wir wie letzte Woche einen Heimsieg einfahren können.

    Max bleibt erneut draußen. Ich weiß nicht, was bei ihm los ist, aber im Moment reicht es nicht für einen Startplatz. Vielleicht haben wir ihn nach seinem Kreuzbandriss zu schnell wieder voll reingebracht. Stattdessen startet Stafylidis nach längerer Zeit mal wieder als linker Verteidiger. Darmian geht wieder auf rechts und Schmid rückt wieder vor. Córdova startet ebenfalls erneut, aber diesmal im linken Mittelfeld.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (3.5) – Stafylidis (3.0), Danso (3.0), Gouweleeuw (3.5), Darmian (2.0) – Khedira (3.5) – Córdova (3.5), Schmid (4.0) – Koo (3.5) – Finnbogason (2.5), Gregoritsch (4.0)

    Bank: Luthe, Götze, Sudschung, Max, Baier (-), Jensen (-), Wood (2.0)


    1:0 – (24.) Finnbogason [Stafylidis]

    ↔ - (61.) Wood für Gregoritsch

    ↔ - (70.) Jensen für Schmid

    ↔ - (70.) Baier für Khedira

    2:0 – (81.) Darmian [Baier]

    3:0 – (82.) Wood [Jensen]

    Fazit: In der Kabine bedanke ich mich artig bei der Mannschaft für dieses Spiel. Endlich mal ein durchweg konsequent durchgezogenes Spiel. Ja, es hätte bei einem Chancenverhältnis bei 10:1 auch gerne noch ein oder zwei Tore mehr sein können, vor allem Gregoritschs Lattenknaller aus fünf Metern Entfernung kurz vor der Führung war ärgerlich mit anzusehen, aber naja. Zu null gespielt, was nicht häufig vorkommt und den Stärkenunterschied vom Papier auch auf den Platz gebracht.

    Trotz der Leistung wird es diese Woche schwer mit Nominierungen für die Elf des Tages, denn die Bayern waren ebenfalls souverän beim 3:0 gegen Leipzig und Hoffenheim, Wolfsburg und Schalke waren allesamt mit 3:1 erfolgreich. Die Gladbacher bleiben vor uns, dank eines 1:0-Sieges in Freiburg, während Bremen seine zuletzt mäßigen Ergebnisse etwas ausbügeln konnte und mit 1:0 gegen Nürnberg gewann. Neben 5 Spielern des FC Bayern schafften es diese Woche auch Stafylidis, Darmian und Finnbogason, der heute sein 10.Saisontor schoss, in die Elf des Tages.


    Und dann ist es doch passiert. Alfred Finnbogason wird in der kommenden Saison für Hertha BSC auflaufen. Seit unserem Gespräch im Trainingslager ist die Luft bereinigt zwischen uns. Zumindest aus meiner Richtung. Vielleicht ist seine aktuelle Leistungs-Explosion auch nur seine Art mir den Mittelfinger zu zeigen, aber das ist mir im Moment egal. Viel Glück im großen Berlin, Alfred. Ich hoffe für dich, dass sie nicht noch absteigen.


    :minus: Alfred Finnbogason wechselt für 4,65 Millionen € zu Hertha BSC (im nächsten Sommer)


    Am Mittwochmorgen wird das Trainingsgelände von der Polizei geräumt, da es eine Bombendrohung gibt. Ein paar der Beamten erlauben sich das Späßchen, die Situation auf wütende Fans, die den Finnbogason-Transfer nicht verkraften zu schieben.


    Aktuelle Tabellensituation:

  • März 2019

    5 mal Liga und reichlich Radau


    22.Spieltag beim VfB Stuttgart44.072 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena


    Vorschau

    Die Schwaben rangieren aktuell auf dem 13.Platz in der Bundesliga und dümpeln eigentlich schon die ganze Saison im Mittelfeld herum. Der junge Gónzalez, der noch vor wenigen Wochen an der Spitze der Torjägerliste stand brachte zuletzt nicht mehr viel auf den Platz, aber mit dem Sieg in Hannover letzte Woche und dem Remis gegen die Bayern in der Woche davor, zeigt der Formpfeil des VfB nach oben. Nach dem großartigen Auftritt meiner Mannschaft letzte Woche erhoffe ich mir aber, dass wir den Stuttgartern früh den Zahn ziehen und den Erfolg, den wir im Hinspiel rausholten, wiederholen können.

