Der Radsportmanager


  • So, da Siika04 es ja doch nicht tut, hab ich mich entschlossen eine Storie über den Radsportmanager zu schreiben. Mein jüngster ist der von 2014, der soll es sein. Wir schreiben also das Jahr 2014. Nach langem hin und her hab ich entschieden doch in der World Tour zu fahren und das Team Tinkhoff - Saxo zu übernehmen. Ich muss es vorher sagen, ich bin nicht der Beste auf diesem Gebiet, schon gar nicht was das Verfassen einer Story auf diesem Gebiet angeht. Das hab ich schon vor mehr als einer Dekade dran gegeben. 


    Wie auch immer, ich will es versuchen und bin selbst gespannt wie weit ich kommen werde. Inzwischen habe ich bestimmt 10 Stunden wenn nich sogar noch mehr allein in die Saisonplanung gesteckt. Das ist schlimmer als es im Football Manager je sein könnte. Am Anfang der Saison musst du planen, deine Sponsoren möchten das du Erfolge bei gewissen Rennen erzielst, deine Fahrer möchten gerne bestimmte Rennen fahren und das natürlich möglichst erfolgreich. Entsprechend muss der Formaufbau geplant werden. Man muss wissen ein Radrennfahrer ist in etwa in der Lage 60 Renntage zu bestreiten, spätestens dann macht sich die aufkommende Müdigkeit extrem bemerkbar. Dazu kommt der Weltverband (UCI), der für die Worldtour allein 29 fixe Rennen vorsieht an denen man als World Tour Team starten darf, aber auch muss. Startest du bei all den Rennen die da gewünscht sind brauchst du einen Kader von 35 und mehr Fahrern, Der Grund ist das du ja als Team startest das aus zwischen 6 bis 9 Fahrern besteht. Dazu kommen dann noch Veranstalter die dich gerne bei ihren Rennen am Start sehen möchten, was deine Planung evtl. wieder über den Haufen werfen kann, weil sie dich natürlich mit Geld locken. Und Geld im Radsport, was haben wir gelacht.


    Ich habe es noch nicht deutlich gemacht, wir sprechen hier natürlich vom Straßenradsport der Profis. Zwar gibt der Radsportmanager auch Bahnrennen her, aber die ignorieren wir mal freundlicher Weise. Auch so geht die Saison schon von Mitte Januar bis Ende Oktober. Da müssen wir den Rest nicht auch noch machen. Kommen wir mal zu ein paar Begriffserklärungen, ich gehe mal davon aus das ihr im Radsport nicht so bewandert seit.


    UCI - Union Cycliste Internationale
    Der Weltradsportverband gegründet 1892, somit der Dachverband der nationalen Radsportverbände, richtet jährlich die Weltmeisterschaften aus (Straße, Bahn, BMX, Hallenradsport, Mountainbike, Querfeldein, Trials), hat darüber hinaus die Aufgabe den Radsport Weltweit zu verbreiten und zu fördern. Man muss dazu wissen das es früher eigentlich nur in Europa Radsportrennen gab, inzwischen finden Profirennen auf allen Kontinenten statt, was ein Ergebnis dieser Förderung ist.


    Natürlich ist die UCI zu tiefst in der Kritik, wie sollte es auch anders sein, zum einen durch die Veranstalter die ein aus meiner Sicht nicht ganz ungefährliches Interesse daran haben ihre eigene Veranstaltung zu pushen. Die ASO, die u.a. die Tour de France vermarktet, aber auch und natürlich das Thema schlechthin, Doping. Lange wurde es Todgeredet, gibt es nicht, wenn überhaupt nur in Ausnahmen. Das gerade im Radsport viel gedopt wurde ist inzwischen ja vollkommen unbestritten und allgemein bekannt. Das ein Verband sich dagegen reflexartig wehrt ist ja vielleicht noch nachvollziehbar, wenn jedoch der Präsident des Verbandes das alles wusste und nichts dagegen unternahm dann ist das doch äußerst bedenklich. Allein dies Thema hat ja schon ganze Gazetten gefüllt. Die Tour de France führt in ihren Siegerlisten heute Lance Armstrong nicht mehr, das abschließend dazu.
    Bedenklich ist es auch deshalb weil Radfaher zu Tode gekommen sind, was nicht hätte sein dürfen, wenn man eingeschritten wäre. Auch wurden derartige Vorgänge nicht richtig untersucht. Wie gesagt alles unter Begünstigung des jeweiligen Präsidenten der UCI, was der eigentliche Skandal ist.


    Ranglisten und ihre Entwicklung
    Die UCI hat den Radsport aber auch organisiert. Lange gab es im Radsport eben nur die Rennen und das war´s. Was darin begründet liegt das in den Anfängen des Radsports vornehmlich Tageszeitungen nach Auflage suchten und sich daher entschlossen über etwas zu berichten was es noch nicht gab. So entstand die Tour, so entstand der Giro und viele andere Rennen auch. Man muss auch unterscheiden zwischen Einzel- und Etappenrennen, sie zu bewerten ist gar nicht so einfach. Nach dem Krieg gab es einen ersten Versuch dies zu tun, nicht durch den Verband, sondern erneut über eine Zeitung. Die sogenannte „Challenge Desgrange-Colombo", Desgrange (Tourgründer), Colombo (Girogründer). Hier wurde erstmals nach dem 2. Weltkrieg versucht die Leistungen der einzelnen Radfahrer zu bewerten. In die Wertung gingen die wichtigsten Eintagesrennen und Rundfahrten der Radsportsaison ein. Dazu gehörten zunächst die Tour de France und der Giro d’Italia sowie die Klassiker Mailand–Sanremo, Paris–Roubaix, Flandern-Rundfahrt, La Flèche Wallonne, Paris–Brüssel, Paris–Tours und die Lombardei-Rundfahrt. 1949 kam die Tour de Suisse hinzu, 1951 Lüttich–Bastogne–Lüttich und im letzten Austragungsjahr 1958 auch die Vuelta a España.
    Die „Challenge Desgrange-Colombo“ wurde naturgemäß von den besten Radsportlern ihrer jeweiligen Generation dominiert. Als erster Sieger wurde Briek Schotte ausgezeichnet, ihm folgten u. a. Fausto Coppi und Louison Bobet. Jeweils dreimal gewannen der Schweizer Ferdy Kübler (1950, 1952, 1954) und der Belgier Fred De Bruyne (1956–1958).
    Unstimmigkeiten zwischen den Organisatoren führten 1958 zur Abschaffung dieser Wertung.


    Drei Jahre später wurde die „Super Prestige Pernod“-Wertung ins Leben gerufen. Es gab sie von 1961 bis 1987. Die Super Prestige Pernod-Wertung wurde ebenfalls naturgemäß von den besten Radsportlern ihrer jeweiligen Generation dominiert: Eddy Merckx gewann das Jahresklassement – eine beeindruckende Demonstration der „Ära Merckx“ – insgesamt siebenmal in Folge von 1969 und 1975. Die Franzosen Jacques Anquetil und Bernard Hinault siegten je viermal. In den letzten Jahren der Wertung dominierten zwei Iren: Sean Kelly gewann von 1984 bis 1986, Stephen Roche die letzte Wertung 1987.
    Ende der 1980er Jahre wurde in Frankreich ein Verbot des Sportsponsoring durch Alkohol-Marken verabschiedet. Unter diese Regelung fiel auch die Super Prestige Pernod-Wertung, die dann nach der Saison 1987 abgeschafft wurde. Parallel hatte sich seit 1984 die UCI-Weltrangliste als allgemeiner Index für die Einordnung der Radsportler durchgesetzt. 1989 wurde zusätzlich der Rad-Weltcup eingeführt, eine Serie der zehn wichtigsten Eintagesrennen des Jahres.


    Die UCI-Weltrangliste gibt es bis heute, der Rad-Weltcup lief bis zur Saison 2004. Bei den Rennen wurden jeweils Punkte an Fahrer und Teams vergeben, die in eine Gesamtwertung einflossen. Der ursprüngliche Zweck der Rennserie war die Etablierung des professionellen Straßenradsports der Männer auch in Ländern ohne große Traditionen oder wichtige Eintagesrennen sowie die Erreichung einer größeren medialen Aufmerksamkeit. Dies sollte vor allem durch die Verbindung von Radklassikern und neueren Rennen erreicht werden. Man muss dazu wissen das der Radsport auf seine Kernländer Frankreich, Belgien, Niederlande, Schweiz, Spanien und mit Abstrichen Deutschland beschränkt war. Was schlicht an der Entwicklung des Radsports selbst lag, die ganz großen Rennen wurden bereits im 19. Jahrhundert erstmals ausgetragen spätestens jedoch vor dem 1. Weltkrieg. Heute gibt es davon nur noch wenige, man nennt sie die Monumente des Radsports oder Klassiker. Halbklassiker werden dagegen Rennen genannt die zwischen den beiden Weltkriegen erstmals ausgetragen wurden. Alles Rennen die in Europa ausgetragen werden. Dazu kommt der Osten Europas der durch den Eisernen Vorhang daran gehindert wurde entsprechend promotet zu werden, außerdem waren die Fahrer ja Staatsamateure. Zum Weltcup gehörten die Eintagesrennen Mailand-San Remo, Flandern Rundfahrt, Paris-Roubaix, Amstel-Gold-Race, HEW-Cyclassics, Clásica San Sebastián, Meisterschaft von Zürich, Paris-Tours, Lombardei Rundfahrt.


    Die eigentliche Revolution im Radsport gab es dann zur Saison 2005. Die UCI führte ihre Pro Tour ein. Sie fand nur 6 Jahre lang, bis Ende der Saison 2010 statt, scheiterte an den Organisatoren der einzelnen Rennen und deren Kampf gegen den Weltverband bzw. dessen Präsidenten. Eigentlich nur vier Jahre denn die Saisons 2009 und 10 waren ein Zwitterding. Auch hier stand vor allem die Entwicklung in anderen Ländern und Kontinenten im Vordergrund. Man schuf ein Konstrukt das im wesentlichen bis heute Bestand hat. Amateurradsport gab es schon länger nicht mehr, der Profiradsport, konkreter die einzelnen Radsportteams wurden klassifiziert und damit nach Stärke sortiert. Mehr dazu unter Radsportteams. Die Pro Tour stellte sozusagen die erste Liga des Radsports da, darunter etablierte man Continentale Wertungen, also pro Kontinent eine eigene Wertung. Fahrer die auf dem jeweiligen Kontinent starteten und dessen Rennen eben nicht zur Pro Tour zählte wurden darin geführt. Diese Ranglisten richteten sich also nach dem Austragsungsort, nicht nach der Nationalität der Fahrer. In die Wertung flossen zunächst 27 Einzel- und Etappenrennen ein.


    Das Ende dieser Wertung war kurz und heftig, die drei großen Veranstalter (Tour, Giro, Vuelta) lehnten von Anfang an die Einbeziehung ihrer Rennen in die UCI ProTour ab. Sie wandten sich insbesondere gegen das Startrecht der 20 lizenzierten ProTeams, welche die Möglichkeiten, weitere Teams per Wildcard einzuladen, ebenso einschränkte, wie Teams aufgrund ethischer Kriterien von der Teilnahme auszuschließen. Sie lehnten das Lizenzierungssystem der ProTour überdies ab, weil der sportliche Auf- und Abstieg der Teams ausgeschlossen war. Trotzdem wurden durch den Radsport-Weltverband UCI insgesamt elf Rennen der drei Veranstalter in den ProTour-Kalender aufgenommen.


    Die zur UCI ProTour oppositionellen Rennveranstalter akzeptierten diese Einbeziehung nicht und behielten sich stets vor, die Teilnahmeregeln der UCI ProTour nicht anzuwenden. So luden sie im Jahre 2007 die damaligen ProTeams Unibet.com und Astana nicht zu ihren Rennen ein. Auch die Ausgliederung der Rennen aus der UCI ProTour 2008 brachte keine Beendigung des Konflikts. Der Streit eskalierte im Jahr 2008, nachdem die ASO erklärte die Fernfahrt Paris–Nizza als „nationales französisches Rennen“ auszutragen. Die UCI drohte allen teilnehmenden Teams und Fahrern mit Sanktionen; diese starteten gleichwohl und entschieden damit den Machtkampf zugunsten der ASO. Für die ProTeams wurde ihr Status wertlos. Sie erklärten geschlossen mit Ende der Saison 2008 ihre Lizenzen zurückgeben. Das Ende der UCI ProTour schien damit besiegelt.


    Eine Änderung der Geschäftspolitik der ASO und die Vermittlung durch das IOC ermöglichten einen Kompromiss. Die „Rebellenrennen“ wurden bis auf Paris-Tours, welches in die UCI Europe Tour abgestuft wurde, in einen „historischen Kalender“ mit eigenen Teilnahmeregeln zusammengefasst. Der „historische Kalender“ bildete mit der UCI ProTour den UCI World Calendar 2009 bzw. 2010.


    Mit Ablauf der Saison 2010 endete die Geschichte der UCI ProTour. Sie wurde durch die UCI World Tour abgelöst, die mit neuen ProTeam-Lizenzierungskriterien insbesondere der Reduzierung der ProTeams von 20 auf 18 und der Möglichkeit eines Abstiegs wegen sportlicher Erfolglosigkeit den Bedenken von ASO, RCS und Unipublic entgegenkam.


    Womit wir bei der noch heute geltenden UCI World Tour angekommen wären. Teilnehmer sind die besonders lizenzierten UCI WorldTeams. Außerdem können UCI Professional Continental Teams durch den jeweiligen Veranstalter eines Rennens eingeladen werden. Bei einzelnen Rennen ist außerdem ein Nationalteam des Gastgeberlandes zur Teilnahme berechtigt.


    Unterhalb der UCI WorldTour werden kontinentale Rennserien, die UCI Continental Circuits, veranstaltet.


    Bis zu einer Reform zu Saisonbeginn 2015 wurden kalenderjährliche Rankings für Fahrer, Teams und Nationen erstellt. Mit Beginn der Saison 2015 sollten die WorldTour-Rankings für Fahrer und Nationen durch entsprechende Weltranglisten ersetzt werden. Es sollte eine Mannschaftswertung verbleiben, die sich aus den Ergebnissen der drei punktbesten Fahrer eines jeden Wettbewerbs - unter Einschluss der Punkte für Etappenergebnisse, Führungen, Berg- und Punktewertungen - errechnen sollte. Die Punkteskala sollte dabei derjenigen der Weltrangliste entsprechen. Teams, die sich im Mannschaftszeitfahren der UCI-Straßen-Weltmeisterschaften unter den ersten zehn platzieren sollten 400 bis 600 zusätzliche Punkte erhalten. Nach Protesten der Teams wurde diese Regeländerung für 2015 ausgesetzt. Soweit ein kleiner Vorgriff auf das Jahr 2015 das in meinem Radsportmanager natürlich noch nicht abgebildet wird.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Radsportteams
    Teams sind heute im Radsport undenkbar. Sie entwickelten sich daraus das Fahrer andere Fahrer dafür bezahlten das sie ihnen halfen Rennen zu gewinnen. Dann entstand das Interesse der Hersteller (Fahrrad, Rahmen, Reifen) die Fahrer dafür bezahlten das sie ihr Material verwendeten. Im Grunde waren es Teams vergleichbar der Werksteams im Fußball. Noch später erkannten andere den hohen Marketingwert eines Radrennens das über Stunden im Fernsehen übertragen wird. Ein Fußballspiel endet nach 90 Minuten, ein Radrennen dauert oft 5 Stunden. Grundsätzlich sind es heute zumeist irgendwelche kleine Betreibergesellschaften die sich Sponsoren suchen und unter deren Namen antreten. Daher wechselt der Name dieser Teams manchmal von Saison zu Saison, eben weil der Sponsor wechselt. Die Spitzenteams benötigen so munkelt man, zwischen 15 und 20 Millionen Euro pro Saison an Budget. Unter 8 Millionen kann man ein World-Tour-Team wohl kaum finanzieren. Natürlich erzielen die Teams auch Einnahmen durch Erfolge bei den Rennen, doch das reicht bei weitem nicht die Kosten abzudecken.


    Heute klassifiert man diese Teams in drei Gruppen, die UCI-World-Tour Teams, darunter die Kontinental Pro Teams und darunter schließlich die Kontinental Teams. Wir wollen uns mit der ersten Liga des Radsports beschäftigen. Sie besteht aus 18 Teams. In der Saison 2014 sind dies:


    Ag2R La Mondiale (ALM), Frankreich
    Astana Pro Team (AST), Kazachstan
    Belkin-Pro Cycling Team (BEL), Niederlande
    BMC Racing Team (BMC), USA
    Cannondale (CAN), Italien
    FDJ.fr (FDJ), Frankreich
    Garmin Sharp (GRS), USA
    Team Katusha (KAT), Russland
    Lampre-Merida (LAM), Italien
    Lotto Belisol (LTB), Belgien
    Movistar Team (MOV), Spanien
    Omega Pharma-Quick Step (OPQ), Belgien
    Orica GreenEdge (OGE), Australien
    Team Sky (SKY), Großbritannien
    Team Europcar (EUC), Frankreich
    Team Giant-Shimano (GIA), Niederlande
    Tinkoff-Saxo (TCS), Russland
    Trek Factory Racing (TFR), USA


    etliche davon gibt es seit Jahrzehnten, andere sind relativ neu im Circuit. Ich habe mich wie gesagt nach langem hin und her für Tinkoff-Saxo (TCS) entschieden. Merkt euch die Abkürzungen, ich werde viel damit arbeiten.


    Tinkoff-Saxo (TCS)


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Trikot.png
    Quelle=www.cyclingnews.com


    Tinkoff war ein Radsportteam, das von 2001 bis 2014 mit einer dänischen und danach bis zu seiner Auflösung zum Ablauf der Saison 2016 mit russischer Lizenz betrieben wurde. Ihr lest richtig, das Team gibt es heute nicht mehr, was ich theoretisch ändern könnte. Teamgründer und langjähriger Teammanager war der ehemalige Tour-de-France-Sieger Bjarne Riis, der bis Dezember 2013 auch Eigentümer des Teambetreibers Riis Cycling A/S – jetzt Tinkov Sport – war.


    Langjähriger Hauptsponsor und Namensgeber des Teams war bis zum Saisonende 2009 der IT-Dienstleister Computer Sciences Corporation (CSC). Im Juni 2008 konnte mit der Saxo Bank ein neuer Sponsor präsentiert werden. Die Bank trat zunächst bis Jahresende als Co- und anschließend als Hauptsponsor in Erscheinung. 2011 trat Saxo Bank als Hauptsponsor des Teams mit dem Co-Sponsor SunGard auf. 2012 startete das Team zunächst wieder als Team Saxo Bank, ab dem Juni dann unterstützt vom Co-Sponsor Tinkoff Bank. Nachdem der Eigentümer der Tinkoff Bank, Oleg Tinkow, im Jahr 2013 zunächst die Absicht bekundete, sein Engagement bei der Mannschaft zu beenden, erwarb er im Dezember 2013 die Betreiberfirma Riis Cycling A/S, welche von diesem Zeitpunkt an als Tinkov Sport firmierte; Riis blieb Teammanager. Im März 2015 wurde Bjarne Riis von Oleg Tinkow suspendiert und anschließend entlassen. Als Grund nannte Tinkow, dass Riis nicht benötigt werde. Er sehe sich als einen guten Ersatz für Riis.


    Gerade die Geschichte mit CSC hat mit veranlasst dieses Team zu wählen. Vor einer Dekade war Team Telekom natürlich mein Lieblingsteam im RL, im Radsportmanager hab ich damals dagegen immer mit Gerolsteier gezockt. CSC war zu dem Zeitpunkt ein Team das ich immer mal übernehmen wollte. Daher besser spät als nie. Zumal man ein deutsches Team erst in der Pro Tour Continental findet (NetApp-Endura).


    Mein Team besteht aus 30 Fahrern. Nicht alle davon sind Siegfahrer, im Gegenteil eher die wenigsten. Wie im Fußball (Abwehr, Mittelfeld, Sturm) gibt es auch im Radsport Spezialisten für gewissen Aufgaben. Zum einen müssen die jungen Fahrer heran geführt werden, tun dies quasi als Auszubildende mit Auszubildendenaufgaben wie Wasser vom Teamwagen holen (Wasserträger). Dann gibt es natürlich auch Nachwuchsfahrer die man schon etwas weiter sieht und die vielleicht bei dem ein oder anderen Rennen mal auf Sieg fahren dürfen um ihre Klasse zu zeigen. Weiter gibt es für den jeweiligen Straßenbelag bzw. für das jeweilige Terrain entsprechende Spezialisten. Mein bekanntester Fahrer dürfte Alberto Contador sein.


    Alberto Contador Velasco (* 6. Dezember 1982 in Madrid) ist der fünfte Fahrer, der alle drei „Grand Tours“ (Tour de France, Vuelta a España und Giro d’Italia) für sich entscheiden konnte und seit 2015 nach Bernard Hinault der zweite, der jede davon mehr als einmal gewonnen hat. Neben diesen Rundfahrten gewann er auch noch weitere wichtige Wettbewerbe wie Paris–Nizza und die Baskenland-Rundfahrt.


