Burek und Baklava - Balakov auf dem Balkan

  • Burek und Baklava - Balakov auf dem Balkan


    So, der Football Manager 2022 ist jetzt auch bei mir da. Wie schon angekündigt, soll es zum Kennenlernen wieder eine DOF-Challenge geben. Dass mich die europäischen Topligen dafür aktuell nicht so anlachen, habe ich schon kundgetan. Daher geht es hier in eine Fussballregion, die eher selten im Scheinwerferlicht steht und in den letzten Jahren auch nicht Schauplatz einer Story hier war, zumindest soweit ich mich erinnern kann: der Balkan.


    Premier League, La Liga, Bundesliga, Serie A und Ligue 1 sind eigentlich nur der Vollständigkeit halber geladen. Unser wirklicher Spielplatz ist eben Südosteuropa – jeweils die zwei höchsten Ligen von Kroatien, Slowenien, Bosnien, Serbien, Bulgarien, Kosovo, Albanien, Nordmazedonien, Montenegro und Griechenland.



    Saison 2021/22 – Vorbereitung


    Ich starte diesmal mit einem berühmten Namen. Krasimir Balakov jr., Sohnemann des einen Drittels des «Magischen Dreiecks». Da sich mein Vater als Trainer nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, darf ich leider nicht mit Vitamin B bei der Jobsuche rechnen. Nach halbgarem Erfolg als Fussballer und Tennisspieler habe ich mit mittlerweile fast 26 Jahren dennoch für diese Laufbahn entschieden und immerhin in Bulgarien den nationalen A-Trainerschein lösen können, der doch einige Türen öffnen sollte.


    Wir schreiben also den Sommer 2021. Offene Trainerposten gibt es genug und ich bin mir selbst für die kleinsten Fische nicht zu schade. Auf meinen Bewerbungsmarathon hagelt es trotzdem Absagen, 30 an der Zahl um genau zu sein. Es gibt aber doch drei Lichtblicke bzw. Vereine, die meine Mappe nicht umgehend entsorgen. NK Fuzinar Ravne (2. Slowenische Liga), KS Turbina Cërrik (2. Albanische Liga) und KF Onix Banjë (2. Kosovarische Liga). Turbina lädt mich zum Vorstellungsgespräch ein, welches einigermassen konstruktiv verläuft.


    Während mein Vater überraschend bei Ludogorez Razgrad übernimmt, erhalte ich von Turbina-Präsident Igli Zelo ein konkretes Angebot. Ohne viel Federlesen nehme ich das an und unterschreibe für ein Jahr beim KS Turbina Cërrik, für ein Salär von knapp 20K € p.a.






    Turbina ist nur semi-professionell aufgestellt, ich habe ehrlich gesagt wenig Ahnung, worauf ich mich da einlasse. Sportlich sind ein Platz in der oberen Tabellenhälfte der Kategoria e Parë und das Erreichen der 2. Runde in der Kupa e Shqipërisë gefordert. Das Einhalten des Gehaltsbudgets hat oberste Priorität, dazu sollen wenn möglich junge Spieler verpflichtet werden. In beiden Dingen werde ich unserem Sportdirektor Taulant Kaptina vertrauen. Der macht jetzt nicht gerade den kompetentesten Eindruck, aber was soll ich sagen, bin ja selbst Anfänger.



    Da das Gehaltsbudget bereits leicht überzogen ist, nehme ich dort noch eine Anpassung vor, bevor ich den Grossteil der Arbeiten delegiere, entweder an Sportdirektor Kaptina (Transfers/Spielerverträge) oder den Technischen Leiter Mert Güler (alles was den Staff angeht). Bloss mein Co-Trainer Elvis Kastrati weigert sich, die Presseaufgaben zu übernehmen. Mir egal, notfalls biete ich dafür den Athletiktrainer auf.


    Kaptina hat Arbeit vor sich, denn wir haben aktuell nur 7 taugliche Spieler im Kader, der Rest ist eher vom Schlag Hobbyfussballer. Er fackelt nicht lange und holt mit Kreshnik Kondaj einen 16-jährigen Ersatzkeeper, der bisher vertragslos war.




    Kaptina bemüht sich weiter um vertragslose Spieler, vorerst ohne Erfolg. Dafür kann er die Posten Chefscout, Chefphysio, U21-Trainer sowie U19-Trainer besetzen. Nicht dass unsere Nachwuchsabteilung eine Erwähnung wert wäre, aber die können auch beim Training der 1. Mannschaft aushelfen.



    Am 19. Juli beginnt die Vorbereitung, gleich mit einem Testspiel gegen unsere U21. Der 3:1-Sieg zeigt mir höchstens, dass unser Fitnesslevel noch lange nicht da ist, um die von mir vorgegebene Standardtaktik umzusetzen. Und dass das Verfolgen der Partie nicht so übersichtlich ist wie im FM17, aber vielleicht Gewöhnungssache. Dafür sind die Spieleranimationen einiges realistischer gestaltet als noch im 17er, einzig die inflationären Bogenschüsse wirken etwas fehl am Platz.




    Bis zum nächsten Vorbereitungsspiel legt sich Kaptina ins Zeug. Er muss einige Absagen einstecken, aber nicht nur. Zunächst kann er die Verpflichtung des 19-jährigen Angelo Demaj vermelden. Man muss nehmen, was man kriegen kann, so auch den 16-jährigen Rechtsverteidiger Urim Gashi. Mit Joel Gianola kommt gleich nochmal ein 16-jähriger für diese Position. Kaptina hat einen Narren an denen gefressen, holt mit Julian Meyer gleich noch einen, der kann immerhin auch auf links spielen.


    In Ermangelung brauchbarer Flügelspieler, und weil meine Spieler bei Gegenpressing offenbar kurz vor dem Herzinfarkt stehen, studieren wir eine neue Taktik ein. Sie sieht sehr zentrumslastig aus, doch ich erhoffe mir, dass wir mit den Wingbacks und Mezzalas die Aussenräume genügend besetzen können. Die Ausrichtung Vertikales Tiki-Taka habe ich gewählt, weil mir das aufgrund unserer Formation am sinnhaftesten erschien. Und nicht zwingend weil ich glaube, so viele Ballvirtuosen im Team zu haben. Meine Spieler finden zwar, dass wir damit «hinten verwundbar» seien, doch ich erinnere mich nicht, sie nach ihrer Meinung gefragt zu haben.




    So langsam sollte dann aber ein Stürmer her. Kaptina liefert gleich zwei, den 15-jährigen Ilir Doda und den 16-jährigen Granit Pashaj. Die haben weder besonders viel Klasse, noch sind sie wirklich für unsere Taktik gemacht, aber immerhin. Was ich vielleicht noch erwähnen sollte, natürlich holen wir alle diese Spieler ablösefrei. Mit Luca Sodano kommt ein weiterer 16-jährigen Angreifer.


    Kurz vor dem Ende des Transferfensters gibt Kaptina nochmal richtig Gas, holt mir Herdi Balla (20), Arjan Muca (16), Arlind Nikaj (16) sowie Valdrin Kokollari (15) drei Mittelfeldspieler. Offiziell werden alle diese Neuverpflichtungen für die U21 oder U19, aber natürlich hole ich sie samt und sonders in die 1. Mannschaft. Somit sieht der Kader Ende August wie folgt aus:


  • Saison 2021/22 – Hinrunde



    Da der Kader schmal war, haben wir nicht allzu viele Testspiele bestritten. Die Vorbereitung schliessen wir mit einem überzeugenden 5:0 gegen die Amateure von Elbasani ab. Unsere stärkste Vorstellung war das 0:0 gegen Erstligist Kukësi, die Partie hätten wir sogar gewinnen können.




    Wir starten brillant in die Meisterschaft, liegen nach 20 Minuten gegen KF Burreli mit 3:0 vorn und fahren den Sieg ein. Trotz ansprechenden Leistungen geht es ergebnismässig nicht so gut weiter. Tatsächlich holen wir in den nächsten sieben Spielen keinen einzigen Dreier mehr. Im Pokal können wir gegen das drittklassige Elbasani auch nur bedingt Selbstvertrauen tanken, erfüllen aber immerhin die Pflicht und ziehen in die 2. Runde ein. Dort wartet mit dem Erstligist KS Kastrioti ein harter Brocken.




    Gegen Maliqi holen wir endlich den nächsten Dreier. Im Pokal sind wir erwartungsgemäss chancenlos. Beim dritten Saisonsieg gegen Tërbuni stehen wir für einmal auf der glücklichen Seite. Die letzten vier Spiele der Hinrunde haben es dann richtig in sich. Ich bin mehr als zufrieden, dass wir daraus fünf Punkte holen können.




    In der Abrechnung zu Halbzeit der Meisterschaft bedeutet das Platz 8, damit ist das Ziel «Obere Tabellenhälfte» im Moment gerade so erreicht. Viel Marge haben wir allerdings nicht, die Teams unten sind deutlich näher dran als die oben.




    Man muss klipp und klar sagen, dass eben nicht viel mehr drinliegt. Die Mannschaft stellt sich von selbst auf, ich habe nur 16-Jährige auf der Bank und noch drei Stück davon in der Startformation – die beiden Aussenverteidiger sowie der Stürmer. Dementsprechend bescheiden ist unsere Torausbeute. Die besten Schützen in der Liga sind Elfmeterschütze Conceiçao, Innenverteidiger Saulo und Spielmacher Demaj mit je drei Treffern, das sagt schon viel aus.



    Im Wintertransfenster muss Kaptina also was herzaubern. Genug Spieler hätte unsere Scouting-Abteilung eigentlich aufgetan, nur handeln muss er jetzt. Zumal Onosiughe regelmässig mit der Nationalmannschaft Äquatorialguineas unterwegs ist, z.B. im Januar am Afrika-Cup.