    Um das zu bewerkstelligen bringe ich Max zurück in die Startelf, wo er wieder auf der linken Abwehrseite fungiert. Stafylidis rückt mal wieder vor, während die restliche Mannschaft so bleibt, wie sie gegen Düsseldorf startete. Ich lasse meine Mannschaft wissen, dass ich heute wieder eine konzentrierte, offensive Vorstellung sehen möchte. Man spielt immerhin gegen die schwächste Verteidigung der Liga.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (2.0) – Max (4.5), Danso (3.5), Gouweleeuw (3.0), Darmian (4.0) – Khedira (3.5) – Stafylidis (3.5), Schmid (3.0) – Koo (3.5) – Finnbogason (1.0), Gregoritsch (3.5)

    Bank: Luthe, Götze, Sudschung (-), Baier, Jensen, Córdova (3.5), Wood (4.0)


    0:1 – (21.) Finnbogason [Darmian]

    GK – (36.) Darmian

    ↔ - (HZ) Córdova für Max

    ↔ - (64.) Wood für Koo

    ↔ - (76.) Sudschung für Darmian

    Fazit: Direkt nach dem Anpfiff haben wir eine dicke Chance, die leider vorbeigeht und dann sehe ich 20 Minuten lang Stuttgart spielen. Wir sind zwar mächtig am Schwimmen, aber Romero bereinigt die größte Möglichkeit des VfB. Dann trifft Finnbogason aus dem Nichts. Im Anschluss bleibt es ein merkwürdiges Spiel. Ich erwarte die ganze Zeit den Ausgleich und das Spiel läuft auch so, als müsste er fallen, aber mein Team bringt es über die Zeit.

    Während wir durch diesen Sieg die Bremer, die in Leipzig verloren, etwas abschütteln konnten, gewannen die Mönchengladbacher das Borussen-Duell mit 3:2, welches Lucien Favre den Job beim BVB kostete und bleiben damit 2 Punkte vor uns. Für die große Überraschung des Tages sorgte Frankfurt. Die Eintracht ließ den Bayern beim 3:0 keine Chance, womit Gladbach jetzt nur noch 5 Punkte Rückstand hat. Das wird doch nicht nochmal spannend da vorne, oder? Außerdem gab es ein Lebenszeichen von Hannover, die mit 1:0 in Düsseldorf gewannen. Den Rückstand auf das rettende Ufer konnten sie damit zwar nicht verkürzen, aber immerhin. Finnbogason schaffte den Elf des Tages Hattrick mit seiner dritten Benennung in Folge. Zudem fanden sich dort auch Romero und Gouweleeuw wieder.


    Am nächsten Morgen spucke ich beinahe meinen Kaffee an den Bildschirm des PCs meines Büros. Ich musste mir die Email ein paar Mal durchlesen und war trotzdem nicht davon überzeugt, dass sie echt sein kann. Ein kurzes Telefonat später bestätigte es sich allerdings. Borussia Dortmund bietet mir den Trainerposten an. Einen Tag und eine unruhige Nacht später melde ich mich beim BVB und lehne dankend ab. Auf die Frage des Warum kann ich Michael Zorc keine richtige Antwort geben, versichere ihm aber das ich mich geehrt fühle. Nachdem das Telefongespräch beendet ist sitze ich erstmal in meinem Büro und frage mich eine Zeit lang, ob das jetzt die richtige Entscheidung war.


