Beiträge von jpl


    #19 - Hossa, hossa, hossa VfB

    Nach zwei Niederlagen am Stück – zum Ende der Hinrunde, sowie zum Auftakt der Rückrunde – konnten wir mit dem 6-1 in Mainz die Fans wieder „versöhnlich“ stimmen. Inzwischen hatte sich, trotz des Status eines Aufsteigers schon eine gewisse Erwartungshaltung im Ländle breitgemacht. Da passten die zwei Niederlagen natürlich nicht ins Programm. Glücklicherweise kam mit den Mainzern der richtige Gegner – zum richtigen Zeitpunkt. Die Klatsche beförderte sie gar ans Tabellenende, da der 1. FC Köln sein zweiten Saisonsieg einfuhr und die rote Laterne abgab. Wir arbeiteten uns wieder, begünstigt durch die Berliner Niederlage, auf Rang drei vor.


    Tore schießen leicht gemacht

    Am 20. Spieltag empfingen wir den FC Schalke 04. Die Knappen dümpelten im Niemandsland der Tabelle mit neun Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und zwölf Punkten Rückstand auf die internationalen Plätze. Wir wollten unser Spiel durchziehen und erfolgreich gestalten, um am BVB dran zu bleiben. Ich bot, bis auf Mario Gomez der wegen Muskelbeschwerden passen musste, die gleiche Elf wie gegen Mainz auf. Für ihn rückte Ginczeck in die Anfangsformation. Neuzugang Miranchuk saß zunächst auf der Bank. Früh übten wir Druck auf das Schalker Gehäuse aus und wurden durch einen Doppelschlag belohnt. In der 18. Minute traf Okazaki mit dem Nachschuss nach einer Aogo-Ecke und keine zwei Minuten später schickte Ascacibar Okazaki mit einem großartigen Schnittstellenpass auf die Reise, der sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ, Oczikpa umkurvte und Fährmann keine Chance ließ. Wir hielten den Druck auf das Schalker Gehäuse konstant, doch in der 35. Minute patzte Zieler, weil er eine Ecke Goretzkas nicht festhalten konnte und Daniel Wass den Ball vor die Füße legte, der sich bedankte und zum Anschluss traf. Durch einen erneuten Doppelschlag stellten wir jedoch vor der Pause noch auf 4-1. Abermals traf Okazaki, dieses Mal nach einem Gentner-Pass und Ginczek technisch anspruchsvoll, als er einen Flankenball Manés technisch sauber mit der Brust annahm und volley vollstreckte. Nach einer knappen Stunde verschaffte ich Miranchuk sein VfB-Debut. Er kam für Gentner und bildete nun mit Ofori, der für Ascacibar kam, das zentrale Mittelfeld. Des Weiteren holte sich Okazaki seinen verdienten Sonderapplaus bei den Fans ab. Der Spielfluss litt jedoch nicht darunter. Nur einer Minute nach seiner Einwechslung köpfte Ginczek eine Aogo-Ecke zum 5-1 ein. Der Torhunger meiner Mannschaft war aber noch nicht gestillt. Ginczek legte einen ähnlichen schönen Traumpass, wie ihn bereits Gentner und Ascacibar in der der ersten Hälfte gespielt hatten, vor dem Tor quer, sodass Donis nur noch einschieben musste. Schalkes Hintermannschaft löste sich immer mehr auf. Dadurch war es ein leichtes für Donis eine Kopie seines vorherigen Treffers vorzulegen und genauso leicht erzielte Ginczek den 8-1 Endstand, nachdem Fährmann einen Schürrle-Schuss nur nach vorne klären konnte. Er avancierte mit seinen drei Toren und zwei Vorlagen zum Spieler des Spiels. Die Schalker konnten sich nicht mal beschweren, der Sieg sei zu hoch ausgefallen. Sie waren einfach schlecht.



    Nach den zwei Kantersiegen stellten wir nun den besten „Sturm“ der Liga, mit bereits 55 erzielten Treffern nach 20. Spieltagen. Das bedeutet im Schnitt 2,75 Tore pro Spiel, Wahnsinn! Den dritten Tabellenplatz verteidigten wir gegen RB, die ebenfalls siegreich waren und den HSV mit 5-1 nach Hause schickten. Von den Top Sechs blieb lediglich der Spitzenreiter aus München sieglos. Er kam gegen die TSG Hoffenheim nicht über ein 3-3 heraus.