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    2010 wurde er wegen Dopings gesperrt, die Sperre dann zunächst aufgehoben und im Februar 2012 rückwirkend auf zwei Jahre, vom August 2010 bis August 2012, durch den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) wieder ausgesprochen. Gleichzeitig wurden Contador sämtliche Erfolge seit dem positiven Dopingbefund offiziell aberkannt, darunter die Gesamtsiege der Tour de France 2010 sowie des Giro d’Italia 2011.


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Contador_GTP.png
    Quelle=wikipedia.de

    Contador ist wie man an der obigen Grafik schon erkennen kann mein Fahrer fürs Gesamtklassement für die Tour und die Vuelta. An der Grafik kann man auch schon seine Fähigkeiten ablesen, an Berg und Hügel ist er eine Wucht, seine Regenerationsfähigkeit ist überragend, was man bei einer dreiwöchigen Rundfahrt aber auch benötigt. Im Zeitfahren, egal ob Prolog oder längere Strecken ist er dagegen nur ein Mittelmaß, ein Jan Ulrich hatte hier z.B. überragende 80er Werte. Kopfsteinpflaster sollte man ihm dagegen möglichst ersparen, zumindest wenn man Verletzungen vermeiden will.


    Andere Fahrer werde ich später vorstellen, eigene wie auch Fahrer anderer Teams. Hier soll es für den Moment genügen.


    Die Rennen
    Es gibt im Radsportkalender und auch im Rennkalender des Managers hunderte von Rennen. Nicht alle kann man bestreiten, manche muss man jedoch (World-Tour, Sponsorenziele). Wie schon erwähnt kann man einem Fahrer ca. 60 Renntage zumuten. Bei meiner Planung bin ich bei den meisten Fahrern irgendwo zwischen 60 und 70 gelandet. Man überschlage nur mal kurz 30 Fahrer mal 60 Renntage = 1800 Renntage, ein Team besteht aus 6 bis 9 Fahrern, je nach Rennen. Gingen wir von 6 Fahrern aus, reduzierte sich das auf 300 Tage. Bedenkt man das ein Etappenrennen aus 5-6 Etappen besteht, größere haben 7-9 Renntage, die Grand Tours 21 Renntage so reduziert sich die Startmöglichkeit eines Fahrers doch ganz enorm. Dazu kommt das man selbst wenn man startet nicht unbedingt auch in Form ist. Im Gegenteil, viele Rennen dienen dem Formaufbau, so reduzieren sich Siegchancen ganz automatisch auf ein paar. Ein Fahrer kann bis zu dreimal pro Saison in Hochform geraten, zahlt das aber dann auch mit entsprechender Müdigkeit, siehe ebenfalls das Beispiel Contador, der ist schon bei der Vuelta eigentlich müde, danach nicht mehr zu gebrauchen (siehe der rote Rand beim Trainingsplan).


    Es gibt 29 World-Tour Rennen sagte ich bereits, die drei "Grand Tours", mehrere andere Etappenrennen und auch mehrere Eintagesrennen von denen die 5 Monumente des Radsports herausragen. Entsprechend hat die UCI diese Rennen in Kategorien aufgeteilt und entsprechende Wertungspunkte resultieren wieder daraus.


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Punktewertung.png
    Quelle=wikipedia.de


    Darüber hinaus gibt es weitere Kategorien in die Rennen eingeteilt sind und mit entsprechenden Wertungspunkten belegt sind die hauptsächlich für die Weltrangliste zählen, aber natürlich auch für die Kontinental Wertungen.


    Das soll eine erste kleine Einführung in den Radsport gewesen sein, es gäbe noch weit mehr zu sagen, doch für den Anfang soll es das gewesen sein.


    Was habe ich vor, ich werde versuchen von der Radsportsaison zu berichten die ich bestreite, es gibt Rennen an denen ich teilnehme und es gibt eine Menge an denen ich nicht teilnehmen werde. Ich werde es reduzieren auf die Rennen an denen wir teilnehmen, alles andere wird viel zu viel und würde nur zum vorzeitigen Scheitern führen. Auch so sind es allein durch die World Tour noch 153 Renntage, dreimal soviel wie eine Saison im Fußball. Und es kommen ja noch weitere hinzu. Ich behalte mir auch vor das ein oder andere Rennen oder einzelne Etappen nicht selbst zu fahren, sondern zu simulieren.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • [headline]Der Januar[/headline]


    Kalenderwoche 1 - 30.12.2013 - 05.01.2014


    News


    Die erste Woche des Jahres, vor allem der erste Tag gilt zur Definition der Saisonplanung, die UCI und die Veranstalter möchten sehr schnell wissen was wir planen. Auch die Fahrer möchten dies, erst Recht die Sponsoren. Die sind die wichtigsten und benennen ihre Vorstellung quasi sofort.


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Sponsorenziele.png

    Ich soll also den Giro und die Tour gewinnen, dazu noch bei der Vuelta aufs Podest fahren. Das ist schlicht lachhaft, aber so sind sie nunmal die Sponsoren, entsprechend der erbrachten Leistung werden sie uns bewerten und entsprechend wirkt sich das auf das Budget für die kommende Saison aus. Ich akzeptiere die diesjährigen Ziele klaglos um an die Gelder zu kommen. Das der Kader nicht so doll ist hab ich auch schon raus, schön das der Hauptsponsor das auch so sieht. Wie man sehen kann beläuft sich mein Budget auf rund 6 Millionen. Darüber hinaus generiere ich Gelder von den Herstellern für Rahmen, Laufräder und Komponenten. Rund 1,8 Millionen. Den Rest muss ich über Preisgelder einfahren. Die Sponsorengelder reichen exakt um den Fahrerkader zu bezahlen. Weitere Angestellte wie Trainer, Scouts oder Ärzte muss ich durch eben die Preisgelder finanzieren. Derzeit habe ich pro Monat eine Deckungslücke von rund 100.000,- Euro.


    Meine Planung erhält einen ersten Dämpfer, der Veranstalter der vier Tage von Dünkirchen will uns nicht. Ich beantrage es ein zweites Mal, bin jedoch sicher das ich da eine Alternative brauchen werde. Außerdem planen und realisieren wir ein 6 tägiges Trainingslager auf Mallorca zum Formaufbau.


    Ja und dann dreht sich viel um Michael Rogers, er hat sich eine Erkältung zugezogen und wir ein paar Tage brauchen sich davon zu erholen.


    Kalenderwoche 2 - 06. - 12.01.2014


    News

    • Auch in der zweiten Woche gibt es noch keine Rennen. Allerdings müssen per 06. Januar die Fahrerziele bestätigt werden, damit man nun mit einem entsprechendem Formaufbau beginnen kann.
    • Für die Tour Down Under haben sich 5 Teams um die eine zu vergebende Wildcard beworben. Wie erwähnt können die Veranstalter neben den gesetzten Teams der World-Tour weitere Teams einladen. Für Down Under haben sich Cofidis, Drappac, IAM, NetApp und Wanty beworben. In der Regel geht eine Wildcard an ein Team aus dem Veranstalterland, daher erwartet man allgemein das Drapac den Zuschlag erhalten wird, welches ein australisches Team ist.
    • Am 10. Januar gilt es die Sponsorenziele endgültig zu bestätigen, was ich tue ohne weitere Veränderungen vorzunehmen. Auch der Rennkalender bis einschließlich 31. März ist heute fix zu benennen. Ich schaue nochmal über unsere Planung und bestätige dann das erste Quartal. Anfang März sollten wir uns dann um die Monate April und Mai nochmal kümmern.
    • Michael Rogers meldet sich als vollständig gesundet zurück.


    Kalenderwoche 3 - 13. - 19.01.2014


    News

    • Die Woche Mallorca ist schon wieder um, die Ergebnisse sind nicht ganz so zufriedenstellend wie ich mir das erhofft hatte. In 6 Tagen kann man aber auch die Welt nicht verändern. Ein paar Fahrer sind allerdings doch schon besser drauf.
    • Sergio Miguel Paulinho fühlt sich unwohl und ist deshalb nicht in Bestform. Das kann er noch gar nicht sein, ja soll er nicht einmal. Sich zu diesem Zeitpunkt Sorgen zu machen ist Quatsch! Paulinho soll erst Mitte Februar in die Saison einsteigen, aber natürlich, ein fetter Bauch gehört abtrainiert, das ist auch klar. Aber nein das ist es bei ihm nicht. Ruhe und Vitamintabletten sollen dafür Sorgen das er wieder fit wird.


      [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Paulinho.png]


      Hier kann man schon mal einen Unterschied zu Contador ausmachen, Paulinho ist einer meiner wichtigen Fahrer, was etwas über die Qualität des Kaders aussagt. Er ist ein Edelhelfer um es mal so auszudrücken.

    • Auch Edward Beltran klagt heute über Beschwerden. Der ist nun nichtmal mehr ein Edelhelfer, hier sprechen wir von einem Wasserträger


      [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Beltran.png]


    sonstige Rennen


    13.01.2014: Nationale Meisterschaft von Australien
    1. Simon Gerrans (OGE) 3,48,05
    2. Adam Hansen (LTB) s.t.
    3. Richie Porte (SKY) s.t.
    .
    15. Rory Sutherland (TCS) + 23"


    Die australische Meisterschaft bildet den Saisonauftakt. Auch aus unserem Team sind drei Fahrer am Start, namentlich Jay McCarthy, Michael Rogers und Rory Sutherland. Letzterer war am Ende unser Bester mit Platz 15. Was uns im übrigen satte 100 Euro Preisgeld einbringt.


    Kalenderwoche 4 - 20. - 26.01.2014 - Teil 1


    Montag, 20.01.

    Tour Down Under


    Vorbericht:
    Die Tour Down Under gibt es seit dem Jahre 1999. Sie ist das größte Radsportereignis in Australien und Ozeanien. Seit dem Jahre 2008 ist die Tour Down Under Teil der UCI Pro Tour bzw. deren Nachfolgerin der UCI World Tour. Durch die Aufnahme in die Pro- bzw. World Tour hat das Rennen ungemein an Bedeutung zugelegt, vom Ruhm her ist es allerdings immer noch ein Newcomer, wenn auch ein bedeutender Newcomer. Die frühe Jahreszeit macht es zudem zu einem mehr als geeignetem Rennen zum Formaufbau für die frisch gestartete Saison.


    Das Rennen geht über 6 Etappen, von denen vier relativ flach sind, jedoch zum Teil auch ihre Tücken haben. Zwei Etappen gelten als Hügeletappen auf denen in der Regel die Entscheidung über die Gesamtwertung fällt. Das Rennen findet rund um Adelaide statt und ist eingebettet in das jährliche Festival of Cycling bei dem es eine Woche lang rund ums Radfahren geht. Eine Hochgebirgsetappe ist ebenso wenig enthalten wie ein Zeitfahren. Bevor jetzt jemand fragt was eine Hügeletappe von einer Bergetappe unterscheidet, Hügeletappen verfügen über relativ kurze dafür aber knackige Steigungen, während bei Bergetappen eher die Länge des Berges den Unterschied ausmacht. Ein "Hügelfahrer" oder auch Puncheaur verfügt also über die Fähigkeit eine starke Steigung relativ schnell zu nehmen, dort seine Angriffe zu platzieren und dem Feld davon zu fahren, während bei Bergetappen eher die Ausdauer zählt, wie man häufig im Fernsehen sieht fällt dort das Fahrerfeld eher nach und nach auseinander bis nur noch ein paar Fahrer das Tempo mitgehen können. Das Rennen gehört zur Kategorie 3

    Die letzten Sieger:
    2007: Martin Elmiger
    2008; André Greipel
    2009: Allan Davis
    2010: André Greipel
    2011: Cameron Meyer
    2012: Simon Gerrans
    2013: Tom Jelte Slaghter


    Der reale Endstand 2014
    1. Simon Gerrans AUS (OGE)
    2. Cadel Evans AUS (BMC) + 1"
    3. Diego Ulissi ITA (LAM) + 5"


    Mein Team:
    Besteht aus 7 Fahrern, neben den drei Australiern die schon zum Meisterschaftsrennen antraten, McCarthy, Rodgers, Sutherland sind auch Oliver Zaugg, Nicky Sörensen, Ivan Rovny und Danielle Bennati dabei. Rovny, Rodgers und McCarthy sind noch nicht gut in Form, mit den anderen bin ich schon ganz zufrieden. Bennati ist unser Bester Sprinter im Team, für ihn ist das hier eine optimale Vorbereitung auf größere Aufgaben, Kapitän ist obwohl nicht gut in Form zunächst Rodgers.


    Erwarten tut der Sponsor hier nichts und ich auch eigentlich nicht viel. Ja gut, ich hätte gerne mindestens einen Fahrer unter den ersten Fünf des Gesamtklassements und ich möchte sehen was Bennati so drauf hat. Wenn er auch nicht funktioniert dann brauchen wir uns über die ganze Saison kaum Hoffnungen auf Sprintsiege machen und das macht es schwer. Allerdings ist er zumindest hier auf sich allein gestellt.


    1. Etappe: Nurioopta – Angaston 136,7 km
    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Down%20Under/Profil1.png]


    Das Rennen startet mit einer dieser Flachetappen. In Wirklichkeit bietet sie ein welliges Terrain und hat kurz vor dem Ende einen Scharfrichter eingebaut. Den Mengler Hill. Es geht über 2,4 km bergan. Der Mengler Hill bietet eine durchschnittliche Steigung von 8%, in der Spitze sind es sogar 13,5%. Wer hier nicht vorne dabei ist hat alle Siegchancen verspielt. Es gibt zwei Sprintwertungen und eine Bergwertung, danach ist auch die Zieleinfahrt leicht ansteigend.


    Von Beginn an gehen Ausreißer auf die Reise, doch dem Feld gefällt nicht wie viele das sind und holt den ein oder anderen zurück. Dann etabliert sich eine Dreier Gruppe vorn. Docker (OGE), Gaudin (ALM), Lutsenko (AST) sind diese Drei. Vor allem Docker dürfte es auf die Sprintpunkte abgesehen haben. Movistar übernimmt derweil im Feld die Nachführarbeit und unterbindet weitere Ausreißversuche. Wie erwartet holt sich Docker daher die Sprintwertung vor Gaudin und Lutsenko. Es gibt hier in Australien unterwegs 5,3 und 2 Punkte zu verdienen, aber auch 3,2,1 Bonussekunde.


    In der Spitze erreichen die Drei einen Vorsprung von etwas über 5 Minuten ehe das Feld anfängt Tempo zu bolzen, jetzt wieder angeführt von Movistar das offensichtlich den Sprint für Lobato will. Bei Hälfte des Rennens sind es aber immer noch 4 1/2 Minuten. Auch die zweite Sprintwertung geht dann an Docker, diesmal vor Lutsenko statt Gaudin. Danach macht dann auch Lotto vorne im Feld mit, vermutlich für Henderson, man wird es bald wissen.


    20 km vor dem Ziel, quasi am Einstieg in den Mengler Hill beträgt der Vorsprung noch 1:34 Minuten, doch das ist fast nichts mehr, dennoch reicht es für die Drei die Bergpunkte auch noch abzugreifen. Gaudin ist hier vorne, vor Lutsenko und Docker. Doch aus der Dreiergruppe werden jetzt Einzelkämpfer und das Feld ist fast heran. 12 km noch bis ins Ziel, es wird den Massensprint geben, das ist nun klar. Und genau so kommt es dann auch, Christopher Sutton hat die Nase vorn.


    Die Tageswertung:
    1. Sutton (SKY) 3.03,44
    2. Lobato della Valle (MOV) s.t.
    3. Howard (OGE) s.t.
    4. Ferrari (LAM) s.t.
    5. Sutherland (TCS) s.t.


    Ich bin überrascht das Sutherland am Ende noch die Kraft hatte unter die ersten Fünf zu fahren, Bennati der das eigentlich sollte hatte das falsche Hinterrad, wurde Achter. Christopher Sutton hat damit erstmal die Gesamtwertung und das Punktetrikot. Damien Gaudin hat die Bergwertung und Leigh Howard führt die Nachwuchswertung an. Die Teamwertung geht allerdings an uns. Da es im Ziel auch eine Zeitbonifikation gibt hat Sutton vier Sekunden Vorsprung auf Lobato und Docker, sowie deren 6 auf Howard, der große Rest folgt mit 10 Sekunden Rückstand.


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    Dienstag, 21.01.

    Tour Down Under


    2. Etappe: Prospect - Stirling 150,1 km
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    Auch diese Etappe ist vom Papier her eine Flachetappe. In Wirklichkeit ist sie noch welliger und der Zielsprint geht auch wieder Bergauf. 2 Sprint- und 2 Bergwertungen gibt es unterwegs. Allerdings hat sie eben keinen Scharfrichter drin, die reinen Sprinter sind hier nicht ganz so chancenlos. Auf Grund des welligen Terrains ist es aber auch durchaus möglich das eine Ausreißergruppe durchkommt.
    Die Favoriten in den Wettbüros heissen heute Bennati! Lobato (MOV) und Navardauskas (GRS). Das überrascht mich nun etwas, sowohl was meinen Bennati angehat als auch Navardauskas der gestern auch ehter enttäuschte.


    Es braucht heute ein paar Versuche bis die Ausreißergruppe steht, das ist erst nach der ersten Sprintwertung der Fall, die sich Michael Rogers holt den ich heute mitgeschicken wollte, der sich dann aber sehr schnell gar als Solist entpuppt, denn die beiden Fahrer die mit ihm ausgerissen sind heissen Docker (OGE) und N. Maes (OPQ), beides ausgewiesene Sprinter die in den Hügeln ihre Probleme haben. Schließlich muss ich ihn sogar anweisen auf die beiden zu warten, damit das hier heute kein Soloritt wird. Rodgers fährt auf die Bergpunkte, ich habe kurzerhand Sörensen zum Kapitän ernannt. Schließlich löst sich auch Gaudin aus dem Feld, der war ja gestern auch schon dabei hängt aber schließlich irgendwie zwischen beiden Gruppen.


    Rodgers holt sich auch die zweite Bergwertung womit er sein Soll für heute erfüllt hat. Derweil muss Ben Hermanns (BMC) das Rennen ganz aufgeben. Was auch daran liegt das die Sprinterteams nun im Feld Tempo bolzen um wieder heran zu kommen. Docker holt sich derweil den letzten Sprint des Tages vor Maes und Rodgers. 56 km vor dem Ziel gelingt Gaudin endlich der Anschluß an die Truppe vorn. Die letzten 50 km beginnen, 2:45 Min. Vorsprung bleiben den vieren vorn jetzt noch, zu wenig, soviel ist jetzt schon klar.


    Doch nun beginnt das wellige Terrain und Rodgers bolzt nun Tempo. Solches Tempo das die anderen nicht mehr mitkommen. Noch sind es 40 km und noch immer 3 Minuten. Rodgers ist einer der besten Zeitfahrer der Welt, wenn dann kann er es schaffen. Hinten sind es wieder Movistar und Lotto die für Tempo sorgen, merkwürdiger Weise jedoch nicht SKY. Noch 30 km für Rodgers und 2:45 Vorsprung, das wird eng, ist aber grundsätzlich noch möglich. Die anderen sind eingeholt.


    20 km noch für Rodgers und 1:55 sind geblieben. Ein Ritt auf der Rasierklinge mit vermutlich ungutem Ende. Ja so ist es wohl, 10 km und 48 Sekunden, nein das reicht definitiv nicht. Womit wir erneut die Etappe mit einem Massensprint entscheiden werden. 6,5 km vor dem Ziel ist es um Rogers geschehen, es kommt zum Sprintfinale und dann doch wieder nicht. Denn es geht bergauf, Bennatti verkackt völlig, genau wie die anderen Favoriten. Am Ende hat Francesco Gavazzi (AST) die Nase vorn.


    Die Tageswertung:
    1. Gavazzi (AST) 3.27,30
    2. Howard (OGE) s.t.
    3. Hansen (LTB) s.t.
    4. Ignatiev (KAT) s.t.
    5. Navardauskas (GRS) s.t.


    Bennati wird 15. und mir ist zum Kotzen zu mute, ich hätte die anderen von der Leine lassen sollen, selbst einen Zug aufbauen müssen, hab ich nicht - mein Fehler, nicht der von Bennati. Immerhin verlieren heute nur McCarthy und Rovny Zeit, das Feld war zum Ende hin völlig auseinander gefallen, nur 93 Fahrer wurden zeitgleich gewertet. Jedenfalls hat mein Plan einen Etappensieg zu landen Schiffbruch erlitten. Immerhin hat sich Rogers die Bergpunkte holen können. Der liegt jetzt mit 20 Punkten mit Docker in Front. In der Mannschaftswertung sind wir auch weit zurück gefallen.


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Gavazzi.png]


    Wie man hier schön sehen kann bringt Gavazzi die Fähigkeit für kurze Anstiege mit (Hügelwert), hat gleichzeitig aber auch ein Sprintvermögen. Ideal für solches Terrain. Ein Puncheur eben.


    Die Gesamtwertung:
    1. Gavazzi (AST) 6,31,04
    2. Howard (OGE) s.t.
    3. Sutton (SKY) s.t.
    4. Lobato della Valle (MOV) + 4"
    5. Hansen (LTB) + 6"


    Gavazzi führt nun also auch die Gesamtwertung an, Rodgers wird übrigens auf Platz 6 geführt (dank der Zeitbonifikation vom ersten Sprint)


    Mittwoch, 22.01.