    Ich treffe mich in der Woche mit Halil Altintop, da er mir zum einen mal wieder einen kleinen Zwischenbericht über unsere Jugendmannschaften geben möchte und zum anderen möchte er wissen, ob ich in der kommenden Saison mit Cerqueira und/oder Wucherer plane. Unsere A-Jugend steht aktuell an der Tabellenspitze der A-Jugend-Bundesliga und hat 5 Punkte Vorsprung auf den VfB Stuttgart, während die B- und C-Jugenden auf respektablen Mittelfeldplätzen rangieren. Zum Thema Wucherer und Cerqueira bin ich mir noch nicht ganz sicher. Beide sind 17-jährige Stürmer und auch wenn Nuno Luis Cerqueira mit 13 Toren zehn mehr aufzuweisen hat, wie Wucherer, ist dieser das gefühlt größere Talent (Cerqueira: klein; Wucherer: mittel) und verfügt über bessere Spielerwerte (Stärke 5, Cerqueira ist auf Stärke 3)

    Außerdem suche ich das Gespräch mit Gregoritsch, der in letzter Zeit etwas weniger motiviert zu sein scheint. Er wimmelt mich allerdings nur ab.


    23.Spieltag gegen den 1.FC Nürnberg30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK Arena


    Vorschau

    Das Hinspiel war ja ein ziemlicher Krampf, den wir zwar mit 2:1 gewannen, aber wenn ich an die Chancenverwertung damals zurückdenke… Ich hoffe meine Mannschaft kann an die letzten Spiele anknüpfen, auch wenn es wieder schwer werden wird, durch die dichte Abwehrreihe des Aufsteigers zu kommen. Mit 21 Gegentoren haben sie immerhin die drittbeste Defensive der Liga. Gleichzeitig strahlen die Clubberer aber auch kaum Gefahr in der Offensive aus. Wir müssen hier heute das Heft in die Hand nehmen, wie gegen Düsseldorf.

    Einzige Änderung zum letzten Spiel ist Córdova, der wieder im rechten Mittelfeld für Schmid startet. Außerdem nimmt Callsen-Bracker heute zum ersten Mal auf der Bank platz, weswegen Sudschung auf die Tribüne muss.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (4.5) – Max (2.0), Danso (2.5), Gouweleeuw (3.0), Darmian (4.5) – Khedira (4.0) – Stafylidis (5.0), Córdova (3.0) – Koo (3.5) – Finnbogason (3.5), Gregoritsch (3.0)

    Bank: Luthe, Callsen-Bracker, Götze, Schmid (3.5), Baier, Jensen (-), Wood (3.0)


    0:1 – (24.) Zrelak [Ishak]

    ↔ - (45.) Schmid für Koo

    1:1 – (60.) Gregoritsch [Stafylidis]

    ↔ - (61.) Wood für Finnbogason

    ↔ - (71.) Jensen für Córdova

    Fazit: Wieder liegen wir gegen Nürnberg zurück, aber dieses mal konnten wir es einfach nicht drehen. Die erste Halbzeit war einfach nur schlecht von meinen Spielern. Romero sieht beim 0:1 einfach nur besch...eiden aus und nur seine Glanztat kurz vor der Pause verhinderte seine Auswechslung. Als es zur Pause ging fiel mir auf, dass einige Anhänger nahe des Kabineneinganges gezielt Gregoritsch angingen und Wiesinger berichtet mir dann, dass ihm das in den letzten Wochen auch schon aufgefallen war. In der Kabine versuche ich Michael aufzubauen, aber er schweigt nur stoisch vor sich hin. Eine Umstellung auf die 4-3-3 folgte, sowie ein verbaler Tritt in den Hintern, was wohl ausschlaggebend war für die wesentlich bessere zweite Hälfte. Nürnberg fing früh an nur noch auf Konter zu lauern und kurz vor dem Schlusspfiff hatten sie dann tatsächlich den Sieg auf den Füßen, aber Danso rettete uns den Punkt auf der Linie.

