Beiträge von AluKnaller

    Man ist das spannend bei dir, Single Malt. =O


    Zwischen all den Niederlage plötzlich Liverpool aus dem FA-Cup schmeißen ist mal ein Ding. Mein Tip für den Schlussspurt: Niederlage gegen Leeds, Sieg gegen Liverpool, Remis gegen Sheffield -> Klassenerhalt. :pfeif:

    Hauptsächlich weil ich sehen möchte, was du im Sommer so machen würdest, um Burnley auf die erste volle Saison einzustimmen.


    Luxemburger Löwen unterwegs in deutschen Landen


    Mein Name ist Paolo Rafáel Vázquez Ruíz. Vor 38 Jahren wurde ich in Spanien geboren, lebte eine lange Zeit in Deutschland und konnte im beschaulichen Luxemburg bereits in relativ jungen Jahren eine sehr erfolgreiche Firma aus dem Grund stampfen. Der Fußball war nebenbei immer in meinem Leben zugegen und so lag es auf der Hand, dass ich früher oder später einen Fuß dort reinsetzen würde. Erst als Sponsor eines luxemburgischen Klubs, bei dem ich mich nach zwei, drei Jahren in den Vorstand arbeitete, während ich gleichzeitig meine Trainer-Lizenzen einfuhr und dann als Gründer und Besitzer eines neuen Vereines.

    Während die Bauarbeiten auf dem Gelände, welches ich für diesen neuen Klub erwarb, voranschritten, kletterte mein Verein die unteren Ligen im luxemburgischen Ligasystem herauf. Von Anfang an schien mein Klub den Herren des Verbandes ein Dorn im Auge zu sein, denn nach und nach häuften sich merkwürdige Ereignisse und Probleme. Sei es im Lizensierungsverfahren beim nächsten Aufstieg oder das auf einmal das Gelände, welches noch nicht mal fertiggestellt war, bereits gegen Auflagen verstieße. Als mein Team dann kurz vorm fünften Aufstieg, dem Aufstieg in die zweite Liga Luxemburgs, stand, machten die hohen Herren des Landesverbandes keinen Hehl mehr daraus, dass sie alles in ihrer Macht stehende taten, um diesen zu verhindern. Das bewegte mich dazu meine durchaus guten Beziehungen zum DFB zu nutzen und zu vertiefen. Wenn der Luxemburger Fußballverband nicht will, dann geht es eben ins große Deutschland.

    Eigentlich nur als Schuss ins Schwarze gedacht, sah sich mein Team zur Saison 2010/2011 auf der sechsten Ebene des deutschen Liga-Systems wieder. Dank der mit dem DFB und dem SWFV vereinbarten Sonderlizenz und dem gerade fertiggestellten Stadion außerhalb der Luxemburger Stadtgrenze durften wir nicht nur in der Verbandsliga ran, wir durften sogar im eigenen Stadion spielen, auch wenn dieses nicht auf deutschem Grund steht. Der Luxemburger Fußballverband wollte dies zwar auch mit aller Macht verhindern, aber selbst die hohen Herren dort haben schnell kapiert, dass es da womöglich Probleme mit der UEFA geben würde oder vielleicht auch das die Aussichten auf einen Erfolg gering wären.

    Und so kommt es das mein Klub, der FC Luxemburg 2005, nach einem erfolgreichen Jahr in der Verbandsliga, verbunden mit einem sportlichen Aufstieg, die Saison 2011/2012 in der Oberliga Südwest verbringen wird.


    Saison 2011/2012

    Finanzen

    Dank meiner eigenen Firma, die nebenbei auch noch läuft, steht die Kasse nach dem kompletten Bau des Vereinsgeländes inklusive des Stadion, bei aktuell ca. 35 Millionen Euro. Das hört sich im ersten Moment nach einer Menge an, gerade in der Oberliga, aber die laufenden Kosten sorgen dafür, dass der Verein mindestens über die nächsten 3-4 Jahre 2-3 Millionen Verlust pro Saison machen wird. Die Fanbasis ist durchaus da und für die Liga passend, aber natürlich ist die fünftklassige Oberliga nicht gerade ein Zuschauermagnet. Andere große Einnahmequellen gibt es, neben unserem Hauptsponsor, nicht und so müssen wir uns schnell nach oben orientieren. Ein Lichtblick ist aktuell noch, dass noch sämtliche Banden im Südëstleche Stadion frei sind und wir einige Interessenten haben.


    Mitarbeiter / Vereinsumfeld

    Da ich gerne selbst die Hand auf den meisten Bereichen habe, bleibe ich vorerst auch weiter auf der Bank. Zusammen mit meinen Co-Trainern Marco Heinicke und Daniel Reichenberger, sowie dem Rest des Trainerteams läuft es bisher gut und ich bin mir sicher, dass es zumindest in der Oberliga auch so bleibt.

    Wie bereits erwähnt besitzen wir ein für luxemburgische Vereins-Verhältnisse relativ großes, fortgeschrittenes Umfeld. Ich lege großen Wert auf eine moderne, stabile Basis, die bereits jetzt für größere Aufgaben ausgelegt ist. Das Südëstleche Stadion verfügt über 30.000 Plätze und ist mit weitem Abstand das größte Stadion im Land. Der Luxemburger Fußballverband möchte zwar nichts im Stadion ausrichten, aber ich hoffe immernoch, dass bei den hohen Herren vielleicht mal ein Umdenken stattfindet. Solange wird es neben den Heimspielen des FC Lux 05 auch für Konzerte und andere Veranstaltungen, zur Verfügung stehen, sollte sich die Möglichkeit bieten.


    Kader [tabmenu]

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    Nach der letzten Saison gab es in diesem Sommer einen ziemlichen Umbruch im Kader. Der Großteil der Spieler kam erst hinzu und so wird es womöglich erstmal darum gehen, so schnell wie möglich ein echtes Team zu formen. Wir haben 21 Spieler, plus 6 junge Spieler, die von unterschiedlichen A-Jugenden anderer Vereine kamen. Unsere eigene Talentschmiede wird, so wie es aktuell aussieht, erst nächste Saison ein paar Kandidaten hervorbringen und ja, wir haben in unserem Jugendzentrum fast ausschließlich luxemburgische Spieler. Auch wenn der Verband seine Probleme mit mir hat, so möchte ich dadrüber stehen und alles dafür tun, dass meine zweite Heimat die bestmögliche Nachwuchsförderung bekommt.


    Alles in allem wird unsere Mannschaft von einschlägigen Sportmagazinen und Zeitungen der Region sogar als Aufstiegskandidat gehandelt. Ich kann sehen, woher diese Einstellung kommt, denn wir haben uns gezielt verstärkt um nicht nur den Klassenerhalt früh und sicher einzufahren, sondern auch eine Grundlage für die nächste Saison zu haben. Wie bereits erwähnt orientieren wir uns bereits nach oben und natürlich möchte ich auch fix hoch, aber mit der gerade erst zusammengefügten Mannschaft möchte ich auch nicht in irgendwelche Träumereien verfallen. Es ist eine sehr gute Basis, um nächstes, spätestens übernächstes Jahr gezielt einen Aufstieg in die Regionalliga anzugehen.


    Grundsätzlich haben wir auf allen Positionen ein, zwei Alternativen, sollte es zu Verletzungen kommen und eigentlich möchte ich auch nicht mehr auf dem Transfermarkt zuschlagen in dieser Saison, aber unsere linke Seite könnte durchaus noch eine Verstärkung brauchen. Außerdem wäre ich ein paar Leihen nicht abgeneigt. Da außer Robert Kirtz alle Spieler mindestens zwei Jahre Vertrag haben wird, könnte dieser Kader gut auch nächste Saison den Kern bilden.


    In unserer A- und B-Jugend befinden sich einige talentierte Spieler, was mich doch sehr freut. Nicht nur für unsere nächsten paar Jahre, sondern auch für die Nationalmannschaft, wenn ich mir da Loic Thomas, Anthony Baciu, Vincent Christanval und vor allem Olivier Mendy ansehe.


    Im nächsten Update: Ein Blick auf die Oberliga Südwest und die Vorbereitung auf die Saison

    Jepp... das wäre Käse.


    Erstmal ist es am Ende immernoch ein freier Markt. Wenn ein Verein 200 Mio. für einen Spieler ausgeben will, sollen sie es doch. Das Problem mit die horrenden Ablösesummen ist hausgemacht und am Ende versucht man es wieder gerade zu biegen, was allerdings auf dem Rücken der kleineren Vereine passiert. Denn mal ehrlich, wenn die CL Teilnehmer untereinander nicht mehr Spieler tauschen können, dann werden sie eben noch mehr bei "kleineren" wildern, wodurch die Schere (die man sowieso schon kaum noch als eine "Schere" bezeichnen könnte") weiter auseinandergeht.


    Und wie du es halt selbst schon sagtest, Serono. Sie werden so oder so Wege finden das Ganze zu umgehen.

    Ich bin mir sicher all der Ärger über das Sperren-Wirrwarr wird spätestens bei der Aufstiegsfeier vergessen sein. Außerdem hat Paolo so viel noch vor sich, der wird sich wahrscheinlich schon in ein paar Jahren nicht mehr dran erinnern, wenn er dann für Inter in der CL unterwegs ist und ihm Real und Barca gegenüberstehen.


    Ich denke mal da haben die Programmierer einfach die Flagge, die dafür sorgt das Spieler bei Sperren in nicht Pflichtspielen eingesetzt werden können, nicht gesetzt, oder sowas... Man hätte es natürlich auch weg-erklären können, dass es eine Sperre für den Zeitraum von so und sovielen Pflichtspielen gilt.

    Herzlichen Glückwunsch zum Sieg, Herr Waldrichter (und sein Biograph Serono )! :hutab:


    Fanakick Danke für die Erwähnung und netten Worte! :cheers1:


    Ich hätte es schlechter gemacht, soviel weiß ich. Wie kann man das nun aber verbessern? Wollen wir einen Thread aufmachen indem für nächstes Jahr bzw. für die kommenden Jahre jeder seine Vorschläge eintragen kann was Newcomer, Feedbacker, Comebacker und Storypersonen angeht, ja vielleicht sogar zu Storys selbst. Sozusagen übers Jahr verteilt kann dann jeder eintragen wenn ihm etwas einfällt? Ist das eine Idee?


    Ich bin mir aber sicher, wenn wir das machen, dann kommt das was da drin steht, aber auch nicht mehr. Der Unterschied wäre alo, das wir uns dann alle an die Nase zu fassen hätten und nicht nur ein Einzelner oder eine kleine Gruppe.

    Ich bin in einem englischsprachigen Wrestling-Forum, wo sowas auch gemacht wird für die Jahres-Awards im Storywriting-Bereich. Im Grunde wird Anfang des Jahres ein Thread geöffnet, in dem jeder seinen Post setzen kann und dort für sich über das Jahr hinweg festhalten kann, was er möchte und wie. Logischerweise, damit es nicht unübersichtlich wird, sollten die Posts darin immer nur bearbeitet werden.

    Wenn man da mit Verlinkungen ran geht, hat man am Ende des Jahres eine relativ gute Übersicht. Natürlich wäre auch das keine 100%-ige Versicherung dafür, dass nicht doch irgendwo was unterm Sofa liegen bleibt.


    Und das Petersen jetzt nicht dabei war ist auch nicht wild. Ich rechne eh nie damit, egal ob hier oder in anderen Foren, Auszeichnungen zu gewinnen. :D


    Die 24 Stunden danach


    Wir machten uns nach dem Spiel zügig auf den Heimweg nach Augsburg. In der Kabine gab es nicht viel zu sagen. Im Grunde bedankte ich mich bei allen für die unvergessliche Saison und die Leistung, die jeder einzelne auf den Platz brachte. Im Zug gab es ein paar wenige Einzelgespräche und auch wenn einige Spieler doch recht enttäuscht waren, dass es am Ende nicht reichte, glaube ich das am Ende der Fahrt doch schon ein bisschen mehr der Stolz über das erreichte überwiegte. Außerdem konnte ich in Ruhe mit meiner Familie in Hamburg telefonieren und holte mir Trost und Glückwünsche ab. In Augsburg angekommen wurde wir auch sehr herzlich von einigen Hundert Fans, sowie Stefan Reuter am Bahnhof empfangen. Dieser verkündete dann noch, dass sich die Mannschaft am nächsten Tag auf dem Vereinsgelände einzufinden hat, denn es gibt vor der geplanten Feier am Abend noch einen Trip mit dem Mannschaftsbus zum Rathaus.


    Viel Schlaf bekam ich nicht. Diese merkwürdige Mischung aus purem Stolz und der Freude über diese wahnsinnige Saison und dem so bitteren Ende… das hält dich halt wach. Am Sonntagmorgen schmeiße ich mir nur etwas Kaffee und Obst als Frühstück rein, während ich noch ein bisschen das Internet durchforste und natürlich gilt meiner Aufmerksamkeit, was die Medien über dieses Bundesligafinale schrieb. Ich könnte eine Menge über die verschiedenen Artikel sagen, aber am Ende wird mir wohl eine bestimmte Schlagzeile für den Rest meines Lebens in Erinnerung bleiben. „18 Jahre nach Schalke. Deutschland hat einen neuen ‚Meister der Herzen‘“ In der kleinen Box am Rande des dazugehörigen Artikels gab es eine Übersicht über die engsten Entscheidungen der Bundesliga-Geschichte und ja… der bisherige „Rekord“ lag bei sieben Toren Unterschied. Viel knapper als wir es taten, kann man an der Schale kaum vorbei rutschen.