  • Saison 2021/22 – Rückrunde


    Die Spieler bekommen über die Winterpause übrigens keinen Urlaub, wir halten uns daher mit drei Freundschaftsspielen fit, die wir alle gewinnen. Der Auftakt in die Rückrunde bei Burreli verläuft dann bitter, unseren späten Führungstreffer gleichen die Gastgeber in der letzten Minute der Nachspielzeit aus. Gegen Besa untermauern wir unseren Ruf als Remiskönige, bevor wir mit einer Glanzleistung bei Apollonia den zweiten Auswärtssieg in dieser Meisterschaft einfahren. Mit sechs Spielen ungeschlagen stellen wir einen neuen Vereinsrekord auf. Dem lassen wir weitere drei Punkte im Direktduell gegen Lushnja folgen. Auch gegen Pogradeci können wir die Rechnung aus dem Hinspiel begleichen und arbeiten uns wieder auf Platz 8 vor. Dank einem Blitzstart und zwei Saulo-Toren schlagen wir dann Shkumbini und sind so gut klassiert wie seit dem 2. Spieltag nicht mehr.





    Die Verpflichtung von Skuka im Sturm hat sich bezahlt gemacht. Er ist ein belebendes Element und konnte bereits drei Tore erzielen. Der Vorstand ist über meine Arbeit erfreut und benotet mich derzeit mit einer 2. Ich bin trotzdem etwas verstimmt, denn während immer wieder Leute aus meinem Staff auf Trainerlehrgänge dürfen, wird das bei mir kategorisch abgelehnt. Wenn wir über eine Vertragsverlängerung sprechen wollen, muss sich das ändern.


    Die Siegesserie endet, wie könnte es anders sein, beim Tabellenletzten. Die einzig gute Nachricht beim drögen 0:0 ist, dass wir zehn Spiele ungeschlagen sind. Zwei verdiente Siege zuhause gegen Tomori und beim neuen Schlusslicht Maliqi bringen uns trotzdem plötzlich in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen. Die Träume erledigen sich scheinbar mit einer Heimniederlage gegen Korabi, bevor wir überraschend beim drittplatzierten Tërbuni gewinnen. Können wir gegen den Leader nachlegen?


    Zuerst kommt Igli Zelo zu mir, will über eine Vertragsverlängerung sprechen. Das tun wir schliesslich auch, doch nebst dem Trainerlehrgang verwehrt man mir selbst eine minime Gehaltserhöhung. Ich bin enttäuscht. So nicht, ich breche die Verhandlungen ab.


    Und sammle wenige Tage später mit einem 2:0-Sieg gegen Tabellenführer Bylis weitere Argumente für mich. Dass der etwas glücklich und dank einer roten Karte für die Gäste zustande kommt – geschenkt. Leider fassen wir auch zwei Gelbsperren, mit zwei zusätzlich Verletzten stellen wir gegen Vora einen Rumpfkader und verspielen unsere Chancen mit einem 0:0. Die Woche darauf feiern wir bei Besëlidhja dank einem Last-Minute-Treffer von Sulejmani einen Auswärtssieg, der uns mindestens Platz 6 sichert. Den Abschluss macht ein 2:0-Sieg gegen Aufsteiger Erzeni und damit Platz 5.





    Während sich die Spieler in den Urlaub verabschieden, meldet sich der Präsident wieder bei mir. Aber nicht der Trainerlehrgang ist das Thema, auch nicht ein neuer Vertrag. Nein, er will den Verein in einen vollen Profistatus führen. Na, dann mach mal. Vielleicht merkt er dann, dass der Trainer ebenfalls ein bisschen Weiterbildung braucht.


    In der Zwischenzeit werden diverse Verträge von unseren Spielern und Staffmitgliedern verlängert. Auch Taulant Kaptina gibt seine Zusage für die kommende Saison. Nur mit Kelvin Onosiughe wird er sich nicht einig, der wird uns wohl verlassen. Kaptina überschiesst dabei das Gehaltsbudget bei weitem, selbst wenn ich das restliche Transferbudget dahin verschiebe. Ich hoffe, das wird beim Profistatus nochmal angepasst, sonst wird’s Probleme geben.


    Gute Nachrichten gibt es von unserer U21, die gewinnt nämlich ihre Gruppe (2. Liga.). Ich habe keinen Plan ob sie jetzt aufsteigen können, aber ich glaube nicht. Vermutlich wird die Zugehörigkeit nach jener der Profis festgesetzt. Die U19 schafft es in ihrer Meisterschaft auf Platz 3, ebenfalls ein gutes Ergebnis. Albanischer Meister wird übrigens der KF Partizani, der Pokal geht an FK Tirana.

  • Saison 2022/23 – Vorbereitung


    Ich sondiere im Mai und Juni meine Optionen. Bei Proleter Novi Sad, soeben in die zweite Liga in Serbien abgestiegen, deponiere ich sogar eine Bewerbung. Dass ich nicht mal in den engeren Kreis komme, zeigt mir, dass ich vorerst weiter kleinere Brötchen backen muss. Trotz neuerlich verweigerter Chance auf eine höhere Lizenz unterschreibe ich für ein weiteres Jahr beim KS Turbina Cërrik.


    Das Transferfenster in Albanien öffnet bereits Anfang Juni. Kaptina ist schnell zum Handeln gezwungen, denn unser Keeper Vashaku beendet trotz neuem Vertrag seine Karriere. Der Sportdirektor zögert nicht, holt vom unterklassigen Labëria den 21-jährigen Russen Akhmed Bunkhoev. Dazu holt er mit Rudolf Gashi wieder mal einen 16-jährigen Stürmer. Wobei der die Qualität zumindest für einen Ersatzstürmer hergibt. Vielleicht muss er aber starten, denn Kaptina macht bisher keine Anstalten, die Leihe von Skuka zu verlängern.


    Die neuen Saisonziele sind verbuggt, anders kann ich mir nicht erklären, dass in der kommenden Spielzeit nur noch der Klassenerhalt erwartet wird. Oder hängt das mit dem Wechsel auf den Profistatus zusammen? Wir werden sehen. Dieser Wechsel ist am 1. Juli jedenfalls offiziell. Die einzige sichtbare Änderung ist, dass wir jetzt mehr als drei Tage in der Woche trainieren. Das Budget bleibt hoffnungslos überzogen, keine Ahnung wie Kaptina das geschafft hat mit aktuell nur 13 Spielern im Kader der 1. Mannschaft.


    Der Juli plätschert so dahin. Kaptina macht das eine oder andere zaghafte Angebot für Spieler, die entscheiden sich jedoch stets für ein anderes Team. Dafür lehnen wir eine Offerte über 7K für Saulo ab. Der ist sauer, ich kann ihn zumindest dazu überreden, die eine Saison bis Vertragsende noch für uns zu spielen. Nur damit wenige Tage später Kaptina das nächste Angebot von Laçi über 12.25K annimmt. Als Ersatz holt er mit Glejdis Ndraxhi einen merkwürdigen Hybrid aus Verteidiger und Mittelfeldspieler, unseren Leistungsträger kann der aber nicht ersetzen.


    An den Scouting-Meetings wird mir von unseren Beobachtern ständig der Speck durch den Mund gezogen, ein Angebot für diese Spieler sehe ich von Kaptina nie. Mir schwant schon, warum die Ansprüche der Führung dieses Jahr so tief sind. Die Medien tippen uns nur noch auf den 13. Platz. Habe ich im Übrigen erwähnt, dass wir nicht mal einen Ersatzkeeper haben? Jetzt habe ich’s. Es gibt nicht mal in der Jugend einen, den ich hochziehen könnte.


    Der August geht dahin, während der Vorstand bekannt gibt, dass aufgrund der Überschreitung des Gehaltsbudgets die reinvestierbaren Transfereinnahmen auf 15% gesenkt werden. Es spielt keine Rolle, da Kaptina ohnehin keinen Spieler mehr verpflichten will. Es gelingt mir dann immerhin noch, in der U19 einen Ersatzkeeper auszugraben. Die erste Elf ist damit gerade noch so brauchbar, aber wehe es fällt einer aus. So spielt man wirklich nur um den Klassenerhalt.



    Zur Vorbereitung gibt es nicht viel zu sagen. Wir haben die Testspiele ungefähr im Rahmen unserer Möglichkeiten absolviert. Gegen Monopoli fehlte u.a. Torhüter Bunkhoev wegen einer Länderspielreise, das hat sich sofort bemerkbar gemacht. Die Fans sind übrigens optimistisch, wir haben die Schallmauer von 100 Dauerkarten durchbrochen mit 102 verkauften Karten, das sind 7 mehr als letztes Jahr.


  • Saison 2022/23 – Hinrunde


    Zum Auftakt werde ich angenehm überrascht, beim leicht stärker eingestuften KS Tërbuni resultiert ein gar nicht mal unverdienter 0:1-Sieg. Dieses Ergebnis bestätigen wir mit einem Remis zuhause gegen Absteiger Kastrioti. Es folgt ein dominantes 0:1 bei Besëlidhja und trotz Verletzung von IV Zaimi schlagen wir auch Pogradeci zuhause mit 1:0. Beim KF Korabi kassieren wir das erste Gegentor, erkämpfen uns aber trotzdem ein Unentschieden.


    Im Pokal treffen wir wie letztes Jahr in der ersten Runde auf den KF Elbasani. Wir müssten schon im Hinspiel die Weichen stellen, lassen aber ein paar Chancen liegen. Im Rückspiel lassen wir uns ebenfalls Zeit, erst kurz vor Schluss fällt das entscheidende 1:0. In der zweiten Runde wartet der oberklassige Titelverteidiger FK Tirana, das dürfte Endstation bedeuten.


    In der Liga können wir unsere unheimliche Serie ausbauen. Zwischenzeitlich erobern wir gar die Tabellenführung, müssen sie nach einem 1:1 gegen Absteiger Egnatia allerdings wieder abgeben. Ende Oktober sind wir 13 Spiele ungeschlagen.





    Der November beginnt mit dem Pokal-Gastspiel in Tirana, wo ich eine Klatsche erwarte. Doch mit zugegebenermassen mehr Glück als Verstand und einem hervorragenden Bunkhoev halten wir die Null. Leider können wir diese Ausgangslage im Heimspiel nicht nutzen, auch weil unser etatmässiger Stürmer Gashi auf Länderspielreise ist. Durch einen Elfmeter verlieren wir 0:1.