    Erfreuliche Nachrichten vernahm ich sowohl von Carlos Mané, der sich artig für das in ihn gesetzte Vertrauen nach seiner langen Verletzung bedankte, sowie von Shinji Okazaki der seit seiner Rückkehr seinen zweiten Frühling erlebt. Des Weiteren wurde Daniel Ginczek, natürlich auch wegen seiner phänomenalen Leistung gegen S04 zum Spieler des Monats Januar gewählt. Herzlichen Glückwunsch.


              


    Ausblick und Fragen

    - Könnt ihr euch mit etwas kürzeren Posts anfreunden, um so möglicherweise ein wenig die Schlagzahl zu erhöhen?!


    - Wir treten im Viertelfinale des DFB-Pokals beim Zweitligisten Holstein Kiel an, der mit nur einem Punkt Vorsprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz, auf Rang 13 rangiert. Werden wir unserer Favoritenrolle gerecht?


    - Am 21. Spieltag empfangen wir die Wölfe aus Wolfsburg, die eine nahezu ausgeglichene Saisonbilanz vorweisen können. Sieben Siege, sieben Unentschieden und sechs Niederlagen. Verhelfen wir ihnen zur Schnapszahl?



    Die Hochzeit habe ich gut überstanden, vielen Dank nochmal für eure Glückwünsche =)


    Gerade habe ich festgestellt, dass der Start meiner Story am 20.09.2018 bereits über ein Jahr her ist. Leider habe ich es in dieser langen Zeit nicht geschafft, eine ganze Sasion zu präsentieren. Gerne würde ich aber bald weitermachen und einen neuen Teil veröffentlichen, um die Saison endlich abschließen zu können (wobei natürlich noch etliche Spiele absolviert werden müssen).

    Hallo zusammen. Es tut mir leid, dass seit dem letzen Update schon fast wieder zwei Monate vergangen sind. Momentan stecke ich aber in akuten Hochzeitsvorbereitungen. Ich hoffe dass ich danach mal wieder konstant einsteigen kann.

    Also der Miranchuk-Transfer gefällt mir auf jeden Fall besser als ein möglicher von Vertonghen.

    Miranchuk finde ich persönlich richtig stark, ich wunder mich ja auch im RL schon seit längerem, dass der "russsiche Markt" völlig an der BL vorbei geht.

    Schön, dass der Transfer Anklang findet. Vielleicht werden ich den russichen Markt noch genauer sondieren.


    Vertonghen. Da hättest du deine Gehaltsstruktur ja völlig auf den Kopf gestellt. Für einen Spieler, der auch schon die 30 passiert hat. Jung und knackig ist ja normalerweise die Devise in den Fussballmanagern. Kommt dazu, die Engländer können einfach mehr Kohle raushauen. Das wäre vielleicht sogar mit den Bayern schwer geworden, den zu überzeugen.

    Verthongen wäre dann aber wirklich zu viel des Guten. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, um wie viele Punkte deine Team-Dynamik gesunken wäre. Und der Transferwahnsinn spielt sich ja sowieso hauptsächlich auf der Insel und bei einigen, wenigen finanziellen Schwergewichten ab und da gehört der VfB definitiv (noch) nicht dazu.

    Auch hier seid ihr einer Meinung. Welche traute Zweisamkeit ;) Die Verhandlungen habe ich ja glücklicherweise sofort gestoppt. Mir war klar, dass er viel Geld verlangen wird, aber wie viel, konnte ich erst während der Verhandlung sehen.


    Btw: Über Tabellen zum Ende eines Updates würde ich mich sehr freuen ;)

    Die Tabelle kommt im nächsten Part ;)

    Du hast es selbst gesagt, bzw. man kann es zwischen den Zeilen lesen: der Mannschaft fehlt es eindeutig an Konstanz. Die internen Querelen tun ihr übriges. Auf ein gutes Spiel, folgen gefühlt zwei schlechte Spiele. Das wäre nur halb so schlimm, wenn du die schlechten Spiele wenigstens mal gewinnen würdest. Bereits am siebten Spieltag hast du schon fünf (sechs) Punkte Rückstand auf die Spitze und kannst dich glücklich schätzen, dass Monaco schwächelt. Die ständen sonst wahrscheinlich auch noch vor dir.

    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich die Story anfangs ziemlich geil fand. Die Idee dahinter war einfach weltklasse. Deiner kreative Umsetzung und dem Aufbau der ganzen Story kann hier niemand das Wasser reichen. Allerdings bin ich leider nicht so richtig warm geworden mit dem ganzen Thema. Mir fällt es schwer zu folgen, wer gerade dran ist, beziehungsweise wer wie, was erzählt.

    Glücklicherweise bist du inzwischen dazu übergegangen bei den Spielberichten das jeweilige Logo der FM Version einzufügen, das macht die Sache etwas leichter.