    Aber was solls. Der Rest des Tages verging wie im Flug. Wir wurden am Rathaus vom Bürgermeister und einer großen Menge Fans empfangen. Natürlich durften neben Reuter und Vereins-Präsident Hofmann auch die Spieler vors Mikrofon treten, um ihren Fans ein paar Worte mitzugeben. Überrascht war ich, als Finnbogason dem FCA eine goldene Zukunft voraussagte, vor allem wenn sie weiter auf mich bauen würden. Nach all dem, was so in den letzten 5 Monaten passiert war, hätte ich nicht mit solchen Worten von Alfred gerechnet. Der Torschützenkönig bekam vom Publikum auch den größten Beifall und als ich dann ans Mikrofon trat war es schon ein merkwürdiges Gefühl. Ich könnte mich irren, aber ich glaube ich habe aus ein, zwei Ecken der Menschenmenge einige Buh-Rufe entnommen.

    Vor allem wollte ich mich einfach nur bei den Spielern, den Fans und dem Vorstand bedanken für das Vertrauen, welches sie letzten Sommer in einen absoluten Trainer-Neuling steckten. Was ich genau sagte, weiß ich allerdings nicht mehr. War wohl doch etwas sehr überwältigend, in dem Moment.


    Der Rest des Tages wurde im Vereinsheim weggefeiert. Natürlich lief dort am Nachmittag die Live-Übertragung der 2.Bundesliga und so sahen diejenigen von uns, die dem TV-Gerät unsere Aufmerksamkeit schenkten, wie Holstein Kiel im nicht mal 60 Kilometer entfernten Ingolstadt mit 1:0 gewann und somit die Schanzer am letzten Spieltag noch vom dritten Aufstiegsplatz schossen. Holstein ist damit der erste Verein Schleswig-Holsteins, der in der Bundesliga spielen wird. Schon seit letzter Woche war klar, dass der 1.FC Köln und der HSV, worüber ich mich als Hamburger Jung natürlich besonders freute, die Rückkehr ins Oberhaus schafften. Was den Abstieg anging, auch das war bereits seit letztem Sonntag klar. Neben Bielefeld, Magdeburg und den Darmstädtern erwischte es leider auch den FC St.Pauli.

    Und das war es auch schon. Es passierte nichts weltbewegendes mehr und nachdem ich noch verkündete, dass die kommende Woche kein Training stattfindet, verabschiedete ich mich von der Feier um den Heimweg anzutreten.

    Also die Namen, die dort nach Gelsenkirchen geholt wurden und werden sind ja ziemlich Killer. Da ist man eigentlich schon zum Erfolg verdammt, denn auch wenn das Transferbudget mit denen nicht belastet wurden, dürfte das bei den Gehältern doch etwas anders aussehen.


    Das zweite Jahr schien ja das berühmt "schwere" gewesen zu sein. Ich drück dir die Daumen, dass du da nächste Saison mehr raus holen kannst. :bravo2:


    In diesem Sinne:

    Blau und Weiß, wie lieb ich dich

    Blau und Weiß, verlass mich nicht

    Blau und Weiß ist ja der Himmel nur, der Himmel nur

    Blau und Weiß ist uns're Fußballgarnitur

    :cheer_all:

    Dem was Serono da sagt, kann ich mich nur anschließen. Immer großartig Stories mit einem kleinen Dreh zu sehen, wie z.B. aus Sicht eines Spielers geschrieben. Ich bin sehr gespannt, wohin die Reise für den jungen Italiener geht.


    Ich tippe mal auf eine erste Berufung in den Kader der Gli Azzurri gibt es so ca. in der Saison 2025/2026... wenn die Entwicklung nicht irgendwo ins Stottern gerät.

    Mai 2019

    Endspurt...


    31.Spieltag gegen Bayer Leverkusen30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK Arena


    Vorschau

    Bayer hatte sich im Laufe der Rückrunde langsam aber sicher doch von den Tiefen der Tabelle, in denen sie die meiste Zeit der Saison über hingen, entfernt und steckt im Moment mittem im Kampf um die Plätze 5 und 6. Sie sind aktuell die drittbeste Mannschaft der Rückrunde, holten genauso wie wir aus den letzten sechs Begegnungen fünf Siege und keine Frage, Bayer hat immernoch einen der qualitativ besten Kader der Liga. Ihr Sieg gegen Bremen am Wochenende wird sie auch nochmal extra beflügeln, da bin ich mir leider sicher.

    Gleiche Aufstellung, wie gegen Wolfsburg, denn Max möchte ich noch ein bisschen schonen für das Spiel auf Schalke in drei Tagen.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (3.0) – Stafylidis (3.5) Danso (4.0), Gouweleeuw (2.5), Darmian (3.0) – Khedira (3.5) – Jensen (3.5), Schmid (3.0) – Koo (4.0) – Córdova (4.5), Finnbogason (3.0)

    Bank: Luthe, Max (-), Götze, Sudschung, Baier, Morávek (3.0), Wood (-)


    GK – (14.) Stafylidis

    1:0 – (17.) Gouweleeuw [Stafylidis]

    1:1 – (32.) Bender

    ↔ - (HZ) Morávek für Koo

    ↔ - (71.) Wood für Córdova

    ↔ - (71.) Max für Jensen

    Fazit: Das war ein wesentlich besseres Spiel wie gegen die Wölfe und Gouweleeuw konnte sein erstes Saisontor verbuchen, nach einem Eckball, der für etwas Durcheinander im Leverkusener Strafraum sorgte. Sehr viel mehr kann man auch gar nicht sagen, der Ausgleich geht in Ordnung und beide Mannschaften kamen im späteren Spielverlauf nicht mehr zu zwingenden Chancen. Romero hielt nochmal. Hradecky hielt nochmal. Schlusspfiff.

    Bremen drehte die Partie gegen Freiburg im Weserstadion nochmal zu einem späten 2:1-Erfolg, womit sie nur noch 6 Punkte Rückstand auf uns haben. Zusätzlich sind wir aktuell noch 5 Tore besser als die Bremer. Gladbach gewann in Leipzig mit 3:1 und bleibt Werder damit auf den Fersen. Auf den Europa-League-Plätzen stehen auf einmal Frankfurt und Hoffenheim und die Bayern patzten in der Allianz Arena gegen Wolfsburg. Dort stand es am Ende 2:2. Augsburger Spieler sucht man in der Elf des Tages diese Woche vergebens.


    32.Spieltag beim FC Schalke 0461.673 Zuschauer in der ausverkauften Veltins Arena


    Vorschau

    Die Königsblauen sind am Mittwoch durch ein 1:2 in Stuttgart, nach dem sie lange auf den Europapokal-Plätzen lagen, wieder rausgerutscht. Das war lange überfällig, wenn man bedenkt, dass sie gerade mal einen Punkt aus den letzten sechs Partien holten. Trotzdem sind sie gefährlich, gerade in der Veltins Arena.

    Heute startet Max wieder im linken Mittelfeld. Außerdem startet Wood mal neben Finnbogason. Ich hoffe Stafylidis fängt sich jetzt keine gelbe Karte mehr ein, denn genauso wie Gouweleeuw steht er kurz vor einer Gelbsperre.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (3.5) – Stafylidis (4.5), Danso (3.0), Gouweleeuw (4.5), Darmian (3.0) – Khedira (4.0) – Max (3.5), Schmid (2.0) – Koo (4.5) – Wood (2.0), Finnbogason (4.0)

    Bank: Luthe, Götze, Sudschung, Baier, Jensen (-), Morávek (3.0), Córdova (3.0)


    1:0 – (18.) Harit [Teuchert]

    GK – (27.) Romero

    ↔ - (HZ) Morávek für Koo

    ↔ - (55.) Córdova für Max

    ↔ - (75.) Jensen für Khedira

    Fazit: Und da ist sie, die zweite Niederlage in der Rückrunde und die erste seit dem 19.Spieltag. Es hatte sich ja irgendwie schon angekündigt und auch wenn ich im ersten Moment sauer war, kann ich der Mannschaft einfach keinen Vorwurf machen. Alle Spieler, auch die Schalker, pfiffen heute deutlich aus den letzten Löchern und dementsprechend war diese Partie auch langsam und lausig. Die Königsblauen starteten mit fünf Offensiv-Kräften und drängten uns erstmal in unsere eigene Hälfte. Ein Umstellen auf die 4-3-3 brachte dann auch nichts. Es war nicht mal so, dass Schalke durch Konter gefährlich gewesen wäre. Sie spielten einfach clever ihren Stiefel runter und fingen relativ früh damit an.

    Wiesinger erzählte mir nach Abpfiff direkt vom 1:1 der Bremer in Wolfsburg, womit wir immerhin noch 5 Punkte Vorsprung haben, vor dem direkten Duell mit Werder nächstes Wochenende. Wir haben es in der eigenen Hand die direkte Champions League Qualifikation zu packen. Was kann man mehr wollen, nach dieser verrückten, sensationellen Saison? Die Meisterschaft etwa? Nun, natürlich kann man den Medien, den eigenen Gedanken und der ganzen Stadt, die schon seit Wochen im Aufruhr ist, nicht einfach so entkommen. Ich versuche nicht an das vom Thron stoßen zu denken, aber die Bayern machen es einem richtig schwer. Erneut verlieren sie, dieses mal mit 0:1 in Leverkusen. Man könnte meinen Teams wie Bayer, Dortmund, Gladbach möchten uns tatsächlich helfen und am Ende weiß ich nicht, ob man nicht doch enttäuscht sein muss, über die bisher liegengelassenen Chancen, wenn es um die Schale geht. … Die Liga ist jedenfalls an allen Ecken und Kanten so spannend, wie sie schon lange nicht mehr war. Immernoch kämpfen 7 Mannschaften um die 2 Europa-League-Startplätze und 6 Mannschaften gegen den Abstieg. Dazu gibt es einen Zweikampf um Platz drei, einen Zweikampf um Platz zwei und ja… einen Zweikampf um die Meisterschaft. Heute schaffte es Chris Wood in die Elf des Tages.


    Und da die englische Woche nicht genug ist wurden für die kommende wieder Nationalspieler abgestellt. Erneut sind es fünf von uns, doch da Gregoritsch ja verletzt ist, wer ist neben den üblichen anderen Vieren die Nummer fünf? Philipp Max, der damit zum ersten Mal für die deutsche Nationalmannschaft berufen wurde.


    Chris Wood hat sich eine Erkältung zugezogen. Er wird zwar gegen Bremen spielen können, aber etwas Frische wird ihm wohl trotzdem fehlen. Außerdem besuche ich den verletzten Gregoritsch, der sich darüber freut.


    Philipp Max kam dann tatsächlich zu seinem Debüt in der DFB-Elf. Leider verloren sie in Schweden mit 0:1. Während Finnland mit Jensen in Tschechien verlor, konnte die ÖFB-Elf mit Danso ein 1:1 gegen Portugal erkämpfen. Island verlor trotz eines Finnbogason-Treffers mit 2:3 in Belgien und Stafylidis konnte die Griechen auch nicht vor der 1:2-Niederlage in Israel bewahren.


    Am Freitag vor dem vorletzten Bundesliga-Spieltag bekomme ich im Büro nochmal Besuch von den Herren Albrecht und Wagner. Wir plaudern nett über Gott und die Welt und das tut mir offensichtlich gut. Der Stress der letzten paar Wochen war schon hart an der Grenze und etwas, dass ich so noch nicht erlebte. Das lasse ich die beiden auch wissen und Albrecht verriet mir, dass sie sich das schon dachten. Von daher wollten sie mir nochmal versichern, dass vollkommen egal ist, was in den nächsten zwei Wochen noch passiert. Die Mannschaft und meine Wenigkeit haben in den Augen des Vorstandes und der gesamten Stadt und Umgebung, die Saison bereits gewonnen.


    33.Spieltag gegen den SV Werder Bremen30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK Arena


    Vorschau

    Wir sind gewarnt. Werder konnte zwar in den letzten Woche den Abstand zu uns kaum verkürzen, aber wir haben ja bereits im Hinspiel und über die ganze Saison hinweg gesehen, dass sie nicht umsonst bis zuletzt um die direkte Champions League Qualifikation mitspielen. Es ist das Spiel der zwei besten Offensiv-Reihen der Liga und auch wenn wir aktuell die zweitbeste Abwehr stellen, die Bremer kassierten auch nur eine Handvoll mehr Tore.

    Ich möchte Werder heute komplett überraschen und greife tief in die Trickkiste. Wir spielen heute ein komplett asymmetrisches 4-3-3. Unsere Standard-Viererkette hinten drinne, dann ein leicht nach rechts versetzter Khedira. Im linken Mittelfeld kommt Max zum Einsatz und Koo spielt leicht nach links versetzt im offensiven Mittelfeld. Córdova macht dann quasi einen auf rechten Flügel, während Wood und Finnbogason in der Sturmspitze agieren. Zusätzlich berufe ich Callsen-Brackern nochmal in den Kader.