    In der Meisterschaft macht sich der zahnlose Angriff ebenfalls bemerkbar. Erstaunlicherweise ist es dann eine Unterzahl gegen Tomori, in der Stefanidis seinen ersten Treffer erzielt, und der bringt direkt drei Punkte. Selbst beim klaren Aufstiegsfavoriten Flamurtari hält unsere Defensive stand. Im Dezember bekommen wir ein paar einfachere Gegner. Bis auf ein ärgerliches Unentschieden gegen Lushnja können wir das in Punkte ummünzen, schliessen eine Wahnsinnshinrunde als Tabellenführer ab und sind seit 20 Ligaspielen ungeschlagen!





    Viel wichtiger aber: zwischenzeitlich lädt mich Ligakonkurrent FK Apolonia zum Jobinterview. Ich habe keine ernsthaften Wechselabsichten, sage mehr aus Neugier zu, um beispielsweise zu sehen, mit welchen Finanzen sie operieren. Als sie mir im Gespräch zusichern, dass ich bei ihnen einen Trainerlehrgang machen darf, komme ich doch ins Grübeln. Turbina-Präsident Zelo lässt das nicht kalt, schnell bietet man mir einen neuen Vertrag bis 2024 an. Und oh Wunder, endlich wird auch mein Antrag für den Lehrgang zur internationalen C-Lizenz genehmigt. Daran darf ich nun vier Monate arbeiten und bleibe bei Turbina. Der FK Apolonia entscheidet sich ohnehin für einen anderen Trainer.

  • Saison 2022/23 – Rückrunde


    Wir trainieren wiederum den Winter über durch (Weltmeister in Katar wird übrigens Mexiko). Unser U21-Coach Kola wird Trainer bei Tërbuni, das bringt immerhin 5K in unsere tiefrote Kasse. Zum Auftakt des Transferfensters will Kaptina Xhuliano Skuka von Dinamo Tirana ausleihen. Das wäre eine echte Verstärkung im Sturm. Leider entscheidet er sich für den KF Erzeni, der aktuell im Oberhaus abgeschossen wird (1 Punkt in 14 Spielen). Also versucht es Kaptina beim nicht ganz so starken Alojs Vrenozi, doch auch der hat andere Pläne. Der KS Besa luchst uns dann sogar Zholi ablösefrei ab. Kaptina reagiert und holt Innenverteidiger Bytyçi auf Leihbasis. Damit wird Ndraxhi ins Mittelfeld rücken. Dann ist das Transferfenster bereits wieder geschlossen.



    Obwohl sich mit Zaimaj und Zholi gleich zwei Spieler krank melden, gewinnen wir zum Auftakt der Rückrunde das Duell gegen unseren Ex-Coach Kola und Tërbuni. Auch beim Spitzenkampf bei Kastrioti überzeugen wir, der eine Punkt ist nach einem späten Gegentor eigentlich zu wenig. Kellerkind Besëlidhja schlagen wir dann souverän 2:0, dafür kommen wir gegen Pogradeci nicht über ein 2:2 hinaus. Immerhin beweisen wir nach einem 2:0-Rückstand Moral. Mit dem 1:0 gegen KF Korabi bauen wir die Serie der Ungeschlagenheit auf 25 Spiele aus. Mit dem gleichen Ergebnis gewinnen wir beim KF Burreli und träumen langsam aber sicher sogar vom Aufstieg.





    Leihgabe Bytyçi hat sich als Glücksgriff erwiesen, er zeigt starke Leistungen. Abgesehen davon brodelt es im Kader. Mit Zaimi, Conceição und Hila streiten gleich mehrere wichtige Spieler bei Kapitna um einen neuen Vertrag und bekommen ihn nicht. Deshalb wollen sie weg. Ob wir das durchhalten?


    Gegen Schlusslicht Elbasani reicht uns jedenfalls eine überschaubare Leistung zum 3:1-Sieg. Im Spitzenkampf beim KF Egnatia sind wir chancenlos und müssen mit der ersten Saisonniederlage die Tabellenführung an den Gegner abgeben. Nur eine Woche später holen wir sie uns mit einem glücklichen 2:1-Sieg bei Apolonia zurück. Mit sehr dünnem Kader mühen wir uns zu einem 2:0 über Butrinti, Knipser Gashi und Torhüter Bunkhoev machen es möglich. Das Auswärtsspiel bei Tomori verläuft bitter – wir verschiessen eine Viertelstunde vor Schluss einen Elfmeter und kassieren in der Nachspielzeit noch das 0:1. Dazu muss Spielmacher Conceição im Direktduell gegen Flamurtari eine Gelbsperre absitzen. Ich nehme vor dem Spiel den Druck weg. Bunkhoev und das Aluminium lassen die Gäste verzweifeln und Sulejmani verwandelt diesmal einen späten Elfmeter. Dank dem 1:0 stehen wir kurz vor dem direkten Aufstieg!



    In der darauffolgenden Woche überschlagen sich die Ereignisse. Während ich meine C-Lizenz erfolgreich abschliesse, verletzt sich Bytyçi im Training schwer. Mit einem Wadenbeinbruch ist die Leihe beendet. Fürs nächste Spiel bei Lushnja fällt auch Sulejmani verletzt aus. Ich plane mit Valdet Ramadan als Ersatz, der erst vor kurzem in die Jugend dazugestossen ist, aber schon beträchtliches Potential besitzt. Kann ihn aber nicht registrieren. Doch die Mannschaft lässt sich selbst von diesen Widrigkeiten nicht aus der Bahn bringen. Ein Blitztor von Gashi beschert uns den 1:0-Sieg und damit den sensationellen Aufstieg!



    Die zwischenzeitlich eroberte Tabellenführung verlieren wir mit einem verkaterten 0:0 gegen den KS Besa wieder. Bei Veleçiku schaffen wir dann aber einen guten Abschluss mit einem 1:0-Sieg und profitieren von einem Ausrutscher Egnatias. Wer vor der Saison auf den Titel von uns gewettet hätte, würde jetzt das 100-fache seines Einsatzes zurückbekommen.





    Unsere U19 gewinnt erfreulicherweise den Titel in der Gruppe 2. Die U21 spielt ebenso stark und kommt hinter dem überlegenen KF Korabi auf Platz 2. Danach verabschieden sich alle Spieler zügig in die Sommerpause, die bis in den August dauert. Albanischer Meister wird wie letztes Jahr der KF Partizani, der Pokal geht an den KF Vllaznia.

  • Saison 2023/24 – Vorbereitung


    Der Vorstand gibt die neuen Budgets bekannt. Das Gehaltsbudget wird mit 762K mehr als verzehnfacht. Dafür gibt es kein Transferbudget. Da muss ich evtl etwas schieben. Denn obwohl ich nicht recht weiss, was uns in der Kategoria Superiore erwartet, habe ich das Gefühl, dass Kaptina den ganzen Kader auf links drehen muss, um uns konkurrenzfähig zu machen. Denn ich sehe eigentlich nur Bunkhoev, Zaimi, Demaj sowie mit Abstrichen vielleicht Ndraxhi und Hila erstligatauglich. Letzterer erhält zumindest schonmal einen neuen Vertrag. Kurz darauf folgen Ndraxhi und Zaimi. Auch Conceição bleibt bei uns. Sulejmani hingegen beendet seine Karriere, mit 37 kann ich es ihm nicht verübeln.


    Viele Vertragsverlängerungen gibt es im Staff. Auch Taulant Kaptina hängt ein weiteres Jahr als Sportdirektor an. Ich mache eine Budgetanpassung, damit er ein kleines Transferbudget bekommt und zur Öffnung des Transferfenster loslegen kann. Mit Ardit Badalli holt er aber erstmal einen ablösefreien Ersatzkeeper. Und mit Yoannis Ypsilos kommt gleich noch einer, wozu auch immer. Mit dem 31-jährigen Ventislav Gurkov kommt immerhin auch ein halbwegs brauchbarer Linksverteidiger.


    Die Ansprüche des Vorstands sind indes gewachsen. Nicht unbedingt auf sportlicher Seite, dort wird ein mutiger Kampf gegen den Abstieg erwartet. Gleichzeitig sollen wir jedoch defensiv solid und ballbesitzorientiert spielen, ein intensives Pressing betreiben und dazu noch das Maximum aus Standardsituationen rausholen. Na dann. Ich selbst bekomme im Sommer ein paar Angebote aus der Heimat. Verschiedene Aufsteiger in die 2. Bulgarische Liga haben Interesse an mir, ich jedoch nicht an ihnen.


    Dann kommt mir Marjus Muhametaj ein 24-jähriger Mittelfeldspieler. 3.4K überweisen wir dafür an den ehemaligen Ligakonkurrenten Apolonia. Dort wildert Kaptina gleich nochmal, für weitere 3.4K holt er Stürmer Dionis Cikani, ebenfalls 24. Mir Arber Prekazi verpflichten wir einen 33-jährigen Innenverteidiger für 6K von Glijani. Damit können wir sowas wie eine erste Elf stellen. Aber das sind alles Kaliber für die 2. Liga, welche wir hier holen. Das Gleiche gilt für die Mittelfeldspieler Burak Menga (28, ablösefrei) Dionis Musaku (27, 7.25K) und Ersil Ymeri (29, 4.4K). Ein kleines Level höher ist dann der 22-jährige defensive Mittelfeldspieler Velislav Minkov, der für 13.5K kommt.