    Ich bleibe selbstverständlich weiter am Ball!

    Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft, sowie zum grandiosen und sehr souveränen Aufstieg. Glückwunsch auch an Martin Wiss zu einem sehr guten Ergebnis!


    Hoffentlich bekommt bei der DFL niemand etwas von euren halblegalen Absprachen mit ;) Bin gespannt, wie es mit Malte in Lübeck weitergeht und was aus Union wird.

    #18 – Rückrundenauftakt & Transferwahnsinn


    18. Spieltag

    Während das Wintertransferfenster geöffnet hatte, war ich ein vielbeschäftigter und gefragter Mann beim VfB. Doch durfte auch das Training und die Vorbereitung auf den Rückrundenauftakt – neben der Weichenstellung für die Zukunft – nicht zu kurz kommen. Mit der Herta hatten wir noch ein Hühnchen zu rupfen, hatten sie und doch am ersten Spieltag den Start in die Saison versaut. Seitdem ist jedoch einiges an Wasser die Wupper runtergeflossen und viele Dinge haben sich geändert. Dennoch stand ein Duell auf Augenhöhe an, was auch ein Blick auf die Tabellensituation und die Zahlen verdeutlichte. Berlin lag mit 34 Zählern nur einen Punkt hinter uns, auf Platz 4. Ihr letzte - und bisher einzige - Niederlage datiert vom dritten Spieltag. Ihr Manko ist jedoch, dass sie auch sieben Unentschieden vorweisen können. Wir waren also gewarnt.


    Das Spiel traten sie wie damals mit dem gleichen 4-2-3-1 System mit zwei defensiven und einem offensiven Mittelfeldspieler an. Das Personal blieb, bis auf drei Änderung, weitestgehend auch das gleiche. Ich hingegen habe ein Experiment gewagt. Während das Trainingslager und in Testspielen hatte ich ein neues System einspielen lassen. Die klassische Viererkette (wie im Hinspiel Aogo, Vermaelen, Badstuber, Pavard) hatte Bestand. Davor spielte jetzt ein zentraler Sechser (Ascacibar) und davor zwei zentrale Mittelfeldspieler (Neuzugang Rodrigo, kolumbianischer U-21 Nationalspieler, 2 Mio € Ablöse und Alper Potuk, da Kapitän Gentner sich in einem der Testspiele verletzt hatte). Im Angriff entschied ich mich für eine hängende Spitze (Akolo) und die bekannte Doppelspitze (Okazaki und Gomez). Wie auch schon im Hinspiel, machten uns die Hertaner das Leben schwer. In der ersten Halbzeit konnten wir nur mit Mühe und Not das 0-0 halten. Mein Plan mit dem neuen System ging nicht wirklich auf und zu Beginn der zweiten wurden wir für mein Experimentierfreudigkeit bestraft. Darida bereitete in der 53. Minute vor und Ibisevic vollendete. In der 64. Minute dann das gleiche nochmal, nur andersherum. Der Anschlusstreffer durch Donis im Gegenzug war rein kosmetischer Natur und brachte die Berliner nicht mehr in Gefahr. Somit lautete das Ergebnis im Rückspiel, wie auch schon im Hinspiel 2-1. Somit haben wir bereits das zweite Heimspiel in Folge verloren und tauschten mit den Berlinern die Tabellenposition. Leipzig auf Platz fünf war nach einem Sieg nun auch punktgleich mit uns.

    19. Spieltag

    Am 19. Spieltag waren wir zu Gast in Mainz und unsere Hoffnung lag zum einen darin, dass Mainz als Vorletzter erst einen Sieg erringen konnte und zum anderen darin, dass ich das Kapitel neues Spielsystem wieder zu den Akten gelegt hatte und wir zum alten zurückkehrten. Für Okazaki war es die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte und auch André Schürrle erinnerte sich gerne an die alten Zeiten zurück. Einmal mehr beorderte ich die beiden deshalb in die Startelf, in der auch Kapitän Gentner sein Comeback feierte. Ich hatte meine Spieler vor dem Spiel heiß gemacht und so legten sie gleich los wie die Feuerwehr. Das 1-0 durch Schürrle fiel bereits in der der dritten Spielminute. Gomez legte mit dem 2-0, seinem ersten Pflichtspieltreffer nach der Rückkehr, in der 15. Minute nach. Kurz vor der Pause gab Gentner sich die Ehre und erhöhte auf 3-0. In der Halbzeit brachte ich Ginczek für Gomez und der dankte es mir sofort in der 46. Minute mit dem 4-0. Doch wir hatten noch nicht genug und so erzielte Schürrle mit seinem zweiten Treffer, das 5-0. Im Rausch der Feierlichkeiten leisteten wir uns dann eine kleine Unachtsamkeit und der eingewechselte Quaison befleckte unsere weiße Weste, doch im Gegenzug stellte Okazaki den erneuten Abstand wieder her. Trotz des schwachen Gegners war ich aufgrund der Reaktion meines Teams - auf die kleine Schwächephase – zufrieden. Heute wusste das gesamte Team, inklusive der Einwechslungsspieler zu überzeugen. Schürrle glänzte mit zwei Treffern, Mané mit drei Vorlagen. Aber auch die Defensive um Aogo und Badstuber wusste zu überzeugen. Die mittlerweile durchweg guten bis sehr guten Leistungen Ascacibars und Gentner brauche ich ja schon fast nicht mehr erwähnen.