    Was mich am meisten ärgert dabei ist, dass Gladbach in Bremen verlor und die Schalker ihre aktuell starke Serie ausbauten. Damit sind wir wieder nur noch zwei Punkte vor Werder und fünf vor den Schalkern auf Platz 5. Die Bayern berichtigten ihren Ausrutscher letzte Woche mit einem 3:1 über Mainz, Leverkusen schoss Dortmund in die zweite große Krise diese Saison mit dem 1:0-Heimsieg und Hannover schlug überraschend Leipzig. Philipp Max konnte sich diese Woche über eine Berufung in die Elf des Tages freuen.


    In Dortmund übernimmt am Ende Torsten Lieberknecht das Kommando, während Düsseldorf Friedhelm Funkel gegen Volker Finke tauschte. Einen Tag nach dem Remis gegen Nürnberg befinde ich mich in meinem Büro und spreche mit Julia Hesse, unserer Fan-Beauftragten, da ich mir keinen Reim auf die Situation um Gregoritsch bilden kann. „Nun, im Vergleich zu unserer kleinen Erhöhung der Ticketpreise im Winter scheinen einige unserer organisierten Fans in den sozialen Netzwerken ihren Unmut über den Abgang von Alfred Finnbogason freien Lauf zu lassen und dabei gerät vor allem Michael in die Schusslinie. Viele Fans scheinen wütend darüber zu sein, wie man Alfred, der, ich zitiere „Tore wie am Laufband schießt“ gehen lässt und dafür Gregoritsch hält der angeblich „nichts bringt“ hält. Sie sollten vielleicht auch wissen, Herr Petersen, dass es unter den gleichen Fans bereits ein paar vereinzelte Stimmen gibt, die schon jetzt kein gutes Haar an Jann-Fiete Arp lassen.“ Das trifft mich irgendwie unvorbereitet. Natürlich bin ich auch auf solchen Portalen unterwegs und es ist mir zumindest ein, zwei mal ins Auge gesprungen, aber das es sich bereits etwas zugespitzt hat, hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Das längere Meeting bezüglich der Fan-Situation beenden Julia und meine Wenigkeit damit, dass wir uns ab sofort duzen und uns in Zukunft öfter für solche Besprechungen zusammen setzen werden. Normalerweise fällt das ja in Reuters Bereich, aber Julia schlug es mir vor, da laut ihrer Aussage „Stefan nächstes Jahr kürzer treten wolle“.

    Im ersten Moment hatte ich mir bei diesem Satz nichts weiter gedacht, aber am späteren Nachmittag rief ich bei Stefan an und fragte ihn direkt, was Julia damit meinte. Seine knappe Antwort beschränkte sich auf ein „Ach, noch ist da nichts in trockenen Tüchern. Mach dir mal keine Gedanken, wenn es irgendwas wichtiges zu erzählen gibt, wirst du es als erstes erfahren.“


    Zwei Tage später erfahre ich von Halil, dass er zusammen mit Reuter einen neuen Torwart für unsere C-Jugend klar gemacht hat. Der 13-jährige Eiberle kommt von Fortuna Köln und soll ein solides Potenzial verfügen, was uns gerade auf der Position zwischen den Pfosten in unseren Jugendmannschaften fehlt.


    Und dann schauen wir uns mal wieder das internationale Geschäft an. In der Champions League bekam Manchester United vor heimischer Kulisse ein 1:5 von Monaco eingeschenkt. Real Madrid und Valencia stehen, genauso wie die Monegassen, mit einem Bein im Halbfinale nach ihren Siegen über Fenerbahce und Lyon, während es in der letzten Partie zwischen PSG und Barcelona torlos blieb.

    In der Europa League legten die Frankfurter kräftig vor. Sie schlugen Arsenal mit 3:0 und fahren mit einem guten Polster nach London für das Rückspiel, während die Bayern nach ihrem knappen 1:0-Heimsieg noch etwas mehr aufpassen müssen, wenn es für sie nach Rom geht. Juventus kam bei Medipol Basaksehir nicht über ein 0:0 hinaus und der AC Mailand verlor bei Villarreal mit 0:1.