    Aufstellung (asymmetrisches 4-3-3)

    Romero (4.5) – Stafylidis (3.5), Danso (3.5), Gouweleeuw (3.0), Darmian (2.5) – Khedira (3.0) – Max (2.0) – Koo (1.0) – Wood (1.0), Finnbogason (3.5), Córdova (3.5)

    Bank: Luthe, Götze, Callsen-Bracker (3.5), Schmid (3.0), Baier, Jensen (3.0), Morávek


    0:1 – (11.) Friedl [Gebre Selassie]

    1:1 – (14.) Max

    2:1 – (16.) Darmian [Stafylidis]

    3:1 – (27.) Koo [Stafylidis]

    3:2 – (50.) Möhwald [Osako]

    ↔ - (56.) Schmid für Córdova

    4:2 – (64.) Koo [Darmian]

    5:2 – (65.) Wood [Danso]

    ↔ - (69.) Callsen-Bracker für Gouweleeuw

    ↔ - (69.) Jensen für Stafylidis

    GK – (72.) Koo

    5:3 – (86.) Kainz [Gebre Selassie]

    Fazit: Beim frühen Führungstreffer der Gäste befürchtete ich schon, der Griff in die Trickkiste wäre eher ein Griff ins Klo gewesen, aber meine Mannschaft belehrte mich eines Besseren. Nach dem Anschluss der Bremer stellte ich dann auf das klassische Karo im Mittelfeld um, was die Bremer wohl kurzzeitig erneut durcheinander brachte. Anders kann ich mir da den Doppelschlag von Koo und Wood nicht vorstellen. Ich bin wahnsinnig zufrieden mit der Vorstellung meiner Spieler hier. Was für eine großartige Leistung im letzten Heimspiel dieser unglaublichen Saison… das dritte Gegentor war im Nachhinein jedoch wesentlich ärgerlicher, als wir uns dachten, wie wir alle etwas später erfuhren, denn…

    Im Stadion wurden keine Ergebnisse von den anderen Plätzen durchgegeben, auf meinen Wunsch hin und das war unter Umständen ein Fehler, denn in der Kabine erfuhr dann auch der letzte von uns, dass wir für über 30 Minuten Tabellenführer waren. Nach Woods Tor zum 5:2 waren wir nicht nur punktgleich, sondern hatten auch dieselbe Tordifferenz mit den Bayern, bei mehr geschossenen Toren… denn diese lagen etwa 56 Kilometer entfernt im eigenen Stadion mit 0:3 gegen Schalke hinten. Dabei blieb es auch und somit gehen wir mit einem Tor Rückstand auf die Bayern in das letzte Saisonspiel beim SC Freiburg, während die Bayern in Bremen ran müssen, die heute von Gladbach überholt wurden.

    Das Problem für uns: Durch die heutigen Ergebnisse kämpft Freiburg mit Wolfsburg, Nürnberg, Mainz und Düsseldorf noch gegen den letzten Abstiegsplatz. Für Hannover und die Hertha reichte es am Ende nicht. Spannend ist es auch weiterhin im Kampf um Europa. Schalke und Dortmund belegen nun die Plätze 5 und 6, dicht gefolgt von Leverkusen, Frankfurt, Hoffenheim, Stuttgart und Leipzig, die allesamt noch eine Chance auf das internationale Geschäft haben. Die Leipziger entschieden sich noch dafür, Ralf Rangnick vor die Tür zu setzen. Die Elf des Tages beinhaltet heute erneut Chris Wood und Ja-Cheol Koo.


    Durch die besondere Situation, die aktuell besteht, bitte ich die Spieler sich in der kommenden Woche so gut es geht abzuschotten. Wir wollen die Saison ordentlich zu Ende spielen und uns nicht noch so verrückt machen lassen, dass wir ausgerechnet in Freiburg nochmal etwas liegen lassen. Ich führe im Laufe der Woche ein paar Einzelgespräche mit verschiedenen Spielern und lasse ansonsten nichts an mich herankommen. Keine Meetings mit Vorstandsmitgliedern, keine große Besprechung mit Reuter oder sonstigen Ablenkungen. Vollste Konzentration ist angesagt.


    34.Spieltag beim SC Freiburg24.000 Zuschauer im ausverkauften Schwarzwald-Stadion


    Vorschau

    Für die Breisgauer war es eine schwere, unsichere Saison. Lange waren sie nie im Tabellenkeller zugegen, aber die ganze Saison über lauerte die Abstiegsgefahr und durch die letzten Ergebnisse, die gerade mal vier Punkte aus den letzten fünf Spielen einbrachten, stecken sie nun doch im Schlamassel. Für sie spricht da unten allerdings zwei Punkte Vorsprung und ein wesentlich bessere Torverhältnis gegenüber den Düsseldorfern, die aktuell auf dem 16.Platz stehen. Dieses Jahr hat sich der SC gerade vorm eigenen Publikum nicht mit Ruhm bekleckert und von daher hoffe ich, dass meine Spieler hier heute das Ruder in die Hand nehmen.

    Und um das zu bewerkstelligen geht es zurück zur altbewährten 4-1-2-1-2 Formation. Max spielt dieses Mal in der Abwehr links, während Stafylidis im Mittelfeld agiert. Córdova spielt auf der gegenüberliegenden Seite. Zusätzlich sitzt Christoph Janker heute zum ersten Mal auf der Bank und ich hoffe seine Mitspieler können ihm heute ein Abschiedsgeschenk bereiten. Meine letzte Ansprache vor Spielbeginn dieses Jahr fällt knapp aus. „Ich habe euch über die letzte Woche hinweg alles gesagt, was ihr für heute wissen müsst, außer diesen einen Satz. Lasst uns verdammt nochmal ein weiteres Kapitel Geschichte schreiben!“


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (5.0) – Max (2.0), Danso (3.5), Gouweleeuw (2.0), Darmian (4.0) - Khedira (4.0) - Stafylidis (4.0), Córdova (2.5) - Koo (2.0) - Wood (3.0), Finnbogason (3.0)

    Bank: Luthe, Janker (-), Callsen-Bracker, Schmid, Baier, Jensen (-), Morávek (-)


    GK – (25.) Córdova

    1:0 – (32.) Petersen [Kübler]

    1:1 – (58.) Koo [Darmian]

    GK – (61.) Gouweleeuw

    ↔ - (73.) Janker für Gouweleeuw

    ↔ - (73.) Jensen für Stafylidis

    ↔ - (80.) Morávek für Khedira

    Fazit: Man merkte sofort, dass es für beide Teams um viel ging. Freiburg war nervös, wir waren nervös. Das 1:0 kam aus dem Nichts, ich stellte sofort wieder auf die asymmetrische 4-3-3 von letzter Woche um und dass brachte uns immerhin noch den Ausgleich, der ebenso aus dem Nichts fiel. Danach gab es einfach kein Durchkommen mehr, gegen das Freiburger Bollwerk…


    Abschlusstabelle:

    April 2019

    Vorletzter Akt einer unbeschreiblichen Saison


    Heute schauen die Herren Albrecht und Wagner mal in der Geschäftsstelle vorbei, um mir im Namen des Vorstandes zu dieser bisher mehr als grandiosen Saison zu gratulieren und ebenso erfahre ich, dass auch Präsident Hofmann sehr dankbar ist für die Arbeit, die ich leiste. Ich bedanke mich artig für die netten Worte, sage aber auch direkt, dass die Mannschaft den Hauptteil dieser Arbeit leistet. „Natürlich, natürlich“ antwortet Herr Wagner darauf lachend. „Wir freuen uns schon auf die nächste Saison. Der Vorstand hat vollstes Vertrauen in ihre Fähigkeiten und dementsprechend sind wir jederzeit dazu bereit mit Ihnen über eine Vertragsverlängerung zu reden.“ Ich bedanke mich nochmals und lasse sie wissen, dass man im Sommer gerne mal drüber reden kann. Natürlich geht mir dabei durch den Hinterkopf, dass der Vorstand mit Sicherheit vom Dortmunder Angebot Wind bekam.


    Bevor am Abend Länderspiele anstehen, veranstalten wir einen Tag der offenen Tür. Dieser war am Ende, soweit ich es beurteilen kann, ein großer Erfolg. Die Fans kamen jedenfalls in großer Anzahl und schienen ihren Spaß zu haben. Es sind mal wieder unsere Standard-Fünf in ihren Nationalteams beschäftigt. Jensen hatte mit Finnland in Portugal beim 0:3 keine Chance, wären Danso und Gregoritsch mit der ÖFB-Elf überraschend England mit 1:0 bezwingen konnten. Island setzte sich währenddessen mit Finnbogason in der Schweiz mit 2:1 durch und Stafylidis traf beim 2:2 seiner Griechen gegen Nordirland. Die DFB-Elf setzte sich auch noch durch. Die Norweger wurden mit 3:1 zurück in den Norden geschickt.

    Leider erreichte mich dann noch eine schlechte Nachricht aus dem ÖFB-Lager, denn Danso verletzte sich beim Länderspiel und wird zumindest die nächsten drei BL-Spiele fehlen.


    27.Spieltag gegen die TSG 1899 Hoffenheim30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK Arena


    Vorschau

    Die Hoffenheimer spielen keine gute Rückrunde und sind mittlerweile jenseits von Gut und Böse im Mittelfeld der Liga. Ob sie sich noch auf Abstiegskampf einrichten müssen, oder doch noch mal die Europapokal-Plätze angreifen können, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden, aber da sie nun seit fünf Spielen ohne Sieg sind, zeigt der Weg eher nach unten. Klar ist jedenfalls, dass die lange CL-Teilnahme an den Hoffenheimern genagt hat und ihre normalerweise offensive Aufstellung kostet ihnen gerne mal Punkte, wie letzte Woche beim 2:4 gegen Werder.

    Die Verletzung von Danso kommt genau zum falschen Zeitpunkt. 1899 wird sich, wie sonst auch, mit 4-5 Offensiv-Spielern präsentieren, da hätte man die volle Stärke der IV gut brauchen können. Nützt ja nichts, dann startet Khedira heute mal neben Gouweleeuw. Baier darf im defensiven Mittelfeld ran und Sudschung kehrt zurück auf die Bank. Außerdem lasse ich Finnbogason wieder starten.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (3.5) – Stafylidis (3.0) Khedira (3.5), Gouweleeuw (2.5), Darmian (3.5) – Baier (3.5) – Jensen (1.5), Córdova (3.0) – Koo (3.0) – Gregoritsch (3.5), Finnbogason (1.0)

    Bank: Luthe, Callsen-Bracker, Götze, Sudschung, Schmid (3.0), Morávek (4.0), Wood (3.0)


    0:1 – (6.) Joelinton [Grifo]

    1:1 – (32.) Finnbogason [Stafylidis]

    1:2 – (44.) Schulz [Dir. Freistoß]

    ↔ - (58.) Wood für Córdova

    2:2 – (63.) Finnbogason [Baier]

    ↔ - (63.) Schmid für Koo

    ↔ - (68.) Morávek für Gregoritsch

    GK – (71.) Gouweleeuw

    3:2 – (88.) Jensen [Darmian]

    Fazit: Nach dem Abpfiff bahne ich mir erstmal direkt einen Weg zu Jensen, der uns hier mit seinem ersten Saisontor den Dreier eingefahren hat. Natürlich bekommt auch Alfred sein verdientes Lob. Bereits nach 20 Minuten stellte ich die Mannschaft auf ein 4-3-3 um, in dem ich Córdova nach vorne schob. Das ermöglichte uns den Ausgleich, aber 1899 nutzte jeden noch so kleinen Fehler in unserem Aufbauspiel aus, um entweder selbst in die Offensive überzugehen oder zumindest um unsere Bemühungen im Keim zu ersticken. In der Pause gab es jedenfalls mal ein lautstarkes Donnerwetter von mir, was die Spieler nicht gewohnt sind und anscheinend brauchten sie das auch mal. Nach dem 2:2 war es ein Spiel auf Messers Schneide, mit dem besseren und glücklicheren Ausgang für uns.

    Wir können uns bei Hannover und deren fünften Sieg in Serie bedanken, denn damit haben wir nun sechs Punkte Vorsprung auf die Gladbacher. Die Niedersachsen verließen derweil die Abstiegsränge. Die Bayern schlugen Schlusslicht Hertha mit 3:0 und halten damit ihren 7-Punkte-Vorsprung und richtig spektakulär war es heute in Leverkusen, wo Bayer den FC Schalke 04 mit 4:3 bezwang. In die Elf des Tages kam diese Woche leider nur Finnbogason.