    Die guten Leistungen gegen Mainz spiegelten sich auch in den Berufungen in die „Elf der Woche“ wider, wo wir mit fünf Spielern vertreten waren. Da Herta zuhause gegen den BVB trotz einer 1-0 Führung in der ersten Minute, mit 1-2 verlor und Leipzig in Freiburg gewann, rutschen sie auf Platz 5 ab. Wir kletterten zurück auf den dritten Platz, RB lauerte punktgleich auf dem vierten.



    Das Transferkarussell Teil III

    Wie eingangs erwähnt, stand das Transferkarussell im Januar nicht still. Auch ich drehte ein paar Runden, musste aber aufpassen, dass mir nicht schwindelig wurde. Bei den aufgerufenen Transfersummen kein leichtes Unterfangen. Allein in der Woche des Mainz-Spiels wechselten drei Spieler für jeweils mehr als 50 Mio. Euro. Im Konzert der ganz Großen konnten wir allerdings nicht mithalten. Umso mehr freute ich mich über den Transfer Aleksey Miranchuks für - heutige Verhältnisse – schlappe 12 Mio. Euro. Aleksey kommt von Lokomotive Moskau. Kapitän Gentner spielt zwar die Saison seines Lebens, ist aber auch schon 32 Jahre alt und wird nicht jünger. Mit Alper Potuk haben wir ein Back-Up, das mich aber noch nicht überzeugen konnte und die Verpflichtung Rodrigos war eher eine Investition in die Zukunft. Aleksey ist neben seinem Zwillingsbruder Anton, den wir auch beobachten, eines der größten Talente im russischen Fußball und kann früher oder später Gentners Nachfolge antreten.




    Doch dann packte auch mich das Fieber und der Wahnsinn. Als herauskam, dass Jan Vertonghen seinen Vertrag bei den Tottenham Hottspurs nicht verlängern wird, musste ich einfach in die Verhandlungen einsteigen. Die kamen aber überhaupt erst durch die Kontakte Vermaelens und Svilars zu ihrem Landsmann zu Stande. Ohne dieses Netzwerk hätte Jan und sein Berater diesem Treffen wohl kaum zugestimmt. Die Ernüchterung – ob seiner Gehaltsforderungen – holte mich aber schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Obwohl ich ihm den wohl besten Vertrag - eines VfB Spielers - aller Zeiten anbot, rang das seinem Berater nur ein müdes Lächeln ab. Ich wollte sein sowieso schon üppiges Grundgehalt von 9 Mio. Euro um weitere 2 Mio. Euro auf 11 Mio. Euro erhöhen, ihm zum wichtigsten Spieler meines Teams erklären und ich bot ihm weitere fürstliche Vertragsklauseln zu seinem Gunsten – jenseits von Gut und Böse – an. All das hätte laut seines Beraters gerade Mal als Grundlage für weitere Verhandlungen gereicht. Ich brach die Verhandlungen - auch in dem Wissen, dass das alles kein gutes Ende genommen hätte - sofort ab. Zum Vergleich, Mario Gomez ist mit 3,4 Mio. Euro der Spitzenverdiener beim VfB. Eine Woche später wurde mir klar, dass wir nur ein Spielball für Vertonghen und seinen Berater waren. Er wechselte mit sofortiger Wirkung zum Spurs Premier League Konkurenten FC Liverppol, die noch eine Ablöse in Höhe von 10 Mio. Euro zahlten. Ein gutes hatte die Sache dennoch. Ich war wieder geerdet und wusste in welche Sphären wir noch längst nicht eintauchen konnten.


    Unsere Transferaktivitäten waren damit abgeschlossen. Der Kicker vergab in seiner Top-Ten der Bundesliga-Top-Transfers für den Winter, die Plätze zwei und sieben an uns.