    Tour Down Under


    3. Etappe: Norwood - Campbelltown 143,5 km
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    Die Etappe ist vom Profil her einfacher als die vorherigen, hat jedoch kurz vor dem Ziel eine Rampe die es in sich hat. Danach geht es nur noch bergab bis ins Ziel, wer dort also vorne ist, hat mächtige Siegchancen. Und genau darauf wollen wir heute setzen. Sörensen ist heute dran sich zu zeigen. Es gilt allerdings aufzupassen das man die möglichen Ausreißer spätestens dort gestellt bekommt. Es wird immer verrückter, mit Zaug und Sörrensen haben wir gleich zwei Favoriten auf den Tagessieg, Navardauskas wird als dritter Topfavorit gehandelt.


    Der schwere Anstieg zu Beginn der Etappe ist gemacht für Ausreißer, da es jedoch keine Punkte für die Bergwertung gibt kann Rodgers heute entspannt bleiben und die anderen fahren lassen. Es entsteht jedoch ein ähnliches Bild wie gestern, vorne ist eine Vierergruppe unterwegs bestehend aus Matthew Hayman (OGE), S. Lander (BMC), L. Westra (AST) und Gregory Rast (TFR). Das geschickte daran, dadurch das Astana jemanden in der Fluchtgruppe hat müssen sie hinten nicht nachführen. Dahinter fährt mit Minutenabstand noch R. Hollenstein (IAM) der bemüht ist nach vorne zu kommen. Auch er hat etwa eine Minute Vorsprung auf das Feld.
    Der Zusammenschluß gelingt schließlich und der Vorsprung wächst danach.


    Die erste Sprintwertung geht heute an Hayman vor Landra und Westra. Die zweite geht erneut an Hayman, die Plätze dahinter tauschen sich. 5.49 sind es an Vorsprung nun, noch etwas über 80 km bis zur Berwertung, ich muss mit durch die Führung wenn ich sie rechtzeitig gestellt haben will. Zumal sich Lotto heute ebenfalls zurück hält. Bis zur Rennhälfte reduzieren wir den Rückstand so auf 3.35 Min. Das geht mir dann wieder zu schnell so das ich zwar weiter Führungsarbeit leisten lasse, jedoch mit weniger Kraftaufwand.


    40 km noch bis zur Bergwertung, danach geht es nur noch abwärts, so ca. 7 km. Bis dahin will ich die Ausreißer gestellt und überholt haben, also Tempo, denn es sind jetzt immer noch 2:45. Das darf aber auch nicht zu früh passieren, sonst würden sich nur neue Ausreißer versuchen was ich ja nicht will. Allerdings treten jetzt Movistar und SKY mit rein.


    Noch 4 km bis zur Bergwertung und noch immer haben die anderthalb Minuten Vorsprung, ich könnte schon wieder... Volle Pulle nun für Sörensen, Zaug, Sutherland und Rodgers. Vorne fällt die Gruppe auseinander, Rast und Westra jetzt alleinige Spitze, aber zu weit weg für uns, Scheiße, scheiße, scheiße.


    Zaug und Sörensen greifen einen Kilometer vor dem Ziel an und was soll ich sagen, ruck zuck sind sie dran an den Ausreißern. Auch Sutherland gelingt der Sprung nach vorn, nicht so Rodgers.
    Sörensen holt sich vor Zaug die Bergwertung, dritter wird Rast, nun geht es bergab. Sutherland ist nun plötzlich sogar Dritter. 5 km noch, Sörensen und Zaug haben 19 Sekunden auf Sutherland, Rast, Westra und Landa. Dann folgt mit weiteren 24 Sekunden Rückstand Hayman. Dahinter weitere 26 Sekunden zurück das Feld.


    Es reicht, nein es wird ein Triumph am Ende. Sörensen gewinnt vor Zaugg und Sutherland. Boah ey, ich kanns doch noch. Mir kamen ja nach gestern schon Zweifel.


    Die Tageswertung:
    1. Nicky Sörensen (TCS) 3.19,07
    2. Olivier Zaugg (TCS) s.t.
    3. Rory Sutherland (TCS) + 42"
    4. Gregory Rast (TFR) s.t.
    5. Lieuwe Westra (AST) s.t.


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/N.Soerensen.png]


    Die Gesamtwertung:
    1. Sörensen (TCS) 9.50,11
    2. Zaugg (TCS) + 4"
    3. Hayman (OGE) + 48"
    4. Sutherland (TCS) s.t.
    5. Westra (AST) s.t.


    Was für eine Demonstration der Stärke, aber wenn man solche Vorlagen bekommt muss man sie auch einfach verwandeln, dabei haderte ich schon mit mir selbst. Rodgers behält das Bergtrikot, Howard das Grüne, Lander bekommt das Weiße (Jungprofi) und die Teamwertung, naja darüber müssen wir nicht weiter nachdenken, eher über die drei Minuten die wir da schon Vorsprung haben. Das Ding ist zu Hause will ich damit sagen.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • ich gehe mal davon aus das ihr im Radsport nicht so bewandert seit.


    Richtige Vermutung; danke für die Einführung.


    Das gerade im Radsport viel gedopt wurde ist inzwischen ja vollkommen unbestritten


    Einer der vielen Gründe, warum ich mich nicht für den Radsport interessiere (Gut, vermutlich wird in jedem Sport gedopt, aber im Radsport wohl doch extrem...).


    Mein bekanntester Fahrer dürfte Alberto Contador sein.


    Nie gehört :D



    Ansonsten mal wieder alles schön übersichtlich, ich habe (tatsächlich) etwas über den Radsport gelernt, und auch deine ersten Rennen haben mir echt gut gefallen!

  • Da hat man so viel getippt und dann läuft die Sitzung ab, während man vom Läppi weggerissen wurde.


    Also noch mal die Kurzfassung (u.a. ohne meine ausführliche Schilderung wie eklig ich Pernod finde):


    Nein, über Radsport weiß ich auch wenig, da habe ich hier durchaus ein wenig Aufklärung erfahren. Hoffentlich war das jetzt aber nicht alles klausurrelevant - Namen und Kürzel brauchen noch ein wenig Routine. Da bin ich dann entsprechend auch noch ein wenig unsicher wie denn so ein Spiel genau abläuft (scheint ja doch mehr zu sein, als Medikamentenstudien auszuwerten - den Rest der miesen Doping-Witze schlucke ich fürs erste großzügig runter). Mit der Saisonplanung (die ja mehr Arbeit als Spiel zu sein scheint) hat man dann doch einiges erfahren. Das Training wiederum scheint mir noch ein böhmisches Dorf zu sein. Das ist irgendwie ein langer Leistungsgraph und als Maßnahme kann man noch Mallorca einschieben. Da fände ich noch ein paar Details dankenswert. Die Teams sind mir alle, da ich sie eh nicht kenne und überwiegend nicht mal die Sponsoren dahinter, relativ egal, ergo freue ich mich einfach mit, wenn es beim Autor mit dessen Wunschteam läuft (ach ja, kleiner Tippfehler beim Namen im Einleitungssatz). Witzig, dass die oberste Liga ausgerechnet 18 Teams hat, das sorgt ja zumindest für ein Minimum an Heimatgefühl. Was wären denn so die spielerischen Möglichkeiten mit einem Team unterhalb der Oberliga gewesen (und hätte es da auch ein, zwei witzige Exoten gegeben)? Zu den Ergebnissen lasse ich mich vorerst auch nicht aus, da muss ich erst noch die Materie besser verstehen für.


    Übrigens war die Häppchengröße je Post sehr angenehm (drei Stück auf einmal war jetzt wiederum schwerverdaulich, aber es hatte mich ja keiner gezwungen sie alle gleichzeitig zu nehmen).

  • Na da freut es mich doch wenn ihr was lernen konntet. Das zu tippen hat ja ebenfalls ein paar Stunden in Anspruch genommen. Ja vermutlich wird in jedem Sport gedopt, im Moment haben sie die Leichtathletik am Haken, der Radsport ist schon fast wieder runter. Doch machen wir uns da mal nichts vor. Ich bin wach geworden als Jan Ullrich sagte "Ich habe niemandem geschadet" und verstanden das er damit seine Konkurenz meinte, nicht den Zuschauer. Das ist jetzt eine Pauschalverurteilung die man so aber auch nicht betreiben kann, im Radsport war zu diesem Thema jedenfalls im Ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts die Hölle los.


    Gerade auch Deutschland ist ein Radfahrerland, was wohl niemand bestreiten wird der Alt und Jung unterwegs sieht. Profiradsport jedoch schaffte es mit Ullrich und Zabel und wie sie alle hießen aus der Nische heraus zu kommen, mit den Geständnissen verschwand der Sport aber auch wieder in dieser Nische. Eine Deutschlandtour gibt es daher derzeit auch nicht, obwohl angeblich wieder eine in Planung sein soll. Derzeit gibt es weniger bekannte deutsche Profis. Die Sprinter Greipel, Degenkolb und Kittel natürlich, aber dann? In Deutschland wird es erst wieder abgehen wenn es einen Siegfahrer für die Tour de France gibt. Der ist nicht zu sehen, nichtmal am Horizont.


    Panthera wollte was zum Thema Training erfahren. Neben dem Trainingslager das eigentlich den klimatischen Bedingungen geschuldet ist die nunmal im 17. Bundesland besser sind als anderswo gibt es eine Menge zu trainieren. Neben Dingen wie Fitneß (Ausdauer versus Ermüdung und Frische) geht es dabei hauptsächlich um das trainieren von Eigenschaften die sich in dem Zahlenberg verstecken, den man auf den jeweiligen Screens sieht. Es gibt halt relativ viele unterschiedliche Fahrertypen die über die Jahre auch umtrainiert werden können. Es gab schon Leute die waren unheimlich endschnell und haben sich im Laufe ihrer Karriere zum Bergspezialisten entwickelt. Laurent Jalabert oder auch Alejandro Valverde sind so zwei Beispiele, wobei euch die Namen vermutlich nicht viel sagen werden. Genau wie man im Fußball aus einem Stürmer einen Abwehrspieler machen kann oder umgedreht.


    Im Spiel selbst ist das sicher ein Manko, weshalb ich darüber auch nicht viel gesagt habe, man stellt einen (mehrere) Trainer ein, der kümmert sich darum diese Eigenschaften zu fördern. Ob mit mehr oder weniger Erfolg hängt von seiner Reputation ab, ziemlich doof und einfach gemacht, aber im Fußball (Egal ob EA oder SI) ist das auch noch nicht gerade rund. Im Gegenteil wohl sogar ähnlich.


    Was die Teams angeht, ist es bei mir ähnlich, natürlich nimmt man gerne eines mit nationalem Hintergrund, gibt es in der ersten Liga des Radsports derzeit jedoch nicht, deswegen habe ich mich für diese dänisch/russische Kombi entschieden, Bjarne Rijs sagt mir noch was, Toursieger von 1996 mit Team Teledoof, derjenige der 1997 sein Fahrrad in einen Graben warf als es beim Einzelzeitfahren einen defekt hatte, die Szene wurde im Fernsehen schon so oft gezeigt das ihr sie vielleicht kennen könntet. Derjenige der Jan Ullrich als dessen Kapitän das Go gab um sich den Sieg zu holen.


    Wie man schon lesen kann sind Zweitdivisionäre darauf angewiesen zu großen Rennen eingeladen zu werden, Drittligisten, darunter gibt es im Profisport grundsätzlich nichts, fahren fast auschließlich ihre kleinen Rennen, können dort aber durchaus auch auf Zweit- oder Erstligisten treffen. Einen Drittligisten nach oben zu führen, sowas macht im übrigen Siika gerade, hat seinen Reiz, dauert aber Jahre und schien mir für eine Vorstellung daher eher ungeeignet. Mag sein das ich mich irre. Nachreichen muss ich unbedingt die Zweite Liga im Radsport, die fahren zu häufig mit als das ich sie nicht erwähnen müsste, daher:


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Contiteams.png]


    und hier nochmal die World Tour Teams:


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Proteams.png]


    Quelle=www.wikipedia.de


    Darunter gibt es ich weiß nicht wie viele Teams oder auch Vereine die aktiv sind, meist mit nur wenigen Fahrern ausgestattet und somit gar nicht in der Lage mehr als nur ein paar Rennen zu bestreiten. In der Rangliste der Continental-Pro und Continental (meines Wissens, eine Gemeinsame) musst du unter die Besten 20 Teams kommen damit du zum Pro-Team wirst, so einfach ist das. Wer nur 6 Fahrer unter Vertrag hat um ein Beispiel zu nehmen der kann das schlicht gar nicht schaffen. Eine Frage des Geldes also das ein Sponsor investieren möchte. Im Spiel ist das noch etwas anders gelöst, da gibt es eine Aufstiegsregelung.


    Letzter Satz - Das Marketing des Radsports in Deutschland steckt meiner Meinung nach, bei dem durchaus vorhandenen Potenzial, noch immer in den Kinderschuhen.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Kalenderwoche 4 - 20. - 26.01.2014 - Teil 2


    Freitag, 24.01.

    • Das Team Bigmat Auber 93 muss sich zur nächsten Saison einen neuen Sponsor suchen, der Vertrag wurde nicht verlängert. Etwas was ich aus historischen Gründen (siika weiß das) bedauere.
    • Die Wildcards für die Tour de France wurden bekannt gegeben, sie gehen an IAM, Cofidis, Bretagne und MTN-Qhubeka


    Tour Down Under


    4 Etappe: Unley - Victor Harbor 149,1 km
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    Das wird heute eine Sprintentscheidung. Am Anfang geht es zwar nochmal Steil bergan, doch dann geht zum Meer runter. An einen Ausreißersieg glaube ich heute nicht, nein, dann würden wir etwas falsch gemacht haben. Das ist nämlich die crux. Das Team das das in diesem Fall Orange, normaler Weise gelbe Trikot des Gesamtführenden hat ist für die Nachführarbeit verantwortlich. Es sei denn, siehe gestern, man ist selbst in der Ausreißergruppe vertreten oder man hat kein Interesse das Trikot zu verteidigen.
    Favoriten sind Barry Markus (BEL), Moreno Hofland (BEL) und Daniele Bennati (TCS). Ob er es heute wohl packt?


    Vom Start weg versuchen sich natürlich Ausreißer doch es kommen nur zwei wirklich weg, M. Gallas (OPQ) und viel schlimmer A. Lutsenko (AST), der vierte der Bergwertung. Daher müssen wir von Beginn an heute ein höheres Tempo anschlagen, der darf nicht wegkommen. Später im Flachstück nach dem Anstieg zu Beginn gehen auch noch weitere Fahrer, L. Wackermann (LAM), K. Lodewyck (BMC), B. Kadri (ALM). Lutsenko holt sich die erste Sprintwertung vor Wackermann und Kadri. Wir lassen sie bei ca. zwei Minuten Vorsprung vor uns her fahren.


    Mein Versuch die Ausreißer vor der Bergwertung einzuholen scheitert leider, auch ein Angriff Rodgers kann da nichts mehr retten. Doch Lutsenko bekommt nur 4 Punkte ab, Kadri gewinnt vor Wackermann und dann erst Lutsenko. Das reicht glücklicher Weise nicht um Rodgers aus dem Trikot zu fahren. Wir lassen die vier verbliebenen dann vor uns verhungern, 20 Sekunden haben sie noch an der letzten Sprintwertung des Tages die an Wackermann vor Kadri und Lutsenko geht. Da sind es noch 30 km bis ins Ziel und gleich danach sind sie dann auch gestellt.


    Unser Job ist getan, jetzt müssen die anderen Sprinterteams ran und wir können uns um Bennati kümmern. Doch das funktioniert wieder nicht so wie geplant, ich will mit Anfahrern arbeiten aber die sind viel zu früh platt und Bennati ist dadurch zu früh im Wind. Er wartet auf andere Sprinter und will sich anhängen, aber nun fehlt auch ihm die Kraft das Tempo nochmal aufzunehmen. Es endet in einem Desaster. Platz 7 wird es. Ganz vorn und das bereits zum zweiten Mal auf dieser Rundfahrt ist Christopher Sutton von Sky.


    Die Tageswertung:
    1. Christopher Sutton (SKY) 3.15,11
    2. Barry Markus (BEL) s.t.
    3. Juan Jose Lobato della Valle (MOV) s.t.
    4. Moreno Hofland (BEL) s.t.
    5. Danny van Poppel (TFR) s.t.


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radspor…Karriere1/2014/Sutton.png]


    Wir haben heute einen hohen Preis bezahlen müssen für das was wir getan haben und dabei stehen noch zwei Etappen aus. Rodgers und Zaugg verlieren 2.37", McCarthy und Rovny sogar über 5 Minuten. Damit ist Zaugg natürlich raus aus der Verlosung. McCarthy ist 128. von noch 131 im Feld verbliebenen Fahrern, der arbeitet aber auch wie ein Tier für das Team, schleppt Wasser, macht Führungskilometer uvm. Samuel Dumoulin (ALM) ist der Zweite Fahrer der das Rennen vorzeitig aufgegeben hat.


    Die Gesamtwertung:
    1. Sörensen (TCS) 13.05,22
    2. Hayman (OGE) + 48"
    3. Sutherland (TCS) s.t.
    4. Westra (AST) s.t.
    5. Lander (BMC) + 50"

    Rogers konnte sein Bergtrikot immerhin verteidigen, einmal noch sag ich mal. Bei den Punkten ist jetzt natürlich Sutton nah an Howard heran gerückt, 7 lächerliche Punkte fehlen ihm und auch Lobato kann sich noch Hoffnungen machen, er hat 9 Punkte Rückstand. Bei den Jungtalenten ist Lander weiter vorn und die Mannschaftswertung bleibt dabei das wir 3.09 Min. Vorsprung haben.
    Der Ausfall von Zaugg ist bitter, der ist zum Schluß völlig eingebrochen und muss morgen selbst geschützt werden fürchte ich, heute hat er Sörensen geschützt und das war offensichtlich zuviel für ihn. Bennati ist fünfzehnter, daher konnten wir die Mannschaftswertung weiter ungeschoren verteidigen. Zaug ist auf Platz 64 zurück gefallen, direkt vor Rodgers der 65. ist.


    Samstag, 25.01.


    Tour Down Under


    5 Etappe: McLaren Vale - Old Wilunga Hill 151,2 km
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    Heute ist die Etappe lange flach, doch dann kommt der Wilunga Hill, das gleich zweimal. Heute muss Sörensen überstehen wenn er den Gesamtsieg will, denn Wilunga ist die letzte große Herausforderung für die Fahrer, heute wird das Klassement gemacht. Favoriten sind heute wieder Zaugg und Sörensen, sowie Kiryienga (SKY). Im Falle von Zaugg mache ich da mal ein großes Fragezeichen dran, sein gestriger Auftritt hat bei mir doch einige Fragezeichen hinterlassen.


    Heute sind es fünf Ausreißer die sich auf und davon machen, namentlich J. Marino (CAN), P. Lang (IAM), A. Kuchynski (KAT), J. Voigt (TFR) und Y. Offredo (FDJ). Offredo ist der am Besten platzierte Faher dieser Gruppe auf Platz 25 mit 1.27" Rückstand. Wie gestern lassen wir Ihnen zunächst etwa 2 Minuten Vorsprung.


    Für die fünf vorne geht es also "nur" um die Sprintwertungen unterwegs, die erste holt sich Lang vor Voigt und Marino. Den zweiten holt slich Marino vor Voigt und Kuchynski.
    Seit etwa der Rennhälfte unterstützt uns nun Astana mit drei Fahrern bei der Tempoarbeit im Feld, was wir gerne zur Kenntnis nehmen, denn meine beiden McCarthy und Rovny sind doch schon ziemlich platt. Etwas später beteiligen sich dann auch Orica GreenEdge und Lotto Belisol an der Nachführarbeit was dazu führt das der Vorsprung nun deutlich sinkt. Offenbar haben alle das selbe Ziel, am Willunga Hill muss der Spuk vorbei sein. Und genau so kommt es auch, 10 km vor der Bergwertung sind die Ausreißer eingeholt.


    Den ersten Anstieg nimmt das geschlossene Feld gemeinsam in Angriff, oben hat Rodgers die Nase vorn, womit sein Bergtrikot nun gewonnen ist, es folgen Bennati und Sörensen dahinter. Der erste Erfolg dieser Rundfahrt ist also fix für uns. Aber wir wollen ja mehr.


    Doch dann passe ich einen Moment nicht auf weil Sutherland zurück gefallen ist kümmere ich mich um den und prompt geht vorne die Post ab. Das 20 km vor dem Ziel. Und auch das Hauptfeld ist am Willunga Hill auseinander gefallen, es besteht quasi nur noch aus 56 Fahrern.
    5 km noch und Alaphilippe (OPQ) versucht es ein zweites Mal, wir reagieren aber noch nicht mit einem Konter, das wäre zu früh. Er kommt aber auch gar nicht richtig weg. 3,5 km noch und jetzt greifft Zaugg an. Aber mein Plan geht nicht auf, Zaugg kann sich vom Feld lösen, doch die anderen kommen nicht hinterher, das ist Mist. Im Gegenteil Navardauskas will das Loch wieder zufahren. 2 km noch, Hansen und Howard treten an, wir müssen sie hinten ziehen lassen. Auch Navardauskas zieht nun weg.