    24.Spieltag bei Eintracht Frankfurt51.500 Zuschauer in der ausverkauften Commerzbank Arena


    Vorschau

    Die Frankfurter sind aktuell zwar nur auf dem 9.Platz in der Liga und spielen grundsätzlich eine durchschnittliche Saison, aber ihr 3:0-Sieg gegen die Bayern vorletzte Woche und der ebenso beeindruckende 3:0-Sieg gegen Arsenal vor wenigen Tagen sagen alles. Das wird heute eine sehr schwere Aufgabe und nach dem Nürnberg-Spiel schaue ich mit Bedenken auf dieses Hindernis.

    Vielleicht wird es sich als Fehler entpuppen, aber ich vertraue meinen Spielern, dass sie sich heute anders als letzte Woche präsentieren werden und deshalb gibt es keinerlei Änderungen.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (3.5) – Max (2.5), Danso (3.5), Gouweleeuw (3.0), Darmian (3.0) – Khedira (4.0) – Stafylidis (1.5), Córdova (3.5) – Koo (3.0) – Finnbogason (3.5), Gregoritsch (2.5)

    Bank: Luthe, Callsen-Bracker (3.0), Götze, Schmid, Baier (3.0), Jensen, Wood (3.5)


    0:1 – (38.) Gregoritsch [Stafylidis]

    0:2 – (42.) Koo [Córdova]

    1:2 – (44.) Rebic [Elfmeter]

    1:3 – (45.) Max [Stafylidis]

    ↔ - (HZ) Baier für Khedira

    GK – (47.) Max

    1:4 – (63.) Stafylidis [Dir. Freistoß]

    ↔ - (63.) Wood für Gregoritsch

    ↔ - (63.) Callsen-Bracker für Danso

    2:4 – (74.) Romero [Eigentor]

    Fazit: Ja. Okay? Also die ersten 35 Minuten waren für niemandem im Stadion schön anzusehen. Über eine halbe Stunde lang schoben sich beide Teams den Ball hin und her und wenn er mal in Tornähe kam, war er auch schon wieder beim Gegner… und dann explodierte das Spiel und ich habe keine Ahnung warum. Gregoritsch mit seinem zweiten Treffer in Folge, was mich für ihn vor allem in der aktuellen Situation, sehr freut und das Max da noch so das 3:1 reinschiebt, als alle schon dachten es würde beim Stand von 2:1 in die Pause gehen, war womöglich kongenial für die weiteren Verlauf des Spiels. Nach dem Wiederanpfiff versuchte es die Eintracht nochmal, aber mein Team ließ sie sich nicht entfalten, wodurch das Spiel dann eher unspektakulär austrudelte. Naja, Romeros zweites Eigentor in dieser Saison hätte natürlich absolut nicht sein müssen.

    Bremen verlor in Mainz und Gladbach trennte sich von Schalke mit 1:1, wodurch wir plötzlich wieder auf Platz 2 sind. Der Vorsprung auf Platz 5 beträgt nun sieben Punkte und auf einen nicht-Europäischen Platz sogar vierzehn. Die Bayern gaben sich in Düsseldorf keine Blöße, auch wenn sie nur mit 1:0 gewannen und Hannover gewann erneut, wodurch die eigentlich schon als abgestiegen gesehenen Niedersachsen nur noch 6 Punkte Rückstand auf das rettende Ufer haben. Der Gewinner des Tages war allerdings der BVB. Neu-Trainer Lieberknecht führte Dortmund zu einem 2:1-Sieg gegen Wolfsburg, womit Europa doch wieder ein Stück näher kommt. Durch seine erneute Nicht-Leistung verlor Finnbogason heute die Spitzenposition in der Torjägerliste an den Mainzer Gbamin. In die Elf des Tages kamen dieses Mal Stafylidis und Gregoritsch.


    Die nächste Woche verläuft ziemlich ruhig. Das DFB-Pokalhalbfinale stand an und es sah erst so aus, als würden die Schalker ihre aktuell starke Leistung unterstreichen. Sie führten früh bei den Bayern mit 2:0, verloren am Ende aber mit 2:4. Die Münchener treffen damit im DFB-Pokalfinale auf den SC Freiburg, der sich mit 2:0 gegen Leipzig durchsetzte.