    Ausblick und Fragen

    - Nach dem Miranchuk Wechsel ist vor dem Schalke Spiel – der 20. Spieltag steht an. Schalke bleibt hinter allen Erwartungen zurück und steht nur auf Platz 11. Wie stehen unsere Chancen?


    - Viertelfinale im DFB-Pokal. Uns erwartet eine Reise zum Zweitligisten nach Kiel. Ein Selbstläufer?


    - Was ist eure Meinung zum Miranchuk Transfer und was sagt ihr zum Transferwahnsinn, insbesondere zu Jan Vertonghen – oder ist das ein normales Verhalten?

    #17 - Winterpause


    Das Transferkarussel Teil II

    Nach der durchaus heftigen 4-1 Klatsche gegen die Bayern, die das Ende unseres Heimspiel-Nimbus bedeutete, galt es die Wunden zu lecken, sich wieder zusammen zu raufen und die Kräfte auf die kommenden Aufgaben zu bündeln. Da kam ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk gerade recht. Das Präsidium war mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden und stellte uns weitere finanzielle Mittel zur Verfügung, um unser Projekt weiter vorantreiben zu können. Vor allem die 14 Mio. Euro für das Gehaltsbudget waren ein wahrer Segen für anstehende Vertragsverhandlungen, sodass wir nun 15,8 Mio. Euro verteilen konnten. Zudem eröffnete uns ein Plus von 10 Mio. Euro für das Transferbudget zusätzlichen Spielraum. Jetzt konnten wir 19,8 Mio. Euro reinvestieren.



    Zum Ende des Jahres wurden die Spieler, die den VfB verließen, standesgemäß verabschiedet und zum Trainingsauftakt im neuen Jahr durfte ich dann einige neue Gesichter begrüßen. Vor allem die Rückkehr des verlorenen Sohnes Mario Gomez sorgte nicht nur für Begeisterungsstürme bei den Fans, auch seine Mannschaftskollegen waren hellauf begeistert. Er ist mit seiner großen Erfahrung ein absoluter Gewinn für unsere Mannschaft und dürfte den Abgang Teroddes mehr als auffangen.



    Das neue Budget musste natürlich auch verwaltet werden, sodass ich mich sogleich ans Werk machte, um den VfB weiter voranzubringen. Zuerst verlängerte ich den Vertrag mit Ikonomou, der in der zweiten Mannschaft im defensiven Mittelfeld durchaus zu überzeugen wusste. Gleichzeitig ließ ich dos Santos ablösefrei zu Victoria Berlin ziehen und verlieh Carlos Fierro in die zweite Liga zum 1. FC Kaiserslautern, wo er Spielpraxis sammeln sollte, um sich weiter in Deutschland zu akklimatisieren. Gleichzeitig flatterte mir ein Angebot für Sinan Kurt von Fortuna Düsseldorf ins Haus, welches ich jedoch ablehnte und gleichzeitig die geforderte Mindestablöse für ihn deutlich erhöhte. Weiterhin galt es die Weichen für die Zukunft zu stellen. So nutze ich erneut Reschkes gute Kontakte zum FC Bayern und konnte so Lars Lukas Mai von einem ablösefreien Wechsel zur neuen Saison überzeugen. In München pendelte er zwischen zweiter Mannschaft und der Tribüne der Allianz Arena. Da sein Vertrag auslief musste ich bei seinen Anlagen einfach zuschlagen. Bei uns sollte er perspektivisch aufgebaut werden. Einmal mehr brachte ich einen Teil der Anhängerschaft gegen mich auf, aber wer mich kennt weiß, dass ich über diesen Dingen stehe.