    Für 4K kommt mit dem 27-jährigen Denis Xhaferri ein weiterer Stürmer. Wenn ich jetzt noch einen Innenverteidiger und einen beidfüssigen Aussenverteidiger bekäme, sähe der Kader ordentlich aus. Zumindest von der Breite, wenn auch nicht bezüglich Qualität. Kaptina liefert mit Giulio Charlov sogleich einen Aussenverteidiger, der auf beiden Seiten eingesetzt werden kann. Der 23-jährige kommt erst noch ablösefrei. Kaptina ist weiter im Rausch. Von Kukësi leihen wir den 23-jährigen Mittelfeldspieler Xhoi Hajdëraj aus, mit einer Kaufoption. Vom gleichen Verein kommt mit Odeon Bërdufi (32) ein weiterer Stürmer für 2.1K. Den gewünschten Innenverteidiger liefert mir Kaptina auch noch. Der 28-jährige Fadil Meta kommt für 6.25K von KS Besa. Ja sogar zwei. Der 26-jährige Noel Konduri schliesst sich am Deadline Day für 2.1K ebenfalls uns an.


    Dann ist das Transferfenster (endlich?) zu. 16 neue Spieler haben wir geholt, kaum ein Stein ist auf dem anderen geblieben. Der Vorstand schiesst 70K in den Klub ein, dennoch stehen wir immer noch bei 120K Miese. Haben aber dafür eine halbwegs konkurrenzfähige Mannschaft vorzuweisen. Mit eigentlich zu vielen Spielern für meinen Geschmack. Viele englische Wochen haben wir ja nicht.




    Zum Moral tanken haben wir uns für die Testspiele einige schwächere Gegner ausgesucht. Dass wir diese mühelos wegputzen konnten, zeigt die gestiegene Qualität der Mannschaft. Vielleicht ist es das, was den Fans Hoffnung macht. Unser Absatz an Dauerkarten hat sich mit 252 mehr als verdoppelt (vorher 102).


  • 16 neue Spieler nach dem Aufstieg in die oberste Spielklasse... Oha. Das kann auch ganz schnell nach hinten losgehen, so ein Umwurf des Kaders. Wobei die Testspiele ja ziemlich mut machen. Ich bin hier sehr gespannt auf den Saisonstart.


    Im Nachhinein auch nochmal Glückwunsch zum Aufstieg und viel Glück bei der Mission "Als Aufsteiger Meister werden" ... Klassenerhalt. ^^

  • Saison 2023/24 – Hinrunde


    Den Auftakt für unsere erste Saison in der höchsten albanischen Spielklasse machen wir beim Rekordmeister FK Tirana. Zur Überraschung aller, meiner inklusive, gestalten wir die Partie ausgeglichen. Das Sahnehäubchen liefert der erst gerade genesene Minkov mit dem 0:1-Siegtreffer in der 92. Minute, und der ist nicht mal gestohlen. Zuhause gegen Dinamo Tirana erkämpfen wir uns ein 0:0. Das gleiche Ergebnis gibt’s beim Mitaufsteiger KF Egnatia, wobei es dort u.a mit einem verschossenen Elfmeter zwei verlorene Punkte sind. Zurecht torlos bleibt unser Heimspiel gegen Laçi. Unsere Serie von zehn Pflichtspielen ohne Gegentor endet mit dem 1:1 beim KF Kukësi. Beim KF Vllaznia kassieren wir unsere erste Niederlage mit einem ärgerlichen Gegentor in der 90. Minute.


    In der 1. Runde des Pokals haben wir keine Mühe. Gegen das drittklassige Velipojë stellen wir mit einem 0:3 auswärts die Weichen. Zuhause macht es der zweite Anzug mit einem Rekordsieg von 6:0 dann deutlich. In der 2. Runde treffen wir wie letztes Jahr auf den FK Tirana. Wer weiss, vielleicht reicht es diesmal.





    Ein spätes Tor von Joker Cikani bringt den ersten Heimsieg. Beim KF Bylis trifft er wieder kurz vor Schluss und beschert uns damit einen Punkt. Das Gastspiel beim Titelanwärter Partizani verläuft erwartungsgemäss wenig erfolgreich, wir verlieren 3:1. Wir schlagen mit einem 1:0 gegen den FK Tirana zurück. Unter der Woche setzt es mit ein paar Rotationen eine 3:1-Niederlage gegen Dinamo Tirana ab. Dafür holen wir uns trotz mässiger Leistung zuhause die Big Points gegen Egnatia.


    Im Pokal unterliegen wir dem FK Tirana zuhause sehr unglücklich mit 1:2. Zwar kommen wir im Auswärtsspiel mit einem 0:1 zurück, aufgrund der Auswärtstoreregel sind wir damit trotzdem raus. Schade, da war mehr drin.





    Kurz vor dem Heimspiel gegen Laçi kommt plötzlich der FK Tirana auf mich zu und lädt mich zum Gespräch ein. Das verläuft so gut, dass ich schon am nächsten Tag ein Angebot vorliegen habe! Offenbar haben meine drei Siege in den letzten vier Spielen gegen dieses Team beeindruckt. Will ich wechseln? Eigentlich gibt es da nicht viel zu überlegen. Klar, tabellenmässig ist es kurzfristig ein Rückschritt, aber ansonsten spielt der Rekordmeister schon in einer anderen Liga. Zumal Turbina meine Anfrage für den nächsten Trainerlehrgang ein weiteres Mal abgelehnt hat. Der Verweis auf die finanzielle Lage ist zwar nicht falsch – gerade musste der Vorstand wieder 140K einschiessen – aber Tirana bietet ganz andere Entwicklungsmöglichkeiten. Also zögere ich nicht lange und nehme das Angebot an!





    Als Ziel ruft der Vorstand den Klassenerhalt in der Liga aus, das sollte locker machbar sein. Dafür wird mindestens das Erreichen des Pokalfinales erwartet. Wobei wir ja schon im Viertelfinale stehen. Interessant ist, dass mein neuer Sportdirektor Arben Kuqi mit einem deutlich kleineren Gehaltsbudget (323K) arbeitet als bei Turbina.


    Dass hier viel mehr Augen auf mich gerichtet sind, merke ich schon bei meiner Antritts-PK. Ich werde regelrecht mit Fragen bombardiert, wir werden kaum fertig. Endlich kann ich mir ein Bild vom Kader machen.




    Die Spieler sind schon eine Klasse besser als bei Turbina. Vor allem haben wir zahlreiche schnelle Akteure, sodass ich mir ein System mit hohem Pressing und schnellem Umschalten vorstelle. Ob die Spieler mit der Intensität klarkommen, steht auf einem anderen Blatt. Das wird sich zeigen müssen.




    Nur ein Tag nach meinem Amtsantritt treffen wir zuhause schon auf Bylis. Die Partie ist eine Achterbahnfahrt. Nach unserer Führung drehen die Gäste kurz vor und nach der Pause aus dem Nichts die Partie. Wir kommen aber nochmal zurück und in der 90. Minute zum verdienten 3:2-Siegtreffer. Die Woche darauf dominieren wir den KF Kukësi komplett, sündigen jedoch im Abschluss, sodass wir «nur» 0:1 gewinnen. Die Taktik scheint zu greifen. Hinsichtlich der Belastung sind wir momentan im grünen Bereich, in den englischen Wochen werden wir sicher etwas rotieren müssen. Aber auch da gibt es mehr Möglichkeiten als bei Turbina.



    Damit ist die Hinrunde bereits vorbei. Anschliessend gibt mir Präsident Milorad Soljaga grünes Licht für den Trainerlehrgang zu meiner B-Lizenz. Dieser wird 6 Monate in Anspruch nehmen.

  • Saison 2023/24 – Rückrunde


    Mit dem Start der zweiten Saisonhälfte passen wir das Saisonziel auf Tabellenmittelfeld an, was die Budgets leicht erhöht. Ich hoffe, dass wir uns nach oben orientieren können. Sportdirektor Arben Kuqi macht vorerst keine Anstanden, dass Transferbudget zu nutzen. Für den Sommer verpflichtet er mit Xhafer Hodo einen mässigen Mittelfeldspieler. Ansonsten bleibt es bis auf den Verkauf von Ergänzungsspieler Beqaj ruhig. Dann holt er mit José Cordoba einen bisher vereinslosen Innenverteidiger mit Startelf-Format. Am Ende des Transferfenster kommt noch einiges an Bewegung rein. Mit Rosen Ivanov kommt für 7.75K (bis zu 26K) von Chernomorets Burgas ein junger Mann für die Offensive. Dafür werden uns Musaj und Sefa am Saisonende verlassen. Und leider müssen wir kurzentschlossen unseren besten Aussenverteidiger Ismajlgeci für 77K an Lens abgeben.


    Zum Auftakt in die Rückrunde schicken wir Dinamo Tirana mit einer 5:1-Packung nach Hause. Beim Schlusslicht Egnatia erfüllen wir unsere Pflicht mit einiger Mühe. Mit dem 3:3 in Laçi wird unser Angriff auf die Top 4 etwas gebremst. Das Prestigeduell gegen Turbina gewinnen wir trotz Chancenwucher mit 1:0. Auch beim 2:2 in Vllaznia ist der Gegner effizienter. Dafür schlagen wir den KF Teuta wiederum deutlich. Dann siegen wir dank einem Blitzstart beim KF Bylis 1:4. Damit springen wir erstmals auf Rang 4, müssen diesen nach dem torlosen Unentschieden zuhause gegen Leader Partizani allerdings wieder abgeben.


    Im Pokal stellt das Viertelfinale gegen den KF Teuta eine überwindbare Hürde dar. Der 2:0-Sieg zuhause fällt eigentlich zu knapp aus. Im Rückspiel reicht uns dann ein 1:1, wir können dabei einige Stammkräfte schonen. Im Halbfinale treffen wir auf Partizani, das wird ein harter Brocken.