    Bei der Nachbesprechung mit Wiesinger und Torwarttrainer Dimo Wache werfe ich die Frage in den Raum, ob es eventuell richtig wäre, Romero im Sommer auszutauschen. Romero spielt durchaus eine solide Saison, aber seine Aussetzer überwiegen dann doch etwas gegenüber den richtig guten Aktionen und wenn er eine schlechte Halbzeit hat, dann ist es auch eine sehr schlechte Halbzeit. Dimo ist sofort auf meiner Seite. „Ich warte auch immer noch darauf, dass er mal über mehrere Wochen hinweg konstante Leistung im Training und den Spielen bringt. Das wird aber wohl nichts mehr.“ Ich stimme dem zu. Wiesinger gibt richtigerweise zu bedenken, dass es durch den Arp-Transfer „Hunderprozentig“ keine finanzielle Möglichkeit geben wird, einen Keeper zu verpflichten, der direkt auf gutem Bundesliga-Niveau spielt. Auch dem stimme ich zähneknirschend zu. „Jetzt noch einen ablösefreien Keeper zu bekommen dürfte auch außer Frage stehen. Mal sehen, ob ich mit Stefan was ausarbeiten kann.“

    Und so sitze ich am nächsten Morgen mit Stefan Reuter zusammen und berichte ihn von dieser Diskussion. Er ist alles andere als angetan von der Situation, was ich absolut nachvollziehen kann, aber ich habe tatsächlich noch ein Ass im Ärmel, denn ich habe mich am gestrigen Abend noch bis in die Nacht durch Torwart-Profile unserer Scouting-Abteilung gekämpft. Ich drücke ihm eines dieser Profile in die Hand. „Einen ablösefreien, brauchbaren Keeper hab ich tatsächlich finden können.“ Reuter ist definitiv nicht überzeugt und lässt mich das auch wissen. „Wenn Romero damit einverstanden ist, sich nach nicht mal einer Saison wieder auf die Transferliste packen zu lassen, dann werde ich sehen, was sich machen lässt.“ Dieses Einverständnis hole ich mir bei Sergio noch am gleichen Tag ab, auch wenn er verständlicherweise nicht begeistert davon ist und berichte Reuter davon, der verspricht sich im Laufe der Woche darum zu kümmern.


    Sage und schreibe 13 Tore fielen in den Hinspielen des Champions League Halbfinals. Barca und Valencia trennten sich dabei mit 3:3, während Real Madrid zuhause Monaco mit 4:3 schlug. In der Europa League ging es nicht ganz so spektakulär her, aber beide deutschen Vertreter haben sich nicht mit Ruhm bekleckert. Frankfurt verlor beim AC Mailand mit 0:2 und die Bayern kamen bei Medipol nicht über ein 1:1 hinaus.


    Am Donnerstag steht ein Sponsorentag an. Die anwesenden Spitzenmanager unserer Haupt-, Neben- und Bandensponsoren sind allesamt sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft und der allgemeine Tenor ist, dass die Sponsoren eine mehr als angemessene Gegenleistung für ihr investiertes Geld bekommen. Stefan Reuter nimmt mich zwischendurch kurz zur Seite, um mir zu meiner Überraschung zu bestätigen, dass der gewünschte Torwart mit dem ihm vorgelegten Vorvertrag einverstanden sei und in der kommenden Woche der Transfer finalisiert wird.


    28.Spieltag beim FSV Mainz 0531.274 Zuschauer in der Opel Arena


    Vorschau

    Die Mainzer stecken mitten im Abstiegskampf und holten gerade mal vier Punkte aus den letzten sechs Begegnungen. Generell sind sie die aktuell zweitschwächste Mannschaft der Rückrunde und zusätzlich das schlechteste Heim-Team. Wir gehen in der Opel Arena als klarer Favorit ins Spiel und das ist, denke ich, etwas mit dem wir gerne mal Probleme haben.

    Da es nächste Woche gegen Dortmund geht und er Gefahr läuft, gelbgesperrt zu werden, wird Kapitän Gouweleeuw heute ausnahmsweise nicht starten, sondern Götze. Das sorgt dafür, dass Gregoritsch die Kapitänsbinde übernimmt. Außerdem entschließe ich mich dazu Morávek für Koo von Anfang an zu bringen, da Ja-Cheol zuletzt etwas blass aussah.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (3.0) – Stafylidis (4.5) Khedira (3.5), Götze (4.0), Darmian (3.5) – Baier (2.0) – Jensen (3.0), Córdova (2.0) – Morávek (3.5) – Gregoritsch (4.0), Finnbogason (2.0)

    Bank: Luthe, Callsen-Bracker, Gouweleeuw (-), Sudschung, Schmid (3.5), Koo, Wood (3.5)


    0:1 – (8.) Finnbogason [Gregoritsch]

    GK – (17.) Finnbogason

    ↔ - (63.) Schmid für Finnbogason

    ↔ - (68.) Wood für Gregoritsch

    ↔ - (74.) Gouweleeuw für Götze

    0:2 – (85.) Córdova [Romero]

    Fazit: Zur Pause führen wir mit 3:0 nach Chancen und so sah das Spiel auch aus. Es war kein gutes Spiel, aber in der aktuellen Situation, gerade die der Mainzer, ist das auch kein Wunder. Sie versuchten in den letzten 20 Minuten nochmal etwas mehr nach vorne und ich habe zum Glück bemerkt, dass es besser wäre, sie tatsächlich etwas kommen zu lassen. So kamen wir noch zu Kontermöglichkeiten und dem 2:0, welches Sergio Romero durch einen schnellen, weiten Abschlag vorbereitete. Das war unser fünfter Sieg in Folge und seit der Niederlage bei den Bayern haben wir gerade mal zwei Punkte liegen gelassen.

    Hinter uns tauschten Bremen und Gladbach die Plätze, nachdem die Borussia zuhause gegen Stuttgart mit 0:4 unter die Räder kam. Im Tabellenkeller endete Hannovers Siegesserie beim 1:4 in Hoffenheim und dann war da noch der Klassiker. Borussia Dortmund gegen Bayern München. Der Endstand? 1:0 für den BVB. Damit schrumpft der Vorsprung der Bayern auf vier Punkte. Mein Blick geht aber nach unten, denn Bremen ist nur sieben Punkte entfernt und wir haben ein mörderisches Restprogramm, unter anderem mit dem Duell gegen die Bremer am vorletzten Spieltag. Die Medienlandschaft war sich diese Woche bei der Elf des Tages mehr als einig. Fünf Stuttgarter, fünf Hoffenheimer und Jonathan Tah von Bayer Leverkusen.


    „Glückwunsch zum Sieg, David!“ Reuter klopft mir von hinten auf die Schulter, als ich am nächsten Morgen mir einen Kaffee in der Geschäftsstelle besorge. „Und Glückwunsch zu deinem neuen Torwart.“ Stefan klärt mich schnell über die Einzelheiten des Vertrages auf, bevor er sich auf den Weg zu einem Meeting macht. Ich freue mich sehr darüber und hoffe, dass ich mir jetzt keinen weiteren gefühlten Fauxpas bei der Position zwischen den Pfosten geleistet habe.


    :shirt: Joe Hart wechselt ablösefrei vom Burnley FC (im nächsten Sommer)


    Halil Altintop gibt mir am Telefon einen kurzen Bericht über die Jugend und verkündet voller Stolz, dass sich vor allem der 13-jährige Aphrem Gilet stark verbessert hat. (ST, Großes Talent/Stärke 4, vorher 3)


    29.Spieltag gegen Borussia Dortmund30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK Arena


    Vorschau

    Nach der schwachen Hinrunde sah es kurzzeitig so aus, als würden die Dortmunder sich in den europäischen Plätzen festsetzen können, doch dann kam der erneute Einbruch. Der Trainerwechsel zu Lieberknecht war auch nicht unbedingt von sofortigem Erfolg gekrönt, aber der Sieg gegen die Bayern letzte Woche zeigte einmal mehr, dass die Qualität definitiv immernoch da ist und die EL-Plätze sind auch nicht so weit weg. Zudem haben die Dortmunder uns in der Hinrunde auch die erste Niederlage nach einer langen Serie an ungeschlagenen Spielen reingedrückt. Auch wenn die Tabelle es nicht zeigt, in meinen Augen sind wir hier krasser Außenseiter.

    Gouweleeuw startet heute wieder und neben ihm wird Danso auflaufen. Unsere Ärzte haben seinen Einsatz als sehr riskant eingestuft, also habe ich lange mit mir gerungen deswegen. Am Ende entscheidet es Kevin quasi selbst, der natürlich unbedingt spielen will. Khedira rückt dafür wieder ins defensive Mittelfeld und Baier auf die Bank. Außerdem tausche ich Koo gegen Morávek.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (3.0) – Stafylidis (4.0) Danso (3.0), Gouweleeuw (2.5), Darmian (3.5) – Khedira (3.0) – Jensen (2.0), Córdova (2.5) – Koo (3.0) – Gregoritsch (3.0), Finnbogason (1.5)

    Bank: Luthe, Götze, Sudschung, Baier (-), Schmid (4.0), Morávek, Wood (3.5)


    GK – (47.) Stafylidis

    1:0 – (58.) Danso [Elfmeter]

    2:0 – (59.) Finnbogason [Stafylidis]

    ↔ - (61.) Schmid für Darmian

    ↔ - (66.) Wood für Koo

    ↔ - (74.) Baier für Khedira

    Fazit: Wäre dieser Doppelschlag nicht gewesen, hätten wir uns bestimmt mindestens ein Tor gefangen. Dortmund machte sehr viel Druck und im Grunde das Spiel, aber es fehlte dieses letzte kleine bisschen, um etwas verwertbares draus zu machen. Direkt nach dem 2:0 schob ich meine Spieler zurück und Konterfußball war angesagt, womit die Dortmunder überraschend Probleme hatten und gar nichts mehr boten.

    Leider konnten wir uns von Werder nicht entfernen, die Schalke mit 3:1 bezwangen. Unten gewann Düsseldorf zum zweiten Mal in Folge und hat nun vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Auf den drei Abstiegsrängen stehen aktuell Hannover, Mainz und die Herthaner, während Bruno Labbadia in Wolfsburg entlassen wurde, nach der 2:5-Niederlage in Frankfurt. Das Mittelfeld ist besonders interessant übrigens. Schalke und Leipzig kleben seit Ewigkeiten auf den Europa-League-Plätzen, ohne wirklich viele Punkte zu sammeln. Dadurch haben wir jetzt fünf Spieltage vor Schluss zwischen Platz 5 und Platz 15 gerade einmal sieben Punkte Unterschied und so wie die Saison bisher läuft, ist da für jeden noch alles drinne. Ach ja... Die Gladbacher gewannen in München mit 1:0. Mit Gouweleeuw, Finnbogason, Danso und Córdova waren dieses Wochenende mal vier FCA-Spieler in der Elf des Tages vertreten.


    Die sehr gute Stimmung in der Kabine nach dem Dortmund-Spiel wird von mir etwas eingedämmt. Ich sage der Mannschaft, dass ich stolz auf sie bin und sie können stolz auf darauf sein, was sie in den letzten 9 Monaten geleistet hat, aber jetzt gilt es nochmal für die nächsten vier Wochen alles zu geben. Nach dem Spiel gegen Wolfsburg nächste Woche erwartet uns eine heftige englische Woche mit Spielen gegen Leverkusen und Schalke innerhalb von 72 Stunden, bevor die Saison mit Partien gegen Bremen und Freiburg ihren Ausklang findet.


    Ich werde am Dienstagabend, kurz nach Trainingsende, von einem aufgeregten Stefan Reuter angerufen. „Du wirst nicht glauben, was gerade passiert ist.“ beginnt er das Gespräch. „Die Herthaner wollten sich mit mir gar nicht zur Ablöseverhandlung treffen, sondern haben sofort die fixe Ablöse für Romero bestätigt.“ Das überraschte mich auch. Damit fließen 3 Millionen € in unsere Kasse, was für einen 32-jährigen Keeper, der um und bei ca. 2 Millionen € Marktwert besitzt, ein sehr gutes Sümmchen ist.


    :minus: Sergio Romero wechselt für 3 Millionen € zu Hertha BSC (im nächsten Sommer)


    Die Rückspiele der europäischen Halbfinals standen diese Woche auf dem Kalender und in der Champions League sahen wir am Ende das krasse Gegenteil von den Hinspielen. Anstatt 13 Tore fiel dieses mal nur eines und zwar für Barcelona gegen Valencia. Real brachte gegen Monaco das 4:3 über die Zeit und damit kommt es im Finale zum El Clásico. In der Europa League zerlegte Bayern den türkischen Vertreter Basaksehir mit 5:0 und trifft damit im Finale auf den AC Mailand, der in Frankfurt nochmal ein 0:0 holte.


    24 Stunden später würde ich am liebsten jeden, der mir quer kommt, eine verpassen. Der Grund: Für Michael Gregoritsch ist die Saison beendet. Er zog sich heute im Training einen Mittelfußbruch zu und fällt für mindestens 14 Wochen.


    30.Spieltag beim VfL Wolfsburg30.000 Zuschauer in der ausverkauften Volkswagen Arena


    Vorschau

    Die Niedersachsen sind eines der zahlreichen Teams im dichten Mittelfeld, wo sie eigentlich schon die ganze Saison über verweilten. In der Rückrundentabelle gehören sie zu den 6 schwächsten Teams und vor heimischer Kulisse waren sie bisher auch mittelprächtig. Letzte Woche gab es dann das 2:5 in Frankfurt und den Rauswurf von Labbadia. Ich hoffe, dass ihnen das diese Woche nicht hilft und wir eventuell einen Erfolg wie beim 4:2 im Hinspiel verbuchen können.