    Noch 1 km, Zaugg ist noch vorn, 18 Sekunden vor Navardauskaus und Hansen, 52 Sekunden vor Howard und Sörensen. Und es reicht Oliver Zaugg holt sich die Etappe vor Navardauskas und Hansen. Sörensen wird Vierter, aber das wird ganz eng, wir müssen echt abwarten was da heute genau passiert ist. Platz fünf an Howard.


    Die Tageswertung:
    1. Oliver Zaugg (TCS) 3.17.,10
    2. Navardauskas (GRS) + 10"
    3. Adam Hansen (LTB) + 18"
    4. Nicki Sörensen (TCS) + 1.00"
    5. Leigh Howard (OGE) + 1.09"


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radspor…/Karriere1/2014/Zaugg.png]


    Das reicht locker. Wir haben den erstrebten Tagessieg wenn auch mit dem falschen Fahrer aber letztlich ist das egal. 2. Etappensieg für uns das ist einer mehr als ich mir zu erträumen wagte. Das Bergtrikot gehört uns, die Gesamtwertung vermutlich auch. Wobei die heute nochmal mächtig durcheinander gewirbelt wurde. Zaugg ist heute zurück auf Platz 7 gefahren.


    Die Gesamtwertung:
    1. Sörensen (TCS) 16.23,32
    2. Navardauskas (GRS) + 31"
    3. Hansen (LTB) + 37"
    4. Sutherland (TCS) + 1.12"
    5. Howard (OGE) + 1.26"


    Die Bergwertung führt Rodgers nun mit 30 Punkten alleine an und sie ist ihm nicht mehr zu nehmen, weil es morgen dort keine Punkte mehr geben wird. Die Punktewertung sieht Howard mit 55 Punkten vorn, der hat heute seinen Vorsprung leicht ausbauen können, Sutton hat 45 Punkte, Lobato und Navardauskas folgen mit 35 Punkten. Das ist noch nicht ganz amtlich, aber eigentlich sollte Howard das Trikot haben. Ebenso das des besten Jungprofis, das verliert er nur noch wenn er morgen Zeit verlieren sollte. In der Teamwertung konnten wir unseren Vorsprung heute auf 4.57" ausbauen, das ist also wohl auch gewonnen.


    Sonntag, 26.01.


    Tour Down Under


    6 Etappe: Adelaide - Adelaide 83,1 km
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    Den Abschluß bildet ein Rundkurs in Adelaide selbst. Die Strecke ist absolut eben und damit wird es zum Abschluß einen Sprint Royal geben. Niemand wird hier Ausreißer weglassen und sich damit noch ein Trikot nehmen lassen, auf keinen Fall. Ich denke das kriegen wir mit vereinten Kräften hin. Auch die anderen Sprinterteams werden da helfen wollen. Als Favoriten gelten heute Barry Markus (BEL), Gregory Henderson (LTB) und Moreno Hofland (BEL). Bennati wird nur noch als Zwei Sterne Favorit gesehen.


    Natürlich können wir auch heute nicht verhindern das Ausreißer gehen, mir mißfällt zwar das es gleich 7 Fahrer sind, aber alleine werden wir die nicht halten können. Offredo (FDJ) ist wieder dabei, Christopher Kern (EUC), P. Kochetov (KAT), Simon Geschke (GIA), Lutz Wackermann (LAM), A. Saramontis (IAM) und A. Gaugeard (ALM) heissen die anderen. Saramontis ist mit 3:20" Rückstand noch derjenige der uns am ehesten gefährlich werden könnte.


    Knapp 40 km vor dem Ziel übernehmen schließlich Sky und Belkin die Führungsarbeit von uns, da liegt der Vorsprung der Ausreißer noch bei knapp über 2 Minuten. Was sich auf 1:30 Min. bis km 27,5 reduziert, ich bin sicher das wird der erwartete Massensprint. 11 km vor dem Ziel sind es noch etwa 30 Sekunden, es läuft alles nach Plan und wir können uns in Ruhe um Bennati kümmern. Mein Versuch einen Sprinterzug aufzubauen scheitert mal wieder, aber ich krieg das Hinterrad von Markus für Bennati. Der hat einen Zug, ihm zu folgen kann nur richtig sein.


    Hofland zieht schließlich den Sprint für Markus an, Bennatti hängt immer noch an seinem Hinterrad, dummer Weise aber auch van Poppel am Hinterrad von Bennati. Schließlich geht Bennati in den Wind. Zu diesem Zeitpunkt ist eigentlich klar das es einer der vier wird. 500m vor dem Ziel ist van Poppel raus aus der Verlosung, Hofland sowieso, es geht nur noch zwischen Markus und Bennati. Von hinten kommt noch Sutton heran geflogen, aber der ist zu spät.


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radspor…/Down%20Under/Finish6.png]


    Benatti macht´s schließlich um eine halbe Radlänge. Ein versöhnliches Ende also auch für Daniele bei dieser Tour.


    Die Tageswertung:
    1. Daniele Bennati (TCS) 1.39,48
    2. Barry Markus (BEL) s.t.
    3. Leigh Howard (OGE) s.t.
    4. Christopher Sutton (SKY) s.t.
    5. Moreno Hofland (BEL) s.t.

    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radspor…arriere1/2014/Bennati.png]


    Die Gesamtwertung:
    1. Sörensen (TCS) 18.03,20
    2. Navardauskas (GRS) + 31"
    3. Hansen (LTB) + 37"
    4. Sutherland (TCS) + 1.12"
    5. Howard (OGE) + 1.22"
    6. Sutton (SKY) + 1.31"
    7. Zaugg (TCS) s.t.
    8. Gavazzi (AST) + 1.41"
    9. Lobato del Valle (MOV) s.t.
    10. Bennati (TCS) s.t.


    Das war sie also die Tour Down Under, eine überragende für uns, 4 Fahrer in den Top Ten, den Gesamtsieg geholt, das Bergtrikot gewonnen, dazu 3 Etappensiege (Sörensen, Zaugg, Bennatti) was will man mehr? Bevor jetzt jemand unkt wie langweilig der fährt ja alles in Grund und Boden, das tut er nicht. Man Bedenke das die anderen Teams noch kein Traiingslager hatten, man bedenke das die nun auch besser in Form kommen und das es wesentlich bedeutendere Rennen gibt als Down Under. Jedoch gehört es zur World Tour und daher nehme ich es auch Ernst.


    Apropro Worldtour, die führen wir natürlich auch an, ist ja klar. Der Stand per Ende Januar lautet:


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radspor…iere1/2014/WorldTour1.png]


    weitere Rennen


    Thomas Löfkvist (IAM) gewann die fast zeitgleich in Argentinien ausgetragene Tour de San Luis. Ein Rennen der Kategorie 2.1. Wobei ich gerade merke das ich die Kategorien ja noch weiter erklären muss. Auf den Plätzen landen Louis Leon Sanchez Gil (CJR) und Jussi Veikkanen (FDJ).


    Kategorien
    Hatte ich ja schon erklärt, ganz oben stehen die World Tour Rennen, die in vier Kategorien geteilt sind. Dann fogen HC (Highest Category) Rennen. Eine 1 davor bedeutet immer das es sich um ein Einzelrennen handelt, eine 2 bedeutet das es ein Etappenrennen ist. Dann folgte die Kategorie 1.1 bzw. 2.1. Es geht weiter hinab über 1.2, 1.3, 1.4 bzw. eben 2.2, 2.3, 2.4 usw.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Kalenderwoche 5 - 27.01. - 02.02.2014


    Montag, 27.01.

    • Caja Rural - Seguros RGA hat heute bekannt gegeben das man den Vertrag mit dem von Juan Manuel Hernandez geleiteten Team bis 2017 verlängert hat
    • Durch unsere Leistungen in Down Under haben wir insgesamt ein Preisgeld von 42.700,- Euro gewonnen
    • Michael Rogers fühlt sich nicht wohl. Ja das habe ich letzte Woche auch schon bemerkt.


    Dienstag, 28.01.

    • RusVelo gibt bekannt das das von Rene Camildolin geleitete Team bis 2018 weiter gesponsert wird.
    • Der Veranstalter des Rennens Paris - Nizza gibt heute bekannt das die fünf zu vergebenden Wildcards an IAM, Cofidis, Bretagne, NetApp und Neri Sottoli gehen.
    • Michael Rogers hat wegen anhaltender Kopfschmerzen seinen Hausarzt konsultiert. Er soll sich zwei - drei Tage schonen meint der. Kein Grund zu größerer Sorge also.


    Mittwoch, 29.01.

    • Auch Bauknecht-Author setzt sein Sponsoring fort, zunächst bis 2016
    • Novo Nordiskt verlängert gleich bis 2018
    • Gleich 11 Teams haben sich um die Wildcards für die Ronde van Vlanderen beworben. Entschieden werden soll darüber bis zum 05. Februar
    • Der Veranstalter der Tour of Oman würde gerne Roman Kreuziger am Start sehen. Auch hier würden wir Antrittsprämie kassieren können, doch das Rennen liegt außerhalb unserer Planung.


    Donnerstag, 30.01.

    • Aero Zero Pro Team ist der nächste Laden der den Vertrag mit seinem Radteam verlängert und zwar bis 2017. Ivan de Paolo dürfte es freuen Planungssicherheit zu haben.
    • 6 Teams haben sich um die Wild Cards für die Vuelta Pais Vasco beworben. Die Entscheidung wer sie bekommt fällt am 06. Februar
    • Ich darf mich entscheiden welche Nationalmannschaft ich dieses Jahr betreuen möchte. Spanien oder Russland. Ich entscheide mich spontan für Spanien.
    • Gute Nachrichten von Michael Rodgers, er ist wieder vollständig gesund.


    Freitag, 31.01.

    • Mehmet Cinan darf sich ebenfalls über eine Vertragsverlängerung bis 2016 für sein Team freuen. Torko Seker Sport hat verlängert
    • Tirreno - Adriatico wird zusätzlich mit den Teams Androni Giocattoli - Venezuela, Bardiani - CSF, Neri Sotoli und Wanty - Groupe Gobert stattfinden.
    • Die Dubai Tour freut sich auf Fahrer wie Tom Boonen, Philippe Gilbert und Daniel Martin. Die Tour startet am 05. Februar
    • Beim Etoile de Besseges gehen Arnaud Demare, Sep Vanmarcke und Lars Boom an den Start verkündet der Veranstalter voller Stolz
    • John Degenkolb hat sein Saisondebut für die Tour of Quatar angekündigt. Gleiches hat auch Gianni Meersmann zu verkünden.


    Samstag, 01.02.

    • Die UCI berichtet das Nicki Sörensen sowohl die World Tour als auch die Super Prestige Wertung (die Weltrangliste) anführt und auch das wir in der Teamwertung per Ende Januar an Platz 1 in beiden Wertungen geführt werden.
    • Boasson Hagen tritt in Dubai erstmals in der Saison an.
    • Daniel Moreno Fernandez wird dagegen erstmals bei der Mallorca Challenge dabei sein, ebenso auch Bauke Mollema. Mollema will sich dieses Jahr auf die Tour konzentrieren.
    • Unser Kontostand per Ende Januar lautet auf 2.100.355,- Millionen Euro, womit wir einen Verlust von ca. 200.000,- zu vermelden haben. Das ist jedoch noch nicht weiter dramatisch. Grundsätzlich haben wir eine Deckungslücke von 95.500,- Euro pro Monat. Im Januar war dies höher weil wir den neuen Trainern und dem neuen Arzt einen Antrittsbonus zu zahlen hatten.
    • Für das Cycling Team De Rijke - Shanks sieht es nicht so gut aus, sie mussten heute bekannt geben das sie zum Jahresende ihren Sponsor verlieren werden.


    Sonntag, 02.02.

    • Weitere Stars des Radsports geben ihren Saisonstart bekannt. Chris Froome wird bei der Mittelmeer Rundfahrt erstmals wieder am Start sein, Ben Swift tut dies bei der Dubai Tour, Gerald Ciolek in Quatar, Robert Gesink schließlich auf Mallorca.
    • Der GP la Marseillaise, traditioneller Europa Auftakt der jeweiligen Saison endete heute mit einem Sieg von Armaud Demare (FDJ) vor Sonny Colbrelli (BAR) und Adam Hansen (LTB). Letzterer war ja schon in Australien erfolgreich gestartet.
    • Fränk Schleck startet erstmals auf Mallorca in die Saison läßt er auf seiner Website verkünden, Mark Cavendish ist in Quatar dabei und Daniel Martin hat sich für Dubai als Saisonauftakt entschieden.


    Nur ein einziges Rennen diese Woche, das wird sich jetzt ändern, denn in der nächsten Woche gibt es derer schon zwei. Wir sind in 2 Wochen wieder aktiv.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Kalenderwoche 6 - 03.02. - 09.02.2014


    Dienstag, 04.02.

    • Jean Christoph Perraud startet bei der Mittelmeer Rundfahrt in die Saison, Rui Costa tut dies auf Mallorca, Alejandro Valverde ist ebenfalls bei der Mittelmeer dabei, Michal Kwiatkowski tut dies in Dubai. Haben jetzt so langsam alle Stars ihren Starttermin durch? Ich hoffe es doch.
    • Der Veranstalter der Tour of Quatar freut sich jedenfalls auf Marcel Kittel, Peter Sagan und Mark Cavendish, drei der Topsprinter im Circuit.
    • Der Veranstalter von Mailand - San Remo hat gleich 11 Anmeldungen für Wild Cards zu vermelden, entschieden wird darüber am 11. Februar.
    • Die erste Etappe des Etoile de Besseges gewann heute Elia Viviani (CAN). Er übernimmt damit natürlich auch die Führung


    Mittwoch, 05.02.

    • Das Team Jo Piels steht zum Jahresende ebenfalls ohne Hauptsponsor da.
    • Nein wir sind natürlich noch nicht durch, Thomas Vöckler - Mallorca, Marcel Kittel - Quatar und Joaquim Rodriguez Oliver - Mallorca
    • Die Vuelta a Catalunya, auf deutsch die Katalonien Rundfahrt, hat 6 Bewerber um die Wildcards zu vermelden. Entscheidung > 12. Februar
    • Die Ronde bestätigt heute das Wanty, Topsports Flanderen, Neri Satolli, IAM, Androni Giacotti, Bardiani und NetApp die Wildcards bekommen werden.
    • Paris - Roubaix bestätigt derweil das am 12. Februar über die 7 Teams entschieden wird die eine Wildcard erhalten sollen, beworben haben sich 11 Teams.
    • Die 2. Etappe des Etoille de Besseges ging an Daryl Impey (OGE). Er übernimmt auch die Führung im Wettbewerb.
    • Die Tour of Dubai startete heute mit einem Mannschaftszeitfahren welches Orica GreenEdge für sich entscheiden konnte. Das Leadertrikot trägt morgen Svein Tuft der das Team über die Ziellinie führte. Sie gewann mit 16 Sekunden Vorsprung vor OmegaPharma - Quick Step (OPQ).


    Donnerstag, 06.02.

    • Elia Viviani (CAN) gewann auch die dritte Etappe des Etoile de Besseges. Er führt jetzt mit 8 Sekunden auf Daryl Impei und 26 Sekunden auf Rafael Andriato.
    • In Dubai holte sich Andre Greipel (LTB) die zweite Etappe im Sprint des Feldes. Michael Matthews übernimmt derweil das Führungstrikot von seinem Teamkameraden. Der wurde heute Dritter und holte entsprechende Bonussekunden.


    Freitag, 07.02.

    • Auch die vierte Etappe des Etoile de Besseges wurde im Sprint entschieden, dieses Mal hatte Arnaud Demare die Nase vorn. Impey wurde Zweiter und holte sich damit die Führung zurück. Viviani wurde nur Fünfter, bekam somit keine Bonussekunden.
    • Dubai ist warm deshalb sind dort die Topsprinter, ein solcher ist fraglos der Deutsche Andre Greipel. Auch heute gewann er wieder, womit er sich auf Platz 10 verbessern konnte. Vorne ist weiter Matthews.


    Samstag, 08.02.

    • Pierre Roland ist spät dran finde ich. Er hat bekannt zu geben das er bei der Tour de Mediterraneen in die Saison starten wird. Von mir aus
    • Tag Fünf derweil in Südfrankreich beim Stern von Besseges. Demare ist wieder erfolgreich, belegt damit den zweiten Platz in der Gesamtwertung, 16 Sekunden hinter Impey der immer noch führt und es wohl auch nach Hause bringen wird.
    • In Dubai stand derweil schon die letzte Etappe auf dem Programm, sie ging wieder an Greipel. Auf den Plätzen Sacha Modolo (LAM) und Moreno Hofland (BEL). Das genügt Greipel nun um die Tour zu gewinnen. Er ist 2 Sekunden schneller als Matthews (OGE) und 10 vor Simon Yates (OGE). Andre Greipel also schon mit drei Saisonsiegen zum Start. Das ist fraglos eine Ansage.


    Sonntag, 09.02.

    • Der Stern von Besseges geht mit einem Sieg von Ruben Plaza Molina zu Ende. Der Movi Star Fahrer siegt im Einzelzeitfahren. Daryl Impai (OGE) hat 13 Sekunden Rückstand, was genügt um das Ding nach Hause zu fahren. Impai siegt vor Plaza Molina und Vasil Kiryienka (SKY).
    • Nicht nur die Mallorca Challenge startet heute, nein auch in Quatar wurde die erste Etappe gefahren. Sie ging an Mark Cavendish (OPQ) vor Marcel Kittel (GIA) und Peter Sagan (CAN). Ein reines Sprinterfestival im warmen Quatar.


    Mallorca Challenge 1. Etappe
    Die Mallorca Challenge wurde als Etappenrennen geplant, bei dem man jederzeit ein- bzw. aussteigen kann. Da dies von der UCI nicht zugelassen wurde, entstanden fünf Eintagesrennen in der Kategorie 1.1. Seit 2005 zählen diese zur UCI Europe Tour. Bis einschließlich 2009 gab es trotzdem ein Gesamtklassement, bei dem diejenigen gewertet wurden, die alle fünf Rennen bestritten hatten. Punkte für die UCI-Klassements wurden jedoch auch damals schon nur für die einzelnen Eintagesrennen vergeben. Die Serie findet jährlich Anfang Februar statt. In dieser Zeit sind viele Profiteams zusätzlich zum Trainingslager auf Mallorca, so dass dort auch viele Stars zu sehen sind.


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    2014 sind es zum einen nur noch vier Etappen und zum anderen wertet der Cycling Manager es als Rundfahrt der Kategorie 2.1. Die heutige Etappe geht rund um Palma de Mallorca. Wir sind hier ebenfalls am Start.
    Mein Aufgebot: Alberto Contador, Michael Kolar, Evgeni Petrov, Bruno Pires, Matteo Tosatto und Nikolai Trusov. Mithin 6 neue Fahrer gegenüber Down Under. Natürlich ist Contador unser Kapitän, unser Topsprinter ist Kolar. Ziele hab ich hier erstmal keine, die mögen sich im Laufe der vier Tage vielleicht entwickeln. Wir sind hier weil Bruno Pires und Evgeni Petrov hier unbedingt starten wollten.


    Die Etappe ist flach wie ein Brett, eine Sprintankunft ist daher wahrscheinlich. Theo Bos (BEL), Koldo Fernandez (GRS) und Manuel Cardoso (BBC) gelten daher als Favoriten.


    Vom Start weg geht hier eine 7er Gruppe ab. Später wächst die Gruppe gar auf 13 Fahrer an. Sie kommen aber nicht weg weil Garmin Sharp etwas dagegen hat. Wir sind dagegen immer noch dabei uns zu konsodolieren. Sie sind bald gestellt, doch es bildet sich eine neue Gruppe, dieses Mal acht Fahrer, doch auch die kommen nicht weit. Markus Burghardt (BMC) fährt leicht vor der Gruppe und holt sich die erste Sprintwertung vor B. Matysiak (CCC) und K. Ista (IAM). 64 km vor dem Ende ist dann auch die Gruppe gestellt.


    Die Jungs von Banco Bic (BBC) mühen sich nun das Feld zusammen zu halten, was ihnen aber natürlich nicht gelingt. Bei Rennhälfte sind drei Fahrer fast drei Minuten weg, nämlich F. Amorison (WBC), L. Fernandes (OFM) und P. Torres (BUR). Drei Minuten bei nur noch etwas über 40 Kilometern ist schon eine Ansage, da muss reagiert werden, nur wer tut´s? Garmin-Sharp, natürlich. Es gelingt den Vorsprung langsam wieder zu verringern, doch die zweite Sprintwertung fahren die drei unter sich aus. Amorison holt sie sich vor Torres und Fernandes.


    Die drei sind natürlich chancenlos, es kommt zum Massensprint und Koldo Fernandez belohnt Garmin - Sharp für die geleistete Arbeit mit dem Sieg.


    Tageswertung:
    1. Koldo Fernandez (GRS) 2.00,59
    2. Manuele Mori (LAM) s.t.
    3. Theo Bos (BEL)


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/KoldoFernandez.png]


    Gesamtwertung:
    1. Koldo Fernandez (GRS) 2.00,59
    2. Manuele Mori (LAM) + 8"
    3. Theo Bos (BEL) + 12"
    4. Michael Kolar (TCS) + 20"
    5. Angel Arcos (KAT) s.t.