    Den März beginnen wir mit einem 3:2-Sieg über Kukësi. Im Derby bei Dinamo kommen wir trotz guter Leistung nicht über ein 1:1 hinaus. Beim 3:0 über Egnatia haben wir keine Mühe, verlieren aber Totre für den Rest der Saison. Mein 100. Spiel als Trainer bringt einen weiteren überzeugenden 3:0-Heimsieg über Laçi. Die Rückkehr an meine alte Wirkungsstätte in Cërrik bringt das gleiche Ergebnis. Turbina ist in katastrophaler Form, hat aus den letzten Spielen nur zwei Punkte gewonnen. Mit einem 1:0 über Vllaznia binden wir einen direkten Konkurrenten zurück. Beim KF Teuta verhindern zwei Jokertore von Xhixha bzw. Danso meine erste Niederlage als Tirana-Trainer in extremis. Die Reserven müssen angezapft werden, zuhause gegen Bylis kommen wir nicht über ein 1:1 hinaus. Beim längst als Meister feststehenden Partizani ist es dann soweit, wir kassieren unsere erste Niederlage, die allerdings nicht zwingend ist. In Kukës laufen wir aufgrund von Sperren und Verletzungen mit dem letzten Aufgebot auf und verlieren erneut. So steht am vorletzten Spieltag plötzlich Platz 3 auf dem Spiel. Doch im Derby gegen Dinamo behalten wir mit einem 6:1-Kantersieg die Oberhand. Zum Abschluss holen wir bei Egnatia nochmal einen souveränen Dreier.


    Auch im Kupa Shqipërisë sind wir zunächst nicht zu stoppen. Das Halbfinal-Hinspiel bei Partizani gewinnen wir überraschend, aber nicht unverdient, mit 1:2. Im Rückspiel sind wir mit dem gleichen Ergebnis siegreich und ziehen ins Finale ein, wo der Titelverteidiger KF Vllaznia wartet. Die gehen früh in Führung. Wir liefern keine besonders gute Leistung ab, schocken Vllaznia aber mit einem Doppelschlag Mitte der zweiten Hälfte, von dem sie sich nicht mehr erholen. Das ist mein erster Titel!





    KS Kastrioti schafft als Meister der Kategoria e Parë den direkten Wiederaufstieg. Begleitet werden sie von Flamurtari. Unsere U21 konnte die Gruppe 1 gewinnen. Dank einer eindrucksvollen Aufholjagd, im neuen Jahr ging kein einziges Spiel mehr verloren. Die U19 schliesst ihre Meisterschaft auf Platz 4 ab.

  • Saison 2024/25 – Vorbereitung


    Als Saisonziele werden vom Vorstand die Qualifikation für die Conference League sowie in ebendieser der Vorstoss in die 3. Runde ausgerufen. Im Pokal soll es wieder mindestens das Finale sein und im Supercup der Titel. Dafür wird geklotzt: das Gehaltsbudget beträgt 1.78M, was etwa 4x soviel ist wie wir aktuell ausgeben. Für Transfers stehen 428K zur Verfügung.


    In der 1. Qualirunde zur ECL treffen wir auf Pyunik Jerewan aus Armenien. Ich muss gestehen, ich habe keine Ahnung, wie gut die sind. In der zweiten Runde würden wir auf Mura treffen. Das wäre dann schon ein harter Brocken.


    Währenddessen erlange ich meine B-Lizenz und darf auch gleich den Lehrgang zur A-Lizenz starten.


    Dann präsentiert Sportdirektor Kuqi auch schon die erste Neuverpflichtung, von Beroe kommt für 130K (bis zu 160K) der 30-jährige Flügel Quentin Cornette. Mit Erol Dost holt er für 15.5K einen 25-jährigen Mann für die Zentrale von Slavia Sofia.


    Ende Juni verlassen uns einige Spieler mit auslaufenden Verträgen. Gewichtigster Abgang ist Keeper Muçogllava, mit dem sich Kuqi nicht einig wurde. Dafür stösst der 33-jährige Routinier Ivaylo Vasilev für 17.75K (bis zu 20.5K) von Pazardhik zu uns.


    Dann steht auch schon das Auswärtsspiel in Jerewan an. Wir dominieren den Gegner nach Belieben, aber erst in der 90. Minute gelingt uns der verdiente Siegtreffer. Immerhin lassen wir im Rückspiel nichts anbrennen, gehen schnell 3:0 in Führung, dabei bleibt es bis zum Schluss. Gegen Mura kommen wir zuhause trotz einem starken Auftritt nicht über ein 1:1 hinaus. Das Auswärtsspiel ist nichts für schwache Nerven. Wir drehen die frühe Führung der Slowenen mit einem Doppelschlag, sind nach einer Ampelkarte dann in Unterzahl und kassieren tief in der Nachspielzeit den Ausgleich. In der Nachspielzeit der Verlängerung wird Totre im Strafraum gefoult und Dushku schiesst uns vom Punkt in die nächste Runde!


    Mit Krum Stoyanov verpflichtet Kuqi einen 32-jährigen Backup für die linke Aussenverteidigerposition, er kommt für 15K von Beroe. Dann gibt es mit Andreas Ndoj für 49K (bis zu 57K) einen 21-jährigen Zentrumsspieler. Damit haben wir aktuell für jede Position einen brauchbaren Backup.


    In der 3. Qualirunde der ECL gibt es ein Balkanduell gegen Osijek. Wir überraschen die Kroaten zuhause und gewinnen dank zwei späten Treffern nicht unverdient 2:0. Das Rückspiel ist dann vogelwild. Wir können zweimal eine Führung nicht halten, sind aber vor dem Tor unheimlich kaltblütig und gehen nach einem 3:2-Rückstand noch mit 3:5 als Sieger vom Feld. Als letzte Hürde vor der Gruppenphase wartet der SCR Altach. Zuhause kassieren wir erst in der Nachspielzeit das 1:1. Genau gleich geht es uns in Österreich und in der Verlängerung werden wir dann ausgeknockt. Das ist bitter.


    Kurz vor dem Ende des Transferfenster verkauft Kuqi unser IV-Talent Marko für 47.5K (bis zu 70K) an unseren direkten Konkurrenten Partizani. Normalerweise würde ich ihm dafür die Kopf waschen, aber Marko wollte den Wechsel unbedingt, da blieb ihm nicht viel übrig.



  • Saison 2024/25 – Hinrunde


    Als Trost für die verpasste ECL-Quali sichern wir uns den Supercup, schlagen Partizani verdient 2:0.


    Die Meisterschaft starten wir mit einem zu knappen Heimsieg gegen Kukësi. Auch beim KF Bylis siegen wir verdient. Zuhause gegen Laçi kommen wir trotz drückender Überlegenheit nicht über ein 0:0 hinaus. Bei unserem Derbygegner Dinamo müssten wir einen Kantersieg landen, schaffen jedoch nur einen späten 2:2-Ausgleich. Im nächsten Derby gegen Partizani kehren wir auf die Siegerstrasse sowie an die Tabellenspitze zurück. Letztere bauen wir mit einem 2:4 bei Kastrioti aus. Trotz diesmal schwächerer Leistung binden wir mit dem Dreier gegen Vllaznia einen weiteren direkten Konkurrenten zurück. Das 0:0 gegen Teuta hingegen ist wieder zu wenig.


    Im Pokal haben wir einen lockeren Aufgalopp beim unterklassigen Luftëtari, 1:4 gewinnen wir bereits auswärts. Damit können wir zuhause unsere Stammspieler schonen und fahren trotzdem einen souveränen 2:0-Sieg ein. Im Achtelfinale werden wir bestimmt mehr gefordert, dann geht’s gegen den KF Laçi.




    Ich befürchte, dass ich bei Flamurtari etwas zu viel rotiere, doch die Mannschaft zerstreut meine Bedenken mit einem 1:5-Kantersieg. Eher in die Kategorie Arbeitssieg fällt der 1:2-Erfolg beim KF Kukësi, ebenso wie das 3:1 gegen Schlusslicht Bylis. Mit dem 1:3-Sieg bei Laçi schütteln wir einen Konkurrenten ab und stellen einen neuen Vereinsrekord von sechs Siegen in Serie auf, den wir mit dem Derbysieg gegen Dinamo ausbauen. Der KF Partizani macht es uns mit zwei roten Karten dann einfach. Auch Kastrioti kann uns nicht stoppen, womit wir einen Ligarekord von sieben Siegen in Serie aufstellen. Erst im Spitzenkampf bei Vllaznia werden wir mit einem 0:0 ausgebremst. Zum Abschluss des Jahres gewinnen wir dann nochmal bei Teuta.


    In der Kupa machen wir auswärts mit Laçi kurzen Prozess, gewinnen 0:3. Das konnte man nicht erwarten, waren die bisher doch noch ungeschlagen. Im Rückspiel setzt sich unser zweiter Anzug mit 2:0 durch. Im Viertelfinale wartet der KF Teuta, wieder ein starker Gegner. Die Partien finden aber erst nächstes Jahr statt.




    Derweil lädt mich Präsident Milorad Soljaga zum Gespräch über einen neuen Vertrag, der aktuelle läuft im nächsten Sommer aus. Ich muss nicht lange überlegen, da mir eine Gehaltserhöhung von 22.5K auf 37K mit jährlicher Steigerung um 30% in Aussicht gestellt wird. Das neue Arbeitspapier läuft bis 2026.


    Auch Sportdirektor Kuqi ist nicht untätig, verlängert die Verträge von Leistungsträgern wie Enes Kuka, Ennur Totre , Richard Danso oder José Cordoba. Keine Einigung hingegen schafft er vorerst mit Artjan Jazxhi.

  • Saison 2024/25 – Rückrunde


    Mit der Öffnung des Transferfensters passe ich unser Saisonziel auf Meisterschaftskampf an, was Sportdirektor Kuqi noch etwas mehr Spielraum gibt. Nicht dass ich Verstärkungen erwarte, wir schiessen ja derzeit alles in Grund und Boden. Ob das am Kader oder der Taktik liegt, weiss ich nicht recht einzuschätzen. Aber da Partizani an einigen von unseren Spielern rumschnüffelt, kann es nicht schaden, finanzielle Optionen in der Hinterhand zu haben.


    Artjan Jazxhi entscheidet sich dann, ab Sommer für Partizani aufzulaufen. Ich kann Kuqi keinen Vorwurf machen, die Konditionen, die er dem Verteidiger angeboten hat, waren besser als jene von Partizani. So eigenwillig sind Spieler manchmal. Wichtiger ist, dass sich der umworbene Topstürmer Ardit Jaupaj für zwei weitere Jahre an uns bindet.