    Gregoritsch muss ersetzt werden, was Córdova tun wird. Das bringt Schmid erstmals seit längerer Zeit wieder von Anfang an ins rechte Mittelfeld. Philipp Max kommt zwar auf die Bank, wird aber wohl kaum zum Einsatz kommen, da seine Verletzung gerade erst durch ist und ich das Risiko nicht eingehen will.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (4.0) – Stafylidis (2.5) Danso (3.5), Gouweleeuw (3.5), Darmian (4.0) – Khedira (3.5) – Jensen (3.5), Schmid (3.0) – Koo (3.5) – Córdova (3.0), Finnbogason (2.0)

    Bank: Luthe, Max (3.0), Götze, Sudschung, Baier, Morávek (3.5), Wood (2.5)


    1:0 – (12.) Brekalo [Ginczek]

    2:0 – (45.) Arnold [Ginczek]

    ↔ - (HZ) Wood für Koo

    ↔ - (59.) Morável für Khedira

    2:1 – (66.) Wood [Finnbogason]

    ↔ - (69.) Max für Jensen

    2:2 – (86.) Finnbogason [Stafylidis]

    Fazit: Bereits nach dem 0:1 treibe ich meine Spieler nach vorne, denn Wolfsburg spielt uns in den ersten 10 Minuten simpel und einfach an die Wand. Vielleicht war das zu vorschnell von mir, denn meine Mannschaft fand zwar besser rein, aber das zweite Gegentor mit dem Halbzeitpfiff fühlte sich bereits wie der Genickbruch an. In der Pause versuchte es nochmal mit verbalem Antreiben und holte mal wieder die 4-3-3 raus, womit die zweite Halbzeit besser lief, aber auch nur weil Wolfsburg sich merklich zurückzog. Am Ende ist es ein glücklicher Punktgewinn für uns.

    Und wir hatten sogar noch mehr Glück, denn Bremen verlor bei unserem nächsten Gegner, Leverkusen, mit 0:1. Sprich, wir konnten sogar unseren Vorsprung ein klein wenig ausbauen. Außerdem haben wir seit heute die stärkste Offensive der Liga. Unten wird es eng, da die Hertha und Mainz gewannen und Hannover ein Remis in Gelsenkirchen erkämpfte. Im Kampf um die Europapokal-Plätze haben wir nun vier punktgleiche Teams, die von Leipzig und Dortmund gejagt werden und die Bayern gewannen im Breisgau mit 1:0. Heute gab es nur einen Augsburger in der Elf des Tages und wie sollte es auch anders sein, es ist Finnbogason.


    In Wolfsburg übernimmt ab sofort Friedhelm Funkel die Trainerrolle und ansonsten geht es direkt in die Vorbereitung für das anstehende Leverkusen-Spiel am Mittwochabend.


    Aktuelle Tabellensituation:

    Zeit, mich mal hier zu verewigen.


    Ich bin ehrlich gesagt nicht sehr angetan von den vielen Farben, die du in den Texten verwendest, aber das ist auch schon jammern auf hohem Niveau und liegt einfach nur an mir. Alles andere ist einfach nur Bombe. Für mich persönlich so ein bisschen die Fortsetzung, zumindest im Stil, der Emmo Winter-Story. Ich sehe gerne Stories, die etwas mehr das persönliche Leben mit in den Vordergrund ziehen. In diesem Zusammenhang: Armer Markus.


    Wenigstens läuft es sportlich blendend. Trier in Liga 2? Da wäre ich gerne dabei.

    Glückwunsch zum Gewinn des EFL-Cups! Schön, dass damit zumindest die EL-Teilnahme gesichert ist, gerade wegen dem noch ziemlich dichten Feld im oberen Mittelfeld. Gut für die Saisonplanung, da man wohl mit mehr, sprich einer CL-Teilnahme, nicht rechnen braucht.

    März 2019

    5 mal Liga und reichlich Radau


    22.Spieltag beim VfB Stuttgart44.072 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena


    Vorschau

    Die Schwaben rangieren aktuell auf dem 13.Platz in der Bundesliga und dümpeln eigentlich schon die ganze Saison im Mittelfeld herum. Der junge Gónzalez, der noch vor wenigen Wochen an der Spitze der Torjägerliste stand brachte zuletzt nicht mehr viel auf den Platz, aber mit dem Sieg in Hannover letzte Woche und dem Remis gegen die Bayern in der Woche davor, zeigt der Formpfeil des VfB nach oben. Nach dem großartigen Auftritt meiner Mannschaft letzte Woche erhoffe ich mir aber, dass wir den Stuttgartern früh den Zahn ziehen und den Erfolg, den wir im Hinspiel rausholten, wiederholen können.

    Um das zu bewerkstelligen bringe ich Max zurück in die Startelf, wo er wieder auf der linken Abwehrseite fungiert. Stafylidis rückt mal wieder vor, während die restliche Mannschaft so bleibt, wie sie gegen Düsseldorf startete. Ich lasse meine Mannschaft wissen, dass ich heute wieder eine konzentrierte, offensive Vorstellung sehen möchte. Man spielt immerhin gegen die schwächste Verteidigung der Liga.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (2.0) – Max (4.5), Danso (3.5), Gouweleeuw (3.0), Darmian (4.0) – Khedira (3.5) – Stafylidis (3.5), Schmid (3.0) – Koo (3.5) – Finnbogason (1.0), Gregoritsch (3.5)

    Bank: Luthe, Götze, Sudschung (-), Baier, Jensen, Córdova (3.5), Wood (4.0)


    0:1 – (21.) Finnbogason [Darmian]

    GK – (36.) Darmian

    ↔ - (HZ) Córdova für Max

    ↔ - (64.) Wood für Koo

    ↔ - (76.) Sudschung für Darmian

    Fazit: Direkt nach dem Anpfiff haben wir eine dicke Chance, die leider vorbeigeht und dann sehe ich 20 Minuten lang Stuttgart spielen. Wir sind zwar mächtig am Schwimmen, aber Romero bereinigt die größte Möglichkeit des VfB. Dann trifft Finnbogason aus dem Nichts. Im Anschluss bleibt es ein merkwürdiges Spiel. Ich erwarte die ganze Zeit den Ausgleich und das Spiel läuft auch so, als müsste er fallen, aber mein Team bringt es über die Zeit.

    Während wir durch diesen Sieg die Bremer, die in Leipzig verloren, etwas abschütteln konnten, gewannen die Mönchengladbacher das Borussen-Duell mit 3:2, welches Lucien Favre den Job beim BVB kostete und bleiben damit 2 Punkte vor uns. Für die große Überraschung des Tages sorgte Frankfurt. Die Eintracht ließ den Bayern beim 3:0 keine Chance, womit Gladbach jetzt nur noch 5 Punkte Rückstand hat. Das wird doch nicht nochmal spannend da vorne, oder? Außerdem gab es ein Lebenszeichen von Hannover, die mit 1:0 in Düsseldorf gewannen. Den Rückstand auf das rettende Ufer konnten sie damit zwar nicht verkürzen, aber immerhin. Finnbogason schaffte den Elf des Tages Hattrick mit seiner dritten Benennung in Folge. Zudem fanden sich dort auch Romero und Gouweleeuw wieder.


    Am nächsten Morgen spucke ich beinahe meinen Kaffee an den Bildschirm des PCs meines Büros. Ich musste mir die Email ein paar Mal durchlesen und war trotzdem nicht davon überzeugt, dass sie echt sein kann. Ein kurzes Telefonat später bestätigte es sich allerdings. Borussia Dortmund bietet mir den Trainerposten an. Einen Tag und eine unruhige Nacht später melde ich mich beim BVB und lehne dankend ab. Auf die Frage des Warum kann ich Michael Zorc keine richtige Antwort geben, versichere ihm aber das ich mich geehrt fühle. Nachdem das Telefongespräch beendet ist sitze ich erstmal in meinem Büro und frage mich eine Zeit lang, ob das jetzt die richtige Entscheidung war.


    Ich treffe mich in der Woche mit Halil Altintop, da er mir zum einen mal wieder einen kleinen Zwischenbericht über unsere Jugendmannschaften geben möchte und zum anderen möchte er wissen, ob ich in der kommenden Saison mit Cerqueira und/oder Wucherer plane. Unsere A-Jugend steht aktuell an der Tabellenspitze der A-Jugend-Bundesliga und hat 5 Punkte Vorsprung auf den VfB Stuttgart, während die B- und C-Jugenden auf respektablen Mittelfeldplätzen rangieren. Zum Thema Wucherer und Cerqueira bin ich mir noch nicht ganz sicher. Beide sind 17-jährige Stürmer und auch wenn Nuno Luis Cerqueira mit 13 Toren zehn mehr aufzuweisen hat, wie Wucherer, ist dieser das gefühlt größere Talent (Cerqueira: klein; Wucherer: mittel) und verfügt über bessere Spielerwerte (Stärke 5, Cerqueira ist auf Stärke 3)

    Außerdem suche ich das Gespräch mit Gregoritsch, der in letzter Zeit etwas weniger motiviert zu sein scheint. Er wimmelt mich allerdings nur ab.


    23.Spieltag gegen den 1.FC Nürnberg30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK Arena


    Vorschau

    Das Hinspiel war ja ein ziemlicher Krampf, den wir zwar mit 2:1 gewannen, aber wenn ich an die Chancenverwertung damals zurückdenke… Ich hoffe meine Mannschaft kann an die letzten Spiele anknüpfen, auch wenn es wieder schwer werden wird, durch die dichte Abwehrreihe des Aufsteigers zu kommen. Mit 21 Gegentoren haben sie immerhin die drittbeste Defensive der Liga. Gleichzeitig strahlen die Clubberer aber auch kaum Gefahr in der Offensive aus. Wir müssen hier heute das Heft in die Hand nehmen, wie gegen Düsseldorf.

    Einzige Änderung zum letzten Spiel ist Córdova, der wieder im rechten Mittelfeld für Schmid startet. Außerdem nimmt Callsen-Bracker heute zum ersten Mal auf der Bank platz, weswegen Sudschung auf die Tribüne muss.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (4.5) – Max (2.0), Danso (2.5), Gouweleeuw (3.0), Darmian (4.5) – Khedira (4.0) – Stafylidis (5.0), Córdova (3.0) – Koo (3.5) – Finnbogason (3.5), Gregoritsch (3.0)

    Bank: Luthe, Callsen-Bracker, Götze, Schmid (3.5), Baier, Jensen (-), Wood (3.0)


    0:1 – (24.) Zrelak [Ishak]

    ↔ - (45.) Schmid für Koo

    1:1 – (60.) Gregoritsch [Stafylidis]

    ↔ - (61.) Wood für Finnbogason

    ↔ - (71.) Jensen für Córdova

    Fazit: Wieder liegen wir gegen Nürnberg zurück, aber dieses mal konnten wir es einfach nicht drehen. Die erste Halbzeit war einfach nur schlecht von meinen Spielern. Romero sieht beim 0:1 einfach nur besch...eiden aus und nur seine Glanztat kurz vor der Pause verhinderte seine Auswechslung. Als es zur Pause ging fiel mir auf, dass einige Anhänger nahe des Kabineneinganges gezielt Gregoritsch angingen und Wiesinger berichtet mir dann, dass ihm das in den letzten Wochen auch schon aufgefallen war. In der Kabine versuche ich Michael aufzubauen, aber er schweigt nur stoisch vor sich hin. Eine Umstellung auf die 4-3-3 folgte, sowie ein verbaler Tritt in den Hintern, was wohl ausschlaggebend war für die wesentlich bessere zweite Hälfte. Nürnberg fing früh an nur noch auf Konter zu lauern und kurz vor dem Schlusspfiff hatten sie dann tatsächlich den Sieg auf den Füßen, aber Danso rettete uns den Punkt auf der Linie.

    Was mich am meisten ärgert dabei ist, dass Gladbach in Bremen verlor und die Schalker ihre aktuell starke Serie ausbauten. Damit sind wir wieder nur noch zwei Punkte vor Werder und fünf vor den Schalkern auf Platz 5. Die Bayern berichtigten ihren Ausrutscher letzte Woche mit einem 3:1 über Mainz, Leverkusen schoss Dortmund in die zweite große Krise diese Saison mit dem 1:0-Heimsieg und Hannover schlug überraschend Leipzig. Philipp Max konnte sich diese Woche über eine Berufung in die Elf des Tages freuen.