    25.Spieltag gegen RB Leipzig30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK Arena


    Vorschau

    Eigentlich spricht ja vieles für uns diese Woche. Mit dem Rückenwind aus der Frankfurt-Partie, dem 3:1-Sieg aus der Hinrunde und der Tatsache, dass die Sachsen ein zusätzliches Pokalspiel in den Knochen haben, sollte hier eine Menge drin sein. Außerdem haben wir uns noch zu revanchieren für das herzzerreißende Pokalaus im Elfmeterschießen.

    Kein Grund um irgendwas an der Aufstellung zu ändern. Danso soll sich heute besonders um Timo Werner kümmern, der immer gefährlich ist. Ansonsten gebe ich dem Team mit, dass sie an das Frankfurt-Spiel anknüpfen sollen, denn ich würde gerne mal zwei richtig gute Spiele in Folge sehen.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (2.5) – Max (3.5), Danso (2.5), Gouweleeuw (3.5), Darmian (3.5) – Khedira (2.0) – Stafylidis (1.5), Córdova (2.5) – Koo (2.5) – Finnbogason (4.5), Gregoritsch (3.0)

    Bank: Luthe, Callsen-Bracker (-), Götze, Schmid, Baier, Jensen (3.5), Wood (3.5)


    1:0 – (42.) Koo [Darmian]

    ↔ - (HZ) Wood für Finnbogason

    2:0 – (48.) Max [Stafylidis]

    ↔ - (64.) Jensen für Koo

    ↔ - (70.) Callsen-Bracker für Gouweleeuw

    Fazit: Außer einigen frühen Sturmläufen kam von Leipzig gar nichts und alles in allem war es dementsprechend auch keine aufregende Partie. Unsere zwei Tore fielen aus dem Nichts und das Chancenverhältnis von 6:1 ist eher großzügig bewertet. Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Auftritt, vor allem das die Null mal wieder steht.

    Die Fohlen ziehen dank eines 2:0-Sieges in Wolfsburg munter mit uns mit, während die Bayern ihren Vorsprung halten. Das große Derby zwischen Schalke und Dortmund endete in einem 2:2 und Hannover schlug Frankfurt mit 1:0. Die Niedersachsen haben damit jetzt mehr als doppelt so viele Punkte auf dem Konto, wie sie in den ersten 20 Ligaspielen erzielten. Das nenne ich mal eine Aufholjagd. Danso, Córdova und Stafylidis, der heute seinen 20. Scorerpunkt erzielte, schafften es diese Woche in die Elf des Tages.


    Die Ergebnisse stimmen zwar, aber abseits des Platzes gibt es arge Probleme, wie ich von Julia erfahre. Sergio Córdova hat sich in einem großen sozialen Netzwerk mit mehreren Fans angelegt. Es fing an mit einem offenen Brief an die Fans über deren Verhalten gegenüber seinem guten Kumpel Gregoritsch und leider ging er mit den Meinungen der Fans auf diesen offenen Brief alles andere als gut um. Diese ganze Situation bereitet mir Kopfschmerzen, vor allem weil diese Woche ein Fanclubtreffen ansteht und Julia, die bereits mit allen Mitteln versucht die Wogen zu glätten, weiß auch nicht weiter.


    In der Champions League gab es keine großen Überraschungen. Valencia und Real Madrid brachten ihre Siege aus den Hinspielen über die Zeit, während Monaco trotz der 1:2-Niederlage gegen Manchester United ins Halbfinale einzog. Barcelona schlug vor heimischem Publikum PSG mit 2:0 und komplettiert die Final Four. Hier kommt es nun zum spanischen Duell zwischen Barca und Valencia, während Real auf Monaco trifft.

    Die Bayern und Frankfurt zogen währenddessen, wie auch der AC Mailand ins Halbfinale der Europa League. Für eine Sensation sorgte der türkische Vertreter Medipol Basaksehir, der bei Juventus mit 3:0 gewann und somit die großen Italiener aus dem Wettbewerb katapultierte. Ein deutsches Duell bleibt vorerst aus, denn die Bayern müssen nun gegen Juventus-Bezwinger Basaksehir ran. Für Frankfurt bedeutet das nach dem Weiterkommen gegen Arsenal nun der AC Milan wartet.