    Platz vier zum Auftakt für Kolar, das täuscht glänzend über die Probleme hinweg die wir heute hatten. Kolar darf das weiße Trikot des besten Jungprofis morgen tragen.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Montag, 10.02.

    • Vincenzo Nibali startet erstmals in Oman, Domenicco Pozzovivo hat sich für die Mittelmeer Rundfahrt entschieden und Betancur Gomnez startet bei der Volta ao Algarve erstmals. Eh ich es vergesse, ich starte am Samstag den 09.09. meinen Wochenendeinkauf, wollte das auch nur mal erwähnt haben, für den Fall das es jemanden interessiert.
    • In Quatar ging der Sieg heute an Orica - GreenEdge, es gab ein Mannschaftszeitfahren, das Zweite der noch jungen Saison und wieder waren sie die Schnellsten. Als Sieger gewertet wurde Mitchell Docker in 17.14 Minuten. Womit Docker das Leadertrikot morgen trägt.


    Mallorca Challenge 2. Etappe
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    Wie man gut erkennen kann handelt es sich um einen Rundkurs, erstmals geht es dabei auch um Bergpunkte. Es geht über 157,9 km von Campos nach Ses Salines. Es regnet heute was es für die 190 Fahrer nicht gerade angenehm macht. Am Ende gewinnen die Sprinter behaupte ich, behauptet auch der Veranstalter der Theo Bos, Koldo Fernandez und Manuel Cardoso erneut weit vorne erwartet.

    Die frühe erste Bergwertung des Tages lockt natürlich Fahrer an, so bilden sich kurz danach zwei Dreiergruppen die vor dem Feld fahren. Ich hab Pires mitgehen lassen, der ist allerdings in der hinteren Gruppe. Pires und seine Begleiter sind dann auch bald wieder gestellt. Die anderen drei kommen allerdings weg, es sind A. Vorobev (KAT), B. Matysiak (CCC) und O. Fraile (CJR). Nachzutragen sind auch noch die ersten Bergpunkte, die gingen an Vorobev vor Barros und Fraile. Vorobyev, Fraile Matysiak heisst es dann an der ersten Sprintwertung die 6-4-2 Punkte und Sekunden bringen.


    Fraile holt sich die zweite Bergwertung vor Vorobyev und Matysiak. Zu dem Zeitpunkt haben die drei über 5 Minuten Vorsprung auf das Feld. Doch das ist schon fast der Maximalvorsprung den die drei herausholen können. An der zweiten Sprintwertung, nur rund 20 km später ist der Vorsprung schon um eine Minute gesunken. Die Wertung geht übrigens an Matysiak vor Fraile und Vorobyev. Die letzte Wertung des Tages holt sich schließlich Vorobyev vor Matysiak. Man merkt ihnen jetzt knapp 30 km vor dem Ziel an das sie platt sind, ihr Vorsprung beträgt auch nur noch 1.54".


    Fraile tritt schließlich die Flucht nach vorne an, hilft ihm aber auch nichts. Es ist einfach zu weit und Garmin-Sharp macht einfach einen guten Job in der Nachführarbeit. 13 km vor dem Ende sind sie dann alle drei geschluckt, das Sprintfinale beginnt. Am Ende heisst der Sieger genauso wie gestern Koldo Fernandez sprintet überzeugend zum Erfolg.


    Tageswertung:
    1. Koldo Fernandez (GRS) 3.32,39
    2. Angel Arcos (KAT) s.t.
    3. Michael Kolar (TCS) s.t.


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/KoldoFernandez.png]


    Kolar um einen Platz verbessert aber gegen den Spanier ohne den Hauch einer Chance. Dennoch bin ich mit dessen Leistung absolut zufrieden.


    Gesamtwertung:
    1. Koldo Fernandez (GRS) 5.32,58
    2. Bartlomiej Matysiak (CCC) + 26"
    3. Angel Arcos (KAT) + 28"
    4. Manuele Mori (LAM) s.t.
    5. Michael Kolar (TCS) + 32"


    Vorobjev hat unterwegs 50 Bergpunkte sammeln können, Fraile als Zweiter nur 38. Koldo Fernandez kann nur ein Trikot tragen, daher geht das Grüne morgen an Angel Vicioso Arcos.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Weißt Du, warum ich es nicht getan habe? Weil Du es einfach besser kannst!


    Schnörkellos und doch ausführlich genug erzählt und - für die Radsportlaien unter uns - erklärt, das bekommt in dieser Art und Weise nur der Lancelot hin und nicht der siika04. Ich hätte mich schon wieder verzettelt ...


    Außerdem scheint mir der RSM 2014 viiiiel cooler zu sein als der, den ich habe.


    Kurz zusammengefasst: Weiter so, es liest sich sehr gut!

  • Das stimmt ja nicht, das kannst du genauso, hast du ja schon bewiesen mit deiner Lernstory


    Dienstag, 11.02.

    • Michele Scarponi und Nairo Quintana starten erstmals in Oman.
    • Für Gent - Welvegem haben sich 11 Teams um die Wildcards beworben
    • Die 7 Einladungen zu Mailand - San Remo gingen an MTN, Androni Giacottoli, Neri Sottoli, Bardiani, Wanty, IAM und Cofidis
    • Marcel Kittel (GIA) holt sich die Dritte Etappe der Tour of Quatar. Er gewinnt das Sprintfinale vor Peter Sagan (CAN) und Andre Greipel (LTB). Vorne bleiben die Jungs von Orica GreenEDGE. Matthew Goss hat das Trikot nun. Etwas was ich nicht nachvollziehen kann, denn sein Teamkollege Docker ist weiter zeitgleich.


    Mallorca Challenge 3. Etappe
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    Heute geht es erstmals in die Berge. Nach jeweils zwei Bergwertungen der dritten und zweiten Kategorie folgt eine der 1. Kategorie. Damit ist man aber noch lange nicht im Ziel. Man darf aber davon ausgehen das das Feld dann auseinander gerissen ist und nur noch die Besten Kletterer mithalten können. Entscheiden wird dann wohl die kleine Rampe am Ende. Favoriten sind daher heute Rui Costa (LAM), Bauke Mollema (BEL) und Alberto Contador (TCS). Ja, genau für diese Etappe ist Alberto hier angereist. 147,6 km nur, aber eine erste Prüfung für die Kletterer.


    Eine ganze Reihe von Fahrern nutzt die erste Bergwertung als Grund sich vom Feld zu verabschieden, ein Zeichen dafür das Garmin - Sharp heute Schwerstarbeit zu leisten haben wird. Die Wertung holt sich A. Madrazo Ruiz (CJR) vor I. Izagiire Insausti (MOV) und Jürgen Tschopp (IAM). Danach bildet sich eine 8er Gruppe gefolgt von einer 3er Gruppe, insgesamt haben die Führenden ganz schnell über 3 Minuten heraus geholt und es sind mal gerade 12 km gefahren.
    Neben den drei genannten befinden sich noch Degand (WGG), Chalapud (COL), Wellens (LTB), Belda (BUR) und Kennaugh (SKY) in der ersten Gruppe. Die drei dahinter die kurz vor dem Zusammenschluß stehen heissen Rutkiewicz (CCC), Mate (COF) und der schweizer Meister Markus Schär (BMC).


    Die kurz darauf folgende Bergwertung der dritten Kategorie geht an Izagiire vor Madrazo und Chalapud. 3.30 Minuten Vorsprung sind es jetzt bereits. Aber das ist erst der Anfang, der Vorsprung wächst auf über 5 Minuten und hinten fallen bereits jetzt wo noch über 100 km zu fahren sind und nur ein paar kleinere Hügel zu überwinden sind hinten aus dem Feld heraus. Zum Glück noch keiner von meinen. Es mag sein das ihnen nochmal der Anschluß gelingt, doch bei der nächsten Steigung platzen sie dann endgültig heraus.


    Derweil gehts es für die 11 Ausreißer schon an die erste Sprintwertung, hier hat Belda die Nase vorn, dahinter Mate und Chalapud. Das Hauptfeld ist bis auf 113 Fahrer reduziert, hat aber Boden gutgemacht, nur noch 4 Minuten Rückstand. Es werden immer mehr Fahrer die Abreißen lassen müssen, eine Selektion diese Etappe. 3 1/2 Minuten sind es an der zweiten Bergwertung der dritten Kategorie, hier Degand vor Rutkiwiecz und Mate heisst es hier, das Feld hat weitere Fahrer verloren, 93 jetzt nur noch. 60 km vor dem Ziel löst sich plötzlich Prades Reverter (OFM) aus dem Feld und greift an, das sind über 3 Minuten nach vorn, ich denke das ist Wahnsinn, aber was solls.


    Den zweiten Zwischensprint gibt es 52 km vor dem Ziel, hier heisst es Chalapud, Schär, Belda. Und nun wird es langsam aber sicher haarig. Es geht jetzt erst nach Soller und dann nach Puig Major hinauf, von da ins Ziel nach Lluc.
    Und jetzt geht es relativ schnell, wie vermutet erwischt es Prades Reverter als Erstes, die 11 vorne haben nun keine 2 Minuten mehr Vorsprung und es sind noch 42 km. 1 km vor der vorletzten Bergwertung geht Reichenbach (LAM) in die Offensive, vorne fallen die ersten jetzt aus der Spitzengruppe heraus. Ich zögere ob ich mitgehen soll, lasse es aber, das ist noch zu früh. Der Wertung geht an Izagirre vor Rutkiewicz und Madrazo.


    Dann geht es in den 12,5 km langen Anstieg, Petrov habe ich jetzt beauftragt die Führung zu übernehmen, Pires kommt dabei schon in Schwierigkeiten, nicht nur der auch Koldo Fernandez ist jetzt kurz davor zu platzen. 61 Fahrer sind es noch im Feld, davor immer noch 11 Fahrer. Aber nicht mehr lange sie werden jetzt nach und nach aufgesammelt und durchgereicht. Wir sind bei noch 8 km. Petrov hat zu stark forciert, er ist vorne raus, was mir natürlich nicht gefällt, Pires platt, Contador damit auf sich allein gestellt. Etwas mehr als einen km später ist Petrov zurück und kann wieder führen. Doch jetzt geht Mollema in die Führungsarbeit, jetzt muss Contador mit ran. Schließlich sind es noch 7 Fahrer die ab jetzt als E4 bezeichnet werden.


    Mollema gelingt es etwa einen km vor der Bergwertung sich zu lösen, Rui Costa im Gefolge und Contador? Feld zurück, Mist! Mollema geht als Erster über den Berg, mit dabei noch Tschopp und Reichenbach, aber auch Contador der auf dem letzten KM noch angegriffen hat um nach vorne zu kommen. Jetzt kommt eine Abfahrt und in der zündet Mollema noch einmal den Turbo und löst sich aus der Vierergruppe. Das ist einfach nur noch Wahnsinn was hier passiert. Contador kämpft sich wieder heran, die beiden IAM Fahrer haben keine Chance mehr. Noch 10 km, die beiden nun Seite an Seite, aber es kommt ja noch diese letzte Rampe. Noch 5 km, da passiert es, eben dise Rampe, Mollema platzt und Contador kann allein dem Ziel entgegen fahren. Kurz vorher hatte er noch einen Energieriegel zu sich genommen. Von nun an gehts nur noch Bergab. Das dafür allerdings in Höchstgeschwindigkeit. Contador ist nicht mehr zu stoppen, er gewinnt so früh in der Saison bereits.


    Tageswertung:
    1. Alberto Contador (TCS) 4.06,53
    2. Bauke Mollema (BEL) + 30"
    3. Johann Tschopp (IAM) + 1.54"


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Contador.png]


    Ich bin absolut begeistert von Alberto, hätte nie damit gerechnet das er schon so gut drauf ist. Pires blutete heute, aber er hat ihn auch die ganze Zeit beschützt. Petrov hat stark gearbeitet kahm als 13. ins Ziel. Ja und der Rest hat Federn lassen müssen, aber das war zu erwarten. Pires und Tossato 10 Minuten, Trusov 19 und Kolar fast 20 Minuten.


    Gesamtwertung:
    1. Alberto Contador (TCS) 9.40,11
    2. Bauke Mollema (BEL) + 38"
    3. Johann Tschopp (IAM) + 2.06"
    4. Sebastien Reichenbach (IAM) + 2.14"
    5. Rui Costa (LAM) + 2.38"


    Für Koldo Fernandez bleibt das grüne Trikot des besten Sprinters, das Bergtrikot hat auch weiter Vorobjev, Fraile ist jedoch bis auf 6 Punkte heran gefahren.
    Reichenbach ist bester Jungprofi und die Teamwertung geht im Moment an Belkin. Wir sind da Vierter mit schon 6.13" Rückstand. Die Rundfahrt ist noch nicht entschieden, es gilt Mollemas Angriff zu halten, falls der es morgen nochmal versuchen sollte.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Jedoch gehört es zur World Tour und daher nehme ich es auch Ernst.


    Irgendwann muss man ja mit dem Punktesammeln anfangen. Warum nicht gleich zum Anfang? Ewig Aufschieben für die Frische und dann eventuell nicht mehr in die Pötte kommen, das wäre ja auch irgendwie doof. Hat so ein Einzelerfolg auch einen direkten Nutzen oder nutzt das nur für die Gesamtwertung?


    Bauknecht-Author


    Und schon wieder so eine tote Marke.


    Tour of Oman


    Hot, hot, hot! Hat so eine Tour unter spezifischen Witterungsbedingungen (Temperaturen, Luftfeuchte, Luftdruck - falls so etwas denn simuliert werden sollte) auch besondere Auswirkungen.


    Ich darf mich entscheiden welche Nationalmannschaft ich dieses Jahr betreuen möchte.


    Wie genau laufen die Wettbewerbe mit Nationalmannschaften denn ab? Ist das das selbe oder gibt es da Unterschiede? Und welche Wettbewerbe gibt es denn da überhaupt (im Fernsehen bekommt man ja eher die Sponsorenteams zu sehen)?


    Eh ich es vergesse, ich starte am Samstag den 09.09. meinen Wochenendeinkauf, wollte das auch nur mal erwähnt haben, für den Fall das es jemanden interessiert.


    Ein Glück, nicht auszudenken, wenn uns diese Information gefehlt hätte. Ich war freitags bereits einkaufen und der Einstieg ins Wochenende einer eher unschönen Woche war mir einen Griff in meine Schatzkiste wert (Kona Hanalei IPA). Interessiert zwar auch keinen - aber da ich mir bei diesem Sport permanent so doof vorkomme, musste ich als Übersprunghandlung einfach mit irgendetwas angeben.


    Vorobjev hat unterwegs 50 Bergpunkte sammeln können,


    Achtung, es folgt eine Frage der Kategorie "Radsport für Dummies"! Wie funktioniert das überhaupt mit diesem Wertungssystem? Warum nicht einfach alle Zeiten addieren, die kürzeste definiert den Sieger? Und wie läuft das mit dieser getrennten Berg-/Sprintwertung? Wird da nur die Zeit zur Absolvierung des unebenen/ebenen Abschnitts genommen und die restliche Zeit ist egal, solange der Fahrer ins Ziel kommt?

  • Quote

    Hot, hot, hot! Hat so eine Tour unter spezifischen Witterungsbedingungen (Temperaturen, Luftfeuchte, Luftdruck - falls so etwas denn simuliert werden sollte) auch besondere Auswirkungen.


    Jain, man sieht es hin und wieder bei den Fahrerportraits das sie heisses oder kaltes Wetter nicht mögen. Was einen realen Bezug hat. Jan Ullrich war zum Beispiel jemand, den konntest du bei nassem Wetter völlig vergessen. Das wird im Manager schon nachempfunden, erwarte nicht das du mit jemandem der mit dem Wetter Probleme hat gewinnen wirst. Straßenradsport ist ein Outdoorsport und da ist sowas relevant. Wer also im Oman nicht klarkommt sollte da wegbleiben.


    Quote

    Wie genau laufen die Wettbewerbe mit Nationalmannschaften denn ab? Ist das das selbe oder gibt es da Unterschiede? Und welche Wettbewerbe gibt es denn da überhaupt (im Fernsehen bekommt man ja eher die Sponsorenteams zu sehen)?


    Mir wurden halt zwei Angebote vorgelegt, verhandeln wie im Fußballmanager war nicht, im Herbst betreue ich dann für drei Tage oder so ein paar Spanier (weil von mir gewählt). Es gibt dann zwei Disziplinen einmal das Zeitfahren und dann ein normales Strassenrennen. Der Sieger gewinnt das so genannte Regenbogentrikot. Dieses darf er dann statt seines normalen Trikots ein Jahr lang tragen. Der Zeitfahrweltmeister allerdings nur bei Zeitfahren. Die Wettbewerbe selbst laufen in etwa gleich ab, bis auf das drumherum vielleicht, das aber im Radsportmanager nicht nachempfunden wird, ebensowenig wie im Fußball der Unterschied zwischen Champions League und Bundesliga vom drum herum her.


    Man kennt das, manchmal kommt einem irgendwas einfach nur doof vor, daher der Spruch mit dem Einkauf, der im übrigen auch schon Gestern stattfand.


    Quote

    Achtung, es folgt eine Frage der Kategorie "Radsport für Dummies"! Wie funktioniert das überhaupt mit diesem Wertungssystem? Warum nicht einfach alle Zeiten addieren, die kürzeste definiert den Sieger? Und wie läuft das mit dieser getrennten Berg-/Sprintwertung? Wird da nur die Zeit zur Absolvierung des unebenen/ebenen Abschnitts genommen und die restliche Zeit ist egal, solange der Fahrer ins Ziel kommt?


    Grundsätzlich gewinnt der, der eine bestimmte Strecke Wegs in der kürzesten Zeit zurück legt. Berg/Sprintpunkte sind Sonderwertungen, hier gilt es als Erster diesen Zwischenpunkt zu erreichen. Bzw. im Ziel gibt es auch noch Punkte für die Sprintwertung, ist ja auch ein Punkt den man als Erster erreichen soll.
    Neben den Punkten gibt es dort natürlich auch noch Geld zu verdienen. Womit der Anreiz für die Fahrer die im Klassement keine Rolle spielen gegeben ist. Darüber hinaus, die Sprintertypen haben nur auf den flacheren Etappen eine Chance. Sobald die ersten Berge kommen fliegen die im Klassement nach hinten. Dabei haben sie doch bis dahin eigentlich tolle Arbeit geleistet, das Rennen dominiert. Sollen die jetzt nach Hause gehen? Nein, dafür das Punktetrikot.
    Darüber hinaus gibt es eine historische Vorlage dazu, ich bin mir gerade unsicher über den zeitlichen Rahmen, ich meine es wäre zwischen den Weltkriegen gewesen, da hat man bei der Tour de France nicht die gefahrenen Zeiten addiert, sondern einfach die Platzierungen addiert, derjenige mit der niedrigsten Punktzahl gewann dann das Rennen.


    Bergpunkte sind auch eine Sonderwertung für Fahrer die ihre Spezialitäten eben am Berg haben. Sie werden vor allem in Frankreich hochverehrt. Um eine Tour de France zu gewinnen musst du ein ziemlich kompletter Fahrer sein, Zeit wird am Berg gemacht, aber auch im Einzel bzw. Mannschaftszeitfahren. Kannst du kein Zeitfahren bist du gearscht und hast kaum eine Chance die Rundfahrt zu holen. Da hilft dir dein Klettervermögen auch nichts. Für solche Bergflöhe ist diese Wertung gemacht worden. Flöhe daher weil am Berg natürlich jedes Pfund zuviel ist das du mit dir rumschleppst. Daher sind dort die kleinen, leichten Fahrer in der Regel bevorteilt und werden liebevoll "Flöhe" genannt.


    Sämtliche Berge sind in Kategorien eingeteilt (HC und KAT 1-4). Entsprechend gibt es je nach Schwierigkeit unterschiedliche Punkte. Es gab und gibt Fahrer die sich nur auf dieses Trikot, was im übrigen natürlich auch wieder finanziell sehr gut ausgestattet wird, spezialisieren bzw. darum kämpfen.


    Da diese Zwischenwertungen unterwegs vergeben werden sind sie darüber hinaus natürlich auch ein Anreiz für Ausreißer sich Punkte, Zeitbonifikation und Geld einzusacken. Wobei das Preisgeld immer in die Mannschaftskasse geht, nicht an den Fahrer der es gewonnen hat. Grund auch hier, weil die Mannschaft häufig genug für den Einen arbeitet der es am Ende holt. Schau dir mal eine Bergetappe an, heute kommt übrigens eine sehr vielversprechende der Vuelta de Espana auf Eurosport, da kann man sehen wie eine Mannschaft für den einen der es am Ende machen wird arbeitet. Der eigentliche Kapitän ist dann der Finisher.


    So, ich hoffe ich hab das einigermaßen verständlich erklärt, sonst weiter nachfragen.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Mittwoch, 12.02.