    In Dortmund übernimmt am Ende Torsten Lieberknecht das Kommando, während Düsseldorf Friedhelm Funkel gegen Volker Finke tauschte. Einen Tag nach dem Remis gegen Nürnberg befinde ich mich in meinem Büro und spreche mit Julia Hesse, unserer Fan-Beauftragten, da ich mir keinen Reim auf die Situation um Gregoritsch bilden kann. „Nun, im Vergleich zu unserer kleinen Erhöhung der Ticketpreise im Winter scheinen einige unserer organisierten Fans in den sozialen Netzwerken ihren Unmut über den Abgang von Alfred Finnbogason freien Lauf zu lassen und dabei gerät vor allem Michael in die Schusslinie. Viele Fans scheinen wütend darüber zu sein, wie man Alfred, der, ich zitiere „Tore wie am Laufband schießt“ gehen lässt und dafür Gregoritsch hält der angeblich „nichts bringt“ hält. Sie sollten vielleicht auch wissen, Herr Petersen, dass es unter den gleichen Fans bereits ein paar vereinzelte Stimmen gibt, die schon jetzt kein gutes Haar an Jann-Fiete Arp lassen.“ Das trifft mich irgendwie unvorbereitet. Natürlich bin ich auch auf solchen Portalen unterwegs und es ist mir zumindest ein, zwei mal ins Auge gesprungen, aber das es sich bereits etwas zugespitzt hat, hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Das längere Meeting bezüglich der Fan-Situation beenden Julia und meine Wenigkeit damit, dass wir uns ab sofort duzen und uns in Zukunft öfter für solche Besprechungen zusammen setzen werden. Normalerweise fällt das ja in Reuters Bereich, aber Julia schlug es mir vor, da laut ihrer Aussage „Stefan nächstes Jahr kürzer treten wolle“.

    Im ersten Moment hatte ich mir bei diesem Satz nichts weiter gedacht, aber am späteren Nachmittag rief ich bei Stefan an und fragte ihn direkt, was Julia damit meinte. Seine knappe Antwort beschränkte sich auf ein „Ach, noch ist da nichts in trockenen Tüchern. Mach dir mal keine Gedanken, wenn es irgendwas wichtiges zu erzählen gibt, wirst du es als erstes erfahren.“


    Zwei Tage später erfahre ich von Halil, dass er zusammen mit Reuter einen neuen Torwart für unsere C-Jugend klar gemacht hat. Der 13-jährige Eiberle kommt von Fortuna Köln und soll ein solides Potenzial verfügen, was uns gerade auf der Position zwischen den Pfosten in unseren Jugendmannschaften fehlt.


    Und dann schauen wir uns mal wieder das internationale Geschäft an. In der Champions League bekam Manchester United vor heimischer Kulisse ein 1:5 von Monaco eingeschenkt. Real Madrid und Valencia stehen, genauso wie die Monegassen, mit einem Bein im Halbfinale nach ihren Siegen über Fenerbahce und Lyon, während es in der letzten Partie zwischen PSG und Barcelona torlos blieb.

    In der Europa League legten die Frankfurter kräftig vor. Sie schlugen Arsenal mit 3:0 und fahren mit einem guten Polster nach London für das Rückspiel, während die Bayern nach ihrem knappen 1:0-Heimsieg noch etwas mehr aufpassen müssen, wenn es für sie nach Rom geht. Juventus kam bei Medipol Basaksehir nicht über ein 0:0 hinaus und der AC Mailand verlor bei Villarreal mit 0:1.


    24.Spieltag bei Eintracht Frankfurt51.500 Zuschauer in der ausverkauften Commerzbank Arena


    Vorschau

    Die Frankfurter sind aktuell zwar nur auf dem 9.Platz in der Liga und spielen grundsätzlich eine durchschnittliche Saison, aber ihr 3:0-Sieg gegen die Bayern vorletzte Woche und der ebenso beeindruckende 3:0-Sieg gegen Arsenal vor wenigen Tagen sagen alles. Das wird heute eine sehr schwere Aufgabe und nach dem Nürnberg-Spiel schaue ich mit Bedenken auf dieses Hindernis.

    Vielleicht wird es sich als Fehler entpuppen, aber ich vertraue meinen Spielern, dass sie sich heute anders als letzte Woche präsentieren werden und deshalb gibt es keinerlei Änderungen.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (3.5) – Max (2.5), Danso (3.5), Gouweleeuw (3.0), Darmian (3.0) – Khedira (4.0) – Stafylidis (1.5), Córdova (3.5) – Koo (3.0) – Finnbogason (3.5), Gregoritsch (2.5)

    Bank: Luthe, Callsen-Bracker (3.0), Götze, Schmid, Baier (3.0), Jensen, Wood (3.5)


    0:1 – (38.) Gregoritsch [Stafylidis]

    0:2 – (42.) Koo [Córdova]

    1:2 – (44.) Rebic [Elfmeter]

    1:3 – (45.) Max [Stafylidis]

    ↔ - (HZ) Baier für Khedira

    GK – (47.) Max

    1:4 – (63.) Stafylidis [Dir. Freistoß]

    ↔ - (63.) Wood für Gregoritsch

    ↔ - (63.) Callsen-Bracker für Danso

    2:4 – (74.) Romero [Eigentor]

    Fazit: Ja. Okay? Also die ersten 35 Minuten waren für niemandem im Stadion schön anzusehen. Über eine halbe Stunde lang schoben sich beide Teams den Ball hin und her und wenn er mal in Tornähe kam, war er auch schon wieder beim Gegner… und dann explodierte das Spiel und ich habe keine Ahnung warum. Gregoritsch mit seinem zweiten Treffer in Folge, was mich für ihn vor allem in der aktuellen Situation, sehr freut und das Max da noch so das 3:1 reinschiebt, als alle schon dachten es würde beim Stand von 2:1 in die Pause gehen, war womöglich kongenial für die weiteren Verlauf des Spiels. Nach dem Wiederanpfiff versuchte es die Eintracht nochmal, aber mein Team ließ sie sich nicht entfalten, wodurch das Spiel dann eher unspektakulär austrudelte. Naja, Romeros zweites Eigentor in dieser Saison hätte natürlich absolut nicht sein müssen.

    Bremen verlor in Mainz und Gladbach trennte sich von Schalke mit 1:1, wodurch wir plötzlich wieder auf Platz 2 sind. Der Vorsprung auf Platz 5 beträgt nun sieben Punkte und auf einen nicht-Europäischen Platz sogar vierzehn. Die Bayern gaben sich in Düsseldorf keine Blöße, auch wenn sie nur mit 1:0 gewannen und Hannover gewann erneut, wodurch die eigentlich schon als abgestiegen gesehenen Niedersachsen nur noch 6 Punkte Rückstand auf das rettende Ufer haben. Der Gewinner des Tages war allerdings der BVB. Neu-Trainer Lieberknecht führte Dortmund zu einem 2:1-Sieg gegen Wolfsburg, womit Europa doch wieder ein Stück näher kommt. Durch seine erneute Nicht-Leistung verlor Finnbogason heute die Spitzenposition in der Torjägerliste an den Mainzer Gbamin. In die Elf des Tages kamen dieses Mal Stafylidis und Gregoritsch.


    Die nächste Woche verläuft ziemlich ruhig. Das DFB-Pokalhalbfinale stand an und es sah erst so aus, als würden die Schalker ihre aktuell starke Leistung unterstreichen. Sie führten früh bei den Bayern mit 2:0, verloren am Ende aber mit 2:4. Die Münchener treffen damit im DFB-Pokalfinale auf den SC Freiburg, der sich mit 2:0 gegen Leipzig durchsetzte.


    25.Spieltag gegen RB Leipzig30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK Arena


    Vorschau

    Eigentlich spricht ja vieles für uns diese Woche. Mit dem Rückenwind aus der Frankfurt-Partie, dem 3:1-Sieg aus der Hinrunde und der Tatsache, dass die Sachsen ein zusätzliches Pokalspiel in den Knochen haben, sollte hier eine Menge drin sein. Außerdem haben wir uns noch zu revanchieren für das herzzerreißende Pokalaus im Elfmeterschießen.

    Kein Grund um irgendwas an der Aufstellung zu ändern. Danso soll sich heute besonders um Timo Werner kümmern, der immer gefährlich ist. Ansonsten gebe ich dem Team mit, dass sie an das Frankfurt-Spiel anknüpfen sollen, denn ich würde gerne mal zwei richtig gute Spiele in Folge sehen.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (2.5) – Max (3.5), Danso (2.5), Gouweleeuw (3.5), Darmian (3.5) – Khedira (2.0) – Stafylidis (1.5), Córdova (2.5) – Koo (2.5) – Finnbogason (4.5), Gregoritsch (3.0)

    Bank: Luthe, Callsen-Bracker (-), Götze, Schmid, Baier, Jensen (3.5), Wood (3.5)


    1:0 – (42.) Koo [Darmian]

    ↔ - (HZ) Wood für Finnbogason

    2:0 – (48.) Max [Stafylidis]

    ↔ - (64.) Jensen für Koo

    ↔ - (70.) Callsen-Bracker für Gouweleeuw

    Fazit: Außer einigen frühen Sturmläufen kam von Leipzig gar nichts und alles in allem war es dementsprechend auch keine aufregende Partie. Unsere zwei Tore fielen aus dem Nichts und das Chancenverhältnis von 6:1 ist eher großzügig bewertet. Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Auftritt, vor allem das die Null mal wieder steht.

    Die Fohlen ziehen dank eines 2:0-Sieges in Wolfsburg munter mit uns mit, während die Bayern ihren Vorsprung halten. Das große Derby zwischen Schalke und Dortmund endete in einem 2:2 und Hannover schlug Frankfurt mit 1:0. Die Niedersachsen haben damit jetzt mehr als doppelt so viele Punkte auf dem Konto, wie sie in den ersten 20 Ligaspielen erzielten. Das nenne ich mal eine Aufholjagd. Danso, Córdova und Stafylidis, der heute seinen 20. Scorerpunkt erzielte, schafften es diese Woche in die Elf des Tages.


    Die Ergebnisse stimmen zwar, aber abseits des Platzes gibt es arge Probleme, wie ich von Julia erfahre. Sergio Córdova hat sich in einem großen sozialen Netzwerk mit mehreren Fans angelegt. Es fing an mit einem offenen Brief an die Fans über deren Verhalten gegenüber seinem guten Kumpel Gregoritsch und leider ging er mit den Meinungen der Fans auf diesen offenen Brief alles andere als gut um. Diese ganze Situation bereitet mir Kopfschmerzen, vor allem weil diese Woche ein Fanclubtreffen ansteht und Julia, die bereits mit allen Mitteln versucht die Wogen zu glätten, weiß auch nicht weiter.


    In der Champions League gab es keine großen Überraschungen. Valencia und Real Madrid brachten ihre Siege aus den Hinspielen über die Zeit, während Monaco trotz der 1:2-Niederlage gegen Manchester United ins Halbfinale einzog. Barcelona schlug vor heimischem Publikum PSG mit 2:0 und komplettiert die Final Four. Hier kommt es nun zum spanischen Duell zwischen Barca und Valencia, während Real auf Monaco trifft.

    Die Bayern und Frankfurt zogen währenddessen, wie auch der AC Mailand ins Halbfinale der Europa League. Für eine Sensation sorgte der türkische Vertreter Medipol Basaksehir, der bei Juventus mit 3:0 gewann und somit die großen Italiener aus dem Wettbewerb katapultierte. Ein deutsches Duell bleibt vorerst aus, denn die Bayern müssen nun gegen Juventus-Bezwinger Basaksehir ran. Für Frankfurt bedeutet das nach dem Weiterkommen gegen Arsenal nun der AC Milan wartet.


    Am Tage des Fanclubtreffen verletzt sich Philipp Max im Training und fällt ausgerechnet als er gerade so richtig in seine Form fand, für ca. 5 Wochen aus. Die Fans lassen ihren Unmut über die Transferpolitik am Abend freien Lauf. Sie sind zwar zufrieden mit der Leistung und der starken Jugendarbeit, aber der Abgang von Finnbogason stinkt ihnen. Gut, das habe ich ja schon vor ein paar Wochen von Julia gesagt bekommen, aber sonst? Konkret werden sie nicht, was die Problematik mit Gregoritsch angeht, aber man merkt das dort anscheinend schon sämtliche Brücken verbrannt wurden. Zumindest von einer Seite aus.


    26.Spieltag bei Hertha BSC33.344 Zuschauer im Olympiastadion


    Vorschau

    Man sollte meinen, dass wir beim Vorletzten die Leistung hoch halten werden, aber ich kenne meine Pappenheimer mittlerweile und die unschöne Situation um Córdova, Gregoritsch und unseren Fans wird sich bestimmt auch irgendwann auf dem Platz bemerkbar machen. Der zukünftige Klub von Finnbogason scheint sich da unten festgefahren zu haben und den Abstieg werden sie womöglich nur im Endspurt noch verhindern können. Als Minimalisten der Liga stellt die Hertha den schwächsten Angriff, besitzt jedoch gleichzeitig die zweitbeste Abwehr, was für einen Vorletzten zu diesem Zeitpunkt Rekord sein könnte.

