Ich habe mich dazu entschieden vorerst einen kleinen Beitrag zu bringen. Bisher wart ihr ja eigentlich immer längere Teile von mir gewöhnt mit zwei bis drei Spieltagen und Ereignissen rundherum. Ich hoffe dadurch ein wenig die Schlagzahl erhöhen zu können und mir nicht selbst den Druck zu machen, endlich den nächsten großen Part veröffentlichen zu müssen. Ansonsten siehe Ausblick und Fragen
#19 - Hossa, hossa, hossa VfB
Nach zwei Niederlagen am Stück – zum Ende der Hinrunde, sowie zum Auftakt der Rückrunde – konnten wir mit dem 6-1 in Mainz die Fans wieder „versöhnlich“ stimmen. Inzwischen hatte sich, trotz des Status eines Aufsteigers schon eine gewisse Erwartungshaltung im Ländle breitgemacht. Da passten die zwei Niederlagen natürlich nicht ins Programm. Glücklicherweise kam mit den Mainzern der richtige Gegner – zum richtigen Zeitpunkt. Die Klatsche beförderte sie gar ans Tabellenende, da der 1. FC Köln sein zweiten Saisonsieg einfuhr und die rote Laterne abgab. Wir arbeiteten uns wieder, begünstigt durch die Berliner Niederlage, auf Rang drei vor.
Tore schießen leicht gemacht
Am 20. Spieltag empfingen wir den FC Schalke 04. Die Knappen dümpelten im Niemandsland der Tabelle mit neun Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und zwölf Punkten Rückstand auf die internationalen Plätze. Wir wollten unser Spiel durchziehen und erfolgreich gestalten, um am BVB dran zu bleiben. Ich bot, bis auf Mario Gomez der wegen Muskelbeschwerden passen musste, die gleiche Elf wie gegen Mainz auf. Für ihn rückte Ginczeck in die Anfangsformation. Neuzugang Miranchuk saß zunächst auf der Bank. Früh übten wir Druck auf das Schalker Gehäuse aus und wurden durch einen Doppelschlag belohnt. In der 18. Minute traf Okazaki mit dem Nachschuss nach einer Aogo-Ecke und keine zwei Minuten später schickte Ascacibar Okazaki mit einem großartigen Schnittstellenpass auf die Reise, der sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ, Oczikpa umkurvte und Fährmann keine Chance ließ. Wir hielten den Druck auf das Schalker Gehäuse konstant, doch in der 35. Minute patzte Zieler, weil er eine Ecke Goretzkas nicht festhalten konnte und Daniel Wass den Ball vor die Füße legte, der sich bedankte und zum Anschluss traf. Durch einen erneuten Doppelschlag stellten wir jedoch vor der Pause noch auf 4-1. Abermals traf Okazaki, dieses Mal nach einem Gentner-Pass und Ginczek technisch anspruchsvoll, als er einen Flankenball Manés technisch sauber mit der Brust annahm und volley vollstreckte. Nach einer knappen Stunde verschaffte ich Miranchuk sein VfB-Debut. Er kam für Gentner und bildete nun mit Ofori, der für Ascacibar kam, das zentrale Mittelfeld. Des Weiteren holte sich Okazaki seinen verdienten Sonderapplaus bei den Fans ab. Der Spielfluss litt jedoch nicht darunter. Nur einer Minute nach seiner Einwechslung köpfte Ginczek eine Aogo-Ecke zum 5-1 ein. Der Torhunger meiner Mannschaft war aber noch nicht gestillt. Ginczek legte einen ähnlichen schönen Traumpass, wie ihn bereits Gentner und Ascacibar in der der ersten Hälfte gespielt hatten, vor dem Tor quer, sodass Donis nur noch einschieben musste. Schalkes Hintermannschaft löste sich immer mehr auf. Dadurch war es ein leichtes für Donis eine Kopie seines vorherigen Treffers vorzulegen und genauso leicht erzielte Ginczek den 8-1 Endstand, nachdem Fährmann einen Schürrle-Schuss nur nach vorne klären konnte. Er avancierte mit seinen drei Toren und zwei Vorlagen zum Spieler des Spiels. Die Schalker konnten sich nicht mal beschweren, der Sieg sei zu hoch ausgefallen. Sie waren einfach schlecht.
Nach den zwei Kantersiegen stellten wir nun den besten „Sturm“ der Liga, mit bereits 55 erzielten Treffern nach 20. Spieltagen. Das bedeutet im Schnitt 2,75 Tore pro Spiel, Wahnsinn! Den dritten Tabellenplatz verteidigten wir gegen RB, die ebenfalls siegreich waren und den HSV mit 5-1 nach Hause schickten. Von den Top Sechs blieb lediglich der Spitzenreiter aus München sieglos. Er kam gegen die TSG Hoffenheim nicht über ein 3-3 heraus.
Erfreuliche Nachrichten vernahm ich sowohl von Carlos Mané, der sich artig für das in ihn gesetzte Vertrauen nach seiner langen Verletzung bedankte, sowie von Shinji Okazaki der seit seiner Rückkehr seinen zweiten Frühling erlebt. Des Weiteren wurde Daniel Ginczek, natürlich auch wegen seiner phänomenalen Leistung gegen S04 zum Spieler des Monats Januar gewählt. Herzlichen Glückwunsch.
Ausblick und Fragen
- Könnt ihr euch mit etwas kürzeren Posts anfreunden, um so möglicherweise ein wenig die Schlagzahl zu erhöhen?!
- Wir treten im Viertelfinale des DFB-Pokals beim Zweitligisten Holstein Kiel an, der mit nur einem Punkt Vorsprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz, auf Rang 13 rangiert. Werden wir unserer Favoritenrolle gerecht?
- Am 21. Spieltag empfangen wir die Wölfe aus Wolfsburg, die eine nahezu ausgeglichene Saisonbilanz vorweisen können. Sieben Siege, sieben Unentschieden und sechs Niederlagen. Verhelfen wir ihnen zur Schnapszahl?