    Nach einem erfolgreichen Testspiel gegen unsere A-Jugend reisten wir für eine Woche ins Trainingslager nach Nizza, um an unserer Kondition und unserer Taktik zu feilen. Bereits am zweiten Tag erhielt ich eine schlechte Nachricht. In unserem Werben um Jorge Meré, einem der wenigen Lichtblicke im Kölner Kader, erhielten wir Konkurrenz von Real Sociedad, sodass ich unser Angebot verbesserte. Glücklicherweise konnte ich Jorge von einem Verbleib in Deutschland überzeugen und einen für alle Beteiligten guten Deal abwickeln. Wir einigten uns mit dem FC, für einen Spieler mit seinen Anlagen, vergleichsweise geringe Ablöse von 6 Mio. Euro, verliehen ihn aber sofort wieder zurück sodass er bis zum 30.06.2019 in Köln bleibt und auch bei einem möglichen Abstieg dort weiterspielt. Weitere Störgeräusche musste ich dann von meinem Jugendtrainer vernehmen, der mir mitteilte, dass Borussia Mönchengladbach an unseren A-Jugendspieler Danny Eberhart herangetreten war. Dieser lehnte das Angebot glücklicherweise jedoch ab. Einen weiteren Schnäppchendeal wickelte ich bei dem Transfer Dante Rigos vom PSV Eindhoven ab. Dort hatte sich der junge Belgier in die erste Mannschaft gespielt. Ich verließ mich hier erneut auf die Expertenmeinung Vermaelens. Der Wechsel findet zur neuen Saison statt. Es gab auch einen Abgang zu verzeichnen. Markel Susaeta, der erst im Sommer zu uns gekommen war, verließ uns bereits wieder für 11 Mio. Euro in Richtung China. Er wurde nie richtig warm bei uns und brachte es nur auf sechs Einsätze und ein Tor. Ein verkraftbarer Abgang, bei dem wir sogar einen reinen Gewinn von 6 Mio. Euro machten. Des Weiteren leierte ich eine eineinhalb jährige Leihe des hochtalentierten Uduokhai vom VFL Wolfsburg an.




    Durch den feststehenden Abgang Pavards zum FC Bayern fehlt mir in der nächsten Saison eine fähige Alternative zu Andreas Beck auf der rechten Verteidiger Position und so wurde ich auf Pascal Stenzel vom SC Freiburg aufmerksam, der eine starke Saison bei den Breisgauern spielte. Für ihn legte ich die stolze Summe von 11 Mio. Euro auf den Tisch, bei der die Freiburger nicht ablehnen konnten. Auch er wechselt zum 01.07.2018 zu uns und es gab einige unschöne Begleiterscheinungen. Da ich fest mit einem Aufstieg der zweiten Mannschaft in die dritte Liga plante und sich dort viele sehr junge Spieler tummelten war ich bereits seit längerem auf der Suche nach einem erfahrenen Recken, der das Team leiten kann und an dem sich die Spieler orientieren können. Mit Matthias Lehmann vom 1. FC Köln hatte ich diesen Spieler gefunden. Der Vertrag des 34-jährigen Routiniers läuft zum Saisonende aus und mit seinem Wechsel schließt sich der Kreis, denn Lehmann hatte schon von 2001 bis 2003! bei den Stuttgarter Amateuren gespielt und in 59 Partien acht Tore erzielt. Auch meine Person weckte Begehrlichkeiten. Der FC Schalke, der in einer Krise steckte und der CD Numancia aus Spanien waren an einer Verpflichtung interessiert. Ich jedoch nicht.




    Ausblick und Fragen


    Ausblick:

    - Nach dem Trainingslager steht der Rückrundenauftakt gegen Berlin an

    - Das Transferkarussel steht nicht still - es folgt Teil III


    Fragen:

    - Heimspiel gegen Berlin – gelingt die Revanche für die Niederlage in der Hinrunde?

    - Seid ihr zufrieden mit den bisherigen Zu- und Abgängen oder gibt es Verbesserungsvorschläge?

    #16 – Stern des Südens



    Südschlager


    Man sagt „Das Beste kommt zum Schluss“ und das Sprichwort sollte Recht behalten. Der 17. und damit letzte Bundesligaspieltag der Hinrunde stand bevor. Was wurde nicht alles geschrieben in diesen Tagen und beschworen. Der ultimative Showdown. Die Bayern zu Gast in Stuttgart. Nüchtern betrachtet war die Ausgangslage jedoch klar. Die Bayern sind diese Saison noch ungeschlagen, bei nur zwei Unentschieden. Der letzte Punktverlust datiert vom neunten Spieltag, 1-1 gegen den HSV. Seitdem gab es sechs Siege, bei einem Torverhältnis von 17:3. Sollte es also wie erwartet laufen gibt es für uns nichts zu holen, auch wenn wir super in Form und zu Hause immer noch ungeschlagen sind.