    Weiter holt Kuqi für den Sommer ablösefrei Sergey Georgiev, einen 32-jährigen mässig begabten Flügelspieler. Offenbar will er Rosen Ivanovs Vertrag damit nicht verlängern, was ich nicht verstehe, denn der hätte deutlich mehr Potenzial. Kaum sage ich’s zieht Kuqi für Ivanov die Option für eine Vertragsverlängerung um ein Jahr. Fertig hat er noch nicht, per sofort kommt für 16K Vladimir Semerdzhiev von Lokomotive Sofia. Für den 29-jährigen defensiven Mittelfeldspieler sah ich keinen Bedarf, aber immerhin bringt er Stammspieler-Qualitäten mit. Auf nächste Saison stösst dann noch ein weiterer Stürmer zu uns, der 21-jährige Guineer Sekou Yansané. Anschliessend ist das Transferfenster Geschichte.


    Wir haben den Winter über durchtrainiert und uns mit zwei Testspielen in Schwung gehalten. Der Ligaauftakt ins neue Jahr glückt mit einem 3:0 über Flamurtari. Auch gegen den KF Kukësi haben wir keine Mühe, weil die sich gleich mit zwei Platzverweisen schwächen. Der Tabellenletzte Bylis hält gut mit, muss sich am Ende jedoch ebenfalls geschlagen geben. Mit 25 Spielen ohne Niederlage stellen wir einen neuen Vereinsrekord auf. Es folgen knappe Sieg gegen Laçi und Dinamo. In den letzten Februar-Wochen entscheiden wir faktisch die Meisterschaft. Zuerst weisen wir Partizani in die Schranken, dann geben wir uns bei Kastrioti keine Blösse. Schliesslich ringen wir vor erstmals ausverkauftem Haus den ersten Verfolger Vllaznia nieder und bauen den Vorsprung damit auf 22(!) Punkte aus.


    Im Pokal legen wir beim KF Teuta wiederum auswärts vor, gewinnen verdient 0:2. Zuhause schonen wir unsere besten Leute und kommen zu einem 2:1-Sieg. Auch im Halbfinale haben wir den gleichen Gegner wir letztes Jahr, Partizani.




    Trotz guten Chancen endet unsere Siegesserie beim 0:0 gegen Teuta. Wir reagieren mit unserem zweiten Kantersieg bei Flamurtari in dieser Saison. Dank dem 0:2 bei Kukësi sind wir 30 Spiele ungeschlagen. Alles ist bereit für die Meisterfeier, die muss aber wegen einem 0:0 gegen Bylis verschoben werden. Die Woche darauf lassen wir bei Laçi keine Zweifel mehr aufkommen. Der Titel ist unser!



    Mit dem 3:0 im Derby gegen Dinamo stellen wir einen neuen Rekord von 33 Ligaspielen ohne Niederlage auf. Weitere souveräne Siege gibt es bei Partizani und über Absteiger Kastrioti. Selbst ein müdes Team setzt die Serie in Vllaznia fort. Beim KF Teuta holen wir mit einem 1:2 den 16. Auswärtssieg der Saison. Den Abschluss macht unser zweiter Anzug mit einem 1:0 über Flamurtari. Damit beenden wir die Ligasaison ungeschlagen. Zudem brechen wir mit insgesamt 30 Siegen und 96 Punkten unseren eigenen, genau 20 Jahre alten Rekord in der Kategoria Superiore.


    Im Halbfinal-Hinspiel der Kupa lässt unsere Leistung gegen Partizani zu wünschen übrig. Nach einem 1:1 müssen wir es auswärts richten. Das tun wir dann, knapp, aber verdient. Somit kommt es zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels gegen den KF Vllaznia. Diesmal ist die Begegnung weniger spannend, beim 3:0 lassen wir nie etwas anbrennen und holen uns das Double.





    Aus der Kategoria e Parë kommen der KF Egnatia und der KF Korabi direkt hoch. Dazu kommt Skënderbeu, das sich in der Relegation gegen Bylis durchsetzt.


    Übrigens haben auch unsere U21 und unsere U19 ihre Liga dominiert und den 1. Platz eingefahren.

  • Saison 2025/26 – Vorbereitung


    Meinen Vertrag beim FK Tirana verlängere ich vorzeitig um ein Jahr bis 2027. Interesse aus dem Ausland gibt es ebenfalls, ein Vorstellungsgespräch beim bulgarischen Zweitligisten Pirin Blagoevgrad lehne ich ab. Stattdessen nehme ich den Lehrgang für die Pro-Lizenz in Angriff, nachdem ich Ende Juni endlich den A-Schein erhalten habe. Spannend ist dann die Anfrage von Hajduk Split, dem aktuellen kroatischen Meister. Wir führen zwar Gespräche, aber vielleicht trete ich etwas zu forsch auf, jedenfalls bekomme ich den Zuschlag nicht.


    Unsere Saisonziele in diesem Jahr sind ein Platz unter den ersten 4 in der Liga sowie der Finaleinzug im Pokal. In der Champions League sollen wir in die 2. Runde kommen. Dazu kommen als Philosophien die Verpflichtung von jungen Spielern, intensives Pressing und defensiv solid stehen. Der Vorstand erlaubt mir hier leider keinen Spielraum. Ebenso wenig wollen sie unsere zurückgestuften Trainingseinrichtungen verbessern. Dafür stehen uns für Transfers stehen uns 1.14M Verfügung und für Gehälter 2.13M zur Verfügung.


    Das Transferfenster fängt dann schon schlecht an, als Sportdirektor Kuqi ein Angebot über 66K von Partizani für unseren Topflügel Danso annimmt. Unser Glück, dass der das Angebot unseres Konkurrenten ablehnt! Für den abgewanderten Jazxhi holt Kuqi einen neuen Innenverteidiger, der 21-jährige Mario Sinani kommt ablösefrei. Ausserdem kommt der 22-jährige offensive Mittelfeldspieler Renild Kasemi für 125K von Kastrioti. Im Gegenzug wird Najdovski verliehen. Vom BVB wechselt für 27K der 23-jährige Innenverteidiger Albin Thaqi zu uns. Auf der anderen Seite verlässt uns Rosen Ivanov für 55K zu Partizani.


    In der 1. Qualirunde für die Champions League treffen wir auf den lettischen Meister Valmiera. Sieht mir auf den ersten Blick machbar aus. Bei einem Weiterkommen würde APOEL warten, das wäre dann schon eine andere Hausnummer. Obwohl aufgrund der Eigengewächse-Regelung ein paar in den sauren Apfel beissen müssen und Córdoba mit der Nationalmannschaft unterwegs ist, stellt Valmiera keine Hürde dar. Auswärts gewinnen wir 0:2, zuhause gleich 5:1. Von APOEL erwarte ich mehr Gegenwehr, doch wir dominieren in Zypern und gewinnen (nur) 0:1. Im Rückspiel schiessen wir sie diskussionslos mit 4:0 ab.


    Die 3. Runde bringt uns ein interessantes Balkan-Duell mit dem kosovarischen Meister Pristina, die Karabach im Elfmeterschiessen ausgeschaltet haben. Wir gehen da sogar als Favorit rein. Vielleicht schlottern uns deshalb die Knie, wir verlieren auswärts nach Platzverweis etwas unglücklich 1:0. Zuhause zeigen wir uns deutlich effizienter und biegen das Ganze mit einem 5:1 um. Wir stehen also plötzlich in den CL-Playoffs. Dort wartet Zenit, russischer Serienmeister und Dauergast in der Königsklasse. Wobei ich mittlerweile alles für möglich halte. Zuhause halten wir gut mit, verlieren unglücklich 1:2. Im Rückspiel, das auf neutralem Boden in Skopje stattfindet, verpassen wir mit einem 1:1 die Sensation knapp. Trotzdem erhalten wir 5M für die Teilnahme an den Playoffs und 3.4M für die Quali zur Europa League, was unseren Kontostand ungefähr vervierfacht. Ausserdem holen wir uns wenige Tage später die Superkupa.


    Derweil ist Kuqi mit den Transfers noch nicht fertig. Mit Lyubomir Todorov schleppt er mir einen durchschnittlichen Flügelspieler an. Der 20-jährige Bulgare kommt für 11K von Lewski Sofia. Ebenfalls aus der bulgarischen Hauptstadt kommt der 22-jährige Kristiyan Hristov, 70K legen wir für den Backup hinten links auf den Tisch. Ablösefrei aus Venlo holt Kuqi den 22-jährigen Ertan Haidaraj, einen weiteren defensiven Mittelfeldspieler. Der Kader wird mir langsam zu gross, doch abgeben will Kuqi höchstens unsere Topflügel Danso und Seferi, die glücklicherweise einem Wechsel nicht zustimmen.


  • Saison 2025/26 – Hinrunde


    Die Auslosung zur Europa League schanzt uns die Rangers, Hertha und Astana zu. Ich denke oder hoffe zumindest, dass wir mit den Kasachen um Platz 3 kämpfen können. Tatsächlich schiessen wir Astana im ersten Gruppenspiel zuhause 5:0 ab. Auswärts bei der Hertha hingegen sind wir chancenlos, verlieren 3:0. Gegen die Rangers verkaufen wir uns gut, kassieren spät das 1:2.


    In die Meisterschaft starten wir mit einem Auswärtssieg bei Laçi. Mit einem verdienten 0:3-Erfolg bei Dauerrivale Partizani unterstreichen wir dann unsere Ambitionen auch in diesem Jahr. Es folgen weitere Siege über Teuta und Egnatia, erst in meinem 100. Spiel als Tirana-Trainer werden wir ausgebremst, bei Vllaznia spielen wir 1:1. Dank einem 2:1 über den KF Kukësi springen wir Ende Oktober trotz weniger Spielen erstmals an die Tabellenspitze.


    Die erste Pokalrunde bringt einen gemächlichen Auftakt gegen Zweitligist Erzeni. Das Heimspiel gewinnen wir mit dem zweiten Anzug 2:0. Auswärts gibt es weniger Gegenwehr und wir legen ein 0:4 nach.


    Zwischendurch verlängere ich meinen Vertrag beim FK Tirana nochmal vorzeitig bis 2028. Mein Gehalt erhöht sich damit auf 60K pro Jahr.





    Auch in Schottland treten wir beherzt auf, unterliegen den Rangers erneut 2:1. Den Berlinern ringen wir zuhause ein 1:1, was uns vorzeitig Platz 3 und damit einen Platz in der K.O.-Phase der Conference League sichert. Das abschliessende Spiel der Gruppe in Kasachstan gewinnen wir locker 1:4, das spült nochmal über 600K in unsere Kassen. In der Zwischenrunde der ECL bleiben wir auf dem Balkan, wir bekommen es mit Dinamo Zagreb zu tun.


    In der Liga geht es mit einem souveränen Auswärtssieg bei Skënderbeu weiter und auch das Stadtderby bei Dinamo können wir knapp für uns entscheiden. Gegen Laçi und auswärts bei Korabi holen wir uns glanzlose Arbeitssiege. Das erneute Derby gegen Dinamo geht zuhause diesmal deutlich aus, 4:0. Dank einem 3:0 über den KF Teuta bauen wir unsere Serie der Ungeschlagenheit in der Liga auf 50(!) Spiele aus. Auch Vllaznia kann nicht an uns rütteln, wird mit einem 4:1 nach Hause geschickt. Bei Kukësi müssen wir hart um die Punkte kämpfen. Unser Lauf endet schliesslich mit einem 0:1 gegen Partizani. Eine umgehende Reaktion können wir nicht zeigen, kommen bei Egnatia nur zu einem 1:1. Scheint, als würde uns die Dreifachbelastung langsam einholen.


    Unsere Pokalspiele müssen wir in der Länderspielpause nachholen, daher fehlen einige Akteure. Dafür haben wir in der 2. Runde Drittligist Veleçiku gezogen, der uns nicht vor Probleme stellen kann. Wir gewinnen beide Spiele deutlich.


    Ende Dezember werde ich zu Bulgariens Trainer des Jahres gewählt. Dabei habe ich die Nase knapp vor meinem Vater, der mittlerweile bei Everton tätig ist.



  • Saison 2025/26 – Rückrunde


    Das Transferfenster öffnet und Partizani bemüht sich sofort um Ndoj, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Kuqi macht ein Gegenangebot, stösst jedoch auf wenig Interesse. Somit wird uns Ndoj Ende Saison ablösefrei verlassen. Allerdings fackelt Kuqi nicht lange bezüglich Ersatz, legt 450K für die 18-jährige Perle Saso Kostovski auf den Tisch. Der Zentrumsspieler kommt von Vardar Skopje. Dazu verlängern wir die Verträge von Seferi, Danso und Totre. Kuqi hat noch nicht genug, haut weitere 220K für Reinaldo Torraj von Fylde in den Niederungen des englischen Fussballs raus. Ein 21-jähriger Flügelspieler, der als Backup von Danso dienen kann. Dann verpflichtet Kuqi noch den 19-jährigen Veselin Stoyanov für 36K aus Sofia. Der Mittelfeldspieler geht erstmal in die U21, ich habe keinen Platz mehr. Am Deadline Day flattert von Partizani noch ein Angebot über 165K für Tahiri ein, aber Kuqi gibt unserem Rivalen einen Korb.


    Gegen Korabi kehren wir in der Liga auf die Siegerstrasse zurück. Dann erhält Schlusslicht Skënderbeu eine 8:0-Packung, ebenso ein Rekord wie die fünf Tore von Seferi. Gegen Dinamo gibt’s wieder einen Derbysieg, wobei Torraj bei seinem Debüt einnetzt, und auch bei Laçi treten wir dominant auf. Zu Gast bei Partizani revanchieren wir uns mit einem 1:3 für die Niederlage und schaffen die Vorentscheidung in der Meisterschaft. In der Folge schlagen wir Korabi und Teuta deutlich. Erst gegen Egnatia lassen wir aufgrund von Chancenwucher Punkte liegen.


    Das Hinspiel der Conference League in Zagreb läuft bitter für uns. Wir führen lange 1:3, kassieren jedoch in den letzten zehn Minuten drei Tore. Immerhin ist damit fürs Rückspiel alles offen. Und tatsächlich kegeln wir Dinamo mit einem verdienten 3:0 raus!


    Im Viertelfinal der Kupa bekommen wir es mit Zweitligist Oriku zu tun. Eine Pflichtaufgabe, die wir mit einem 0:4 auswärts und einem 3:1 zuhause souverän erledigen.





    Für den Spitzenkampf bei Vllazia sind wir wieder zur Stelle, gewinnen 1:2. Obwohl wir unsere besten Leute schonen, schicken wir Kukësi mit einem 4:0 nach Hause. Das gleiche Ergebnis erreichen wir bei Skënderbeu. Bei Dinamo nehmen wir die Punkte dank zwei Treffern in der Nachspielzeit mit. In Überzahl mühen wir uns zu einem 1:0 über Laçi. Dann verlieren wir auch das zweite Heimspiel gegen Partizani. Nach dem 0:4 bei Korabi stehen wir trotzdem vorzeitig als Meister fest. Es folgt ein 4:1 über Teuta, bei Egnatia müssen wir uns mit einem 1:1 begnügen. Dafür entscheiden wir den Spitzenkampf gegen Vllaznia für uns. Weitere drei Punkte gibt’s beim KF Kukësi. Den Schlusspunkt bildet ein zu knappes 1:0 über Absteiger Skënderbeu. Immerhin stellen wir damit noch einen neuen Torrekord (91) auf.


    In der Conference League überraschen wir weiter, zaubern gar mit einem 5:1 über Feyenoord. Dass der Sieg viel zu hoch ist, geschenkt. Den komfortablen Vorsprung verteidigen wir in Rotterdam souverän. Im Viertelfinale treffen wir auf ein anderes Überraschungsteam. Dundalk hat bisher gleich zwei Holländer (Alkmaar und Utrecht) ausgeschaltet. Auswärts holen wir ein glückliches 1:1. Zuhause machen wir es lange spannend, setzen uns aber 2:0 durch. Das Halbfinale bringt uns mit Wolfsburg einen echten Brocken. Zuhause sind wir zunächst super effizient, verspielen in der Nachspielzeit aber noch eine 3:1-Führung. Im Rückspiel sehen wir allerdings kein Land, gehen mit zwei gelb-roten Karten 5:0 unter. Eine schöne Reise war’s trotzdem!


    Im Halbfinale der Kupa legen wir zuhause den Grundstein, fertigen den KF Teuta mit 4:0 ab. So reicht uns im Rückspiel ein 0:0, um ins Finale einzuziehen. Dort wird unsere Aufgabe durch Sportdirektor Kuqi erschwert, der fünf Tage vor dem Spiel unseren Stammkeeper Vasilev für 28K in die Emirate verscherbelt. Ersatzhüter Kozi lässt auch prompt den ersten Schuss auf sein Tor passieren – was aber bedeutungslos ist, weil wir dem KF Kukësi bis dahin schon fünf Stück eingeschenkt haben.




  • Saison 2026/27 – Vorbereitung


    Sportdirektor Kuqi lanciert die neue Spielzeit mit Vertragsverlängerungen für Jaupaj, Vangjeli und nach einigem Seilziehen auch Dost. Hingegen verlassen uns Ndoj, Zefi und Zvonic ablösefrei, dazu stehen Semerdzhiev und Todorov auf der Transferliste. Ich erwarte also ein paar Einkäufe. Mit 9.43M für Transfers und 4.38M für Gehälter hat Kuqi dafür mehr Spielraum als in seinen Träumen. Erstmal arbeitet er weiter am bestehenden Kader, Tahiri, Thaqi und Yansané erhalten neue Verträge. Ausserdem erweitern wir unseren Staff.


    Meine Aktien auf dem Trainermarkt sind in diesem Sommer so hoch wie noch nie und natürlich wäre ich mit der frisch gelösten Pro-Lizenz bereit, den nächsten Schritt zu machen! AEK Athen, ZSKA Sofia und ZSKA 1948 laden allesamt zum Vorstellungsgespräch. Bei 1948 habe ich keinen Erfolg und AEK lässt lange nichts von sich hören. So nehme ich schliesslich das Angebot von ZSKA Sofia an. Damit kehre ich in meine Heimat zurück und das erst noch zum Rekordmeister!




    Als Saisonziele werden ein 2. Platz in der Liga, das Finale im Pokal sowie das Erreichen der Gruppenphase in der Conference League ausgerufen. Dazu sollen wir offensiven Fussball spielen und den Nachwuchs fördern. Für Transfers stehen Sportdirektor Lazar Trendafilov aktuell 8.96M zur Verfügung, das Gehaltsbudget beträgt 7.57M. Wie gewohnt bekommen Trendafilov sowie der prominente sportliche Leiter Alan Pardew von mir den Segen bzw. die Aufforderungen, sich um Transfers, Verträge und Mitarbeiter zu kümmern.


    Der Kader ist aktuell schon ordentlich aufgestellt. Vor allem gibt er das bereits in Tirana praktizierte 4-3-3 her – schauen wir mal, ob das hier ebenfalls durchschlagenden Erfolg bringt. Einziges Problem ist, dass die Flügel unterschiedliche Rollen bevorzugen, d.h. ich muss den inversen Angreifer je nach Rotation mal auf rechts, mal auf links setzen. Links hinten brauchen wir noch einen Backup, allenfalls auch im Zentrum, das kommt darauf, ob uns jetzt Sidibé wirklich verlässt oder nicht.





    Erstmal holt Trendafilov aber Mohamed Bahlouli, einen 26-jährigen Flügel von Stade Brest für 2.1M. Zum Glück ist er recht flexibel, sodass ich ihn wohl kurzerhand als Box-to-box-Spieler einsetze. Wenn ich Pereira da Costa ebenfalls ins Zentrum nehme, können wir auf beiden Seiten mit inversen Angreifern spielen. Schauen wir mal, ob das klappt. Unser Sportdirektor erleichtert dann Brest auch noch um Gautier Larsonneur, einen 29-jährigen Keeper. Oder eher, Brest erleichtert uns um weitere 1.9M. Damit gehe ich davon aus, dass wir unseren bisherigen Stammkeeper Busatto, der immerhin 35 ist, verkaufen werden. So kommt es, er geht für 525K zu Cagliari. Trendafilov hat nicht genug, schleppt mit Hady Camara einen 24-jährigen Innenverteidiger für 500K von Guingamp an. Sieht aus, als müsste ich dafür den 34-jährigen Jeanvier abservieren, denn ich habe zuviele Leute, schon jetzt Probleme mit der Kaderregistrierung für die Conference League. Das ist ihm egal, von Termalica kommt für 215K der 29-jährige Nemanja Tekijaski. Zugegeben, das ist der Linksverteidiger, den ich wollte. Allerdings hatte ich mich zwischenzeitlich schon anders arrangiert. Trendafilov ist unbeirrt, gibt ein Angebot über 235K für den 34-jährigen Rechtsverteidiger Denis Appiah ab, das von Caen zum Glück abgelehnt wird.


    Mit der Conference League geht’s dann endlich los, in der 2. Runde treffen wir auf Dinamo Brest. In meinem ersten Heimspiel als ZSKA-Trainer gibt’s ein standesgemässes 2:0. Auch das Rückspiel können wir verdient mit 1:3 gewinnen. Dann treffen wir auf die Shamrock Rovers, wo wir im Hinspiel schon alles in die richtigen Bahnen lenken. So können wir die 1:0-Pleite auswärts verkraften. Somit kämpfen wir gegen Partizan um den Einzug in die Gruppenphase. In Belgrad holen wir ein 1:1, zuhause müssen wir trotz Überlegenheit den Umweg in die Verlängerung gehen. Mit einem 2:1 machen wir die Qualifikation letztlich dennoch perfekt.


    Die Meisterschaft starten wir mit einem 1:4-Sieg bei Botev Plovdiv. Im hitzigen Lokalderby gegen ZSKA 1948 behalten wir knapp die Oberhand. Bei Arda müssen wir uns dafür mit einem 2:2 begnügen. Ebenfalls ein Unentschieden gibt es gegen Tscherno More. Bei Svoge feiern wir einen knappen 0:1-Erfolg und halten damit den Anschluss nach oben.



  • Saison 2026/27 – Hinrunde


    Mit dem 31-jährigen Arial Mendy erhalten wir zum Abschluss des Transferfensters für 230K nochmal einen Linksverteidiger.


    Die Meisterschaft führen wir mit einem 3:0-Sieg über Leader Lokomotiv Sofia fort, fügen denen damit die erste Niederlage zu. In Plovdiv fahren wir trotz guter Leistung selbst den ersten Nuller ein. Auch mit dem torlosen Remis zuhause gegen Ludogorets können wir nicht zufrieden sein. Bei Septemwri gewinnen wir wieder und mühen uns die Woche darauf zu einem Mini-Sieg über Vratsa.


    Im bulgarischen Pokal reisen wir zunächst zu Zweitligist Pirin Blagoevgrad. Im Gegensatz zu Albanien gibt es hier kein Rückspiel. Der Spielplan dankt es uns, allerdings dürfen wir so nicht so viel Risiko eingehen. Vielleicht bin ich dann übervorsichtig, dank starker Effizient gewinnen wir 1:6. Im Achtelfinale sind die Erstligisten schon fast unter sich. Uns verschlägt es zu ZSKA 1948. Dort verläuft zunächst alles nach Plan, doch nach 0:1-Führung brechen wir ein und fliegen mit 4:1 hochkant raus. Das schmeckt weder mir noch dem Vorstand.


    In der Conference League erhalten wir Roter Stern, die Hearts und Zrinjski als Gegner, Platz 2 sollte machbar sein. Wir melden unsere Ambitionen mit einem 4:0 über die Hearts an, dann düpieren wir die Serben mit einem 0:1 in Belgrad. Dank einem 3:1 über Zrinjski sind wir zur Halbzeit der Gruppenphase auf Kurs.





    Von zurückschlagen in der Liga kann nicht unbedingt die Rede sein, doch wir holen uns dank einem Treffer in der Nachspielzeit den Dreier bei Beroe. Gegen Litex hingegen bringen wir trotz 32:0 Schüssen kein Tor zustande. Im Duell gegen Tabellennachbar Slavia behalten wir wieder mit 0:1 die Oberhand. Mit dem 1:3 im Nachholspiel bei Schlusslicht Tsarsko Selo springen wir an die Tabellenspitze. Das Eternal Derby gegen Lewski gewinnen wir souverän 2:0 und auch Botev sieht bei uns kein Land. Die Pokalrevanche bei ZSKA 1948 glückt mit einem 1:3. Wir erkämpfen uns weitere Siege gegen Arda und Tscherno More. Auf dem Zahnfleisch schlagen wir zu guter Letzt Svoge und überwintern damit an der Tabellenspitze – hauchdünn vor Serienmeister Ludogorets, das sich derzeit ebenfalls keine Blösse gibt.


    International setzen wir unseren Lauf fort. Dank dem 1:2 in Mostar ist mindestens Platz 2 in der Gruppe gesichert. Natürlich wollen wir mehr. Tatsächlich machen wir den Gruppensieg gleich mit einem 4:0 über Roter Stern dingfest. Es gelingt die perfekte Gruppenphase, auch das letzte Spiel in Schottland gewinnen wir mit 1:2.


    Zum Jahresende werde ich zum zweiten Mal zu Bulgariens Trainer des Jahres gewählt, erneut knapp vor meinem Vater.



  • Saison 2026/27 – Rückrunde


    Als ersten Erfolg im neuen Jahr kann Trendafilov die Vertragsverlängerung von Lam bekanntgeben. Dabei wollte er den vor kurzem noch verkaufen. Auch unser zweitbester Torschütze Hamel bleibt für weitere zwei Jahre bei uns, ebenso wie Aussenverteidiger Minolien. Gar für drei Jahre kann unser Sportdirektor den besten Knipser, Soumaré an uns binden. Ausserdem tütet er für den Sommer den ablösefreien Zugang von Janik Haberer ein. Wobei der dann auch schon 33 ist.


    Es gibt durchaus Interesse an unseren Spielern, aber Trendafilov erweist sich als harter Verhandlungspartner. 2M von Famalicão für Pereira lehnt er ab, ebenso wie 1.9M von Lorient für Müller. Hingegen hat er kein Interesse, den auslaufenden Vertrag von Koumané zu verlängern, der uns daher Ende Saison zu Al-Shabab verlassen wird.


    Nach einem Trainingslager in Zagreb nehmen wir die Meisterschaft mit einem späten, aber verdienten 0:1-Sieg bei Lok Sofia wieder auf. Mit dem 3:0-Sieg über Verfolger Lok Plovdiv werfen wir diese endgültig aus dem Titelrennen. Nur wenige Tage später müssen wir zu Ludogorets, wo wir eine diskussionslose 2:0-Pleite hinnehmen müssen. Sowohl gegen Septemwri wie bei Vratsa können wir wieder reüssieren, bevor uns ein unglückliches Unentschieden gegen Beroe zurückwirft. Wir bleiben dran, gewinnen 0:2 bei Litex. Zum Abschluss der Vorphase gibt’s ein 2:1 gegen Slavia und ein 0:3 bei Lewski.


    In der Conference League erhalten wir mit Wolfsburg ein hartes Los. Die Wölfe sind aus der Europa League abgestiegen, ausserdem sind da noch die schlechten Erinnerungen aus unserem Duell letztes Jahr. Wir spielen auswärts eigentlich nicht schlecht, unterliegen aber dennoch 3:0. Immerhin können wir uns zuhause mit einem 2:1 rehabilitieren, viel nützen tut uns das nicht mehr.





    Die besten sechs Teams spielen nun die Meisterschaft unter sich aus, wobei die Punkte mitgenommen werden. Platz 2 ist damit bereits sicher. Gegen jeden Gegner gibt es nämlich nur ein Spiel. Wir kommen in den Genuss dreier Heimspiele, müssen dafür gegen Ludogorets auswärts ran. Das wird schwierig. Der Start in die Meisterschaftsphase glückt mit einem 1:0 über Slavia. Derweil patzt Rasgrad zuhause und wir kommen auf zwei Punkte ran. Dank einem ultraspäten Tor gewinnen wir in Plovdiv, doch auch der Leader hält sich diesmal schadlos. Lewski hat bei uns nichts zu melden, 3:1 heisst es am Ende. Tags darauf dreht Ludogorets seine Partie bei Tscherno More spät. Wir sind in Rasgrad zum Siegen verdammt. Der Serienmeister sabotiert sich in dieser kapitalen Partie mit einer frühen roten Karte selbst und wir feiern einen 0:3-Galasieg! Jetzt dürfen wir es am letzten Spieltag zuhause gegen Tscherno More nur nicht verkacken. Doch wir lassen nie Zweifel aufkommen und fegen die Gäste mit 4:0 aus dem Stadion!





    Wir brechen mit unserem Titel die 15-jährige Dominanz von Ludogorets. Davon hätte ich nach dem Saisonstart mit unseren Mühen in der ECL-Quali nicht zu träumen gewagt. Doch offensichtlich mussten wir uns einfach besser einspielen. Den einzig wirklich schlechten Tag haben wir im Pokal eingezogen. Die Kupa Bulgariya geht übrigens völlig überraschend an Botev Vratsa. Das ist deren erster Titel in der Vereinsgeschichte. Gleichzeitig steigen sie über die Relegation ab. Somit stossen Spartak Varna, Minyor Pernik und Hebar Pazardzhik neu in die oberste Liga.

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