    Am Tage des Fanclubtreffen verletzt sich Philipp Max im Training und fällt ausgerechnet als er gerade so richtig in seine Form fand, für ca. 5 Wochen aus. Die Fans lassen ihren Unmut über die Transferpolitik am Abend freien Lauf. Sie sind zwar zufrieden mit der Leistung und der starken Jugendarbeit, aber der Abgang von Finnbogason stinkt ihnen. Gut, das habe ich ja schon vor ein paar Wochen von Julia gesagt bekommen, aber sonst? Konkret werden sie nicht, was die Problematik mit Gregoritsch angeht, aber man merkt das dort anscheinend schon sämtliche Brücken verbrannt wurden. Zumindest von einer Seite aus.


    26.Spieltag bei Hertha BSC33.344 Zuschauer im Olympiastadion


    Vorschau

    Man sollte meinen, dass wir beim Vorletzten die Leistung hoch halten werden, aber ich kenne meine Pappenheimer mittlerweile und die unschöne Situation um Córdova, Gregoritsch und unseren Fans wird sich bestimmt auch irgendwann auf dem Platz bemerkbar machen. Der zukünftige Klub von Finnbogason scheint sich da unten festgefahren zu haben und den Abstieg werden sie womöglich nur im Endspurt noch verhindern können. Als Minimalisten der Liga stellt die Hertha den schwächsten Angriff, besitzt jedoch gleichzeitig die zweitbeste Abwehr, was für einen Vorletzten zu diesem Zeitpunkt Rekord sein könnte.

    Durch die Verletzung von Max zieht es Stafylidis zurück in die Abwehr. Dafür startet Jensen im linken Mittelfeld und außerdem lasse ich Finnbogason auf der Bank sitzen. Seine Leistung ist wieder so dermaßen zurückgefahren und da es gegen den Klub geht, zu dem er im Sommer wechselt, habe ich keine Lust auf extra Drama. Morávek bekommt ebenfalls mal wieder einen Platz auf der Ersatzbank.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (4.0) – Stafylidis (3.5) Danso (3.5), Gouweleeuw (4.0), Darmian (2.5) – Khedira (3.5) – Jensen (4.0), Córdova (3.5) – Koo (4.0) – Gregoritsch (2.0), Wood (3.5)

    Bank: Luthe, Callsen-Bracker, Götze, Schmid (3.5), Baier, Morávek (3.0), Finnbogason (2.5)


    0:1 – (13.) Darmian

    0:2 – (50.) Gregoritsch [Stafylidis]

    ↔ - (52.) Morávek für Jensen

    1:2 – (59.) Stark [Elfmeter]

    ↔ - (67.) Finnbogason für Wood

    ↔ - (67.) Schmid für Koo

    Fazit: Das hätte gar nicht so spannend sein müssen. Der Berliner waren offensiv durchweg wesentlich gefährlicher, als man erwarten konnte und nach dem Anschlusstreffer habe ich schon damit gerechnet noch den Ausgleich zu kassieren. Beschweren hätten wir uns nicht können darüber. Kein gutes Spiel, aber die drei Punkte festgehalten.

    Durch ihren vierten Sieg in Folge übergaben die Hannoveraner nun die rote Laterne an die Hertha. Für uns wesentlich interessanter war, dass die Gladbacher nur zu einem 1:1 gegen Leverkusen kamen, wodurch wir nun drei Punkte Vorsprung auf Platz 3 haben. Zusätzlich holte der FC Bayern nur einen Punkt in Nürnberg. Die Clubberer führten lange mit 1:0 und später mit 2:1, bevor die Bayern in den Schlusssekunden nochmal trafen. Michael Gregoritsch ist in dieser Woche unser einziger Vertreter in der Elf des Tages.


    Aktuelle Tabellensituation:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!