    Die Bayern traten in Bestbesetzung mit ihrem 4-3-2-1 System an, einzig James Rodriguez fehlte verletzungsbedingt. Für ihn rückte Thiago ins offensive Mittelfeld. Martinez nahm seine sechser Position ein. Auch ich setzte auf mein bewährtes System und gab eine offensive, taktische Marschroute aus. Wir mussten uns nicht verstecken, sondern die Bayern früh im Pressing attackieren und ihnen unser Spiel aufzwingen, was schwer genug werden dürfte. Zudem mussten wir hinten sicher stehen und dürfen uns keine ihrer gefährlichen Konter einfangen. Achja, das Toreschießen dürfen wir natürlich auch nicht vergessen. Nicht zu vergessen, ich musste das Spiel von der Tribüne aus verfolgen. Die Verantwortung lag also vollends bei Thomas Schneider. Klingt doch nach einem leichten Unterfangen. Da Ascacibar immer noch nicht einsatzfähig war, musste ich das zentrale Mittelfeld erneut umbauen. Kapitän Genter, der zuvor im Spiel gegen Hoffenheim als defensiver Mittelffeldspieler geglänzt hatte, übernahm den offensiveren Part im zentralen Mittelfeld. Als Sechser bot ich Ofori auf. Jetzt konnte sich der junge für höhere Aufgaben empfehlen. Ansonsten spielte die gleiche Elf wie zuletzt.


    Die erste Viertelstunde können wir ausgeglichen gestalten, können uns nach fünf Minuten aber bei Zieler bedanken, der einen durch Lewandowski abgefälschten Schuss Thiagos nach einer Ecke sensationell parieren kann. Aber in der 16. Minute kommt es, wie es kommen muss. Flanke Ribery aus dem linken Halbfeld, Lewandoswski steht sträflich frei und haut den Ball volley in die Maschen. Zieler ist ohne Chance. In der 23. Minute packt sich der Torschütze an die Adduktoren und deutet an, nicht weitermache zu können. Für ihn kommt Robben in die Partie. Müller wechselt in die Sturmspitze. Wir haben den bayrischen Angriffswellen jedoch wenig entgegen zu setzen, kommen einfach nicht ins Spiel. Die Bayern hingegen sind gnadenlos effektiv. In der 34. Minute kann Pavard eine Thiago-Flanke nur unzureichend klären, Ribery bedankt sich bei seinem Landsmann und zukünftigem Mannschaftskollegen und schiebt zum 2-0 ein. Kurz vor der Halbzeit dann schon die Entscheidung? Wir spielen einen Angriff schlecht zu Ende - die Bayern kontern mit Robben über rechts - der zu schnell für unsere gesamte Hintermannschaft ist und der dann auch noch das Auge für den mitgelaufenen Thiago hat. 3-0, Halbzeit.


    Ich versuche meine Spieler aufzubauen. So schlecht waren wir nicht, die Bayern waren halt einfach zu gut. In der 56. Minute keimt dann sowas wie Hoffnung auf. Genter dribbelt sich im Strafraum frei, spielt unfreiwillig Doppelpass mit Martinez, steht dann frei vor Neuer und schießt überlegt ein. Während ich Ailton für Aogo, Badstuber für Vermaelen und Akolo für Schürrle bringe, wechseln die Bayern noch Amiri für Thiago und Coman für Müller ein. Da können wir einfach nicht mithalten. Die Entscheidung fällt dann in der 81. Minute. Robben hatte sich nach einer Kimmich-Flanke freigelaufen und stellt mit seinem Signature-Move auf 4-1. Spätestens da war die Luft raus und ich musste mir auf der Tribüne eingestehen, dass wir den Bayern aktuell noch nicht das Wasser reichen können.


      


    Durch die deutliche Niederlage und dem 2-0 Sieg des BVB gegen Hoffenheim rutschen wir zurück auf Platz drei. Gegen jenen BVB steht jedoch noch die dritte Runde des DFB-Pokals aus, welches das letzte Pflichtspiel im Jahr 2017 sein sollte. Des Weiteren stellte sich folgendes Tabellenbild und weitere Statistiken zur Winterpause dar. Erfreulich war, dass wir in jeder Kategorie, bis auf die der offensiven Außenbahn, der Kicker-Rangliste vertreten waren. Besonders hervorzuheben sind hier Vermaelen - welchem als einziger Innenverteidiger die internationale Klasse attestiert wird – sowie Ascacibar – der einen überragenden Job im defensiven Mittelfeld abliefert und das mit seinen blutjungen 20 Jahren – und natürlich unser Kapitän Christian Genter – der gar als absolute Weltklasse eingestuft wurde.


      



    Pokalfieber



    Für das Pokalspiel in Dortmund baute ich meine Mannschaft erneut um. Ascacibar kehrte von seiner Verletzung zurück und begann im defensiven Mittelfeld. Baumgartl und Badstuber bildeten die Innenverteidigung. Im Vergleich zum 1-1 am 12. Spieltag fingen wir uns dieses Mal kein früher Gegentor und doch schoss Aubameyang den BVB in der 26. Minute in Führung. Doch wir hatten die perfekte Antwort parat und konterten mit einem Doppelschlag in der 33. und 38. Minute. Okazzaki traf zum 1-1 und wer, wenn nicht ausgerechnet Schürrle traf gegen seine Ex zum 2-1. In der zweiten Halbzeit hielten wir die Dortmunder mit einer konzentrierten Abwehrleistung von unserem Strafraum fern und zogen so verdient in die nächste Runde ein.