    • Colombia verlängert bis 2015
    • Paris - Robaix vergibt dagegen seine Wildcards an IAM, Cofidis (COF), Bretagne-Seche Environnement (BSE), Wanty Group Gobert (WGG), Neri Sottoli (NST), MTN-Qubeka (MTN) und Topstport Vlanderen-Baloise (TSV) teil.
    • La Méditerranéenne


      Dieses Rennen gibt es heute leider nicht mehr, es fand von 1974 bis 2016 statt, stand aber schon davor auf der Kippe weil der Veranstalter die Gelder nicht zusammen bekam. 2014 findet es noch statt. Traditionell einer dieser ersten Härteteste im Februar das an der französischen Mittelmeerküste ausgefahren wird. Das Rennen gehört in die Kategorie 2.1


      Mein Aufgebot: Christopher Jensen, Jay McCarthy, Marko Kump, Manuelle Boaro, Jesper Hansen, Jesus Blazquez.
      Meine Ziele: keine - das Rennen wird simuliert. - Ich hab es nur in den Rennkalender genommen um ein paar der Jungen Fahrer ein paar Renntage mehr zu verschaffen.


      Die erste Etappe geht im Massensprint an Borut Bozic (AST) vor Yauheni Hutarovich (ALM) und Andrea Guardini (AST)

    • Ìn Quatar gelang heute Mark Cavendish (OPQ) sein zweiter Saisonsieg vor Kittel und Sagan. Er übernimmt damit auch die Führung von Matthew Goss (OGE) in der Gesamtwertung.


    Mallorca Challenge 4. Etappe
    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radspor…2014/Mallorca/Profil4.png

    Die Mallorca Challenge geht heute zu Ende. Die Etappe startet in Alcudia, 4 Berge der zweiten Kategorie stehen noch auf dem Programm, doch es geht dann zurück runter ans Meer, nach Playa de Muro. 164,7 km müssen die Fahrer noch absolvieren. Die Favortien des Veranstalters sind die Selben wie gestern, Mollema, Costa und Contador. Doch ich glaube nicht daran, ich glaube ein bergfester Sprinter hat hier die Besten Chancen zu gewinnen. Auch eine Ausreißergruppe könnte heute durchkommen, ein schwierige Geschichte für Contador, somit für mich.


    Das Rennen hat ja früh einen erste Sprintwertung, entsprechend sind recht viele Fahrer scharf hier nochmal abzuräumen, doch nicht nur wir sondern auch Lotto und Astana haben etwas dagegen. Dennoch gelingt es schließlich noch fünf Fahrern, Sijmers (WGG), De Gendt (OPQ), Szmyd (MOV), Arroyo (CJR) und Belda (BUR) sich etwas abzusetzen und die Wertung unter sich auszufahren. Belda, Sijmens, de Gendt heist es dann an der Wertung. Der Beste ist Szmyd als 19. mit bereits über 7 Minuten Rückstand, keine Gefahr also derzeit für Contador.


    Bald machen sich mit van Hecke (TSV), Landa (AST), Taaramäe (COF) und Earle (SKY) vier weitere Fahrer auf, so das sich nun eine Neunergruppe bilden kann die etwa eine Minute vor dem Feld unterwegs ist. 2 Minuten sind es als wir auf die Straße nach Lluc, dem gestrigen Zielort einbiegen. Heute wird der Berg von der anderen Seite angefahren, ebenso wie der nächste, der Puig Major. Allein schon diese Erste Rampe mit teilweise über 10% Steigung macht dem Feld wieder arg zu schaffen. Auch bei den Ausreißern trennt sich nun die Spreu vom Weizen. Nur noch fünf von Ihnen gehen gemeinsam über die Kuppe und zwar in der Reihenfolge Arroyo, Taaramäe, Sijmens, Landa und Szmyd. De Gendt dagegen wird vom Feld wieder aufgesammelt ehe er an der Bergwertung ist.


    Natürlich ist aber auch das Feld schon wieder in zwei Hälften zerissen. Dann wird van Hecke geschluckt, während sich Landa vorn die zweite Wertung vor Taaramäe und Arroyo sichert. 75 Fahrer umfasst das Hauptfeld noch als es in den dritten Anstieg des Tages geht, Contador ist schon weitgehend isoliert was mir große Sorgen bereitet. Petrov und Pires kämpfen um den Anschluß an die Gruppe, einzig Tosatto ist noch bei ihm. Auf der anderen Seite sind die Ausreißer keine Minute mehr vor. Pires und Petrov fangen sich nochmal kurz, ja Pires kann sogar nochmal das Tempo machen. Petrov hingegen fällt nun endgültig zurück. Auch vorn fällt die Gruppe weiter auseinander, Michel Landa fährt nun allein vorn, dahinter 8 Sekunden zurück ist Arroyo, die anderen drei haben schon 27 Sekunden Rückstand und dann ist da auch noch Belda der noch vor dem Feld fährt, jedoch kurz davor steht eingeholt zu werden. Dem Feld fehlen fast 2 Minuten an dieser Stelle. Jetzt geht es wieder ins Tal, wo die zweite Sprintwertung an Arroyo vor Landa und Sijmens geht. Landa und Arroyo also wieder gemeinsam vorn.


    5,4 km geht es noch bergan für die Beiden, natürlich auch für alle anderen, für mich, also für Contador geht es jetzt darum da noch drüber zu kommen. An ein Einholen der Ausreißer denke ich schon gar nicht mehr. Immerhin ist Tosatto wieder da, auch Petrov kommt nochmal. Die Gruppe ums gelbe Trikot umfasst jetzt noch 33 Fahrer. Zu allem Überfluß kommt nun Mollema geführt von Kruijswijk nach vorne. Den darf Alberto nicht fahren lassen, muss nun selbst agieren. Also spannt er sich selbst vors Feld. Belda bekommt das nun endlich zu spüren und wird gestellt.


    1 km vor der Bergwertung sind die Ausreißer allesamt eingesammelt. Vanendert (LTB) holt sie sich vor Arroyo (CJR) und Landa (AST). Es geht wieder abwärts, ganz vorne nun 5 Fahrer, nämlich die drei erwähnten plus Mollema und Contador. Dahinter sind mehrere kleine Grüppchen die aber in der Abfahrt wieder zusammen finden werden. Dann verschärft Vanendert das Tempo noch einmal, Landa kann folgen, der Rest nicht. Wie erwartet bildet sich nach der Abfahrt wieder eine Gruppe von Fahrern ums gelbe Trikot die ständig weiter wächst. Dumm nur das kein einziger der Meinen dabei ist. Contador als weiter auf sich allein gestellt. Ganz übel. Aber er muss ja nur Mollema halten.


    Landa fährt zwei Minuten vor der inzwischen auf 36 Fahrer angewachsenen Gruppe Contador/Mollema, Vandendert nochmal zwei Minuten vor Landa und und noch sind 25 km zu gehen. 7,10 Min. hat er Rückstand, noch passt das also, aber wir müssen aufpassen das es nicht noch mehr wird. 12 km noch als Landa dann eingeholt ist, Movistar hat drei Fahrer in der Gruppe und die machen hier Tempo, man fragt sich warum.
    3.43" hat Vanendert Vorsprung als es auf die letzten 10 geht. Das reicht allen Beteiligten. Vanendert wird die Etappe holen und Contador behält sein Trikot. 2.28" rettet Vanendert schließlich ins Ziel, eine beeindruckende Solofahrt zum Schluß vom 28 jährigen.


    Tageswertung:
    1. Jelle Vanendert (LTB) 4.00,58
    2. Bauke Mollema (BEL)+ 2.28"
    3. Paul Martens (BEL) s.t.


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radspor…riere1/2014/Vanendert.png]


    Gesamtwertung:
    1. Alberto Contador (TCS) 13.43,37
    2. Bauke Mollema (BEL) + 26"
    3. Johann Tschopp (IAM) + 2.06"
    4. Sebastien Reichenbach (IAM) + 2.14"
    5. Rui Costa (LAM) + 2.38"


    Ich bin heilfroh das die Rundfahrt vorbei ist, noch eine Bergetappe hätten wir das Trikot unmöglich verteidigen können. Naja eigentlich ist die Überraschung das wir es überhaupt geholt haben. Heute haben wir definitiv den Preis für gestern bezahlen müssen. Anton Vorobjev (KAT) hat das Bergtrikot übrigens behalten können, genau wie Koldo Fernandez das Sprintertrikot. Auch Reichenbach und Belkin bleiben vorne.


    Donnerstag, 13.02.

    • Wir haben bei der Mallorca Challenge insgesamt 8.870 € an Preisgeldern gewonnen.
    • Desweiteren ist es mir gelungen mit Mikkel Conde einen zweiten Scout zu verpflichten.
    • Die zweite Etappe der Mittelmeer Rundfahrt geht heute an Mikhail Ignatiev (KAT). Er gewinnt mit 21 Sekunden Vorsprung vor dem Feld, auf den Plätzen sind Arnaud Demare (FDJ) und Yauheni Hutarovich (ALM) der gestern schon Zweiter war. In der Gesamtwertung ist Ignatiev damit ebenfalls nun vor Bozic, dem gestrigen Sieger.
    • Ìn Quatar gewinnt Andre Greipel (LTB) heute vor Cavendish und Sagan. Cavendish bleibt damit 16 Sekunden vor Sagan. Greipel hat über eine Minute Rückstand und kommt für den Sieg beid er morgen zu Ende gehenden Rundfahrt nicht mehr in Betracht.


    Freitag, 14.02.

    • Der 36 jährige Rinaldo Nocentini gibt sein Karriereende für das Saisonende bekannt. Der Puncheur ist seit 1999 Profi, sein größter Erfolg war wohl 2010 der Sieg bei der Mittelmeer Rundfahrt.
    • Sieg mit Ansage, Arnaud Demare (FDJ) holt sich heute den Sieg nachdem er gestern noch einem Ausreißer den Vortritt lassen musste, er platziert dabei Francesco Chicchi (NST) und erneut Yauheni Hutarovich (ALM). Ès ist bereits sein vierter Saisonsieg. In der Gesamtwertung fährt er durch die Zeitbonifikation bis auf 9 Sekunden auf den Führenden Ignatiev auf.
    • Die Tour of Quatar endet mit einem Ausreißersieg der das Klassement nochmal auf den Kopf stellt. Tom-Jelte Slaghter (GRS) gewinnt die Etappe und holt sich die Rundfahrt vor Mark Cavendish und seinem Mitausreißer Sylvain Chavanel (IAM). Beiden fehlt exakt eine Sekunde auf Slaghter. Man soll ein Rennen nie abschreiben ehe es vorbei ist, diese Erfahrung darf Mark Cavendish nun mit vielen anderen denen es schon ebenso erging teilen.


    Samstag, 15.02.

    • Ein Einzelzeitfahren steht heute in Südfrankreich auf dem Programm. Chris Froome (SKY) holt sich den Sieg mit 4 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Richie Porte (SKY) und deren 6 auf Jean-Christoph Peraud (AGM). In Gelb fährt jedoch weiter Ignatiev der zwar 13 Sekunden Rückstand aufwies, jedoch damit immer noch 28 Sekunden vor Froome liegt. Auf Platz 3 nun Porte mit 32 Sekunden Abstand.


    Sonntag, 16.02.

    • Die Mittelmeer Rundfahrt hatte heute ihre fünfte Etappe, die wie schon erwähnt am Mont Faron endet. Richie Porte holt sich etwas überraschend dort den Sieg vor Alejandro Valverde (MOV) und Domenico Pozzovivo (ALM). Von Froome und Ignatiev war nicht viel zu sehen, daher gewinnt Porte auch die Rundfahrt vor Pozzovivo und Valverde.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Montag, 17.02.

    • Auch Rigoberto Uran zieht es in den Oman für seinen persönlichen Saisonauftakt. Ich frag mich was solche Leute dort wollen könnten. Aber man täuscht sich da, der Oman ist nicht Quatar, dort gibt es durchaus ein paar Erhebungen.
    • Das Jungtalent Martin Skött wird von Leopard Development Team unter Vertrag genommen. Es handelt sich dabei um eine Art Vorvertrag für diese Saison, der in einen Profivertrag für die nächsten 2 Jahre umgewandelt werden könnte. Ich kenne den Jungen nicht, hab ihn nicht gescoutet daher bin ich eigentlich nur über den Nachnamen gestolpert, der hört sich skandinavisch an und fällt somit in mein selbst auferlegtes Resort. Nun meine zwei Scouts können nicht überall sein. Zur Zeit ist der eine in Russland, der andere in Dänemark unterwegs, dort konkret in der Region Seeland. Alleine im kleinen beschaulichen Dänemark gibt es vier Regionen die ich scouten müsste. In den 6 Wochen in Seeland kennt mein Scout vielleicht 10% der dortigen Talente, hat aber immerhin schon 2 entdeckt.


    Dienstag, 18.02.

    • Gestern war tatsächlich einer der wenigen Rennfreien Tage die es derzeit noch gibt.`Das ändert sich jedoch heute wieder.
    • Der Veranstalter von Gent - Welvegem gibt bekannt das ihre 7 Wildcards an Wanty, Toppsport Vlanderen, MTN, Androni Qhubeka, Bardiani, UnitedHealthcare und Cofidis gehen werden.
    • Ùnser Rahmenhersteller und Co-Sponsor S-Bike teilt mit das man an einer Verbesserung ihres Modells Tamac SL arbeitet, das wenn alles nach Plan läuft der neue Prototyp im Juni für uns verfügbar wäre.
    • Für die morgen startende Andalusien Rundfahrt haben sich als führende Fahrer Joaquim Rodriguez, Jürgen van den Broeck und Ryder Hesjedal angemeldet.
    • Die 6 tägige Tour of Oman startet heute mit einem Sieg der Sprinter. Peter Sagan (CAN) gewinnt vor Matthew Goss (OGE) und Mark Renshaw (OPQ). Sagan ist auch der Führende nach der ersten Etappe.


    Mittwoch, 19.02.

    • Am Amstel Gold Race Mitte April nehmen zusätzlich diese 6 Teams teil: Androni Giacottoli, Bardiani, Wanty, IAM, NetApp und Cofidis.
    • Peter Sagan (CAN) gewinnt auch die 2. Etappe der Tour of Oman. Dieses Mal vor Mark Renshaw (OPQ) und Matthew Goss (OGE). Womit er nun 18 Sekunden Vorsprung auf Goss hat.


    Volta ao Algarve
    Die Algarve Rundfahrt in Portugal wurde erstmals 1960 veranstaltet und wird seit 1977 jährlich durchgeführt. Seit 2005 zählt das Rennen zur UCI Europe Tour und ist in die Kategorie 2.1 eingestuft. Die Rundfahrt geht über vier Etappen. Titelverteidiger ist der Deutsche Toni Martin.


    Mein Aufgebot: Michael Kolar, Nikolai Trusov, Jesper Hansen, Jesus Herhandes Blazquez, Sergio Paulinho und Evgeni Petrov.
    Meine Ziele: ./. - wir starten hier auf ausdrücklichen Wunsch von Paulinho, für ihn ist es ein Heimrennen.


    Volta ao Algarve 1. Etappe: Faro - Albufeira 205,7 km
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    Ausreißer oder Sprinter, das ewige Duell steht hier heute an. Mein Tipp ist Sprinter, favorisiert sind Luka Mezgec (GIA), Jens Debuschere (LTB) und Gregory Henderson (LTB). Lotto mit einer Doppelspitze? Sie werden auf jeden Fall alles daran setzen hier einen Sprinterfolg zu erzielen.


    Der Anstieg zu Beginn macht es Ausreißern natürlich einfach sich abzusetzen, das Feld pennt zu Beginn auch erst etwas, dennoch dauert es einige Kilometer bis sich eine fünfköpfige Kopfgruppe gebildet hat. Sie besteht aus Klostergaard (VPC), Silvestre (TFR), Bono (LAM), Baugnies (WGG) und einem alten Bekannten, Sebastian Lander (BMC) der uns schon mal untergekommen ist. Lander holt sich dann auch die erste Sprintwertung des Tages vor Baugniers und Silvestre. Wirklich weg gekommen sind sie allerdings zu diesem Zeitpunkt (knapp 30 km nach dem Start) noch nicht. Was sich nun aber ändert, bis zur zweiten Sprintwertung die Baugniers vor Lander und Bono holt sind es dann schon über drei Minuten. Das Feld hat es derzeit nicht allzu eilig.


    An der Bergwertung der dritten Kategorie die wieder an Lander geht (vor Klostergaard und Bono) ist der Vorsprung bei 7 1/2 Minuten angelangt, hat den Höhepunkt von über 8 Minuten allerdings schon unterschritten. Noch sind 100 km zu fahren, doch so langsam muss im Feld was getan werden, sonst geht das hier heute schief. Aber das Feld arbeitet nun auch, zu Beginn des letzten Renndrittels ist der Vorsprung nur noch bei 4:42 Min.


    Es geht auf die letzten 30 km, mit 1.43 ist der Vorsprung der Fünf nun im überschaubaren Bereich, zumal wir durch die Berge nun durch sind. Es wird doch eine Sprintankunft. Und jetzt kommen auch die Sprinterteams nach vorne. Ich hab mich noch nicht entschieden wie ich das Finale angehen möchte. Muss ich auch noch nicht, ich sehe aber das Kolar heute nicht brauchbar ist, der ist platt, also wird Trusov sprinten. Die Ausreißer werden 1500m vor der Ziellinie gestellt, das ist mal ein Timing, Cardoso und Debusschere liefern sich ein Duell um den Sieg vorne, dahinter scheint 1000 m vor dem Ziel alles möglich. Jens Debusschere (LTB) macht es schließlich. Von den anderen beiden Favoriten war dagegen nichts zu sehen.


    Tageswertung:
    1. Jens Debusschere (LTB) 4.51,02
    2. Manuel Cardoso (PRT) s.t.
    3. Manuel Belleti (AND) s.t.


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Debusschere.png]


    Ich bin mit Trusov äußerst zufrieden, der hat doch glatt Platz 4 ersprinten können, von Kolar bin ich etwas enttäuscht, gut ich hab ihn nicht geschützt gehabt, aber so platt durfte der im Finale eigentlich nicht sein.


    Gesamtwertung:
    1. Jens Debusschere (LTB) 4.51,02
    2. Manuel Cardoso (PRT) + 8"
    3. Jerome Baugnies (WGG) + 10"
    4. Sebastian Lander (BMC) s.t.
    5. Manuel Belleti (AND) + 12"


    Vuelta a Andalucia
    Die Andalusien Rundfahrt kennt man auch unter dem Namen Ruta del Sol (bezogen auf die Costa del Sol). Erstmals wurde sie 1925 ausgetragen, doch danach erst wieder 1955. Seither findet sie jährlich im Februar statt, ist in die Kategorie 2.1 eingestuft. 2012 und 2013 gewann hier Alejandro Valverde. Hier werden fünf Etappen gefahren.


    Mein Aufgebot: Roman Kreuziger, Marko Kump, Daniele Bennati, Nicky Sörensen, Ivan Rovny und Michael Mörkov Christensen.
    Meine Ziele: ./. - wir sind hier auf Wunsch von Kump und Rovny, wollen Kreuziger zum Saisonauftakt verhelfen und vielleicht das Duo Bennati/Christensen mal testen.


    Vuelta a Andalucia 1. Etappe: San Fernando - San Fernando 5,7 km (EZF)
    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Andalusien/Profil1.png]


    Die Rundfahrt startet mit einem kurzen Einzelzeitfahren, einem Prolog, der keine größeren Schwierigkeiten aufweist. Branislau Samoilau (CCC) geht als erstes an den Start und absolviert die Strecke in 7.35 Min.
    Kevin Reza (EUC) egalisiert diese Zeit bereits als dritter gestarteter Fahrer. Doch dann hält diese Zeit bis zu Andrea Piechele (BAR), der 7.31 raushaut. Anton Vorobjev (KAT), den kennen wir auch schon macht daraus dann 7.25 Min.
    Sie hält noch als unser Erster Fahrer, Nicky Sörensen an den Start geht. Nicki ist kein guter Zeitfahrer, er verliert 41 Sekunden auf den paar Kilometern. Anders Jos van Emden (BEL), der verbessert die Bestzeit auf 7.17 Min.


    Ivan Rovny ist auch kein Zeitfahrer, macht es aber Besser, 25" Rückstand was zur Zeit Platz 27 bedeutet. Maarten Tjalgingi (BEL) ist derweil bis auf 2 Sekunden an seinen Teamkollegen van Emden heran gefahren. Reto Hollenstein (IAM) kommt bis auf drei Sekunden an die Bestzeit heran. Das Podium im Moment also van Emden, Tjalingi, Hollenstein. Unser dritter Fahrer ist Christensen, der kommt auf Rang 11 ein, nur 16 Sekunden zurück. Das war nicht schlecht.


    Doch dann kommt David Millar, der ehemalige Weltmeister im Zeitfahren benötigt nur 7.13 und ist damit neuer Spitzenreiter. Marko Kump benötigt 16 Sekunden mehr als Millar, heisst er ist an Christensen vorbei und derzeit unser Bester Fahrer. Daniele Bennati gibt anschließend alles, obwohl er nun wirklich kein Zeitfahrer ist, schafft er es nur 15 Sekunden auf Millar zu verlieren, Platz 12 damit derzeit für ihn, aber es kommen ja immer noch Fahrer.
    Und da ist schon einer Stef Clement (BEL) schafft es zeitgleich mit Millar. Gustav Erik Larsson (IAM) ist nur eine Sekunde schlechter und jetzt kommen noch ein paar Favoriten auf den Gesamtsieg. Mit Roman Kreuziger kommt nun unser letzter Fahrer, doch der ist noch nicht gut drauf, verliert 33 Sekunden auf die Spitze.


    Tageswertung:
    1. David Millar (GRS) 7.13
    2. Stef Clement (BEL) + 1"
    3. Gustav Erik Larsson (IAM) + 2"


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Millar.png

    Bennati wird schließlich mit 16 Sekunden auf Platz 14 gewertet, Kump ist eine Sekunde langsamer und kommt auf Rang 17 ein.


    Gesamtwertung:
    1. David Millar (GRS) 7.13
    2. Stef Clement (BEL) + 1"
    3. Gustav Erik Larsson (IAM) + 2"
    4. Jos van Emden (BEL) + 4
    5. Maarten Tjallingii (BEL) + 6"

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Donnerstag, 20.02.

    • Und der dritte Streich von Peter Sagan (CAN) bei der Tour of Oman. Dieses Mal ist Goss wieder vor Renshaw.


    Volta ao Algarve 2. Etappe: Lagoa - Lagoa 194,2 km
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    Auch heute dürften wir hier ein Sprinterfinale erleben, es würde mich nicht wundern wenn Debusschere erneut gewinnt. Mitfavorit ist er jedenfalls, genau wie auch Mezgec (GIA) und Appollonio (ALM). Es geht heute rund um Lagoa, zwei Bergwertungen inclusive, hinten raus wellig, Ausreißer sind auch nicht chancenlos. Ich muss mir derweil Sorgen um Kolar machen, er ist nicht frisch, hat er gestern schon gezeigt. Ich guck mir das heute nochmal genauer an.


    Ausreißversuche werden zwar reichlich gestartet, doch die erste Sprintwertung nimmt das geschlossene Feld, Mezgec (GIA) holt sich hier die 6 Sekunden, vor Belletti (AND) und unserem Trusov. Danach der nächste Ausreißversuch, wieder initiert von Klostergaard (VPC) der ja schon gestern dabei war. Mit ihm unterwegs sind Veuchelen (WGG) und Garcia (COF). Die drei dürfen fahren beschließt das Feld. Garcia holt sich die erste Bergwertung vor Klostergaard und Veuchelen. Ihr Vorsprung ist inzwischen auf 2.49 Min. angewachsen.


    Garcia läßt sich auch die zweite Bergwertung nicht nehmen, eine Rampe die teilweise über 15% Steigung aufweist. Der Wahnsinn schlechthin, dahinter dieses Mal Veuchelen und erst dann Klostergaard. Ihr Vorsprung ist jetzt beträchtlich, über 7 Minuten sind sie vor dem Feld. Doch in der zweiten Rennhälfte wird im Hauptfeld gearbeitet, ab da wird der Rückstand nach und nach reduziert. 3 Minuten sind es noch an der letzten Wertung des Tages. Den Sprint holt sich etwas überraschend auch Garcia, dieses Mal vor Veuchelen. Doch es ist schon klar, das wird ein Sprintfinale wenn alles so weiter läuft. Und das gewinnt wie mir mein Bauch schon sagte am Ende erneut Jens Debusschere. Er verweigert damit den Jungs von Androni Giocattoli-Venezuela den Lohn für ihre heute geleistete Arbeit.


    Tageswertung:
    1. Jens Debusschere (LTB) 4.51,02
    2. Manuel Belleti (AND) s.t.
    3. Johnny Hoogerland (AND) s.t.

    Ich bin hocherfreut und gleichzeitig ein wenig enttäuscht. Hocherfreut weil Nikolai Trusov erneut auf Platz 4 gesprintet ist, ein wenig enttäuscht weil das Sprintfinale nicht so für ihn gelaufen ist das mehr daraus hätte werden können. So ungefähr 3 km vor dem Ziel war er mal für einen kurzen Augenblick im Wind und das kostet bei dem Tempo natürlich sofort Energien die ihm dann fehlten. Dennoch Platz 4 ist großartig für ihn. Mein Sorgenkind Michael Kolar kam mit dem Feld ins Ziel, Platz 77 oder so.

    Gesamtwertung:
    1. Jens Debusschere (LTB) 9.31,56
    2. Manuel Belleti (AND) + 18"
    3. Manuel Cardoso (PRT) + 28"
    4. Sebastian Lander (BMC) + 30"
    5. Jerome Baugnies (WGG) s.t.


    Egoitz Garcia ist heute ins Bergtrikot gefahren, führt die Wertung mit 16 Punkten vor Klostergaard an. Das Punktetrikot gehört nach zwei Siegen in Folge natürlich auch Debusschere, tragen tut es morgen stellvertretend Belleti der allerdings schon 12 Punkte Rückstand hat. Für Debusschere könnte es die erste große Saison werden, bislang trat er noch nicht so in Erscheinung, mit 25 Jahren wird er auch noch als Jungprofi geführt, auch die Wertung also für ihn zur Zeit.


    Vuelta a Andalucia 2. Etappe: Velez Malaga - Jaen 181,3 km
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    Heute kann man hier recht viele Punkte für das Bergtrikot sammeln, die Etappe sieht auf den ersten Blick recht heftig aus, ist sie auch für das derzeitige Saisonstadium. Aber es ist nur ein Berg der 1. Kategorie dabei, das gleich am Anfang. Für uns gilt es Kreuziger hier heute heile durchzubringen, das möglichst ohne weiteren Zeitverlust. Er ist zwar relativ Fit, aber es fehlt ihm an Rythmus und vor allem an Frische. Das gilt für fast alle meine Fahrer die hier am Start sind. Sörensen ist quasi platt. Wir werden sehen. Die Favoriten auf den Gesamtsieg müssen sich heute zeigen, für die Etappe sind das heute Ryder Hesjedal (GRS), Roman Bardet (ALM) und trotz allem Roman Kreuziger.


    18 km geht es vom Start weg bergan, Ziel ist der Puerto de Zaffaraya, die ersten die sich versuchen auszureißen müssen schnell einsehen das es heute schwierig wird. Dennoch schaffen es schließlich Zweie, nämlich Ferrari (CJR) und Orbe Urrutia (EUK). Beide werden heute Lehrgeld zahlen, da bin ich mir sicher. Das Feld läßt sie zunächst machen, erkauft man sich damit doch erstmal Ruhe vor weiteren Versuchen sich abzusetzen. Orbe versucht sich schließlich noch von Ferrari zu lösen, er will die Bergpunkte und greift daher nochmal an. Es reicht, er gewinnt nur ein paar Meter, doch er hat die Punkte. Dritter wird aus dem Feld heraus Nicky Sörensen indem er sich kurzzeitig vor das Feld spannt.


    Nach der Wertung gehen dann doch plötzlich weitere Fahrer in die Offensive, Gauthier (EUC) sehe ich, Belda Garcia (BUR) ist dabei, ja die beiden können sich auch absetzen. Das ist Wahnsinn, die anderen beiden vorne sind 4 1/2 Minuten weg. Die zweite Wertung (Alto del Navazo) kurz darauf sieht erneut Orbe vorn, das mit dem gleichen Trick. Belda wird vom Feld noch vor der Bergwertung kassiert, doch Gauthier wird als Solist Dritter. Den schnappt man sich dann in der Abfahrt. Auch die zwei vorne verlieren an Vorsprung, deutlich sogar, ich sagte ja die werden heute Lehrgeld zahlen. Das sind keine Bergflöhe. Doch das Feld ist gnadenlos zu Ihnen, in der Folge läßt es den Vorsprung sogar wieder anwachsen.


    [Blocked Image: http://meyers-lahde.de/Radsportmanager/Karriere1/2014/Andalusien/Route2.png
    Quelle= Google Maps


    Nur um mal deutlich zu machen was Google Maps dazu sagt was da heute geleistet wird. Ein Auto benötigt 3.42 Std. für die Strecke. Und wir befinden uns jetzt gerade mal auf halber Strecke zwischen Zaffaraya und Tocon. Mit 3.48" geht es für die Beiden in den 10,5 km langen Anstieg nach Tocon. Der beginnt harmlos, hat dann aber auch über 9% Steigung zwischendrin. Als Orbe Urrutia die Bergwertung als Erster erreicht ist der Vorsprung sogar auf 5.18" angewachsen. 1 km vor der Bergwertung ist es erneut Belda Garcia (BUR) der angreifft um sich die Punkte zu sichern, ich schicke Sörensen noch hinterher, doch das reicht nicht Belda hat die letzten 2 Punkte dieser Wertung.


    Sörensen läßt sich danach ins Feld zurück fallen, Belda nicht, er fährt nun zwischen den beiden Gruppen. Inzwischen mehrt sich jedoch die Ansicht das die Ausreißer vielleicht doch durchkommen könnten. Noch sind es knapp 80 km bis ins Ziel, aber ihr Vorsprung ist groß. 38 km sind es jetzt bis zur nächsten Bergwertung in Locubin. Dann wird man mehr wissen. Derweil schafft es Belda tatsächlich nach vorne zu kommen. Doch auch das Feld nutzt dieses Zwischenstück um das Tempo anzuziehen und den Vorsprung deutlich auf nur noch etwas über 3 Minuten zu reduzieren. Kurz vor dem Gipfel verliert Belda vorne den Anschluß, war wohl doch zuviel wie? Garcia gewinnt auch diese Bergwertung, doch der Vorsprung ist auf 2.31" reduziert. Aber auch hinten geht es jetzt ab, Hesjedal tritt an, Kreuziger folgt ihm. 700m vor dem Gipfel passiert dies. Auch Gauthier und Bardet folgen nun, sagen wir gezwungener Maßen.


    Doch Überraschung Millar läßt seine Leute arbeiten und holt die vier wieder zurück. Es geht rauf nach Valdepenas, Belda wird vom Feld geschluckt. die anderen Beiden sind aber immer noch 2 Minuten voran, das kann tatsächlich reichen und wäre wohl auch Hochverdient. Und dann tritt Kreuziger nochmal an, diesmal meint er es Ernst und holt sich zunächst Platz 3 an der letzten Wertung des Tages. Für mich ist es wichtig anzutesten was er drauf hat. Deswegen lasse ich ihn machen obwohl es noch 27 km bis ins Ziel sind. Bardet spannt sich derweil vors Feld um den Abstand so gering wie möglich zu halten, Kreuzinger schafft den Sprung nach vorn, aber die Gruppen trennen nur noch etwas über eine halbe Minute.


    Bardet greifft schließlich auch noch an, Jürgen van den Broek (LTB) will ihm folgen. Was ihnen gelingt nicht nur ihnen, einer ganzen Gruppe von Fahrern, nicht jedoch Millar, der hängt eine Gruppe zurück, denn das Feld hat sich nun aufgespalten. O.k. ich hab kapiert, Roman ist noch nicht so weit. Aber dann, ich traue meinen Augen nicht, in der Abfahrt ist es Orbe Urrutia der noch einmal angreift. Fabian Wegmann (GRS) versucht ihm zu folgen, schafft es aber nicht. Millar ist schließlich mit seiner Gruppe wieder dran. 46 Fahrer jagen nun Orbe.


    Rebellin greift jetzt plötzlich auch noch an, ich hab beschlossen das Roman für heute genug gezeigt hat. Millar ist ja drin, soll der mal wenn er möchte. Doch dann versucht sich auch Bardet noch einmal. Anton (MOV) geht mit, Wegmann auch erneut. Doch weder der noch Kreuziger können ihn halten. Rebellin wird von Bardet und Anton ein- und überholt. Trofimov greifft auch an, Orbe wird geschluckt und durchgereicht. Rebellin ist wieder an Anton und Bardet dran. Das geht hier gerade richtig verrückt zu.


    Als Trofimov von hinten kommt, tritt Bardet nochmal rein, diesesmal ist es um Rebellin geschehen, der kann nicht mehr folgen. Noch 2 km, nur noch 2 km. Schließlich muss auch Anton reißen lassen, kann Bardet nicht halten der zum Sieg stürmt. Doch es ist immer noch ein Kilometer und da kommt noch eine richtige Rampe zum Schluß, man merkt das auch Bardet nun überdreht hat. Das Feld ist auch wieder fast dran, Kelderman kommt jetzt mit macht daraus hervor, mit ihm weitere 8 Fahrer. Alter Falter das wird reichen für Bardet, doch ob Anton noch Zweiter wird? Kelderman stürmt jetzt echt vor wie ein Verrückter, Trofimov hat er schon überholt. Und ich hab längst begriffen das ich viel zu früh angegriffen habe.


    Vandenbroeck und Insausti sind jetzt auch an Trofimov dran, während Bardet auf die letzten 300m geht. Bardet gewinnt es, Anton und Keldemann auf den Plätzen.


    Tageswertung:
    1. Romain Bardet (ALM) 4.40,42
    2. Igor Anton Hernandez (MOV) + 23"
    3. Wilco Kelderman (BEL) s.t.


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    Roman Kreuziger verliert schließlich über eine Minute auf den Tagesieger. Ein Nicki Sörensen, der auf Mallorca noch so glänzte über 5 Minuten. Willkommen in der Realität liebe Leser.


    Gesamtwertung:
    1. Romain Bardet (ALM) 4.48,08
    2. Wilco Kelderman (BEL) + 19"
    3. Igor Anton Hernandez (MOV) + 24"
    4. Ion Izagirre Insausti (MOV) + 36"
    5. Yury Trofimov (KAT) + 46"


    Haritz Orbe Urrutia (EUS) hat sich ins Bergtrikot durch diesen Paforceritt gefahren. Millar wird morgen in grün fahren und Keldeman in weiß. Beide stellvertretend für Bardet.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Freitag, 21.02.

    • Hans Michael Holczer, früher Chef von Gerolsteiner, heute in gleicher Funktion für Katusha tätig, kann sich freuen, sein Sponsor verlängert bis 2016
    • Auch bei NetApp geht es weiter und zwar bis mindestens 2017
    • Kenny Dahaes (LTB) wird heute bei der Algarve Rundfahrt nicht mehr antreten, er leidet an einer Viruserkrankung und gibt daher das Rennen vorzeitig auf.
    • Ich sagte schon auch im Oman gibt es Berge, heute war eine Bergankunft und das Klassement wurde ordentlich durcheinander gewirbelt. Es siegte Vincenzo Nibali (AST) vor Michal Kwiatkowski (OPQ) und Nairo Quintana (MOV). Nibali fährt damit in Gelb. Acht bzw. 12 Sekunden vor Kwiatkowski und Quintana die zeitgleich waren.


    Volta ao Algarve 3. Etappe: Albufeira - Alto do Malhao 193,8 km
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    Die heutige Etappe wird was für Puncheure, soviel ist klar. Betancour, Martin und Gilbert sind daher heute die Favoriten, die drei die zu Beginn so freudig angekündigt waren. Für uns gilt es heute auch. Paulinho muss zeigen was er drauf hat, schließlich wollte er ja unbedingt hierher. Er soll allerdings Petrov unterstützen.


    4 km dauert es bis zum ersten Angriff, der kommt von Atapuma (BMC), Vanotti (AST) geht kurz darauf hinterher und auch Popovych (TFR) folgt ihm. Da es auch hier heute gleich zu Beginn eine Bergwertung gibt ist klar was die Drei wollen. Bis zur Bergwertung holen die drei dann auch fast 6 Minuten heraus. Popovych gewinnt vor Vanotti und Atapuma diese Wertung. Sollte Popovych auch die zweite Wertung holen würde er zu Garcia aufschließen können.


    Atapuma holt sich dafür die Sprintwertung vor Popovych und Vanotti. Letzterer hat schon über 6 Minuten Rückstand, für die anderen beiden sind die Bonussekunden jedoch sehr wohl interessant bei nur 40 Sekunden Rückstand auf den Führenden. Was Vanotti jedoch nicht daran hindert sich die zweite Wertung des Tages zu sichern, dies vor Atapuma. Das Feld arbeitet der weil längst, aus ehemals über 8 Minuten Vorsprung sind inzwischen 5.17" geworden, Tendenz weiter fallend.


    1 km vor der zweiten Bergwertung muss Popovych passen, die anderen beiden ziehen ihm weg, nichts wars also mit dem Bergtrikot. Atapuma hängt schließlich auch noch Vanotti ab und holt sich die 10 Punkte. Auch im Hauptfeld müssen an dieser Steigung, die im übrigen am Ende noch einmal kommt reißen lassen, von uns ist auch Kolar zurück gefallen. Derweil hat Veuchelen (WGG) die Flucht nach vorn angetreten. Der war ja gestern schon aktiv gewesen. Auch Firsanov (RVL) löst sich nun aus dem Feld. Als dann auch noch Sousa (EFG) abgeht hab ich genug gesehen, Zeit hier mal einzuschreiten.


    Es sind noch über 60 km zu fahren, das ist verrückt, aber wer sagt das nicht ein Verrückter gewinnen kann? Trusov geht daher jetzt mit durch die Führung. Als Erstes wird Veuchelen wieder eingesammelt. Der hatte sich offenbar doch zuviel zugetraut. Dann sind Bono, Firsanov und Sousa dran. Doch immer wieder versuchen sich jetzt neue Fahrer damit wegzukommen, die drei vorn sind auch nur noch eine Minute entfernt. Aber Lotto macht jetzt Ernst und holt sie alle zurück.


    Lagutin (RVL) ist der Einzige dem es gelingt noch wegzuspringen. Doch auch dem hilft das nicht mehr lange. 25 km vor dem Ziel sind alle Ausreißer gestellt. Doch nicht für lange es versuchen sich wieder Neue, Barguil (GIA) z.B. oder auch Felline (TFR). Auch sie sind chancenlos, inzwischen sind es auch nur noch 10 km bis ins Ziel, heftige 10 km allerdings. Noch 7 km, Carlos Betancour (ALM) wagt sich aus der Deckung und greift an. Da auch Gilbert reagiert, ebenso Cadel Evans müssen auch wir so früh aus der Deckung. Gefällt mir nicht, ist mir zu früh. Doch außer Betancour kommt niemand weg. Und auch der wird 2,5 km vor dem Ziel wieder gestellt. Nun versuchen sich Hoogerland und Pellizotti, Betancour versucht das nun seinerseits zu kontern. Paulinho und Petrov? Sind mit dabei aber nicht in der Lage mehr zu geben als das. Doch dann versucht sich Petrov 1300m vor dem Ziel doch noch. Aber jetzt kommt der, den man bislang noch völlig vermisst hat, Martin tritt an, zieht weg und gewinnt das Ding.


    Tageswertung:
    1. Daniel Martin (GRS) 4.48,52
    2. Cadel Evans (BMC) + 18"
    3. Johnny Hoogerland (AND) + 26"


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    Petrov wurde am Ende Neunter, Paulinho 17. Beide waren in der ersten Gruppe und haben sich 26 Sekunden abgeholt, was aber eine Topleistung ist, finde ich zumindest.


    Gesamtwertung:
    1. Daniel Martin (GRS) 14.21,08
    2. Cadel Evans (BMC) + 26"
    3. Johnny Hoogerland (AND) + 30"
    4. Luka Mezgec (GIA) + 40"
    5. Philippe Gilbert (BMC) + 46"


    Die Bergwertung bleibt also bei Garcia (COF) mit 16 Punkten. 2 Punkte vor Klostergaard und 4 Punkte vor Veuchelen. Debusschere bleibt natürlich bei den Punkten vorne und Bester Jungprofi ist Carlos Betancour zur Zeit. Garmin - Sharp hat im Moment die Führung in der Mannschaftswertung, 18 Sekunden vor BMC.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Vuelta a Andalucia 3. Etappe: La Guardia de Jaen - Cabra 186,6 km
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    Kann man den gestrigen Tag noch toppen? Ja man kann und zwar heute, eine echte Bergankunft. Wie gemacht für Ausreißer die am Ende schwer bluten müssen. Das geht hier und heute wieder an die Kletterziegen, die Frage ist eigentlich nur, welche Ziege hat sich am Besten erholt? Natürlich sinnen wir auf Revanche und wir werden nicht den Fehler von Gestern wiederholen. Favoriten sind heute übrigens Kreuziger, Hesjedal und van den Broeck. We will see, aber ich glaub nicht dran, Kreuziger ist noch nicht fit genug.


    Von Beginn an löst sich heute eine Sechser Gruppe aus dem Feld, bestehend aus Hollenstein (IAM), Quemeneur (EUC), Lighthardt (LTB), Backeart (WGG), Kolobnev (KAT) und Pagani (BAR). Die Jungs haben einen weiten Weg vor sich, ehe sie eine Belohnung in Form von Punkten oder Zeitgutschriften einsammeln können. Ganz weit darf man sie aber nicht weg lassen, das sind schon noch welche dabei die weniger als 2 Minuten Rückstand haben und deshalb nach gut 20 km schon im virtuellen gelben Trikot fahren. Romain Bardet scheint sich keine Sorgen deswegen zu machen, ich sag mal er läßt sie kontrolliert ziehen, hält sie bei um die 4 Minuten an Vorsprung.


    Etwas über 80 km sind inzwischen gefahren, die Ausreißer kommen an die erste Bergwertung, die zweite folgt ja kurz darauf, ihr Vorsprung liegt immer noch bei rund 4 Minuten, die Punkte gehen an Pagani vor Hollenstein und Lighthart. Backhaert, Kolobnev und Hollenstein heisst es dann an der Zweiten. Warum Orbe Urrutia nach der zweiten Bergwertung die Flucht nach vorn antritt erschließt sich mir nicht, aber er tut es. Bilbao (CJR) folgt ihm. Es macht für mich keinen Sinn, weil der Vorsprung der Ausreißer jetzt eh sinkt, schon bei 3 Minuten ist und wenn man das dicke Ende bedenkt. Na dann.


    Hollenstein holt sich derweil die erste Sprintwertung des Tages vor Quemeneur und Ligthart. Natürlich guckt sich das im Feld Belda Garcia auch nicht lange an, auch er meint noch ausreißen zu müssen. Meine Bedenken das es nun bald 9 Fahrer vorne sind scheintBardet nicht zu teilen, er läßt seine Jungs einfach in Ruhe ihre Abeit machen. Pantano Gomez jetzt auch noch, von mir aus, sind es eben 10 Fahrer, macht ja nichts. Der Vollständigkeit halber, Ligthart gewinnt den letzten Sprint vor Hollenstein und Quemeneur. Helfen tut das den Jungs kein Stück, außer das ihr Name erwähnt wird natürlich. 35 km noch bis ins Ziel, noch immer sind es 3 Minuten, ich bin gespannt. Die vier Ausreißer sind übrigens doch nicht bis ganz nach vorn gekommen, im Gegenteil sie werden aufgesammelt ehe es in den Anstieg geht.


    Und jetzt spannt sich Wanty vorne mit ein, da schrumpft der Vorsprung der Sechs vorne auch dramatisch. Trotzdem versucht sich Fabian Wegmann noch, Fabian das ist Verrückt, du hast keine Chance, laß es dir gesagt sein. Wir sind an der 20 km Marke, eine Minute ist den Sechsen jetzt noch geblieben und wir sind noch nicht einmal im Berg. 11,8 km noch, jetzt geht es los, die 6 sind aber immer noch vorne.


    Ich schicke Sörensen vor, er soll jetzt die Pace bestimmen. Schafft das aber kaum, da tritt Hesjedal plötzlich an. Bardet reagiert darauf, soll ich auch schon? Eigentlich müsste ich, aber nein, wir warten noch. Laß sie fahren. Kelderman geht auch nach. 10 km noch, viel zu früh meiner Meinung nach. Und genau so kommt es, wir fahren sie wieder auf. 8,6 km Duarte greifft nun an, egal, weiter im normalen Trott. Rovny führt, Kreuziger fährt hinter ihm her, Sörensen kommt nicht mit. Bis auf Pagani haben wir jetzt die Ausreißer gestellt, Bardet kommt nochmal von hinten. Aber er kommt nich ran, Rovny leistet hier heute Schwerstarbeit, noch 7 km, das packt der nicht, wenn er es noch zweie macht dann ist er der Größte für mich. Dann sind Bardet, Anton und Keldermann plötzlich doch da, Hesjedal versucht verzweifelt den Anschluß zu bekommen, noch 5,9 km. 400m weiter ist Rovny platt, super Junge, doch jetzt müssen die Großen Jungs das unter sich ausmachen.


    5 km noch, Kreuziger führt jetzt die Gruppe an, das gelbe Trikot sitzt ihm im Nacken, auch Kelderman kann das Tempo mitgehen. Es geht hier 10% bergauf, Anton und Hesjedal platzen jetzt weg und man sieht auch bei Kelderman das er Schmerzen hat, noch 4 km. 500m später versucht es Kreuziger, ein Angriff um den Rest auch noch loszuwerden. Kelderman ist sofort weg, Bardet kann mitgehen. Noch 2,5 km, es ist klar nur noch die Beiden, der Rest ist geschlagen. 1,8 km, Bardet kontert, greift seinerseits an, schafft es aber nicht Kreuziger loszuwerden. 1 km noch, Kreuziger versucht es noch einmal, doch darauf hat Bardet nur gewartet, scheinbar locker im Wiegetritt zieht er jetzt weg und gewinnt die Etappe.


    Tageswertung:
    1. Romain Bardet (ALM) 4.40,33
    2. Roman Kreuziger (TCS) + 30"
    3. Wilco Kelderman (BEL) + 57"


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    Hier haben wir heute einen der ganz großen gesehen, Romain Bardet. Letztes Jahr fuhr er erstmals die Tour und wurde auf Anhieb 15. Wenn er nur ein besserer Zeitfahrer wäre, er wäre ein künftiger Tour Sieger.


    Gesamtwertung:
    1. Romain Bardet (ALM) 9.28,21
    2. Wilco Kelderman (BEL) + 1.28"
    3. Igor Anton Hernandez (MOV) + 2.00"
    4. Roman Kreuziger (TCS) + 2.15
    5. Juergen van den Broeck (LTB) + 2.28"


    O.k. die Revanche ist nicht ganz gelungen aber ich bin äußerst zufrieden jetzt in den Top 5 zu sein. Ja ich weiß das ich immer noch zu ungeduldig war, ich hätte noch später angreifen müssen, dann hätte es vielleicht was mit dem Sieg werden können, aber das ist mir jetzt auch egal.


    2 Etappensiege für Bardet, sind 50 Punkte, soviel hat sonst niemand, am Berg bleibt Orbe Urrutia vorne. Die Mannschaftswertung hat im Moment Movi Star. Wir sind aber auf Platz 8 vorgerückt. Die ist mir persönlich aber hier auch egal. Eigentlich geht es ja um gar nichts für uns.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Samstag, 22.02.

    • Es wird ein heftiges Wochenende, fünf Rennen finden heute statt, morgen sind es auch noch drei.
    • Die Tour of Oman geht in die fünfte Runde. Heute war wieder ein Tag für Peter Sagan (CAN). Er gewinnt die Etappe vor Visconti und Spilak. Mit der Gesamtwertung hat aber nur Spilak noch was zu tun. Hier führt weiter Nibali vor Kwiatkowski und eben Spilak.
    • Darüber hinaus startete heute die zweitägige Tour du Haut Var. Die erste Etappe gewann Wout Poels (OPQ) vor Jose Guiterez Palacios (MOV). Beide kamen gemeinsam ins Ziel, 8 Sekunden zurück wurde Diego Ulissi (LAM) Dritter


    Trofeo Laigueglia
    Die Trofeo ist ein Eintagesrennen das seit 1964 rund um die in Liguerien liegende Gemeinde Laigueglia stattfindet. Es findet jährlich im Februar statt und stellt somit meistens den Beginn der italienischen Straßensaison dar. Seit 2005 gehört die Trofeo Laigueglia zur UCI Europe Tour und ist in die Kategorie 1.1 eingestuft. 2013 siegte hier Filippo Pozzato
    Das Rennen ist ein Rundkurs der viermal durchfahren wird und geht über 195,0 km


    Mein Aufgebot: Michael Valgren Andersen, Jay McCarthy, Pawel Poljanski, Matteo Tosatto, Micheal Rodgers, Alberto Contador
    Meine Ziele: keine - wir sind auf Wunsch von McCarthy und Poljanski hier am Start - das Rennen wird simuliert


    Ergebnis:
    1. Michael Matthews (OGE) 4.32,54
    2. Zdenek Stybar (OPQ) s.t.
    3. Matej Mugerli (Adria Mobil - ADR) s.t.
    4. Moreno Moser (CAN) s.t.
    5. Marcel Wyss (IAM) s.t.


    Volta ao Algarve 4. Etappe: Castro Marim - Tavira 34,8 km (EZF)
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    Die Algarve Rundfahrt endet mit einem längeren Zeitfahren. Rohan Dennis (GRS), Cadel Evans (BMC) und Tom Domoulin (GIA) werden hier heute die größten Siegchancen eingeräumt. Bei einem Zeitfahren starten die Fahrer im Gegensatz zu einem Prolog wo die Reihenfolge der Teams gelost wird und die ihren Fahrer sortieren können, nach der umgekehrten Reihenfolge der Gesamtwertung, der letzte startet als Erster, der Erste startet als Letzter. Wenn man jetzt die Platzierung aller seiner Fahrer kenn würde könnte man sich in Ruhe einen Kaffee holen gehen, ich kann das leider nicht.
    Eine Zwischenzeit wird nach etwa der Hälfte des Rennens genommen.


    182 Fahrer sind heute noch am Start, die ersten 20 schon auf der Strecke, doch bislang ist kein ausgewiesener Zeitfahrer dabei. Wenn überhaupt dann der Däne Emil Wang (CTO) der als Zweiter startete und für die erste Rennhälfte 26,07 benötigte. Jens Vandenbogaerde (MMM) knackt die Zeit als Erster und zwar deutlich, 25.46" heisst es für ihn.


    30 Fahrer sind nun gestartet, Wang ist im Ziel mit 53.59". Vandenbogaerde knackt die Zeit auch im Ziel, seine neue Bestzeit lautet nun 53,16" Langweilig, doch dann passiert etwas überraschendes Arne Egner (STG) fährt bis auf 8 Sekunden an die Zwischenbestzeit heran, Egner ist bislang auf Rang 152 platziert. Gleich darauf schafft es der nur 2 Plätze vor ihm platzierte Rafael Ferreira Reis (BBC) sogar bis auf 5 Sekunden heran zu kommen. Doch das sind hier alles noch keine Spezialisten. Aber da ist noch einer der sogar bis auf 2 Sekunden heran kommt, Tom Devriendt (MMM), Teamkollege von Vandenbogaerde. Doch dann ist der Australier Ben Day (UHC)an der Zwischenmarke mit 25.34", also neuer Bestzeit, 11 Sekunden gleich besser.


    Derweil sind Egner und Ferreira Reis bereits im Ziel, auch dort sind sie hinter Vandenbogarde geblieben, 28 bzw. 21 Sekunden sogar gleich. Wir erwarten jetzt gleich Devriendt und Day im Ziel, ah da kommt Devriedt, Nein er packt es nicht schiebt sich aber auf Platz 2, mit 11 Sekunden Rückstand. Und da ist auch Ben Day im Ziel, und es ist Bestzeit, hier der aktuelle Zwischenstand nach nun 46 Fahrern, also einem Viertel.


    1. Ben Day (UHC) 53,02
    2. Jens Vandenbogaerde (MMM) + 13".
    3. Tom Devriendt (MMM) + 25"


    Inzwischen sind ein paar auf der Strecke die dies unterbieten könnten, von meinen Jungs aber immer noch keiner, daher ist jetzt Zeit für eine Werbeunterbrechung.


    Als 104. ist Kolar platziert, womit mein erster Fahrer ins Rennen geht. Kurz darauf kommt die Info das Timofey Kritskiy (RVL) bis auf 5 Sekunden an die Zeit von Day heran gekommen ist. Dmitriy Grudzev (AST) sogar bis auf 2 Sekunden. Hernandez Blazques geht auf Rang 94 gelegen ins Rennen. Und jetzt kommt Michael Kolar schon an die Zwischemarke, er gefällt mir nicht, geht das Rennen viel zu schnell an, fährt schon zu dem 30 Sekunden vor ihm gestarteten Fahrer auf und holt die Bestzeit in 24.36". Florian Senechal (COF) fuhr derweil bis auf eine Sekunde an Day heran, den muss man Ernst nehmen.


    Serguei Klimov (RVL) ist an der Zwischenmarke 3 Sekunden schneller als Ben Day. Kritkiy ist im Ziel, bleibt aber 9 Sekunden hinter Day zurück. Auch Gruzdev schafft es nicht, 5 Sekunden verliert er auf Day. Hernandez Blazquez kommt an die Zwischenzeitmarke, hat schon 54 Sekunden auf Kolar verloren und ist ebenfalls noch viel zu schnell angegangen. Das heisst er ist eine Sekunde schneller als Day. Und noch einer der schneller als Day ist, Nelson Santos Simoes. 48 Sekunden hinter Kolar, damit 7 Sekunden vor Day. Florian Senechal kommt jetzt ins Ziel, 2 Sekunden hinter dem dort immer noch führenden Day.


    Kolar kommt jetzt ins Ziel, ich hab ihm gesagt das er rausnehmen soll, 42 Sekunden hinter Day, damit schon jetzt nicht in den Top 10. Hab ich aber auch nicht erwartet. Matteo Montaguti ist zeitgleich mit Hernandez Blazquez an der Zwischenmarke. Letzterer ist jetzt im Ziel und nicht mehr weiter erwähnenswert. Serguei Klimov setzt eine Neue Bestmarke mit 52.58", womit er drei Sekunden besser ist als Day. Hernandez Blazquez ist 1.03" dahinter zurück geblieben. Und wir haben schon wieder eine neue Bestzeit. Nelson Santos Simoes in 52.55". Damit ist die Hälfte aller Fahrer im Ziel, Zeit für den Zwischenstand.


    1. Nelson Santos Simoes (LAM) 52.55"
    2. Serguei Klimov (RVL) + 3"
    3. Ben Day (UHC) + 6"


    Das ist lange noch nicht das Ende, jetzt kommen erst die wirklich guten Fahrer.


    Stephen Cummings (BMC) zum Beispiel, der setzt ein Ausrufezeichen denn er ist an der Zwischenmarke um 3 Sekunden unter Santos Simoes. Und dann kommt Peter Velits (BMC), der ist ein ausgewiesener Zeitfahrspezialist und pulverisiert alles bis dahin da gewesene bis auf Kolar der ja viel zu schnell angegangen ist. Velits fährt in 25.04" Alexandre Dyachenko ist noch nachzutragen, dem fehlen im Ziel 2 Sekunden auf den derzeit Besten, womit Day nun aus den Top 3 heraus ist.


    Cummings kommt rein, 52.41" neue Bestzeit, doch wir warten auf Velits. Da kommt er, 52.08" Das ist eine Hausnummer.
    Ich dachte wir würden jetzt eine längere Phase erleben wo die Zeiten nicht geknackt werden, doch Marc de Maar (UHC) belehrt mich eines besseren. An der Zwischenmarke ist er 10 Sekunden vor Cummings, fährt also im Moment gegen Velits. Mit Chad Haga (GIA) kommt gleich danach jemand der bis auf 2 Sekunden auf Cummings heran kommt. Dann läßt Sergio Ferreira Sousa aufhorchen, der ist eine Sekunde besser als Cummings. Doch das ist nichts, Rohan Dennis ist an der Zwischenmarke. Der Australier ist dort nun Zweiter hinter Kolar, denn er ist 12 Sekunden schneller als Velits und damit ein Siegkandidat. Auf Platz 33 gelegen geht endlich mein Dritter Fahrer an den Start, Jesper Hansen, aber der kann alles, nur nicht Zeitfahren, gut das können die hier am Start befindlichen alle nicht. Stijn Devolder (TFR) kommt an die Zwischenzeitnahme, auch gut unterwegs, ist zeitgleich mit de Maar.


    Trusov startet jetzt auf Rang 29 gelegen. Auch kein Zeitfahrer. Marc de Maar ist im Ziel, für Velits reicht es nicht, aber für Cummings. 22 Sekunden fehlen ihm auf Peter Velits. Und wer dachte der Rohan Dennis ist schnell muss sich belehren lassen das Maxime Montfort an der Zwischenzeit noch 2 Sekunden schneller ist. Sousa ist da, aber er packt es nicht, wir warten jetzt noch auf den Australier Rohan Dennis. Da ist er endlich. Endlich ist falsch schon, hier der neue Zwischenstand. 46 Fahrer stehen jetzt noch aus.


    1. Rohan Dennis (GRS) 51,56"
    2. Peter Velits (BMC) + 11"
    3. Marc de Maar (UHC) + 34"


    Jesper Hansen kommt mit 1.29" Rückstand an die Zwischenzeitnahme. Nikolai Trusov ist unwesentlich schneller 1.26" Rückstand. Bei 51.49" stoppt die Uhr schließlich bei Maxime Montford. Neue Bestzeit! Evgeni Petrov geht jetzt auf die Strecke, als 12. der Gesamtwertung, und auch Sergio Paulinho geht raus, das als 10. der Gesamtwertung. Jesper Hansen verliert 2.54" im Ziel. Und nun ist auch Trusov im Ziel, 2.48" für ihn. Die Zeiten vorne scheinen im Moment eingefroren.


    Doch jetzt, Tom Doumoulin (GIA) fährt um das Podium mit, eine Sekunde langsamer als Dennis an der Zwischenzeit, Evgeni Petrov ist zu schnell angegangen, hält sich auch in dem Bereich auf, Paulinho auch zu schnell unterwegs, neue Bestzeit in 24.12" aber das steht der nicht durch. Hinter Paulinho kommen die Klassementfahrer und die werden die Bestzeiten die heute gefahren werden auch nicht mehr erreichen, aber es geht hier ja nur um Sekunden. Paulinho ist 46" hinter Martin zurück, daher ist das jetzt Megaspannend wie es ausgehen wird. Samuel Sanchez (BMC) hat 1.06" Rückstand, Maxime Bouet (ALM) 48 Sekunden. Luis Leon Sanchez Gil hat 1.11 Rückstand an der Zwischenmarke, Carlos Betancur (ALM) sogar 1.28" alle vier sind zeitgleich mit Paulinho. Der Gesamtfünfte Philippe Gilbert (BMC) hat 1.44" Rückstand, das sieht alles gut aus für Paulinho, doch wie gesagt der wird das nicht halten können. An der Tageswertung hat sich bislang immer noch nichts getan, Stijn Devolder ist als Vierter eingekommen, Rückstand 36 Sekunden.


    Luka Mezgec (GIA) ist 40 Sekunden hinter Martin zurück, seine Zwischenzeit lautet 1.43" auf Paulinho. Johnny Hoogerland (AND), 1.24" bei 30 Sekunden Rückstand auf Martin, dann kommt Cadel Evans (BMC) und der ist richtig schnell, ich muss meine Aussage korrigieren das das keiner mehr um den Tagessieg mitfährt. Evans liegt nur 28 Sekunden hinter Paulinho und ist damit schneller als Dennis und Montford unterwegs. Wir warten auf Martin, er kämpft um sein Trikot, aber das wird er verlieren, 1.05" Rückstand. Und dann kommt im Tourfunk die Meldund das Tom Domoulin (GIA) im Ziel um vier Sekunden schneller ist als Montford. 51.45" zeigt die Uhr. Bevor jetzt gleich Petrov rein kommt nochmal schnell der Zwischenstand


    1. Tom Doumoulin (GIA) 51.45"
    2. Maxime Montford (LTB) + 4"
    3. Rohan Dennis (GRS) + 11"


    Petrov ist 1.36" zu langsam, damit zur Zeit Platz 41. Andrew Talansky wird zur Zeit Vierter, Rückstand 18 Sekunden, bei 46 Rückstand ein Kandidat fürs Treppchen dieser Rundfahrt. Paulinho kommt und ist schneller nur 14 Sekunden Rückstand auf Doumoulin, womit wir jetzt das Rechnen anfangen müssen. Samuel Sanchez kommt rein, 33 Sekunden Rückstand, langsamer also, Maxime Bouet haut mich gerade um, der hat im zweiten Abschnitt richtig zugelegt, 13 Sekunden Rückstand, damit zur Zeit Platz 4 und besser als Paulinho. Luiz Leon Sanchez Gil, 57 Sekunden, Platz 14 zur Zeit, Paulinho damit schon auf Platz 8 der Gesamtwertung. Carlos Betancour verliert 1.24" auf Doumulin, Philippe Gilbert verliert sogar 1.56, einer noch, einer geht noch komm...


    Luca Mezgec, 1.52, jaaa, wir müssen zwar das offizielle Ergebnis abwarten aber ich glaube Paulinho ist in den Top Five der Rundfahrt. Hoogerland 1.17" Rückstand und jetzt kommt Cadel Evans rein, 51,22" neue Bestzeit, damit hat er die Rundfahrt gewonnen, 26 Sekunden Rückstand das packt Martin niemals, da kommt er, erneut 1.05" Rückstand, dies jetzt aber auf Evans, womit er noch zugelegt hat im zweiten Abschnitt. Wir sammeln uns mal und dann kommt die Tageswertung.


    Tageswertung:
    1. Cadel Evans (BMC) 51,22
    2. Tom Dumoulin (GIA) + 23"
    3. Maxime Montfort (LTB) +27"


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    Der Altmeister kann es also immer noch, der Weltmeister von 2009, Tour de France Sieger von 2011 und zweifache Pro Tour Sieger (2007/2009) will seine Karriere ja zum Saisonende beenden. Anderseits bittet er um einen neuen Vertrag???
    Paulinho wird am Ende Sechster, Petrov 50.


    Gesamtwertung:
    1. Cadel Evans (BMC) 15,12,56
    2. Daniel Martin (GRS) + 39"
    3. Tom Dumoulin (GIA) + 43"
    4. Maxime Bouet (ALM) + 56"
    5. Sergio Paulinho (TCS) + 57"


    Es hat also geklappt Paulinho fährt zum Saisoneinstand auf Platz 5 der Gesamtwertung. Die Bergwertung geht an Egoitz Garcia. Die Punktwertung bleibt bei Jens Debusschere, bester Jungprofi wird Tom Dumoulin und die Mannschaftswertung gewinnt BMC.


    Das Zeitfahren hat nochmal richtig Spannung in diese Rundfahrt gebracht und auch das Klassement nochmal deutlich durcheinander gewürfelt.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

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