American Football

  • In etwa 32 Stunden ist es wieder so weit. Im Super Bowl LIV wird um den Titel des besten Foorballteams der USA (oder der Welt, wie die Amis sagen würden) gekämpft. Im 54. Super Bowl stehen sich dieses Jahr die San Francisco 49er als NFC-Champion und die Kansas City Chiefs als AFC-Champions gegenüber Um ca. 0:30 Uhr mitteleuropäische Zeit in der Nacht auf Montag geht es los


    Die Partie dürfte offensiv hochklassig und spannend werden. Auf Seiten der Kansas City Chiefs ist Quarterback Patrick Mahomes die herausragende Figur. Der letztjährige MVP war in den Playoffs nicht zu stoppen und macht die Offense der Chiefs richtig gefährlich. Seine Pässe sind überragend und er hat z.B. mit Tyreek Hill oder Travis Kelce starke Reciever im Team. Dazu ist er gut zu Fuss unterwegs, wenn es sein muss. Gecoacht werden die Chiefs von Legende Andy Reid. Schon zahlreiche Trainer, die unter seinen Fittichen gross geworden sind, konnten schon einen Super Bowl gewinnen. Reid selbst hat zwar auch schon einen Ring, doch als Headcoach fehlt ihm der Gewinn des Super Bowls noch in seinem Palmares. 2004 unterlag er im Endspiel mit den Philadelphia Eagles den New England Patriots.


    Sein Gegenüber Kyle Shanahan hat, obwohl ungleich jünger, ebenfalls schon Super-Bowl-Erfahrung. Als Offensive Coordinator der Atlanta Falcons erlebte er 2016 das grosse Drama, als man im Endspiel nach 28-3-Führung noch verlor, ebenfalls gegen die New England Patriots. Die 49er haben mit Jimmy Garoppolo einen weniger auffälligen Quarterback, der allerdings als zeitweiliger Backup von Tom Brady bei den Patriots viel Erfahrung mitbringt und dieses Jahr sehr solid spielt. Dazu zeichnet sich San Francisco mit einer starken Defense rund um Rookie Nick Bosa, kreativen Spielzügen und einem zermürbenden Laufspiel mit guten Runningbacks aus. Im letzten Spiel gegen die Green Bay Packers musste Garoppolo lediglich acht Pässe werfen.


    Man darf gespannt sein, der Titel wäre auf jeden Fall beiden Teams zu gönnen. Die Chiefs triumphierten zuletzt vor 50 Jahren, bei den 49er ist es immerhin schon 25 Jahre her. Viele Fans sind auch einfach froh, dass die Patriots für einmal nicht dabei sind. Nach dem eher bescheidenen Super Bowl vom letzten Jahr (etwas für Defense-Fetischisten) sollte es diesmal auch wieder richtig knackig zu und her gehen.


    Ein gediegenes Rahmeprogramm ist bei den Amis natürlich Pflicht. Das steht dieses Jahr ganz im Zeichen von Latina-Power. Die Nationalhymne vor Spielbeginn wird von Demi Lovato gesungen. Für die Halbzeitshow ist dann das Duo Shakira und Jennifer Lopez besorgt.


    Ich hab am Montag auf jeden Fall frei. :) Ist sonst noch jemand dabei?

  • Ich hab mir die gesamte Saison gegeben und kann daher das was du geschrieben hast Fana voll unterschreiben, dazu kommt das ich Mahomes Fan bin, auf der anderen Seite aber auch 49ers Fan bin. In sofern kann ich nicht verlieren. Andy Reid würde ich es auch gönnen, was der aus Kansas in den letzten Jahren gemacht hat ist schon Wahnsinn.


    Auf der anderen Seite halte ich die 49ers für das noch stärker besetzte Team, vor allem auch deren Defence., wobei mich Kansas im champion Ship Game auch da überzeugen konnte. Ich gebe dir Recht, man sollte eigentlich ein >90 Punkte Spiel erwarten können, doch das wird es nicht geben, weil eben mindestens eine Defence überzeugen wird.


    Sagen wir mal so, Mahomes nächstes Jahr, dieses Jahr die 49ers = mein Tipp.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Hatte es mir vor 2 Jahren in Elternzeit angesehen, Urlaub würde ich dafür aber nicht nehmen...


    Verstehe auch nicht warum es nicht in der Nacht auf Sonntag statt findet, würde sich doch noch besser vermarkten lassen...

    Siamesen kann niemand trennen.
    Schizophrene sind nie allein.
    Pädophile haben immer Bonbons.
    Und wir hassen Hoffenheim!
    :beer:

  • Gestern wurde aber auch Football gespielt. Konkret der letzte Spieltag der Regular Season. Schon länger zeichnete sich in der AFC ab das Titelverteidiger Kansas City durchmaschieren könnte. Taten sie zwar am Ende, doch längst nicht so ungefährdet, lange waren die Steelers ungeschlagen ehe sie dann drei Niederlagen in Folge kassierten. Die Steelers aber auch die Buffalo Bills muss man in der AFC wohl als Gleichwertig betrachten. Es könnte sein das das AFC Final der vorweggenommene Superbowl sein könnte.


    Nicht in den Playoffs sind seit Menschengedenken die New England Patriots, der Abgang von Brady war wohl letztlich nicht zu kompensieren. Hätte eigentlich klar sein müssen. Erstmals sind 14 Mannschaften in den Playoffs, also 7 pro Conference, nur noch der Conference Sieger hat damit eine so genannte Byeweek. Neben den drei schon genannten sind aus der AFC die Titans, die Ravens, die Cleveland Browns (erstmals seit 2002) und die zum Saisonende bockstarken Indianapolis Colts dabei.


    In der NFC holte sich Green Bay den Conference Titel und damit die Byeweek. Ärgste Konkurrenten dürften erneut die Saints sein. Dieses Jahr müsste es eigentlich endlich für sie reichen, sofern es einen gerechten Gott gibt. Die Seahawks qualifizierten sich als Dritte, nennen muss man auch das neue Brady Team, die Buccs. Auch qualifiziert sind das Washington Football Team (Rothaut ist inzwischen ein NoGo, das Team wurde umbenannt), die Bears und die Rams haben es auch wieder gepackt.


    Ich sehe fünf Favoriten auf den Superbowltitel, Nr1 ist für mich weiterhin Kansas City und im Finale sind es hoffentlich die Saints. Green Bay und auf der anderen Seite wohl die wieder erstarkten Bills dürften ein Wörtchen mitreden. Die Steelers hatten zuletzt große Probleme, zuletzt verhalfen sie ihrem Gegner in den Playoffs den Browns zu eben diesen. Ich schätze sie daher nicht mehr ganz so stark ein, aber eben doch als Nr. 5. Eure Meinung?

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
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    Autor: unbekannt

  • Für mich sind die Chiefs ebenfalls die Favoriten und das recht deutlich. Wobei auch die mal einen schlechten Tag einziehen können. Wenn das passiert, traue ich jedem AFC-Team in den Playoffs zu, in den Superbowl einzuziehen oder den sogar zu gewinnen. Die AFC ist dieses Jahr enorm stark besetzt. Die Dolphins müssen trotz 10-6 record zuhause bleiben. Und der herausragende QB-Rookie Herbert bei den Chargers muss sich trotz diversen Rekorden mit einer 7-9-Bilanz begnügen, genau so wie die Patriots.


    Bei der NFC sieht das schon ein bisschen anders aus, u.a. mit den 8-8 Bears und dem 7-9 WFT in den Playoffs. Die Saints sind für mich leicht favorisiert, die Packers hatten einen eher einfachen Spielplan. Chancen sehe ich darüber hinaus nur noch für die Bucs und die Seahawks, wobei sich die beiden schon nochmal deutlich steigern müssen, wenn sie in den Superbowl bzw. dort was reissen wollen.


    Gestern habe ich mich vor allem für die Browns gefreut, gönne ihnen dass sie wieder mal dabei sind. Schöne Geschichte zudem für Alex Smith. Stand kurz vor der Amputation seines Beins und steht jetzt mit Washington in den Playoffs (auch wenn die Eagles kräftig nachgeholfen haben). Darf jetzt gegen Brady ran, der offensichtlich auch nicht totzukriegen ist.

  • So das Wildcardwochenende liegt hinter uns. Die Bills haben sich wie von mir erwartet knapp gegen die Colts durchgesetzt, während den Rams eine Überraschung gelang, die Nr. 2 schlug die Nr. 1 der NFC West. Das Washington Football Team scheiterte nach großem Kampf an Tom Brady´s Buccs. Auch das war eigentlich erwartbar. Doch der vierte Quarterback des WFT, Taylor Heinicke machte ein großes Spiel und hielt die Partie lange offen. Alex Smith der eigentlich spielen sollte konnte es dann doch nicht.

    Bei den Rams gab es dagegen die Rückkehr von Jared Goff nach nur 14 Tagen mit einem Fingerbruch.


    Am Sonntag dann die Ravens und die Saints weiter, in der Nacht dann der Höhepunkt, ein Highpointgame an dessen Ende die Browns erneut die Steelers schlugen. Der erste Favorit damit down, die Steelers waren immerhin mit einem 11:0 in die Saison gestartet. Für die Browns geht damit das Märchen weiter. Big Ben mit 4 Touchdowns, aber auch mit 4 Interceptions.


    Nächstes Wochenende heisst es damit


    Los Angeles Rams vs. Green Bay Packers

    Baltimore Ravens vs. Buffalo Bills

    Cleveland Browns vs. Kansas City Chiefs

    Tampa Bay Buccaneers vs. New Orleans Saints.


    Für mich persönlich sind die vier Heimteams favorisiert. Am ehesten traue ich Tampa Bay zu sich auswärts durchzusetzen.

  • Super Spiele in der Wildcardrunde. Die grösste Überraschung sicher die Browns. Knapp 20 Jahre Frust wegen fehlender Playoffteilnahme hat sich da im ersten Quarter entladen. Bzw. haben die Steelers auch mächtig ins Klo gegriffen. Der verpatzte Snap gleich zu Beginn hat mich an den Superbowl zwischen Denver und Seattle erinnert.


    Green Bay ist für mich gegen die Rams ebenfalls leicht favorisiert, zumal die Kalifornier ins kalte Lambeau Field müssen. Doch mit der Defensive der Rams ist nicht zu spassen.

    Baltimore gegen Buffalo ist das Duell zweier junger und spannender Quarterbacks. Für mich ein klassisches 50/50-Spiel.

    Browns gegen Chiefs ist auf dem Papier die klarste Angelegenheit. Cleveland wird der Offensive von Mahomes wahrscheinlich nicht viel entgegenzusetzen haben. Dürfte auf jeden Fall ein Highscoring-Game werden.

    In der Regular Season haben die Bucs zweimal gegen die Saints verloren, das zweite Mal gar mit einer bösen 38-3-Klatsche. Ihre Defense scheint nicht für höhere Aufgaben gemacht, das hat sogar Washington aufzeigen können. Doch Tom Brady in den Playoffs ist eben nochmal ein anderes Biest, es dürfte auch hier spannend werden.

  • Fanakick hatte Recht, es war zu kalt im Lambeau Field. Nein im Ernst, die hatten gegen Rodgers & Co keine Chance. 32:18 hieß es am Ende fr Green Bay.


    Ich hatte Recht was Lamar Jackson anging, nicht in der Form des Vorjahres, hab ich geschrieben. Obwohl ich bin bei Fanakick, da war vieles möglich in der Partie Ravens gegen Bills. Die Partie begann mit gleich 2 Fehlversuchen von Justin Tucker das Ei durch die Stangen zu schießen. Es war kalt und vor allem war es windig. Bis ins 3. Viertel stand es so 3:3. Dann Touchdown für Buffalo. Die Antwort von Lamar Jackson, eine Interception die zum Pick Six zurück getragen wurde - 17:3 für Buffalo. Es kommt noch schlimmer für Jackson, Gehirnerschütterung und sein Backup muss ran. Der (Steeve Huntley) versucht sein Bestes, doch es wird nichts mehr. Buffalo schlägt Baltimoore mit 17:3




    Die Browns, seit ich weiß nicht wieviel Jahren nicht mehr in den Playoffs, ja eigentlich seit Jahren das schwächste Team der NFL, doch da tut sich was. Die Steelers haben sich am Wochenende davor selbst geschlagen und damit ihre Saison wegeworfen. Die Browns daher nun in Kansas gegen den Titelverteidiger. Die wahren hoher Favorit und Pat Mahomes, der ich sag es mal neue Tom Brady lieferte in aller Ruhe ab. Er selbst holte den ersten Touchdown der Partie. Allerdings wurde auch hier der Extrapunkt vom Winde verweht. Die Browns antworteten mit einem Fieldgoal zum 6:3. Kelsey für die Chiefs dann zum 13:3, die Browns taten sich zu diesem Zeitpunkt echt schwer, die Antwort blieb aus. Allerdings lief Mahomes zu diesem Zeitpunkt schon etwas unrund. Eine Sprunggelenksverletzung, aber er spielte weiter, lief sogar zu einem First Down, was allerdings schon aussah wie schnelles Gehen. Dennoch er hatte alles im Griff, sie erhöhten per Fieldgoal auf 16:3. Dann 1:34 vor der Halbzeit, ein Ding wo alle dachten jetzt kommt Baker Mayfield, ein Touchdown, doch nein, im Gegenteil der Receiver verlor den Ball ein paar Inches vor der Endzone. Bedeutete nicht nur kein Touchdown, sondern sogar Ballverlust. Eine der entscheidenden Szenen der Partie wie man hinterher klug daher reden kann. Stattdessen noch ein Fieldgoal für Kansas vor der Pause zum nun 19:3.


    Nach der Pause dauerte es noch gut 5 Minuten dann war er endlich da, der erste Touchdown für die Browns. 19:10 nur noch also. Die Chiefs 2 Minuten später die nächste Schlüsselszene der Partie, Mahomes läuft selbst, wird gar nicht so hart getackelt, doch als er aufstehen will geben seine Beine nach und die Augen blicken völlig wirr. Gehirnerschütterung auch bei ihm und damit war er raus. Schlüsselszene deshalb weil sich damit das Momentum der Partie zu Gunsten der Browns drehte, man spürte plötzlich das Kansas das Herz in die Hose ging. Ein Fieldgoal gelingt noch zum 22:10. Die Browns drehen jedoch jetzt entsprechend auf, kommen per Lauf zum Touchdown und damit zum 22:17. Da sind noch 11 Minuten im letzten Viertel auf der Uhr. Ersatzquaterback Chad Henne im nächsten Drive mit einer Interception. Eigentlich ein erfahrener Mann, doch wie gesagt, sie standen neben sich. 8 Minuten blieben da noch den Browns das Ding zu drehen. Doch jetzt steht die Defense von Kansas, 3. Versuch und 11, die Deckung hält, es kommen nur 2 Yards hinzu. Die Browns haben eigentlich keine Wahl sie müssen den vierten Versuch ausspielen, zuvor haben sie das bereits dreimal erfolgreich getan, jetzt stehen sie jedoch in der eigenen Hälfte bei gut 35 Yards. Doch nun die Entscheidung der Trainer, sie punten statt den Versuch auszuspielen. Hoffen nochmal an den Ball zu kommen, sind ja immer noch über 4 Minuten auf der Uhr, doch das ist ein Irrtum. Henny mit einem Lauf bei dem nur Inches zum Firstdown fehlen, nun haben die ihrerseits den vierten Versuch. Sie spielen den Versuch, Henny zu Hill und der holt die paar Inches die noch fehlten. Danach können sie die Uhr herunter spielen. Das Spiel wurde also an der Seitenlinie entschieden. Andy Reid ist eben doch noch etwas abgezockter. Damit ist er der erste Trainer der dreimal in Folge ins Conference Final einzieht seit 2002-2004. Der erste Trainer seit Andy Reid himself, damals noch für die Steelers an der Seitenlinie.


    Bleibt noch das Duell der Altmeister, Drew Brees vs. Tom Brady, oder die Buccs gegen die Saints. In der Regular Season hatten die New Orleans Saints zweimal gewonnen, beim zweiten Mal hat Brees die Buccs förmlich vernichtet. Dazu der Heimvorteil, dennoch wir sagten es, wenn überhaupt gelingt hier der Auswärtserfolg.

    New Orleans eröffnet mit einem Fieldgoal, nachdem es zuvor einen mächtigen Puntreturn gab. Sie erhöhen mit einem zweiten Fieldgoal auf 6:0. Brady war gesackt worden. Brees konnte jedoch ebenfalls gestoppt werden. Beide Defenses also zunächst im Fokus. Doch Brady dreht auf, scheitert aber noch mit einem Paß für Gronk. Das Fieldgoal sitzt aber, 3:6 der Spielstand somit. 11 1/2 Minuten sind noch im zweiten Viertel, da schlägt Brees das erste Mal zu und zwar mit einer Interception bei zweitem und neun. Der Ball wird bis an die 3 Yardlinie zurückgetragen. Brady macht den Sack dann zu und die Führung dreht sich auf 10:6. Doch ein Trickspielzug bringt New Orleans den ersten Tochdown und die Führung wechselt erneut, 10:13. Sekunden vor der Pause dann jedoch der Ausgleich für die Buccaneers per Fieldgoal zum 13:13.


    Die zweite Halbzeit beginnt mit einem starken Lauf von Kamara und einem weiteren Touchdown für die Saints zum 13:20. Brady darauf nun mit einer Interception, New Orleans mit der Chance die Führung auszubauen. Doch aus einem eigentlich schon gefangenen Ball wird ein Fumble. Nun liefert Brady einen Touchdown ab. 2.29 sind es noch im dritten Viertel als es erneut Unentschieden, nämlich nun 20:20 steht. Im nächsten Drive müssen die Saints punten, Brady führt die Buccs zu einem weiteren Fieldgoal. Damit die Gelegenheit für Brees und seine Saints zurück zu schlagen, doch ihm unterläuft die zweite Interception des Tages, statt Führungswechsel nun die alte Kombo Brady/Gronk zum First and Goal, Sekunden später dann Touchdown und somit zum 30:20.


    So langsam kommt man nun auch mit der Uhr in Probleme, etwas über 4 Minuten noch, doch die beiden Altmeister beherrschen die Uhr eigentlich nach belieben. Brees mit der Chance den Anschluß wieder herzustellen und daraus wieder ein One Score Game zu machen, doch stattdessen liefert er die dritte Interception ab. 4.20 vor dem Ende. Die Buccs sind clever genug die Uhr herunter zu spielen. Es bleibt beim 30:20


    Womit wir nun also folgende Conference Finals haben


    Tampa Bay Buccaneers vs. Green Bay Packers

    Buffalo Bills vs. Kansas City Chiefs


    Was können wir erwarten? Zunächst mal das Nächste Duell der Altmeister, diesmal Brady vs. Rodgers. Mag ich nicht vorher sagen, zum eigentlich Dream gehört natürlich nun das Brady auch mit seinem neuen Verein in den Superbowl marschiert, aber das ist im Moment nur ein Traum. Möglich ist er, für mich ist auch das eine 50/50 Partie. Naja, sagen wir 45/55 Partie denn Rodgers ist eigentlich dran und der Heimvorteil ist fraglos da.


    In der zweiten Partie spräche normaler Weise alles für den Titelverteidiger, währe da nicht die Gehirnerschütterung von Mahomes. Mit ihm gehen sie in den Superbowl da bin ich recht sicher, doch wird er spielen können. Ohne ihn das hat die Partie gestern klar gezeigt gehen die nirgendwohin außer nach Hause.


    Es bleibt in jedem Fall spannend, da wartet eine Megapartie auf uns und ein Hoffen und Bangen um Mahomes.

  • Die Conference Championships

    Spiel 1 waren Tampa Bay Buccaneers bei den Green Bay Packers.

    Was ich noch nicht erwähnt habe ist das die Buccaneers um ihr Finale dahoam kämpften. Doch das nur am Rande, es war das große Duell Brady vs Rodgers.

    Ich hab es mir über lange Zeit anschauen können, ehe ich dann weggenickert bin.


    Brady hatte den ersten Zug, eröffnet mit einem Touchdown zum 7:0. Rodgers kann jedoch kontern zum 7:7. Die Buccs erhöhen auf 14:7 dank eines eigentlich schon gestoppten Laufspielzugs. Leonard Fournette hatte sich eigentlich schon festgerannt, kommt jedoch nochmal frei und macht 20 Yards zur erneuten Führung. Green Bay schafft nur ein Fieldgoal zum 14:10. Rodgers ist daran nicht ganz schuldlos, 3 Versuche lang versucht er immer wieder seinen doppelt gedeckten Lieblingsreceiver Davante Adams zu bedienen und scheitert dreimal. Es kommt noch schlimmer, beim nächsten Drive macht Brady zwar keine Punkte, doch Rodgers wirft eine Interception. Da liefen schon die letzten 2 Minuten der ersten Hälfte. 20 Sekunden vor der Pause nochmal Brady und er bestraft Rodgers und Green Bay mit einem weiteren Touchdown über 39 Yards zum 21:10 Halbzeitstand. Das war natürlich eine Ansage von Brady wie sie schlimmer nicht sein konnte. Alle hatten erwartet das Rodgers seine Jungs nochmal zum Touchdown übers Feld führen würde und dann dieser sofort bestrafte Fehler.


    Man merkte Rodgers nach der Pause aber förmlich an das ihm nun alles egal war. Taktische Zwänge, drauf geschissen. Doch es sollte zunächst noch schlimmer kommen, Brady erhöhte mit dem nächsten Touchdown auf 28:10. Doch nun gibt es Antworten von Rodgers, Touchdown auf Tonyan zum 28:17. Doch es ist vor allem die Defense von Green Bay die nun hervorragende Arbeit abliefert. Interception von Brady im nächsten Drive. Rodgers antwortet mit dem nächsten Touchdown, diesmal auf Adams. Doch die anschließende 2 Point Conversion läßt ausgerechnet der Junge mit den deutschen Wurzeln St. Brown fallen. Somit nur 28:23.


    Damit geht es ins letzte Quarter. Wieder eine Interception von Brady zu Beginn, Rodgers mit der Chance die Führung zu holen. Doch Rodgers kann sie nicht nutzen, sie müssen punten. Ebenso im nächsten Drive, Brady mit seiner dritten Interception, Rodgers muss punten lassen. Dann ein Fieldgoal für die Buccaneers zum 31:23. 2 Minuten vor dem Ende dann ein Fieldgoal für Green Bay zum 31:26. Hier hätte man den vierten Versuch vielleicht ausspielen sollen. Sie brauchen den Ball noch einmal zurück, doch es sind eben nur noch 1:46 Minuten. Beim dritten und vier dann ein Defensivfoul was das Firstdown für die Buccs bringt. Brady gibt den Ball nicht mehr her und das war es. Die Buccs im Finale, Brady im ersten Jahr nach seinem Wechsel im Superbowl. Der Mann schreibt die nächste große Geschichte seiner Karriere, unfassbar.


    Spiel 2 das Duell der Buffalo Bills vs. Kansas City Chiefs.

    Die große Frage davor war ja ob Mahomes fit werden würde. Gehirnerschütterung und die Verletzung am Zeh. Die NFL macht da keine Gefangenen wenn du eine Gehirnerschütterung hast bist du draußen, soviel war vorher klar. Du musst bevor du wieder aufläufst einen unabhängigen Test bestehen. Das gelang Mahomes in der Woche, doch seine Zehenverletzung war noch nicht ganz auskuriert. Es hieß, er ist nicht bei 100%


    Roggers 37, Brady 43 Jahre alt, hier trafen Josh Allen 24 Jahre und Pat Mahomes 25 Jahre aufeinander. Ein Generationenunterschied also. Die Bills eröffnen mit einem Fieldgoal zum 3:0, die Chiefs bringen nichts auf die Anzeigetafel. Dann auch die Bills mit einem Punt. Doch der Puntreturner der Chiefs, Mecole Hardman mit einem Riesenbock, die Bills gewinnen den Ball an der 1 Yard Linie zurück. Allen liefert anschließend ab, 9:0. Der Extrapunkt geht jedoch daneben.

    Die Antwort der Chiefs, sie marschieren übers Feld und am Ende bekommt eben jener Hardman den Ball zum Touchdown. 9:7.


    Die Bills müssen punten und bei den Chiefs hat Hardman jetzt Blut geleckt, bekommt den Ball und macht einen Lauf über 50 Yards. Der Runningback Williams veredelt das Ding zum Touchdown. 9:14 also nun. Sie setzten noch einen drauf, wieder ein Touchdown zum 9:21 durch den nächsten Laufspielzug. Den Bills gelingt vor der Pause nur noch ein Fieldgoal zum 12:21 Halbzeitstand.


    Nach der Pause ging es auf beiden Seiten zunächst mit Fieldgoals weiter, 15:24 also, dann Trevor Kelsey mit dem Touchdown für die Chiefs. Ein Shufflepass zu ihm. Mitten im Gedränge setzt er sich durch, 15:31 damit.


    Josh Allen eröffnet das letzte Quarter dann mit einer Interception. So langsam musste er liefern und dann kommt sowas dabei heraus. Am Ende des Drives dann erneut Kelce zum Touchdown und 15:38. Allen verkürzt noch auf 21:38, bzw. es gelingt ihnen dann noch ein Fieldgoal zum 24:38 Endstand.


    Mahomes verletzt? Man merkte nichts davon.


    Es ist also angerichtet. Der Altmeister gegen den Titelverteidiger. Der Altmeister Brady und seine Buccs jedoch mit dem Heimvorteil. Übrigens das erste Mal in der inzwischen langen Geschichte der NFL das einem Team das gelingt. Tja wie wird es ausgehen? Ich traue mir absolut keine Vorhersage zu, denke es kommt tatsächlich auf die Tagesform an. Was meint ihr?


    Natürlich, es würde absolut passen wenn Brady die nächste große Geschichte schreiben würde. 6 Ringe hat er bereits, Mahomes einen, aber eben auch 18 Jahre weniger auf der Uhr. Jede Menge Erfahrung bei Brady, es war sein 14. Conference Final, es wird sein 10. Super Bowl werden. Aber Mahomes ist keinen Deut schlechter.

    "Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
    "Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


    Autor: unbekannt

  • Gestern bzw. in der Nacht auf heute ging wiederum eine Regular Season in der NFL zu Ende. Bis zum letzten Augenblick war für Spannung gesorgt. Aber fangen wir von vorne an. Dieses Jahr gab es in der Regular Season für jedes Team ein Spiel mehr zu bestreiten, d.h. deren 17. In der Week 18, der letzten Woche, waren noch ein paar Playoffplätze zu vergeben.


    In der NFC nur noch einen - zwischen den San Francisco 49er und den New Orleans Saints gab es ein Fernduell mit Vorteil 49ers. Die Saints mussten ihr Spiel gegen die Falcons gewinnen und gleichzeitig auf eine Niederlage der 49ers hoffen. Die verletzungsgeplagten Saints erfüllten gegen Division-Rivale Atlanta ihre Pflicht mit einem 30:20-Sieg. Zunächst sah alles danach aus, als würden die Rams zuhause gegen San Francisco die benötigte Schützenhilfe liefern, denn nach einer dominanten ersten Halbzeit führten sie 17:3. Das ist schlechte Kunde für die Gegner von Rams-Coach Sean McVay, dessen Bilanz bei Halbzeitführung 45 Siege zu 0 Niederlagen lautete. Doch nach der Pause kam das berüchtigte Laufspiel der 49ers endlich in Schwung und sie kämpften sich in die Verlängerung. Dort konnte sie mit einem Field Goal zum 27:24 vorlegen und sicherten sich anschliessend mit einer Interception von LA-Quarterback Matthew Stafford den Sieg und damit die Playoff-Teilnahme.


    Offener war das Feld in der AFC. Vor dem letzten Spieltag kämpften mit den Indianapolis Colts, Pittsburgh Steelers, Baltimore Ravens, Los Angeles Chargers und Las Vegas Raiders noch fünf Teams um die zwei verbleibenden Plätze in den Playoffs. Die einfachste Ausgangslage hatten die Colts. Mit einem Sieg bei den Jacksonville Jaguars, die trotz Nummer-1-Pick Trevor Lawrence erst zwei Spiele gewonnen hatten, waren sie drin. Doch Indianapolis blamierte sich gehörig und blieb bei der 11:26-Niederlage überraschend chancenlos. Das wiederum eröffnete Möglichkeiten für die Steelers und die Ravens, welche in Baltimore aufeinander trafen. Die Partie blieb offensiv mehr als nur überschaubar, zum Ende der regulären Spielzeit stand es 13:13. Ein Unentschieden half niemandem weiter. In der Overtime behielten die Steelers mit einem Field Goal zum 16:13 das bessere Ende für sich. Damit konnten sie die Karriere ihres Quarterbacks Ben Roethlisberger um mindestens ein Spiel verlängern. Es sei denn...


    Es sei denn, im abschliessenden Sunday-Night-Spiel zwischen den Raiders und den Chargers käme es zu einem der seltenen Unentschieden. Dann wären nämlich beide dieser Teams in den Playoffs, auf Kosten der Steelers. Das wussten die beiden Teams zu diesem Zeitpunkt auch. Ein Deal war zwischen den Divisionsrivalen trotzdem kein Thema. Zumal sich die Raiders mit einem Sieg auch eine bessere Platzierung für die Playoffs erkämpfen konnten. In einem abwechslungsreichen Spiel hatte Las Vegas dann auch meist die Nase vorn. Als sie acht Minuten vor Schluss die Führung auf 29:14 ausbauten, schien sie Sache gegessen. Doch Chargers-Quarterback Justin Herbert führte seine Mannschaft in extremis zurück, hielt den letzten Drive gleich mehrmals mit ausgespielten vierten Versuchen am Leben und glich mit auslaufender Zeit zum 29:29 aus. Es kam zur zehnminütigen Overtime und ein Unentschieden schien tatsächlich wieder im Bereich des Möglichen. Die Raiders durften mit dem Ball beginnen und konnten mit einem Field Goal vorlegen. Mit dem Rücken zur Wand mussten die Chargers erneut einen langen vierten Versuch verwerten, um im Spiel zu bleiben. Schliesslich konnten sie ihrerseits mit einem Field Goal wieder ausgleichen. Zum Glück für die Steelers war aber noch Zeit auf der Uhr. Gemäss Regel entschieden die nächsten Punkte nun das Spiel. Raiders-Quarterback Derek Carr führte sein Team nochmal in die Hälfte von Los Angeles. Mit auslaufender Zeit schoss Kickers Daniel Carlson die Raiders zum 35:32-Sieg, damit die Chargers aus und die Steelers in die Playoffs.


    Nächste Woche geht es bereits los mit der Wild-Card-Runde der Playoffs. Einzig die Conference-Besten Green Bay Packers und Tennessee Titans erhalten ein Freilos. Den Auftakt macht am Samstagabend um 22:20 Uhr das Spiel zwischen den Cincinnati Bengals und den Las Vegas Raiders.

  • Die Wild Card Round sowie die Divisional Round der Playoff sind bereits wieder Geschichte. Über die Wild Card Spiele brauchen wir nicht viele Worte zu verlieren. Es gab einige überraschend klare Siege. Viel Drama bot eigentlich nur das Duell zwischen den San Francisco 49er und den Dallas Cowboys. Die schlechter gesetzten 49ers führten im letzten Viertel überraschend komfortabel mit 23:10, bevor ihr Quarterback Jimmy Garoppolo die Sache mit einer unnötigen Interception nochmal spannend machte. Die Cowboys rückten auf sechs Punkte heran. Ein letzter Drive führte Dallas nochmal in die Hälfte der 49ers. Mit 14 Sekunden auf der Uhr wählte man aber den falschen Spielzug. Quarterback Dak Prescott lief selbst für knapp 20 Yards, aber ohne Timeout konnte sich die Mannschaft nicht mehr rechtzeitig für einen nächsten Spielzug aufstellen und die Zeit lief aus.


    Für das eher biedere Wild Card Wochenende entschädigte die Divisional Round, und mehr als das. Bevor ich hier spoilere, empfehle ich euch wärmstens, euch die Highlights anzuschauen, z.B. auf dem Youtube-Kanal der NFL oder auf ran.de. Dort gibt es für eine kurze Zeit sogar noch die kompletten Spiele im Re-Live zu sehen.


    Den Anfang machten am Samstag die Cincinnati Bengals beim überraschenden #1 Seed der AFC, den Tennessee Titans. Die ausgeruhten Titans, bei denen Star-Runningback Henry das Comeback nach einer Verletzung gab, erwischten einen miserablen Start. QB Ryan Tannehill warf gleich eine Interception. Immerhin hielt man den Schaden mit einem Field Goal in Grenzen. Nach weiteren drei Punkten für die Bengals konnte Henry mit einem Touchdown ausgleichen. Sonst blieb der Powerrunner jedoch blass. Die Defense der Titans war besser drauf. Hinter einer gewohnt wackligen O-Line musste Bengals-QB Joe Burrow eine Rekordzahl von 9 Sacks einstecken. Trotzdem gingen Cincinatti dank einem weiteren Field Goal mit einer 9:6-Führung in die Pause und konnte dank einem Touchdown von Mixon in der zweiten Hälfte auf 16:6 erhöhen. Eine weitere Interception von Tannehill blieb ohne Folgen, die Titans verkürzten mit einem Field Goal. Dann fing Amani Hooker für Tennessee einen Ball von Burrow ab, Tannehill nutzte das für einen TD-Pass auf Brown zum 16:16-Ausgleich. Kurz vor dem Ende kamen die Titans wieder in Ballbesitz, mit der Möglichkeit das Spiel zu entscheiden. Doch Tannehill unterlief eine dritte und diesmal kostspielige Interception. Die Bengals brachten sich in Position und mit auslaufender Zeit schoss Rookie-Kicker McPherson das Ei aus 52 Yards zum 19:16-Sieg durch die Stangen.


    Die Nummer 1 der NFC, die Green Bay Packers, wollte es anschliessend besser machen. Ihr Quarterback Aaron Rodgers wäre damals gerne von seinem Gegner, den 49ers, gedraftet worden, hat aber auch so eine stattliche Karriere gemacht. Nur sind die 49ers in den Playoffs sein Angstgegner. Zunächst sah es aber nicht danach aus, die Packers stellten mit einem Touchdown sofort auf 7:0. Danach dominierten stets die Defensivreihen. Erst zu Beginn der zweiten Hälfte gab es mit einem Field Goal die ersten Punkte für San Francisco. Green Bay antwortete seinerseits zum 10:3. Die Gäste kamen bei klirrender Kälte im Lambeau Field jetzt aber mal zu einem guten Drive, konnten einen vierten Versuch an der 20-Yard-Linie nicht ummünzen. Die Packers mussten kurz darauf wieder punten, dieser wurde allerdings geblockt und von den 49ers zum 10:10-Ausgleich in die Endzone zurückgetragen. Auch der nächste Drive brachte keinen Erfolg, sondern wieder einen Punt. San Francisco erhielt nochmal den Ball, marschierte tief in die Hälfte der Packers und sorgte mit dem Game Winning Field Goal von Robbie Gould für die nächste faustdicke Überraschung. Die beiden besten Teams jeder Conference in der regulären Saison waren raus.


    Am Sonntag gastierten zunächst die LA Rams bei Altmeister Tom Brady und den Tampa Bay Buccaneers, dem Titelverteidiger. Die Rams drückten dem Spiel sofort den Stempel auf, konnten sowohl im ersten wie im zweiten Viertel durch einen Touchdown und ein Field Goal jeweils 10 Punkte skoren. Bei Tampa passte dagegen wenig zusammen, nur drei Punkte standen zu Buche, Kicker Succop verschoss ein weiteres Field Goal. Als nach 37 Minuten Rams-QB Matthew Stafford mit einem Sneak auf 27:3 stellte, schien die Sache gelaufen. Aber wir kennen ja Tom Brady. Nach einem Field Goal zum 27:6, einem Fumble von LA-Star-Receiver Cooper Kupp und dem darauffolgenden Touchdown waren die Bucs plötzlich wieder auf 14 Punkte dran. Jetzt wurde es erst richtig wild. Im nächsten Drive mussten die Rams punten, doch gleich darauf nahm Von Miller Tom Brady den Ball ab. Wieder alle Vorteile bei den Rams, bis im nächsten Play der Snap an Matthew Stafford vorbeiflog und Tampa wieder in Ballbesitz kam. Die Rams-Defense zeigte sich aber weiter stark und liess diesmal keine Punkte zu. Auch die Offense fand wieder ihren Rhythmus, doch Kicker Matt Gay vergab ein 47-Yard-Field Goal zur Vorentscheidung. Nach zwei weiteren Wechseln des Ballbesitzes verkürzte Brady auf 27:20. Viel Zeit blieb nun aber nicht mehr, nur etwas mehr als zwei Minuten. Da die Bucs keine Timeouts mehr hatten, würde ein First Down der Rams die Entscheidung bringen. Stattdessen verlor Running Back Cam Akers zum zweiten Mal den Ball. Das liess sich ein Tom Brady natürlich nicht entgehen. Mit 42 Sekunden auf der Uhr komplettierte er das Comeback zum 27:27. Doch halt, 42 Sekunden auf der Uhr? Richtig, jetzt war Matthew Stafford nochmal an der Reihe. Mit zwei grossen Raumgewinnen durch Pässe auf seinen Lieblingsreceiver Kupp führte er sein Team tief in die gegnerische Hälfte. Bei auslaufender Zeit schoss Matt Gay aus 30 Yards sein Team doch noch ins Conference Championship. Ein verrücktes Spiel.


    Aber es wurde noch besser. Als letzte Partie wartete mit der Begegnung Kansas City Chiefs gegen Buffalo Bills das Duell der zwei jungen Star-Quarterbacks Patrick Mahomes und Josh Allen. Die Bills machten dort weiter, wo sie gegen die Patriots aufgehört hatten, direkt mit einem Touchdown. Die Chiefs schlugen dank viel Mahomes-Magic zum 7:7 zurück. Bis zur Pause kamen beide Teams je ein weiteres Mal in die gegnerische Endzone. Zu Beginn der zweiten Hälfte zog Kansas City dank einem Field Goal und einem weiteren Touchdown auf 23:14 davon. Buffalo gab umgehend die Antwort, ein 75-Yard-Pass von Allen auf Davis zum Touchdown und dem 23:21. Anschliessend mussten sich die Chiefs mit einem Field Goal zufrieden geben, konnten den Vorsprung damit immerhin wieder auf fünf Punkte erhöhen. Die Zeit tickte, doch Josh Allen baute für die Bills einen starken Drive zusammen, in dem sie zweimal erfolgreich den vierten Versuch ausspielten. Die Kirsche auf der Torte war ein weiterer Touchdownpass auf Davis bei einem 4ten&13. Nach der geglückten 2-Point-Conversion führten die Gäste mit 29:26 nach langer Zeit erstmal wieder. Knapp zwei Minuten waren da noch zu spielen. Mahomes legte deshalb den nächsten Gang ein, führte sein Team in Windeseile übers Feld und fand schliesslich Hill, der mit viel Platz in die Endzone stürmte. Die Chiefs waren wieder vorn, 33:29. Aber immer noch 57 Sekunden zu spielen! Die nutzte wiederum Josh Allen. Zweimal fand er Gabriel Davis für grossen Raumgewinn und mit lächerlichen 13 Sekunden auf der Uhr noch einmal den Wide Receiver in der Endzone. Spiel erneut gedreht! Aber Patrick Mahomes wäre nicht Patrick Mahomes, wenn er nicht noch ein Ass im Ärmel hätte. Mit zwei Pässen auf Hill und Kelce und zwei Timeouts schaffte er das Unmögliche, sein Team nochmal in Reichweite eines Field Goals zu bringen. Und Kicker Harrison Butker lieferte, sein Field Goal zum 36:36 bedeutete Overtime! Dort gewannen die Chiefs den Münzwurf, was ihnen Ballbesitz und die Möglichkeit des spielentscheidenden Touchdown einbrachte. Über die Overtime-Regeln wird wieder einmal diskutiert werden. Denn ihr ahnt es, das liess sich Kansas City nicht nehmen. Mit fünf Pässen führte Mahomes sein Team an die gegnerische Endzone und ein herrlicher Lob auf Tight End Travis Kelce besiegelte diese unglaubliche Partie und das Schicksal der Bills. Viele sprachen vom vorweggenommenen Super Bowl, zumindest vom Unterhaltungswert war dieses Spiel unschlagbar.


    Am nächsten Wochenende stehen nun die Championship Games an, bei der AFC heisst es Kansas City Chiefs - Cincinnati Bengals, in der NFC Los Angeles Rams gegen San Francisco 49ers.

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