    Kunterbuntes am Rand


      Einen Tag vor Heiligabend erhielten wir bereits ein erstes Geschenk vom DFB. Aber auch der Verein verteilte Geschenke an die Fans und gab am ersten Weihnachtsfeiertag die Vertragsverlängerung mit Holger Badstuber um drei Jahre bekannt. Zwischen den Tagen veranstalteten wir ein hochdekoratives Hallenturnier, bei dem sich die Herta den Turniersieg schnappte.



    Das Transferkarussell



    Da zum 01.01.2018 der Transfermarkt wieder öffnet habe ich mir einen Überblick über unsere verliehenen und ausgeliehenen Spieler verschafft. Dzenis Burnic ist Stammspieler in der zweiten Mannschaft. Falls er so weitermacht, werden wir dem BVB zum Ende der Leihe mit Sicherheit ein Angebot machen, um ihn zu halten. Bei Asanao bleiben die weitere Entwicklung und seine Einsatzzeiten in der Rückrunde abzuwarten. Mané war lange verletzt und muss sich zurück in die Mannschaft kämpfen. Hier haben wir mit einer Kaufoption von 15 Mio. Euro jedoch alle Trümpfe in der Hand. Die meisten Spieler, die an andere Klubs verliehen sind, sind dort Stammspieler. Die Rückrunde wird zeigen wer das Potential hat zum VfB zurückzukehren.




    Weiterhin stehen einige Wechsel an, von denen bereits die meisten zu Saisonbeginn feststanden. Neu sind die Transfers von Janni Serra aus der zweiten Mannschaft des BVB. Er soll auch bei uns die Zweite unterstützen. Weiterhin investierten wie 2 Mio. Euro in das kolumbianische Talent Rodrigo. Für 5,5 Mio. Euro sicherten wir uns die Dienste des 20-jährigen Brasilianers Brunao, verliehen diesen aber für eineinhalb Jahre an seinen alten Klub zurück. Verlassen hat uns Collinge aus der zweiten Mannschaft.



    Ausblick und Fragen:


    - Deutliche Niederlage gegen die Bayern – war das auch in diese Höhe zu erwarten?

    - Sieg im Pokal beim BVB, nun geht es zum Zweitligisten nach Kiel – können wir schon für das Halbfinale planen?

    - Zum 01.01.2018 öffnet der Transfermarkt. Sollten wir uns weiter verstärken und auf welchen Positionen seht ihr Handlungsbedarf?



    Dreimal Rückstand und Spiel gedreht - alle Achtung! An dem Punkt tippe ich mal, dass ihr die Vizemeisterschaft holen könnt.

    Dein Wort in Gottes Ohr!


    Tja, ich nehme mal an, da saß gerade keiner vor dem Monitor :rolleyes: . FMZ in allen Ehren, aber so langsam könnte EA mal wieder mit einer neuen FM-Version in Erscheinung treten, um all die zwischenzeitlichen Entwicklungen einzupflegen.

    Es gab ja bereits eine kleine Diskussion in einem anderen Thread. Ich denke wir werden wohl oder übel noch ein, zwei Jahre mit FMZ Vorlieb nehmen. Man kann sich aber auch getrost mal das andere Fan-Projekt "[FM13|FM14] Season 2019 - Universal Converter Project" anschauen. Beide Projekte haben ihre Vor- und Nachteile.


    Was hast du ihm denn zugerufen? Das Auf-die-Tribüne-verbannt-werden kenne ich nur noch (wenn ich mich recht erinnere) aus dem FM 2003, aber den 13-er/18-er habe ich wohl einfach noch nicht genug gespielt, um das zu erleben. (Möglich, dass das demnächst einem gewissen Carlo passiert :) .)

    Das gebe ich hier besser nicht wieder. Das gab es aber schon immer, wenn ich mich recht entsinne. Wenn man im Textmodus spielt (auch ohne diese Managerentscheidungen bei einem Elfmeter oder so), also die Anweisungen reinruft, dass voll angegriffen werden soll, oder Konzentration in der Abwehr, usw. dann kann einem das je nach Schiri passieren, wenn man damit übertreibt (roter Balken oben rechts). Im Spiel gegen die TSG, habe ich es wohl übertrieben ;)