Liebe Forumsgemeinde,
tut mir leid, aber Lothar und seine Chroniken bleiben weiter im Urlaub, Stattdessen habe ich mich entschieden, einfach weil ich da richtig, richtig Bock drauf habe, euch mit nach Frankreich zu nehmen. Und zwar zurück zu meiner ersten richtig großen Story, weshalb der Storytitel auch so ausfällt, wie er eben lautet. Nur dass diese Geschichte keine "große" Story mit Drumherum sein will, sondern ein zweiter Versuch, einen "gefallenen" Verein wieder zu alter Größe zu führen und ihm wieder Spieler w B. Nico Braun (1973-1978, 170 Spiele, 96 Tore!), Jeff Strasser (1988-1999, 2007-2009), Anthony Baffoe (1992-1994), Robert Pires (1992-1998), Louis Saha (bis 2000), Emmanuel Adebayor (bis 2003), Franck Riberý (2004-2005), Ludovic Obraniak (bis 2007), Miralem Pjanić (2004-2008) oder Papiss Demba Cissé (2005-2009), zu bescheren.
Wer die alte Story noch/schon kennt, kann den unten folgenden Beitrag überspringen, ich verwende ihn in DSGVO konformer Variante einfach wieder. Viel Spaß
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In diesem Sinne meine Damen und Herren begrüße ich Sie ganz herzlich zum heutigen VSH-Kurs "Wie man vom Fußball lernen kann" gesponsert von FM-Welten in Berlin.
Unser heutiges Thema entführt uns in ferne Welten es geht Götter, granatrote Menschen und Fußball. Lassen Sie uns zum Beginn der heutigen Vorlesung einen kleinen Blick in die ferne, ferne Vergangenheit werfen bevor wir uns innerhalb der nächsten 90 Minuten dem hier und jetzt nähern werden.
Meine Damen und Herren der Ort mit dem wir uns heute beschäftigen wollen ist mittlerweile über 5.000 Jahre alt. Seine Anfänge reichen zurück bis ins 3. Jahrtausend vor Christus wo er den Namen Divodorum zu deutsch Götterburg trug. Hier unten sehen Sie eine Rekonstruktion wie diese Siedlung damals ausgesehen haben könnte:
Doch wie zu der Zeit üblich konnten die Römer den Kelten dieses beschauliche Örtchen nicht überlassen und da kein Asterix oder Obelix zur Hand waren, wurde es schließlich kurz vor Christi Geburt (52. v. Chr.) erobert. Das tat ihr aber keinen Abbruch und so wurde sie, weil Sie verkehrstechnisch günstig gelegen war, zu einer der bedeutendsten Städte Galliens. Zudem wurde Sie Bischofsstadt und war der ursprüngliche Stammsitz eines der wichtigsten Herrscherhäuser des Mittelalters, den Karolingern.
Hören Sie mir überhaupt noch zu meine Damen und Herren. Sie da in Reihe zwei, ja Sie mit dem Fußballtrikot! Der geschichtliche Teil ist ja gleich geschafft und wir kommen zum Sportlichen. Wo war ich stehengeblieben?
Ach ja, im Mittelalter. Von dem wir uns nun aber lösen wollen um einen Sprung ins 19. Jahrhundert vorzunehmen, denn da wurde dieser schöne Flecken Erde den Franzosen wieder entrissen und dem dem deutschen Reich eingegliedert. Heute umfasst die schöne Stadt, hier einige Bilder:
Etwa 120.000 Einwohner hat die Stadt und ist damit die Hauptstadt ihres Verwaltungsbezirks.
Nun haben Sie eine Idee, um welche Stadt es sich handeln könnte? Dann schreiben Sie Ihren Tipp bitte auf den kleinen weißen Zettel auf Ihren Plätzen.
Und Sie mein Herr, bleiben Sie doch noch, denn jetzt geht es um Sport. Das interessiert Sie doch oder? Nicht? Ah, Sie wollten eigentlich zur Vorlesung zur Rolle der Tiere bei Georg Büchner. Ich fürchte das sind Sie hier falsch.
Weiter im Text. Wir wollen uns nun dem Sport zuwenden, der auch eine große Tradition in dieser Stadt hat. Ganz besonders der Fußball, denn der Verein auf den der heute noch existierende Klub zurückgeht, wurde bereits 1912 gegründet, konnte bisher aber noch keinen Meisterschaftstitel erringen. Er gewann 1984 und 1988 den Coupe de France, 1996 den Ligapokal und wurde 1997/1998 wegen des schlechteren Torverhältnisses nach Lens Vizemeister. Die Mannschaft spielt normalerweise in granatroten Trikots, weswegen sie auch den Spitznamen "Les Grenats" innehat.
Sein heute noch stehendes Stadion wurde 1923 eingeweiht und zuletzt 2001 renoviert und umgebaut. Es bietet heute 25.865 Menschen Platz.
Der Verein stieg in der Saison 2012/2013 aus der Championnat National mit 70 Punkten auf und marschierte ein Jahr später mit 76 Punkten als überragender Meister in die Ligue 1.
Es folgten der direkte Abstieg und der Wiederabstieg, ehe man in der Saison 2016/2017 in der Ligue 1 auf Platz 14 landete. Doch halten konnte man sich leider nicht und stieg in der darauffolgenden Saison abgeschlagen als Tabellenletzter mit 26 Punkten ab.
Immer noch keine Idee? Nun, dann werde ich es jetzt auflösen. Es handelt sich natürlich um:
Football Club de Metz
PS: Alle verwendeten Fotos wurden den entsprechenden Wikipedia-Artikeln Metz – Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/fc_metz entnommen.