    Durch die Verletzung von Max zieht es Stafylidis zurück in die Abwehr. Dafür startet Jensen im linken Mittelfeld und außerdem lasse ich Finnbogason auf der Bank sitzen. Seine Leistung ist wieder so dermaßen zurückgefahren und da es gegen den Klub geht, zu dem er im Sommer wechselt, habe ich keine Lust auf extra Drama. Morávek bekommt ebenfalls mal wieder einen Platz auf der Ersatzbank.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (4.0) – Stafylidis (3.5) Danso (3.5), Gouweleeuw (4.0), Darmian (2.5) – Khedira (3.5) – Jensen (4.0), Córdova (3.5) – Koo (4.0) – Gregoritsch (2.0), Wood (3.5)

    Bank: Luthe, Callsen-Bracker, Götze, Schmid (3.5), Baier, Morávek (3.0), Finnbogason (2.5)


    0:1 – (13.) Darmian

    0:2 – (50.) Gregoritsch [Stafylidis]

    ↔ - (52.) Morávek für Jensen

    1:2 – (59.) Stark [Elfmeter]

    ↔ - (67.) Finnbogason für Wood

    ↔ - (67.) Schmid für Koo

    Fazit: Das hätte gar nicht so spannend sein müssen. Der Berliner waren offensiv durchweg wesentlich gefährlicher, als man erwarten konnte und nach dem Anschlusstreffer habe ich schon damit gerechnet noch den Ausgleich zu kassieren. Beschweren hätten wir uns nicht können darüber. Kein gutes Spiel, aber die drei Punkte festgehalten.

    Durch ihren vierten Sieg in Folge übergaben die Hannoveraner nun die rote Laterne an die Hertha. Für uns wesentlich interessanter war, dass die Gladbacher nur zu einem 1:1 gegen Leverkusen kamen, wodurch wir nun drei Punkte Vorsprung auf Platz 3 haben. Zusätzlich holte der FC Bayern nur einen Punkt in Nürnberg. Die Clubberer führten lange mit 1:0 und später mit 2:1, bevor die Bayern in den Schlusssekunden nochmal trafen. Michael Gregoritsch ist in dieser Woche unser einziger Vertreter in der Elf des Tages.


    Aktuelle Tabellensituation:

    Februar 2019

    Rückrundenauftakt & Rekordtransfer?


    18.Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach – 30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK Arena


    Vorschau

    Es sah am Anfang der Saison so aus, als würden die Gladbacher genauso wie Leipzig, Leverkusen und Dortmund zu den Enttäuschungen der Saison werden, aber die Fohlen kamen in einen Lauf, der sie auf dem 2.Platz überwintern ließen. Sie verfügen über die zweitstärkste Offensive und haben mit Lars Stindl den aktuellen Top-Scorer der Liga in ihren Reihen. Wir gewannen das Hinspiel in Gladbach zwar mit 3:1, aber seien wir mal ehrlich, dass hier ist eine ganz andere Mannschaft, gegen die wir antreten. Ein Wiedersehen mit Hinteregger gibt es heute allerdings nicht, denn dieser ist aktuell verletzt.

    Ich bleibe bei der exakt gleichen Aufstellung wie gegen Valencia und hoffe, dass Philipp Max und Sergio Romero ihre starke Leistung vom Testspiel in dieses Ligaspiel übertragen können. Außerdem bekommt Kevin Danso von mir die Aufgabe besonders auf Stindl aufzupassen.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (5.0) – Max (5.5), Danso (3.5), Gouweleeuw (1.5), Darmian (2.5) – Khedira (2.5) – Stafylidis (3.0), Schmid (4.5) – Jensen (3.0) – Finnbogason (1.5), Gregoritsch (3.5)

    Bank: Luthe, Götze, Sudschung, Baier, Koo (2.5), Córdova (3.5), Wood (-)


    ↔ - (HZ) Koo für Schmid

    1:0 – (48.) Stafylidis (Dir. Freistoß)

    2:0 – (66.) Finnbogason [Khedira]

    ↔ - (68.) Córdova für Max

    ↔ - (77.) Wood für Gregoritsch

    2:1 – (84.) Stindl [Hazard]

    Fazit: Machen es die Fohlen in der ersten Hälfte zielstrebiger, führen sie zur Pause 2:0. Mit dem Start der zweiten Halbzeit wacht meine Mannschaft dann endlich mal auf, was eventuell an der etwas lauteren Ansprache in der Kabine lag. Vielleicht lag es aber auch an dem wunderschönen Freistoß-Tor von Stafylidis kurz nach der Pause. Jedenfalls rissen wir den Gästen das Spiel aus der Hand und ließen sie die nächsten 30 Minuten laufen, bevor ich so langsam Ruhe ins Spiel bringen wollte. Stindl stach dann nochmal zu mit der einzigsten Chance der Gladbacher in den zweiten 45 Minuten, bei der Romero richtig schlecht aussah. Daher kommt dann auch seine schlechte Benotung in den Medien am Tag danach. Außerdem war Max ein absoluter Totalausfall, was ich einfach nicht verstehen kann.

    Durch diesen Sieg rutschen wir wieder auf Platz 3 vor und bleiben hinter den Bremern, die Stuttgart mit 2:0 schlugen. Die Bayern kamen gerade mal so zu einem 1:0-Sieg bei Schlusslicht Hannover und die zwei Verfolger auf die CL-Plätze, Dortmund und Nürnberg konnte ihre Spiele ebenso gewinnen. Leverkusen gewann außerdem in Freiburg, womit Bayer zum ersten Mal in Ewigkeiten die Abstiegsplätze verlassen konnte. Diese Woche schafften es Finnbogason und Gouweleeuw in die Elf des Tages.


    Danso, Stafylidis, Jensen, Finnbogason und Gregoritsch reisen am nächsten Tag zu ihren Nationalmannschaften. Ich würde am liebsten bei allen ein Veto einreichen, da es nächstes Wochenende ja nach München geht, aber leider steht mir diese Option nicht zur Verfügung.

    Ein weiteres Meeting mit Reuter steht für mich und Wiesinger an. Es geht um den Kader nächstes Jahr. Asta, Jakob, Richter, Caiuby und zu 99% Finnbogason werden nächste Saison für andere Teams auflaufen, während Callsen-Bracker und Janker ihre Karriere beenden. Dafür kommen Bergwijn, Kagawa, Uduokhai und Duffy, dessen Transfer laut Reuter in den finalen Zügen steckt. „Es wird wohl auf 2,5 bis 3 Millionen für Duffy hinauslaufen. Die Herren von Dundalk und ich besprechen das noch diese Woche.“

    Nächster Punkt ist dann erstmal der dritte Keeper, denn Giefer wird, notfalls auch ablösefrei, ersetzt werden. Wir gehen ein paar Kandidaten durch und beschließen dann es beim 18-jährigen Luca Plogmann (Stärke 7) vom SV Werder zu versuchen.

    Und dann kommt der große Punkt, der uns am Ende einen langen Abend beschert. Der Ersatz für Finnbogason. Da wir als erstes ein Blick auf frei werdende Spieler werfen, ist der 20-jährige Nicólas González (Stärke 10) vom VfB Stuttgart der erste potenzielle Kandidat. Der Argentinier führt aktuell die Torschützenliste der Bundesliga an und gehört dank einiger Vorlagen auch zu den besten Scorern der Liga, aber Reuter lässt uns nicht übersehen, dass er als Argentinier unter die EU-Ausländerbegrenzung fällt. Dort sind wir theoretisch mit Romero und Kagawa, die als Stammspieler eingeplant sind, schon hart an der Grenze, da Wood und Córdova zweifellos zu Einsätzen kommen werden. Zudem wird ihm nachgesagt, er sei „schwierig“, laut Reuter.

    Wir haben zwar noch ein paar andere Stürmer auf unserer Liste, die in 5 Monaten frei sind, aber als nächstes geht es dann um mögliche Einkäufe. „Die letzten Anfragen für Finnbogason haben ja keinen Erfolg gebracht, aber im Großen und Ganzen können wir wohl nicht mehr als 4,6 – 4,8 Millionen Euro erwarten“ meint Reuter. Ich nicke nur nachdenklich. Mit einem „Was hältst du davon?“ hefte ich ein Spieler-Profil an die weisse Tafel. Reuter schaut nur etwas verdutzt. „Arp?“. Ich nicke erneut und erkläre ihm meinen Gedankengang. „Der Junge spielt eine starke Saison in der zweiten Liga und wir wissen ja, dass er eines der großen Talente Deutschlands ist. Zudem ist der Wiederaufstieg des HSV keineswegs glasklar. Schaffen sie es nicht, bezweifel ich stark, dass er ein weiteres Jahr da unten bleibt. Jetzt gerade könnte das die einzige Möglichkeit sein, sich ein Talent seines Kalibers zu sichern.“ Reuter steht daraufhin auf und kommt zur Flipchart, um sich Arps Profilblatt zu nehmen. Er studiert es auf dem Weg zurück zu seinem Platz und mit einem Kopfschütteln lässt er sich nieder. Einen kurzen Monolog über die Probleme, Arp anzugehen, beendet er mit „...vielleicht sollten wir doch etwas kleinere Brötchen backen.“ Auch wenn mir diese Aussage so ein bisschen den Wind aus den Segeln nimmt, bleibe ich hartnäckig und kann Reuter zumindest davon überzeugen, dass er die Idee dem Vorstand vorlegt und dann, sollten die hohen Herren davon angetan sein, sich bei Arp und dem HSV zu melden.


    Bereits einen Tag später ist Luca Plogmann als möglicher Ersatz-Keeper Geschichte. Am Mittwoch standen dann die Länderspiele an und die DFB-Elf kam nicht über ein 0:0 gegen die Slowakei hinaus. Es kam in der Gruppe 2 zum Duell dreier Augsburger Spieler, als Danso und Gregoritsch mit der ÖFB-Elf auf Jensen im finnischen Trikot trafen. Die Österreicher gewannen dabei mit 1:0 und fuhren ihre ersten Punkte ein. Finnbogason verlor mit seinen isländischen Kollegen in den Niederlanden mit 1:2 und Stafylidis erlitt mit Griechenland das gleiche Schicksal im Heimspiel gegen Irland.


    Apropos Irland. Am Donnerstag erfahre ich dann von Stefan Reuter, dass die Verhandlungen mit dem Dundalk FC abgeschlossen wurden und wir mit Michael Duffy im Sommer einen neuen Spieler Willkommen heißen dürfen. Am Ende kostete der 24-Jährige 2,65 Millionen €.


    :shirt: Michael Duffy wechselt für 2,65 Millionen € vom Dundalk FC (im nächsten Sommer)


    19.Spieltag beim FC Bayern München – 71.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena


    Vorschau

    Der Blick auf die Tabelle spricht eine klare Sprache, auch dieses Jahr sind sie das A und O der Liga. Mit gerade einmal 10 Gegentoren glänzt vor allem die Defensive dieses Jahr. Allerdings sind sie nicht unverwundbar. Das Aus in der Champions League, in einer mehr als machbaren Gruppe, hat aufgezeigt, dass man sie auf dem falschen Fuß erwischen kann. Dafür spricht auch, dass sie die einzigen zwei Liga-Niederlagen in der Allianz-Arena kassierten. Mit 0:2 gegen die zu dem Zeitpunkt noch auf einem Abstiegsplatz stehenden Leverkusenern und einem 0:1 gegen die Eintracht aus Frankfurt. Das knappe 1:0 letzte Woche gegen Schlusslicht Hannover spricht auch Bände. Die 0:3-Hinspielniederlage gegen die Bayern holte uns direkt zurück auf den Teppich, nach dem Auftaktsieg gegen Gladbach, was vielleicht sogar dafür sorgte, dass wir im Anschluss eine großartige Serie hinlegten und uns oben festsetzten. Wir können hier also eigentlich nur gewinnen.

    Keine Veränderungen in der Aufstellung. Trotz der Länderspiele muss hier heute die Top-Elf ordentlich Gas geben. Heute gebe ich der Mannschaft mit auf den Weg über hauptsächlich über Links zu spielen und zusätzlich muss man dem Lewandowski auf den Füßen stehen. „Wir werden uns hier heute nicht verstecken oder einigeln. Ja, die Abwehr muss besonders auf der Hut sein, aber spielt ruhig nach Vorne. Die werden doch sofort nervös, wenn sie merken, dass es ihnen nicht leicht gemacht wird.“


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (3.5) – Max (3.0), Danso (3.5), Gouweleeuw (3.5), Darmian (3.0) – Khedira (3.5) – Stafylidis (2.5), Schmid (3.5) – Jensen (4.5) – Finnbogason (2.5), Gregoritsch (3.5)

    Bank: Luthe, Götze, Sudschung, Baier (-), Koo (3.0), Córdova (3.5), Wood


    0:1 – (6.) Finnbogason [Gregoritsch]

    ↔ - (HZ) Córdova für Max

    ↔ - (HZ) Koo für Jensen

    GK – (51.) Koo

    GR – (73.) Süle

    ↔ - (74.) Baier für Khedira

    1:1 – (78.) Alaba [Elfmeter]

    2:1 – (85.) Robben [Sanches]

    Fazit: Ich weiß ja nicht. Nach dem Abpfiff tröste ich meine Spieler und irgendwie kann ich ihnen auch nicht Böse sein, aber enttäuschend ist es dann doch. Ja, diese Bayern sind auf einem ganz anderen Level, aber die letzte Viertelstunde, mit einem Mann mehr auf dem Platz… das kann man nach Hause fahren. Zumindest das Remis. Nach einem Warnschuss von Max und dem 1:0 durch Finnbogason kommen wir kaum noch zu Chancen, aber die Bayern sind auch nur durch Standards gefährlich. Schade.

    Gladbach schlägt Hoffenheim mit 1:0, während die Bremer nicht über ein 0:0 gegen Hannover, unseren nächsten Gegner, hinaus kommen. Damit haben beide jetzt 35 Punkte und sind zwei Punkte vor uns. Zu unserem Glück konnten weder die Nürnberger, noch die Dortmunder gewinnen. Das bedeutet wir haben immerhin noch vier Punkte Vorsprung auf Platz 5. Die Schalker sind die Gewinner des Tages. Durch ein 1:0 vor heimischer Kulisse gegen Düsseldorf sprangen sie auf Platz 7. Enttäuschend stelle ich am nächsten Tag fest, das die Medien keinen meiner Spieler in die Elf des Tages packten, dafür aber vier des FC Bayern.


    Siegbert Ackermann, unser Schatzmeister, stimmt mich am Nachmittag dann etwas milder, als er mich wissen lässt, dass der FCA die Lizenz für die nächste Saison ohne Auflagen bekommt.


    Am nächsten Morgen schnappt Reuter mich, noch bevor ich einen Fuß in mein Büro setzen konnte und so erfahre ich, dass er sich in dieser Woche um Alexander Nübel, der Nummer zwei auf unserer Ersatz-Torwartliste, kümmern wird. „Außerdem werde ich mich beim Agenten von Arp melden. Der Vorstand hat mir sehr strikte Anweisungen gegeben, was die Finanzierung dieses möglichen Transfers angeht. Es wird taff mit den Obergrenzen, die ich habe, aber zumindest wären sie einer solchen Investition nicht abgeneigt. Ein weiterer Haken ist, dass es das dann war mit neuen Spielern. Holen wir Arp, wird der Vorstand das Budget im nächsten Jahr auf ein absolutes Minimum begrenzen.“ Ich habe sowas schon erwartet, aber trotzdem mache ich innerlich erstmal einen Luftsprung und bedanke mich mehrfach bei Stefan, der mich auf den Boden der Tatsachen zurückholt. „Du kannst dich bedanken, wenn ich es eingetütet bekomme, was äußerst schwer wird.“


    Einen Tag später stehen Europapokal-Spiele an. Die Hoffenheimer sind nach einer 0:1-Niederlage in Paris endgültig ausgeschieden, während PSG und Liverpool in der Gruppe noch um den zweiten Platz kämpfen und Schalke verliert in Neapel mit 1:2. Die Königsblauen verpassen damit die Möglichkeit, den Einzug ins Viertelfinale zu sichern und müssen nun am letzten Spieltag gegen Monaco gewinnen, um aus eigener Kraft die nächste Runde zu erreichen.

    In der Europa League liefen die Hinspiele des Achtelfinales und nur der FC Bayern konnte aus deutscher Sicht glänzen. Sie setzten sich mit 2:0 bei Besiktas durch und können nun im Rückspiel Kräfte sparen. Die Eintracht aus Frankfurt kam zuhause nur zu einem 1:1 gegen Feyenoord, während Dortmund in Villarreal mit 0:1 verlor, was beide in unangenehme Situationen bringt für die Rückrunde. Für Leipzig hingegen scheint es vorbei zu sein, nach der 2:4-Heimniederlage gegen den AC Mailand.


    20.Spieltag gegen Hannover 9629.920 Zuschauer in der WWK Arena


    Vorschau

    Beim Blick auf die Tabelle sollte man meinen, dass Hannover eine leichte Aufgabe sei, aber wir sind gewarnt. Die Niedersachsen verloren nur knapp gegen die Bayern vor zwei Wochen und erspielten, nicht erkämpften, sich ein 0:0 letztes Wochenende gegen die beste Offensive der Liga, die Bremen stellt. Wir sind zwar nicht gerade die stärkste Heimmannschaft, aber unsere einzige Niederlage in der WWK Arena erlitten wir gegen Bayern und Hannover ist Auswärts noch ohne Sieg in dieser Saison. Das spricht also auch für uns heute.

    Da Philipp Max mit Konditionsproblemen zu kämpfen hat, startet Darmian heute mal auf der linken Abwehrseite. Schmid rückt zurück in die rechte Verteidigungsposition und Córdova kommt so zu einem Einsatz von Anfang an im rechten Mittelfeld. Zudem startet Koo anstatt Jensen als Spielmacher.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (4.5) – Darmian (4.0), Danso (3.0), Gouweleeuw (3.5), Schmid (4.0) – Khedira (2.5) – Stafylidis (4.0), Córdova (3.5) – Koo (3.0) – Finnbogason (1.5), Gregoritsch (3.0)

    Bank: Luthe, Götze, Sudschung, Max (3.5), Baier, Jensen (-), Wood (-)


    1:0 – (4.) Finnbogason [Stafylidis]

    1:1 – (4.) Füllkrug [Korb]

    2:1 – (19.) Finnbogason [Stafylidis]

    2:2 – (26.) Bobby Wood [Anton]

    GK – (31.) Khedira

    3:2 – (33.) Khedira [Schmid]

    GK – (57.) Schmid

    ↔ - (61.) Max für Schmid

    ↔ - (72.) Jensen für Gregoritsch

    ↔ - (79.) Wood für Finnbogason

    Fazit: Heute war es dann ausnahmsweise mal die Defensive, die mir den Tag so ein bisschen verdorben hat. Gerade dieses 1:1 im direkt ersten Angriff nach Wiederanpfiff war katastrophal. Zum Glück für die Abwehrreihe stehen am Ende drei Punkte auf der Habenseite und der bisher erspielte Kredit der Defensive lässt mich diese Leistung auch schnell vergessen. Nächste Woche muss es aber wieder anders aussehen.

    Wir entfernen uns durch diesen Sieg wieder etwas vom 5.Platz, da Dortmund in Hoffenheim verlor und Nürnberg gegen Freiburg nur einen Punkt mitnahm. Die Bayern lagen lange in Stuttgart zurück, bevor sie das Spiel drehten. Am Ende stand es dort allerdings 2:2 und Gladbach schlug die Hertha mit 1:0, wodurch die Fohlen den Abstand zu den Bayern wieder auf 8 Punkte verkürzten. Wir zogen wieder vor Bremen, da diese in Frankfurt mit 1:3 verloren. Finnbogason übernahm heute mit dem Doppelpack die Spitze der Torjägerliste und war zudem als einziger Augsburger in der Elf des Tages vertreten.


    Zu Beginn der Woche gibt es mit der Mannschaft und den Familien eine kleine Einweihungsfeier unseres neuen Karussells auf dem Vereinsgelände. Während dieser erzählt mir Reuter, dass er Alexander Nübel eingetütet hat. Der 22-jährige unterschrieb heute Mittag seinen Zweijahresvertrag.


    :shirt: Alexander Nübel wechselt ablösefrei vom FC Schalke 04 (im nächsten Sommer)


    Am Mittwochabend stand das DFB-Pokalviertelfinale an. Kurioserweise gab es in allen vier Partien in den ersten 45 Minuten keine Tore zu bestaunen. Dann traf Leipzig in Gladbach, die Bayern beim FC St.Pauli und der SC Freiburg in Bremen und bei all diesen Spielen blieb es beim 1:0. Nur in Leverkusen ging es, nach dem Führungstreffer der Schalker noch heiß her. Erst schaffte Leverkusen den Ausgleich, bevor die Königsblauen in den letzten 10 Minuten noch drei mal einnetzten. Die Auslosung im Anschluss bringt uns die Partien Bayern gegen Schalke und Freiburg gegen Leipzig.


    Freitagabend schaue ich mir das A-Jugendspiel unserer Mannschaft gegen den VfL Wolfsburg an. Gerade als unser Cerqueira den 2:3-Anschlusstreffer erzielt merke ich, wie mein Handy vibriert. Es ist Stefan Reuter. „David… jetzt kannst du dich bei mir bedanken.“ Ich stehe komplett auf dem Schlauch und frage Stefan, was er damit meint. „Überleg mal. Ich hab dir was ins Büro gelegt mit allen Einzelheiten und mache jetzt Feierabend. Glückwunsch und gern geschehen.“ Noch bevor ich ein weiteres Wort rauskriege legt Reuter einfach auf. 15 Minuten später ist das A-Jugendspiel zu Ende und ich mache mich direkt auf dem Weg in die Geschäftsstelle, wo ich in mein Büro stürze. Dort liegt ein Vertrag vor meinem PC. Jann-Fiete Arp wird Augsburger.

    Am Ende kostet uns der Spaß 13 Millionen Euro, was ein großer Haufen Geld ist für einen Verein wie den FC Augsburg, aber wie Reuter mich bereits vorwarnte, ist das quasi der Rest Budget aus dieser Saison und das Budget der nächsten Saison in einem. Dazu kommt noch der Abgang von Finnbogason, der uns zumindest um und bei 4,5 Millionen Euro einbringen sollte.


    :shirt: Jann-Fiete Arp wechselt für 13 Millionen € vom Hamburger SV (im nächsten Sommer)


    21.Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf30.440 Zuschauer in der WWK Arena


    Vorschau

    Der Aufsteiger aus Düsseldorf legte eine überraschend gute Hinrunde hin und spielte bis zum Ende der ersten Saisonhälfte um die Europapokal-Plätze mit, doch nach Remis gegen Wolfsburg und Bayer und einer Niederlage gegen Schalke zeigt der Formpfeil eher nach unten. Es sind nur noch 4 Punkte für die Fortuna bis zum ersten Abstiegsplatz und letzte Woche wurde es dann zum ersten Mal um Trainer Friedhelm Funkel laut. Ich hoffe sie sind verunsichert genug, dass wir wie letzte Woche einen Heimsieg einfahren können.

    Max bleibt erneut draußen. Ich weiß nicht, was bei ihm los ist, aber im Moment reicht es nicht für einen Startplatz. Vielleicht haben wir ihn nach seinem Kreuzbandriss zu schnell wieder voll reingebracht. Stattdessen startet Stafylidis nach längerer Zeit mal wieder als linker Verteidiger. Darmian geht wieder auf rechts und Schmid rückt wieder vor. Córdova startet ebenfalls erneut, aber diesmal im linken Mittelfeld.


    Aufstellung (4-1-2-1-2)

    Romero (3.5) – Stafylidis (3.0), Danso (3.0), Gouweleeuw (3.5), Darmian (2.0) – Khedira (3.5) – Córdova (3.5), Schmid (4.0) – Koo (3.5) – Finnbogason (2.5), Gregoritsch (4.0)

    Bank: Luthe, Götze, Sudschung, Max, Baier (-), Jensen (-), Wood (2.0)


    1:0 – (24.) Finnbogason [Stafylidis]

    ↔ - (61.) Wood für Gregoritsch

    ↔ - (70.) Jensen für Schmid

    ↔ - (70.) Baier für Khedira

    2:0 – (81.) Darmian [Baier]

    3:0 – (82.) Wood [Jensen]

    Fazit: In der Kabine bedanke ich mich artig bei der Mannschaft für dieses Spiel. Endlich mal ein durchweg konsequent durchgezogenes Spiel. Ja, es hätte bei einem Chancenverhältnis bei 10:1 auch gerne noch ein oder zwei Tore mehr sein können, vor allem Gregoritschs Lattenknaller aus fünf Metern Entfernung kurz vor der Führung war ärgerlich mit anzusehen, aber naja. Zu null gespielt, was nicht häufig vorkommt und den Stärkenunterschied vom Papier auch auf den Platz gebracht.

    Trotz der Leistung wird es diese Woche schwer mit Nominierungen für die Elf des Tages, denn die Bayern waren ebenfalls souverän beim 3:0 gegen Leipzig und Hoffenheim, Wolfsburg und Schalke waren allesamt mit 3:1 erfolgreich. Die Gladbacher bleiben vor uns, dank eines 1:0-Sieges in Freiburg, während Bremen seine zuletzt mäßigen Ergebnisse etwas ausbügeln konnte und mit 1:0 gegen Nürnberg gewann. Neben 5 Spielern des FC Bayern schafften es diese Woche auch Stafylidis, Darmian und Finnbogason, der heute sein 10.Saisontor schoss, in die Elf des Tages.


    Und dann ist es doch passiert. Alfred Finnbogason wird in der kommenden Saison für Hertha BSC auflaufen. Seit unserem Gespräch im Trainingslager ist die Luft bereinigt zwischen uns. Zumindest aus meiner Richtung. Vielleicht ist seine aktuelle Leistungs-Explosion auch nur seine Art mir den Mittelfinger zu zeigen, aber das ist mir im Moment egal. Viel Glück im großen Berlin, Alfred. Ich hoffe für dich, dass sie nicht noch absteigen.


    :minus: Alfred Finnbogason wechselt für 4,65 Millionen € zu Hertha BSC (im nächsten Sommer)


    Am Mittwochmorgen wird das Trainingsgelände von der Polizei geräumt, da es eine Bombendrohung gibt. Ein paar der Beamten erlauben sich das Späßchen, die Situation auf wütende Fans, die den Finnbogason-Transfer nicht verkraften zu schieben.


    Aktuelle Tabellensituation: